Anlässlich der Remake-Welle will ich dazu gerne einen Thread aufmachen.
Welche Remakes sind wirklich empfehlenswert und welche haben euch persönlich sehr überrascht?(Es gibt immer viele Gerüchte vor einem Release,dabei ist nicht alles schlecht).Ich z.B. habe das Dawn-Remake noch nicht gesehen,wie sieht es damit aus? Ich hab gehört auf DVD erscheint später eine wesentlich härtere Unrated,sollte ich noch warten?
mfg
Z3ro
Zwar gabs das schon mal, aber ich bitte jetzt mal darum, daß nicht wieder alle ihre Argumente aus dem TCM- und dem DOTD-Thread hier wiederholen. Sonst droht hier Dichtmachung.
Bitte nicht wieder was, wozu es offizielle Threads gibt.
Sorry,hab über die Suche nix gefunden,also dass es sowas schonmal gab.
Ich hoffe trotzdem auf einen sich füllenden und informativen Thread.
Michael Bays Firma "Platinum Dunes" ist fleissig beim Horror-Remake.
Nach TCM ist das aktuelle Projekt das Remake von Amityville Horror (http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=746).
Ausserdem will/wollte Michael Bay Remakes folgender Filme produzieren:
- Beim Sterben ist jeder der Erste (http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=473)
- Jelangkung (http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=48071)
Bei Amityville Horror lasse ich mich gerne überraschen.Das Original gefällt mir sehr gut,doch einen Tick moderner könnte es schon sein.Die anderen genannten Filme kenne ich (leider) nicht.
mfg
Z3ro
naja das dawn of the dead remake ist ziemlich seltsam ..
die zombies sind viel aggresiver als im orginal (28 days later lässt grüssen) das splatter gehalt ist eigentlich recht ordentlich aber mit den neuen schauspielern komm ich nicht zurecht.
und das einkaufszentrum spiel auch nicht mehr wirklich eine grosse rolle zb gibts keine lustigen shopping touren mehr und solche sachen ..
insgesammt noch zu kurz geraten
Zitat von: Hakennaja das dawn of the dead remake ist ziemlich seltsam ..
die zombies sind viel aggresiver als im orginal (28 days later lässt grüssen) das splatter gehalt ist eigentlich recht ordentlich aber mit den neuen schauspielern komm ich nicht zurecht.
und das einkaufszentrum spiel auch nicht mehr wirklich eine grosse rolle zb gibts keine lustigen shopping touren mehr und solche sachen ..
insgesammt noch zu kurz geraten
Sag mal, kannst du nicht lesen, willst du nicht oder was?
Bleibt mit DOTD im entsprechenden Thread!
sorry .. hab ich übersehen ..
...
schande über mich
ZitatIch hab gehört auf DVD erscheint später eine wesentlich härtere Unrated,sollte ich noch warten?
Da der Film wahrscheinlich in keinem Kino mehr läuft, wird Dir wohl nichts anderes übrigbleiben. :D
Ich fand den Film jedenfalls top und freue mich auf die DVD.
Schlimm ist bei der ganzen Sache ja eigentlich, dass (grösstenteils :wink:) die wirklich guten Filme ge-remaked werden. Warum überhaupt? Die gibbets doch schon einmal in sehr ansehnlicher Form!
Ich würde mir ja ein Remake von Mission Impossible 2 z.B. wünschen. Man bedenke die Möglichkeiten: Chance, eine völlig verwurstete Vorlage nochmal nachträglich "geradezubiegen". :mrgreen:
ich bin grundsätzlich gegen remakes... dabei ist seltenst was richtig gescheites rausgekommen, wo man sagen konnte es hat sich zum original so sehr verbessert, dass es sich gelohnt hätte? das gleiche gilt nebenbei für die meisten fortsetzungen.
eine gut gemacht hommage, die nicht den sinn hat den alten film mit ein wenig mehr spezialeffekten zu kopieren sondern die thematik gelungen aufgreift und neu verarbeitet ist da was anderes.
ein sehr gutes beispiel wo so etwas funktioniert hat, ist finde ich tanz der teufel 2 den ersten teil humoristisch aufgemacht und dennoch eigenständig... gut, is auch nicht auf die jetzige remakewelle beziehbar. hat aber funktioniert. dotd auch :D
und dennoch gibt es einfach filme, von denen man die finger lassen muss (siehe dirty harry remake)
eigenständige filme will ich sehen!
Mir hat z.B. das Remake von Getaway mit Baldwin und Basinger gut gefallen, wobei ich zugeben muss, dass ich das Original nie gesehen hab.
Und sehr gut (bis auf den Schluß) fand ich auch Haunted Hill.
Ist sehr spannend geworden! Hat gute Einfälle, und ist einfach solide düster.
Und auch das Nightwatch-Remake Freeze fand ich persönlich sehr gelungen.
Und natürlich darf hier The Ring auch nicht fehlen ! Das Remake ist auch gut geworden! Spannend, gut inszenierte Hollywood-Variante.
Und auch die moderne Variante von Oceans Eleven kann durchaus überzeugen ! Was mitunter an der Starbesetzung liegen mag.
Schwach finde ich hingegen das Feuerball-Remake Sag niemals nie.
So, das dürften einige sein.
Zitat von: Ice-LeeSchwach finde ich hingegen das Feuerball-Remake Sag niemals nie.
Komisch, ich denke das ist einer der besten Bonds überhaupt :P
Connery läuft zu Hochform auf und das ganze ich auch schön selbstironisch. Ausserdem mimt Brandauer einen guten Bösewicht.
hmm tja ich finde prinzipiell sollte man Remakes ne Chance geben. Man darf einfach nicht von vorne rein davon ausgehen das es schlecht wird. Gute Remakes sind meiner Ansicht nach:
- The Ring (obwohl ich kanns nicht oft genug betonen, das Original mit 1000 mal geiler ist. Das Ende in der Hollywoodvariante schockt einfach net.)
- Dawn (er ist einfach ANDERS daher mit dme Original nicht zu vergleichen)
- Scarface (habe das S/W Original leider noch nicht gesehen. aber der Film mit pacino gehört für mich zu den besten Movies EVER!!)
Zu TCM kann ich noch nix sagen da ich bis zur Limited SE warte. Freue mich auf Remake szu "Dark Water", Ju-On" und "The Eye".
Daran,dass Scarface ja auch ein Remake ist,habe ich noch gar nicht gedacht.In dieser Hinsicht ist auch das "Blob"-Remake besser als das Original und Sado-Stoß das Tor zur Hölle auf sowieso. :respekt:
Desperado ist auch ein Quasi-Remake,welches sowieso eines meiner totalen Filmfavoriten ist.
mfg
Z3ro
Wenn du Desperado als El Mariachi-Remake aufführst, dann müssen wir auch Versus als Remake von Down to Hell zählen.
Sind ja beides quasi so Halb-Remakes, Halb-Fortsetzungen.
Drei geniale Remakes:
Der Blob (wurde ja schon erwähnt)
Das Ding
Der kleine Horrorladen
Alle haben mit den Originalen nur noch die Grundstory gemeinsam, unterscheiden sich aber vom Stil enorm von den Originalen. Aus den Klassikern Blob / Das Ding wurden mehr oder weniger Splatterstreifen, aus Cormans Kult-Trash wurde ein Musical und anschliessend eben jenes tolle Remake. Mit Remakes wie Ring oder Freeze oder Die Rückkehr der Untoten (Savini) kann ich nix anfangen... das sind doch bloß Kopien ohne neue Ideen.
Ich weiss bis heute nicht in welchen Punkten sich Nightwatch und Freeze unterscheiden außer halt bei Optik,Darstellern,etc. . Für mich wirkte das Original 1:1 kopiert im Remake,daher finde ich das Remake unnötig.
mfg
Z3ro
P.S.:Das Ding hab ich glatt vergessen... :schwul:
Um hier noch ein paar "gelungene " Remakes zuzufügen:
Die Fliege von Cronenberg.
Beide Body Snatcher Remakes.
Asche über mein Haupt, falls das kurze Überfliegen des Threads nicht ausreichend war und somit einer (oder gar beide 8O ) schon genannt waren...Falls ja, so wisst ihr jetzt immerhin, dass ich die drei gelungen finde. Gruß an einen bestimmten kybernetischen Organismus...
Ich denke, prinzipiell werden halt all die Filme geremaked, die eine spannende Geschichte beinhalten, bzw. eine interessante äußere Handlung, die an momentane Publikumsgeschmäcker angepasst werden kann. Logischweise wählen sich die Dödel die Klassiker aus, da diese
1. eine gute, ausbaufähige Geschichte haben
2. der Name an sich schon zieht
Aufgrund der aktuellen Arbeitsweise, sexy Teenies, glatte Optik und vorhersehbare, zusammengeschusterte (Zombiebaby aus Braindead in einen eigentlich ernsten Film (Dawn Remake)zu integrieren zeugt von Stillosigkeit)
Handlungsverläufe zu verwenden, tut dem Filmfan dann halt das Herz weh.
Und im Vergleich zu den Vor-Neunzigern kann man definitiv von einer Verseichterung(?) sprechen.
Unangetastet bleiben aber wahrscheinlich die Filme, die einzig und allein mit ihrer Optik bestechen:
2001, Tetsuo, Eraserhead......
Ich fand Equilibrium als Remake von Fahrenheit 451 sehr gut.
Fist of Legend als Remake von Fist of Fury war sehr gut.
Snatch als Remake von Bube, Dame, König, Gras war auch sehr gut.
Ist Last Samurai eigentlich ein Remake von Shogun? kann mich an Shogun nur wage erinnern. Last Samurai war auch sehr gut.
Zudem fand ich auch die Idee von Planet der Affen 2001 erfrischend anders.
Zitat von: Hasenbein
Aufgrund der aktuellen Arbeitsweise, sexy Teenies, glatte Optik und vorhersehbare, zusammengeschusterte (Zombiebaby aus Braindead in einen eigentlich ernsten Film (Dawn Remake)zu integrieren zeugt von Stillosigkeit)
Handlungsverläufe zu verwenden, tut dem Filmfan dann halt das Herz weh.
Komisch bloß, dass gerade bei diesem Remake den meisten Filmfans das Herz eher vor Freude gehüpft hat, als das es weh tat! Schlechtes Beispiel also! :wink: Ansonsten schließe ich mich grötenteils der Meinung von Pinhead_X an!
@ Pinhead_X
Mhhh. Also "Ju-On: The Grudge" ist ja im Prinzip schon ein Remake! (siehe Ofdb) Oder meinst du etwa das Original und weist nicht das es das Remake "Ju-On: The Grudge" schon gibt? :wink:
ZitatSnatch als Remake von Bube, Dame, König, Gras war auch sehr gut.
Snatch ist doch kein Remake von BDKG! :|
Heat wäre noch als gelugenes Remake zu erwähnen!
Zitat von: MD-KrAuSeRIch fand Equilibrium als Remake von Fahrenheit 451 sehr gut.
Naja, naja!
"Equilibrium" ist doch kein Remake von "Fahrenheit 451"!
Der Film besteht zwar eben aus lauter zusammengeklau(b)ten Ideen, v.a. aus den Stories von "F. 451", "1984" und ein bisserl "Wir" und der Optik von "Matrix", kann aber wirklich nicht als Remake bezeichnet werden.
Kann mir jetzt btw nicht verkneifen, dass "Equilibrium" in der OFDb völlig überbewertet wird. Unterhaltsames Action-Filmchen, mehr nicht (7/10 Pkt.)!
dekay
Na ja...Lieber gut geklaut als schlecht erfunden...
Equilibrium ist ja wohl ein Musterbeispiel für hervorragenden Klau.
Allerdings, wie Christian Bale bei dem Film aufspielt ist doch äußerst genial und für das Budget das zur Verfügung stand kann man doch nicht meckern, da können sich die Matrix Fortsetzungen nen großes Stück von abschneiden!
@Mr. Hankey
soll nich aus Hollywood ein Remake von Ju-On kommen??? Ich mein mit Sarah Michelle Gellar. Kann auch sein das ich mich jetzt versehen habe, bitte um Aufklärung.
Zitat von: Pinhead_Xsoll nich aus Hollywood ein Remake von Ju-On kommen??? Ich mein mit Sarah Michelle Gellar. Kann auch sein das ich mich jetzt versehen habe, bitte um Aufklärung.
http://www.gemeinschaftsforum.com/phorum/viewtopic.php?t=24334
Zitat von: Pinhead_X@Mr. Hankey
soll nich aus Hollywood ein Remake von Ju-On kommen???
Yepp! Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass es schon ein Remake gibt! :wink: (Ich alter Klugscheisser! w-) )
BTW: Kann man eigentlich damit rechnen, dass auch das Original "Ju-On" irgendwann einmal bei uns erscheint? Hat da jemand ne Ahnung?
ahh Fuck ok dann eben so: Ich freu emich auf das Amerikanisierte-hollywood-stylistische-AMERIKANISCHE Remake von Ju-On.
:anime: :kenny08: :wink:
also meine Meinung:
Gute Remakes:
z.B.:
-Das Ding
-Die Körperfresser kommen , und auch Bodysnatchers von Abel Ferrara
-Das Dorf der Verdammten
Schlechte Remakes:
-TCM-Remake (der Film ist einfach nur mies, da er keinerlei Spannung aufbaut und auch die Originalatmosphäre beim besten Willen nicht erreicht)
-Ring (Das Original ist im Welten besser, das Remake ist einfach nur langweilig und hat keine bedrohliche Stimmung wie das Original, auch die Effekte sind zu "Hollywoodtypisch").
-Auf ein Remake von "The Eye" und "Dark Water" kann ich getrost verzichten angesichts der genialen Originale, die wohl wieder nur verhunzt würden.
- Dawn of the dead habe ich nocht nicht gesehen und kann ich auch nicht bewerten.
Das Schakal Remake toppt das gleichnamige Original um Längen. Da das Original zum Ende hin sehr an Spannung verliert.
Zitat von: dekayZitat von: MD-KrAuSeRIch fand Equilibrium als Remake von Fahrenheit 451 sehr gut.
Naja, naja!
"Equilibrium" ist doch kein Remake von "Fahrenheit 451"!
dekay
äh doch. Die Geschichte ist bis auf kleine Veränderungen in Fahrenheit 451 wiederzufinden. Es ist diese mal halt nur kein Feuerwehrmann, sondern ein "Cleriker"
Wenn mit Remakes exakte Neuverfilmungen mit Gleichheit der Hauptpersonen gemeint sein sollen, müssen hier aber so einige Filme gestrichen werden, da sich diese ebenfalls stark vom Original entfernen, der Grundgedanke jedoch erhalten bleibt.
Zitat von: MD-KrAuSeRZitat von: dekayZitat von: MD-KrAuSeRIch fand Equilibrium als Remake von Fahrenheit 451 sehr gut.
Naja, naja!
"Equilibrium" ist doch kein Remake von "Fahrenheit 451"!
dekay
äh doch. Die Geschichte ist bis auf kleine Veränderungen in Fahrenheit 451 wiederzufinden. Es ist diese mal halt nur kein Feuerwehrmann, sondern ein "Cleriker"
Wenn mit Remakes exakte Neuverfilmungen mit Gleichheit der Hauptpersonen gemeint sein sollen, müssen hier aber so einige Filme gestrichen werden, da sich diese ebenfalls stark vom Original entfernen, der Grundgedanke jedoch erhalten bleibt.
Achtung, massivste SPOILER bzgl. ,,Fahrenheit 451" und ,,Equilibrium" folgend!
Wenn Du das als ,,kleine Änderungen" bezeichnest -
* In Equ. werden nicht nur das geschriebene Wort (das als einzig große Gefahr für das System gesehen wird, weil es zum selbständigen Denken anregt), sondern Kunstwerke jeglicher Art vernichtet (aus nur merkwürdig erläuterten Gründen).
* Der familiäre Hintergrund des Hauptprotagonisten ist völlig anders: bei F. 451 ist dessen Frau strunzendoof und läuft wie ein blödes Schaf mit dem System mit, in Equ. gehörte sie (natürlich :roll: ) zum Widerstand und musste deswegen getötet werden; in Equ. hat er auch noch Kinder.
* Der Protagonist hat bei Equ. eine wesentlich höhere Stellung und dadurch sogar Kontakt zum Anführer.
* Insgesamt sind Staat und Gesellschaft futuristischer bei Equ.
* Bei F. 451 ist die Gesellschaft völlig entpolitisiert und auf stumpfen TV-Konsum gedrillt, bei Equ. sülzt der Anführer dauernd auf einem Bildschirm von der dollen neuen Gesellschaft.
* Das letzte Drittel von Equ. und damit der Fall des Systems ist komplett anders: Bei F. 415 flieht der Protagonist aus der Stadt und lernt dort das Leben des Widerstands kennen, beim Fall des Systems spielt er eine ganz andere Rolle als der bei Equ.: Dieser räumt (total übertrieben und unrealistisch) im Alleingang und nach Matrix-Manier mit dem ganzen Establishment auf.
- dann stimmt das mit dem Remake. Dann kannste aber genauso gut sagen, Equ. sei ein Remake von ,,Stirb Langsam" w-) .
Nee, es ist so: Das Genre der negativen Utopien bringt –per se- immer das gleiche Strickmuster (und damit den gleichen Grundgedanken) hervor: Der Held kommt in die oder lebt in der totalitär strukturierten Gesellschaft, die erst mal lang und breit in ihren Eigenarten vorgestellt wird. Der Held kämpft (ob gewollt oder ungewollt) gegen diese Gesellschaft, nicht immer nur aus altruistischen Motiven. Andere vorgestellte Charaktere sind immer gleich: z.B. der zufriedene Mitläufer, der überzeugte Systemhelfer, der Widerstandskämpfer. Das ist in Equ. genretypisch genauso wie in Samjatins ,,Wir", in ,,Brave New World", in F. 451 und natürlich in ,,1984". Übrigens ist z.B. aus ,,1984" der schwafelnde Anführer auf allen Bildschirmen geklaut.
Und so erinnerte auch mich zu Anfang von Equ. vieles an F. 451 (aber nur an den Film aus den 60ern – das Buch ist noch wesentlich subtiler und ausführlicher als der Film und hat damit noch weniger Ähnlichkeiten mit Equ.). Diese Erinnerung verflog dann nach der Hälfte des Films, als sich herausstellte, dass Equ. die große Chance eines anspruchsvollen, die Machtsystematik einer typisch menschlichen, totalitären Gesellschaft sezierenden Filmes vergab und lieber auf Hau-Drauf als Lösung des Plots setzte. Schade eigentlich.
Übrigens soll seit einigen Jahren Mel Gibson die Rechte an ,,Fahrenheit 451" besitzen und ein Remake planen. So eines würde ich zwar begrüßen, weil der alte Film Vieles aus dem Buch mangels Technik nicht umsetzen konnte (Riesenbildschirme, der mechanische Hund), aber von Mel Gibson???
dekay
Falls noch nicht bemerkt/gesehen - der Trailer zu "The Amityville Horror" ist zu sehen! Finde, sieht ganz nett aus - mal sehen wie/ob der vermurkst wird :mrgreen:
Die Machart, wie's so rüberkommt, gefällt mir aber wohl...
http://www.apple.com/trailers/mgm/the_amityville_horror/
Guggsdu dem :!:
der deutsche trailer (http://www.moviegod.de/trailer_detail.php?id=153) ist mittlerweile auch mal rausgekommen. macht mich schonaml gut neugierig auf den film ... :dodo:
Hi.
Also, ich bin von Natur aus ein Freund von Remakes und auch Sequels. Dafür gibt es einen Grund: sowohl Remakes als auch Fortsetzungen sind mit die größten Herausforderungen, die der Film zu bieten hat. Warum? Ganz einfach, sie sind von Natur aus schlecht, und es bedarf einer ordentlichen Portion Innovativität und vor allem Eigeninterpretation, die sich von der Semantik des Originals abhebt. Mit anderen Worten: ein Remake muss auf seinen Ursprung zurückführbar sein und doch einen Mehrwert bieten. Wirklich, wirklich gute Remake-Exemplare finde ich daher auch sehr bewundernswert.
Das für mich beste Beispiel ist Cronenbergs "Die Fliege". Die Verschmelzung der DNA von Fliege und Mensch zu einem Mischwesen bietet einfach eine vollkommen andere Ausgangsposition als eine Fliege und ein Mensch, die jeweils einfach nur den Kopf miteinander vertauscht haben.
Im Original wird beispielsweise die Angst vor einer sich verändernden Umwelt thematisiert. Wenn man sieht,
(Spoiler zum Original)
[hide]wie der Wissenschaftler mit seinem winzigen Fliegenkörper im Spinnennetz festklebt und langsam eine riesige Spinne auf sich zukrabbeln sieht,[/hide]
dann wird eine Urangst beim Menschen reaktiviert.
Cronenberg geht durch den Verschmelzungs-Ansatz aber in eine ganz andere Richtung: hier geht es um das schleichende Verlieren der eigenen Identität - eine vollkommen andere Urangst, und das beim gleichen Thema (Wissenschaftler und Fliege werden zusammengemischt). Damit ist das Remake nicht notwendigerweise besser (in diesem Fall zumindest nicht von der Semantik her; rein filmisch ist Cronenbergs Neuverfilmung doch ein gutes Stück besser und übertrumpft den Vorgänger damit auch insgesamt), aber es ist eben anders.
Und genau das macht für mich ein gutes Remake - bzw. Sequel - aus.
Leider ist das heute kaum noch möglich. Wie auch, wenn Filme nur 2 Jahre nach Entstehen ein Remake erfahren, oft auch noch vom eigenen Regisseur in Szene gesetzt. Das hat keinen weiteren Sinn, als (in den meisten Fällen) dem westlichen Publikum fernöstliche Filmkunst näherzubringen. Und das muss nicht sein.
Das letzte Remake, das mich wirklich begeistert hat, war "Insomnia".
Zitat von: MD-KrAuSeR
Ist Last Samurai eigentlich ein Remake von Shogun? kann mich an Shogun nur wage erinnern. Last Samurai war auch sehr gut.
Nein, ist kein Remake. Shogun spielt knapp 150 Jahre früher.
Ansonsten bin ich gegen Remakes. Vor allem mit den Remakes der japanischen Streifen bin ich überhaupt nicht einverstanden. Da wurden sogar die Dialoge fast 1:1 kopiert.
Also da muss ich Vince zustimmen.... ein gutes Remake ist schwer und somit eine herausforderung. Ich finde einige Filme (Fliege zum beispiel) haben durchaus gezeigt das mann das ordentlich hinbekommen kann in dem man nicht einfach versucht den anderen film irgendwie spektakulärer rüberzubringen, sondern in selbst neu interpretiert und seine eigenen denkansätze mit einbringt...
Das ist übrigens meiner Meinung nach das gleiche Verhältnis wie ein Cover-Song zu seinem Original. Auch hier erwarte ich vor allem Eigeninterpretation und nicht nur eine von "Bumm Bumm" unterlegte Wiederholung. Sofern aber etwas Neues zu erkennen ist, weiß ich das durchaus zu schätzen und erkenne es sogar als eigene Kunstform an.
Also: Remakes: ja, gerne, aber mit einer Weiterentwicklung.
Bin mal gespannt, ob Herr Jackson mit "King Kong" den Spagat hinbekommt. Ist jedenfalls eine schwierige Aufgabe.
Ein sehr gutes Remake aus Japan ist Graveyard of Honour von Takeshi Miike, der für mich zu dessen besten Filmen gehört. Ein geniales Porträt über einen Yakuza, der aufgrund seiner brutalen Art und Impulsivität im Laufschritt ins Verderben rennt und dabei Freunde und Frau ohne Rücksicht mit sich zieht. Kompromisslos und mit kraftvollen Bildern.
Ansonsten fällt mir noch The Thing ein, wurde zwar schon genannt, aber hab den gestern erst wieder gesehen, und muss das noch mal unterstreichen, dass dies ein wirklich feines Stück Horror ist!
Kennt das Original allerdings leider noch nicht...
spinne ich oder erinnert mich der trailer von amityville vom stil her arg an den vom tcm remake?!?
Liegt sicherlich daran, dass Michael Bay genau wie in TCM, auch in Amityville der ausführende Produzent ist, von daher ist der Stil sicherlich gleich.
Hitcher Remake ebenfalls in Planung
Zitat
Die Horror-Remake-Maschinerie in Hollywood macht nun auch vor den 80ern nicht Halt. So planen Platinum Dunes und Focus Features eine Neuverfilmung von Robert Harmons "Hitcher - Der Highway-Killer"...
http://www.mediabiz.de/newsvoll.afp?Nnr=176797&Biz=cinebiz&Premium=N&Navi=00000000&T=1
Kommt nicht bald auch wieder ein "freies" Remake von
Frankenstein (Michael Bay evtl.)??
Ich meine, bei Upcoming Horror Movies einen Trailer
gesehen zu haben, sah nicht so übel aus (obwohl "geiler"
ist der Trailer von Man Mosquito - Story wahrlich wieder
0, aber eine Art Fliege-Verschnitt mit recht herben Effekten
im Trailer).
Sung Hi Lee - Fan
Zitat von: Jimmy TudeskiKommt nicht bald auch wieder ein "freies" Remake von
Frankenstein (Michael Bay evtl.)??
Nicht von Michael Bay, sondern von Marcus Nispel, dem Regisseur vom "TCM"-Remake. Der Film an sich ist eine TV-Produktion, die auch schon im US-Fernsehen lief und einen modernen Ansatz der klassischen Geschichte liefert (nach Dean Koontz). Der Trailer verspricht wiederum einen optischen Leckerbissen und die Besetzung ist cool (Kretschmann, Madsen, Parker Posey, Vicent Perez,...) - ich warte schon sehnsüchtigst auf eine DVD-Veröffentlichung. Sieht klasse für eine TV-Produktion aus!!!
Hier übrigens die offizielle Website mitsamt des Trailers:
http://www.usanetwork.com/movies/frankenstein/
Hab bis jetzt nur schlechte Erfahrungen gemacht. Keine Ideen mehr, und dann müssen leute kommen, und ein Film wie z.B. TCm oder Psycho neu verfilmen. Wer es mag und schlechte Geschmäcker hat? Bitteschön! Ich besitze wenigstens noch einiger massen guten Filmgeschmack, und gucke niocht jeden Mist, so nach dem motto ist das remake besser als das original? *löl* Nein Danke. Kein Interesse. Sowas unterstütze ich nicht. ;)
Zitat von: rennschnecke47 am 8 Oktober 2005, 12:00:51
Hab bis jetzt nur schlechte Erfahrungen gemacht. Keine Ideen mehr, und dann müssen leute kommen, und ein Film wie z.B. TCm oder Psycho neu verfilmen. Wer es mag und schlechte Geschmäcker hat? Bitteschön! Ich besitze wenigstens noch einiger massen guten Filmgeschmack, und gucke niocht jeden Mist, so nach dem motto ist das remake besser als das original? *löl* Nein Danke. Kein Interesse. Sowas unterstütze ich nicht. ;)
Gut zu wissen das du der EINZIGE bist der einen GUTEN Filmgeschmack hat :scar:
Mit solchen Aussagen disqualifiziert man sich eigentlich selbst...
@ Shane Schofield.... ich schaue mir Filme an die was bringen und die Kult sind, und keine kopien, nur weil manche leute keinen eigenen Film auf die beine stellen können ;)
Das ist ja auch in Ordnung, aber jemanden zu unterstellen das er keinen Filmgeschmack hat
nur weil er ein Remake besser findet ist einfach Schwachsinn. Und lieber ein gutes Remake
als ein schlechter eigenständiger Film...
Das ist deine Meinung. Sei Glücklich damit ;)
Also schaust Du Dir grundsätzlich auch keine Fortsetzung an, was? Warum ein Sequel drehen, wenn das Original klasse ist? Ist dann doch auch nur eine unnötige Weiterführung? Warum überhaupt einen neuen Actionfilm rausbringen? Gab es doch alles schon...
Warum sich den alten "Assault on Pre.13" ansehen - war doch nur ne Abwandlung von "Rio Bravo" oder "Night of the living Dead"... also auch keine neue Idee! Bis auf "Psycho" fällt mir keine 1:1 Umsetzung ein - die neueren Remakes sind ohnehin "re-imagenings", die man auch als Fortsetzungen oder so (siehe "TCM") vermarkten könnte.
"EP3" war ja auch sooooo originell ... hust, hust.
Jeder hat seinen eigenen Filmgeschmack, aber wie Shane S. es bereits treffend formulierte:
Mit solchen Aussagen disqualifiziert man sich selbst! :respekt:
Jetzt aber mal wieder Ruhe hier.
Das gilt auch für dich, rennschnecke.
Ich finde nichts schlimmes dabei wenn man das Original nicht toll findet aber das Remake schon. Ich habe mir neulich ein Buch Mach's noch einmal. (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3896023934/qid=1128769018/sr=1-3/ref=sr_1_11_3/028-6425094-8096512) über Remakes gekauft, da wird am anfrang geschrieben weshalb Filme geremakt werden.
Es gibt ja bei Remakes nicht immer eine 1:1 Kopie also das, das Remake genauso ist wie das Original sondern das man bei dem Film jetzt mehr machen kann als die es damals hätten machen können. Und das finde ich gut. :respekt:
TCM fand ich okay, anders, aber okay, genauso wie DOTD. Und Cronenbergs brilliantem "Die Fliege" Remake möchte ich noch schnell den "Blob" hinzufügen...die 80er Fassung gucke ich immer wieder gerne
Ganz über allerdings finde ich zum Beispiel die Moroder - Version des altehrwürdigen Meisterwerks "Metropolis" von 1984....das grenzt schon an Blasphemie. *Schauder* Kennt die jemand?
Oder das Remake von "Blues Brothers", also die 2000er Version...schlimme Kiste.
Gut finde ich hingegen fiktive Fortsetzungen, im Stile von "Shadow of the Vampire", in dem Max "Nosferatu" Schreck als tatsächlicher Vampir dargestellt wird.... gelungen!
Blues Brothers 2000 war kein Remake, sondern eine Fortsetzung.
und das Remake der Fliege ist, so sehr ich Cronenberg ja schätze eine Frechheit.
Der Film besteht nur aus Effekt, eine story ist nicht mal annähernd ausmzumachen.
Ich hab auch selten den Sinn von Remakes verstanden, das ist wie Coverversionen von Musikstücken. Meist ebenso zum Scheitern verurteilt.
Wenn hier auch immer wieder das gute Remake von Dawn of the Dead genannt wird, so ist dies ja nicht mal eines. Hier wurde ja nur die Grundstory übernomme, das scheint auch der neueste Trend zu sein, siehe Assault on Precinct 13. Das hat mit dem Original auch nichts mehr zu tun.
Am ehesten kann ich mich noch mit Filmen anfreunden deren Original schon nur auf den Zeitgeist schielte oder eben viel mit Effekten arbeitete, so dass bei zeitgemässe Umsetzung die heutigen technischen Möglichkeiten ausgenutzt werden können.
war das bei der fliege nicht der fall? cronenberg hat ein damals aktuelles thema aufgegriffen und effekttechnisch auch einiges geleistet. gerade sein werk war für mich ein perfektes remake.
ansonsten fallen mir ad hoc noch das tödliche wespennest und night of the living dead ein...
Das Original ist mehr Drama denn Horror. Das Verhältnis von der beiden Hauptfiguren (Ehemann und -frau) ist viel stärker berücksichtigt worden.
Die Verwandlung zielt nicht auch billige Effekthascherei wie beim Remake (fingernägel abreissen, Zähne herausziehen...). Eigentlich war es auch nur logisch, dass der FX Mensch dann auch The Fly 2 gedreht hat.
Allein die Schlussszene im Original ist absolutr grandios uns steht bei mir persönlich ganz weit oben.
Um den Vergleich nochmal anzuheizen: Carpenters Thing find ich inzwischen auch völlig langweilig. Ich mag Carpenter ja sehr, aber als ich vor ein paar Tagen mir mal wieder beide Filme "Das Ding aus einer anderen Welt" und "the Thing" angeschaut habe, musste ich mich schon zwingen beim Remake nicht vorzuspulen. Vor ca. 15 Jahren fand ich diesen grandios und war auch lange Zeit einer meiner Lieblingshorrorfilme, doch jetzt kickt er mich so gar nicht mehr. Er erreicht einfach nicht die Dramatik des Originals, zuviel Löcher in der Handlung, zu wenig Action für einen Actionfilm, dafür zu wenig Spannung zwischendrin.
Ich habe auch Angst vor dem Remake von "The Fog". Hier weiss ich nicht, was man besser machen sollte, bei einem Film der - überspitzt formuliert -sein Grusel aus Nebelmaschinen und der perfekten musikalischen Untermalung bezieht. CGI Nebel vielleicht.
also ich finde es persönlich gut, wenn das remake in eine andere richtung geht. nichts hat mich so sehr gelangweilt wie das psycho-remake. aber "the thing" fand ich auch schwach, muss ich dir rechtgeben
Zitat von: Tomalak am 8 Oktober 2005, 22:49:31
Die Verwandlung zielt nicht auch billige Effekthascherei wie beim Remake (fingernägel abreissen, Zähne herausziehen...).
Billige Effekthascherei ist das sicher nicht. Cronenbergs zentrales Thema ist nun mal die Metamorphose. Und das Fingernägel abreißen und Zähne ziehen gehört halt dazu und ist durch die thematische Ausrichtung ganz klar sinnbezogen und damit alles andere als selbstzweckhaft.
ohne diese Szenen hättest du die Verwandlung also nicht mitbekommen?
Sie wären weitaus ineffektiver.
ergo sind also Splatterfilme grundsätzlich die besseren Horrorfilme?
Wer redet denn hier von grundsätzlich? In Cronenbergs "Die Fliege" sind die Effekte gut in die Story eingebunden. Punkt. Das muss doch nicht für alle Horrorfilme gelten.
Generell würde ich Cronenbergs "Die Fliege" garnicht mit Neumanns "Die Fliege" vergleichen. Jedenfalls nicht als Remake im eigentlichen Sinne. Cronenbergs setzt mit seiner Interpretation völlig andere Schwerpunkte als es Neumann seinerzweit getan hat. Wie schon erwähnt konzentriert sich das "Remake" viel mehr auf die Metamorphose an sich. Schwerpunkt des Originals ist eher das Verhältnis zwischen den Eheleuten Delambre.
Da stellt sich auch gleich die Frage nach der Definition eines Remakes. Soll ein Remake eine exakte Kopie mit moderneren Mitteln (inkl. Cast) sein oder soll ein Remake den Plot neu interpretieren dürfen?
Zitat von: Vince am 9 Oktober 2005, 14:24:17
Wer redet denn hier von grundsätzlich? In Cronenbergs "Die Fliege" sind die Effekte gut in die Story eingebunden. Punkt. Das muss doch nicht für alle Horrorfilme gelten.
die Meinung hast du dann auch exklusiv. Punkt.
Selten genug, dass Remakes das Original 1 zu 1 abbilden. So denn Titel, Grundstory, Personen wiederverwertet werden, dann sollte man schon von einem Remake sprechen, wenn wir auch noch hier Unterscheidungen machen wollen, wo kommen wir denn dann hin?
Aber diese Metamorphose die Cronenberg zwar äusserlich exzessiv abbildet, bleibt eben an der Oberfläche, bleibt eben eine äussere Veränderung.
Zitat von: Tomalak am 9 Oktober 2005, 14:51:06
die Meinung hast du dann auch exklusiv. Punkt.
Selten genug, dass Remakes das Original 1 zu 1 abbilden. So denn Titel, Grundstory, Personen wiederverwertet werden, dann sollte man schon von einem Remake sprechen, wenn wir auch noch hier Unterscheidungen machen wollen, wo kommen wir denn dann hin?
Aber diese Metamorphose die Cronenberg zwar äusserlich exzessiv abbildet, bleibt eben an der Oberfläche, bleibt eben eine äussere Veränderung.
Ja, Cronenberg konzentriert sich wie so oft auf die Äußerlichkeiten. Deswegen lässt sich sein Remake auch schwer mit dem Original vergleichen. Ich mag Goldblum zwar als Fliege aber wahscheinlich hätte sich Cronenberg an einem Remake von
The wasp woman besser getan. Jedenfalls ist der auch eher Körperhorror als Drama.
Gruß vom auch Offenbacher.
"The Thing" ist IMO ein gelungenes Remake, dass einen anderen Subtext benutzt. Das Original, das mir persönlich ein wenig zu sehr naives Sci-Fi-Kino wie es in den 50er/60er Jahren üblich war, benutzt die beliebte Invasionssymbolik von außen, also das übliche Spiel mit der Angst vor Invasion durch Kommunisten. Das Remake hingegen behandelt die Angst vor der Invasion von innen, also die Entfremdung von sich selbst, zum anderen die Angst vor Krankheiten. Recht bemerkenswert auch die Tatsache, dass Carpenters Remake vor den ersten größeren Durchbrüchen in der AIDS-Forschung entstand und trotzdem gerne auch als düstere Prophezeiung gesehen wird. Insofern ist Carpenters Remake schon eine gute Neuinterpretation, bei der die Effekte zwar eine der Hauptattraktionen sind, aber IMO ist der Film nicht nur um die FX geschustert. Man achte nur mal auf die Paranoia-Situation: Wem kann man trauen? Das gibt es im deutlich flacheren und konventionelleren Original gar nicht.
Zitat von: Dr. Schreck am 9 Oktober 2005, 15:51:05
Ja, Cronenberg konzentriert sich wie so oft auf die Äußerlichkeiten. Deswegen lässt sich sein Remake auch schwer mit dem Original vergleichen. Ich mag Goldblum zwar als Fliege aber wahscheinlich hätte sich Cronenberg an einem Remake von The wasp woman besser getan. Jedenfalls ist der auch eher Körperhorror als Drama.
Gruß vom auch Offenbacher.
Grüße zurück!
wobei ich gerade bei Cronenberg ja davon ausgehe, dass er sich eben nicht nur auf Äusserlichkeiten verlässt. Siehe Videodrome oder auch Spider. die natürlich auch eine äusserliche Veränderung durchmachen, aber hier nun wirklich nur unterstützend zu sehen ist.
Dass nun ausgerechnet Carpenters Film der subtilere sein soll, ist nun aber eine sehr gewagte These.
Zitat von: Tomalak am 9 Oktober 2005, 18:47:45
Grüße zurück!
wobei ich gerade bei Cronenberg ja davon ausgehe, dass er sich eben nicht nur auf Äusserlichkeiten verlässt. Siehe Videodrome oder auch Spider. die natürlich auch eine äusserliche Veränderung durchmachen, aber hier nun wirklich nur unterstützend zu sehen ist.
Das ist richtig. In Die Fliege oder Rabid ist die Veränderung allerdings nur äußerlich. Vielleicht war die Aussage, dass sich Cronenberg generell nur auf die äußerliche Veränderung verlässt, etwas gewagt. In Scanners ist der Körperhorror ja z.B. ausschließlich auf die inneren Werte begrenzt. Festzuhalten bleibt aber, dass Cronenberg mit seinem "Remake" zu Die Fliege in eine komplett andere Richtung als das Original geht. Ein ähnlicher Fall ist The Texas chainsaw massacre. Das Remake ist ein nettes wenngleich auch überflüssiges Filmchen, welche nie die Intensität des Originals erreichen kann.
Aber es soll hier ja nicht um Cronenberg, sondern um den Sinn und Unsinn von Remakes gehen.
Ich selbst bin gegen eine Vorverurteilung von Remakes. Es gibt durchaus auch gute Originale mit guten Remakes (Frankie und seine Spießgesellen - Ocean's eleven). Allerdings ärgern mich Verwurstungen wie House of wax oder die aktuellen Remakes von Horrorfilmen aus dem asiatischem Raum.
@Dr. Schreck: Mit "Die Fliege" gebe ich dir in jedem Punkt Recht.
Zitat von: Dr. Schreck am 9 Oktober 2005, 14:37:51
Da stellt sich auch gleich die Frage nach der Definition eines Remakes. Soll ein Remake eine exakte Kopie mit moderneren Mitteln (inkl. Cast) sein oder soll ein Remake den Plot neu interpretieren dürfen?
In der Regel sollte sich ein gutes Remake meiner Meinung nach der Ausgangslage des Originals bedienen (Charaktere, Grundidee etc.) und daraus etwas eigenes basteln, das in eine andere Richtung geht und sich im Idealfall in das Lebenswerk des Regisseurs integriert. Bei Cronenberg ist das beispielsweise die Metamorphose, bei Christopher Nolan ("Insomnia") die Schuldfrage. Ähnlich sehe ich das Verhältnis zwischen einem Roman und seiner Verfilmung.
In Einzelfällen kann das Remake auch einfach das Original kopieren, und zwar bedingt durch neue Erkenntnisse im Special Effects-Sektor, durch neue Sehgewohnheiten und so weiter. Dazu bedarf es aber eines sehr langen Zeitraums. Und das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem von "The Grudge", "Freeze" & Co.: es ist einfach zu wenig Zeit vergangen, um das Original geistlos zu kopieren. Im Jahr 2050 wäre ein "The Grudge"-Remake deutlich besser aufgehoben.
Die 10 besten Genre-Remakes laut "Bloody Disgusting"...
http://www.bloody-disgusting.com/news/11424
Zitat von: StS am 29 Februar 2008, 18:51:38
Die 10 besten Genre-Remakes laut "Bloody Disgusting"...
http://www.bloody-disgusting.com/news/11424
Einges kann ich gut nachvollziehen (besonders The Thing) aber ein paar andere finde ich eher abwegig (The Ring), ok, ist Geschmacksache und eventuell kam da auch etwas Patriotismus vonseiten BD dazu, whatever, so lange nicht The Fog, The Omen und House of Wax dabei sind, geht das schon in Ordnung ;)
House of Wax ist aber dabei... ;)
Ich wollte hier keinen neuen Thread aufmachen & weil ich nach Cronenberg gesucht hatte, bot sich dieser an ... :icon_neutral:
Es nimmt einfach kein Ende mit den Remakes - jetzt wollen sie schon VIDEODROME neu verfilmen ... :icon_rolleyes:
Einmal mehr zeichnet Hollywood demnächst für die Neuauflage eines großen Filmklassikers verantwortlich. Wie Variety berichtet, arbeitet Universal Pictures ganz offiziell an einem Remake des 1983 entstandenen David Cronenberg Regiewerks Videodrome, das nun auf Basis einer Drehbuchvorlage von Ehren Kruger (The Ring), der zusammen mit seinem Partner Daniel Bobker ebenso produziert, für ein heutiges Publikum adaptiert werden soll. Die Verfilmungsrechte liegen bei dem kanadischen Produzenten Rene Malo, der für Universal als ausführender Produzent auf den Plan tritt. Für die Neuverfilmung wird das Konzept stark modernisiert, mit möglicher Nano-Technologie angereichert und zu einem großen Sci/Fi-Action-Thriller aufgeblasen. Cronenberg scheint zum aktuellen Zeitpunkt nicht in das Projekt involviert. Der Kult-Regisseur schreibt für MGM momentan an The Matarese Circle, in dem Tom Cruise und Denzel Washington spielen werden. Durch anderweitige Projekte beider Hauptdarsteller ist mit einem Drehbeginn jedoch erst 2010 zu rechnen. Wie wir an dieser Stelle berichteten, produzieren Bobker/Kruger Films unter dem Morgan Creek Productions Banner demnächst einen Dream House betitelten Psycho-Thriller.
[blairwitch.de]
"Videodrome" für das heutige Mainstream-Publikum konvertiert? Datt wird nichts! Wage ich einfach mal zu sagen... :icon_rolleyes:
Aber ich neige letztendlich doch dazu, erst mal abzuwarten, wie sich derartiges entwickelt. :andy:
Zitat von: McHolsten am 3 Mai 2009, 13:43:06
Einmal mehr zeichnet Hollywood demnächst für die Neuauflage eines großen Filmklassikers verantwortlich. Wie Variety berichtet, arbeitet Universal Pictures ganz offiziell an einem Remake des 1983 entstandenen David Cronenberg Regiewerks Videodrome, das nun auf Basis einer Drehbuchvorlage von Ehren Kruger (The Ring), der zusammen mit seinem Partner Daniel Bobker ebenso produziert, für ein heutiges Publikum adaptiert werden soll....
Irgendwie traut man dem heutigen Publikum auch nichts mehr zu, wenn ich so etwas lese, vor allem bei einem Film wie Videodrome, der imo schwer zu verbessern ist, hört sich das nach was ganz Schlimmen an...
Wenn man ehrlich ist, dann ist diese kommerzliche Remakerei schon seid mindestens 10 Jahren, seit es Internet und DVD gibt, theoretisch völlig überflüssig geworden (wahr natürlich schon vorher zweifelhaft), einfach die entsprechenden Filme auf DVD suchen und zu 99% wird man recht schnell fündig, und kann nur funktionieren, weil unsere Sehgewohnheiten so dermaßen eingeengt sind, dass viele (mich zu meinen Anfangszeiten eingeschlossen, jetzt maße ich mir doch an, aufgeschlossener zu sein) von vornherein alle Filme, die da nicht hereinpassen, ablehnen und natürlich, weil sehr viele Leute auf den ganzen Werbungsfaschismus reinfallen und sich einzig daraus ihr Weltbild und ihre Interessen zusammenschustern bzw. zusammenschustern lassen. Leider ändern daran auch nicht die paar Blockbuster etwas, die halbwegs neu und eigenständig sind (zb. Dark Knight, vielleicht nicht das Paradebeispiel, aber den hat ja nun wirklich fast jeder gesehen), die finden dann zwar auch die meisten Otto-Normalo-Kinogänger gut, aber beim nächsten Kinobesuch ist wieder alles beim alten...
Schon interessant, noch nie war es so einfach an so ziemlich alles, egal ob Filme, Musik oder generell Informationen zu kommen, trotzdem behalten die alten Meinungsmacher immer noch ihre Machtpositionen, die Konditionierung scheint echt gut gewirkt zu haben, man braucht nicht mal mehr eine Leine, der Weg wird trotzdem befolgt .....
Naja, solange es das entsprechende Publikum gibt wird sich so schnell wohl nichts mehr ändern, bin sowieso echt gespannt, wie in ein paar Jahren/Jahrzehnten diese ganze Zeit nach Aufkommen der Computertechnologie (ab ca 95) eingeschätzt wird, vielleicht werden dann die Effekte, die in der Zukunft wahrscheinlich um ein vielfaches preiswerter und besser sind, von den meisten nur belächelt und man fragt sich, wieso die Geschichten damals in der fernen Vergangenheit, mindestens 20-30 Jahre (!) eigentlich schon so ähnlich den aktuellen waren...
Mein Wort zum Sonntag, nein, ich habe nicht gut geschlafen :icon_lol: ;)
Interessanter Artikel von Spiegelei Online über Remakes und was sie bringen oder auch nicht:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,781595,00.html (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,781595,00.html)