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Gemeinschaftsforum => Allgemeines Filmforum => Thema gestartet von: Freddy Voorhees am 6 Juli 2004, 16:41:49

Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Freddy Voorhees am 6 Juli 2004, 16:41:49
Hallo
Da ich eine Facharbeit über Gewalt Im Film schreibe, möchte ich diese an ein paar Beispielen erläutern.
Könnt ihr mir Filme nenne die eurer Meinung nach dafür am besten geeignet sind? Ich suche va Klassiker, die zu derer Zeit wegen der physischen oder psychischen Gewaltdrastellung für Diskussionen gesorgt haben. Ich habe schon Film-Beispiele im Auge, möcht jetzt aber noch ein paar andere Meinungen hören.
Am besten Filme von verschiedenen Genres

Falls das schon mal da war dann closen. Hab durch Suchfunktion nix schlaues gefunden.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Man Behind The Sun am 6 Juli 2004, 16:43:54
auf jeden fall wären da braindead (fun-splatter), funny games (psychische gewalt) und TCM (unbegründete beschlagnahmung) angebracht. einfach mal etwas hier im forum forschen, ich glaube da gab es schon mal was in der art...
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Roughale am 6 Juli 2004, 17:06:57
Definitiv: Kubricks A Clockwork Orange!

Sonst noch zu empfehlen:
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Urfaust am 6 Juli 2004, 17:09:29
Zu den Klassikern zählen ganz klar ein großer Teil der Peckinpah Werke, sei es "The Wild Bunch", "Straw Dogs" oder "The Getaway". Vor allem Straw Dogs befasst sich sehr mit der Entstehung von Gewalt.

Wenn Du aber historisch noch weiter zurück gehen willst dann solltest Du auch noch "Un chien andalou" erwähnen. Dort ist der Schnitt durch das Auge auch heute noch eine delikate Sache :D
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Akayuki am 6 Juli 2004, 17:53:37
Ganz klar, Beyond the Limits ist ein Paradebeispiel für Gewalt im Film!
Außerdem noch Blutiger Pfad Gottes oder Starship Troopers! :algo:
Es gibt sicherlich noch mehr Beispiele!
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Hackfresse am 6 Juli 2004, 17:55:49
Zitat von: Roughale
Last House on the Left (Hooper)

Der is von Wes Craven
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Df3nZ187 am 6 Juli 2004, 18:02:24
Natrülich auf alle Fälle Natural Born Killers.
Einer der Filme die wegen ihrer Gewaltdarstellung für großes aufsehen gesorgt haben.

Ebenfalls so ein film wäre auch Mel Gibsons Jesus Film.
Der hat ja auch für Wirbel gesorgt.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: AyatollahofDesaster am 6 Juli 2004, 18:12:11
"Der andalusische Hund"
von Bunuel und Dali ist da noch zu empfehlen.

sonst ev.
Premutos
Dawn of the Dead
Irreversibel
Santa Sangre
Cannibal Ferox


Zitatfunny games (psychische gewalt)
Schließ ich mich an
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: pj am 6 Juli 2004, 18:51:08
evtl. spurlos verschwunden ?!

die ungewissheit des protagonisten, vom antagonisten geplant oder nicht ist irrelevant, ist für mich ein extremes beispiel psychischer gewalt...

dazu kommt, daß die auflösung am ende gleichermaßen physische wie psychische gewaltdarstellung in sich vereint.

nicht unbedingt ein klassiker, aber vielleicht doch 'ne überlegung wert?!
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Roughale am 6 Juli 2004, 18:51:46
Zitat von: Hackfresse
Zitat von: Roughale
Last House on the Left (Hooper)

Der is von Wes Craven

Danke, ist immer blöde, wenn jemand zwischendurch anruft ;-)

Zitat von: 2BerettaZKillerGanz klar, Beyond the Limits ist ein Paradebeispiel für Gewalt im Film!

Oh ja, Gewalt durch Worte :dodo:
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Lucky 13 am 6 Juli 2004, 18:52:25
Naja...bring mal Irreversible rein oder Tanz der Teufel (der hat nämlich damals für genügen Aufregung gesorgt...) ! Ja, TCM is unbegründet beschlagnahmt...ohne Frage. Funny Games is eher Psycho-Terror...also empfehlenswert. Fight Club...da dreht sich auch alles um Gewalt, wird sogar noch verherrlicht  w-) Das könnten die Jugendlichen nachspielen...gibt sogar schon wirklich Fightclubs seit diesem Film, kein Scherz! Und Battle Royal...erstens handelt es sich auch um eine Schulklasse und zweitens ist sowohl psychischer Druck auf den Schülern, wegen der Situation und Körperliche natürlich auch...! Cannibal Holocaust vielleicht noch, Baise Moi (auch recht heftig) und den ersten Teil der Guinea Pig Reihe...also Devils Experiment...das ist wohl auch ein sehr sehr krasses Beispiel von SINNLOSER Gewalt, auchnoch an einer Frau !
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Urfaust am 6 Juli 2004, 19:49:51
Was hier für eine Scheiße empfohlen wird, Premutos, Beyond the limits usw, also wirklich, wenn ich das schon lese... da sind mal wieder die "X-perten" am Werk :schwul:
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Riddick am 6 Juli 2004, 19:58:21
"Tanz der Teufel" könnte man vielleicht auch noch nennen.War damals auch ein großer Wirbel.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Snake Plissken am 6 Juli 2004, 20:10:55
ZitatWas hier für eine Scheiße empfohlen wird, Premutos, Beyond the limits usw, also wirklich, wenn ich das schon lese... da sind mal wieder die "X-perten" am Werk

Tjo, ist doch klar, das hier bei so einem Thread früher oder später jeder Film aufgezählt wird, in dem Gewalt vorkommt...

Im allgemeinen sind da tatsächliche diverse Peckinpah-Filme zu empfehlen (wie schon genannt).

Snake, örtlicher Schwarzseher
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: AyatollahofDesaster am 6 Juli 2004, 20:28:28
ZitatWas hier für eine Scheiße empfohlen wird, Premutos, Beyond the limits

naja in Premutos versucht halt Ittenbach den Bodycount enorm in die Höhe zu treiben.Sprich sinnloser Metzel ohne Ende.
Es wird ja hier nicht nach hochgeistigen Filmergüssen voller Gewalt gefragt, sondern nach Filmen mit dem Inhalt der Gewalt in allen Formen.

Deshalb gehört meiner Meinung nach auch so ein Film dazu da er für ein bestimtes Trash-Splatter-Genre gehört.

BtW: Ich hab nie behauptet ein X-perte zu sein
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: EvilErnie am 6 Juli 2004, 20:32:19
Zitat von: AlgoWas hier für eine Scheiße empfohlen wird, Premutos, Beyond the limits usw, also wirklich, wenn ich das schon lese... da sind mal wieder die "X-perten" am Werk :schwul:

ja eben, nennt doch gleich alle behinderten Ittnebach filmchen die so oder so mehr für Videothekenstaub sorgen als für wirbel um gewalt.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: DragonBay am 6 Juli 2004, 21:32:35
Ich würde auch Terminator 1 unbedingt mit reinnehmen. Aufgrund seines Bekanntheitsgrades stand/steht er hierzulande so ziemlich an der Spitze in der Debatte um Gewalt in den Medien. Dass die Gewaltdarstellung in dem Film für Diskussionen gesorgt hat, steht wohl außer Frage. Der OFDB-Link zur FSF-Prüfentscheidung  (http://www.zensur-infos.de/extern/fsfterminator.htm) ist in dem Zusammenhang schon mal sehr interessant.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Newendyke am 6 Juli 2004, 23:12:22
Scarface  --- Wurde von der MPAA als X-Rating eingestuft, bevor der Film nach einem langen Kampf und vielen Schnittfassungen von Brain DePalma ein R-Rating für die Erstschnittfassung bekommen hatte.

Quelle: http://german.imdb.com/title/tt0086250/trivia
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Crying Freeman am 6 Juli 2004, 23:31:34
Sergio Leones Dollar-Trilogie, da die damals als unglaublich brutal galt.
Ausserdem könnte man da einen guten Vergleich zu z.B. Peckinpah machen, der die Gewaltszenen ja durch Zeitlupen verlängert hat, während Leone lange auf den Moment der Gewaltentladung hinarbeitet und der eigentliche Akt binnen Sekunden(bruchteilen) vorbei ist.

Ansonsten würde ich den Feuerlöscher aus Irreversible oder den Anfang von Private Ryan nehmen als Beispiel für realistische Gewaltdarstellung und/oder Kill Bill als Beispiel für unrealistische und ausschliesslich unterhaltsame Gewalt.

Für psychische Gewalt bieten sich Funny Games und Schweigen der Lämmer an.

Vielleicht bietet sich auch noch Freitag der 13 an, da hier sehr deutlich die These "Viel Blut verkauft sich gut" zu beobachten ist.

*EDIT*

Wie konnte ich DAS vergessen. Der gute alte Dirty Harry hatte damals doch auch wegen der Gewalttätigkeit für Gesprächsstoff gesorgt und heutzutage ist es einer der grossen Klassiker des Polizeifilms
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Lucky 13 am 7 Juli 2004, 01:42:51
Zitat von: Riddick"Tanz der Teufel" könnte man vielleicht auch noch nennen.War damals auch ein großer Wirbel.

Erst lesen, dann posten...les mal 2 postings weiter oben...hab ich schon genaaaannt  :haha: Aber auch nur wegen seines Bakanntheitsgrades und weil er wirklich für sehr viel Wirbel gesorgt hat, noch bis heute...deshalb ist er für ne Schularbeit sicher nennenswert.

Würde in so einen Aufsatz aber auch die verschiedenen Formen an Gewalt mit einbringen...denn Gewalt is nich gleich Gewalt...!
Ausserdem würde ich noch Hinzuschreiben das Gewalt nicht immer blutig sein muss...! Wenn ein Opfer vergewaltigt wird und anschliessend mit einem Knüppel geprügelt wird und ständig in den Magen getreten wird...dann ist das auch rohe gewalt, auch blutleer. Ist sogar oft so, das Szenen ohne Blut irgendwie krasser rüberkommen, als wenn gleich übertriebene Mengen an Blut fliessen. Und Gewalt an kleinen Kindern usw. kommt auch derber rüber als Gewalt an einem erwachsenen mann.


Braindead - Keine wirkliche Gewalt, sondern ich würde es eher als recht schwarzen Humor mit viel Kunstblut beschreiben, von blanker Gewalt kann hier nich die Rede sein.

Funny Games - Starker Psychoterror mit vereinzelter Körperlicher Gewalt

Devils Experiment - Recht krasse und vollkommen sinnlose Gewalt an einer wehrlosen Frau

Tanz der Teufel - Umstrittener Film, bringt die Szenen ohne Humor rüber und durchaus als Gewalt definierbar...man siehe die Bleistift-Szene oder die Szene als die Tussi mit der Axt zerstückelt wird

Irreversible - Humorlos und ziemlich kaltblütig, bischen psychomäßig...
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: lastboyscout am 7 Juli 2004, 01:54:14
So, ich nenne mal einen Klassiker, der damals wirklich für erheblichen Wirbel gesorgt hat:

" Der Todeskuß " von 1947 mit Richard Widmark in der Hauptrolle.

Bei diesem Film stößt er eine Rollstuhlfahrerin die Treppe hinunter.

Das sorgte damals für Entrüstungsstürme wegen der ungewohnten Brutalität und Kälte.

" Der Exorzist " vielleicht noch?

Damals verliesen die Leute doch auch kotzend die Kinosäle wegen der grausamen Szenen.

Zählt das auch?
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Lucky 13 am 7 Juli 2004, 01:57:54
Naja, ich denke das man EKEL und GEWALT differenzieren sollte...wenn sich jemand bekotzt oder Fekalien usw. frisst, dann ist das sicherlich zum kotzen...im wahrsten sinne des Wortes  w-) aber keine Gewalt...!
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: lastboyscout am 7 Juli 2004, 02:21:50
Deswegen war " Der Exorzist " ja eher fragend dazugesetzt, nicht fest als Behauptung.

Aber naja . . .

Der erste Film gehört auf alle Fälle zu " Gewalt ".
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: FlamingMoe am 7 Juli 2004, 10:47:44
Zitat von: lastboyscoutDamals verliesen die Leute doch auch kotzend die Kinosäle wegen der grausamen Szenen.
Dabei fällt mir auch noch "Der Soldat James Ryan" ein, auf den genau dasselbe zutraf. Die Gewalt sorgte ja dann auch für große Diskussionen in der Öffentlichkeit.
Zudem könnten auch "Bonnie und Clyde", der sowohl wegen seines Themas als auch wegen dem Schluß diskutiert wurde, oder auch "Der Pate" für dich interessant sein.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: mr. pink am 7 Juli 2004, 11:32:46
Ich würde filmische Gewalt nicht als einen festen Begriff beschreiben, sondern auf die jeweilige Zeit beziehen. Als Beispiel den Vergleich ziehen zwischen den Gründen für die Aufregung über "Blood Feast" damals und der heutigen 16er-Freigabe eines "FD2". Die Sehgewohnheiten der Menschen haben sich ja mächtig geändert und daher würde ich es interessant finden, die Entwicklung der Film-Gewalt anhand der jeweiligen Zeit (und der aktuellen Geschehnisse) zu beschreiben.

Wenn du Film-Beispiele einbringst, würde ich mehr allgemein bekannte, "berüchtigte" Filme (DotD, Tdt, Braindead, Friday) einbringen und so deutschen Amateur-Kram wie die Ittenbach-Streifen weglassen.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Rainybruce am 7 Juli 2004, 11:53:35
Hmm... wie sieht es, zu dem Thema Gewalt, mit ner Auseinandersetzung mit dem Film "Salò - Die 120 Tage von Sodom" aus. Der Film bzw. das Buch hat schon immer genug Diskussionsstoff geliefert...
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Lucky 13 am 7 Juli 2004, 13:56:43
Ja, man könnte auchnoch mit reinbringen das die Definition von Gewalt heute eine andere ist, wie sie es noch vor 20 oder 30 Jahren war ! Damals waren solche Filme schon teilweise schockkierend und wurden beschlagnahmt...heute hätten sie eine 16er Freigabe, liegt wohl daran die die Gesellschaft allgemein mehr gewohnt ist bzw deren Hemmschwelle (wenn man es so nennen kann) gesunken ist. Die Leute sind eben "abgestumpft" über die Jahre, heute gibts im Kinderprogramm schon geprügel MIT Blut...wenn man sich die Animes mittags anschaut. Die Kinder mögen's !
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: )EI3( am 7 Juli 2004, 14:31:55
Ich würde auch ziemlich alle Filme von "Bloody" Sam zu den "Gewalt-Klassikern" zählen, kaum einer hat die Gewalt in Actionfilmen die danach kamen so sehr beeinflusst (s. John Woo) und so viel Diskussion ausgelöst. Das von FlamingMoe genannte Beispiel "Bonnie & Clyde" ist auch ein Vorzeigebeispiel, eben wegen dem "Kugel-Tanz" am Ende. Von den neueren Filmen find ich nur Natural Born Killers erwähnenswert, weil dieser auch eine riesen Diskussion um Gewalt im Film entfacht hat. So Filme wie "Tanz der Teufel" oder "Der Exorzist" haben ihren Ruf nur wegen den Ekelszenen, ich würde "klassische" und skandalträchtige Gewalt nur auf Menschen beziehen ("Zanh um Zahn"), da ja gerade durch den Realismus dieser Szenen eine wahre Diskussion entsteht/entstand.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Punisher am 7 Juli 2004, 19:46:46
Gaspar Noes "Menschenfeind" und sein o.g. "Irreversible" sind sicher gute aktuelle Beispiele.

Als Verfilmung realer Gewalt könnte man noch "Men behind the sun" nennen. Auch "Gesichter des Todes" hat damals für Wirbel gesorgt.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Dr. Zyklop am 8 Juli 2004, 18:30:34
Ich möchte an dieser Stelle noch auf MANN BEISST HUND verweisen, da er 1. nicht zimperlich in der Quali- und Quantität der dargestellten Gewalt ist und 2. gleichzeitig noch Anlass zur Reflexion über die Rezeption (hihihi) von Filmgewalt gibt.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Thrillhouse am 8 Juli 2004, 23:11:16
The Last House on the Left
Nekromantik 1+2
Muttertag
Natural Born Killers
Killers
Falling Down

Eine ganz kleine Auswahl an Filmen, die wenn man sich informiert, ein breites Spektrum an Aussage zu bieten haben. Bei diesen Filmen kann man alles über cineastische Gewalt erfahren. Aber nur wenn man unbedinngt möchte.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Blaubart am 8 Juli 2004, 23:29:24
Zitat von: Thrillhouse
Eine ganz kleine Auswahl an Filmen, die wenn man sich informiert, ein breites Spektrum an Aussage zu bieten haben. Bei diesen Filmen kann man alles über cineastische Gewalt erfahren. Aber nur wenn man unbedinngt möchte.
Hä? Was? Sorry, aber ich blicke bei deinen Erläuterungen irgendwie nicht ganz durch :???:
Was ist ein breites Spektrum an Aussage v.a. in Bezug auf diese Filme....und was für eine Aussage meinst du konkret???
Inwiefern hat man nach dem Angucken dieser Filme alles über cineastische Gewalt erfahren??? und warum funktioniert das nur wenn man unbedingt möchte??
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: )EI3( am 9 Juli 2004, 00:54:41
Versteh ich auch nicht so ganz...
@Thrillhouse
Kannst du bei den genannten Filmen mal kurz anschneiden und erläutern, inwiefern sie deiner Meinung nach "wichtig" sind? Bis auf Natural Born Killers und mit anderthalb zugedrückten Augen noch Falling Down seh ich da nichts, der Rest ist doch IMO "nur" harte Kost. Und, da kann ich mich Blaubart nur anschließen, was meinst du mit dem breiten Spektrum an Aussage :?:
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: proximo am 9 Juli 2004, 01:31:55
Vergesst "Clockwork Orange" nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

"Mann beißt Hund" passt sicherlich auch ganz gut
oder "Menace 2 Society"
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: McHolsten am 9 Juli 2004, 01:32:42
ZitatThe Last House on the Left

Cravens Erstling, der aufgrund seiner Zeit andauernd krassen Athmo viel Furore machte und besonders  in den USA Probleme hatte.  

ZitatNekromantik 1+2

Nekromantik sicher wg. Teil 2, der ja kurzzeitig verboten war und dann als Kunst wieder freigegeben wurde


ZitatMuttertag

ein Vorzeigebeispiel von §131 der ehemals BPS


So würde ich Thrillhouse Auflistung sehen. "Killers" hingegen passt nun wirklich nicht rein.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Thrillhouse am 9 Juli 2004, 02:11:37
Zitat von: Blaubart
Zitat von: Thrillhouse
Eine ganz kleine Auswahl an Filmen, die wenn man sich informiert, ein breites Spektrum an Aussage zu bieten haben. Bei diesen Filmen kann man alles über cineastische Gewalt erfahren. Aber nur wenn man unbedinngt möchte.
Hä? Was? Sorry, aber ich blicke bei deinen Erläuterungen irgendwie nicht ganz durch :???:
Was ist ein breites Spektrum an Aussage v.a. in Bezug auf diese Filme....und was für eine Aussage meinst du konkret???
Inwiefern hat man nach dem Angucken dieser Filme alles über cineastische Gewalt erfahren??? und warum funktioniert das nur wenn man unbedingt möchte??

Ok, dass heißt, dass diese Filme zwar Gewalthaltig hoch 3 sind, aber dennoch eine fundierte Aussage enthalten. Außerdem glaube ich, dass man sich das Bonusmaterial reintun muß um zu wissen warum die Filme überhaupt gedreht wurden und was sie bezwecken sollen. Ich sage deshalb auch, dass man weitere Informationen benötigt. Ein Streifen wie The Last House on the Left, könnte sonst abartig-pervers wirken, was etwas Schade wär.
Aber Interpretieren möchte ich die Filme hier nicht. Das wär etwas vermessen. Dass soll man selbst machen, sofern man sich solche Filme überhaupt ansehen möchte.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Thrillhouse am 9 Juli 2004, 03:19:30
Zitat von: McHolsten
ZitatThe Last House on the Left

Cravens Erstling, der aufgrund seiner Zeit andauernd krassen Athmo viel Furore machte und besonders  in den USA Probleme hatte.  

ZitatNekromantik 1+2

Nekromantik sicher wg. Teil 2, der ja kurzzeitig verboten war und dann als Kunst wieder freigegeben wurde


ZitatMuttertag

ein Vorzeigebeispiel von §131 der ehemals BPS


So würde ich Thrillhouse Auflistung sehen. "Killers" hingegen passt nun wirklich nicht rein.

Vergess mal ganz einfach alle Verbote, Indizierungen und Beschlagnahmungen. Ich beurteile Filme nach Inhalt und da haben Gestapo-Methoden nix drin zu suchen. Medienvernichtung, Kunstvernichtung, das sind Gestapo-Methoden. Jörg Buttgereits Nekromantik 2 sollte als Originalversion für alle Zeiten vernichtet werden. Dann wurde es als Kunst eingestuft und wir dürfen uns gnädigerweise den Film heute Ansehen. Der Film ist nicht Pervers. Er handelt über Perverse.
Na und? Auch das ist das Leben.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Thrillhouse am 9 Juli 2004, 03:39:45
...und warum Killers reinpaßt (Gähn) ? Killers ist ein Gesellschaftskritischer Film. Das heißt, dass man einfach mal den Sinn der Handlung hinterfragen sollte. Aber ich denke fast, dass es gar keinen Sinn hat hier was zu erklären. Da wurde schon in der Schule bei den Leuten viel kaputt gemacht. Schade, dass Leute heute oft nicht mehr im Stande sind einfach nur Filme zu verstehen oder zu interpretieren.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: mr. pink am 9 Juli 2004, 11:06:19
@Thrillhouse:

ZitatAber ich denke fast, dass es gar keinen Sinn hat hier was zu erklären. Da wurde schon in der Schule bei den Leuten viel kaputt gemacht. Schade, dass Leute heute oft nicht mehr im Stande sind einfach nur Filme zu verstehen oder zu interpretieren.

Was geht? Du bist hier im GF!  8O

Außerdem bin ich der Meinung, du übertreibst ein wenig. Also schön und gut, dass man Film hinterfragen und analysieren und sich nicht nur von den Bildern beriesseln lassen sollte. ABER, es gibt auch Filme, dennen man eine achso tiefgründige Handlung und gesellschaftskritische Storyelemente nachsagt - die aber im Endeffekt keine dieser Merkmale aufweisen und einfach nur dumm sind. Dazu gehört meiner Meinung auch Killers....

Übrigens: EDIT  :wink:
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: )EI3( am 9 Juli 2004, 14:14:57
@Thrillhouse
Ich glaube, du vergisst da ein paar Dinge...
Erstens muss die Intention eines Films nicht gleich auch dessen Wirkung sein, was u.a. von der Regie-Leistung abhängt. Vielleicht möchten Killers und Last House on the Left sozialkritisch sein. Aber sind sie das auch wirklich? Ich denke eher, dass sie sich in ihren Ekel- und Brutalo-Szenen verlieren. Killers hab ich zwar noch nicht gesehen, aber ich weiß, dass Mike Mendez nicht gerade für anspruchsvolle Unterhaltung steht :lol:. und was Last House on the Left angeht kann ich nur sagen, dass da ein Wille für Doppelbödigkeit ist, aber wo ist der Weg oder gar das Ziel? Bei dem Film ist IMO die gesellschaftskritische Intention nichts mehr als Fassade für die Gore-Effekte. Zweitens sind die Filme cineastisch gesehen nichts weiter als simple Schocker (wobei LHOTL auf jeden Fall atmosphärisch ist), was zwar nicht gegen deren Unterhaltungsswert spricht, aber doch den einzigen Grund für deren Konsumierung offenbart: Zeitvertreib!

Und ich würde mal hier nicht auf so großkotzig tun, dass nur du dazu in der Lage bist, in jeden noch so hohlen Film eine Aussage hineinzuinterpretieren. ;)
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Punkrockschuppen am 9 Juli 2004, 14:34:01
Visitor Q wäre auch noch ein sehr passender Titel.

Absolutes Paradebeispiel zum Thema häusliche Gewalt.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Blaubart am 9 Juli 2004, 14:44:18
Das sehe ich ganz ähnlich wie mr.pink. Wenn man möchte , kann man aus jedem Film eine gesellschaftskritische Botschaft, moralische Grundsätze oder philosophische Abhandlungen herauslesen. Die Frage ist nur, wie sinvoll dieses Hineininterpretieren bei einigen der genannten Filmen wirklich ist (Muttertag, Killers). Ausserdem denke ich nicht, dass der Sinn dieses Threads lautet: "Zähle einige Brutalofilme auf, die in Wirklichkeit eine ganz dolle Botschaft haben." Wenn ich nun diese Arbeit schreiben müsste, würde ich eher auf die psychologische Seite der gezeigten Gewalt näher eingehen (z.B. was fasziniert den Menschen an Gewalt im Kino; was für eine Wirkung hat Gewalt  in einem normalen Spielfilm wie z.B Harry Potter auf den Zuschauer??) Ausserdem wäre es sicherlich auch interessant aufzuzeigen, in welchen Formen Gewalt in den Filmen konkret auftaucht und welchen Zweck sie dabei zu erfüllen hat (z.B reine Schockwirkung, künstlerischer Aspekt, Humorfaktor usw.)
Das wichtigste ist jedoch, dass man eine Art historische Betrachtung des "Gewaltkinos" macht. Welche Filme schockten damals die Massen??. Ich persönlich würde da Filme herbeiziehen, von denen jedermann sicherlich schon einmal gehört hat (keine Amateur oder Troma) wie z.B "chien andalou", "psycho", "Wild Bunch", "Straw Dogs", "a Clockwork orange", "Dawn of the Dead", "Braindead", "Natural born killers" ,"Texas Chainsaw Massacre", "Baise Moi" und gerade aktuell "Passion of the christ" oder "Kill bill". An dieser Liste könnte man gut beobachten wie sich die Gewalt in Kinofilmen entwickelte und wiederum den Zweck der Gewalt in diesen Filmen aufzeigen und diese Filme einem evt. Genre zuordnen (Splatterkino, Terrorkino, Grusel...) Ein weiterer Schritt wäre z.B diese Filme im historischen Kontext zu betrachten und versuchen, einige Vergleiche zwischen den Filmen und historischen Ereignissen zu ziehen oder mit dem jeweiligen Zeitgeist zu vergleichen (z.B Vietnamkrieg, versch. Jungendbewegungen...)

(wenn du noch weitere Tipps brauchst kannst du mir auch gerne eine PM senden)

mfg
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Thrillhouse am 10 Juli 2004, 02:26:43
Zitat von: mr. pink@Thrillhouse:

ZitatAber ich denke fast, dass es gar keinen Sinn hat hier was zu erklären. Da wurde schon in der Schule bei den Leuten viel kaputt gemacht. Schade, dass Leute heute oft nicht mehr im Stande sind einfach nur Filme zu verstehen oder zu interpretieren.

Was geht? Du bist hier im GF!  8O

Außerdem bin ich der Meinung, du übertreibst ein wenig. Also schön und gut, dass man Film hinterfragen und analysieren und sich nicht nur von den Bildern beriesseln lassen sollte. ABER, es gibt auch Filme, dennen man eine achso tiefgründige Handlung und gesellschaftskritische Storyelemente nachsagt - die aber im Endeffekt keine dieser Merkmale aufweisen und einfach nur dumm sind. Dazu gehört meiner Meinung auch Killers....

Übrigens: EDIT  :wink:


Ja, ok. Killers möchte ich auch nicht in den Himmel heben. Der Film hat auch gravierende Schwächen und wenn du ihn dann Dumm findest, ist es auch zu verstehen.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Thrillhouse am 10 Juli 2004, 02:54:20
Zitat von: )EI3(@Thrillhouse
Ich glaube, du vergisst da ein paar Dinge...
Erstens muss die Intention eines Films nicht gleich auch dessen Wirkung sein, was u.a. von der Regie-Leistung abhängt. Vielleicht möchten Killers und Last House on the Left sozialkritisch sein. Aber sind sie das auch wirklich? Ich denke eher, dass sie sich in ihren Ekel- und Brutalo-Szenen verlieren. Killers hab ich zwar noch nicht gesehen, aber ich weiß, dass Mike Mendez nicht gerade für anspruchsvolle Unterhaltung steht :lol:. und was Last House on the Left angeht kann ich nur sagen, dass da ein Wille für Doppelbödigkeit ist, aber wo ist der Weg oder gar das Ziel? Bei dem Film ist IMO die gesellschaftskritische Intention nichts mehr als Fassade für die Gore-Effekte. Zweitens sind die Filme cineastisch gesehen nichts weiter als simple Schocker (wobei LHOTL auf jeden Fall atmosphärisch ist), was zwar nicht gegen deren Unterhaltungsswert spricht, aber doch den einzigen Grund für deren Konsumierung offenbart: Zeitvertreib!

Und ich würde mal hier nicht auf so großkotzig tun, dass nur du dazu in der Lage bist, in jeden noch so hohlen Film eine Aussage hineinzuinterpretieren. ;)

Naja, ich finde es schon ziemlich Vermessen, wenn man einen Film wie The Last House On The Left einfach so abzuqualifizieren versucht.

Es sind halt Filme, die provozieren. Alle die ich aufgezählt habe. Es sind meiner Meinung nach aber auch Filme, die Gewalt nicht verniedlichen oder verheroisieren. Diese Fime zeigen Gewalt hart und brutal. Vieleicht muß man bei Killers abstriche machen, da er zum Ende hin sehr ins Fantasie abdriftet. Die Story aber, dass zwei kaputte Serienkiller in einer scheinbar wehrlosen Durchnittsfamilie ihren ultimativen, hochmilitarisiertem Feind begegnen, ist einfach genial.

So, ich denke ich laß euch mal wieder alleine  :scarface:
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Blaubart am 10 Juli 2004, 03:50:47
@ Freddy Voorhees

Jetzt habe ich gerade bemerkt, dass du auch aus der Schweiz kommst und dazu noch Schüler bist ?? 8) Daraus schliesse ich mal, dass du am planen btw. schreiben deiner Maturarbeit bist?? korrekt? :D
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Freddy Voorhees am 10 Juli 2004, 16:18:53
Danke für die zahlreichen Tips, ich denke das sollte mal fürs erste reichen :respekt:

@Blaubart
Korrekt  :mrgreen:
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: J.RoC am 11 Juli 2004, 21:02:01
Ich verstehe irgendwie die aufgeführten Beispiele hier im Forum nicht , ich meine , ja es spritzt Unmengen von Blut bei solchen Streifen , aber ist das schon Gewalt ???

Das ist für mich meistens nur ein Beweis dafür das dem Regisseur zu wenig eingefallen ist und er z.B. Erzähllücken durch unnötige Gewalt zu stopfen versucht.

Ein sehr gutes Beispiel , meiner Meinung nach , ist "Leichen pflastern seinen Weg" , weil neben dem Blut usw. auch die psychische Gewalt erkennbar ist ... Ich meine damit die charakterliche Eiseskälte von Loko und die damit verbundene Gewalt.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Lenny am 12 Juli 2004, 00:15:40
heute nacht kommt irgendwo natural born killers. zwar nicht der direktors cutr, aber die "uncut" kinofassung.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Homerus am 12 Juli 2004, 14:08:53
Würde auch sagen, dass man viel über Battle Royal schreiben kann.
Titel: Gewalt im Film
Beitrag von: Dr. Zyklop am 13 Juli 2004, 19:51:17
@Freddy Vorhees

Wenn Du soweit bist mit deiner Arbeit, wüsste ich gerne, wie Du das Thema behandelt hast, also welche Aspekte und welche Filme Du betrachtet hast. Wäre super, wenn man das hier mal irgendwie erfahren könnte!
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