http://de.news.yahoo.com/041226/286/4cof2.html
Zitat
Colombo/Bangkok (AFP) - Die Zahl der Todesopfer bei den schweren Flutwellen in Asien ist auf über 4000 gestiegen. Allein auf Sri Lanka wurden mindestens 2134 Menschen getötet, berichteten Rettungskräfte und Polizei. In Indonesien stieg die Zahl der Toten nach dem schweren Seebeben vor Sumatra und den dadurch ausgelösten Flutwellen auf mindestens 721. Im touristischen Süden von Thailand wurden mindestens 168 Todesopfer gezählt, in Südindien ertranken nach Regierungsangaben mindestens tausend Menschen.
Das Seebeben war mit einer Stärke von 8,9 auf der Richterskala das schlimmste Beben seit 44 Jahren. Seit 1960 in Chile habe es keinen so heftigen Erdstoß mehr gegeben, teilte das US-Institut für Geologie mit. In Chile war damals eine Stärke von 9,5 auf der Richter-Skala gemessen worden. Das Epizentrum des Seebebens lag offenbar im Indischen Ozean rund 150 Kilometer südlich der westlichen Stadt Meulaboh vor Sumatra.
Mehr als die Hälfte der Küste von Sri Lanka war von den Flutwellen betroffen. Zahlreiche Menschen wurden noch vermisst. Die Regierung rief den Notstand aus. Präsidentin Chandirka Kumaratunga bat die internationale Gemeinschaft um Unterstützung.
Im Süden Indiens starben bei den Flutwellen über 1000 Menschen. Auf den Malediven kam eine noch nicht genauer bestimmte Zahl an Menschen ums Leben. Zwei Drittel der Hauptstadt Male ist angeblich von Wassermassen überschwemmt.
Im Süden Thailands starben allein im auch bei deutschen Urlaubern beliebten Touristenort Phuket 50 Menschen. Zahlreiche Menschen wurden nach Angaben eines Helfers von den Flutwellen ins Meer gespült. Mindestens sechs der Toten sind nach Polizeiangaben Touristen, die an der Küste ertranken. Schwer betroffen ist nach Polizeiangaben auch der Touristenort Phi Phi.
Weihnachten und Neujahr ist Hochsaison auf Phuket, wo hunderttausende ausländische Touristen jedes Jahr ihren Urlaub verbringen. Ein Tourismusmanager berichtete, die Urlauber und Anwohner versuchten, zu höher gelegenen Orten zu gelangen. Autos verstopften demnach die Zufahrt zu einer Brücke, die von der Insel auf das Festland führt. Zahlreiche Boote seien auf dem Meer gekentert.
Vor genau einem Jahr waren ebenfalls am Zweiten Weihnachtsfeiertag bei einem Erdbeben im iranischen Bam mehr als 30.000 Menschen getötet worden.
8O
Die Zahl wird sicher noch um einiges Steigen...
Habe ich heute gehört, wirklich traurig und tragisch was da passiert ist. Das einzige auf das man jetzt noch hoffen kann ist das die Zahl der Opfer nicht noch mehr ansteigt.
MfG
6000 deutsche Urlauber in der Katastrophenregion.
Anhang: Bislang 6000 Tote nach heftigem Seebeben
HickHack
ARD-Videotext berichtet von 8000 Toten...
Und die Dunkelziffer ist noch höher.
HickHack
Zitat von: HickHackUnd die Dunkelziffer ist noch höher.
HickHack
Kuck Dir mal die Statistik, dann kann man erahnen wo das enden wird! 8O
http://onnachrichten.t-online.de/c/30/82/81/3082812.html
lopeng
*extremer zynischer Modus an*
Da die Menschen in den dortigen - so weit, weit entfernten - Regionen keine Weißen und erschwerend dazu keine Anzugträger sind, hält sich das Echo in den Medien vergleichsweise in Grenzen. Als das Erdbeben in der Türkei bebte - und das lag ja viel, viel näher an unser herzensgutes Land - da war ein größeres Echo zu hören. Schon traurig. Wahrscheinlich gab es nur deshalb eine Tagesschau-Extra-Sendung, da sich vermutlich deutsche Touristen unter den Opfern befinden. Ist schon merkwürdig, daß in den ärmsten Gegenden der Welt (wo der fette, reiche, jammernde Deutsche seinen Urlaub verbringt) die schlimmsten Katastrophen passieren.
/*extremer zynischer Modus aus*
Dieses Mal eine Katastrophe, die ausnahmsweise nicht durch Menschen verschuldet wurde. Wir werden uns aber, was die Veränderungen durch Menschenhand beim Klima betrifft, auf dauerhafte Schreckensmeldungen einstellen müssen.
BTW: natürlich wären die Opferzahlen nicht so hoch, wenn die Menschen dort nicht in Papphäusern wohnen müßten.
@Zardoz
Ich dachte das gleiche als ich die Nachrichtensendungen sah. Da sterben 10.000 Menschen, die eh schon nicht viel hatten (Stichwort Hütten), auf einmal und die Nachrichtensprecher finden es ungerecht dass eventuell auch 5 oder gar 6 deutsche (oder sagen wir westliche) Touristen dabei sind -die da doch nur ihren wohlverdienten Weihnachtsurlaub verbringen wollten. Passend dazu darf dann der Tui-Sprecher ungefähr 12x an einem Nachmittag erwähnen dass alle Touristen wohlauf sind und dass die Schäden in den Touristenhotels sich in Grenzen halten ... :doof: :doof: :doof: Das ist in meinen Augen als Berichterstattung einfach nur unbrauchbar, da völlig am eigentlichen Thema vorbei.
Da bin ich also nicht der einzigste der es etwas schokierend findet das für die Nachrichtensendungen anscheinend am wichtigsten ist, ob und wieviele Deutsche Touristen unter den Opfern sind 8O
Ich glaube nicht, dass die das so meinen, wies vll rüberkommt.
Die Angehörigen wollen halt wissen, wies den Verwandten geht...aber nunja...Medien halt.
Dass man das nicht 475848949mal am Tag bringen muss, und auch nicht so dermaßen betonen muss, in dem Punkt stimme ich aber zu.
Beim auswärtigen Amt anzurufen ist halt anscheinend zu viel Aufwand für den Durchschnittsdeutschen. ( 030 / 500 1000 )
EDIT Gerade in Sat1: "Bei den Unmengen an srilankischen Opfern muss, man sich fast schämen, dass es nur sowenige von uns erwischt hat."
:roll:
Unter den Vermissten befindet sich u.a. auch Jet Li.
http://portale.web.de/Boulevard/Promis_Lifestyle/?msg_id=5632617
Ich will ihn jetzt nicht aufgrund seines Promistatusses höher stellen als die anderen Betroffenen, aber so ganz uninteressant ist diese Meldung, die in den deutschen Medien bislang glaub ich noch gar keine Erwähnung fand, auch nicht.
Zitat von: TragicHeroUnter den Vermissten befindet sich u.a. auch Jet Li.
http://portale.web.de/Boulevard/Promis_Lifestyle/?msg_id=5632617
Ich will ihn jetzt nicht aufgrund seines Promistatusses höher stellen als die anderen Betroffenen, aber so ganz uninteressant ist diese Meldung, die in den deutschen Medien bislang glaub ich noch gar keine Erwähnung fand, auch nicht.
Im Sb-Forum gibts nen Link, mit der Meldung, dass es Jet Li gut geht. Würde ich ja gerne raussuchen, aber der Server ist so dermaßen lahm, da hab ich um die Uhrzeit keinen Bock mehr drauf.
edit: @brainbug: Jop, den meint ich.
Zitat von: quaker
Im Sb-Forum gibts nen Link, mit der Meldung, dass es Jet Li gut geht. Würde ich ja gerne raussuchen, aber der Server ist so dermaßen lahm, da hab ich um die Uhrzeit keinen Bock mehr drauf.
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/kultur_und_medien/boulevard/?cnt=610772
Besonders krass: Die USA haben ca. 1 oder 2 Stunden vorher davon gewusst/geahnt (vll. nicht, dass es so dratsisch ist, aber dennoch) und haben Entwarnung für Kalifornien gegeben, es jedoch nicht für nötig befunden den Rest der Welt darauf hinzuweisen!!!
Auch wenn ich eigentlich nicht so die billige anti-USA Tour fahren will, aber sorry, das is mal wieder sowas von typisch! :evil: :evil: :evil:
Zitat von: gr!nchBesonders krass: Die USA haben ca. 1 oder 2 Stunden vorher davon gewusst/geahnt (vll. nicht, dass es so dratsisch ist, aber dennoch) und haben Entwarnung für Kalifornien gegeben, es jedoch nicht für nötig befunden den Rest der Welt darauf hinzuweisen!!!
Auch wenn ich eigentlich nicht so die billige anti-USA Tour fahren will, aber sorry, das is mal wieder sowas von typisch! :evil: :evil: :evil:
Das ist so nicht ganz richtig:
Zitat
Mit bis zu 1000 Kilometer pro Stunde ist eine Tsunami-Monsterwelle so schnell wie ein Düsenjet. Trotz dieser unglaublichen Wucht sind sich amerikanische Experten einig: Tausende Menschenleben in Südasien hätten gerettet können, wenn Länder wie Indien und Sri Lanka an das internationale Frühwarnsystem angeschlossen wären. US-Behörden haben nach Informationen eines indischen Fernsehsenders sogar versucht, die betroffenen asiatischen Staaten vor der Flutwelle zu warnen - ohne Erfolg.
Manche Länder sind einfach zu blöd, zu stolz oder nenn es wie du willst sich auf irgendwelche Warnungen einzulassen oder auf Warnsystheme zu vertrauen.
http://onnachrichten.t-online.de/c/30/89/51/3089510.html
lopeng
moin
hab heut morgen auch was darüber im radio gehört, es gibt wohl wirklich nirgendswo eine anlaufstelle für solche warnungen in den ländern, die hatten keine chance irgendwas zu melden
selbst wenn die es jetzt einrichten würden, würde das noch lange dauern bis das richtig beidenen funktioniert, mal vom geld ganz abgesehen.
doomi
Heut morgen wurde im Radio auch darüber berichtet, daß wohl ein Ferienort komplett weggespült wurde, in dem sich massig deutsche, sowie österreichische und schweizer Urlauber befanden, von denen nun angenommen werden muß, daß sie die Katastrophe wahrscheinlich nicht überlebt haben - zumal die Rettungskräfte auch erst jetzt in dieses Gebiet vordringen konnten. Die Rede ist von etwa 1000 oder mehr Personen gewesen. Wieviel davon jetzt wirklich stimmt weiß ich nicht.
Eben wurde in den Nachrichten von geschätzten 50.000 Toten gesprochen. 8O
An der Küste Somalias sind nach der Flutwelle ca. 100 Menschen gestorben. Somalia liegt 6000 km vom Epizentrum entfernt.
Die Zahl der dt. Opfer wird laut Reuters noch steigen. In einem thailändischen Hotel sind 200-300 Tote geborgen wurden. Laut dem Hotel Chef sind 80% seiner Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Zitat von: Algound die Nachrichtensprecher finden es ungerecht dass eventuell auch 5 oder gar 6 deutsche (oder sagen wir westliche) Touristen dabei sind -die da doch nur ihren wohlverdienten Weihnachtsurlaub verbringen wollten.
In Anbetracht der Entwicklung der Dinge, vor allem wegen der steigenden Zahl von westlichen Opfern, ziehe ich obige Aussage zurück. Die recht einseitige Berichterstattung an sich finde ich aber weiterhin bedenklich. Mittlerweile sind die Opferzahlen der einheimischen Bevölkerung bei über 50.000 angelangt, von den wirtschaftlichen Schäden gar nicht erst zu sprechen. Das wird noch immer gerne aussen vor gelassen wenn es drum geht die Schicksale von westlichen Urlaubern zu zeigen...
Zitat von: SlayerDa bin ich also nicht der einzigste der es etwas schokierend findet das für die Nachrichtensendungen anscheinend am wichtigsten ist, ob und wieviele Deutsche Touristen unter den Opfern sind 8O
Ich denke, das muß man realistisch sehen. Natürlich sind die Opfer aus Deutschland hierzulande eine extra Erwähnung wert. Das wäre vermutlich auch nicht anders, wenn in Asien darüber berichtet wird, wenn in Europa etwas passiert. Ich habe es aber nicht gesehen, daß sie irgendwie über die anderen gestellt oder die Einheimischen als unwichtig abgetan wurden. Insofern regt mich das nicht sonderlich auf.
Zitat von: AlgoDas wird noch immer gerne aussen vor gelassen wenn es drum geht die Schicksale von westlichen Urlaubern zu zeigen...
Das liegt wahrscheinlich an der Unsitte vor allem der Privatsender, aus allem eine Seifenoper zu machen. Es findet sich auch bei jedem Flugzeugabsturz jemand, der es gerade noch verpaßt hatte einzusteigen. Aber man ist ja glücklicherweise nicht auf diese Art Nachrichten angewiesen.
meine schwester ist derzeit mit ihrem freund in thailand...gottseidank ist denen nix passiert...aber die haben gemeint die haben in dem teil wo die sich derzeit aufhalten überhaupt nix davon mitbekommen...kaum vorzustellen aber ist anscheinend so...
Öhm....
http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=552836&u_id=312362
:doof:
Zitathttp://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=552836&u_id=312362
Och Gott, über sowas wundere ich mich nicht mehr, seitdem ein Space Shuttle abgestürzt ist und die ARD spontan den Film "Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe" abgebrochen hat.
Snake
Zitat von: Graf ZahlÖhm....
http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=552836&u_id=312362
:doof:
Als naechstes nehmen sie wohl alle Internetseiten vom Netz, die Woerter mit bitterem Beigeschmack enthalten... Und dann beschlagnahmen sie alle Filme die etwas im Namen haben... Also, irgendwo muss man doch klar eine Grenze ziehen koennen, wo so etwas angebracht ist, und wo es schlichtweg laecherlich ist, wie hier der Fall. Erinnert mich etwas an die Olle, die sich beschwert hat, dass Stirb langsam an einem gewissen christlichen Feiertag im TV gezeigt wurde...
Noch nen bekanntes (mehr oder minder) Gesicht, was vermißt wird....
http://www.powermetal.de/news/news-7419.html :?
ROFL, das ist noch gar nix.
Mein Händler/VT am Ort hat Day after Tomorrow von der Auslage genommen und ins Lager gepackt. Denen ist das unangenehm. Würde mich nicht wundern, wenn MM&Co. auch anfangen.
Wo wir schon bei Promis sind. Die Enkelin von Regisseur Lord Richard Attenborough ist in den Fluten umgekommen, seine Tochter wird vermisst.
Zitat von: Graf ZahlÖhm....
http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=552836&u_id=312362
:doof:
Und, was ist dabei? Wenn zwischen den Meldungen über die Opfer der Flutkatastrophe, die momentan die Nachrichten dominieren, die "Perfekte Welle" läuft, kann das schon taktlos und zynisch rüberkommen. Weiss auch nicht, warum so banale Programm-Entscheidungen aus irgendwelchen Radio-Redaktionen, die IMO aus Pietätsgründen völlig nachvollziehbar sind, gleich einen Riesen Gesperrt-Verboten-Banned-Stempel aufgedrückt kriegen. Als wenn die Titel auf ewig im Giftschrank landen würden...
Zitat von: Jersey Bellini
Und, was ist dabei? Wenn zwischen den Meldungen über die Opfer der Flutkatastrophe, die momentan die Nachrichten dominieren, die "Perfekte Welle" läuft, kann das schon taktlos und zynisch rüberkommen. Weiss auch nicht, warum so banale Programm-Entscheidungen aus irgendwelchen Radio-Redaktionen, die IMO aus Pietätsgründen völlig nachvollziehbar sind, gleich einen Riesen Gesperrt-Verboten-Banned-Stempel aufgedrückt kriegen. Als wenn die Titel auf ewig im Giftschrank landen würden...
Dito!
Ja, überall Zensur in Deutschland, so ein Quatsch. Wenn man mal ein wenig nachdenkt, warum das gemacht wird, sollte man relativ schnell zu dem Entschluss kommen, dass es nur was mit Pietät zu tun hat, mehr nicht. Den Durchschnittsbürger wird es nicht jucken, aber wie wird sich jmd. fühlen, der keine Ahnung hat, wo seine Verwandten etc. sind und im Radio wird eben besagte "Perfekte Welle" oder "Wann kommt die Flut" gespielt? Das hat nix mit Scheinheiligkeit zu tun, aber man muss es den Opfern und Verwandten ja nicht noch unnötig schwerer machen. Also bleibt mal cool, die Titel werden schon irgendwann wieder gespielt, aber muss es gerade jetzt sein? Bricht deswegen euer ganzes Leben zusammen? Ich denke nicht.
Und die Medien haben kurz vor Ende 2004 noch ein "Unwort des Jahres" kreiert: Killer-Welle :roll:
Wo man auch hinblickt, überall ist von Killer-Wellen die Rede. Man lasse sich dieses Wort mal auf der Zunge zergehen.
Gruß,
Stefan M
Das ist wieder der typische Effekt der Medien, RTL hat ja standardtmäßig wieder ihr Logo oben links im Bild, "Die Todesflut". Warum man es einfach nicht schafft, sachlich zu berichten anstatt sich imme rneue Wörter auszudenken, keine Ahnung.
Bizarr...
http://www.20min.ch/news/ausland/seebeben/story/30971635
Cheers, Cyman
Zitat von: Dr. PhibesJa, überall Zensur in Deutschland, so ein Quatsch. Wenn man mal ein wenig nachdenkt, warum das gemacht wird, sollte man relativ schnell zu dem Entschluss kommen, dass es nur was mit Pietät zu tun hat, mehr nicht. Den Durchschnittsbürger wird es nicht jucken, aber wie wird sich jmd. fühlen, der keine Ahnung hat, wo seine Verwandten etc. sind und im Radio wird eben besagte "Perfekte Welle" oder "Wann kommt die Flut" gespielt? Das hat nix mit Scheinheiligkeit zu tun, aber man muss es den Opfern und Verwandten ja nicht noch unnötig schwerer machen. Also bleibt mal cool, die Titel werden schon irgendwann wieder gespielt, aber muss es gerade jetzt sein? Bricht deswegen euer ganzes Leben zusammen? Ich denke nicht.
Ich traue den Radiomoderatoren genug Anstand zu das sie gewisse Lieder in der momentanen Zeit nicht spielen. Warum dann noch extra ein Verbotsstempel drauf muss weiss ich nicht. Is sowieso ein Witz über was sich in diesem Land Gedanken gemacht wird während tausende von Leuten, die eh schon jenseits von gut und böse leben, um ihre Angehörigen trauern.
Das SURFEN im Internet gehört auch verboten, finde ich. Pietätlos ist das! Aber die Medien sind ja die Meister der Doppelmoral: wie oft wir schon für's Aktuelle zum Flughafen Düsseldorf ausschwärmen mußten, um betroffene Tränengesichter in Großaufnahme abzulichten. Meine persönlichen Tiefstpunkte im Job. Dafür habe ich es mir nicht nehmen lassen, mich bei jedem, der mir vor die Linse kam, zu entschuldigen. Oft wissen diese Medienopfer selbst nicht, wie ihnen geschieht. Jede Stimmungsmache dieser Art gehört verboten - oder zumindest mit Zardos'schem Faustrecht geahndet! :drphibes:
[sarcasm on]
Und ich habe soeben Claude Debussys "La Mer" für ein halbes Jahr in den Keller verbannt... :roll: - hm, vielleicht sollte ich das "Claire de lune" auch gleich mit wegschließen, weil der Mond ist ja bekanntlich für die Tiden zuständig.
[sarcasm off]
Nee, mal ehrlich - wenn ne Radiostation direkt nach nem Bericht eines der genannten Lieder spiet, dann zeugt das von Pietätlosigkeit und ist nu wirklich nicht mehr lustig. Aber welche Radiostation hat nach den Bombenanschlägen in Madrid Lieder wie z.B. "Sex-Bomb" oder "Runaway Train" auch nur kurzfristig verbannt? Aber das ist bestimmt was völlig anderes, wie mir auch bestimmt gleich erklärt wird...
Zitat von: Graf Zahl[sarcasm on]
Und ich habe soeben Claude Debussys "La Mer" für ein halbes Jahr in den Keller verbannt... :roll: - hm, vielleicht sollte ich das "Claire de lune" auch gleich mit wegschließen, weil der Mond ist ja bekanntlich für die Tiden zuständig.
[sarcasm off]
Nee, mal ehrlich - wenn ne Radiostation direkt nach nem Bericht eines der genannten Lieder spiet, dann zeugt das von Pietätlosigkeit und ist nu wirklich nicht mehr lustig. Aber welche Radiostation hat nach den Bombenanschlägen in Madrid Lieder wie z.B. "Sex-Bomb" oder "Runaway Train" auch nur kurzfristig verbannt? Aber das ist bestimmt was völlig anderes, wie mir auch bestimmt gleich erklärt wird...
Da muß ich Dir völlig recht geben. Ich reg mich schon seit ein paar Tagen über die Verhältnislosigkeit der Leute auf und mit welcher Ungleichheit Katastrophen oder andere schreckliche Dinge bewertet werden. Da kommt es auf ein paar mehr oder weniger heuchlerische Aktionen von irgendwelchen Radiosendern auch nicht mehr an.
Was ich damit meine ist daß täglich auf der Welt irgendwelche schreckliche Dinge passieren (Hungersnot, Seuchen, 3. Welt im allgemeinen, Kriege) Das kümmert keine Sau, oder zumindest nur die wenigsten. Bis vor kurzem wurde noch ein Land zu unrecht plattgemacht in dem Tausende Zivilisten den Tod fanden und es noch immer tun, weitere Tausende sind obdachlos und haben alle verloren was sie hatten. Wo bleibt hier die Spendenflut? Statt dessen befürworten nach wie vor ein Teil der Leute solche Handlungen mit Parolen wie nieder mit dem Terroristenpack. Zurück zum aktuellen Fall. Ich lebe in einem kleinen Ort in Baden Württemberg, wenn da zum Beispiel im Nachbarort ein tödlicher Verkehrsunfall passiert, und sei er noch so schrecklich, dann interresiert das schon keine Sau mehr. Und jetzt muß ich in der Zeitung riesige Artikel lesen, über verschwundene Baden- Württemberger die 150 km von mir entfernt wohnen, jedes Familienmitglied gibt ein Statement ab und die komplette Lebensgeschichte wird auch gleich mit abgedruckt. Und das schlimme ist, solche Artikle lösen dann auch noch Betroffenheit aus. Wo bleibt hier die Verhältnismäßigkeit? Wer spendet für die Frau mit 3 Kindern im Nachbarort deren Ernäher bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam? Wir spenden lieber nach Asien wo ein großteil der Gelder sowieso für den schnellen Wiederaufbau der Tourtistenzentren verwendet wird, toll! :drphibes:
lopeng
ZitatTouristikverband: Flut ohne langfristige Folgen für das Geschäft:
Berlin (AFP) - Die verheerende Flutkatastrophe in Südasien wird nach Einschätzung der deutschen Tourismusindustrie kaum langfristige Folgen für das Geschäft haben. "Terror, politische Unruhen und Naturkatastrophen können die touristische Entwicklung hemmen", sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), Ulrich Rüter, dem "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe). "Es hat aber nicht zur Folge, dass die Ziele für immer von der Landkarte der Tourismusbranche gestrichen sind." Schon im Winter 2005 werde "größtenteils alles wieder aufgebaut sein". Rüter sieht allenfalls "kurzzeitige Auswirkungen", weil viele Urlauber geplante Reisen in die Katastrophenregion stornierten.
Quelle: http://de.news.yahoo.com/041229/286/4ctlz.htmlAnnan spricht übrigens von einem Aufbau, der einige Jahre dauern wird. Ach ja, ettliche Touristen verbringen ihren Urlaub aktuell und ungerührt im Krisengebiet - gestern in den Tagesthemen wurde darüber berichtet.
Und zum Vergleich der Aufruf des BTW im Videotext der ARD, Seite 532 vom 02.01.2005:
ZitatBTW: Bald in Katastrophenländer reisen
Die deutsche Tourismuswirtschaft hat
Reisende dazu aufgerufen, möglichst
schnell wieder in den vom Seebeben be-
troffenen Ländern Urlaub zu machen.
Neben der Hilfe aus aller Welt sei es
die beste Unterstützung, wenn Touristen
zügig in die Katastrophenländer reis-
ten, sagte der Präsident des Bundesver-
bandes Deutsche Tourismuswirtschaft
(BTW), Laepple, der "BamS".
Die Länder dürften nicht ein zweites
Mal durch einen "Reiseboykott" bestraft
werden, da die Bewohner dort in einem
großen Maß vom Tourismus abhängig sei-
en, so Laepple.
Ja ja, das liebe Geschäft. Doppelmoral und purer Zynismus. Meine Fresse. Laepple gehört in Handschellen gelegt!
Meiner Ansicht nach sollten die üblichen 3.Welt-Bedingungen dieser Länder bei einem von den fetten, reichen Ländern finanzierten Wiederaufbau berücksichtigt und beseitigt werden. Oder glaubt irgend jemand, daß die arme Landbevölkerung vom Tourismus profitiert hat? Das ich nicht lache!
@ Lopeng
Eigentlich gebe ich Dir vollkommen recht, aber sich darüber aufregen finde ich dennoch nicht ganz angebracht, zumindest nicht im Anblick dieser überdimensionalen Katastrophe um die es hier geht!
Und selbst wenn wo anders die Spendenaufrufe zu Unrecht ausgeblieben sind (obwohl es auch Spendenkonten für die Menschen im Irak gibt!), so bin ich doch der Meinung, dass man gerade bei solch einer Katastrophe ruhig mal in die Tasche greifen sollte! Und wenn man an die richtigen Adressen spendet kommt das Geld auch da an, wo man es hinhaben will! (Dazu gehören definitiv keine Spenden-Galas im Radio oder im Fernsehen)
Sicher, es gibt unzählige traurige und erschütternde Katastrophen auf dieser Welt, die uns die Medien verschweigen und das jeden Tag. Doch nur weil diese Tsunami-Katastrophe mal in aller Munde ist, sollte man sie jetzt nicht als "eine unter vielen" abstempeln (so wirkt dein Posting irgendwie auf mich), denn das ist sie einfach nicht!
Und allen Menschen recht getan, ist leider Gottes eine Sache die niemand kann! Weder die Medien, noch Du oder ich! :(
Das ist zumindest meine Ansicht!
Wegen enormer Fehler wurde die kommende Katastrophe nicht gemeldet. Wenn ich sowas höre kommt mir das kalte kotzen. Sorry, aber dass hätte nicht sein müßen. :wall:
HickHack
Lerne Überleben durch Filme gucken:
Habe mir heute mal wieder den Film Deep Impact angeschaut. Als der Komet auf die Wasseroberfläche auftritt, geht das Wasser an den Küsten schlagartig zurück, um dann in einem "Monstertzunami die Landmassen zu überfluten. Bei dem Tzunami, der die Urlauberküsten heimgesucht hatte, sind bei dem schlagartig zurückfließenden Wasser viele Badegäste in die freigewordenen Flächen gelaufen um Muscheln zu sammeln. Da frage ich mich, wo die (Überlebens-)Instinkte der Menschen geblieben sind. Immerhin hatten die daraufhin noch 20 Minuten Zeit, sich erhöhte Standpunkte (Dächer etc.) aufzusuchen. Ist ungefähr so, als würde man nachts auf Bahngleisen laufen und dann rufen:"Hey, da vorne, geiles Licht, laß uns mal drauf zu gehen!"
Na ja, hinterher ist man immer klüger...
na ja, es ist der Schock!
Viele Menschen die von einem Auto angefahren wurde, hätten auch " theoretisch locker" ausweichen können, aber waren wie paralysiert .
Dürfte dort das selbe gewesen sein, erstmal haben die ganzen Sex-Touri's gegafft.
The Gent hat recht! Außerdem wer denkt denn bei zurückfließenden Wasser gleich daran, dass das an einem Tsunami liegen könnte? Außerdem ist so etwas wohl nur den wenigsten geläufig!
Da hätte auch ein badender und an nichts böses denkender Zardoz garantiert nicht viel anders reagiert! :wink:
Außerdem wissen wir nicht, ob der Wasserrücklauf wirklich so derartig auffällig war, als das man misstrauisch werden könnte. Müsste eigentlich, aber wir wissen es nicht. Ich denke mal wer nicht vor Ort war, der kann sich über so etwas auch kein Urteil erlauben! Sorrry!
@Mr. Hankey: Den Vorläufer des Monstersturms Lothar (Oktober 1999 - Lothar war am 24.12.99) habe ich unbeschadet überlebt, da ich während des Spaziergangs eine Veränderung der Umgebung feststellte: das fehlen jeglicher Geräusche in der Natur, kein Vogelgezwitscher etc. Hörte sich auf einmal alles sehr merkwürdig an, so als würde man in einem schalldichten Raum sprechen. Dann haben wir unsere Beine in die Hand genommen und sind zum Parkplatz zurückgerannt. Wir waren zwar klatschnass vom Regen, jedoch bekamen wir keine Baumstämme oder Äste um die Ohren gehauen. An dem Tag gab es immerhin 4 Tote aufgrund des Sturms im Schwarzwald!
BTW.:
Die Einheimischen sind wirklich geflohen- zumindestens an den Touri-Stränden ,von dehnen eigentlich auch nur berichtet wird.
Aber wie gesagt, die meisten Touri's haben nur gegafft (manche sogar mit 'ner Kamera).
Hilfe gut und recht, aber wie um Himmels Willen läßt sich so etwas (http://onnachrichten.t-online.de/c/31/35/92/3135920.html)rechtfertigen?! 8O Zugleich erläßt die Bundesregierung den betroffenen Ländern auch noch ihre Schulden.
Sorry, aber ich raffs net, da verstoßen wir permanent gegen sämtliche Stabilitätspakte, kommen aus dem Schuldenberg nicht mehr raus und die ballern gerade mal so ans andere Ende der Welt ne halbe Milliarde raus, das sind umgelegt auf 80 Mio Bundesbürger satte 6,25 Millionen Euro pro Kopf. Kann mir das mal irgend jemand plausibel erklären damit mein Hals mal wieder etwas abschwillt.
lopeng
Zitat von: lopeng...und die ballern gerade mal so ans andere Ende der Welt ne halbe Milliarde raus, das sind umgelegt auf 80 Mio Bundesbürger satte 6,25 Millionen Euro pro Kopf. Kann mir das mal irgend jemand plausibel erklären damit mein Hals mal wieder etwas abschwillt.
lopeng
Hier haste ne kurze Erklärung: Es sind dann bei 80 Mio. Bundesbürgern genau 6,25 EUR pro Kopf (und nicht 6,25 Millionen EUR wie Du geschrieben hast).
Und angesichts der Ausmaße dieser Katastrophe finde ich das völlig OK.
Zitat von: lopengKann mir das mal irgend jemand plausibel erklären damit mein Hals mal wieder etwas abschwillt.
Vermutlich ist das nicht ganz uneigennützig: Ich denke, sie wollen die Gelegenheit nutzen, um sich international einzukratzen und somit mehr Unterstützung für einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat zu gewinnen. Das könnten sie dann als Erfolg in den nächsten Wahlkampf einbringen, gerade wenn's bei innenpolitischen und wirtschaftlichen Themen mau aussieht.
Was man davon halten will, muß sich jeder selbst überlegen, aber den betroffenen Ländern wird's sicherlich nicht schaden.
Zitat von: lopengKann mir das mal irgend jemand plausibel erklären damit mein Hals mal wieder etwas abschwillt.
lopeng
Stimmt das auch wirklich? Auf diversen Info Seiten hopsen doch so allerhand zahlen herum und auch mal gerne durcheinander.
Muss nix heißen.
So nun ist es ja amtlich! Deutschland spendet fette 500 Millionen Euro in die Krisengebiete und setzt sich damit locker auf Platz 1 der spendenden Länder. Dazu kommen noch ca. 150 Millionen aus dem Privatbesitz von Bundesbürgern und Firmen und garantiert noch so einiges.
Also obwohl ich selber 10 Euro gespendet habe und es auch mehr als löblich finde, dass durch Privatspenden schon so viel zusammen gekommen ist, Aber was die 500 Millionen Euro von Staat angeht, so muss ich Lopeng nun doch recht geben. Das ist (viel) zu viel! Ewig und drei Tage wird gejammert, dass der Staat kein Geld mehr hat, die Renten werden gekürzt etc. und nun wird solch eine immense Summe, die wirklich fern jedweliger Realitäten ist, abgegeben, mit der man sicher so manches Haushaltsloch hätte stopfen können.
In meinen Augen ist das einzig und allein "Schwanzvergleich"! Die (wesentlich größeren) USA haben 350 Millionen $ gespendet und nun muss (das wesentlich kleinere) Deutschland mit 500 Millionen Euro mitziehen, damit alle sagen, wie wunderbar wir Deutschen doch sind. Etwas anderes ist das doch mittlerweile nicht mehr!
Versteht mich bitte nicht falsch! Spenden werden auf jeden Fall benötigt und wer Spenden kann der soll es auch tun (Wirklich Respekt an die 150 Millionen Euro aus den privaten Taschen!), aber 500 Millionen Euro vom Staat sind wirklich jenseits von Gut und Böse, vor allem wenn immer wieder gemosert wird, das der Staat angeblich kein Geld hat und schließlich auch Jahr für Jahr Schulden im Milliardenbereich macht!
Das ist zumindest meine Ansicht!
Der ständige Sitz im Weltsicherheitsrat war sicherlich nicht nur im Hinterkopf präsent, als man diese Hilfeleistung beschlossen hat. Aber das ist eben Politik, die Spendenwelle aus aller Welt ist doch vom ersten Tag auch auch ein Politikum. Die USA haben sich um ihre Hilfe ja auch nicht lange bitten lassen und nutzen so die Gelegenheit, ihr ramponiertes Image gerade in der islamischen Welt wieder ein wenig aufzupolieren und Verbündete in Asien zu finden.
Im Hinblick auf die halbe Milliarde der Bundesregierung muss man erstmal eines feststellen: Zahlen tun die doch letzlich die Bürger, und das gibt der Spende IMO einen bitteren Nachgeschmack, wenn unter dem Eindruck von Hartz IV und der allgemeinen Aufforderung, alle müssten "kürzer treten" das Geld der Leute großzügig in aller Welt verteilt wird, zumal man ja nicht vergessen darf, daß bereits 150 Mio aus deutschem Privatvermögen gespendet worden sind.
Nichtsdestotrotz ist es natürlich dennoch schön, daß die Opfer der Tsunamis soviel internationale Hilfe erfahren, man kann zumindest sicher sein, daß es nicht die Falschen trifft.
Hier mal ein interessanter Artikel zu den 500 Millionen Euro Spenden aus Deutschland: http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1450937,00.html
ZitatDeutschland habe zwar einen großen Betrag zugesagt. "Der soll aber über mindestens drei Jahre geleistet werden", sagt Klaus-Jürgen Gern, Forschungsgruppenleiter am Institut für Weltwirtschaft in Kiel. "Das sind, am Bruttoinlandsprodukt gemessen, weniger als ein Promille pro Jahr."
Wenn man sich den Artikel so durchliest, kommen einem die 500 Millionen dann doch nicht mehr so exorbitant hoch vor.
Eins frage ich mich aber: Wenn selbst in Deutschland eine halbe Milliarde scheinbar nur Peanuts sind, wie können sich die USA dann anmaßen "nur" 245 Millionen zu spenden? Wer einen Verteidigungsetat von über 400 Milliarden Dollar hat, der könnte ruhig etwas großzügiger spenden.
Zitat von: droogblablabla...Wenn man sich den Artikel so durchliest, kommen einem die 500 Millionen dann doch nicht mehr so exorbitant hoch vor.
Eins frage ich mich aber: Wenn selbst in Deutschland eine halbe Milliarde scheinbar nur Peanuts sind, wie können sich die USA dann anmaßen "nur" 245 Millionen zu spenden? Wer einen Verteidigungsetat von über 400 Milliarden Dollar hat, der könnte ruhig etwas großzügiger spenden.
Mann.
Buddeln die Amerikaner in Thailand nach Öl?
Kann es sein, daß die wirtschaftlich erfolgreichen Thais (im Vergleich zu den anderen Tsunami-Staaten) in Konkurrenz zu den USA stehen? Haben die USA irgendeinen Vorteil davon, in dieses Land zu investieren - sieht man mal davon ab, daß die US-Regierung daran interessiert ist, auch dieses Land im Kampf gegen Terror weiterhin gewinnen zu können?
Die Neue Weltordnung nach amerikanischem Muster sieht eine größere Beteiligung an Spenden in dieses Land nicht vor.
Zitat von: ZardozMann.
Buddeln die Amerikaner in Thailand nach Öl?
Kann es sein, daß die wirtschaftlich erfolgreichen Thais (im Vergleich zu den anderen Tsunami-Staaten) in Konkurrenz zu den USA stehen? Haben die USA irgendeinen Vorteil davon, in dieses Land zu investieren - sieht man mal davon ab, daß die US-Regierung daran interessiert ist, auch dieses Land im Kampf gegen Terror weiterhin gewinnen zu können?
Die Neue Weltordnung nach amerikanischem Muster sieht eine größere Beteiligung an Spenden in dieses Land nicht vor.
Warum bist Du so auf Thailand fixiert? Ich kenne zwar die genaue Aufteilung nicht, aber ich vermute mal, daß das Geld zwischen verschiedenen Ländern aufgeteilt wird. Außerdem sollte man vielleicht berücksichtigen, daß der Einsatz der Flugzeugträger usw. auch einiges kostet. Noch dazu haben sie diese schnell zum Einsatz gebracht, anstatt lange zu debattieren wie die Europäer.
Und auch wenn ich kein Freund der gegenwärtigen US-Regierung bin, halte ich die "Neue Weltordnung" für ziemlichen Blödsinn, vor allem in diesem Zusammenhang.
McMurphy
@McMurphy: Der Flugzeugträger schipperte eh in der Gegend herum - also kein Akt! Man bestaune aber die bereits via TV versendete Selbstdarstellung der Amerikaner, als die mit einem Hubschrauber Lebensmittel verteilen und Kranke abtransportieren. Halt echte Medienprofis. Die Geschichte hat gezeigt, daß die USA nur dort investieren, wo es sich auch für sie lohnt. A propos: in der 3. (4.) Welt sterben jedes Jahr weit mehr Menschen durch Hunger und Seuchen und Bürgerkriege, als beim Jahrhunderttzunami vom Dezember. Wo, bitteschön, sind da die Amerikaner mit ihren Flugzeugträgern?
Eben, da gibt es ja nichts zu holen, also warum einschreiten? Doch nicht etwa wegen den Menschenrechten, die Keule wird nur ausgepackt wenn auch was bei dem Einsatz rausspringt. Man bedenke: Auch dieses Mal haben sich die Amis gut Zeit gelassen ehe sie überhaupt eine Stellung zu der Tsunamikatastrophe abgaben, geschweige denn bis sie daran dachten dass man von der Lage auch profitieren kann. So können die Amis hier zeigen dass sie auch was anderes können als Muslime wegbomben. Ich will nicht falsch verstanden werden. Ich persönlich schätze es schon dass sie helfen, aber man sollte nicht vergessen dass da etwas dahintersteckt...
Natürlich versucht jeder, seine Hilfe PR-mäßig möglichst gut zu verkaufen - egal ob das die Amis mit ihren Hubschrauber-Filmen oder die Deutschen mit ihren 500 Mio. Euro sind. Aber außer etwas guter Presse dürfte sich dort nicht viel holen lassen. Dann müßte nach Eurer Logik der Beitrag der USA noch viel geringer ausfallen. Ihr Ansehen in der Welt hat sie beim Irakkrieg auch nicht sonderlich gekümmert.
Zitat von: ZardozA propos: in der 3. (4.) Welt sterben jedes Jahr weit mehr Menschen durch Hunger und Seuchen und Bürgerkriege, als beim Jahrhunderttzunami vom Dezember. Wo, bitteschön, sind da die Amerikaner mit ihren Flugzeugträgern?
Zum einen kann ein Flugzeugträger bei einer regional begrenzten Katastrophe in einem Gebiet mit vielen Inseln sinnvoller eingesetzt werden als bei einer Hilfsaktion für Halb-Afrika (z.B.).
Und zum anderen erzeugt ein einzelnes Ereignis von solchen Ausmaßen eine wesentlich größere Aufmerksamkeit (in den Medien) als die Zustände in der 3. Welt. Diese größere Aufmerksamkeit zwingt dann zu irgendeiner Reaktion bzw. bietet eine Chance zur Selbstdarstellung.
Das kann man jetzt groß kritisieren, aber es wird immer so sein, daß eine 100 Tote bei einem Ereignis eine Nachricht sind und 100 Tote bei 100 verschiedenen Ereignissen 100mal keine Nachricht sein werden. Das ist hier im Forum auch nicht anders: Der Tsunami ein Thema, die dritte Welt keins.
McMurphy
Also ich finde es schon nahezu absurd, was da momentan abläuft. Überall hört man nur noch "spenden spenden spenden" und es kommen auch Rekordsummen zusammen. Im Fernsehen hört und sieht man fast nichts mehr anderes als Flut und Spendenaurufe - in Zeitungen, im Radio, überall.
Sorry, aber was soll das? Lt. Aussage von seriösen Hilfsorganisationen (z.B. Ärzte ohne Grenzen) ist bereits mehr als genug Geld vorhanden. Ärzte ohne Grenzen hat z.B. das Spendensammeln für die Flutopfer eingestellt - da bereits so viel Geld gesammelt wurde, dass es in absehbarer Zeit gar nicht vor Ort sinnvoll eingesetzt werden kann und die Organisation ihre Spender nicht bzgl. der Verwendung des Geldes anlügen will.
Die Katastrophe ist natürlich schlimm - jedoch nicht die schlimmste Naturkatastrohpe aller Zeiten, wie es von vielen Medien derzeit dargestellt wird. Solche (und schlimmere) Katastrophen hat es immer gegeben und wird es immer geben. Wo bleiben z.B. tagelange Sondersendungen und Spendenaufrufe, wenn in Afrika mal wieder eine Dürreperiode ist und die Menschen dort wie die Fliegen sterben?
Schlimmer z.B. ist heute das Massensterben in der 3. Welt (insbesondere in Afrika), wo Tag für Tag tausende Menschen aus Mangel an Nahrung und einfachster medizinischer Versorgung sterben. Hiervon hört man nichts - klar, dort stehen ja auch keine Fernsehkameras und sind keine ausländischen Touristen.
Ich finde diese ganze "Betroffenheitsschiene" derzeit zum guten Teil einfach nur heuchlerisch - zumindest von denen, die es besser wissen müssten. Schröder hat 500 Mio € (= 1 Mrd. DM!) an Hilfe versprochen. Warum ausgerechnet dort und nicht z.B. in den Hungergebieten in Afrika? Dort ist es mindestens genauso nötig und es wird fast nichts gemacht.
Die (materiellen) Schäden der Flutwelle sind in ein paar Jahren mit viel Geld (das ist ja genug Vorhanden) und Arbeit behoben. Wenn in 10 Jahren im Indischen Ozean die Flutwelle nur noch ein Eintrag in den Geschichtsbüchern ist, sterben in Afrika immer noch Tag für Tag tausende Menschen und niemanden kümmerts.
Unser total verblödeter SPÖ-Obmann Gusenbauer verlangt nun den Opernball aus Pietätsgründen abzusagen und das eingenommene Geld zu spenden. Normalerweise dürfte man dann nie "feiern", da wie bereits erwähnt besonders in Afrika tagtäglich 1000de Menschen sterben. Aber das ist ja kein Tourismusgebiet. :roll: Manche Typen wollen echt nur publicity machen.
Zitat von: psYchO dAdAber das ist ja kein Tourismusgebiet. :roll:
Jup, so siehts aus.
Wenn die betroffenen Regionen nicht teilweise sehr beliebte Urlaubsziele von Europäern und (US-)Amerikanern gewesen wären und somit auch direkt deren Staatsbürger betroffen wären, wäre die Anteilnahme nicht soo groß gewesen wie jetzt. Ich will nicht sagen, dass dann kein Hahn danach gekräht hätte, aber in Afrika ist doch dies genau der Fall. Paramilitärische Gruppierungen, von den jeweiligen "Regierungen" gebilligt oder sogar unterstützt, ziehen umher und massakrieren die Menschen und tausende sterben und das über einen langen Zeitraum hinweg! Hier ist der Aufschrei in der breiten Masse aber bei weitem nicht so groß - und in der Politik ebenfalls nicht!
So sehr ich euch im Grunde auch recht gebe, aber wie ich es schon weiter vorne erwähnt habe, es irgendwo einfach auch zu schwierig allen Katastrophen, die es auf der Welt gibt, "gerecht zu werden"!
Für die Menschen in Afrika gibt es z. Bsp. auch genügend Spendenkonten und jedes Jahr zu Weihnachten gibt es auch genügend Aufrufe dazu!
Aber so schlimm es auch ist, dort ist das leider schon Alltag geworden (ich bedauere es sehr, so etwas schreiben zu müssen :( ) Und wenn nun stehts und ständig über das Sterben in Afrika berichtet werden würde und ewig und drei Tage zum Spenden für diese Länder aufgerufen werden würde, würde das euch und allen anderen garantiert auch irgendwann mal auf den Senkel gehen und es würde wieder kritisiert werden, warum man nicht auch um andere Katastrophen so einen "Wirbel" macht!
Versteht mich nicht falsch, ich will die Afrika-Katastrophen jetzt in keinster Weise herunterspielen, sie sind genauso schlimm wie eben diese aktuelle Tsunami-Katastrophe ("schlimmer" finde ich hier irgendwie Fehl am Platz, denn woran wägt man eigentlich ab, was "schlimmer" ist? Das Leid ist bei allen verbliebenen Angehörigen genauso groß!). Und ich bin auch der Meinung, dass mittlerweile mehr als genug Spenden für die Flutkatastrophe eingegangen sind (vor allem von der staatlichen Seite aus Deutschland).
Aber bei jedem größeren Spendenaufruf und größerem Medien-Interesse an einer Katastrophe gleich von "Heuchlerei" zu reden, nur weil man damit nicht allen Hilfsbedürftigen auf der Welt gerecht wird, ist einfach falsch, da es nun eben einfach unmöglich ist!
Politiknachrichten aus Ihrer Zeitung
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Vom Husten des Herings dürfen nur die USA wissen
Die amerikanischen Geheimdienste hatten den Tsunami registriert, die gefährdeten Länder aber nicht gewarnt
Vom 08.01.2005
Von Kurier-Korrespondent
Peter W. Schröder
WASHINGTON Etliche US-Experten müssen mit einer schweren Belastung leben: Sie hätten vor der großen Flutwelle in Asien warnen und dadurch vielleicht zehntausende von Menschenleben retten können. Aber stattdessen schwiegen sie und sahen dem Massensterben tatenlos zu. Die "nationale Sicherheit" hatte offensichtlich einen höheren Stellenwert als das Leben vieler Opfer.
Das unfassbar Scheinende ist inzwischen amtlich bestätigt worden: Sowohl die Staatliche Wetterbehörde NOAA ("National Oceanic and Atmospheric Administration") als auch mehrere militärische und zivile Geheimdienste der Vereinigten Staaten hatten das große Beben in Asien und die dadurch entstehende Flutwelle sofort nach ihrem Beginn registriert. Bis die Wassermassen mit zerstörerischer Wucht auf diverse Küsten trafen, vergingen teilweise mehr als zwei Stunden. "Die Daten sind bei uns fast ohne Verzögerung eingegangen", erklärte ein NOAA-Sprecher.
Die Auswerter des NSA-Geheimdienstes ("National Security Agency") und mehrerer Militärgeheimdienste im US-Verteidigungsministerium (Pentagon) wurden sogar Augenzeugen der durch Asien rasenden Flutwelle: Spionagesatelliten lieferten Live-Fernsehbilder: Erst von der Flut und dann von der unvorstellbaren Zerstörung. "Die Aufnahmen werden Außenstehende nicht zu sehen bekommen", heißt es im Pentagon. "Die sind sofort im Panzerschrank verschwunden".
Die NOAA-Experten hatten die eintreffende Datenflut auch sofort richtig gedeutet. Die Wetterbehörde unterhält auf Hawaii eigens eine "Tsunami-Frühwarnstation" und die schickte nach Angaben eines Sprechers auch tatsächlich eine Alarmmeldung heraus: Eine einzige. Adressat war das auf Hawaii residierende Oberkommando der Pazifikflotte der US-Marine. Die wiederum warnte die auf der britischen Besitzung Diego Garcia im indischen Ozean installierte US-Marinebasis. Die Amerikaner hielten die Warnung jedoch selbst vor den britischen Militärs auf der Insel geheim.
Die Ironie des Schicksals wollte es, dass die Tsunami-Welle auf Diego Garcia nur ein Plätschern war und keine Schäden anrichtete. Auf die Frage, warum die amerikanische Frühwarnstation denn nicht die Behörden in den akut gefährdeten Ländern in Asien vor dem bevorstehenden Unheil gewarnt habe, erklärte ein NOAA-Sprecher lapidar: "Bei uns waren keine Ansprechpartner in den betreffenden Ländern registriert". Auf diese Erklärung reagierten Beobachter mit dem erstaunten Hinweis: "Die hätten doch nur auf ihrer Web-Seite im Internet einen entsprechenden Hinweis platzieren müssen und alle hätten sofort Bescheid bewusst".
US-Militärs haben denn auch eine andere Erklärung für das Schweigen: "Wir konnten unser Wissen nicht an die große Glocke hängen, weil das Rückschlüsse auf unsere Aufklärungskapazitäten erlaubt hätte". Dabei sind die amerikanischen Fähigkeiten kein großes Geheimnis: Die US-Aufklärer haben den Boden der Weltmeere mit Sensoren gespickt, die über Satelliten ununterbrochen Daten funken: Strömungen, Wassertemperaturen, die Geräusche von U-Booten, und auch seismografische Daten. "Wenn irgendwo im Wasser ein Hering hustet", meinte ein Pentagon-Offizieller stolz, "dann hören mit".
Weihnachten 2004 hörten und sahen die US-Aufklärer etwas anderes. Die Folge war eine der folgenschwersten Naturkatastrophen der Neuzeit. Und die Frage stellt sich: Musste das Schweigen wirklich sein?
Quelle: http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/objekt.php3?artikel_id=1745726
ich nenn das "unterlassene Hilfeleistung", mindestens... aber ich bin mir sicher dafür wird kein Ami zur Rechenschaft gezogen. :evil:
Könnte mir sehr gut vorstellen, dass die USA vorher von der Gefahr gewusst haben :wall:
Man hat ja bereits kurz nach der Katastrophe ähnliches gehört. Diese Behauptungen scheinen aber niemanden groß interessiert zu haben oder wurden offenbar als unseriös abgestempelt :depp:
:mcclane:
Zitat von: shub-nuggurathKönnte mir sehr gut vorstellen, dass die USA vorher von der Gefahr gewusst haben :wall:
Man hat ja bereits kurz nach der Katastrophe ähnliches gehört. Diese Behauptungen scheinen aber niemanden groß interessiert zu haben oder wurden offenbar als unseriös abgestempelt :depp:
:mcclane:
So weit ich das mitbekommen habe haben die Amis ne Warnung rausgelassen nur wurde seitens der betroffenen nicht reagiert.
Aber dieser Artikel stellt das ganze doch wieder unter ein anderes Licht.
Was für ein Drecksland! :mcclane:
lopeng
Die Deutsche Post macht ja grad über Ebay ihre Spendenaktion, bei der man beliebige Gegenstände abgeben kann, deren kompletter Erlös aus der Versteigerung and die Flutopfer geht.
Also nichts wie ran und mitsteigern - Is bestimmt für jeden was dabei 8O
http://pages.ebay.de/wir%5Fwollen%5Fhelfen/
Michi
@ap: zu dem von Dir geposteten Artikel:
es sollte allgemein bekannt sein, wo entlang die Achse des Bösen verläuft - von Washington nach Texas!
Dieser Artikel entbößt das satanische dieser Regierung in den USA und zeigt einmal mehr (neben dem Eingeständnis der Nichtauffindbarkeit von Massenvernichtungswaffen im Irak), daß die USA sich sehr flott zu einem faschistischen Staat entwickelt haben.
Man muß sich wirklich fragen, wie tief manche Zeitgenossen sinken können.
Ein im Zusammenhang mit der Tsunami-Katastrophe an Erbärmlichkeit nicht zu überbietender Song lief vor kurzem in der Radiosendung "Miss Jones in the Morning" auf dem US-Sender HOT 97:
http://www.nydailynews.com/front/story/274608p-235138c.html
Wer kotzen möchte, kann sich einen knapp siebenminütigen Radioausschnitt inkl. dem gespielten Song zur Musik von "We are the World" bei rapidshare (http://rapidshare.de/files-en/442050/longer_hot97_tsunami.mp3.html)downloaden.
[hide=Der widerliche Text]There was a time
When the sun was shining bright
So I went down to the beach to catch a tan
Then the next thing I knew
A wave 20 feet high came and washed your whole country away
And all at once you could hear all the screaming chinks
And no one was safe from the wave
There were Africans drowning
Little Chinamen swept way
You could hear God laughing "Swim you bitches, swim"
[Chorus]
So now you're screwed, it's a tsunami
You better run and better kiss your ass away
Go find your mommy
I just saw her float by, a tree right through her head, and now your children will be sold child slavery[/hide]
Die Verantwortlichen wurden nicht etwa gefeuert, nein, man hat ein Wochengehalt an das Rote Kreuz gespendet. Ich hoffe, es wurde nicht angenommen.
Sollte das Satire sein?
Snake
Zitat von: Snake PlisskenSollte das Satire sein?
Nein, das ist Verhöhnung.
@Admins: Könnte man nicht den Titel dieses threads leicht modifizieren, ich finde das fast schon sarkastisch von "mehr als 4000 Toten" zu lesen - nur so eine Idee...
war ja schon fast abzusehen, dass nach solch einer Katastrophe wieder die Gruppierung der geistig Minderbemittelten vermehrt an die Öffentlichkeit kommt... Das war damals nach 9/11 schon so, ja eigentlich in der Vergangenheit (fast) immer, wenn Katastrophen passiert sind, die die ganze Welt erschüttert haben, und das wird wohl leider auch in Zukunft so bleiben...
Da hilft meiner Meinung nach nur eins: An den Füßen aufhängen, damit zumindest einmal im Leben das (wenn überhaupt - nur spärlich vorhandene) Hirn durchblutet und somit mit Sauerstoff versorgt wird und hemmungsloses, stundenlanges :ladys:
So, ich geh jetzt :holsten: