....oder bin ich einfach "out"?
Der Auslöser für diesen Gedankengang ist die Tatsache, das ich mir gestern "I, Robot" von nem Kollegen geliehen und angesehen habe.
Heute morgen gab ich den Film zurück und stellte fest, das 2 Kollegen den Film "total geil" fanden.
"Ich fand ihn nicht schlecht, aber zuviele Kleinigkeiten haben mich gestört" war meine Meinung.
- Die ständige Audi- und Converse-Werbung (ich weiß, in neudeutsch heißt das "Product Placement").
- Das der Hauptdarsteller irgendein Vergangenheitstrauma hat, das sich auf den aktuellen Fall bezieht, kommt mir langsam total ausgelutscht vor.
- CGI-Effekte und wilde (zugegeben sehr gut aussehende) Kamerafahrten trösten mich nicht über diverse Logik- oder Storylöcher hinweg.
Und noch ein paar Dinge mehr.
Bei dem kurzen Gespräch heute morgen kam ich mir irgendwie komisch vor. Mir ist völlig klar, das bei einem solchen durchgestylten Hollywood-Blockbuster kein Negativ-Ende oder der Tod der Hauptrolle oder sonstwas in der Art vorkommen DARF. Sowas ist ja ein ungeschriebenes Gesetz.
Genauso muss die Story, abgesehen natürlich von wirren CGI-Effekten immer relativ leicht zu durchschauen sein.
Aber stehe ich mit meiner Meinung - das mir so ein zurecht getrimmter 08/15-Hollywood-Film nicht gut genug ist, um ihn als "Spitzenfilm" zu bezeichnen - ganz alleine da?
Oder habe ich mich in letzter Zeit irgendwie vom Durchschnittszuschauer entfernt, so das meine Erwartungen zwangsläufig enttäuscht werden, weil sie nicht mehr in diese Hollywood-Film-Schablonen passen?
Kann auch sein, das ich im moment so auf I, Robot eingeschossen bin. Hätte aus dem Text vielleicht lieber ein Review machen sollen :D Denn normalerweise gefallen mir Hollywood-Filme.
Snake, dessen längstes Posting, das er je hier geschrieben hat, oben steht
Zitat von: Snake Plissken
Aber stehe ich mit meiner Meinung - das mir so ein zurecht getrimmter 08/15-Hollywood-Film nicht gut genug ist, um ihn als "Spitzenfilm" zu bezeichnen - ganz alleine da?
Nein, ich stimme dir vollkommen zu.
Ich kenn sogar welche, die The Fast and the Furious für den besten Film aller Zeiten halten.
Hi Snake,
ich würde mal behaupten, dass bei dir eine gewisse Sättigung erreicht ist. Mir geht es in letzter Zeit auch immer öfter so, dass ich einem 'ollen Schinken' aus den 50er, 60er oder 70er Jahren bzw. einem europäischen Film den Vorzug gebe, wenn ich meine Videosammlung nach einem geeigneten Abendprogramm durchsuche. Selbstverständlich gibt es auch unterhaltsamen und interessanten Hollywood-Mainstream, aber oft ist die Optik immer die gleiche, die Stories waren auch irgendwann schon einmal da und in vielen Fällen läuft es auf pure Effekthascherei ohne tieferen Sinn hinaus (Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel!).
Ich denke, dass in dieser Zeit des schnellen, oberflächlichen und übermäßigen Medienkonsums, eine Rückbesinnung auf 'stillere' Filme durchaus interessant sein kann. Abseits des großen Kommerzkinos gibt es auf jeden Fall viele Perlen zu entdecken.
Gruß
Squalus
Zitat von: dexterZitat von: Snake Plissken
Aber stehe ich mit meiner Meinung - das mir so ein zurecht getrimmter 08/15-Hollywood-Film nicht gut genug ist, um ihn als "Spitzenfilm" zu bezeichnen - ganz alleine da?
Nein, ich stimme dir vollkommen zu.
Ich kenn sogar welche, die The Fast and the Furious für den besten Film aller Zeiten halten.
LOL. Ja kenn ich auch. Aber bei so Leute haben ihr Hirn meistens verlegt :D
Keine Sorge Snake. Mir gehts genauso!
Da wird man ab und an schonma komisch angeschaut wenn man seine Meinung über meistens "gehypte" Filme abgibt und diese dabei net sonderlich gut wegkommen.
Aber was solls, kann man nicht ändern. Viele wollen sich damit gar nicht auseinandersetzen, sprich sie wollen gar nicht nachdenken im Kino. Hirn aus und gut ist! Und da kommen so 08/15 Schinken aus Hollywood wie gerufen.
Die meisten in meiner Umgebung sind immer noch der Meinung das ein guter Film im Kino laufen muss. Also ist ein Film der nicht im Kino war für diese Leute schon fast schlecht.
Sind halt ahnungslos :wall:
cya!
El
Du stehst ganz Gewiss nicht alleine da, mit Deiner Meinung. Und es muss dir auch nicht Dumm vorkommen, wenn du dich mit Filmen wie "I, Robot" nicht mehr ganz zufrieden geben kannst.
Fakt ist, dass sich der eigene Geschmack und die Erwartungen, gerade was den Film angeht, meist auf längere Zeit hin ändern, vor allem wenn man sich so sehr mit dem Medium beschäftigt, wie unser eins.
Der normale 08/15-Zuschauer gibt sich natürlich meist mit dem zufrieden was er sieht, sofern es seinen Geschmack trifft, ohne ein wenig hinter die Fassade zu gucken. Und wenn ihm der Film nicht gefallen hat, dann ist er meist Grottenschlecht. So etwas wie durchschnittlich gibt es bei den meisten Leuten, die ich kenne, nicht. Und das können wir Filmfreaks eigentlich auch nicht mal kritisieren, denn wenn wir mal ehrlich sind, waren wir früher auch so und wären ganz sicher auch nicht viel anders, wenn uns das Medium Film nicht so sehr am Herzen liegen würde.
Da es uns aber nun einmal so am Herzen liegt, probieren wir es halt auch in wirklich allen Punkten (Story, Schauspieler, Anspruch etc.) zu durchleuchten, und da gibt es dann meist Details die wir für gut befinden und Details, die wir für Verbesserungswürdig oder gar schlecht halten. Und erst wenn wir alle Einzelheiten in unserem Kopf zusammengesetzt haben, dann können wir unsere Meinung abgeben.
Und da wir dadurch, im Laufe der Zeit, immer Anspruchsvoller werden, verändert sich schlicht und einfach auch unser "Filmgeschmack"!
Ich für meinen Teil hätte z. Bsp. so einen Film wie "Van Helsing", zu früheren Zeiten, sicher für gut befunden. Heutzutage, durch ein angereichertes Wissen in punkto Film (eben durch Unmengen von Filmen, Internet, GF etc.) und eben einen teils wesentlich höheren Detail-Anspruch als früher, gab es aber eben gerade mal ein Unterdurchschnittlich meinerseits.
Wobei ich aber nach wie vor probiere, bei möglichst vielen Filmen meinen Spaß zu haben. Und vor allem den Anspruch und die Erwartung an den jeweiligen Film anzupassen. Sprich die Erwartung bei einem höchst anspruchsvollen Film wie "Schlafes Bruder" ist eine völlig andere, als bei einer Unterhaltungs-Granate wie z. Bsp. "Fluch der Karibik"! Beides wunderbare Filme, auf ihre eigene Art und Weise!
Da fällt mir doch folgender Satz ein, den ich in Film ab auf VIVA gehört habe ich glaube der kam vom Chef von Troma.
Der Satz ging ungefähr so:
"Alles was Hollywood macht ist Babynahrung, man kann davon leben aber man wird nicht satt."
Zitat von: dexter
Der Satz ging ungefähr so:
"Alles was Hollywood macht ist Babynahrung, man kann davon leben aber man wird nicht satt."
Wobei das vielleicht auch ein wenig übertrieben ist. Auch aus Hollywood kann schon mal was kommen, was mich voll und ganz "satt" macht. Ich denke da nur an Meisterwerke wie "Vergiss mein Nicht" oder ähnliches!
Wenn man also
Alles in :arrow:
Vieles abändern würde, dann hätte unser Troma-Chef (Herz oder Kaufman?) aber ganz sicher recht! :wink:
BTW: Aber "Mainstream" kommt ja nicht nur aus Hollywood!
Eure Texte bauen mich wieder mal richtig auf. Dann stehe ich wenigstens nicht alleine da :D
Nur als weiteres Beispiel:
Van Helsing hätte ich mit 12, 13 Jahren vielleicht auch noch gut gefunden. Und wenn ich heute nochmal so alt wäre, würde ich dafür die alten Universal-Streifen für "alte Schinken" halten. Aber so weiß ich die wenigstens zu schätzen.
Snake
Gerade "I, Robot" war bei mir auch so ein "Fall". Ich habe ihn angeguckt, gedacht: "Yo, war ja sehr unterhaltsam." Dann hab ich ein wenig drüber nachgedacht und dann fielen mir auch ein paar Sachen ein, die mich früher nie im Leben gestört hätten, aber heute doch irgendwie stören. Ich bin zwar noch sehr jung, aber sowas fällt mir in letzter Zeit auch auf, wenn ich durch die Videothek gehe. Da wird öfter zu einem anspruchsvollerem Film gegriffen als zu Sachen wie "I, Robot", "Van Helsing" (da war ich aber nicht mal unterhalten) und Konsorten. Da brauche in meinen Freunden gar nichts von erzählen, da werde ich, traurigerweise, nur dumm angeguckt. Das schlimmste war noch, als ich fast ausgelacht wurde, als ich sagte, dass ich "Eternal Sunshine of the spotless Mind" gut fand - "Da ist doch gar nichts passiert...." :phibes: . Wie gesagt bin ich sicherlich noch nicht so weit ab vom Mainstream wie ihr, aber ich denke, über kurz oder lang wird's da bei mir auch hingehen. Aber zur Zeit muss es halt doch noch ab und an ein "I, Robot" sein :).
Gruß
Hey_Yo
Ich bin der absolute Mainstream-Hater. Ich halte gar nix von den ganzen bekackten Blockbustern der letzten Jahre, die meisten sind eh der letzte Rotz, und werden von Film zu Film noch schlechter. Deshalb geh' ich mittlerweile äußerst selten ins Kino und wenn, dann seh mir fast ausschließlich Underground-Fuims an. Der letzte geniale Blockbuster imo war glaub ich Matrix 1. Hab zwar etliche Mainstreamer der letzten Jahre trotzdem gesehen, aus der Videothek ausgeliehen, kann aber mit (fast) allen nix anfangen. Die letzte Enttäuschung war "Man on Fire", imo maximal durchschnitt.
Es lebe der Underground-Film :respekt:
Captain Oi, der bisher immer noch nicht die Herr der Ringe Trilogie gesehen hat, da sie ihn momentan nicht interessieren.
@ Hey Yo
Wobei ich nicht behaupten würde, dass ich (oder die meisten anderen hier) unbedingt "Mainstream-entfernt" bin. ("Herr der Ringe" oder eben "Fluch der Karibik" sind, obwohl fürs breite Publikum gemacht, wirklich perfekt gemachte Unterhaltung.) Es wird halt nur alles etwas differenzierter und kritischer betrachtet, als beim "normalen" Filmgucker! Und es kann auch noch auf lange Sicht hin, hin und wieder mal ein "I, Robot" sein, denn der ist ja nun einmal nicht schlecht. (Selbst unsere strengsten OFDB-Review-Götter finden an solcher Unterhaltung gefallen. :D ) Man sollte sich halt eben nicht nur mit solchen Filmen beschäftigen, sondern, am besten, eine schöne Mischung aus allem finden. Mal ein aktueller Blockbuster, mal was Anspruchsvolles, mal ein Klassiker, mal ein Trash-Movie! (Oder so ähnlich :wink: ) Und nach dem Anschauen eben jedes Detail auch mal kritisch durchleuchten und nicht einfach nur in sich hineinfressen.
Dann findet man, denke ich mal, auch noch auf lange Sicht hin, seine ganz eigene Unterhaltung am Medium Film!
Zitat von: Captain OiIch bin der absolute Mainstream-Hater.
Na ja das ist ja nun wieder ein wenig arg Vorurteils-behaftet. :wink: Die Welt kann doch nicht nur aus Filmen wie "Cabin Fever" bestehen! :twisted:
<Hankey, der sich dunkel an einen Thread erinnert, in dem probiert wurde, das Wort "Mainstream" zu definieren! :? >
Zitat von: Mr. Hankey
Wobei ich nicht behaupten würde, dass ich (oder die meisten anderen hier) unbedingt "Mainstream-entfernt" bin.
War wohl etwas überspitzt dargestellt, sorry...
ZitatEs wird halt nur alles etwas differenzierter und kritischer betrachtet, als beim "normalen" Filmgucker!
So geht's mir meistens bei Filmen, die mir nicht gefallen. Ich muss ja gestehen, dass mir z.B. "The Godfather" und "Lord of the Rings" nicht besonders gefallen haben. Am liebsten hätte ich da ganz vernichtend die Punkte vergeben, aber filmisch sind die natürlich top, was dann die Punkte verdient. Früher hätte ich da sicher den einen Punkt verteilt, aber heute sieht auch das anders aus.
ZitatMan sollte sich halt eben nicht nur mit solchen Filmen beschäftigen, sondern, am besten, eine schöne Mischung aus allem finden. Mal ein aktueller Blockbuster, mal was Anspruchsvolles, mal ein Klassiker, mal ein Trash-Movie!
Dem kann ich mich nur anschließen. Über die vergangenen Monate bin ich in jedes Genre des Öfteren "reingestolpert". Der Schwerpunkt bleibt für mich bei den Horrorfilmen, aber alles andere ist auch erwünscht - Abwechslung ist Trumpf :D.
Tja, also ich persönlich kann leider ehrlich gesagt mit 99,9% des filmischen Ausstoßes der letzten 10 Jahren null anfangen. Das einzige, was mir da noch gefällt, ist B-Action und (auch wenn´s abgedroschen klingt) der olle Taranteltino.
Hat aber in meinem Fall absolut nix mit Anspruch zu tun, da ich ja in erster Linie Fan zünftiger Genre-Kost und alles in allem doch ein recht genügsamer Zuschauer bin (geb ja inner Ofdb selbst Rotz wie NACKT UNTER KANNIBALEN noch 6 Punkte). Auch ob Mainstream oder nicht, ist mir eigentlich wurscht, denn erstens waren die meisten meiner Favos (TAXI DRIVER oder TOTAL RECALL z.B.) damals ja auch Mainstream und zweitens kenn ich von dem modernen Independent-Zeug fast gar nix, weil´s mich eben auch nicht interessiert.
Es ist einfach so, dass mich der gesamte moderne Film-,,Style" ´n bisschen ankotzt. Mag die Scores nicht, mag die Optik nicht, mag die Darsteller/innen und ihre Frisuren/Klamotten/Sprüche und alles nicht. Weiß nicht genau warum; spricht mich halt einfach nicht an. Von daher guck ich mir aus Prinzip lieber jeden ´70s-C-Horror-Schlocker an als ´n aktuellen Kino-Film.
War zuletzt bei SAW im Kino. Da dachte ich mir schon ,,Yep, klasse!", aber abfeten kann ich´s halt irgendwie nicht.
Ich sach mal, ich liebe Hollywood immer noch, aber die Alte ist halt in letzter Zeit ´n bisschen fett geworden und sitzt nur noch auf´m Sofa rum.
Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir völlig egal ist, ob ein Film als "Mainstream" bezeichnet wird oder nicht.
Ich schau mir Filme an, deren Thematik/Story/Grundidee mich interessiert, und dann bewerte ich vor allem nach dem, was man von den Ambitionen der Filmemacher erwarten durfte.
"Van Helsing" wollte "nur" gute Unterhaltung sein, war aber ein seelen- und storyloser Effekte-Film, der durch seine lieblose Fliessband-Machart eben jenen Unterhaltungswert nicht hatte. Im Gegenzug war beispielsweise ein ebenso kommerzträchtiger Film wie "Spiderman 2" schon ein echter Volltreffer (weil er eben nicht NUR auf SFX setzt).
Aber es stimmt wohl tatsächlich, dass "kleinere" Filme im Durchschnitt qualitativ deutlich besser abschneiden, aber vergleichsweise wenige Leute dies zu schätzen wissen - ich denke da aus aktuellem Anlass mal an "The Machinist" - ein genialer Film, der in ganz Deutschland vorsorglich mit sage und schreibe 50 Kopien im Umlauf war. Ich versteh es bis heute nicht. :schwul: .
Der Punkt ist aber, dass ich in meinem Bekanntenkreis das gleiche Problem habe wie du, Snake.
Bei mir ist es mittlerweile so weit gekommen, dass ich schon gar nicht mehr anfrage, ob jemand mit ins Kino kommen will - an Filmen wie "Lost in Translation" oder "Eternal Sunshine..." hat schlichtweg keiner Interesse. So what! Ist zwar deprimierend, aber man gewöhnt sich dran. Gibt ja andererseits auch genügend Dinge, für die sich andere mehr begeistern können, als ich es verstehen kann (meine Leute können sich stundenlang über Auto-Hi-Fi unterhalten. Nein, danke.)
Achja: Ironischerweise will sich aber auch keiner das umgekehrte Extrem antun, zum Beipiel trashige B-Action aus den 80ern und ähnliches. Das heisst es dann wieder: "Was guckst du dir nur für einen hirnlosen Krempel an ?" w-)
MfG.
Hi !
Kann mich den meisten hier anschließen. Es gibt so Filme wie z.B. I, Robot oder Van Helsing, die schaue ich mir im Kino an oder leihe sie auf DVD aus, damit ich sie gesehen habe und auch mitreden kann. Sonst müsste ich mir zurecht gefallen lassen, dass man mir sagt, ich könnte diesen oder jenen Film nicht bewerten, weil ich ihn nicht gesehen habe. Viele Filme, die meinen Vorlieben entsprechen (also z.B. keine Liebesfilme), empfinde ich inzwischen als ganz nett, aber eben nicht mehr. Und ich kann mir inzwischen auch Filme anschauen und gut finden, die ganz und gar anders sind und z.B. keine Action beinhalten. Früher (lang lang ist es her) war das mal anders, aber hat nicht fast jeder mal so angefangen ? Die einen (wir hier) interessieren uns nicht nur für den Film als pure Unterhaltung bzw. Gehirn-abschalt-Werk, sondern durchaus auch mal mehr. Andere Leute (die Mehrheit) sehen das anders und deswegen gibt es eben diese große Anzahl an sog. Mainstream Filmen, bei denen auch durchaus mal ein wirklich guter Film dabei ist.
@Snake : Ich jedenfalls würde mir an deiner Stelle keine großen Sorgen machen, solange du nicht so endest wie Der Mann mit dem Plan.
Gruß
n0NAMe
Generell bin ich ja ein Movie-Maniac, sprich, alles auf Celluloid wird angesehen! Da geb ich Van Helsing (effektüberladen ohne Höhepunkte) genauso ne Chance wie Dämonisch (knisternde Spannung bis zur letzten Szene).
Nur fällt mir auch bei mir immer mehr auf, dass ich diese sogenannten Blockbuster oder Mainstreamflics immer langweiliger finde. Hab auch schon nach nem Grund bei mir gesucht, abgesehen von den offensichtlichen Storylücken und grottigen Proll-One-Linern, die ich einfach nicht mehr hören kann (oder hatten Arnie, Clint & Co. diese einfach in ihrer zynischen, sarkastischen und selbstironischen Art einfach besser rüber gebracht??).
Bei I, Robot z. B. fand ich zu Anfang noch sehr viel Potential in diesem Film, aber wie es dann mehr und mehr zum Showdown hinging überkam mich der Anflug von gähnender Langeweile. Schon alleine diese "Abrissbrinen"-Szene - möchte hier nicht weiter auf gut oder schlecht gemachte Effekte eingehen - fand ich einfach nur müde inszeniert. Da war einfach keine Spannung.
Genauso verhält es sich mit Van Helsing... Action ohne Abbruch vollgestopft mit Effekten, aber einfach ohne Höhepunkte. Da lob ich mir lieber "Blockbuster" wie Bad Boys 2, die wohl auch ins selbe Raster fallen, aber noch handgemachte Actionsequenzen beinhalten, die noch richtig geil rüberkommen.
Oder mein Action-Liebling Terminator 2... DAS nenn ich einen geilen, nahezu perfekt inszenierten Action-Blockbuster!
Aber bei den ganzen neueren Filmen fehlt mir einfach der Funke... Hellboy ist auch so ein Beispiel... Fand ihn schon recht lustig und gut gemacht, auch wenn in jeder Szene min. ein CGI-Effekt zu finden ist. Jedoch das Ende... geht noch langweiliger bitte?
[hide]Springt der rote Lord McCool in dieses Monster, 2 bis 4 Explosionen und fertig[/hide] Wie jetzt, das war alles? Und das war der Oberchavo des Bösen?
Underworld Kino-Cut fand ich auch um weiten nicht so gut wie den DC. Deswegen hege ich noch Hoffnung für Daredevil DC.
Mir wirds von den Effekten einfach zu viel. Ich finde, ich nehm die Effekte nur noch sehr unbewusst war und somit verkommen solche überladenen Filme immer mehr zum Einheitsbrei ohne nennenswerte Höhenflüge.
Man sollte sich wirklich mehr auf die Story besinnen... und zum Glück gibt es noch Hollywoodstudios, Produzenten und Filmemacher, die das ein oder andere Schmankerl auf den Markt bringen.
Ich habe auch im letzten Jahr vermehrt in den Osten geblickt und bin auf sehr viele starke asiatische Filme gestoßen... genauso wie Hollywood. Daran erkenne ich, wie sehr Hollywood zu seinen Eigenproduktionen steht, wenn sie schon kurz nach Erscheinen des (erfolgreichen) asiatischen Originals ein für das westliche Publikum zugeschnittenen Remake in Auftrag geben (Infernal Affiars, The Ring, The Grudge). So geht nun wohl der letzte Funken Hoffnung in große und zugleich anspruchsvolle Hollywood-Blockbuster bei mir ziemlich flöten...
Ich würde das Gespräch gern noch mal auf das alte Thema zurück bringen, bevor hier wieder jeder postet, welcher Blockbuster oder coole Genrefilm zwar ins Raster gehört, aber eigentlich doch ganz geil war - sonst wird das am Ende noch ein Aufzählthread.
Es gibt zu Snakes ursprünglicher Position zwei Theorien:
a) Übersättigung durch qualitativ minderwertiges Angebot
b) Weiterentwicklung des Zuschauers
Ich hoffe mal, daß momentan wirklich beides der Fall ist.
Tatsache ist ja, daß die erhöhten Geldinvestitionen von Filmgesellschaften (Produktionskostenerhöhungen allerorten) bedeuten, daß die Filme inzwischen auf den absoluten Erfolg und Kostendeckung hin produziert werden, d.h. ihre Zielgruppe komplett und nahestehende Zielgruppen teilweise abdecken müssen.
Dementsprechend werden gerade für Blockbuster natürlich immer wieder die gleichen Rezepte aufgewärmt, was Umgang mit namhaften Stars (nicht sterben!), Storyaufbau, Action-Set-Pieces, Nebendarsteller, Spannungsverlauf und Showdown) angeht.
Und da ist tatsächlich vergleichsweise selten ein Film dabei, der uns noch überraschen kann oder noch genug Frische besitzt, um diese sogar bei ausgelutschten Storylines zu überdecken.
Andererseits sind wir hier auch ein besonderes Völkchen: abgesehen von der Tendenz, uns Meuchel- , Baller- oder Asia-Filme im groben Dutzend reinzupfeifen, sehen wir auch noch genug anderes und mit den Jahren verändert sich eben der Geschmack, ohne daß man das an die große Glocke hängt, weil man es bisweilen selbst erst nicht merkt.
Aber irgendwann sind wir eben nicht mehr damit zufrieden - man kann davon leben und es schmeckt auch nicht beschissen, aber ein Filet Wellington ist eben leckerer und wer es mal gekostet hat...
Daß man diese Entwicklung allerdings leider nicht beim Rest des Volkes voraussetzen kann, ist auch so eine traurige Tatsache, denn in den meisten Fällen wird der Kinobesuch auch nicht mehr zelebriert, sondern mehr als eine Art Fast Food angesehen, in dem fast ausschließlich Erwartungen bestätigt werden sollen, aber nicht mehr mit guten Geschichten überrascht oder verzaubert wird. Darsteller mißt man an Filmen und umgekehrt (etwa: Bruce Willis wird eben immer noch an Die Hard oder am letzten Actionfilm oder minimum an Sixth Sense gemessen), die Bereitschaft für eine neue Erfahrung ist fast gar nicht mehr gegeben.
Snake allerdings hat jetzt gemerkt, daß er a) weiter ist als seine Kollegen, b) die nicht mehr unbedingt IMMER das richtige Mitgeh-Publikum sind und c) er für manche Filme ganz andere Gesellschaft braucht.
Ich habe inzwischen gemerkt, daß ich mir (wenn ich nicht allein gehe) Kino nicht durch die falsche Begleitung versauen will, sei sie nun einfach nur ignorant, stupide oder überintellektuell. Ich hab Leute für Komödien und welche für Dramen, ich habe welche für schwarzen Humor und für blutigen Horror und wenn's denn was Besonderes sein soll (irgendwo zwischen Michael Gondry und Wenzel Storch) finde ich auch dafür jemanden. Kino soll schließlich auch Genuß bedeuten (Knutschen nicht ausgeschlossen, aber das kann ich auch zuhause, wenn ich nicht gerade eine exhibitionistische Ader habe) und seine Ansprüche daran muß man pflegen.
Ich hasse dass wenn Mainstreamzuschauer jeden Film gleich als schlecht abstempeln, weil er nicht im Kino lief.
Zitat von: ChowyunDIch hasse dass wenn Mainstreamzuschauer jeden Film gleich als schlecht abstempeln, weil er nicht im Kino lief.
Äh, und was hat das mit dem Thema zu tun?
Zitat von: MoonshadeZitat von: ChowyunDIch hasse dass wenn Mainstreamzuschauer jeden Film gleich als schlecht abstempeln, weil er nicht im Kino lief.
Äh, und was hat das mit dem Thema zu tun?
Dass es gut ist sich vom ein wenig vom Mainstream zu entfernen!
Ich hab auch langsam immer mehr das gefühl das mir mich langsam in eure runde mit einbeziehen dürft ... immer öfter gugge ich Anti-Hollywood-Streifen und ich bin fast immer begeistert vom Film...
aba zur Unterhaltung ist Hollywood allemal ganz in Ordnung....
ein kleines beispiel
ich und ein kumpel haben vor 2 tagen "The Maschinist" geguckt und nach über einer stunde film sagt der zu mir ... "also wenn nicht gleich was passiert geh ich nach hause" LOOL
Zitat von: Snake PlisskenEure Texte bauen mich wieder mal richtig auf. Dann stehe ich wenigstens nicht alleine da :D
Absolut nicht!
Kann mich dem nur nahtlos anschließen.
Moonshade hat offensichtlich Glück: Für so viele Genres so viele unterschiedliche Filmfreunde. Bei mir isses dagegen so, dass ich fast nur für Mainstream-Filme Leute finde (Was für Freunde habe ich da eigentlich 8O ?). So schlecht ist das aber auch nicht, da ich -im Vergleich zur GF-/OFDb-Gemeinde- aus diversen Gründen wohl eher selten ins Kino gehe und die Filme daher nach typischem Kinogenuss aussuche. Will heißen: Ein belangloser Action-Knaller kommt im Kino eh besser als aufm Heimbildschirm. Und wenn ich mir intelligentere Filme dann halt allein angucken muss, muss ich mir wenigstens keine dümmlichen Kommentare anhören, wie ihr sie anscheinend öfter hört ;) .
dekay
Da helfen manchmal die besten Begleiter nichts, wenn im Kino um dich rum nur Dumpfnasen sitzen.
Aber richtig Haß schiebe ich nur, wenn Filme pauschal abgetan werden (hinterher), obwohl sie sichtbare Qualitäten hatten oder als richtig gut empfunden werden, obwohl die betreffende Person das nicht erklären kann.
Aber die Fähigkeit zur Selbstanalyse ist eh nur wenigen gegeben.
Ansonsten ist das aber auch viel Arbeit: man muß hart kämpfen, um die zu bekommen, mit denen der Film gut paßt. Es finden sich keine Termine, die waren schneller, weil ihnen langweilig war...es gibt keine Sicherheit.
Und die Frau, die wirklich fast alles geguckt hat, ja...hm...dumm gelaufen...
Aber immerhin WÜSSTE ich zu fast jedem Film jemanden, den ich gern dabei hätte...
Tach,
auf die MISCHUNG kommt es an! Dann hat man sowohl an "Mainstreamscheisse" als auch an "Underground-Filmen" mehr Spass!
Ok, I ROBOT ist ein extrem schlechtes Beispiel! :scarface:
Gerade wenn bei mir der "Sättigungsgrad" an "Hollywood-Filmen" fast an der Grenze ist suche ich regelrecht nach "erfrischenden" Filme wie KUNG POW, SHAUN OF THE DEAD, SAW, BIG FISH oder KUNG FU HUSTLE, einfach deshalb um wieder etwas "Abstand" zu gewinnen.
Und genauso ist es dann anders herum.
Und nach ner Runde "Türkisch Starwars" denkt man sogar I ROBOT wäre reif für den OSCAR! hehehehehehe :lol:
MFG
ERIC
Wie du siehst Snake gibts hier im GF viele denen es genauso geht wie dir. Und auch ich schließ mich an.
Gutes Beispiel:
Ich hatte damals End of Days im Kino gesehen, also vor über 5 Jahren, und war damals total davon begeistert, und hab ihn mir dann auch auf VHS zugelegt, gleich nachdem er draussen war.
Letztens hab ich ihn mir mal wieder angeschaut, und wär fast dabei eingeschlafen.
Ich bin mittlerweile auch Fan von Programmkinos geworden |-) .... wo ich früher nie nen Fuss reingesetzt hätte.
Zitat... denn in den meisten Fällen wird der Kinobesuch auch nicht mehr zelebriert, sondern mehr als eine Art Fast Food angesehen, in dem fast ausschließlich Erwartungen bestätigt werden sollen, aber nicht mehr mit guten Geschichten überrascht oder verzaubert wird.
Ich glaube, damit kann man es relativ gut auf einen Nenner bringen.
Es ist bei solchen Filmen wohl diese "Fast Food"-Geschichte. Und da ich dagegen auch nichts habe, ziehe ich mir sehr gerne auch mal "Bad Boys 2" rein (Schnell gefressen, schon vergessen ist da mein Motto).
Aber das ist eben nix auf Dauer.
Ist jedenfalls schon zu wissen, das man mit so einer Meinung nicht allein dasteht. Sagte ich ja schon.
Snake
Ich habe mich eigentlich auch vom Maistream immer weiter wegbewegt.
Ich denke, das liegt daran, dass ich schon eine ganze Menge Filme gesehen habe und mir das meiste, was in den Kinos so läuft, irgendwie bekannt vorkommt.
Vor 20 Jahren fand ich Filme mit Bud Spencer toll.
Heute schalte ich nicht mal mehr rein, weil ich weiß, dass mich das langweilt.
Dennoch sehe ich mir auch immer wieder Mainstream-Filme an, ganz einfach weil einem nichts anderes übrig bleibt.
Und im Gegensatz zu einigen Bekannten können mich manche Mainsteam-Filme, wie z. B. "Identität" oder "The village" immer noch positiv überraschen.
Die sogennanten Kunstfilme will ich mir auch nicht geben.
Die verstehe ich nicht und strengen mich eher an, als dass sie mich unterhalten.
Ich distanziere mich auch immer mehr von dem Hollywood Einheitsbrei. Dort wird hauptsächlich auf Effekte, Sexy Frauen und eine leicht verständliche und einfach gestrickte Story gesetzt. Damit gäbe es im Grunde ja auch kein Problem, wenn nicht auch noch die Story's so verhersehbar wären das sie mich einfach nicht mehr Unterhalten. Bei (fast) jedem Blockbuster ist wohl das Hauptziel ein Ende zu fabrizieren das genug Raum für ne Fortsetzung lässt oder es wird sogar noch ein Spinoff zusammengeschustert. Bestes Beispiel hierfür dürfte wohl Elektra sein. Habe den Film natürlich noch nicht gesehen, aber was den Zuschauer da erwartet dürfte wohl klar auf der Hand liegen.
Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es genügend Leute das "Film an, Hirn aus" Prinzip tatkräftig unterstützen. Ich weiss nicht ob es daran liegt das sie keinen persöhnlichen Geschmack haben und mit der Masse schwimmen, oder ob die Erwartungen in den letzten Jahren wirklich so tief in den Keller gesunken sind das sie sich mit lieblos dahingeklatschten Streifen zufrieden geben.
Aber es gibt wenigstens bei Einigen noch Hoffnung. Wenn bei mir ein Filmabend ansteht wird kein Hirnlosschinken den Weg in den DVD-Player finden. Anfangs wird zwar erst über meine Filme gemeckert, aber am Schluss haut es dann doch die meisten vom Hocker.
Also ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben die Menschheit vor schlechtem Filmgeschmack zu retten. :algo:
DarKson, der beim "Dawn of the dead - Remake" zuletzt ein Kino von innen gesehen hat.
Zitat von: DarKson
DarKson, der beim "Dawn of the dead - Remake" zuletzt ein Kino von innen gesehen
hat.
Und was hat das mit "Auf Distanz zum Mainstream gehen" zu tun? Ok es läuft viel scheiss im Kino, aber eben auch viel gutes. Man muss sich halt die guten Fuime aussuchen und den vielzitierten Mainstream-Gurken die kalte Schulter zeigen. Wenn man dann noch die kleinen Programmkinos stark frequentiert kriegt man einerseits noch echte Perlen auf der Leinwand zu sehen, und muss nicht nur auf DVDs seinen Durst nach solchen Werken befriedigen (und m.E. ist die beste HomeCinema Anlage keine
gleichwertige Alternative zum Kino-Feeling, aber ok das is auch ein Stückweit Geschmackssache), und andererseits sichert man so noch deren Existenz! Bin letztes Jahr wieder mehr ins Kino gegangen und habe auch vor dies verstärkt zu tun - aber eben nur in vorausichtlich gute Filme. Würde beispielsweise nicht in Blade Trinity oder son Quatsch gehn, da weiß man ja schon vorher dass dat nix geben kann... Dann lieber schön Der Maschinist im kleineren Kino (lief nur noch in einem Kino meines wissens in Köln, nämlich dem REX) gucken und somit für deren Erhalt sorgen.
Mir ist zwar klar, dass ich mit so einer Meinung hoffnungslos in der Unterzahl bin, allein schon wenn man sieht welcher Film in 2004 die meisten Besucher in Deutschland hatte... and the winner is... dat (T)raumschiff :| ok es gibt noch weitaus schlimmeres aber da sieht mans trotzdem mal wieder auf welchem Niveau man die Zuschauer bekommt. - ich glaub jedenfalls jetzt so ohen Nachgucken dass es dat Traumschiff war...
Naja das artet hier gleich noch aus, breche hier mal ab, summa sumarum: Ich denke mal, sehr viele hier im GF sind ähnlich gepolt wie du (Snake), kein grund zur Beunruhigung, wohl eher ein Grund zum Aufatmen. Allerdings ist das hier wie wir alle wissen kein guter Querschnitt der Bevölkerung ;) Naja wie auch immer lasst doch die "Leute" weiterhin mit Blade Trinity, Bad Boys2 etc abspeisen, solang es noch Alternativen gibt ists doch ok - denn OHNE die Mainstreamfilme gibts schließlich auch keine Alternativfilme, und die Mischung machts aus. Gucke ja auch hin und wieder gern mal nen "Tschimm-Bumm"-Film, aber da muss ich nich ubedingt 5 Euro im Kino zahlen für, jedenfalls nich für jeden Mist.
ehm ja, so long
grussgruss
Zitat von: gr!nchZitat von: DarKson
DarKson, der beim "Dawn of the dead - Remake" zuletzt ein Kino von innen gesehen hat.
Und was hat das mit "Auf Distanz zum Mainstream gehen" zu tun?
Wollte nur damit zeigen das mir das aktuell gebotene was in unseren Kinos läuft nicht wirklich zusagt. Viele kleine Perlen kommen heutzutage ja direkt auf DVD heraus, was einem nicht die Möglichkeit gibt ins Kino zu gehen. Desweiteren schaue ich im Moment viel asiatische Filme die so gut wie gar nicht in unseren Kinos laufen und wenn dann mit ner miesen Synchro. Da spar ich mir mein Geld lieber.
Zitat von: DarKson
Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es genügend Leute das "Film an, Hirn aus" Prinzip tatkräftig unterstützen.
Na ja, ab und an sollten wir das aber eigentlich alle mal tun. Sofern wir die anspruchsvolleren "Alternativen" nicht aus den Augen verlieren, kann es auch einmal wunderbar sein das Prinzip "Hirn aus - Film an" anzuwenden, sofern das Gebotene auch wirklich unterhält. Schließlich ist der Alltag schon hart genug, da braucht man hin und wieder einmal etwas Ruhe fürs Hirn! Und warum dann nicht einen guten(!) Hollywood-Blockbuster nehmen? :wink:
Denn wie gr!nch schon trefflich gepostet hat: ohne solche Filme, wären im Endeffekt auch nicht so wunderbaren "Alternativen" wie eben "Vergiss mein Nicht" o.Ä. möglich!
<Hankey, der sich heute allerdings mit "Der blaue Engel (1930)", mal wieder einen absoluten Meilenstein der Filmgeschichte genossen hat! :D >
ist es nicht ganz normal, dass man sich, je länger man sich mit einem hobby oder thema beschäftigt, weiter an den "kern" des themas ranwagt? ich mein, das ist mit musik so, zb irgendwelche kiddies, die mit 15 anfangen cradle od filth zu hören und dann 5 jahre später ausgewachsene metaller sind, die sich bei cradle auch nur lanweilen. und ich denke mal bei filmen ist es das gleiche: ne zeitlang kann man sich vom mainstream einheitsbrei (sicher weiss ich dass es ausnahmen gibt) unterhalten lassen, doch irgendwann ist das zum xten mal gesehene langweilig, und man sucht nach was neuem, was nicht nach dem gleichen schema verläuft wie die großen produktionen.
ausserdem sollte man nicht vergessen, was die intention des mainstreams ist: geld. deswegen werden große filme so zugeschnitten und gestylt, dass sie eine möglichst große masse von potentiellen zuschauern anzusprechen, für den "nischen-zuschauer" ist das nichts...
ich persönlich schrecke immer zurück wenn meine freundin in der videothek irgendwelche hollywood comedy leihen will und schau erstmal in die ofdb, was andere zu dem film sagen, denn ich musste mir schon etliche dämliche romantische komödien angucken, die sich bis auf die hauptakteure (und manchma nichmal die) in nichts unterscheiden. am schlimmsten: tatsächlich liebe. buah. :holsten:
Ich schließe mich Snake & Co. auch an!
Es ist schon merkwürdig, aber ich kann auch mit 99% der Filme der letzten Jahre überhaupt nichts anfangen :!:
Fluch der Karibik, Riddick, Fast & Furious, Van Helsing, I, Robot & wie die alle heißen reizen mich überhaupt nicht! Null :!:
Ich würde die ja auch alle erst gar nicht anschauen, aber tue es trotzdem damit ich wenigstens bei 'diesen' Filmen mitreden kann.
Die meisten kennen halt irgendwie nur die aktuellen Filme und es kommt mir so vor dass für das Mainstream-Publikum ("die richtigen") Filme erst ab Anfang 90er beginnen! :?
Außerdem bestätigt sich hinterher mein Verdacht darauf, dass mir der Film nicht gefallen würde.
Für mich aber ist das Kino irgendwann Mitte 90er gestorben.
Horrorfilme sogar schon mit Ende der 80er.
The Rock, Face/Off, Sudden Death, Con Air sind so die letzten guten Actionfilme an die ich mich erinnern kann.
Man kann in diesen Zeiten wirklich nur noch großen Regisseuren vertrauen die schon in den 70/80er geniale Filme gemacht haben!
David Lynch z.B. mit Lost Highway & Mulholland Drive oder Dario Argento hat nach dem Verfall der ital. Filmindustrie noch Filme wie Stendhal Syndrom oder Sleepless (ein Giallo im Jahre 2001!) gedreht.
Was mir bei Filmen der letzten ca. 8 Jahren überhaupt nicht gefallen sind z.B. CGI. Wird zuviel genutzt und dadurch geht Atmo verloren & andere Dinge wie Logik werden halt fallen gelassen. Hauptsache "spektakulär" & DTS Mega-Sound...
Ich will mal wieder Handwerk sehen wie z.B. bei Blade Runner.
Andere Dinge die mir nicht gefallen sind ... die Schauspieler! Ich kann mich mit den Stars von heute (vor allem die Jungdarsteller) echt nicht anfreuden! Ich kann sie nicht leiden, ehrlich gesagt gehen die mir auf den Sack!
Ich finde wirklich fast nur die old-school Actors gut. (bis Anfang 90er vielleicht).
Und die meisten die damals gut waren, machen jetzt auch nur noch Schrott!
Noch eine Sache die ich absolut hasse sind diesen komischen Farbfilter!
Die werden bis zum gehtnichtmehr aufs Extremste benutzt! Beispiele gefällig? Minority Report, Traffic, Matrix, usw.
Entweder sind die Filme grün, blau, gelb oder sowas! Was soll das? Kann man das nicht wieder ein bißchen natürlicher machen?
Und überhaupt ist jetzt alles Popcorn-Kino :!:
Egal ob PG-13 oder R-rated! Die Filme sind jetzt irgendwie perfekt für Kiddies. Ich weiß auch nicht ...
Ne ne ne, es gibt nichts mehr für mich. Horrofilme (mein fave Genre) sind ab Scream (der eigentlich gut war) echt den Bach runtergegangen!
Nur noch miese 08/15 Slasher mit dummen US-Teenies, CGI, miesen Storys, 0 Atmo und dann noch die Remake-Welle ... :roll:
Beispiel. Auch wenn Dawn '78 kein perfekter Film ist, hat er doch was. Coole Sprüche, sympathische Schauspieler, geiler Score (Goblin), etc. Einfach ein typischer Kultfilm und was ist mit dem Remake? Einfach nur Schrott!
Charaktere die dir am Arsch vorbeigehen, dumme Sprüche, auf Scares & Tempo getrimmt!
Dasselbe beim TCM Remake. Hochglanzpoliert, Jessica Biel & andere Idioten. Dann noch dumme Sprüche wie: [Leiche ist auf dem Rücksitz des Wagens & der Typ hockt daneben] "... so sieht also eine Leiche aus ..."
Was??? So einen dummen Spruch häts früher nicht gegeben!
Noch kurz zu Komödien, da siehts jetzt auch schlecht aus. Ich finde ,von USA Produktionen gesprochen, 80er Comedys einfach am besten.
Filme mit Chevy Chase, Eddie Murphy, Dan Aykroyd, John Candy, etc & die John Hughes & ZAZ Sachen. Und bis Mitte 90er gabs auch noch viel Gutes wie Wayne's World, aber was ist jetzt? Scary Movie, White Chicks, Eurotrip & noch mehr Schrott!
Darsteller mal wieder nervig, unterirdisch, die Gags unter aller Sau & unkomisch! Hauptsache dumme assi Sprüche übers vögeln usw. und der Pöbel lacht.
Noch dazu nerven mich Rapper in Filmen. Früher gabs echt gute Schwarzenfilme wie Friday, Boyz in the Hood, Menace 2 Society, Higher Learning, etc.
Jetzt sinds nur noch Assi-Kacke voller Klischees.
Was solls! Ich bleibe bei meinen 70er & 80er (Euro -und US) Filmen, die kann ich mir immer wieder anschauen.
Da gibts echte Knaller und Firmen wie X-NK sei Dank, neue perlen zu entdecken!
@ No Limit Soulja
Und was ist nun mit Sachen wie "Vergiss mein nicht" oder ähnliches? Wie schon oft erwähnt wurde, gibt es doch nun wirklich auch sehr vieles fernab des "Mainstreams"!
Ansonsten kann ich nur sagen, dass die kommenden Jahre wirklich verdammt hart für dich werden für Dich! Dafür ein Beileid meinerseits! :wink: :wink:
<Hankey, der allerdings auch ein älteres Semester kennt, für den das Kino schon Ende der 60er gestorben ist! 8O >
Zitat von: Mr. Hankey@ No Limit Soulja
Und was ist nun mit Sachen wie "Vergiss mein nicht" oder ähnliches? Wie schon oft erwähnt wurde, gibt es doch nun wirklich auch sehr vieles fernab des "Mainstreams"!
Ja, aber auf Dramen & ähnliches stehe ich sowieso nicht.
Höchstens auf sehr wenige und bestimmte.
Und klar, kann ja sein das auf diesem Gebiet immernoch Gutes kommt, aber ich stehe ja mehr auf Horror, Action & Komödien. Und auf diesen Gebieten kommt nur noch Rotz.
Zitat von: No Limit SouljaUnd auf diesen Gebieten kommt nur noch Rotz.
Na ja, aber wenn du neuen Filmen allerdings auch nicht die geringste Chance gibst, sondern gleich das Pauschalurteil "Neu=Rotz" abgibst, dann können sie Dir auch nicht gefallen.
Aber nun gut, das ist Deine eigene Sache! :wink:
<Hankey, der jetzt gerade so richtig Lust auf irgend einen Blockbuster bekommen hat! :D >
Ich habe mich nach und nach auch immer mehr vom Mainstream entfernt.Mittlerweile schaue ich zwar wieder auch vermehrt große Hollywood-Filme wie Aviator oder höre ganz selten Pop oder was in den Charts ist,aber ich finde ,jeder sollte seine eigene Lieblingsrichtung finden und dann auch wirklich mal unbekanntere Sachen dort antesten und nicht nur das Zeugs,was in der TV-Werbung kommt.
Bei dir,Snake,weiss ich nicht,wie das bisher bei dir war,wie das Verhältnis B- und Hollywood-Filme war,aber ich denke eben,wie es auch weiter oben schon geschrieben wurde,dass du einfach gesättigt bist und lieber andere Filme gut findest,die du davor vielleicht gar nicht mal so toll fandest.
Da in der heutigen Zeit nicht nur noch,aber vermehrt total kopiert und nachgemacht wird,ist es auch klar,dass einem im Mainstreambereich mal langweilig werden muss,die Frage ist eben nur wann? I,Robot habe ich noch nicht gesehen,er interessiert mich einfach im Vornherein nicht,ich werde ihn wohl auch lange nicht sehen.
So,nach 4 Tagen Stress im Münchenurlaub leg ich mich jetzt hin :respekt:
Zwischenfrage:
Wie definiert ihr einen Mainstreamfilm? Aktuelle Blockbuster? Oder auch Filme wie "Dawn of the Dead" oder "Scarface", die ja auch ein breites Publikum gefunden haben? Gelten diese dann als Klassiker?
Für mich würde sich da eher die Budgetfrage stellen und wieviel künstlerische Freiheit der Regisseur bei seinem Projekt hat...
ZitatWie definiert ihr einen Mainstreamfilm? Aktuelle Blockbuster? Oder auch Filme wie "Dawn of the Dead" oder "Scarface", die ja auch ein breites Publikum gefunden haben? Gelten diese dann als Klassiker?
Das ist ne gute Frage. Ich hab mein erstes Posting ja hauptsächlich auf Blockbuster ausgelegt und nicht auf Klassiker.
Oder war sowas wie Dawn'78 oder Scarface damals für ein breites Publikum geplant gewesen? Wohl kaum.
Snake
Zitat von: Kill Mum!Zwischenfrage:
Wie definiert ihr einen Mainstreamfilm?
Würde einfach mal sagen, ein Mainstreamfilm ist es, wenn von Anfang an wert darauf gelegt wird, den Geschmack vieler Leute zu bedienen, d.h. einen Film "Massenkompatibel" zu gestalten damit er Geld einspielt. Ein Mainstreamfilm muss Kohle machen, zumindestens das wieder rausholen, was die Produzenten reingesteckt haben. Für diesen Zweck fallen dann vielleicht auch allzu brutale Szenen weg für ein niedrigeres Rating oder die Handlung wird etwas "glatter" konzipiert als dies evtl. von anfang an gedacht war usw und so fort...
Zitat von: Snake PlisskenZitatWie definiert ihr einen Mainstreamfilm? Aktuelle Blockbuster? Oder auch Filme wie "Dawn of the Dead" oder "Scarface", die ja auch ein breites Publikum gefunden haben? Gelten diese dann als Klassiker?
Das ist ne gute Frage. Ich hab mein erstes Posting ja hauptsächlich auf Blockbuster ausgelegt und nicht auf Klassiker.
Oder war sowas wie Dawn'78 oder Scarface damals für ein breites Publikum geplant gewesen? Wohl kaum.
Snake
Muss die Intention dahinter schon vorhanden sein? Es gibt ja auch immer wieder Filme, die "Mainstream" werden, ohne dass sie extra für diesen "Markt" gedreht wurden.
Zitat von: Kill Mum!Zitat von: Snake PlisskenZitatWie definiert ihr einen Mainstreamfilm? Aktuelle Blockbuster? Oder auch Filme wie "Dawn of the Dead" oder "Scarface", die ja auch ein breites Publikum gefunden haben? Gelten diese dann als Klassiker?
Das ist ne gute Frage. Ich hab mein erstes Posting ja hauptsächlich auf Blockbuster ausgelegt und nicht auf Klassiker.
Oder war sowas wie Dawn'78 oder Scarface damals für ein breites Publikum geplant gewesen? Wohl kaum.
Snake
Muss die Intention dahinter schon vorhanden sein? Es gibt ja auch immer wieder Filme, die "Mainstream" werden, ohne dass sie extra für diesen "Markt" gedreht wurden.
Das sind meiner Meinung nach keine wirklichen Mainstreamfilme dann, sondern vielleicht Kult-Filme, die aufgrund ihrer QUALITÄT im nachhinein bekannt werden und nicht von Anfang an durch das GELD das hineingesteckt wurde.
Mainstreamfilm meiner Meinugn nach -> ...siehe mein posting (letztes auf der vorherigen Seite)
Zitat von: gr!nchEin Mainstreamfilm muss Kohle machen, zumindestens das wieder rausholen, was die Produzenten reingesteckt haben. Für diesen Zweck fallen dann vielleicht auch allzu brutale Szenen weg für ein niedrigeres Rating oder die Handlung wird etwas "glatter" konzipiert als dies evtl. von anfang an gedacht war usw und so fort...
Bin auch der Meinung, dass hinter normalem Mainstream zumindest meistens schon eine Intention hinter steckt, es möglichst vielen rechtzumachen.
Allerdings sind natürlich nicht nur megateure Action-Knaller Mainstream, sondern zum Beispiel auch gängige Romantik-Komödien mit voraussehbarem Plot, die wesentlich billiger sind.
dekay
Für mich ist ein Mainstreamfilm ein Film,der bekannte Schauspieler,einen bekannten Regisseur und genügend Budget zur Hand hat und für die breite Masse gedreht wird,einzig und allein des Geldes wegen,wobei eine möglichst niedrige Freigabe angestrebt wird.Meistens finden sich eigentlich Mainstreamfilme im Komödien,Drama&Action-Bereich,wenn man mal die ganzen B-Filme weglässt. Viele Horrorfilme sind in letzter Zeit auch in dieser Ecke angesiedelt,das gabs früher sicher nicht!
Wieso Mainstreamfilme so beliebt sind,wenn man mal die Leute nimmt,die oft ins Kino gehen,darüber lässt sich streiten. Ich behaupte jetzt mal,dass nicht gleich jeder Film,der auf Platz 1 in den Kinocharts war,auch wirklich ein hervorragender Film ist. Ohne Werbung wären diese Filme eh viel unbekannter,daran wird es liegen...
Zitat von: ZeromancerFür mich ist ein Mainstreamfilm[...]einzig und allein des Geldes wegen
ich finde das ja auch so, aber mir kommt die frage: mainstream - the new exploitation?
Es wird der Tag kommen, an dem auch der letzte hier im Forum erkennen wird, dass der Film Van Helsing in Wirklichkeit nicht Mainstream, sonder Avantgarde ist!
Es wird der Tag kommen, an dem auch der letzte hier im Forum erkennen wird, dass der Film Catwoman in der Rangliste gleich nach Citizen Kane (und Van Helsing) anzusiedeln ist.
Das wird der Tag sein, an dem wir uns unbefangen mit genmanipulierten Fröschen unterhalten werden.
Verderbt Euch Euren Mainstream nicht. Mit einer grossen Portion Wahnsinn im Gesicht, sieht selbst ein I Robot ganz andersfarbig aus und Will Smith gerät in die Nähe solcher Schauspielertitanen wie Laurence Olivier.
Watch the Sky!
Geil ausgedrückt Zardoz. Dazu musst du noch erwähnen, das an eben diesem Tag Weihnachten und Pfingsten auf einen Tag fallen und er als Sankt Nimmerleinstag bekannt wird.
ZitatMuss die Intention dahinter schon vorhanden sein? Es gibt ja auch immer wieder Filme, die "Mainstream" werden, ohne dass sie extra für diesen "Markt" gedreht wurden.
Ich meinte aber Filme, bei denen die Intention dahintersteckt, Mainstream zu SEIN. Darum gehts doch.
Filme, die trotzdem kommerziell erfolgreich WERDEN, müssen deshalb nicht in die selbe Schublade.
Snake
Zitat von: DMTja, also ich persönlich kann leider ehrlich gesagt mit 99,9% des filmischen Ausstoßes der letzten 10 Jahren null anfangen. Das einzige, was mir da noch gefällt, ist B-Action und (auch wenn´s abgedroschen klingt) der olle Taranteltino.
Hat aber in meinem Fall absolut nix mit Anspruch zu tun, da ich ja in erster Linie Fan zünftiger Genre-Kost und alles in allem doch ein recht genügsamer Zuschauer bin (geb ja inner Ofdb selbst Rotz wie NACKT UNTER KANNIBALEN noch 6 Punkte). Auch ob Mainstream oder nicht, ist mir eigentlich wurscht, denn erstens waren die meisten meiner Favos (TAXI DRIVER oder TOTAL RECALL z.B.) damals ja auch Mainstream und zweitens kenn ich von dem modernen Independent-Zeug fast gar nix, weil´s mich eben auch nicht interessiert.
Es ist einfach so, dass mich der gesamte moderne Film-,,Style" ´n bisschen ankotzt. Mag die Scores nicht, mag die Optik nicht, mag die Darsteller/innen und ihre Frisuren/Klamotten/Sprüche und alles nicht. Weiß nicht genau warum; spricht mich halt einfach nicht an. Von daher guck ich mir aus Prinzip lieber jeden ´70s-C-Horror-Schlocker an als ´n aktuellen Kino-Film.
War zuletzt bei SAW im Kino. Da dachte ich mir schon ,,Yep, klasse!", aber abfeten kann ich´s halt irgendwie nicht.
Ich sach mal, ich liebe Hollywood immer noch, aber die Alte ist halt in letzter Zeit ´n bisschen fett geworden und sitzt nur noch auf´m Sofa rum.
ganz genau
hab da genau die gleichen ansichten drüber wie du, der ganze "style" von heutigen produktionen ist einfach scheiss (meine ansicht) - nur das bei mir schwerpunktmässig ende 80er anfang 90er angesagt ist. die zeit trifft meinen geschmack nämlich ziemlich genau. da ist auch wie bei dir egal ob mainstream oder nicht.
mit so sachen wie zitat:"´70s-C-Horror-Schlocker " könnte ich aber gar nix anfangen...
Bei mir ist das ja auch so,einen Kinofilm aus den heutigen Tagen bewerte ich automatisch ganz anders als einen Klassiker aus den 70er oder 80ern.Das ganze Styling usw. ist da komplett anders,mir sind die neuen Filme einfach zu "rein",zu viel mit PC bearbeitet,die Musik ist auch ganz anders,ich würde mich zurück in den 80ern sicher wohler fühlen :)
Hollywood kann produzieren was es will,aber z.B. bei Actionfilmen kommt für mich kein aktueller Film an Größen wie Rambo oder Mad Max ran.
Zitat von: DMTja, also ich persönlich kann leider ehrlich gesagt mit 99,9% des filmischen Ausstoßes der letzten 10 Jahren null anfangen. Das einzige, was mir da noch gefällt, ist B-Action und (auch wenn´s abgedroschen klingt) der olle Taranteltino.
Hat aber in meinem Fall absolut nix mit Anspruch zu tun, da ich ja in erster Linie Fan zünftiger Genre-Kost und alles in allem doch ein recht genügsamer Zuschauer bin (geb ja inner Ofdb selbst Rotz wie NACKT UNTER KANNIBALEN noch 6 Punkte). Auch ob Mainstream oder nicht, ist mir eigentlich wurscht, denn erstens waren die meisten meiner Favos (TAXI DRIVER oder TOTAL RECALL z.B.) damals ja auch Mainstream und zweitens kenn ich von dem modernen Independent-Zeug fast gar nix, weil´s mich eben auch nicht interessiert.
Es ist einfach so, dass mich der gesamte moderne Film-,,Style" ´n bisschen ankotzt. Mag die Scores nicht, mag die Optik nicht, mag die Darsteller/innen und ihre Frisuren/Klamotten/Sprüche und alles nicht. Weiß nicht genau warum; spricht mich halt einfach nicht an. Von daher guck ich mir aus Prinzip lieber jeden ´70s-C-Horror-Schlocker an als ´n aktuellen Kino-Film.
War zuletzt bei SAW im Kino. Da dachte ich mir schon ,,Yep, klasse!", aber abfeten kann ich´s halt irgendwie nicht.
Ich sach mal, ich liebe Hollywood immer noch, aber die Alte ist halt in letzter Zeit ´n bisschen fett geworden und sitzt nur noch auf´m Sofa rum.
WOW! 8O
Das hätte auch von mir kommen können! :respekt:
Vieles wurde hier schon angesprochen, die meine Meinung bestätigen. Mir geht z.B. auch diese "reine" Optik der Hollywood-Blockbuster auf den Sack. Ist ja schön das es Computereffekte gibt und sich weiterentwickeln umso Filme wie "Herr der Ringe" oder "Spiderman" zustande zu bringen. Aber müssen die denn deshalb in fast jedem Genre angewendet werden, wenn es auch "handgemacht" geht. Müssen die Macher vielleicht irgendwas beweisen das sie gute Effekte hinkriegen können?
Ich glaube mit der Übersättigung hat es auch zu tun das es wohl irgendein ungeschriebenes Gesetz gibt wieviele Filme im Kino zu laufen haben. Jede Woche laufen mindestens 10 Filme im Kino an (Bin kein großer Kinogänger aber nach Trailern zu urteilen schätze ich mal so). Diese Masse braucht doch kein Mensch. Dieses ewige Produzieren, Kampf und die Zielgruppen usw. macht meiner Meinung nach keinen Sinn. Ok, die Leute wollen Geld damit verdienen, aber das müsste doch auch mit weniger Filmen reichen. Und wenn man bedenkt das vielleicht von 10 Filmen vielleicht 3 mit CGI-Effekten zugeballert sind, ist es doch kein Wunder die Begeisterung dafür irgendwann nachlässt.
Genauso ist es auch bei mir. Ich schaue vielleicht zu 80% B-Action, aber ich kann das auch nicht dauernd gucken. Zwischendurch merke ich das ich mal was anderes brauche auf die Gefahr hin, das mich der nächste B-Actioner langweilt. Dann greife ich mal zu ein paar Komödien oder sonstigen Genres, wo auch viele Hollywoodfilme dabei sind. Und nach ein paar Tagen oder Wochen brauche ich dann halt wieder den B-Actionfilm. Was ich damit sagen will ist, das wir Filmfreaks eben Abwechslung brauchen egal was für ein Genre wir bevorzugen. Und dann ist z.B. eine Komödie aus den 80ern wieder eine willkommene Abwechslung, weil der Stil und die Athmosphäre im Gegensatz zu den heutigen Komödien wieder ganz anders ist. Ok, das kann auch daran liegen das man zu dem ein oder anderem Jahrzehnt (bei mir die 80er) eine besondere Verbindung hat und dadurch die Athmosphäre mehr zu schätzen weiss. Naja, ch bin schon wieder abgeschweift. Jedenfalls wollte ich das auch mal loswerden :)
ZitatIch glaube mit der Übersättigung hat es auch zu tun das es wohl irgendein ungeschriebenes Gesetz gibt wieviele Filme im Kino zu laufen haben. Jede Woche laufen mindestens 10 Filme im Kino an (Bin kein großer Kinogänger aber nach Trailern zu urteilen schätze ich mal so). Diese Masse braucht doch kein Mensch.
Das ist irgendwie auch ein interessanter Punkt. Mir persönlich (ich gehe leider auch nur noch selten ins Kino) sind die ständig neuen Filme einfach zuviel!
Früher dauerte es manchmal bis zu 2 Jahren, bis ein Film endlich auf Video rauskam. Heute ists der Sommer-Blockbuster, läuft 2-3 Monate im Kino, ist Anfang des neuen Jahre zu kaufen und läuft knapp 2 Jahre später im TV.
Da komme ich einfach nicht mehr mit.
Snake, vielleicht zu alt für den Scheiß :wink:
@no limit soulja
haben die diese Farbfilter bei Traffic nicht benutzt um die drei geschichten zu trennen ??
Weiß ich nicht mehr, ist mir aber auch egal. Ich kanns einfach nicht leiden! :wink: