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Gemeinschaftsforum => Offtopic-Forum => Thema gestartet von: Kettcar am 1 November 2005, 09:29:07

Titel: Horrorfilme beeinflussen Börse
Beitrag von: Kettcar am 1 November 2005, 09:29:07
Wenns jemand interessiert  :icon_lol: :

Studie: Horrorfilme beeinflussen Börse

Wenn im Kino Gruselfilme laufen, sausen die Börsenkurse in den Keller. Der Sturz ist laut einer Studie um so tiefer, je brutaler die Streifen sind.

Zwischen dem Horror im Kino und dem Geschäft der Wall Street besteht offenbar eine Verbindung: Das glaubt zumindest Robert Prechter, Chef der Marktprognosenfirma Elliot Wave International. Wie Spiegel online schreibt, verglich Prechter den Verlauf des Aktienindex Dow Jones mit den Filmen, die Hollywood zur gleichen Zeit produziert hat. Sein Fazit: Horrorfilme und Kursstürze haben einen Zusammenhang.

Demnach stürzte der «Black Tuesday» von 1929 die USA nicht nur in eine Depression, sondern ging mit der ersten Welle von Horrorstreifen einher: Dracula, Frankenstein, die Mumie und King Kong wüteten auf den Leinwänden.

Ende der 60er-Jahre hatte der Horror-Klassiker «Die Nacht der lebenden Toten» während eines Bärenmarkts Premiere, «The Shining» lief parallel zu einer Flaute des Dow Jones. Börsenhochs hingegen korrelieren laut Prechter mit zuckersüssen, monsterfreien Filmchen wie «Mary Poppins».

http://www.20min.ch/news/wirtschaft/story/27294658
Titel: Re: Horrorfilme beeinflussen Börse
Beitrag von: jororo am 1 November 2005, 10:51:40
Äh, ist das nicht eher umgekehrt- in Zeiuten, in denen es den Menschen (v.a. wirtschaftlich) schlecht geht, suchen sie Abwechslung in irrelaen Problemen (Riesenaffen, Vampiren oder Zombies)? Der aktuelle Horrorboom hängt dann also eher mit der Milleniumsangst und dem Schock vom 11. September und allem was damit zusammenhängt zusammen- reale Angst produzioert fiktionale ANgst, nicht umgekeghrt. Immerhin sind King Kong, Dracula usw. nach 1929 (dem Crash) entstanden. Als Nosferatu (z.Bsp.) Premieire hatte, stecke die Weimarer Republik in Schwierigkeiten...
Titel: Re: Horrorfilme beeinflussen Börse
Beitrag von: Roughale am 1 November 2005, 11:23:46
Das ist bei weitem die schwachsinnigste Untersuchung, die mir je untergekommen ist, man darf gar nicht dran denken, das der (die) Hirnie(s) dafür bezahlt werden :anime:

Was kommt nun? Dow Jones vs Michael Myers, Nikkei vs Godzilla, DAX vs Daniel der Zauberer? Ich kann nicht mehr... :LOL:
Titel: Re: Horrorfilme beeinflussen Börse
Beitrag von: Eric am 2 November 2005, 12:01:59
Tach,
werde in Zukunft AUSSCHLIESSLICH nur noch Filme wie FINDET NEMO, My big fat greek wedding und ähnliche ansehen, damit meine TELEKOM Aktien wieder steigen!!!

Was mich aber interessiert: Werden Leute wirklich dafür BEZAHLT, damit sie so einen vollkommenen Unsinn untersuchen und Studien anfertigen???

Und wenn ja, kann ich da auch mitmachen?? Und wieviel Kohle bekomme ich dann dafür?

Weiß eigentlich jemand wie die Selbstmordrate ansteigt, wenn Sendungen wie MUSIKANTENSTADL im Fernsehen laufen?

Und wird das Bezin billiger wenn wir alle DANIEL DER ZAUBERER in der Special Edition kaufen?

Fragen über Fragen. Ich geh jetzt ersma einen Saufen. (Steigen dadurch eigentlich auch die Aktien?)


MFG


ERIC
Titel: Re: Horrorfilme beeinflussen Börse
Beitrag von: Munny am 2 November 2005, 17:48:05
ZitatDemnach stürzte der «Black Tuesday» von 1929 die USA nicht nur in eine Depression, sondern ging mit der ersten Welle von Horrorstreifen einher: Dracula, Frankenstein, die Mumie und King Kong wüteten auf den Leinwänden.

Eine hübsche Theorie.
Leider sind Dracula und Frankenstein von 1931, The Mummy von 1932 und King Kong von 1933.
Titel: Re: Horrorfilme beeinflussen Börse
Beitrag von: McMurphy am 2 November 2005, 19:00:37
Zitat von: Kettcar am  1 November 2005, 09:29:07Studie: Horrorfilme beeinflussen Börse

Schon die Überschrift zeigt, daß der Autor des Artikels den Inhalt der Studie nicht verstanden hat (oder verstehen wollte). Der angesprochene Spiegel-Artikel (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,382468,00.html) trifft es da besser:

ZitatPrechters Erklärung für den Zusammenhang zwischen Blutsaugern und Bären ist relativ banal: Die Aktienkurse, sagt er, reflektierten die "gesellschaftliche Stimmung" des Landes - und die wiederum drücke sich in der Pop-Kultur aus. Dies sei schon lange vor den Zeiten des Kinos so gewesen. Edgar Allen Poe, der Meister der Schreckensliteratur, etwa "blühte während des Bärenmarkts von 1834 bis 1842 auf", schreibt Prechter etwa.

Außerdem ist es nur ein kleiner Teil eines umfassenderen Werks (http://www.amazon.com/exec/obidos/tg/detail/-/0932750494/qid=1130950099/sr=8-1/ref=pd_bbs_1/104-5075341-9303955?v=glance&s=books&n=507846) über sozio-ökonomische Zusammenhänge. Soviel zum Sinn: es ist nur ein ausgewähltes Beispiel, um den Einfluß gesellschaftlicher Stimmungen auf die Wirtschaft zu dokumentieren, welches hier für den Artikel herausgegriffen wurde.

McMurphy
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