Am 24.11.05 startet der Film von Christian Carion mit Benno Führmann, Diane Krüger und Daniel Brühl in den Hauptrollen.
Erzählt wird eine wunderbare Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht: am 24.12.1914 legen deutsche, britische und französische Soldaten ihre Waffen nieder und feiern gemeinsam Weihnachten im Niemandsland.
Ich freue mich wahnsinnig auf den Film. Das Buch Der kleine Frieden im großen Krieg von Michael Jürgs habe ich regelrecht verschlungen.
Bin ich auch schon stark am überlegen, ob ich mir den Streifen anschaue. Vom Inhalt her dürfte der Streifen jedenfalls sehr interessant sein und der Trailer verspricht auch einiges! Und vor allem von der Darsteller-Riege verspreche ich mir so einiges. Daniel Brühl, Benno Führmann und auch Gary Lewis, der schon in "Billy Elliot" eine grandiose Leistung ablieferte!
Dürfte sicher ein sehr bewegender Film geworden sein!
Hier die offizielle deutsche Homepage incl. Trailer:
http://www.merrychristmas-derfilm.de
Das ursprüngliche Ereignis war eine wunderbare Sache, aber die Verfilmung klingt doch sehr nach dem üblichen Schema für die in letzter Zeit aufgekommenen TV-Events: Man nehme eine historische Begebenheit ("Der Tunnel", "Das Wunder von Lengede"), dichte sich eine möglichst dramatische Liebesgeschichte dazu, verpflichte ein paar bekannte Namen und fertig ist der Kitsch, der kalt berechnend auf die Tränendrüse drückt.
Abgesehen davon klingt die Besetzungsliste nicht eben passend: Benno Führmann und Diane Krüger als Opernsänger :icon_confused: sind schon fraglich, aber Daniel Brühl (so gut er auch sein mag) ist einfach zu jung für einen Kommandeur, da hilft der Bart auch nichts.
Da schaue ich mir lieber einen Dokumentarfilm an oder lese das Buch. Da erfahre ich auch, was damals passiert ist, ohne daß es kitschig aufgemotzt wurde.
McMurphy
Zitat von: McMurphyDas ursprüngliche Ereignis war eine wunderbare Sache, aber die Verfilmung klingt doch sehr nach dem üblichen Schema für die in letzter Zeit aufgekommenen TV-Events: Man nehme eine historische Begebenheit ("Der Tunnel", "Das Wunder von Lengede"), dichte sich eine möglichst dramatische Liebesgeschichte dazu, verpflichte ein paar bekannte Namen und fertig ist der Kitsch, der kalt berechnend auf die Tränendrüse drückt.
Abgesehen davon klingt die Besetzungsliste nicht eben passend: Benno Führmann und Diane Krüger als Opernsänger :icon_confused: sind schon fraglich, aber Daniel Brühl (so gut er auch sein mag) ist einfach zu jung für einen Kommandeur, da hilft der Bart auch nichts.
Da schaue ich mir lieber einen Dokumentarfilm an oder lese das Buch. Da erfahre ich auch, was damals passiert ist, ohne daß es kitschig aufgemotzt wurde.
Sag' ma' - haste den Film etwa schon vorher gesehen???
Komme gerade aus dem Kino und könnte das fast voll unterschreiben. Der Film kommt wirklich zu sehr mit dem Zaunpfahl - zu deutliche Symbolik der Bilder, zu klare Aussagen der Dialoge. Die Rollenverteilung gehorchte eher der internationalen Bekanntheit der Schauspieler als einer passenden Charakterzeichnung. Außerdem kommt es zu schnell zu der Fraternisierung. Ein langsameres Hinführen zu dem Ereignis (es gibt zum Beispiel einen plötzlichen Zeitsprung von einigen Monaten von einem Schnitt in den nächsten, ohne das das irgendwie erläutert worden wäre) und eine tiefere Charakterisierung der Personen, die zu oberflächlich bleiben, hätten wahrlich nicht geschadet. Auf die Tränendrüse drückt der Film allerdings nicht, er hat lediglich eine klare Anti-Kriegs-Botschaft.
Zwei Sachen hieven bei mir den Film aber noch auf 5,5 Punkte: Die mehr als sympathische Grundaussage des Films - und meine süße Begleitung :icon_mrgreen: . Sorry, aber so konnte ich den Film einfach nicht unterdurchschnittlich finden :king: ...
dekay
also ich fand den film recht gut, und auf jeden fall einer der filme, die wenn man nicht wüßte, daß das alles auch genau so passiert ist, man als vollkommen unrealistisch abstempeln würde.
übrigens hat daniel brühl einen oberleutnant gespielt, und daß man es schon friedenszeiten sehr jung dahin schafft, dürfte jeder wissen, der mal beim militär war. dass es in kriegzeiten sogar noch schneller aufwärts geht, dürfte auch jeden klar sein. ich fand auch nicht, daß es zu schnell zu einer fratanisierung kam. ich mein, die sind ja nicht übers feld gerannr und haben sich in die arme geschlossen. ich meine das ganze ereignis ist wirklich so unglaubwürdig und wirkt irreal und ist doch war, so daß ich mir kaum anmaßen kann zu sagen, daß der eine oder andere punkt zu unrealistisch ist.
das einzige was mich echt störte, war die synchronisation. also nicht die synchro an sich, sondern die tatsache, daß es überhaupt eine gab. man sieht richtig, daß der film in drei sprachen gedreht wurde und ist schon witzig wie sie sich versuchen zu vetrständigen und für den kinozuschauer aber die gleiche sprache sprechen.
würde mir den film jedenfalls gern mal im original, also dreisprachig, ansehen
Habe ihn am Wochenende gesehen und fand ihn mittelmäßig. McMurphy hat wirklich recht mit seiner Aussage.
Sehr kitschig und wenn Benno Fürmann singend übers Schlachtfeld läuft, dann kann man sich das schmunzeln nicht verkneifen.
naja, scheint ja so, als wäre der film französicher beitrag zum ocsar. da bin ich ja mal gespannt
Zitat von: heldderarbeit am 30 November 2005, 10:12:46übrigens hat daniel brühl einen oberleutnant gespielt, und daß man es schon friedenszeiten sehr jung dahin schafft, dürfte jeder wissen, der mal beim militär war.
Hat er nun eigentlich einen Ober- oder Ober
stleutnant gespielt? Der Trailer war da nicht aussagekräftig und in Berichten über den Film kommt beides vor, teilweise wird er sogar als "gestandener Oberstleutnant" bezeichnet. Der Unterschied ist ja nicht unerheblich.
McMurphy
Zitat von: McMurphy am 30 November 2005, 13:38:57
Hat er nun eigentlich einen Ober- oder Oberstleutnant gespielt?
also ich habe den Film (noch) nicht gesehen, aber der Herr Brühl wäre für einen Oberstleutnant dann doch ein wenig zu jung...
Oberleutnant ist eigendlich kein Problem...
er war oberleutnant. im film hat man eigentlich nix von oberstleutnant gehört. dazu wäre er in der tat ein wenig zu jung und ferner würde ein solcher vermutlich auch nicht im schützengraben stehen