Regie: Martin Weisz
Drehbuch: T.S. Faull
Thomas Kretschmann
Keri Russell
Nikolai Kinski
Axel Wedekind
Thomas Huber
ZitatFür den Abschluss ihres Studiums der Kriminalpsychologie hat sich die junge Amerikanerin Katie Armstrong (Keri Russell) ein bizarres Thema ausgesucht: Sie will einen Blick hinter die marktschreierischen Schlagzeilen werfen und herausfinden, was Oliver Hartwin (Thomas Kretschmann) zu dem notorischsten Mörder in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland werden ließ. Im Internet hatte Hartwin nach einem Partner gesucht, der sich einverständlich von ihm töten und danach verspeisen lassen würde. Simon Grobeck (Thomas Huber) hatte sich bereit erklärt und gab sein Leben in einem bizarren Akt des Selbstopfers. Im Heimatdorf von Hartwin beginnt Katie ihre Spurensuche. Sie findet Indizien für ein isoliertes Leben in Einsamkeit unter der Knute einer dominanten Mutter, für verzweifelte Ausbruchsversuche aus der Umklammerung und Einöde, für immer weiter ausufernde Gewaltfantasien. Und schlielich wird ihr anonym ein Video zugespielt. Darauf hat Hartwin die letzten Stunden im Leben von Simon Grobeck minuziös festgehalten...
http://www.zelluloid.de/filme/index.php3?id=6348
Wer und welche Geschichte als Vorbild gedient hat dürfte wohl klar sein.
Armin Meiwes hat zwar gegen den Film geklagt, die Klage wurde aber zurückgewiesen.
Offizielle Seite
mit einem Trailerhttp://www.rohtenburg.de
Kinostart ist der 9. März 2006
Wollte man nicht verhindern das dieser Film raus kommt?
Mal eine ganz doofe Frage, in bezug auf den Film: Ist irgendjemand hier wirklich gespannt darauf? Gibts hier jemanden der sagt, Boah den muss ich sehen?
Snake, denkt, es gibt auch Filme, die die Welt nicht braucht
Zitat von: Snake Plissken am 5 Februar 2006, 11:35:35
Mal eine ganz doofe Frage, in bezug auf den Film: Ist irgendjemand hier wirklich gespannt darauf? Gibts hier jemanden der sagt, Boah den muss ich sehen?
Snake, denkt, es gibt auch Filme, die die Welt nicht braucht
Schliesse mich an. Wiederlich sowas.
Da fällt mir der Vergleich mit den Fliegen ein die sich auf die noch warme Sche... stürzen! Muss sowas sein?
Zitat von: Snake Plissken am 5 Februar 2006, 11:35:35
Mal eine ganz doofe Frage, in bezug auf den Film: Ist irgendjemand hier wirklich gespannt darauf? Gibts hier jemanden der sagt, Boah den muss ich sehen?
Ich freu mich nun auch nicht übermäßig drauf, aber über "Ted Bundy", "Dahmer", "SOS", "Hillside Strangler" und so weiter haben sich auch nur wenige beschwert, vielleicht weil wir die Geschichten nicht so kannten wie die Leute in den USA, denen es mit diesem Fall hier ähnlich geht. Ja, die zeitliche Nähe ist in diesem Fall natürlich stärker ausgeprägt, doch ob der Film nun dieses Jahr oder 2011 erscheint, ist imo nicht wirklich ein Problem. Fincher verfilmt gerade Zodiac - braucht die Welt einen weiteren Zodiac-Film? Ansichtssache. Werden die Leute ins Kino rennen...? Wahrscheinlich. Werde ich ihn mir ansehen? Ja.
Eine erste Kritik war einige Tage bei filmstarts.de online. Nun hat Senator untersagt Kritiken vor Filmstart zu veröffentlichen was ja durchaus für die Qualität des Films spricht. Filmstarts gab übrigens eine 1 von 10.
Zitat von: Snake Plissken am 5 Februar 2006, 11:35:35
Gibts hier jemanden der sagt, Boah den muss ich sehen?
Ja. Ehrlich gesagt bin ich es. Ich komme aus Rotenburg und weiss noch, wie mich das ereignis damals erschlagen hat, als es rauskam. deswegen finde ich es auch interessant zu sehen, wie die ereignisse im film "verwurstet" werden. :icon_wink:
Zitat von: KeyserSoze am 5 Februar 2006, 12:43:08
Eine erste Kritik war einige Tage bei filmstarts.de online. Nun hat Senator untersagt Kritiken vor Filmstart zu veröffentlichen was ja durchaus für die Qualität des Films spricht. Filmstarts gab übrigens eine 1 von 10.
Ja, wir hatten die ja eigentlich auch schon im Januar online, aber Senator halt ...
Auf jeden Fall ist der Film absoluter Murks! Siehe auch ofdb-Review.
dann geht mal schnell auf spiegel.de, eilmeldung ganz oben.
"gericht stoppt kannibalenfilm", mehr in kuerze, steht da...oder hier (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,404055,00.html)
Zitat von: SethGecko am 3 März 2006, 10:46:16
dann geht mal schnell auf spiegel.de, eilmeldung ganz oben.
"gericht stoppt kannibalenfilm", mehr in kuerze, steht da...oder hier (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,404055,00.html)
Habe ich gerade im Radio gehört. Der Film darf nicht ins Kino kommen, weil er über die künstlerische Freiheit hinausgeht. :doof:
Urteil
Kannibalenfilm kommt nicht ins Kino
Der Film über den "Kannibalen von Rotenburg" darf nicht in deutschen Kinos gezeigt werden. Das hat das Oberlandesgericht Frankfurt entschieden. Der reale Kannibale Armin Meiwes hatte geklagt. (03.03.2006, 9:42 Uhr)
Kassel – Das Gericht argumentierte, die Persönlichkeitsrechte des realen «Kannibalen von Rotenburg» wögen schwerer als die Kunst- und Filmfreiheit. Obwohl Armin Meiwes, der reale «Kannibale von Rotenburg», mit seiner beispiellosen Tat ein großes Medieninteresse hervorgerufen habe, bedeute dies nicht, dass er sich zum Gegenstand eines Horrorfilms machen lassen müsse.
Meiwes muss sich zur Zeit in Frankfurt zum zweiten Mal wegen Mordes verantworten. Er hat zugegeben, im März 2001 einen 43 Jahre alten Ingenieur aus Berlin entmannt, getötet, zerlegt und in Teilen gegessen zu haben. Der Bundesgerichtshof hatte ein erstes Urteil zu achteinhalb Jahren Haft wegen Totschlags aufgehoben, weil mehrere Mordmerkmale nicht ausreichend geprüft worden seien. (tso/dpa)
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/nachrichten/62057.asp
Typisch Deutschland ... Freund aller Terrorverdächtigen, Sexualverbrecher und Kannibalen. :icon_rolleyes:
Is ja peinlich.
Aber Österreich ist nicht weit, und da läuft er ja hoffentlich.
Wobei.... eigentlich interessiert mich die Schaiße gar nicht.
Egal ob der gut oder schlecht ist. Eine bessere Werbung gibt es doch nicht. Der Film wird in Massen als vcd oder divx rumschwirren. Am Ende hat ihn trotz Gerichtsbeschluß doch wieder jeder gesehen. Nur dass der Verleih da leider nix dran verdient.
Zitat von: Sundowner am 3 März 2006, 13:56:29
...Der Film wird in Massen als vcd oder divx rumschwirren...
naja...das ist aber so oder so der Fall und daran ändert kein GerichtUrteil irgendwas...
Richtig. Allerdings dürfte die Nachfrage etwas höher ausfallen. Der Trailer ist ja schon ne Zeit lang im Kino und jetzt darf keiner gucken....
Zitat von: Deer Hunter am 3 März 2006, 11:49:59
Habe ich gerade im Radio gehört. Der Film darf nicht ins Kino kommen, weil er über die künstlerische Freiheit hinausgeht. :doof:
Der Film über den "Kannibalen von Rotenburg" darf nicht in deutschen Kinos gezeigt werden. Das hat das Oberlandesgericht Frankfurt entschieden. Der reale Kannibale Armin Meiwes hatte geklagt. (03.03.2006, 9:42 Uhr)
Kassel – Das Gericht argumentierte, die Persönlichkeitsrechte des realen «Kannibalen von Rotenburg» wögen schwerer als die Kunst- und Filmfreiheit. Obwohl Armin Meiwes, der reale «Kannibale von Rotenburg», mit seiner beispiellosen Tat ein großes Medieninteresse hervorgerufen habe, bedeute dies nicht, dass er sich zum Gegenstand eines Horrorfilms machen lassen müsse.
Meiwes muss sich zur Zeit in Frankfurt zum zweiten Mal wegen Mordes verantworten. Er hat zugegeben, im März 2001 einen 43 Jahre alten Ingenieur aus Berlin entmannt, getötet, zerlegt und in Teilen gegessen zu haben.... (tso/dpa)
Was fällt dem Herrn und den Gerichten denn ein? ->
'Der reale Kannibale Armin Meiwes hatte geklagt' :icon_eek:
'Persönlichkeitsrechte wögen schwerer als die Kunst-, und Filmfreiheit'?
(bei seiner Tat??! Schon klar, dass es nach Rechtssprechung so sein sollte, trotzdem unfassbar) pff :icon_eek: :doof:
Kann mich noch Mitte/Ende 2004 an den Wirbel um 'Rammsteins - Mein Teil' erinnern.
Die hat er aber meines Wissens nicht wegen dem Aufgreifen der Thematik angeklagt.
Hier noch einmal etwas genauer:
ZitatKassel (ddp-hes). Der umstrittene Film «Rohtenburg» wird wohl nicht in deutsche Kinos kommen. Knapp eine Woche vor dem für 9. März geplanten Start gab der in Kassel ansässige Zivilsenat des Oberlandesgerichts (OLG) Frankfurt am Main am Freitag einer einstweiligen Verfügung gegen den Psychothriller statt. Beantragt hatte sie der als «Kannibale von Rotenburg» bekannt gewordene Armin Meiwes. Er sah seine Persönlichkeitsrechte verletzt. Dem folgte das OLG in seiner Entscheidung.
Die kalifornische Produktionsfirma Atlantic Streamline könne
sich in diesem Fall nicht auf die Freiheit der Kunst berufen, sagte der Vorsitzende Richter Bodo Nordmeier. Das Urteil ist rechtskräftig und kann nur noch mit einer Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht gekippt werden. Der deutsche Filmverleih Senator AG hatte zuvor angekündigt, im Falle eines Verbots durch alle Instanzen gehen zu wollen.
Der als «Real-Horrorfilm» beworbene Streifen mit Thomas Kretschmann in der Hauptrolle, der mit 70 bis 80 Kopien in die deutschen Kinos kommen sollte, ist angelehnt an die grausige Tat Meiwes´ vom März 2001. Meiwes hatte in seinem Haus im nordhessischen Rotenburg einen Berliner Ingenieur mit dessen Einverständnis entmannt, getötet, zerlegt und teilweise gegessen. Er steht deshalb derzeit in einem wieder aufgerollten Prozess wegen Mordes vor dem Landgericht in Frankfurt am Main.
Entgegen der Darstellung der Produktionsfirma orientiere sich der Film detailgenau an dem Lebensbild, den Persönlichkeitsmerkmalen und der Bluttat des «Kannibalen von Rotenburg», sagte Richter Nordmeier. Meiwes habe dem nicht zugestimmt. «Dieser Eingriff in das Persönlichkeitsrecht ist rechtswidrig und wiegt schwer», fügte er hinzu. Weder die Freiheit der Kunst noch die Freiheit der Berichterstattung durch Film könnten die Rechte eines Menschen überlagern, der unfreiwillig zum Thema eines Horrorfilms gemacht werde.
Nach dem Urteil des OLG darf der Film in Deutschland nicht vorgeführt, als DVD verkauft oder anderweitig zugänglich gemacht werden. Bei Zuwiderhandlung droht ein Ordnungsgeld von bis zu 250 000 Euro. Meiwes´ Anwälte wollen nun in einem nächsten Schritt auch die internationale Verbreitung verhindern.
Rechtsanwalt Harald Ermel kündigte zudem die Prüfung rechtlicher Schritte gegen das Lied «Mein Teil» der Rockband Rammstein und den Film «Dein Herz in meinem Hirn» von Rosa von Praunheim an, die sich ebenfalls auf den Fall des «Kannibalen von Rotenburg» stützen. Er wies Vorwürfe zurück, dass es seinem Mandanten bei den Klagen ums Geld gehe. «Wir haben von Atlantic Streamline Geld geboten bekommen», sagte Ermel. «Das wollten wir nicht, wir wollen eine wahrheitsgemäße Darstellung.»
Deshalb habe Meiwes die Firma Stampfwerk in Hamburg mit der Produktion eines Dokumentarfilms beauftragt, ohne sich dafür bezahlen zu lassen. Ziel sei eine journalistische und psychologische Aufarbeitung. Der Film «Rohtenburg» zeichne dagegen ein falsches und verleumderisches Bild: «Da wird Herr Meiwes am Ende als bestialischer Mörder dargestellt, der wahllos auf einen Menschen einsticht.»
Armer Armin Meiwes
Obwohl ich bei der ersten Nachricht hier gedacht habe "So ein Mist, den schau ich mir in 1000 Jahren nicht an", werde ich ihn mir jetzt ganz sicher ansehen.
Zwei Kommentare hätte ich noch ...
1.Gebt dem armen armen Kerl doch einfach mehr Geld und der Film kann starten.
2. Ich will mal sehen, wie die es schaffen wollen, den Film z.B. in den USA zu verbieten ... sicher NICHT !
Gruß
n0NAMe
Solche Urteile sind auch nur in Deutschland möglich. Die Rechte der Normalbürger werden immer mehr mit Füßen getreten, doch die von Verbrecher behutsam gehegt und gepflegt. :icon_twisted:
Zitat von: Catfather am 3 März 2006, 22:59:59
Solche Urteile sind auch nur in Deutschland möglich. Die Rechte der Normalbürger werden immer mehr mit Füßen getreten, doch die von Verbrecher behutsam gehegt und gepflegt. :icon_twisted:
Auch ein Krimineller hat Rechte. Und das ist auch gut so.
Man kann es auch übertreiben damit, besonders wenn die Rechte der nicht kriminiellen Bürger immer mehr beschnitten werden. :icon_twisted:
Ist doch ein schlechter Witz, dass der Film jetzt hier nicht gezeigt werden darf, egal wie schlecht er auch sein mag.
eben in den nachrichten mitbekommen das der herr meiwes
irgendwie einem dokumentarfilm zugestimmt hat
und das der halt rauskommt
Naja an irgenteine Ausländische DVD wird man danns chon rankommen. Interessieren würd mich der Film auf alle Fälle. Das Ding ist nur ich weiß nicht was der Aufstand soll, es weiß JEDER über Armin M. bescheid. Sidn ja jetzt keine Neuigkeiten die Veröffentlicht werden. Bin FÜR eine Aufführung des Films.
Ich denke wir verpassen nichts Weltbewegendes wenn der Film in Deutschland nicht gezeigt werden darf. Allein schon die Namensgebung zeigt meines Erachtens das es hier nur um den schnellen Euro geht.
An einer ernstzunehmenden Dokumentation hätte ich allerdings Interesse.
Zitat von: DarKson am 4 März 2006, 08:27:23
Ich denke wir verpassen nichts Weltbewegendes wenn der Film in Deutschland nicht gezeigt werden darf. Allein schon die Namensgebung zeigt meines Erachtens das es hier nur um den schnellen Euro geht.
So und nicht anders ist es auch!
Zitat von: DarKson am 4 März 2006, 08:27:23
An einer ernstzunehmenden Dokumentation hätte ich allerdings Interesse.
Dito.
so wie ich das verstanden hab soll eine dokumentation ja kommen
und auch zugelassen sein bis jetzt
Hi,
Zitat von: DarKson am 4 März 2006, 08:27:23
Ich denke wir verpassen nichts Weltbewegendes wenn der Film in Deutschland nicht gezeigt werden darf. Allein schon die Namensgebung zeigt meines Erachtens das es hier nur um den schnellen Euro geht.
Wenn wir jetzt mal alle Filme wegdenken, die nicht nur auf den schnellen Euro aus sind, bleiben aber nicht mehr viele übrig.
Ich hätte lieber selber entschieden ob ich mir den antue oder nicht, als es von den Herren Rechtsverdrehern vorgeschrieben zu bekommen.
MfG
Bad Moon
Natürlich werden Filme gemacht um damit Geld zu verdienen, allerdings beruht die Mehrzahl nicht auf wahren Tatsachen. Wenn man dann allerdings einen Film dreht der auf wahren Tatsachen beruht, sollte man auch schon an die Tatsachen halten und nicht irgend etwas schnell zusammenkloppen und dem ganzen einen Namen geben der sich gerade gut verkaufen lässt.
Außerdem, seit wann dürfen wir in D entscheiden was wir kucken sollen? ;)
Ist das momentane Urteil nicht mehr wie eine "einstweilig Verfügung" zu verstehen?
Also, es wurde jetzt zwar erstmal verhindert, das der Film nächsten Donnerstag ins
Kino kommt, aber das ist erstmal alles.
Die Produktionsfirma wird da sicherlich gegen angehen, immerhin ist das ja ihr Geld,
was da verloren ginge.
Sollte der Herr Meiwes mit seiner Klage dennoch entgültig durchkommen, könnt
ich mir vorstellen, dass der Film dann halt einfach "nur" auf DVD rauskommt, weil
für das Verbot der DVD-Veröffentlichung sicherlich ein neues Verfahren von Nöten
ist.
Wie zuvor schon jemand sagte: Irgendwie wird man den Film schon noch (legal) auf
Deutsch zu sehen bekommen (http://ceno.krankikom.de/goth/goth_rolleyes.gif)
movax
Zitat von: movax am 5 März 2006, 16:30:44
Die Produktionsfirma wird da sicherlich gegen angehen, immerhin ist das ja ihr Geld,
was da verloren ginge.
Sollte der Herr Meiwes mit seiner Klage dennoch entgültig durchkommen, könnt
ich mir vorstellen, dass der Film dann halt einfach "nur" auf DVD rauskommt, weil
für das Verbot der DVD-Veröffentlichung sicherlich ein neues Verfahren von Nöten
ist.
Gegen das Urteil sind vom Gericht keine Rechtsmittel/Revision zugelassen worden. Es ist also entgültig und betrifft den Film in allen Formen (also auch DVD u. ä.). Einzige Möglichkeit wäre eine Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Aber ob die Produktionsfirma diesen Weg (der mehrere Jahre dauern kann, sofern das Bundesverfassungsgericht das Verfahren überhaupt annimmt) einschlägt, wage ich zu bezweifeln.
Zitat von: mandator am 6 März 2006, 01:51:05
Gegen das Urteil sind vom Gericht keine Rechtsmittel/Revision zugelassen worden. Es ist also entgültig und betrifft den Film in allen Formen (also auch DVD u. ä.). Einzige Möglichkeit wäre eine Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Aber ob die Produktionsfirma diesen Weg (der mehrere Jahre dauern kann, sofern das Bundesverfassungsgericht das Verfahren überhaupt annimmt) einschlägt, wage ich zu bezweifeln.
Angeblich wollen die doch die vollen Möglichkeiten ausschöpfen...hab ich gestern erst wieder gehört.
Zitat von: StS am 6 März 2006, 09:49:15
Angeblich wollen die doch die vollen Möglichkeiten ausschöpfen...hab ich gestern erst wieder gehört.
ich denke auch, dass davon mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ausgegangen werden kann. Ich weiss zwar nicht, wie hoch die Produktionskosten für diesen Streifen waren, aber es dürfte wohl Fakt sein, dass es für keine Produktion erstrebenswert ist, durch ein solches Urteil einen kompletten (mehr oder weniger) potenten Abnehmermarkt zu verlieren. Das könnte bares Geld sein, das denen jetzt durch dieses Urteil entgeht. (wobei die Publicity, die dieser Film jetzt durch das Urteil bekommen hat, sicherlich auch nicht zu verachten ist. Auch wenn's negative ist, es werden einige Leute mehr auf diesen Film aufmerksam geworden sein als wenn der Film "normal" in den Kinos gestartet wäre.)
Und wenn mit "Rohtenburg" jetzt ein Präzedenzfall geschaffen werden sollte, stehen Tür und Tor auf für weitere Verfahren solcher Art und dann sag ich mal: Adieu, künstlerische Freiheit! *malganzschwarzmal* Würde auf jeden Fall ins Bild eines Landes passen, in dem Raubkopierer und Schwarz-Seher (also jetzt auf GEZ bezogen) schon fast stärker kriminalisiert werden als Kinderschänder... :icon_evil:
les ich ja jetzt erst:
Zitat«Da wird Herr Meiwes am Ende als bestialischer Mörder dargestellt, der wahllos auf einen Menschen einsticht.»
mir kommen die Tränen... :bawling:
ja, was ist er denn sonst??? ein bestialischer Mörder!!! OK, keiner der wahllos auf einen Menschen einsticht, aber einer der gezielt einen Menschen verspeist...
Zitat von: kruchtenkaiser am 6 März 2006, 10:41:12Ich weiss zwar nicht, wie hoch die Produktionskosten für diesen Streifen waren...
Gestern in dem Bericht - ich glaube, es war bei "Fokus TV" - hieß es was von 3 Millionen (EUR?).
Ja und da hiess es auch, dass Senator Film vors Bundesverfassungsgericht gehen will.
Das kann ja dann etwas dauern. Bis dahin will den Film keiner mehr sehen.
Thomas Kretschmann ist morgen Abend zu Gast bei Kerner und spricht über den Film.
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/29/0,1872,3907613,00.html (http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/29/0,1872,3907613,00.html)
hab jetzt erst mitbekommen das thomas kretschmann die hauptrolle spielt
und will denn film jetzt doch gerne anschauen
werd mir dann wohl morgen auch erstmal kerner anschauen
Werd mir Kerner ebenfalls mal anschauen, auch wenn ich die bisherigen Interviews mit Kretschmann bezüglich ROHTENBURG lächerlich hoch 10 fand.
Einen interessanten Artikel dazu gibt es beim Medialog auf der Homepage:
http://www.medialog-ev.de/index.php?option=com_content&task=view&id=74&Itemid=56
Ein sehr interessanter Fall!
cu
Gargi
Heute ist ein weiterer guter Text dazu auf telepolis erschienen:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22196/1.html (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22196/1.html)
Ich mag Kretschmann wirklich, aber bei Kerner hat er eben - wie sonst auch - bezüglich ROHTENBURG wieder nur Schwachsinn abgelassen.
Warum nur wollen alle beteiligten leugnen, dass ihr Film ein Exploiter der übelsten Sorte ist?
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 8 März 2006, 01:07:43
Warum nur wollen alle beteiligten leugnen, dass ihr Film ein Exploiter der übelsten Sorte ist?
Hast Du ihn denn schon gesehen und kannst stichhaltig das Gegenteil behaupten?
Ich glaube es ja irgendwie auch, doch wer weiß? Fincher hat ja gerade seinen Film über den Zodiac abgedreht - da glaube ich auch nicht, dass es ein "Exploiter der schlimmsten Sorte wird". Dass man den Kritiker hier im Lande bei dem Thema nicht unbedingt Objektivität bescheinigen kann, kommt in meinen Augen noch dazu - dafür kommt der Film einfach zu früh, so daß der Eindruck wirklich entsteht, dass er nur auf schnelle Kohl aus ist. Wie gesagt: Mag gut sein, aber ehe ich mir nicht selbst ein Bild davon machen kann, bin ich mir nicht so ganz sicher und will zugleich nicht auf die gänzige Bashing-Schiene aufspringen...
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 8 März 2006, 01:07:43
Ich mag Kretschmann wirklich, aber bei Kerner hat er eben - wie sonst auch - bezüglich ROHTENBURG wieder nur Schwachsinn abgelassen.
Umreiß doch seien Aussagen mal bitte...bin leider nicht dazu gekommen, mir den Kerne anzusehen...
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 8 März 2006, 01:07:43
Ich mag Kretschmann wirklich, aber bei Kerner hat er eben - wie sonst auch - bezüglich ROHTENBURG wieder nur Schwachsinn abgelassen.
Warum nur wollen alle beteiligten leugnen, dass ihr Film ein Exploiter der übelsten Sorte ist?
Daß der seinen kontroversen Film nicht zusätzlich noch schlecht macht, ist klar. Der baut da jetzt ein Kunstwerk draus.
habe die show gestern gesehen. der richter hat sich vor dem fall nichteinmal den film angesehen. und um ein kunstwerk bewerten zu können muss man es doch als ganzes sehen und nicht nur ein bruchteil.
Zitat von: StS am 8 März 2006, 10:14:35
Hast Du ihn denn schon gesehen und kannst stichhaltig das Gegenteil behaupten?
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=95021&rid=167059
Zitat von: Phil.E am 8 März 2006, 10:14:35
Umreiß doch seien Aussagen mal bitte...bin leider nicht dazu gekommen, mir den Kerne anzusehen...
Der Höhepunkt war: "Ich dachte ja bislang eigentlich immer, Menschen in Gefängnissen haben keine Rechte." :doof:
Des Weiteren: "Ich habe den Charakter erschaffen, nach einem Drehbuch. Ich kenne Herrn Meiwes nicht und er interessiert mich auch nicht." - Na klar :icon_wink:
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 8 März 2006, 11:27:32
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=95021&rid=167059
Okay, dann ziehe ich meine Aussage offiziell zurück. :icon_redface:
So schlecht hört sich der Film in der Kritik aber nicht an:
Zitat,,Rohtenburg" ist ein beklemmendes Kammerspiel, intensiv und drastisch in seiner Thematik, die leider nicht der Phantasie eines Drehbuchautors entstammt. Nicht so plakativ und effekthascherisch wie befürchtet, aber seltsam inhaltsleer und mit groben formalen Schwächen inszeniert...
...Diesen Film hat niemand wirklich gebraucht.
Darüber, ob die Welt drei neue "Star Wars"-Filme oder ein "King Kong"-Remake gebraucht hat, lässt sich schließlich auch streiten... :icon_wink:
Ok, das war vor nem Monat oder so, da kam ich grad aus dem Kino. Im Nachhinein finde ich ihn noch schlechter *g*.
Zu behaupten der Film bassiere nicht auf Meiwes oder er würde nicht interessieren ist Blödsinn. Dennoch sollte man den Film gucken um das zu bewerten. Das ist wieder typisch deutscher Rechtstaat. Keine Sau hat den Film gesehen aber alle maulen herum. Echt geil mal wieder....Mahlzeit :algo:
Ich nehme mal an das Rotheburg in den USA anlaufen wird und dort auch als normaler Film gehandelt wird oder??
Zitat von: Pinhead_X am 9 März 2006, 11:46:03Ich nehme mal an das Rotheburg in den USA anlaufen wird und dort auch als normaler Film gehandelt wird oder??
Vermutlich (wenn es nicht noch irgendwelche andere Urteile gibt) - allerdings glaube ich, dass der in den Staaten "Direct to Video" gehen dürfte, wie die meisten Filme dieser Art (vgl."Ted Bundy", "Dahmer" etc.). Kann natürlich sein, dass ein "Limited Release" noch drin ist - so wie im Falle des ersten (der beiden) kommenden "Zodiac"-Streifens (nicht der von Fincher) demnächst.
also ich fand thomas kretschmanns sachen die er gesagt hat sehr gut
das mit dem das verurteilte keine rechte haben, hab ich so verstanden das ihn das wirklich ankotzt und er hat das ironisch, sarkastisch wie auch immer gemeint
er war wirklich sehr sauer
hat dann noch erklärt was schauspieler für ihn sind und ihre verantwortung
und dadurch auch den richter entkräftigt der vorgeworfen hat es geht um geld, selber verdiehnt er als richter aber auch geld
waren ja beide schauspieler da und beide haben gut erklärt wie sie die rollen angegangen sind
und das thomas kretschmann meiwes nicht so interessiert hat war verständlich
er hat dann noch gesagt das der film in usa bald anläuft
die frau die da war(irgendwie auch richterin oder aus der richtung), hat noch etwas genauer den hergang geschildert, auch ausserhalb vom film, alles interessant
meiwes hat ja scheinbar angst das er in eine geschlossene anstalt kommt
was irgendwie noch nicht alles klar ist ob gefängnis oder anstalt
Zitat von: ganymed am 9 März 2006, 19:03:41
also ich fand thomas kretschmanns sachen die er gesagt hat sehr gut
das mit dem das verurteilte keine rechte haben, hab ich so verstanden das ihn das wirklich ankotzt und er hat das ironisch, sarkastisch wie auch immer gemeint
er war wirklich sehr sauer
hat dann noch erklärt was schauspieler für ihn sind und ihre verantwortung
und dadurch auch den richter entkräftigt der vorgeworfen hat es geht um geld, selber verdiehnt er als richter aber auch geld
waren ja beide schauspieler da und beide haben gut erklärt wie sie die rollen angegangen sind
und das thomas kretschmann meiwes nicht so interessiert hat war verständlich
er hat dann noch gesagt das der film in usa bald anläuft
die frau die da war(irgendwie auch richterin oder aus der richtung), hat noch etwas genauer den hergang geschildert, auch ausserhalb vom film, alles interessant
meiwes hat ja scheinbar angst das er in eine geschlossene anstalt kommt
was irgendwie noch nicht alles klar ist ob gefängnis oder anstalt
weißt du, was noch viel schlimmer als dieser film ist? das manche scheinbar die punkt- und kommatasten auf der tastatur nicht finden.
ich flehe euch an, schreibt bitte mit punkt und komma, sonst ist es eine tortur das ganze zu lesen!
Rosa v. Praunheims Variante des Themas hat es ja anscheinend in die Kinos geschafft:
http://morgenpost.berlin1.de/content/2006/03/09/film/815503.html
Aber wo der Streifen läuft, habe ich k. A., selbst kino.de findet den nirgends gelistet.
ich muss mich doch jetzt auch mal zu wort melden. ich finds nämlich höchst fragwürdig, wie ihr hier einem menschen seine persönlichkeitsrechte absprecht.
euch ist schon klar, dass wenn man erst mal bei verbrechern anfängt und ihnen rechte abspricht, dass man dann ganz schnell auch gründe findet, dem ottonormalverbraucher seine rechte abzusprechen? sowas darf man gar nicht erst anfangen, zumal man sich nur auf die stufe des verbrechers stellt. immerhin sind dann auch folter u.ä. in ordnung, denn ernsthaft: wenn dieser mensch noch nicht mal entscheiden darf, ob sein leben verfilmt werden darf (das, was jeder mensch entscheiden darf), dann kann man ihm auch gleich alle anderen rechte absprechen.
ich weiß auch gar nicht, was es da nicht zu verstehen gibt - der möchte das nicht und punkt! und da isses piepegal, was der typ gemacht hat oder nicht, denn wie gesagt, wir sind hier nicht in einem land, in dem man mit menschen machen darf, was man will. niemand, auch der staat nicht, darf einem menschen seine rechte absprechen, also wer seid ihr oder thomas kretschmann, dass ihr das dürft? mal davon abgesehen, dass ich mir gar nicht ausmalen möchte, was mal ist, wenn ein unschuldiger verurteilt wird. ich denke da nur an diesen menschen, der beschuldigt wurde, ein mädchen getötet zu haben, es aber nicht war. er wurde zwar nicht verurteilt, aber das gesamte dorf und insbesondere der vater haben ihm das leben zu hölle gemacht, und als dann endlich rauskam, wers war, hat es niemand für nötig gehalten, sich zu entschuldigen. wollt ihr, das sowas passiert?
wisst ihr, dann können wir auch wieder steinigung oder prinzipiell die todesstrafe einführen - dann wäre selbstjustiz kein thema mehr. man würde regelrechte steinlawinen lostreten, wenn man so anfangen würde und ich bin froh, dass es nicht so ist. außerdem - welche verbrecher dürfen dann was und welche nicht? auch raubkopierer sind verbrecher und dann? dürfen die dann auch nichts mehr entscheiden? die menschen kommen auch wieder aus den gefängnissen, haben sie dann wieder rechte, oder nicht?
und dieser film versucht ganz sicher nicht, den fall wissenschaftlich aufzuarbeiten, ganz sicher nicht. von einem kunstwerk würde ich sowieso nicht sprechen, es ist ein kannibalenfilm!!!! und der hauptdarsteller hat sich nicht gerade gewissenhaft mit seinem charakter auseinander gesetzt: "ich kenne armin meiwes nicht und er interessiert mich auch nicht!" künstlerische freiheit??? kein richter muss sich einen kannibalenfilm angucken, um zu wissen, dass persönlichkeitsrechte verletzt werden, denn das werden sie an dem punkt, an dem meiwes nicht möchte, dass der film gezeigt wird. was soll der richter denn auch bewerten? dann ist der film eben "künstlerisch" und???? meiwes will das trotzdem nicht und darum geht es. nicht darum, was im film gemacht oder nciht gemacht wird.
ich möchte jetzt nicht so wirken, als fände ich das, was meiwes getan hat, ok oder würde mit ihm sympathisieren. ganz im gegenteil sogar. aber es wäre fatal, verbrechern rechte abzusprechen, es gäbe kein ende mehr, mal davon ganz abgesehen, dass ich nicht sehe, ob ein staat oder ein richter die macht haben darf/muss, um zu entscheiden, wer keine rechte mehr hat. dann dürften auch einige andere menschen keine rechte mehr haben. man kann und darf gleiches nicht mit gleichem vergelten. es ist traurig, ich verstehe, dass manche sagen, diese leute haben keine rechte mehr, gerade weil sie anderen ihre rechte auch genommen haben, und irgendwie habt ihr auch fast recht. aber ich hoffe, ihr habt verstanden, was ich sagen wollte: es darf nicht passieren, dass menschen anderen menschen rechte absprechen, das ist letztlich das, was wir bestrafen wollen, da darf doch dann nicht der staat oder die legislative das gleiche tun...übrigens ist das gang und gebe in diktaturen, denkt mal drüber nach.
PS: gehört dieser thread tatsächlich ins "phantastische forum" ???
@Seempos LOL, stimmt würde der Film in der BRD laufen ist es das gleiche, wie die Todesstrafe einführen. Achja, dadurch dass du eine jemanden einsperrst beraubst du ihn bereits seiner Rechte, nur dies ist halt vom Staat erlaubt. Ich könnte genauso dafür argumentieren, dass es unrecht ist Verbrecher einzusperren, wie du gegen den Film argumentierst.
Allgemein kann ich nur sagen, der Charakter aus dem Film hat einen anderen Namen usw., also kann es doch Herrn Meiwes egal sein. Jetzt denkt man sich evtl, wenn man den Film sieht "Ahh so könnte es der Herr also gemacht haben", aber in ein paar Jahren interresiert sich doch kein Schwein mehr dafür.
Zitat von: tåkeferd am 11 März 2006, 16:47:12
@Seempos LOL, stimmt würde der Film in der BRD laufen ist es das gleiche, wie die Todesstrafe einführen. Achja, dadurch dass du eine jemanden einsperrst beraubst du ihn bereits seiner Rechte, nur dies ist halt vom Staat erlaubt. Ich könnte genauso dafür argumentieren, dass es unrecht ist Verbrecher einzusperren, wie du gegen den Film argumentierst.
Allgemein kann ich nur sagen, der Charakter aus dem Film hat einen anderen Namen usw., also kann es doch Herrn Meiwes egal sein. Jetzt denkt man sich evtl, wenn man den Film sieht "Ahh so könnte es der Herr also gemacht haben", aber in ein paar Jahren interresiert sich doch kein Schwein mehr dafür.
ich habe damit gerechnet, dass man nicht verstehen würde, wie ich das gemeint habe. is schon in ordnung, aber ich stehe zu dem, was ich gesagt habe. mir würde es schon reichen, wenn sich einer die mühe machen würde, über die konsequenzen nachzudenken, was es bedeuten würde, verbrechern "alle" ihre rechte zu nehmen. das mit der todesstrafe hast du übrigens auch absolut falsch verstanden. ich merke, dass du dir mühe gemacht hast, über meinen beitrag nachzudenken, wirklich...
nee, die assoziation zu dem fall ist total aus der luft gegriffen, genau deswegen hießt er ja auch "rohtenburg"...
"ich verstehe, dass manche sagen, diese leute haben keine rechte mehr, gerade weil sie anderen ihre rechte auch genommen haben, und irgendwie habt ihr auch fast recht"
und irgendwie habt ihr auch fast Recht? wie jetzt? nur so ein bisschen? so halb? halb-ganz?
wen interessieren Vergleiche mit Raubkopierern, Rechte gegenüber Normalbürgern, die keinem Menschen etwas getan haben, die Gedanken an die Todesstrafe in diesem Zusammenhang? Der Bogen ist völlig überspannt worden.
ist es denn das erste Mal das ein Film von Schwerverbrechern auf die Leinwand kommt? Sicher nicht.
Der werte Herr Kannibale scheint von rechts wegen mit Samthandschuhen angefasst zu werden, man tut ja alles um ihm seine Persönlichkeitsrechte zu erhalten, zu gewähren, damit er sich bloß nicht gekränkt fühle in seinem kranken Kopf.
Warum überhaupt acht Jahre? Warum die Frage ob Anstalt oder nur Knast? Wer möchte neben diesem Ding mal in zehn Jahren Bahn fahren, so nachts um halb 2 Uhr in einen Großstadtvorort, so beispielsweise? Ja, das ist ein Ding, und so eine verwerfliche, mordlüsternde, verachtende Tat gehört bestraft wie nur was. Da muss sich also nun schon die Filmkunst verstecken, wenn sie sich diesem Extrem in Menschngestalt nähert.
Niemand möchte ihm für seine Tat im Gegenzug etwas abschneiden. Er soll doch eh im Knast schmoren. Kann es unsrem Armin nicht scheissegal sein, ob er draussen über die Leinwand flimmert. Der wird doch eh nicht weltweit verboten werden können. Solch eine lächerliche, heuchlerische Suppe ist echt zum Kotzen. Ha, er möchte doch lieber dass er als Doku-objekt (nicht?) vermarktet äh dargestellt wird. Und danach Lesereise bzw. Besprechungen über das von ihm gewollte Werk in den Knästen unseres Landes oder wie?
Solch ein Verbrecher hat sein Recht auf öffentliche Darstellung verwirkt.
Ich sehe schon brennende Häuser, bloß weil Herr Meiwes karikiert wurde.
Ich kann Seemops' Aussagen verstehen. Auch ein Verbrecher hat Rechte, auch über die Verfilmung seines Lebens zu entscheiden.
IMO geschieht es den Machern dieses Filmchens auf nur recht, da sie in Rekordzeit eine Version der Ereignisse zusammengebastelt haben ohne irgendwelche Rechte einzuholen. Außerdem scheint dieses Stricken mit der heißen Nadel dazu geführt zu haben, dass der Film absolut scheiße ist (habe bisher nur Totalverrisse gelesen). Das ist einfach daneben und wenn dagegen jemand klagt, dann hat der volles Recht dazu.
Das hat auch nichts mit dem Strafmaß zu tun, das den Typen erwartet (IMO isses zu niedrig, aber das hat nix hiermit zu tun).
Zitat von: angel3:16 am 11 März 2006, 17:06:13
"ich verstehe, dass manche sagen, diese leute haben keine rechte mehr, gerade weil sie anderen ihre rechte auch genommen haben, und irgendwie habt ihr auch fast recht"
und irgendwie habt ihr auch fast Recht? wie jetzt? nur so ein bisschen? so halb? halb-ganz?
wen interessieren Vergleiche mit Raubkopierern, Rechte gegenüber Normalbürgern, die keinem Menschen etwas getan haben, die Gedanken an die Todesstrafe in diesem Zusammenhang? Der Bogen ist völlig überspannt worden.
ist es denn das erste Mal das ein Film von Schwerverbrechern auf die Leinwand kommt? Sicher nicht.
Der werte Herr Kannibale scheint von rechts wegen mit Samthandschuhen angefasst zu werden, man tut ja alles um ihm seine Persönlichkeitsrechte zu erhalten, zu gewähren, damit er sich bloß nicht gekränkt fühle in seinem kranken Kopf.
Warum überhaupt acht Jahre? Warum die Frage ob Anstalt oder nur Knast? Wer möchte neben diesem Ding mal in zehn Jahren Bahn fahren, so nachts um halb 2 Uhr in einen Großstadtvorort, so beispielsweise? Ja, das ist ein Ding, und so eine verwerfliche, mordlüsternde, verachtende Tat gehört bestraft wie nur was. Da muss sich also nun schon die Filmkunst verstecken, wenn sie sich diesem Extrem in Menschngestalt nähert.
Niemand möchte ihm für seine Tat im Gegenzug etwas abschneiden. Er soll doch eh im Knast schmoren. Kann es unsrem Armin nicht scheissegal sein, ob er draussen über die Leinwand flimmert. Der wird doch eh nicht weltweit verboten werden können. Solch eine lächerliche, heuchlerische Suppe ist echt zum Kotzen. Ha, er möchte doch lieber dass er als Doku-objekt (nicht?) vermarktet äh dargestellt wird. Und danach Lesereise bzw. Besprechungen über das von ihm gewollte Werk in den Knästen unseres Landes oder wie?
Solch ein Verbrecher hat sein Recht auf öffentliche Darstellung verwirkt.
Ich sehe schon brennende Häuser, bloß weil Herr Meiwes karikiert wurde.
ich seh schon, dass ich missverstanden werde bzw. eine lawine losgetreten habe.
ich habe deswegen "fast recht" geschrieben, weil es im prinzip richtig ist. es ist auch richtig, was du jetzt geschrieben hast. ich gebe nur zu bedenken, was passieren würde, wenn man verbrechern ihre gesamten rechte absprechen würde. den bogen zu raubkopierern habe ich deswegen gespannt, weil diese so gesehen auch verbrecher sind, wie auch drogenhändler usw. was ist mit denen? ich frage euch, darf man allen verbrechern alle rechte nehmen? oder sollen da unterschiede gemacht werden? und wie ist das, wenn verbrecher frei kommen? haben sie dann ihre rechte wieder, oder werden sie als vogelfrei erklärt?
überlegt euch doch einfach mal, welche konsequenzen es haben könnte, wenn man verbrechern ihre rechte absprecht. denkt doch einfach mal drüber nach!
und wie gesagt: man kann bei den verbrechern anfangen, und bei dem normalbürger aufhören. (wird ja zb. durch aufheben des bankgeheimnisses getan)
ich verstehe vollkommen, wie und warum man so auf verbrecher reagiert, dass man ihnen ihre rechte nehmen möchte, wie sie ihren opfern die rechte genommen haben.
aber selbstjustiz, lynchpolitik und das nehmen von rechten (und das fängt nunmal im kleinen an) führen zu chaos, führen zu einer unmenschlichen politik. wie gesagt: stellt euch mal vor, wenn ein unschuldiger verurteilt wird.
und ich frage euch: wer seid ihr, dass ihr bestimmt, wer welche rechte verwirkt hat? damit bestimmt ihr über andere menschen - zwar in einer anderen form - wie verbrecher es desöfteren auch tun. und somit ist die frage berechtigt: darf ein richter menschen rechte nehmen? ich verstehe zwar, dass man hier sagen könnte, jemanden einsperren ist freiheitsberaubung; aber irgendwie muss man menschen bestrafen und das zeigt auch, wie schwierig diese diskussion ist. lasst euch doch auf die diskussion ein, aber n bissel weniger polemisierend.
das gebe ich nur zu bedenken. und daher ist es nur rechtens, wenn ein richter sich gegen einen film entscheidet (zumal es niemanden umbringt, wenn ein film mal nicht gezeigt wird - das hat weniger konsequenzen als persönlichkeitsrechte abzusprechen), auch wenn er ihn nicht gesehen hat, wenn er aber sieht, dass ein mensch, auch ein verbrecher, in seinen persönlichkeitsrechten gestört wird.
ich möchte nur denkanstöße geben, denn ich finde es erschreckend, wie hier leichtfertig über rechte geurteilt wird. die konsequenzen sind doch einigen gar nicht bewusst oder?
und ob es armin meiwes nicht scheißegal sein könnte...tja, sicher...das ist aber seine sache. so ist das eben mit persönlihckeitsrechten.
außerdem gebe ich zu bedenken, was ich zu den "künstlerischen aspekten des filmes" gesagt habe. das reicht für mich, um zu wissen, dass der film nciht gerade an wissenschaftlicher aufarbeitung oder gedankenexperimenten interessiert ist.
Zitat von: Seemops am 11 März 2006, 17:05:41
ich habe damit gerechnet, dass man nicht verstehen würde, wie ich das gemeint habe. is schon in ordnung, aber ich stehe zu dem, was ich gesagt habe. mir würde es schon reichen, wenn sich einer die mühe machen würde, über die konsequenzen nachzudenken, was es bedeuten würde, verbrechern "alle" ihre rechte zu nehmen. das mit der todesstrafe hast du übrigens auch absolut falsch verstanden. ich merke, dass du dir mühe gemacht hast, über meinen beitrag nachzudenken, wirklich...
nee, die assoziation zu dem fall ist total aus der luft gegriffen, genau deswegen hießt er ja auch "rohtenburg"...
Also ich behaupte jetzt mal, dass ich deinen Text und auch möglicherweise deine Intention verstanden habe. Nur finde ich es leicht übertrieben das "Verbot" eines Filmes der "Parallelen" zu einem realen Fall hat mit der totalen Entrechtung von Menschen gleichzusetzen. Mir ist durchaus bewusst, dass der Film nur ein Versuch ist aus einem realen Fall möglichst schnell Kohle zu scheffeln (kontroverses Thema, Realitätsbezug usw.), aber ich finde es einfach nur lächerlich sowas dann zu verbieten, da hier wiegesagt keine Namen der Personen verwendet werden und meines Wissens auch keine KONKRETEK Verbindungen zu Herrn Meiwes geknüpft werden. Wie ist es dann mit Filmen wie "Schindlers Liste" oder andere Filme mit eindeutigen Bezug auf Personen. Verletzen die dann nicht auch nicht die Rechte dieser Person. Müsste dann nicht auch "Der große Diktator" verboten werden, hier wird ja eindeutig Bezug auf Hitler genommen und er wäre darüber bestimmt nicht glücklich...
Achja ein Gefängnissaufenthalt ist meiner Meinung nach weniger eine Bestrafung, sonder eher ein Schutz der Gesellschaft vor diversen Straftätern. Eine Strafe sollte Menschen dazubewegen, über ihre Tat nachzudenken und die Erkenntnis bringen, dass er sich nach den gegebenen gesallschaftlichen Normen zu verhalten hat. Das da ein reiner Gefängnissaufenthalt eher umwirksam ist, sieht man daran wieviele der Straftäter ein weitersmal gegen Gesetze verstoßen.
ich setze es nicht mit totaler entrechtung gleich. ich sage nur, warum ich es nicht in ordnung fände, wie es einige hier tun, die rechte von meiwes gegen die wand zu fahren, nur um sich ein bisschen an dem film zu unterhalten. und das urteil ist nur ein logische konsequenz einer politik, die die rechte der verbrecher versucht zu wahren (aus den oben genannten gründen) und das ist auch vollkommen in ordnung so. aber statt das zu akzeptieren, spricht man diesem menschen seine rechte ab, nicht zu wollen, dass sein leben verfilmt (warum er das tut und ob ds irgendwie nachvollziehbar ist, ist doch total irrelevant) wird. das ist doch das, was ihr letztlich tut. ich gebe an dieser stelle dann außerdem zu bedenken, wie das weitergehen soll, wenn man da anfängt. wer solche rechte nicht hat, hat dann wohla uch andere rechte nicht, oder? ich finde einfahc, dass das hier so leichtfertig dahin gesagt wird.
wie gesagt, der name "rohtenburg" ist ein deutliches zeichen, dass parallelen gezogen werden. und natürlich hast du recht: filme über hitler wären auch nicht in ordnung, nur es ist ganz einfach - hitler kann ncith mehr klagen. wer nicht klagt, hat im prinzip selbst schuld, man muss schon zum ausdruck bringen, dass man der meinung ist, dass seine rechte nicht bewahrt werden und das hat meiwes getan. und aufgrund der oben genannten gründe und unserer rechtsprechung muss man diesem wunsch nachkommen. sosnt dürfte im prinzip auch jeder andere mensch nicht mehr über sein leben bestimmen. wie gesatg: wer hat rechte, wer nicht? wer bestimmt das?
natürlich kann man jetzt diskutieren, ob man dann nicht auch historische "größen" verletzt. man geht da einen einfachen weg: man kann sie nicht fragen, nachkommen haben keine rechte, zu klagen und basta! der film ist fertig. wir haben hier eine reale person, die niht damit einverstanden ist. und der film nimmt defnitiv bezug auf diesen fall: "rohtenburg"!!! und gerade weil warhscheinlcih noch nicht mal alles richtig dargestellt wurde, ist das umso verwerflicher. alle werden jetzt denken, so war es und wenn es nicht so war, ist das ja letztlich falsch. auch wenn der name anders ist - wer weiß schon, wie der mann heitß, ich wusste das bis vor kurzem auch nicht. alle wissen: aha, das ist der film über diesen kannibalen, das wurde verfilmt und alle nehmen an, so ist es gewesen. und mehr zählt in diesem moment dann auch nicht. und das armin meiwes das auch nicht will, kann man zumindest nachvollziehen, denn in seinem kopf soll das bestimmt alles fein so sein, wie es tatsöächlih war.
über gefängnisaufenthalten und ihren zweck kann man sicherlich streiten. aber das möchte ich an dieser stelle gar nicth, gehört auch nicht zum thema.
Zumal man im Falle von Hitler noch argumentieren kann, dass er a) eine historische Persönlichkeit ist und b) durch sein Handeln mehrere Völker beeinflusst (mir fällt jetzt keine bessere Formulierung ein). Dies zieht also viel größere Kreise und rechtfertigt damit auch ein öffentliches Interesse bzw. eine historische Aufarbeitung.
Ersteres trifft auf Mewes nicht zu und sein Verbrechen hat trotz des Medienrummels an sich nur ihn, die Familie des Opfers und die ermittelnden Behörden direkt beeinflusst.
Zitat von: tåkeferd am 11 März 2006, 17:52:14
Wie ist es dann mit Filmen wie "Schindlers Liste" oder andere Filme mit eindeutigen Bezug auf Personen. Verletzen die dann nicht auch nicht die Rechte dieser Person
Wenn die Erben von Oskar Schindler gegen den Film geklagt hätten, wäre er evtl. auch mit einem Aufführungsverbot in D. belegt worden, aber wo kein Kläger, da kein Richter.
Zitat von: Seemops am 11 März 2006, 17:27:43
ich seh schon, dass ich missverstanden werde bzw. eine lawine losgetreten habe.
ich habe deswegen "fast recht" geschrieben, weil es im prinzip richtig ist. es ist auch richtig, was du jetzt geschrieben hast. ich gebe nur zu bedenken, was passieren würde, wenn man verbrechern ihre gesamten rechte absprechen würde. den bogen zu raubkopierern habe ich deswegen gespannt, weil diese so gesehen auch verbrecher sind, wie auch drogenhändler usw. was ist mit denen? ich frage euch, darf man allen verbrechern alle rechte nehmen? oder sollen da unterschiede gemacht werden? und wie ist das, wenn verbrecher frei kommen? haben sie dann ihre rechte wieder, oder werden sie als vogelfrei erklärt?
überlegt euch doch einfach mal, welche konsequenzen es haben könnte, wenn man verbrechern ihre rechte absprecht. denkt doch einfach mal drüber nach!
und wie gesagt: man kann bei den verbrechern anfangen, und bei dem normalbürger aufhören. (wird ja zb. durch aufheben des bankgeheimnisses getan)
ich verstehe vollkommen, wie und warum man so auf verbrecher reagiert, dass man ihnen ihre rechte nehmen möchte, wie sie ihren opfern die rechte genommen haben.
aber selbstjustiz, lynchpolitik und das nehmen von rechten (und das fängt nunmal im kleinen an) führen zu chaos, führen zu einer unmenschlichen politik. wie gesagt: stellt euch mal vor, wenn ein unschuldiger verurteilt wird.
und ich frage euch: wer seid ihr, dass ihr bestimmt, wer welche rechte verwirkt hat? damit bestimmt ihr über andere menschen - zwar in einer anderen form - wie verbrecher es desöfteren auch tun. und somit ist die frage berechtigt: darf ein richter menschen rechte nehmen? ich verstehe zwar, dass man hier sagen könnte, jemanden einsperren ist freiheitsberaubung; aber irgendwie muss man menschen bestrafen und das zeigt auch, wie schwierig diese diskussion ist. lasst euch doch auf die diskussion ein, aber n bissel weniger polemisierend.
das gebe ich nur zu bedenken. und daher ist es nur rechtens, wenn ein richter sich gegen einen film entscheidet (zumal es niemanden umbringt, wenn ein film mal nicht gezeigt wird - das hat weniger konsequenzen als persönlichkeitsrechte abzusprechen), auch wenn er ihn nicht gesehen hat, wenn er aber sieht, dass ein mensch, auch ein verbrecher, in seinen persönlichkeitsrechten gestört wird.
ich möchte nur denkanstöße geben, denn ich finde es erschreckend, wie hier leichtfertig über rechte geurteilt wird. die konsequenzen sind doch einigen gar nicht bewusst oder?
und ob es armin meiwes nicht scheißegal sein könnte...tja, sicher...das ist aber seine sache. so ist das eben mit persönlihckeitsrechten.
außerdem gebe ich zu bedenken, was ich zu den "künstlerischen aspekten des filmes" gesagt habe. das reicht für mich, um zu wissen, dass der film nciht gerade an wissenschaftlicher aufarbeitung oder gedankenexperimenten interessiert ist.
Der Fall ist eindeutig klar. Meiwes hat ein bestialisches Tötungsverbrechen begangen und er ist sich dessen völlig bewusst.
Natürlich ist die Würde des Menschen unantastbar. Natürlich hat jeder seine Persönlichkeitsrechte.
Bis zu dem Augenblick, in dem er sie IN DEM MAßE (wie Herr Meiwes es getan hat) verwirkt hat. Das ist meine Meinung und wir werden da nicht auf einen Konsens kommen.
Für mich ist es ein Hohn, dass er noch Ansprüche stellen darf. Von was für einer Entrechtung sprechen wir hier. Es geht um seine öffentliche Darstellung zu seiner Bluttat. Nicht um das Erzwingen von Fakten oder die Genugtuung von anderem. Die deutsche Justiz schützt Kinderschänder, Mörder und auch Kannibalen, indem sie nicht das umsetzt was nötig wäre um klare Linien zu schaffen. Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln. Für mich ist das auch kein Mensch mehr. Wer glaubt im Ernst daran, dass sowas resozialisierbar wäre. Schaut euch seine Aussagen und Gedanken an. Ich führe es nicht weiter aus.
Er gehört auch durch diesen Film öffentlich gebannt.
Ich hoffe der Filmverleih zieht dagegen an bzw. der kommt woanders raus.
Die deutsche Justiz hätte sowas sowieso verdient.
Dies schreibt ein Bekannter von mir zu diesem Thema, ermöchte sich auch mal dazu äußern:
@Angel3:16
So einen Nonsens habe ich nocht gelesen.
Hast du überhaupt eine Ahnung von unserem Rechtssystem?
Wer eine Straftat begeht wird nach geltendem Recht verurteilt, und hat danach für seine Schuld gesühnt.
Er hat damit seine Rechte als Mensch wiedererlangt, ob dir das nun paßt oder nicht.
Hast du dir mal überlegt, warum bestimmte Straftaten nicht immer mit dem Höchstmaß bestraft werden?
Gerade Sexualdelikte?
Gerade hier ist es doch recht häufig nicht geklärt, ob es wirklich zu der Tat kam.
Du sagst 8 Jahre Haft ist wenig.
Ich glaube keiner kann sich vorstellen, wie hart es ist 8 Jahre lang von der Außenwelt abgeschottet zu sein.
Stell dir vor, du wärest 1987 für 10 Jahre ins Gefängnis gekommen:
Du kommst heraus, die Mauer ist gefallen, überall um dich rum klingelt der verrückte Elch auf irgendwelchen kleinen Kästchen die sich die Leute ans Ohr halten.
Sorry, du disqualifizierst dich hier vollkommen selber für eine ernsthafte Diskussion. Ein solcher Mensch hat es auch nach seiner Strafe noch schwer genug sich wieder ins Leben zu integrieren.
Gehen wir aber einmal weiter, Kinderschänder, Mörder, etc. werden alle für ein Leben lang eingesperrt.
Was für eine Perspektive willst du diesen Leuten noch bieten?
Ein Jugendlicher von 18 Jahren, der bei einem Verkehrsunfall jemanden tötet soll dafür über 50 Jahre sitzen?
Ich glaube, da bringt er sich lieber selber um.
Welchen Grund sollten Straftäter noch haben, sich selber zustellen? Meinst du wirklich, wenn der Straftäter weiß, dass er für ein Leben lang in Haft geht (weil er meinetwegen ein Kind vergewaltigt und getötet hat), würde er sich noch selber stellen?
Sämtliche Ermittlungsarbeiten würden aufs unmöglichste erschwert.
Gerade die Aussicht ein milderes Strafmaß zu bekommen, ist doch der Punkt warum viele Straftäter mit der Wahrheit rausrücken.
Mit deinen "klaren Linien" würdest du für eine viel höhere Quote an Urteilen sorgen, die mehr oder minder auf Spekulationen beruhen.
Aber eines musst du mir noch erklären:
Wieso hat der Herr Meiwes seine Rechte verwirkt?
Es ist gesetzlich genau geregelt, wann einem Menschen die Bürgerlichen Ehrenrechte entzogen werden dürfen und in welchem Ausmaß dies geschieht.
Auch das ist nur gut so.
Denke doch mal ein paar Jahre zurück, als unser Rechtssystem ein wenig ad absurdum geführt wurde.
Da war dieses Aberkennen viel weiter verbreitet. Möchtest du wirklich solche Verhältnisse, oder auch nur Verhältnisse die solchen ähneln?
Aber du musst mir nun noch erklären, warum die Deutsche Justiz Kinderschänder, Kannibalen und Mörder schützt.
In dem sie die Menschenrechte höher einstuft, als die künstlerische Freiheit?
Welche Strafe wäre es denn für Herr Meiwes, wenn dieser Film in die Kinos käme? Würde dies seinen geistigen Zustand verbesseren?
Der Familie des Opfers Genugtuung bringen? Ich glaube, auch das Opfer sollte hier ein wenig geschützt werden.
Vielleicht sollte die Produzenten des Films eine Kopie der Familie des Opfers schenken, quasi fürs Fotoalbum.
@Ganymed:
Richter verdienen Geld, ja.
Weißt du auch wieviel?
Eine Rechtssprechung sollte schon einen solchen Lebensstandard erreichen, in der sie für Korruption nicht zu 100% anfällig ist.
Richter verdienen weit weniger als ähnlich erfolgreiche Anwälte in der Privatwirtschaft.
Sie sind nun immerhin noch mit die wichtigsten Beamten in unserer Rechtsprechung und sind in meinen Augen vollkommen unterbezahlt.
Wieviel bekommt denn der Herr Kretschmann für seine Rolle?
Wieviel der Richter für das Urteil?
Meinst du wirklich, dass diese Diskrepanz wirklich gerechtfertigt ist? oO
@Takeferd
Was der Unterschied ist zwischen einer Gefängnisstrafe und der Verletzung der Persönlichkeitsrechte?
Wie du schon sagtest:
Die Gefängnisstrafe wird vom Gericht erlassen und ist somit rechtens.
Es ist gesetzlich geregelt, dass Verbrecher bestraft werden.
Hingegen ist es nicht geregelt, dass Verbrecher damit rechnen müssen, dass ihr Leben als Hollywoodstreifen verunglimpft wird.
Genau das ist doch die Funktion unseres Strafsystems:
Begehe ich ein bestimmtes Vergehen oder Verbrechen habe ich mit einer Strafe in der und der Form zu rechnen.
Man weiß worauf man sich einlässt und die Richter haben nicht vollkommen freie Hand.
Übrigens:
In dem Moment, in dem ihr euch einen Film anguckt, der in Deutschland verboten ist, werdet ihr auch zu Gesetzesbrechern.
Man kann hier sehr gut den Vergleich ziehen zu Büchern wie "Mein Kampf".
Diese wurden aus einem bestimmten Grund verboten, Leute die sie besitzen müssen mit einer Strafe rechnen.
Vielleicht sollte man solche Leute auch einsperren?
Wieso differenziert ihr hier so zwischen Herrn Meiwes, der ein Verbrechen begangen hat, und einer Firma, die die Persönlichkeitsrechte eines Menschen verletzen wollte.
Diese sind genauso zu Straftätern geworden in diesem Moment.
Ich verstehe diese Logik von manchen einfach nicht.
In letzter Zeit wurden die Rechte der Menschen drastischst beschnitten(Aufhebung des Bankgeheimnisses, etc.) und keiner regt sich über diese Vorgänge auf.
Statt dessen diskutiert ihr hier darüber, ob die künstlerische Freiheit oder die Persönlichkeitsrechte des Herrn Meiwes höher anzusiedeln sind. Diese Frage an sich entbehrt schon jeder menschlichen Vernunft.
Auf die gleiche Art und Weise wird übrigens das ganze Hinterhergeschleiche von Fotografen hinter "Menschen des Öffentlichen Interesses" gerechtfertigt.
Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie man überhaupt auf die Idee kommt, die künstlerische Freiheit höher anzusiedeln. :doof:
ZitatWieso differenziert ihr hier so zwischen Herrn Meiwes, der ein Verbrechen begangen hat, und einer Firma, die die Persönlichkeitsrechte eines Menschen verletzen wollte.
Diese sind genauso zu Straftätern geworden in diesem Moment.
Ich verstehe diese Logik von manchen einfach nicht.
Ich auch nicht. Du solltest vielleicht etwas differenzieren und nicht anfangen, perversen Dreck wie diesen Meiwes mit Leuten, die sich vielleicht einen §131er angucken (was nichtmal verboten ist), auf eine Stufe zu stellen. Meiner Meinung nach sollten solche Kannibalen oder Mörder und Kinderschänder nur noch ein Recht haben: Das Recht auf Kopfschuss !
Wenn der Kerl mit einer Verfilmung seiner perversen Triebe nicht einverstanden ist, hätte er sie eben nicht ausleben dürfen, ich meine, was erwartet der Kerl denn ? Das die Leute ihm die Hand schütteln und sagen: Gut gemacht, Jung. Hier haste 'ne Million für die Filmrechte, dürfen wir drehen ? Bitte bitte, lieber Kannibale, sag ja. :doof:
Mit den Verfilmungen solcher extremen Verbrechen sollte man es meiner Meinung nach so handhaben: Die Produzenten sollten für die Rechte an der Verfilmung Geld bezahlen, aber natürlich nicht an den Verbrecher direkt, sondern an die Opfer bzw. deren Angehörige oder meinetwegen an irgendwelche gemeinnützigen Institutionen wie Frauenhäuser oder im Fall von Meiwes meinetwegen Schwulenverbände oder sexualtherapeutische Einrichtungen.
Es kann aber nicht angehen, dass die Verbrecher nun noch um Erlaubnis gebeten werden müssen. Ich meine, wo leben wir denn hier ? Diese Verbrecher-Hätschelei hierzulande finde ich einfach mal zum Kotzen, auch wenn das hier viele anders sehen werden. Ich denke aber mal, sobald ihr oder eure Angehörigen mal Opfer von schlimmen Verbrechen werdet (was ich um Gottes willen für euch nicht hoffe), werdet auch ihr von dem Trip runterkommen, dass Schwerverbrecher wie Mörder, Kannibalen oder Kinderschänder noch irgendwelche Rechte haben sollten, bin ich mir ziemlich sicher. :icon_rolleyes:
Die Opfer sind tot oder vielleicht ihr Leben lang psychisch und/oder körperlich schwer geschädigt, aber Hauptsache, der "arme" Verbrecher wird nicht seiner Grund- und Menschenrechte beraubt, ich glaub' es hempelt... :doof:
Zitat von: Seemops am 12 März 2006, 14:12:51
In dem Moment, in dem ihr euch einen Film anguckt, der in Deutschland verboten ist, werdet ihr auch zu Gesetzesbrechern.
Das ist mal echt totaler Blödsinn, mal abgesehen von Kinderpornographie.
Man darf die komplette 131er Liste daheimstehen haben und darf sie auch schauen, nur verkaufen bzw. verbreiten darf man sie nicht.
Aus dem Ausland mitbringen (lassen) oder im Ausland bestellen ist auch nicht strafbar, es ist halt weg, wenns der Zoll in die Griffeln bekommt. Ich glaube, man darf sogar ungestraft Tierpornos importieren/besitzen für den Privatgebrauch, da bin ich mir aber nicht so sicher, weil ich mich damit verständlicherweise noch nicht näher beschäftigt habe und das auch nicht vorhabe. :D
Zitat von: Thaisong am 12 März 2006, 15:00:41
Meiner Meinung nach sollten solche Kannibalen oder Mörder und Kinderschänder nur noch ein Recht haben: Das Recht auf Kopfschuss !
Größeren Scheiß konntest du ja wohl nicht schreiben, oder? Solche Leute sind gefährlich und sollten hart bestraft werden, aber teilweise handelt es sich dabei auch um kranke Menschen, die einer Behandlung und keiner Exekution bedürfen (wir sind ja nicht mehr im Dritten Reich).
Außerdem hat der Meiwes, wenn ich mich recht entsinne, ja jemanden per Anzeige dazu aufgefordert sich verspeisen zu lassen und hat einen Doofen gefunden. Es ist ja nicht so, dass er durch die Gegend gerannt wäre und willkürlich Leute umgebracht hat. Das entschuldigt die Tat in keiner Weise, ist aber immer noch "zivilisierter" (und wieder fällt mir keine passende Formulierung ein) als viele andere Verbrechen.
ZitatGrößeren Scheiß konntest du ja wohl nicht schreiben, oder? Solche Leute sind gefährlich und sollten hart bestraft werden, aber teilweise handelt es sich dabei auch um kranke Menschen, die einer Behandlung und keiner Exekution bedürfen
Jaja, das sind dann die berühmten Fälle, die als geheilt entlassen werden und keine Stunde später den nächsten auf dem Gewissen haben, na schönen Dank auch. :icon_rolleyes:
ZitatAußerdem hat der Meiwes, wenn ich mich recht entsinne, ja jemanden per Anzeige dazu aufgefordert sich verspeisen zu lassen und hat einen Doofen gefunden. Es ist ja nicht so, dass er durch die Gegend gerannt wäre und willkürlich Leute umgebracht hat. Das entschuldigt die Tat in keiner Weise, ist aber immer noch "zivilisierter" (und wieder fällt mir keine passende Formulierung ein) als viele andere Verbrechen.
Das Opfer war IMO garnicht in der Lage, sowas selbst zu bestimmen, denn wer sich für sowas hergibt, der ist nicht mehr fähig, eigene Entscheidungen zu treffen. Wenn z. B. ein Kinderficker einem Kind einredet, es sei ganz normal, was da mit ihm passiert und das Kind glaubt das irgendwann in seiner kindlichen Naivität, wäre die Tat deshalb trotzdem nicht weniger verabscheuungswürdig. Meiwes hat in meinen Augen die Geisteskrankheit seines Opfers zur Ausübung seiner eigenen perversen Neigungen missbraucht, genau wie der Kinderficker die kindliche Naivität seiner Opfer missbraucht, indem er dem Kind z. B. einredet, das würden alle Väter mit ihren Kindern machen. :icon_rolleyes:
Davon abgesehen, wer so krank ist wie dieser Meiwes, hätte sich früher oder später garantiert auch "unfreiwillige" Opfer gesucht. :icon_rolleyes:
Zitat von: Seemops am 12 März 2006, 14:12:51
Dies schreibt ein Bekannter von mir zu diesem Thema, ermöchte sich auch mal dazu äußern:
Übrigens:
In dem Moment, in dem ihr euch einen Film anguckt, der in Deutschland verboten ist, werdet ihr auch zu Gesetzesbrechern.
Man kann hier sehr gut den Vergleich ziehen zu Büchern wie "Mein Kampf".
Diese wurden aus einem bestimmten Grund verboten, Leute die sie besitzen müssen mit einer Strafe rechnen.
Vielleicht sollte man solche Leute auch einsperren?
Wieso differenziert ihr hier so zwischen Herrn Meiwes, der ein Verbrechen begangen hat, und einer Firma, die die Persönlichkeitsrechte eines Menschen verletzen wollte.
Diese sind genauso zu Straftätern geworden in diesem Moment.
Ich verstehe diese Logik von manchen einfach nicht.
Ich will eigentilch nichtmehr so viel dazu sagen. MEINER Meinung nach ist es lächerlich den Film zu verbieten. Zu deiner Aussage: Weder ist es, wie bereits gesagt, in dt. verboten sich Filme anzusehen (Ausnahme Kinderpornographie...) noch ist "Mein Kampf" verboten/indiziert. Die Rechte des Buches liegen nur beim bayrischen Staat und der will es nicht veröffentlichen. Müssten sogar in ein paar Jahren verfallen, so dass jeder das Buch veröffentlichen kann.
Zitat von: Thaisong am 12 März 2006, 15:41:32
Jaja, das sind dann die berühmten Fälle, die als geheilt entlassen werden und keine Stunde später den nächsten auf dem Gewissen haben, na schönen Dank auch. :icon_rolleyes:
Und es gibt die Fälle, die wirklich geheilt werden... wer selbst Toleranz fordert (z.B. für das Hobby Horrorfilm), sollte in meinen Augen von derart faschistoiden Aussagen Abstand nehmen).
Und natürlich war das Opfer von Meiwes krank im Kopf, davon spreche ich ja nicht.
ZitatUnd es gibt die Fälle, die wirklich geheilt werden...
Ja, und es gibt auch Leute, die den Jeti gesehen haben wollen. Aber mal ernsthaft: Mag ja sein, dass ein paar wenige nach einer Therapie ihre Triebe zumindest bis an ihr Lebensende unterdrücken können, nur soll der unbescholtene Bürger Versuchskaninchen für irgendwelche Therapieversuche an Schwerverbrechern spielen ? Wohl eher nicht, und deshalb gehören solche Leute zumindest auf ewig weggesperrt und nicht noch gehätschelt und mit diversen Rechten ausgestattet. :doof:
Zitatwer selbst Toleranz fordert (z.B. für das Hobby Horrorfilm), sollte in meinen Augen von derart faschistoiden Aussagen Abstand nehmen.
Leute, ich glaube, euch ist einfach noch nicht ganz die Tragweite bewusst, die ein Verbrechen wie z. B. Kindesmißbrauch oder Mord nachsich zieht, sonst würden nicht so absolut unpassende Vergleiche wie deiner mit den Horrorfilmen oder der mit den §131ern von dem anderen User kommen. Nur weil man Toleranz für fiktive Filme fordert, muss man nicht auch gleich automatisch Toleranz für Schwerverbrecher haben. Das sind zwei paar Schuhe, wie sie unterschiedlicher nicht sein können :exclaim:
ZitatUnd natürlich war das Opfer von Meiwes krank im Kopf, davon spreche ich ja nicht.
Schön, dass wir wenigstens in diesem Punkt mal einer Meinung sind. :icon_wink:
Was ich immer noch nicht verstehe ist aber:
Warum soll dieser Film erlaubt werden?
Ist dies gut für das Opfer? Wohl eher nicht.
Bestraft es den Täter? Wohl eher auch nicht.
Es geht nur um Geldmacherei für die Produktionsfirma.
Diese Geldmacherei darf einfach nicht vor den Persönlichkeitsrechten eines Menschen stehen, egal was dieser nun getan oder nicht getan hat.
Erklärt mir doch einmal bitte, warum sollte dieser Film veröffentlicht werden?
Es stehen doch hier "nur" um das Persönlichkeitsrecht von Herrn Meiwes.
Wem bringt es einen Nutzen diesen Film zu veröffentlichen?
All denen, die daran Geld verdienen.
Dieser Vorfall war doch nun wahrlich schlimm genug, muss man ihn noch so breit treten?
Wie gesagt, bedenkt auch einmal das Opfer, das sicher auch nicht will, dass man seine Geschichte der Art ausschlachtet.
Ein Recht auf Kopfschuss?
Würde das irgendetwas an der Situation verbessern?
Würde das Opfer wieder lebendig werden?
Welchen Sinn soll es haben, dass der Täter getötet wird? Dazu möchte ich nun wirklich einmal eine Erklärung.
Ich denke jeder halbwegs vernünftige Mensch weiß, dass Rache kein Leid lindert.
Meint ihr, dem geschändeten Kind geht es besser, wenn der Täter umgebracht wird?
Wäre es nicht sinnvoller, dem Kind zu helfen?
So leid es mir tut, auch ein Verbrecher hat eine zweite Chance verdient.
Wenn ich einmal besoffen jemanden tot fahre, soll ich mein Leben verwirkt haben?
Wem würde das etwas bringen?
Alles was wir erreichen würden, wäre eine weitere Verrohung der Gesellschaft.
Guckt euch doch Staaten an, in denen es die Todesstrafe gibt. Die Zahl der Verbrechen ist dort meist höher als hier.
Ihr solltet euch einmal damit beschäftigen, welchen Sinn die Androhung von Strafe hat.
Es geht hierbei darum, den Täter mit der Androhung von Strafe von seinen Verbrechen abzuhalten, also den Opferschutz.
Es geht nicht darum, den Täter möglichst fertig zu machen.
Sorry, wie kann ein gesunder Verstand nur solchen Schwachsinn vertreten?
Ja, holt die Kelle raus, dass auch mein Kind geschändet werden soll.
Wer so argumentiert ist doch wirklich nicht mehr ganz gesund.
Und mein Kampf ist durchaus verboten.
Die Urheberrechte liegen beim Freistaat Bayern, wie du selber sagtest.
Da dieser es meines Wissens nach weder druckt noch Altbestände verkauft, kannst du es nicht legal in Deutschland erwerben.
Das heisst in der Regel kommst du nur daran, in dem du das Deutsche Recht umgehst und es im Ausland erwirbst. (Das es nun alle von Oma geerbt haben halte ich für recht unwahrscheinlich)
Denn einzig die antiquarischen Ausgaben sind meines Wissens nach Gesetzeskonform.
Soviele gibt es davon aber nicht mehr.
Um dich aber aufzuklären:
Tierpornos sind nur verboten, wenn du dem Tier Leid zufügst und/oder dem Menschen.
Allerdings sollte bei eurer überfindigen Moral so etwas sowieso außer jeder Frage stehen. ^^
@ Thaisong:
Du willst Geisteskranke für ewig wegsperren?
Gehts noch? Auch das hatten wir schon einmal.
Ich denke unsere Gesellschaft ist soweit, dass wir Kranke Menschen heilen und nicht mehr verbrennen.
Wie unvernünftig kann man nur sein...
Auch das war nicht von Seemops
@ Thaisong
Ich bin mir voll und ganz der Tragweite eines Verbrechens wie Kindesmord bewusst. Und in meinen Augen müssen die Täter bestraft werden und zwar hart. Trotzdem halte ich a) die Todesstrafe für falsch und glaube b), dass psychisch Kranken geholfen werden muss. Ich meine damit keine Hätscheltherapie, ich will ihr Verhalten keineswegs entschuldigen und man soll sie nur entlassen, wenn sie auch wirklich geheilt sidn (ja, ist schwer festzustellen). Im Gegensatz dazu verdienen Verbrechern, die ihre Tat nicht aufgrund einer psychischen Störung begehen, lebenslänglich.
Die andere Frage: Bist du dir bewusst, wie deine Aussagen klingen? Verbrecher per Kopfschuss hinrichten, Geisteskranke direkt wegsperren - das sind zutiefst faschistoide Statements. Und die Vergleiche, die Seemops, sein Kumpel und ich ziehen, sollen auch nur zeigen, dass Diskriminierung usw. im Kleinen anfängt. Denn wenn man mit sowas anfängt, dann wird die Grenze im Folgenden immer weiter verschoben und ich würde mir auch nie anmaßen festzulegen, für welche Verbrechen man Leuten in den Kopf schießen sollte.
Zitat von: McClane am 12 März 2006, 18:42:59
Die andere Frage: Bist du dir bewusst, wie deine Aussagen klingen? Verbrecher per Kopfschuss hinrichten, Geisteskranke direkt wegsperren - das sind zutiefst faschistoide Statements.
Ich glaube Thaisong hat mit seinen Aussagen eindeutig bewiesen, wessen Geistes Kind er ist. Ob nun bewusst oder unbewusst, solche Menschen und Meinungen haben den Boden für den Faschismus bereitet.
die expertin bei kerner hat ja gesagt das dieser fall nicht eindeutig ist
es steht ja z.b. noch nicht fest ob er eine haftstraffe bekommt oder ob er in eine geschlossene anstalt kommt
meiwes sieht sich ja nicht als krank und möchte ins gefängnis
und er würde dann da er anpassungsfähig ist frühzeitig entlassen werden(einschätzung der expertin)
in einer anstalt wäre er glaub bis zum tod
und ein film ist sinnvoll weil man sich durch die bilder usw. besser allles vorstellen kann
Zitat@ Thaisong:
Du willst Geisteskranke für ewig wegsperren?
Gehts noch? Auch das hatten wir schon einmal.
Ich denke unsere Gesellschaft ist soweit, dass wir Kranke Menschen heilen und nicht mehr verbrennen.
Wie unvernünftig kann man nur sein...
Habe ich so nie behauptet. Ich bin einfach der Meinung, dass der Bürger vor Psychopathen geschützt werden sollte, wenn du aber meinst, das mit der sog. "Euthanasie" der Nazis im dritten Reich vergleichen zu müssen, werden wir wohl wirklich nicht auf einen Nenner kommen und zu so einem, 'tschuldigung, Schwachsinn werde ich auch nix mehr sagen.
ZitatIch meine damit keine Hätscheltherapie, ich will ihr Verhalten keineswegs entschuldigen und man soll sie nur entlassen, wenn sie auch wirklich geheilt sidn (ja, ist schwer festzustellen).
EBEN :exclaim:
ZitatIm Gegensatz dazu verdienen Verbrechern, die ihre Tat nicht aufgrund einer psychischen Störung begehen, lebenslänglich.
Richtig, nur sollte es dann auch wirklich "lebenslänglich" im wahrsten Sinne des Wortes sein und nicht das, was hierzulande drunter verstanden wird (AFAIK 15 Jahre, ggf. auch wesentlich weniger).
ZitatDie andere Frage: Bist du dir bewusst, wie deine Aussagen klingen? Verbrecher per Kopfschuss hinrichten, Geisteskranke direkt wegsperren - das sind zutiefst faschistoide Statements.
Tja, wenn man mal richtig lesen würde, hätte man ggf. auch verstanden, dass ich a) nie behauptet habe, alle Geisteskranken (nicht jede Geisteskrankheit zieht automatisch kriminelle und damit Unschuldige gefährdende Konsequenzen mit sich) wegzusperren und b) der Spruch mit dem Kopfschuss war auch nicht unbedingt direkt wortwörtlich gemeint, sondern bezog sich lediglich darauf, dass Schwerverbrecher meiner Meinung nach eben nicht noch div. Forderungen und Rechte haben sollten, mehr nicht. Die Todesstrafe ansich ist natürlich einerseits eine sehr fragwürdige Sache, andererseits stellt sich mir allerdings auch die Frage, warum man nicht gleiches mit gleichem vergelten soll. Sicher, durch Rache wird niemand mehr lebendig, aber ich würde mich z. B. als Vater eines ermordeten Kindes ehrlich gesagt deutlich besser fühlen, wenn ich wüsste, der Täter landet am Galgen, als wenn ich wüsste, er rennt nach vielleicht höchstens 2 Jahren deutschem Hätschel-Knast wieder frei durch die Gegend als wenn nie was gewesen wäre. Sorry, aber für meinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn kann ich nix und den lasse ich mir auch von niemandem zum Vorwurf machen.
Wenn einer jemand anderem das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit nimmt, warum sollte er selbst dann diese Rechte noch behalten dürfen ?
ZitatIch glaube Thaisong hat mit seinen Aussagen eindeutig bewiesen, wessen Geistes Kind er ist. Ob nun bewusst oder unbewusst, solche Menschen und Meinungen haben den Boden für den Faschismus bereitet.
:LOL: :LOL: :LOL:
mehr kann ich zu dem Quatsch nicht sagen, sorry.
achso und die expertin hat auch angedeutet das eine heilung bei meiwes so gut wie ausgeschlossen ist, weil er das schon zu lange lebt
deshalb wäre eine lebenslange verwahrung wahrscheinlich gut
das strafmass ist aber halt noch nicht klar
@thaisong:
warum man sein recht auf unversehrtheit behalten darf? ganz einfach: weil wir dann in einer welt voll chaos und lynchpolitik leben würden. dann würde man tatsächlich das tun, was du schon gesagt hast: man würde verbrecher am nächsten ast aufknüpfen. und bei einigen fällen müssten unschuldige dran glauben, weil nun mal ein schuldiger her muss (wie zb in dem von mir angedeuteten fall). gerade angehörige sind in keinster weise objektiv und können mit dem täter normal umgehen, das ist verständlich. sie aber das strafmaß aussprechen zu lassen, also zb den täter am ast aufknüpfen (und das würden einige leute tun, wenn sie dürften), wäre fatal, weil sie sich nicht darum bemühen, inwiefern der täter zur schuld zu ziehen ist oder ob er wirklcih etwas dafür kann. viele menschen halten diejenigen, die im verkehr jemanden töten (und das tun sie eigentlihc nie absichtlich), für mörder und wollen sie auch so behandelt sehen. das geht an jeglicher gerechtigkeit, nach der du strebst, vorbei.
außerdem haben wir uns nicht mit mühe ein strafsystem aufgebaut, das durchaus versucht die hintergründe und umstände der tat zu verstehen. mit einer solchen lynchpolitik würden wir wieder das genaue gegenteil erreichen.
überleg dir doch einfach mal die praktischen konsequenzen, die es hätte, wenn man tatsächlich so mit verbrechern umgehen würde. man könnte das kaum noch kontrollieren. wenn man verbrecher für vogelfrei erklärt, darf ihnen jeder mensch etwas antun. dann würden ladendiebe wieder mit hand abhacken bestraft werden. ich dachte, wir hätten das dunkle mittelalter überstanden. so kommen wir garantiert wieder zurück. und das ist keine schwarzmalerei, sondern realität, denn so geht es in einigen ländern noch zu, in denen nicht die gerichte, sondern die geschädigten urteilen.
es ist übrigens nicht lächerlich, dass solche aussagen faschistoide züge haben: guck dir doch mal an, wie die nazis angefangen haben...bei sowas gehts immer mit kleinen entrechtungen los.
ich kann durchaus verstehen, dass man sagt, die leute haben keine rechte mehr, das stimmt auch irgendwo - auf emotionaler, hassender ebene. aber es ist nicht MACHBAR!!! und das ist der punkt, um den es geht. wir können und dürfen uns nicht auf die stufe von verbrechern stellen, wie will man recht und ordnung vermitteln, wenn man als opfer oder richter das gleiche tun darf. sicher, sie haben gründe...haben aber die verbrecher meistens auch, und sie finden sie recht und billig. es ist einfach falsch, zu meinen, nur weil jemand, was shclimmes getan hat, darf man ihm auch was schlimmes antun. es würde ja nicht dabei bleiben, dass man ncith mehr bestimmen darf, ob das eigene leben verfilmt werden dürfte.
und ich frage euch: was oder wem würde denn der film was bringen???? wo ist gerechtfertigt, dass man meiwes die rechte abspricht (außer, dass er ein verbrecher ist, ein kluge argumentation....), um einen film zu zeigen, der wahrscheinlich nicht mal sonderlich gut ist.
Könnt ihr wieder vielleicht etwas mehr zum Film zurückkommen? Es riecht verdammt nach einer persönlich abschweifenden Offtopic-Diskussion :icon_twisted:
Danke!
Grüße
Neo
ich will mir den film anschauen, weil ich mich über filme besser in sachverhalte reinversetzten kann
und ich denke die beiden hauptdarsteller werden sich schon angestrengt haben
haben ja auch beide bei kerner gut erklärt wie sie die rollen angegangen sind
die wahrscheinlich anstehende dokumentation wird ja dann genauer auf die personen eingehen
Zitat von: Neo am 12 März 2006, 21:44:11
Könnt ihr wieder vielleicht etwas mehr zum Film zurückkommen? Es riecht verdammt nach einer persönlich abschweifenden Offtopic-Diskussion :icon_twisted:
Wäre nicht schlecht. Hab kein Bock das hier alles zu lesen. :icon_mrgreen: Also back to Rohtenburg itself.
steh jetzt schon der start für amerika fest?
@ Seemops-Kumpel-und-wer da noch so alles ist
Ich befürchte weitere hin-und-her-Antwortbeiträge würden kein Ende finden und einen etwaige gemeinsame Gedankenrichtung sowieso nicht.
Nur soviel, das Rechtsystem was wir hier besitzen in diesem schönen Lande ist gültig, klar. Das heisst aber nicht dass es, und gerade das Strafrechtsgebiet, ausgereift ist und das, was gebraucht wird.
Wir bewegten uns hier eh von einem Filmverbot hin zu anderen Sachen...Todesstrafe, faschistoide Einstellungen ...LOL
...und am Ende werden auch noch Verkehrsunfälle mit Todesopfern hier eingebracht und im Vergleich dargestellt.
aber manche müssen erst am eigenen Leibe erfahren, was Verlust und Schmerz heisst, um zu erkennen, dass dieses Rechtsystem nicht ausreicht wie vorhanden.
Ja klar, bitte Herrn Meiwes für acht Jahre in die Zelle und dann auf die Strasse. Die Schuld wurde ja gesühnt und bitte wieder integrieren.
Zitat von: angel3:16 am 13 März 2006, 00:02:26
@ Seemops-Kumpel-und-wer da noch so alles ist
Ich befürchte weitere hin-und-her-Antwortbeiträge würden kein Ende finden und einen etwaige gemeinsame Gedankenrichtung sowieso nicht.
Nur soviel, das Rechtsystem was wir hier besitzen in diesem schönen Lande ist gültig, klar. Das heisst aber nicht dass es, und gerade das Strafrechtsgebiet, ausgereift ist und das, was gebraucht wird.
Wir bewegten uns hier eh von einem Filmverbot hin zu anderen Sachen...Todesstrafe, faschistoide Einstellungen ...LOL
...und am Ende werden auch noch Verkehrsunfälle mit Todesopfern hier eingebracht und im Vergleich dargestellt.
aber manche müssen erst am eigenen Leibe erfahren, was Verlust und Schmerz heisst, um zu erkennen, dass dieses Rechtsystem nicht ausreicht wie vorhanden.
Ja klar, bitte Herrn Meiwes für acht Jahre in die Zelle und dann auf die Strasse. Die Schuld wurde ja gesühnt und bitte wieder integrieren.
ich habe ehrlich das gefühl, dass du gar nicht verstehen willst, was man dir zu erklären versucht hat. es geht nicht um richtig oder falsch, sondern um nicht möglich. und den schmerz am eigenen leib erfahren führt eben so einer sichtweise wie deiner und klug ist sie nicht gerade, was man dir auch versucht hat zu erklären. und dass du über die beispiele, die wir gebracht haben, lachst, zeigt mir außerdem, dass du kein bisschen darüber nachgedacht hast, warum man diese beispiele angebracht hat. gerade das beispiel mit dem verkehrunfall mit todesopfern zeigt sehr deutlich, was du meintest, mit schmerz am eigenen leibe spüren - und wie objektiv gerade verwandte darauf anzusprechen sind, nämlich gar nicht. die würden die "mörder" ihrer kinder auch gerne lynchen. reichen ein paar jahre knast nicht für einen meistens reuigen menschen, der einen fehler gemacht hat, wenn auch einen schlimmen? wie soll er denn noch bestraft werden?
aber gut, lassen wir das, ich sehe schon, dass ich dich nicht mal dazu überzeugen kann, ein wenig nachzudenken, stattdessen wird man ausgelacht. das zeugt nicht gerade von sehr viel wille die andere position zu verstehen (während ich deine sehr gut verstehen kann, dass aber gerade richter nicht so handeln dürfen, als wären sie persönlich betroffen, leuchtet auch dir ein, oder? dass sie nicht leichtfertig über rechte anderer menschen urteilen dürfen, auch, oder?)....außerdem hast du leider gar nicht deutlich gemacht, was denn anders gemacht werden sollte, in unserem rechtssystem, außer menschen zu entrechten, und eben folgen, wie wir sie eben aufgezählt haben, in kauf zu nehmen...
@topic: darf es überhaupt einen start in amerika geben, wenn der film in deutschland generell verboten wurde? kenne da die rechtslage nicht...
seemops
bitte schreib bei solchen ernsten sachen nicht so lange texte
auf soviele informationen kann man dann sowieso nicht mehr ordentlich reagieren
so wie ich es verstanden hab läuft der film in amerika an
würde es aber auch gerne genau wissen
Zitat von: ganymed am 13 März 2006, 19:32:16
seemops
bitte schreib bei solchen ernsten sachen nicht so lange texte
auf soviele informationen kann man dann sowieso nicht mehr ordentlich reagieren
Willst du dich auf inhaltlicher Ebene gerade selbst disqualifizieren?
Seid froh, daß hier mal jemand nicht nur einzelne und noch dazu in ganzen Sätzen schreibt!
ich wollte damit nur sagen, dass man durch die langen texte genug informationen bekommt
und ich kann dadurch seemops auch besser verstehen
bloss eine reaktion auf soviele informationen ist mir nicht möglich oder sehr schwer
also ein zwei standpunkte auf einmal wären besser, würd ich sagen
(ich lese aber auch gerne mal ausschweiffende texte)
Alter Schwede, hier scheinen ja studierte Rechtswissenschaftler in die Tasten gegriffen zu haben. :doof:
Der Mann hat von seinem Persönlichkeitsrecht, daß jeder Bundesbürger hat, gebrauch gemacht und ihm wurde gerichtlich zugestimmt. Was gibt es dann da noch zu diskutieren? Warum Ihr alle selbst nicht reformierende Juristen geworden seit, verraten Eure Kommentare:
"Krankes Schwein." - "Kopfschuss." :scar:
Ihr diskutiert über einen Film, der eh nie das Tageslicht erblicken wird. Na und? Heult doch. Es gibt genug anderen kranken Scheiß da draußen, da macht es der eine Kannibalen-Film auch nicht aus.
HiFi sprach :king:
ist doch nur für deutschland untersagt oder nicht?
gibt es wirklich keine starttermine ausserhalb deutschlands?
So, was ist eigentlich aus dem Film geworden - irgendwelche VÖs bekannt?
Ein neues Poster ist jedenfalls aufgetaucht:
(http://img122.imageshack.us/img122/548/butterfly072706rj7.jpg)
(Poster courtesy of IMP Awards)
Dabei fällt mir ein Pornotitel ein, den ich mal bei Filmundo gelesen habe: Die Penisfresser.
Snake
würde mich jetzt auch mal intersssieren?? Ist ne US DVD im Anmarsch? oder ne UK mit O-Sound?? :)
Zitat von: Pinhead_X am 31 Juli 2006, 01:11:56
würde mich jetzt auch mal intersssieren?? Ist ne US DVD im Anmarsch? oder ne UK mit O-Sound?? :)
Falls du denken solltest, "O-Sound" sei Deutsch, irrst du dich. Der Film wurde in (grottenschlechtem) Englisch gedreht.
Schaut Euch lieber Cannibal [ http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=99274 (http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=99274) ] an.... :icon_lol:
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 31 Juli 2006, 01:31:00
Zitat von: Pinhead_X am 31 Juli 2006, 01:11:56
würde mich jetzt auch mal intersssieren?? Ist ne US DVD im Anmarsch? oder ne UK mit O-Sound?? :)
Falls du denken solltest, "O-Sound" sei Deutsch, irrst du dich. Der Film wurde in (grottenschlechtem) Englisch gedreht.
FUCK. Das ist wieder typisch. Ich hoffe das wir diesenm Film irgentwann zu Gesicht bekommen werden.
@McHolsten,
Ist der wircklich so gut?? In unserer Videothek ist der (noch) nicht anzufinden.
Zitat von: Snake Plissken am 28 Juli 2006, 18:04:04
Dabei fällt mir ein Pornotitel ein, den ich mal bei Filmundo gelesen habe: Die Penisfresser.
Snake
lass mich raten: zufällig? ^^
Zitat
Zitat von: Snake Plissken am 28 Juli 2006, 17:04:04
Dabei fällt mir ein Pornotitel ein, den ich mal bei Filmundo gelesen habe: Die Penisfresser.
Snake
lass mich raten: zufällig? ^^
Zitat
Jau. Gaaaanz, ganz zufällig (als ich nach Pornos gesucht habe!)
Snake
Zitat von: Pinhead_X am 31 Juli 2006, 09:38:48
Ist der wircklich so gut?? In unserer Videothek ist der (noch) nicht anzufinden.
Ja ich fand schon. Und mit der Meinung steh ich auch nicht alleine da. Siehe die unzähligen Höchstbewertungen.
Mal ehrlich: Ich bezweifel das den - zumindest die großen - Videotheken in ihr Programm aufnehmen werden. Aber vielleicht machst Du ja Deinen Videothekar mal auf den Titel aufmerksam? ;)
Übrigens: Wer sich ein Bild machen will wie der Look des Films ist, der klicke doch mal hier:
http://www.wicked-vision.com/tabelle_filmkritik.php?ID=96 (http://www.wicked-vision.com/tabelle_filmkritik.php?ID=96)
Entgegen den vielen guten Bewertungen fand ich Cannibal absolut mies.Aber vielleicht kann ich auch einfach nicht drauf,wenn man explizit sieht,wie ein Mann nem anderen in den Schwanz beisst ... :kotz: also vorsicht,ziemlicher Sicko!
Hab den Film heute auch in Deutsch gesehen .
Fand ihn teilweise recht wiederlich . 3/10 nicht so mein Fall.
Unter dem Titel "Grimm Love" wird der Film Anfang März in einigen US-Kinos zu sehen sein.
Der verbotene Film "Rohtenburg" gewinnt 3 Preise in Sitges
Der im März dieses Jahres in Deutschland verbotene Film Rohtenburg, welcher auf der Geschichte von Armin Meiwes beruht, der eine Internetbekanntschaft getötet, zerlegt und in Teilen aufgegessen hat, gewann drei Preise beim bekannten und nach eigenen Angaben weltweit wichtigsten Fantasy-Festival der spanischen Stadt Sitges.
Ausgezeichnet wurden Regisseur Martin Weisz und die Hauptdarsteller Thomas Kretschmann und Thomas Hubber.
Meiwes klagte damals erfolgreich vor dem Oberlandesgericht Frankfurt a.M. gegen die Aufführung des Films mit Thomas Kretschmann in der Hauptrolle, nachdem Meiwes seine Persönlichkeitsrechte geltend gemacht hatte.
(Schnittberichte)
naja, mit Worten wie "verboten" würde ich sehr vorsichtig sein (liegt wohl an der Quelle :D)
Laut der einstweiligen Verfügung gegen Rohtenburg gibt es lediglich ein Aufführ-Untersagung fürs Kino - demzufolge steht rein rechtlich momentan einer DVD-VÖ nichts im Wege, wenn nicht in Dtl., dann sicher in Österreich oder Schweiz.
Und laut BPJM ist der Streifen bisher in keiner Liste aufgetaucht.
Neo
Die Tage habe ich mir die australische DVD angeschaut. Die IMDb gibt die Aspect Ratio von 2,35:1 an, was auch mit dem Trailer übereinstimmt. Das Bild vom Film selber liegt im Format 1,78:1 (anamorph) vor, ebenso wohl auch bei der skandinavischen DVD. Seitlich gehen Bildinformationen verloren, teilweise sieht man aber oben und unten etwas mehr. Wieso macht man das bei neuen Filmen? Ist das vom Regisseur beabsichtigt?
(http://img249.imageshack.us/img249/3425/a1tl5.th.jpg) (http://img249.imageshack.us/img249/3425/a1tl5.jpg) (http://img340.imageshack.us/img340/9470/a2of8.th.jpg) (http://img340.imageshack.us/img340/9470/a2of8.jpg)
(http://img340.imageshack.us/img340/4492/aa2jx3.th.jpg) (http://img340.imageshack.us/img340/4492/aa2jx3.jpg) (http://img340.imageshack.us/img340/6123/aa1dj4.th.jpg) (http://img340.imageshack.us/img340/6123/aa1dj4.jpg)
(links Film, rechts Trailer)
Wenn du ihn dir schon angeschaut hast: wie ist der Film so?
Snake
Zitat von: Snake Plissken am 15 Juni 2007, 20:19:32
Wenn du ihn dir schon angeschaut hast: wie ist der Film so?
Snake
Würde mich auch interessieren und vor allem was hat die DVD gekostet :)
Die DVD erhält man zB bei ezydvd inklusive Porto schon für rund 15 EUR.
Hallo,
ich habe beide Filme vor einiger Zeit gesehen und meine, dass "Cannibal" realistischer ist, wenn auch sehr hart. "Rohtenburg" hingegen entspricht mehr dem Massengeschmack. Der Kannibale ähnelt vom Aussehen her auch mehr dem echten. Was mir nicht gefällt, ist, dass die Reporterin weint, als sie das Video sieht. Das find ich kitschig und theatralisch. Außerdem ist es unlogisch, dass sich Mann und Fleisch am PC auf englisch unterhalten.
"Cannibal" ist mir zu langwierig, wenn es um die Darstellung von Sex und Austausch von Zärtlichkeiten der beiden Männer geht. Wiederum erhöht das wohlmöglich die Authentizität. Punkten kann der Film bei den Dialogen. "Rohtenburg" ist eher auf Unterhaltung und Dramatik ausgelegt, aber beide Filme haben ihre "lustigen" Momente, vor allem "Cannibal".
www.ofdb.de/film/95021,Rohtenburg
www.ofdb.de/film/99274,Cannibal
Gute Nacht.
PS: Noch eine Frage: Warum heißt der eine Film "Rohtenburg", und nicht "Rotenburg", also ohne "h"? http://de.wikipedia.org/wiki/Rotenburg_an_der_Fulda
Meine ausführliche Meinung habe ich ja bereits in der Ofdb hinterlegt. Im Gegensatz zu vielen anderen Reviewern (hierzulande, muss man da ja schon recht deutlich sagen bzw abgrenzen) gefiel mir "Rohtenburg" (ist übrigens ein Wortspiel). Der Streifen erhebt ja gar nicht den Anspruch, absolut authentisch und realistisch zu sein, sondern nur einigermaßen auf dem wahren Fall, von wo aus er geringfügig andere Wege geht. Er ist insgesamt kommerzieller von der Konzeption her, das stimmt, aber noch immer weitab von Mainstream. Dass die Studentin weint, als sie das Video sieht, erfüllt einen inhaltlichen Zweck, auf den ich in meiner Kritik ebenfalls kurz eingegangen bin. Und dass die zwei Hauptprotagonisten in englischer Sprache chatten, liegt wohl damit zusammen, dass der gesamte Film in englischer Sprache gehalten wurde.
Ich fand den lustig. "Hallo. Ich bin dein Fleisch." - "Oh, hallo."
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 15 Februar 2008, 10:34:44
Ich fand den lustig. "Hallo. Ich bin dein Fleisch." - "Oh, hallo."
Eben. Solche Szenen sind es, dass ich die Filme einfach nicht zu ernst nehmen kann. Allein das Szenario gegen Ende von "Cannibal": Kannibale schaut sich die Schlachtung auf Video an und onaniert dabei. Ich meine, wenn man sowas anschaut, kann man doch nicht toternst bleiben.
In anderen Kontexten, wie Kriegsfilmen, wirken brutale Szenen anders, sie sind eben nicht lustig. Ich verstehe aber manchmal die Menschen nicht, sie müssten einen Film besonders abartig und krank finden und dabei jegliche Gegenmeinung ebenfalls als solche abstempeln, nur um sich nicht evtl. rechtfertigen zu müssen, warum sie nicht doch in irgendeiner Weise Gefallen an dem Film gefunden haben. Ich find die Handlungen in den Filmen auch krank, aber gleichzeitig eben auch lustig.
In Deutschland hat man nicht die Möglichkeit den DVD-technisch zu sichten?
Zitat von: Benny88 am 15 Februar 2008, 12:39:29
In Deutschland hat man nicht die Möglichkeit den DVD-technisch zu sichten?
http://www.ofdb.de/film/95021,Rohtenburg
Natürlich, da DVDs ja keinen eingebauten GPS-Sender-Kopierschutz haben, die deinen Standpunkt auf der Welt ermitteln, laufen die ganzen DVDs die es weltweit gibt auch in Deutschland, die mit RC2 sogar auf Playern die nicht RC-freigeschaltet sind. :icon_mrgreen:
MfG
deBene, der die Präzision der Deutschen Sprache zu schätzen weiß.
Zitat von: StS am 15 Februar 2008, 07:38:16
Im Gegensatz zu vielen anderen Reviewern (hierzulande, muss man da ja schon recht deutlich sagen bzw abgrenzen) gefiel mir "Rohtenburg" (ist übrigens ein Wortspiel).
Dachte ich mir schon. Also "roh", wie rohes Fleisch, oder?
Zitat von: StS am 15 Februar 2008, 07:38:16
Dass die Studentin weint, als sie das Video sieht, erfüllt einen inhaltlichen Zweck, auf den ich in meiner Kritik ebenfalls kurz eingegangen bin.
"Ihre finale Reaktion spiegelt dementsprechend (im übertragenen Sinne) die unsere wieder – das, was wir zu sehen erhalten, bewegt einen auf die eine oder andere Weise."Trotzdem: Hätte besser dargestellt werden können, z.B. "Studentin starrt eine Weile aufs Bildrauschen, steht auf, schaltet den Fernseher aus und entnimmt das Video. Zuschauer erfährt nicht, was mit dem Video passiert (anstatt wie von Sinnen darauf einzudreschen)." Die Darstellung im Film finde ich einfach zu plakativ.
Zitat von: DER MANN am 15 Februar 2008, 16:01:41
Trotzdem: Hätte besser dargestellt werden können, z.B. "Studentin starrt eine Weile aufs Bildrauschen, steht auf, schaltet den Fernseher aus und entnimmt das Video. Zuschauer erfährt nicht, was mit dem Video passiert (anstatt wie von Sinnen darauf einzudreschen)." Die Darstellung im Film finde ich einfach zu plakativ.
Ja, man hätte durchaus einige Momente besser bzw anders darstellen können - aber ich fand das schon ganz okay so, schließlich steigert sie sich immer weiter in die Sache hinein, und als sie dann quasi am Ziel ist, brechen doch gewisse Emotionen bei ihr durch, werden also von dem Gesehenen aktiv ausgelöst, während sie die Recherchen im Grunde bislang eher von einem distanzierten bzw tendenziell sachlichen Standpunkt aus anging.
Mal ne ganz dumme Frage:Warum ist den bisher kein Label auf die Idee gekommen,den Film(also "Rohtenburg") in der Schweiz oder in Östereich zu veröffentlichen.Oder gilt das Verbot auch für diese Länder?Nach dem ganzen Wind um den Film würde sich eine VÖ doch mit Sicherheit lohnen.
Meine Meinung zum Film:Ich muss auch sagen,dass ich "Rohtenburg" eigentlich ganze gut fand.Es war auf jeden Fall mal wieder ein Film,der ganz anders ist,als alle vorangegangenen Horror und Thriller.Außerdem fand ich die schauspielerischen Leistungen von Thomas Kretschman sehr gut.Trotzdem kann ich verstehen,dass der Film nicht jedermanns Sache ist.
www.ofdb.de/film/97709,Dein-Herz-in-meinem-Hirn
Lohnt sich wohl nicht zu gucken...
[EDIT]
Zitat von: Riddick am 15 Februar 2008, 18:48:46
Mal ne ganz dumme Frage:Warum ist den bisher kein Label auf die Idee gekommen,den Film(also "Rohtenburg") in der Schweiz oder in Östereich zu veröffentlichen.Oder gilt das Verbot auch für diese Länder?Nach dem ganzen Wind um den Film würde sich eine VÖ doch mit Sicherheit lohnen.
Zumindest auf die niederländische oder schwedische DVD hätte man einfach die deutsche Tonspur mit draufpacken können. Vielleicht bestehen Urheberrechtprobleme, wer weiß?
Die werden einfach schiss haben (vom Armin gefressen zu werden. :icon_mrgreen:). Denn wenn man eine dt. Tonspur draufpackt, ist ja klar, dass die DVD auch für Deutsche sein soll und hier darf der Film eben nicht veröffentlicht werden, nicht im Kino und generell wohl auch (noch) nicht. Mit der Berufung ist man scheinbar hier nicht weit gekommen, meine habe da mal was von gehört, oder läuft das noch?
Habe etwa die ersten 30 Min. sichten können (Bootleg, mit "Kinosynchro" :icon_lol:) und muss sagen, der Film hat schon was. Erinnerte mich vom Stil her etwas an "Deranged" ("Besessen"), irgendwie schmuddelig und B-mäßig, aber auch irgendwie ziemlich anspruchsvoll, der pseudoauthentische Stil steht dem Film mM nach sehr gut. Außerdem mag ich Thomas Kretschmann sowieso, wie er den Kannibalen spielt, ist allerdings schon genial. :respekt:
Denke der Film ist im großen und ganzen bestimmt sehr gut, vielleicht gibt es ja bald doch noch eine offizielle dt. DVD. Na los Armin, gib dir nen Ruck. ;) Ansonsten halt mieses Englisch, passt auch zum Film, genau wie die etwas billige dt. Nachsynchro, beides hat super B-Charme. Muss den unbedingt mal komplett schauen...
Zitat von: DER MANN am 15 Februar 2008, 11:22:44
Eben. Solche Szenen sind es, dass ich die Filme einfach nicht zu ernst nehmen kann. Allein das Szenario gegen Ende von "Cannibal": Kannibale schaut sich die Schlachtung auf Video an und onaniert dabei. Ich meine, wenn man sowas anschaut, kann man doch nicht toternst bleiben.
Ähm, ich kenne diesen Film zwar nicht, aber was soll an dieser Situation lustig oder nicht ernstzunehmend sein? Denkst du, dass so eine Perversion in der Realität nicht existiert und dies also eine überzeichnete Situation ist oder wie?
Zitat von: DER MANN am 15 Februar 2008, 11:22:44
Ich find die Handlungen in den Filmen auch krank, aber gleichzeitig eben auch lustig.
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Auffassung von Humor. :algo:
@Bettwurst:
Ich denke man kann mit Humor solche Perversionen bzw. die Existenz davon auch gut für sich selbst verarbeiten, was nicht unbedingt heisst, dass man sowas ernsthaft lustig findet. Immerhin schon ein Thema, was an die Nieren Gehen kann, wenn man sich damit ausgiebig beschäftigt. ;)
gruß
Zitat von: Grusler am 24 Februar 2008, 04:58:17
@Bettwurst:
Ich denke man kann mit Humor solche Perversionen bzw. die Existenz davon auch gut für sich selbst verarbeiten
da bin ich ja hundertprozentig bei ;) das ist auch gut und wichtig so.
aber ist für mich trotzdem etwas anderes als zu sagen, so etwas per se "lustig" zu finden. sind für mich 2 verschiedene Dinge. :icon_smile:
@Bettwurst:
Schau erstmal Cannibal, lausche der lieblichen Sopranstimme des Kannibalen, lass dich von seinem Lächeln verzücken und schwelge einfach dahin, wenn Mann und mögliches Fleisch sich gegenseitig Beschnuppern. In diesem Kontext verändert sich vielleicht deine Sichtweise auf bestimmte Szenen.
Na okay, wenn das in dem Film irgendwie ins Lächerliche abgleitet, will ich ja nichts gesagt haben. :icon_smile:
Das ist ja gerade das Absurde, dass die Schuspieler trotzdem sehr ernst ihre Rollen weiterspielen. Und solche Aspekte machen den Film aus.
Der Gore-Gehalt ist zwar konsequent sehr hoch, aber gerechtfertigt, da dies nunmal das Thema ist. Wer sich einen "Underground"-Film basierend auf den Fall Armin Meiwes aus Rotenburg anschaut sollte nicht übberrascht sein, dass es etwas "deftiger" zugeht.
Übrigens habe ich auch den von Charlie Sheen verdächtigten Film gesehen und finde ihn schlecht und überflüssig. D.h. nicht auf den Gore-Gehalt kommt es an, sondern auf den Kontext und und den Film ansich. Wie gesagt, wer den Film nicht über die ganze Länge als reine filmische Veranschaulichung eines Kannibalen und sein frewilliges Opfer sieht, kann durchaus Gefallen an dem Film als solches finden. Ein Punkt, der meine Sicht wahrscheinlich beeinflusst, ist die Freiwilligkeit des Opfers.
Auch Rohtenburg hat seine weniger ernsten Momente, welche auch die "Kinosynchro" (@Grusler) bestätigt, bsp. "Kinderzimmer"-Schild.
Gerade die Freiwilligkeit des Opfers an sich (wohl Masochismus in extrem ausgeprägter Form gemischt mit Todessehnsucht vielleicht?) dürfte aber der Wahrheit entsprechen.
Was anderes will ich auch nicht behauptet haben, aber dafür gab es ja die Gerichtsverhandlung. Ob das Urteil nun angemessen ist, mag ich nicht zu bewerten.
Ich melde mich nochmal zum Thema zu Wort, weil ich kürzlich die RTL-Doku über Armin Meiwes gesehen habe, in dem der Reporter und ein Wiener Profiler ihn im Gefängnis interviewen. Zusätzlich zeigt Meiwes Rechtsanwalt die Schauplätze der Tat. Man erhält auch Hintergrundinformationen zu seinem Leben und seinem Opfer.
Zwar wundere ich mich, warum ein Wiener Profiler notwendig ist, der dazu noch ungewohnt spricht, aber für eine RTL-Produktion ist die Doku recht informativ.
Schaut selbst: Der Kannibale von Rothenburg Das Exklusiv-Interview.
Zitat von: DER MANN am 28 Februar 2008, 13:56:15
Zwar wundere ich mich, warum ein Wiener Profiler notwendig ist, der dazu noch ungewohnt spricht
das war vermutlich Thomas Müller, einer der weltbesten Profiler (und ziemliche Mediensau :icon_mrgreen:).
Zitat von: DER MANN am 28 Februar 2008, 13:56:15
Schaut selbst: Der Kannibale von Rothenburg Das Exklusiv-Interview.
wo? :icon_eek: ;)
Wie gesagt, ist eine RTL-Doku. Einzelne Ausschnitte findest du wohl auf youtube. Für das ganze Interview in guter Qualität sind z.B. torrents geeignet. Ich habe es von noch-stage6. Will aber keine Links posten, wegen des Urheberrechts.
ach so okay, auf so ne Idee muß man erst mal kommen. :icon_redface: :icon_cool:
"Rohtenburg" darf nun doch im Kino gezeigt werden:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,626963,00.html (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,626963,00.html)
Na endlich. Hat lang genug gedauert. Jeder auf der Welt hat den Film gesehen nur unser eins nicht. Dann wird es ja uch eien Blu Ray geben. Werde bis dahin warten denke ich.
Den gibt es doch schon ewig auf DVD...
Mit deutschem Ton?
Es gibt ein Bootleg mit Kinoton, lieber auf die offizielle warten!
Zitat von: Azrael.ba am 27 Mai 2009, 03:39:22
Es gibt ein Bootleg mit Kinoton, lieber auf die offizielle warten!
Das wollte ich doch meinen!!
Steht eigentlich jetzt schon ein Kinostart fest. Würde mir den nämlich auch gerne nochmal im Kino angucken,da sehr atmosphärisch...Von welchem Verleih kommt der überhaupt?
Verleih ist laut vdfkino.de Senator. Allerdings ist dort kein Starttermin gelistet.
Gestern hab ich mir den Film angesehen...
mich hat das Thema schon damals sehr betroffen gemacht, da der Tatort in Rotenburg an der Fulda nur 15 km von meinem Heimatwohnort entfernt ist.
Der Film ist total überflüssig. Die gesamte Szenerie bedient sich aus den gängigen Nachkriegs-Dunkeldeutschland-Thema, da alles so düster, dreckig und verkommen aussieht, was in der Gegend hier nunmal wirklich nicht der Fall ist. Dann gibt es so gut wie keine Handlung, der Handlungsstrang mit der Studentin ist vollkommen unnötig, genauso wie ihr dämliches Gelaber. Die aneinandergereihten Szenen um den Kannibalen und sein "Opfer" sind solide gespielt, aber manchmal arg gezwungen. Ich konnte mit dem Film trotzdem rein garnix anfangen.
0/10 Punkten
Am morgigen Tage ist nun offizieller Kinostart! (18.06.2009)
Weil sonst nichts weiter läuft werde ich mir den mal antun auch wenn die Erwartungen äußerst tief gestapelt sind! :icon_confused:
Toll,bei uns läuft er nicht. Hätte den schon mal gerne gesehen.
Zitat von: Riddick am 18 Juni 2009, 20:23:46
Toll,bei uns läuft er nicht. Hätte den schon mal gerne gesehen.
Eine deutsche DVD wird dann vermutlich auch nicht mehr weit sein, also keine Panik! :andy:
So, war gestern nun drin und muss leider sagen, dass die Massen von schlechten Kritiken gerechtfertigt sind. IMO schafft es der Film wirklich in keinster Weise die Bewegungsgründe und Gedankenwege des Fressers und freiwillig Gefressenen glaubhaft zu durchleuchten, eher stapelt er die Klischees fürchterlich hoch, selbst wenn die ein oder andere Sache durchaus auf den echten Kannibalen Meiwes zutreffen mag. Vor allem die arg homophobe Note des Film stoß mir übel auf. Anscheinend meinen die Macher wirklich, dass darin ein nicht zu übersehener Anteil des Übels liegt, dass die beiden Schwul sind. Dazu ist das Ganze fürchterlich geschauspielert (abgesehen von den Hauptdarstellern) und das abgehackt wirkende und überplötzlich auftauchende Ende, was hier so gar nicht passt, läßt vor allem die dünne Drumherum-Geschichte alt aussehen. Und last but not least sind auch die Dialoge zum fürchten schlecht (was nicht nur an der miserablen deutschen Synchro liegen dürfte). Alles in allem ein wirklich total verzichtbarer Film, abgesehen vielleicht von ein paar guten atmosphärischen Momenten. 3/10
Nur so nebenbei: Im Kreis Rotenburg weigert man sich anscheinend,den Film ins Programm zu nehmen. Einerseits verständlich, dass die Stadt Rotenburg und Umgebung von dem Film nicht begeistert sind, andererseits nicht verständlich, da gerade dort bestimmt viele ins Kino gegangen wären, nur weil der Film "um die Ecke" spielt und jemand ja evtl. sein Haus auf der Leinwand sehen könnte ;) (natürlich wurde der Film nicht an Originalschauplätzen gedreht)
http://www.hna.de/rotenburgstart/00_20090616184401_Kannibale_kommt_nicht_ins_Kino.html
Naja, wie ich gerade erfahren habe, läuft der Film bei uns in einem Kino nicht allzu weit von hier. Ich denke, ich werde am montag da wohl reingehen.
Kommt am 25. September auf DVD
http://schnittberichte.com/news.php?ID=1451