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Gemeinschaftsforum => Offtopic-Forum => Thema gestartet von: S.w.a.p am 4 Mai 2006, 09:51:43

Titel: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: S.w.a.p am 4 Mai 2006, 09:51:43
Hi Ihrs,

ich hab mich mittlerweile wieder beruhigt, doch muss ich mal was zum leidigen Thema Blitzer und Willkür loswerden. Kaum scheint mal wieder die Sonne - so konnte man zumindest meinen - haben sich wieder die Blitzer ausgebreitet wie ein Wespennest. Und nachdem ich ca. 4 Stück am selben Tag (mobil) ausgewichen war, hats mich gestern Abend dann doch erwischt. Schön im Gefälle am fiesesten Platz. Ich muss dazu sagen ich fahre nicht am Limit bzw. bin absolut kein Raser in dem Sinne, ich fahre nur eben etwas forscher, aber meist angepasst.

Nun meine Frage: ich habe im Juni 2002 Punkte bekommen, und im Februar 2004 nochmals. Seither war dann nichts mehr. Ist es dann richtig, dass die ersten Punkte vor Ablauf von 2 Jahren weitergezogen werden, aber alle seit Februar 2006 weg sein müssten ? ich blicke da nicht durch, auch nicht mit den "bis zu 5 Jahren"...

Desweiteren kann man sich eigentlich nicht irgendwie dagegen wehren, weil für mich ist das langsam eine reine Abzocke ! Außerdem macht es bald keinen Spaß mehr Autozufahren, wenn man ständig auf der Hut sein muss, ja keine 10km/h zu schnell zu fahren.
Falls Ihr irgendwelche rechtlichen Tipps, Lücken im System oder sonstige tricks habt (abgesehen von den Nichts-bringenden Radarwarnern) würde ich mich freuen.

Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Wesker am 4 Mai 2006, 13:11:06
zu den punkten kann ich leider nichts sagen.

aber es gibt die möglichkeit, die aussage zu verweigern bzw. die tat nicht zuzugeben.
dann geht das wohl ein zwei mal hin und her, bei denen du wieder nichts zugibst.
am ende musst du allerdings ein fahrtenbuch führen. bzw jeder, der den wagen benutzt.
wie genau die vorschriften dafür sind, weiß ich nicht.
ich musste sowas als zivi 10 monate für die dienstfahrzeuge machen. und die bin ich SEHR häufig gefahren.
aus erfahrung kann ich sagen, dass das echt nicht schockt  :icon_confused:

also ob das die bessere alternative ist, bleibt zu bezweifeln.
eventuell liegt die entscheidung auch mit in der qualität des blitzbildes. wenn es dich einwandfrei identifiziert, könnte ich mir vorstellen,
dass sie da gar nicht lang rumfackeln. aber ich steck da nicht so drin.
der vater einer freundin ist anwalt, und macht dass immer so mit dem verweigern. sehr zum leidwesen meiner freundin, die dann auch
fahrtenbuch führen muss. daher weiß ich das.

btw hab ich gestern aber auch einen blitzer gesehen, und dachte mir das selbe  :icon_evil:
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: S.w.a.p am 4 Mai 2006, 13:27:09
Also irgnorieren usw. bringt wohl nichts, weil die dann das Bild automatisch mit dem vom Perso abgleichen.

Es wird hier nur sehr wahrscheinlich um 1-2 km/h gehen, sprich um 1 oder 3 Pkte!
Und da muss sich doch einer auskennen wie da die Rechtslage ist.

Gibt es eigentlich kein Spezialspray oder Folie um den Blitz zu reflektieren? Ich krieg langsam eine echte Wut ! Radarwarner taugen wahrscheinlich nichts oder ?
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Kingpin am 4 Mai 2006, 13:36:26
Check this out (http://www.radarforum.de/forum/index.php?showtopic=15052) ...
was die Blitzerfolien etc. anbelangt, gibt es sowas, aber außer einer Anzeige extra bringen sie nix.
Ansonsten kann ich nur raten, den Fahrstil zu verändern/verlangsamen - wer außerorts in den Punktebereich kommt, ist schon deutlich zu schnell. Und in "seiner Gegend" kennt man die üblichen verdächtigen Blitzerstellen doch! ;)
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: S.w.a.p am 4 Mai 2006, 13:48:01
Klar ich kenne auch fast jeden Winkel, wo schonmal einer stand, ich rase ja auch nicht, hab mich gestern eben prächtig unterhalten, war abgelenkt, abschüssig, und ruckzuck zu schnell.

Werde wohl das versuchen:

Wer ein Auto fährt, welches auf eine andere Person (Elternteil o. a.) zugelassen ist, kann einen einfachen, aber wirkungsvollen Trick anwenden:
Man bezahlt zunächst die Verwarnung nicht und läßt es damit auf einen Bußgeldbescheid ankommen. Dieser wird aber - sofern man im Anhörbogen nicht dummerweise den Namen des Fahres (also den eigenen Namen, siehe oben) einträgt - an den Halter des Fahrzeuges adressiert. Da dieser aber das Fahrzeug logischerweise nicht gefahren hat (was auch das Foto beweist), kann der Halter Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen. Weil die Bearbeitung u. U. lange dauert (3-5 Monate!), ist die Verjährungsfrist für Verkehrsverstöße von 3 Monaten oftmals bereits erreicht. Damit wäre der Bußgeldbescheid endgültig wirkungslos.
Vorsicht: Die Verjährungsfrist wird durch einen Bußgeldbescheid und andere Maßnahmen der Behörde (Vernehmung des Betroffenen, richterliche Vernehmung von Zeugen, usw.; siehe § 33 OWiG) unterbrochen und beginnt anschließend von neuem. Wenn bereits ein Bußgeldbescheid ergangen ist, beträgt die Verjährungsfrist 6 Monate (§ 26 Abs. 3 StVG).
(Quelle: Beck/Berr, Rdnrn. 164-193. )

Zu den Punkten mit den 2 jahren weiß niemand was ?
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Kingpin am 4 Mai 2006, 13:50:12
Den Link oben gelesen (auf "this out" clicken ;))? Da steht doch was zu der neuen Punkteregelung incl. Beispielen ...
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: S.w.a.p am 4 Mai 2006, 13:57:39
Bin grade dabei, habe hier auch noch ein paar eher untaugliche Tricks gefunden, wobei Haarspray und Klarlack ....  :icon_twisted:
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Mills am 4 Mai 2006, 14:14:59
Ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber ich glaube die 2 Punkte, die du mitgezogen hast, sind mit den neuen auf 4 Punkte angestiegen. Jetzt sind wieder 2 Jahre um, da du aber nur 2 Punkte abbauen kannst sind trotz der 4 vergangenen Jahre 2 Punkte geblieben.
Ich wurde 7 Tage vor dem Ende meiner Probezeit geblitzt. 23 km/h zu schnell! Son Mist. 450€, Aufbauseminar, 1 Punkt und 2 weitere Jahre Probezeit.

Und ja, es ist die reine Abzocke. Für jeden Breif vom Landkreis muss man ca 30€ Berabeitungsgebühr abdrücken - es würde auch reichen, wenn sie einen Brief schicken!

Jetzt kommt der Hammer. Am Ende des Jahres wird es immer schlimmer. Autos werden abgeschleppt, wo sonst nichts passiert und es wird geblitzt was das Zeug hält.
Das liegt daran:
Der Staat setzt 14 Millionen € fest, die er durch Verkehrssünder einnehmen will. Das Geld muss ja irgendwo her kommen. Sind im Oktober erst 13 Millionen da, wirds heftig. Um die 14 zu erreichen wird alles verschärft, kein Auge wird zugedrückt und es gibt mehr Blitzer denn je auf den Straßen.

SAUEREI!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: mali am 4 Mai 2006, 14:20:51
Zitat von: S.w.a.p am  4 Mai 2006, 13:48:01
hab mich gestern eben prächtig unterhalten, war abgelenkt, abschüssig, und ruckzuck zu schnell.

Aha.

Schon mal auf die Idee gekommen, das es dich dann schlichtweg zu recht "trifft"? Wenn Du Auto fährst, dann sollst Du Dich nicht "prächtig unterhalten", abgelenkt sein und (wie oben geschrieben) Spaß haben, sondern einfach nur Auto fahren. Die anderen Fußgänger und Autofahrer die Deinen weg kreuzen werden Dir dafür dankbar sein  :icon_twisted:
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: S.w.a.p am 4 Mai 2006, 15:11:52
Nun ja, abgesehen davon dass es ne Landstraße war, wo so gut wie kein "Fußgänger" kommt... aber das ist ja nicht das Thema. Recht oder Unrecht es ist überwiegend Abzocke.

Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Kingpin am 4 Mai 2006, 15:28:32
Naja, es bleibt aber dabei: "Erwischt" werden kann man nur bei eigenem Fehlverhalten. ;)
Wenn du - wie du ja schreibst - "abgelenkt" warst, mußt du halt zahlen und Thema erledigt. Muß einem nicht gefallen, aber wenn man Mist baut, muß man auch dafür gerade stehen. Und für die Zukunft achte halt besser drauf, wie schnell du fährst und laß dich weniger ablenken. Auch wenn's bei derzeit wieder etwas leichter bekleideten Mädels schwerer fällt. ;)
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Napalm_Rain am 4 Mai 2006, 15:32:10
Landstraße hin oder her... find mali hat da gar nicht so unrecht. Und das es _diesmal_ auf der Landstraße passiert ist heißt noch lange nicht das es da nicht auch jemanden erwischen kann bzw. du irgendwo hängen bleibst. ne gewisse Verantwortung hast du schon gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern und deinem Beifahrer/in.

Das mit der Abzocke kann teilweise schon sein, an so richtig gefährlichen Stellen stehen die wohl eh nicht so oft...  Fühl dich doch einfach als wohlwollender finanzieller Förderer des Staates ^^
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: S.w.a.p am 4 Mai 2006, 15:34:54
Die Damen vom KBA sind ja netter als ich dachte. Anscheinend ist es so:

Wenn innerhalb der 2Jahresfrist ein zweiter Verstoß hinzukommt, werden alle Punkte mitgeschleift und die Frist beginnt von neuem, aber erst wenn sie rechtswirksam ist ("ungefähr" ab dem Bußgeldbescheid). Im Endeffekt will man dadurch verhindern dass der Betroffene es nicht "herauszögert".

Laufen 2 jahre ab ohne dass ein Neuverstoß dazukam, liegen sie noch 1 jahr rum, sprich sie sind notiert, aber gelöscht. Wobei die Sache bei mir mal wieder kritisch ist von wegen Zeitpunkt der Rechtskraft etc.. Paragraphendeutschland eben.

Am besten ich besorg mir nen Traktor, wozu bitte braucht man noch PS-Starke Autos wenn immer der Blitzer im Kopf ist.

D.h. ich werde es trotzdem so lange wie möglich herauszögern, denn wenn die Punkte gelöscht sind, und nur noch Überliegefrist herrscht, geht es von neuem los. IWobei dann die dämliche Überliegefrist doch gleich für die Katz ist...???
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: mali am 4 Mai 2006, 15:36:58
Zitat von: S.w.a.p am  4 Mai 2006, 15:11:52
Nun ja, abgesehen davon dass es ne Landstraße war, wo so gut wie kein "Fußgänger" kommt... aber das ist ja nicht das Thema.

"So gut wie kein Fußgänger"? Das sind dann wohl die Stellen im Straßenverkehr, wo es auch nur so gut wie keine Verkehrstoten gibt. Prima, dann ist ja alles im Lot  :icon_rolleyes:

Zitatrecht oder Unrecht es ist überwiegend Abzocke.

Das kannst Du so sehen, ich persönlich bin jedenfalls dankbar dafür das es diese Strafen gibt und das sie immer mal wieder erhöht werden. In einem Verkehrsystem ohne spürbare Strafen hätten wir alle wahrscheinlich wieder eine ähnlich "hohe" Lebenserwartung wie im Mittelalter.
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: S.w.a.p am 4 Mai 2006, 15:46:28
ich denke wir reden hier nicht von Moral, abgesehen davon rase ich eigentlich nie, und fahre sehr verkehrsbewußt (auch auf Schnellstraßen). Mich ärgert an der Sache nur, dass der Staat somit bewusst finanziert wird, da gehts meistens längst nicht mehr um Sicherheit. Und es ist nunmal passiert - deswegen brauche ich jetzt aber keine Vorwürfe oder Moralpredigten bzw. Sätze wie selber schuld.

Jeder macht sich wohl Gedanken wie er da am besten rauskommt bzw. informiert sich was ihn erwartet. Das hat auch nichts mit Uneinsichtigkeit zu tun! Es ist ärgerlich, ich bin aber nicht bewusst mit Bleifuß gefahren, so dass ich jetzt sagen müsste ich habs ja selber provoziert! Und bei so einem Gefälle ist man mal ganz schnell 20 drüber ohne groß gas zu geben - und das ist für mich einfach Abzocke.


Und mali ->>> fahr du doch einfach mal selber in der 30iger Zone etwas schneller, weil du z.B was suchst etc.. das hat sich ganz schnell, und dann will ich von dir hören dass du dich darüber freust und es richtig findest. Und wenn wir dann mal bei 1 Punkt für 40Km/h angelangt sind wünsch ich viel Spaß. Man wird hier ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.

Jedem kann das passieren, auch Humanfahrern
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Madball am 4 Mai 2006, 16:59:08
Zitat von: S.w.a.p am  4 Mai 2006, 15:46:28
Man wird hier ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.

Jedem kann das passieren, auch Humanfahrern

Find ich auch, und zwischen "abgelengt" sein um einen Blitzer zu übersehen (die sowieso meistens etwas versteckt sind) und "abgelengt" sein um einen Fußgänger zu übersehen ist schon ein Unterschied.
Ich finde das auch eine Sauerei was da so läuft. Ich sehe ein das die Polizei an stellen Blitzen kann wo wirkliche Gefahr besteht.
Die Stellen sich aber da hin wo man genau weiß das viele Leute zu schnell fahren.
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: S.w.a.p am 4 Mai 2006, 17:34:27
Exakt ! Übrigens die ganze Sache ist recht interessant für zukünftige "Opfer".

Also die sogenannte Überliegefrist tritt seit Februar 2005 nach der Tilgunsreife (letzter Tag der 2 Jahre) ein und geht 12 Monate.
Würde man quasi also am letzten Tag noch geblitzt mit Punkten, werden die alten Punkte wieder verlängert.

Befindet man sich allerdings in der Überliegephase, hemmen neue Punkte innerhalb dieser 12 Monate die Tilgung der alten nicht mehr,
d.h. sie sind quasi gelöscht. Angeblich bekommt man dann aber keine Auskünfte über die bisherigen Punkte. Dadruch will man auch verhindern, dass z.B ein Verstoss, der im letzten Monat der Tilgungfrist passierte, so lange rausgezögert wird, bis die Punkte gelöscht sind.

Es tritt allerdings erst mit Rechtskraft ein, und nicht mit dem Datum des Bußgeldbescheids, ergo macht es für Sünder, die in den letzten Tagen der Verjährung noch Scheiße bauen keinen Sinn das ganze absichtlich rauszuzögern, da die alten Eintragungen weitere 12 Monate ersichtlich sind.

Hoffe das war verständlich und auch richtig *schnauf*
Na dann frohes Fahren.
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: mali am 4 Mai 2006, 17:37:35
Zitat von: Hatebreed am  4 Mai 2006, 16:59:08
Find ich auch, und zwischen "abgelengt" sein um einen Blitzer zu übersehen

:icon_rolleyes:

Es geht nicht darum das und ob man einen Blitzer übersieht, es geht darum das man so fährt, das es schlichtweg egal ist ob da ein Blitzer steht oder nicht und ob man diesen dann sieht, übersieht oder sonstwas. Wer das noch nicht geschnallt hat, gehört genau zu denjenigen Typen die nichts im Straßenverkehr zu suchen haben. Wer auch noch stolz darauf ist nur nie erwischt zu werden ist ziemlich *beliebiges abwertendes hier einsetzen* als Verkehrsteilnehmer. Ich bin beileibe kein Heiliger und auch kein moralinsaurer Apostel, aber bei solchen Sprüchen wie von Dir gerade abgeliefert und von SWAP vorgelegt, bin ich ganz klar für die Einführung eines Emotionalen und eines Sozialen Intelligenztestes für Fahrzeughalter, ihr würdet dann beide glücklicherweise durchfallen.

ZitatDie Stellen sich aber da hin wo man genau weiß das viele Leute zu schnell fahren.

Fein.

Es gibt übrigens einen glasklaren, hammerleichten und logischen Weg an diesen "ungerechten Abzocker Strafen" vorbeizukommen: Fahr nicht zu schnell. Dann muss man hinterher auch nicht anhand von minderintelligenten Kinderargumenten herumlamentieren wie "gemein" doch das ganze ist, das man nur selten mal zu schnell fährt und eigentlich auch nur dort wo so gut wie keine Gefährdung für andere stattfindet, oder weil man eben abgelenkt war weil man die glorreiche Idee hatte während der Fahrt etwas zu suchen  :icon_rolleyes:

Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: S.w.a.p am 4 Mai 2006, 17:46:53
Wo Meinungen auseinnandergehen wie hier, sollte man einfach die Meinung des anderen zur Kenntnis nehmen und gut ist. Wir drehen uns dabei eh nur im Kreis. ich wünsche Mali dass es ihm mal völlig unbeabsichtigt passiert, das ist kein Angriff. Ich verstehe nur nicht wieso hier auf Dingen rumgehackt wird um die es a) hier nicht geht und b) nichts dergleichen "vorgelegt" wurde, sondern einfach die Denkweise von Mali ist.

Hier hat niemand geprollt mit seiner Raserei usw... und es ist sicher auch keiner Stolz auf irgendwas. Jeden trifft es mal, auch dich Mali, und pass nur auf dass du auch immer schön den Kopf drehst und möglichst alle 2 Sek den Tacho betrachtest, damit du ja keine 9 km/h zu schnell bist, denn das kostet schon. Aber vielleicht übersiehst du bei all dem Perfektionismus ja mal wirklich was Wesentliches. Und lenken bei all der Aufmerksamkeit nicht vergessen!

Aber wie ich deinem Alter entnehme (wenn es richtig ist) fehlt uns dazu wohl die berühmte "geistige Reife". irgendwo hab ich das doch schonmal gehört..

Hier geht es einfach um das Thema Verjährung und was kommt auf mich zu, und nicht um die Belehrung von Verkehrssündern, das macht der Staat schon recht gut.

Und wer sich über die eben meist zweifelhafte Anbringung von Blitzern aufregt, der hat einfach mindestens auf der einen Seite recht !

Geschmäcker sind verschieden, Meinungen auch. Also respektieren wir uns einfach gegenseitig und lassen provozierende Anspielungen.
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: mali am 4 Mai 2006, 17:57:48
Zitat von: S.w.a.p am  4 Mai 2006, 17:46:53
[...]
Aber wie ich deinem Alter entnehme (wenn es richtig ist) fehlt uns dazu wohl die berühmte "geistige Reife".

Nun, ganz wie Du meinst, aber der Vollständigkeit halber: Ich habe das nicht gesagt und auch nichtmal angedeutet und bitte darum, das Du mir dann sowas auch nicht in den Mund legst. Danke.
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: S.w.a.p am 4 Mai 2006, 18:14:40
Ist auch nicht viel besser als deine indirekten Andeutungen mir/uns gegenüber, in deinen Aussagen vergeichst du uns ja mit solchen obwohl hier niemand was in der Richtung gesagt hat und du uns zudem gar nicht kennst. Und jetzt lassen wir das doch einfach und geniesen die Sonne  :icon_cool:
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Madball am 5 Mai 2006, 08:51:04
Richtig  :pidu:
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: S.w.a.p am 5 Mai 2006, 10:17:38
Bin nochmal ne Ecke schlauer geworden:

Wurde man geblitzt mit Punkten, so tritt die 2-Jahresfrist erst mit der Rechtswirksamkeit (14 tage nach Bußgeldbescheid) ein.
Ein neuer Verstoß gilt aber bereits ab dem Tattag.

Ergo kann man erst nach 2 jahren + ca. 2-3 Monaten sicher sein, dass die alten Punkte wirklich weg sind.

Es darf also innerhalb der 2 jahren ab Rechtswirksamkeit nichts passieren, und nicht innerhalb 2 Jahre ab alter Tat.

Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Man Behind The Sun am 8 Mai 2006, 14:28:44
mein senf dazu: bevor man punkte durch zu schnelles fahren in flensburg bekommt, muss man schon mit einer deutlich überschrittenen geschwidigkeit gefahren sein, die mal nicht so eben durch "ablenkung" oder einer angeregte unterhaltung verursacht wird. und wenn du schon sagst, dass du selber schon ein paar punkte auf dem kerbholz hast, dann muss da ja schon mal was in der richtung gewesen sein. auch wenn es natürlich in vielen fällen abzocke ist; ohne grund bekommt man auch wieder keine punkte. als beispiel nehme ich immer wieder meine mutter: die fährt schon seit 25 jahren unfallfrei und ohne jegliche punkte in FB. und die ist auch nicht gerade die langsamste fahrerin, was sie wegen ihres alters und ihrer jugendlichen einstellung auch nicht wirklich muss ;)

to cut a long story short: bezahl das einfach, bzw. lass dir deine punkte gefallen. ohne grund wirst du sie wohl nicht bekommen haben.   
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: dj_amadeo am 26 Mai 2006, 16:38:19
wie ist das eigtl. mit diesen Radarwarnern. Was erkennen die alles? Lediglich Messungen mit der Radarpistole, oder auch mobile Blitzer und so?
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Hackfresse am 26 Mai 2006, 18:28:23
Zitat von: dj_amadeo am 26 Mai 2006, 16:38:19
wie ist das eigtl. mit diesen Radarwarnern. Was erkennen die alles? Lediglich Messungen mit der Radarpistole, oder auch mobile Blitzer und so?

Lass dich damit bloß nicht erwischen, die sind nämlich verboten. Die würden unserem Staat ja das Abzocken erschweren.
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Seemops am 26 Mai 2006, 19:33:08
ich weiß eigentlich nicht, was das mit abzocke zu tun hat, wenn man jemand zu schnell fährt und dabei erwischt wird....natürlich ist es nicht offensichtlich, wo sie stehen und irgendwie hab ich auch verständnis für die polizisten, dass sie sich im winter net so gerne draußen hinstellen.
ich bin zwar auch niemand, der gerne erwischt wird und ich gebe auch zu, dass ich ab und zu zu schnell fahre...aber mit abzocke hat das weniger zu tun.
mit abzocke hat es schon eher zu tun, wenn politessen willkürlich (meist anhand des fremden kennzeichens) strafzettel verteilen, also nur bestimmten falschparkern, aber nicht dein heimischen. und verstehen du ich das auch nicht, weil man sich dann eben auch geld durch die lappen gehen lässt....

aber gut...eigentlich darf sich niemand darüber aufregen, wenn er bei etwas erwischt wird, was er falsch gemacht hat. so einfach ist das.
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Mills am 26 Mai 2006, 20:06:05
Zitatich bin zwar auch niemand, der gerne erwischt wird und ich gebe auch zu, dass ich ab und zu zu schnell fahre...aber mit abzocke hat das weniger zu tun

Doch!!!!!!!!!!!!!!!

Die Abzocke ist nicht die Stafe bzw. das Bußgeld, welches man zahlen muss, sondern die Briefe, die man vom Landkreis
geschickt bekommt. Für jede Information, die man erhält, muss man irgendwelche Gebühren im Rahmen von 25 bis 35€
bezahlen. Das ist die große Abzocke für mich.

David
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Hackfresse am 26 Mai 2006, 20:23:47
@Seemops:

Dass an Unfallschwepunkten und Gefahrenstellen wie Schulen und Kindergärten geblitzt wird finde ich richtig und wichtig.
Es ist aber nunmal in der Realität eher so, dass dort geblitzt wird, wo sich das Stadtsäckel besser füllen lässt und die Unfallgefahr eher gering ist. Das ist de facto klare Abzockerei. Punkt.
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Seemops am 26 Mai 2006, 21:01:06
meinetwegen....das ändert trotzdem nichts daran, dass man was falsch gemacht hat und dabei erwischt wurde. und statt das ganze als abzockerei abzutun, wäre einsicht vielleicht gesünder...jedenfalls ist das auch ein zweck der blitzerei. nicht nur, ich weiß, ich mache mir da keine illusionen drüber, aber auch. jedenfalls wäre es unlogisch, regeln aufzustellen und diese nicht durchzusetzen.
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 27 Mai 2006, 01:38:39
Zitat von: Seemops am 26 Mai 2006, 21:01:06
meinetwegen....das ändert trotzdem nichts daran, dass man was falsch gemacht hat und dabei erwischt wurde. und statt das ganze als abzockerei abzutun, wäre einsicht vielleicht gesünder...jedenfalls ist das auch ein zweck der blitzerei. nicht nur, ich weiß, ich mache mir da keine illusionen drüber, aber auch. jedenfalls wäre es unlogisch, regeln aufzustellen und diese nicht durchzusetzen.

Naja, das zeigt mir doch eine etwas seltsame Einstellung. Gesetz ist so wie es ist und so ist es richtig. Nicht hinterfragen, sondern alles akzeptieren. Beispiel A66 ... da war ewig lange 100km/h, inzwischen sind dort 120km/h. Dann Auffassung nach müssten man ja früher mit 120 km/h was falsch gemacht haben, was jetzt aber nicht mehr der Fall ist. Warum ist das jetzt ok ? Oder möchtest du mir jetzt sagen, dass das irgendwelche schlauen Leute entschieden haben und ich ja überhaupt keine Ahnung davon habe und doch schließlich das machen soll, was man mir sagt ?

Noch was anderes ... ist es denn normal, wenn Städte und Gemeinden am Anfang des Jahres soundsoviel Geld einplanen, welches sie durch Blitzer und Falschparker einnehmen werden ? Steht da der Gedanke der "Erziehung" und der "Sicherheit" im Vordergrund oder doch eher Abzocke, weil wir eh zu wenig Kohle einnehmen ?
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Seemops am 27 Mai 2006, 18:54:06
ich weiß zwar nicht, was das alles damit zu tun hat, dass ich etwas dazu gesagt habe, dass etwas falsch gemacht wurde und man dafür bestraft wird. und ich will es eigentlich auch gar nicht wissen, denn dann entsteht nur eine sinnlose aufzählung von fällen, in denen im straßenverkehr irgendwas nicht stimmt. und dass das so ist, ist kein geheimnis.

es ist auch keine komische einstellung. ich will nur damit sagen, dass es doch fraglich ist, wenn jemand beim zu schnell fahren erwischt wurde und das einzige, was ihm dazu einfällt ist auf abzocke zu schimpfen. und ob das nun abzocke ist oder nicht (das geld sollte sinnvoller weise in den straßenbau fließen, wovon wir übrigens alles was hätten), ändert nichts daran, dass jemand etwas falsch gemacht hat und dabei erwischt wurde. im prinzip regt man sich hier also darüber auf, dass man die regeln nicht brechen darf, so hört es sich jedenfalls an. man hat zwar etwas falsch gemacht, was man einfach auch nicht hätte tun müssen, aber das ist egal. es ist ja unfair, jetzt auch noch geld dafür bezahlen zu müssen.
das ist so der ton hier in diesem thread. und das kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn es war definitiv nicht richtig, zu schnell zu fahren (oder falsch zu parken). ich finde diesen gedankengänge einfach nur verdreht.

meine aussage hat also nichts mit dem zu tun, was du da erzählst, noname. überhaupt nichts. und ich finde es geradezu lächerlich, dass dann solche aussagen kommen:

Zitat von: n0NAMeNicht hinterfragen, sondern alles akzeptieren.

so ein mensch bin ich ganz bestimmt nicht. und ich finde es auch anmaßend von dir, so etwas über mich zu behaupten.
ich ärgere mich auch, wenn ich bei etwas erwischt wurde und ein knöllchen bezahlen muss. das war dann aber mein fehler und das geld ist nicht nur so hoch, weil man damit sehr gut straßen bauen oder bürgermeister ausstatten kann. sondern auch, damit es richtig im geldbeutel wehtut. und offensichtlich tut es den meisten noch nicht weh genug, denn ich glaube der threadsteller wird jetzt auch nicht langsamer fahren. obwohl sich seiner meinung nach leute unfairerweise daran bereichern.

und ob der mensch da nun aus abzocke mit der radarpistole steht oder nicht, ändert nichts daran, dass man selbst dafür verantwortlich ist, dass man zu schnell gefahren ist (und ob das in einer gefahrenzone ist oder nicht) und nun dafür bestraft wird. rein gar nichts. und von sonderlich großer schuldeinsicht zeugt das auch nicht.
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Hackfresse am 27 Mai 2006, 18:57:52
Du bist ne Politesse, gibs endlich zu!  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 27 Mai 2006, 21:12:08
Dann will ich es mal etwas erweitern.

Also ist es in Ordnung und richtig, wenn Filme beschlagnahmt werden, denn schließlich steht es so im Gesetz. Also kein Wort mehr dagegen.
Titel: Re: Blitzer und Verjährung
Beitrag von: Seemops am 28 Mai 2006, 13:32:39
nee, ich bin keine politesse, gott bewahre. das würde mein leichtes gemüt nicht vertragen...

@noname:

lass es doch einfach gut sein. das hat absolut nichts mit meiner grundaussage zu tun. ich stelle viele dinge in frage und meinetwegen können wir uns gerne darüber streiten, ob in manchen gegenden z.b. die geschwindigkeitsgrenze zu niedrig oder zu hoch ist. sehr gerne.
aber wenn die regel nun so festgelegt ist, ob nun rechtmäßig oder nicht, dann muss man sich wohl daran halten oder ins verkehrsministerium gehen und sie ändern.
und wenn man das nicht tut, darf man sich eben nicht darüber beschweren, wenn man dann dafür bestraft wird. ob das nun abzocke ist oder nicht, warum das männchen mit radarpistole dasteht oder nicht, er hat recht, du nicht.

das hat mit hinterfragen nichts zu tun. du kannst meinetwegen hinterfragen, ob das ok ist, wenn der da steht, weil es z.b. gefährlich ist, wenn das dann blitzt, aber das ändert nichts daran, dass du schneller gefahren bist, als es erlaubt war. und was gibt es da zu hinterfragen? da steht ein schild (das kannst du gerne hinterfragen) und du hast einen tacho (den kannst du auch gerne hinterfragen) und zusammen ergibt das dann, was du gefahren bist und was erlaubt war. da gibt es nichts zu hinterfragen. jedenfalls nichts am tatbestand und um den gehts mir.

und mit filmen hat das schon mal gar nichts zu tun. ich lasse mich von dir ganz bestimmt nicht in die ecke eines ja-sagers drängen. denn es stimmt nicht. ich rege mich auch darüber auf, wenn ich ein knöllchen habe und ich rege mich auch darüber auf, wenn man mir als einzige das knöllchen gibt. aber ich muss trotzdem einsehen, dass ich diejenige war, die etwas in erster linie falsch gemacht habe. und diese kette von reaktionen habe ich ausgelöst. also mach ich es das nächste mal nicht wieder oder geschickter oder kassiere wieder ein knöllchen. ob ich das nun ok finde, dass es politessen gibt oder nicht.
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