hallo,
zu einem etwas schwierigem thema im aktuellen stern bin ich mit bild und vollem namen abgebildet und gebe ein interview. es geht um sterbehilfe, ich bin stefan guhl. ich dachte, ich setze es mal hier rein. vielleicht interessiert es euch und ihr habt direkt einen draht zu mir. wenn ihr fragen habt, darüber diskutieren wollt, ich stehe zur verfügung. auch kritik ist ok (nur bitte nicht zu sehr, musste mir in den letzten tagen doch einiges, auch böses anhören).
gruss
stefan
Hallo Stefan,
Erst einmal meinen größten Respekt, daß du als Betroffener so offen und ehrlich über dieses heikle Thema sprichst.
Im Artikel 1 des Grundgesetzes steht ganz eindeutig
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das schließt für mich sowohl ein würdevolles Leben, als auch einen würdevollen Tod mit ein. Ich bin ganz klar für Sterbehilfe, denn wenn ein Mensch erkennt, daß ein würdevolles Leben für ihn nicht mehr möglich ist, dann sollte man ihm wenigsten seinen letzten Weg so würdevoll wie nur irgendwie möglich gestalten.
Ich habe ähnliche Fälle in der Familie gehabt. Mein Onkel ist über 2 Jahre lang an Krebs gestorben. Es war von Anfang an ein aussichtsloser Kampf gewesen. Aber er musste sich durch Chemotherapien quälen. Erst nach seinem Tod haben wir erfahren, daß er Suizid begehen wollte, aber er hatte nicht die Kraft dazu.
Meine Eltern haben in ihrem Testament verfügt, daß sie in hoffnungslosen Fällen (zB nach einem Autounfall) nicht künstlich am Leben gehalten werden wollen. Und dazu haben sie auch das Recht. Und sollte , Gott bewahre, dieser Fall jemals eintreten, und die Ärzte werden sie dennoch am Leben erhalten, werde ich persönlich den Stecker ziehen um anschließend erhobenen Hauptes und mit einem reinen Gewissen ins Gefängnis zu gehen. Sie würden für mich das selbe tun.
Ich wünsche dir, lieber Stefan, daß du dein Leben noch lange würdevoll geniessen kannst, und wir uns noch lange hier mit dir unterhalten dürfen. Ich wünsche dir einfach alles Gute...
Gruß
Aero
hallo aero,
danke für deinen beitrag und deine worte. genau das was du über deinen onkel erzählst ist es, warum ich gesagt habe, ich mache diese ganze sache mit der öffentlichkeit mit. es ist einfach nur traurig, das wenn man sich nicht mehr selbst töten kann, keiner einem helfen kann, dabei gibt es so friedliche wege zu gehen. und nur weil einige menschen, denen es gut geht, über andere bestimmen, wird in deutschland nicht einmal richtig darüber diskutiert. ich möchte auch nicht falsch verstanden werden. es geht mir nicht unbedingt darum, aktive sterbehilfe zu fordern. ich finde nur, es muss auch in deutschland die möglichkeit geschaffen werden, an dieses medikament ranzukommen. übrigens ist das ein thema, das unheimlich polarisiert. neben viel lob hab ich auch einige echt böse, persönliche mails bekommen. aber da kämpfe ich mich auch noch durch.
alles gute dir
stefan
Hallo Stefan
Wir haben uns ja auch schon per Mail kennengelernt.
Auf den Artikel bin ich gespannt. Werde den bei einigen meiner nächsten KG-Besuche lesen können. Da liegt der Stern immer aus.
Ich für meinen Teil, schiebe das Aufsetzen einer Patientenverfügung immer noch vor mir her. Ich befürchte auch, daß ein Großteil der Ärzte sich trotzdem noch über die Verfügung hinwegsetzen werden, weil sie ja ihren Eid geschworenen haben, Leben zu erhalten und zu retten.
Wie Du schon sagtest; Sterbehilfe muß auch in Deutschland möglich sein.
Die Förderung der Palliativmedizin ist schön und gut, aber der Wunsch des (schwerkranken) Patienten, die Verlängerung der Überlebenszeit abzubrechen, wird trotz allem dabei nicht berücksichtigt.
Wie ist das eigentlich, kann man immer noch zum Sterben in die Schweiz fahren?
Da gibt es doch diese Organisation von DIGNITAS.
Oder ist das da jetzt auch nicht mehr möglich?
Gruß
Andi
hallo andi,
eigentlich kann ich dem was du gesagt hast nur wenig hinzufügen, du liegst mit allem so wie ich. ich verstehe nicht, wie manche glauben, das palliativmedizin eine ausreichende lösung ist. sie ist auf jedenfall sehr wichtig, aber wie du sagtest, man sollte die überlebenszeit abbrechen können.
ich bin mitglied bei dignitas, und das ist auch die einzige möglichkeit, von der ich weiss.
gruss
stefan
arg, jetzt war ich nochmal los, um den Stern zu besorgen, aber schon alle weg (ausverkauft).
Also, wie ich es dir auch schon per PN geschrieben habe: Ich finde deinen Schritt, deine Begründung, deine Entscheidungen sehr mutig! Ich kann nicht sagen, ob ich in einer ähnlichen Lage den Mut hätte, ebenso zu entscheiden.
Mich würde mal interessieren, welche Argumente die "Kritiker" dir geschrieben haben. Ist es möglich, dass du Auszüge davon postest?
Ich wünsche dir noch viele gute Jahre, besonders hier im Forum.
Grüße
Michael
Zum Thema "Sterbehilfe" habe ich vor kurzer Zeit noch etwas interessantes gelesen: Wenn man Sterbehilfe verbietet (da der Mensch nicht über Leben und Tod zu bestímmen hat) - was ist dann mit Geburtshilfe?
Zitat von: Kill Mum! am 25 November 2006, 22:25:51
Zum Thema "Sterbehilfe" habe ich vor kurzer Zeit noch etwas interessantes gelesen: Wenn man Sterbehilfe verbietet (da der Mensch nicht über Leben und Tod zu bestímmen hat) - was ist dann mit Geburtshilfe?
Zitat von: anti am 25 November 2006, 15:20:20
...weil sie ja ihren Eid geschworen haben, Leben zu erhalten und zu retten.
Das ist immer alles Auslegungssache, jedes Argument bringt ein Gegenargument, aber ich bin auch der Meinung das ich selbst über mein Leben bestimmen sollte und auch über meinen Tod!
Da kann man den Gegnern der Sterbehilfe nur wünschen das sie nie in eine Situation kommen wo sie ihre Meinung schlagartig bereuen...
Auch von mir alles gute Stefan
Ich würde den Artikel auch gerne lesen, wäre es möglich irgendwo einen Scan hochzuladen? :icon_smile:
Das Thema "Sterbehilfe" bewegt mich nicht zuletzt, seit ich im Fernsehen diverse Reportagen darüber gesehen habe: Menschen, die mit Krebs im Endstadium nur noch unter dem Einfluss dutzender Maschinen am Leben erhalten werden konnten, und denen ihr sehnlichster Wunsch auf einen menschenwürdigen Tod mit dem Hinweis auf den Hippokratischen Eid verweigert wurde. Wie höhnisch muss in den Ohren eines Todkranken der von gegnern der Sterbehilfe immer wieder vorgebrachte Satz klingen, man versuche mit Hilfe moderner Medizin das Dahinscheiden eines jeden unheilbar Kranken so human wie möglich zu gestalten; offenbar hat man noch nicht gemerkt, dass die Medizin (nicht nur) in der Hinsicht Grenzen hat, die verdammt eng sind.
Mein Scanner ist leider kaputt. Aber ich habe Stefans Interview mal abgetippt:
ZitatStefan Guhl, 32, Steinenbronn bei Stuttgart
Sein Vater öffnet die Tür, fester Händedruck, gerader Blick. Stefan ist im Wohnzimmer, sagt er. Stefan hat etwas von einem Mann in dem Körper eines Kindes. Verkürzte Beine, dünne Arme mit schmalen Handgelenken und kleine Hände. Stefan Guhl, 32 Jahre alt, Spinale Muskelatrophie. Seine Muskeln bekommen keine korrekten Informationen vom Gehirn, werden dadurch immer schwächer. Einen Tag nach dem Gespräch schickt er eine Mail: "ich schreibe manchmal in depriphasen kleine texte. es wäre nett, wenn sie erwähnen könnten, dass man diese auf www.keinverlag.de, autorenname stefan8000, lesen kann. ich schreibe erst seit kurzem und wenn mehr leute meine sachen lesen und kritisieren, könnte ich bestimmt noch einiges lernen."
Warum wollen Sie sterben Herr Guhl?
Weil es mir zu mühsam wird, das alles mitzumachen. Die Schmerzen im Nacken, wenn ich den Kopf nicht mehr halten kann... Wenn eigentlich auch sonst nichts mehr geht, selbst essen, selbst irgendwie irgendwas machen. Wenn man im Prinzip nur noch da sitzt oder liegt und eigentlich gar keine Freude mehr am Leben hat, dann, denke ich, ist ein Zeitpunkt gekommen, wo das Leben nur noch mühsam ist und es eigentlich in Ordnung ist, wenn es aufhören würde.
Wann werden Sie in die Schweiz reisen?
Das kann ich noch nicht genau sagen, noch ist dieser Zeitpunkt nicht gekommen, aber ich denke ich werde wissen, wenn es soweit ist.
Woran erkennen Sie diesen Zeitpunkt?
Ich bin einfach nicht bereit, neue Einschränkungen zu aktzeptieren. Noch kann ich selbständig atmen, kann aufrecht sitzen. Und wenn ich einen kleinen Schlauch in der Nase zum atmen brauchen würde, wäre das auch noch tolerabel, solange ich noch auf sein könnte, am Computer sitzen, nicht liegen müsste. Ständig liegen wäre nicht mehr tolerabel für mich.
Was geht in Ihnen vor?
Ich habe immer wieder mal Angstattacken, ich habe einfach Angst vor der Zukunft, immer auch mal Depris, das beschäftigt mich sehr. Es ist eine Traurigkeit in mir, wenn ich so zurückdenke und weiß, dass ich die schönste Zeit hinter mir habe. Ich hoffe, dass meine Krankheit nicht rasant voranschreitet und ich vielleicht noch ein paar Jährchen habe.
Seit wann leiden Sie an Ihrer Krankheit?
Von Geburt an. Die Krankheit schreitet relativ langsam voran, aber ich merke, dass ich immer schwächer werde. Bis vor sechs Jahren noch konnte ich allein mit dem Rollstuhl fahren und mich selbst antreiben, bis ich in einen E-Rollstuhl wechseln musste. Auch mit dem Essen. Früher konnte ich das selbst, konnte mit dem Messer schneiden. Ich werde einfach immer weniger. Ich kann auch nicht mehr den ganzen Tang am Computer sitzen und schreiben, weil meine Finger zu schnell ermüden.
Haben Sie schon früher an Freitod gedacht?
Ja, oft. Und ich finde es eine Unverschämtheit, dass uns in Deutschland die Möglichkeit für ein würdiges Ende verwehrt wird. Das größte Problem ist, dass die meisten Selbstmordarten für mich nicht funktionieren, einfachweil die Kraft fehlt. Ich würde am ehsten in einen Fluss gehen, obwohl, bestimmt setzt der Rollstuhl genau dann aus, wenn ich den Kopf noch über Wasser habe.
Sie lachen.
Ja, ich seh mich gerade im Wasser sitzen.
Sind sie einsam?
Ich habe ganz gut gelernt, mit mir selbst zurechtzukommen. Ich lese gern, schaue Filme, mache was am Computer, und vor allem spiele ich mit meiner Nichte Laura, neun ist die jetzt. Ab und zu schaue ich mir normale Menschen an, was die für ein schönes Leben haben, die bauen eine Familie auf, die arbeiten. Ich war mal ein bisschen verliebt, aber ich habe das nie richtig zugelassen, weil ich wusste, dass es einfach nicht klappt.
Ist es schwer, diese Fragen zu beantworten?
Es geht schon, ich kann damit ganz gut umgehen. Selbst wenn jetzt die Frage käme, ob ich lieber nicht auf der Welt gewesen wäre, würde ich antworten.
Wie wäre die Antwort?
Lieber gar nicht auf der Welt.
Quelle: Stern Nr.48 23.11.06
Ich habe spätestens nach mehreren unterschiedlichen privaten (familiären) 'Erlebnissen' mit diesem Thema auch eine sehr gefestigte Meinung, nicht nicht konform mit den deutschen Gesetzten und einer öfter auftauchenden 'Ethik' ist. Ich kann und möchte mich dazu aber nicht in einem öffentlichen Internetforum äußern (sorry), sondern ich wollte hier nur allen nochmal den Film:
Mar adentro (http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=61199) (Das Meer in mir) nahelegen!
Dieser Film schafft es imo unglaublich gut dieses Thema auch Leuten näherzubringen, die bisher nichts damit zu tun hatten - und alle anderen können die dargestellten Positionen ziemlich gut nachvollziehen. Allerdings kann der Film, wenn man eine starke persönliche 'Bindung' zum Thema hat teilweise auch sehr sehr emotional anstrengend werden.
hallo,
erstmal ein grossen dank an aero fürs abtippen. ich selbst habe keinen scanner, deshalb kann ich leider nicht abscannen. wüsste auch nicht, ob ich das dürfte. ich muss mal beim stern nachfragen, ob ich ne pdf-datei von meinen seiten bekomme.
zu jab, ich versuche auf jedenfall mal nach dem film zu sehen. gibts den auf dvd? deutsch? oder nur fernsehen? interessiert mich sehr.
posten kann ich nicht viel. im forum zu stern tv stehen einige kritische meinungen drin. beleidigende emails hab ich gleich gelöscht, ging doch ein bisschen zu arg an die nerven, wollte ich mich nicht auch noch mit belasten. mit solchen menschen bringt auch diskutieren nichts mehr. dann hab ich mit einigen von der christlichen fraktion kleine probleme bekommen, hält sich aber in grenzen und habe ich auch erwartet. heute habe ich nur lob geerntet, da könnte man fast grössenwahnsinnig werden, grins. wenn jemand ein autogram möchte, gg. ich habe damals etwas überlegt, ob ich in der sache mit dem stern zusammen arbeite. aber ich dachte, man muss auch zu seiner meinung öffentlich stehen und nicht immer den kopf in den sand stecken. sonst verändert sich nie etwas. dachte auch mal, so freigeister wie hier im forum werden mich bestimmt verstehen. denke auch, es war ne gute entscheidung. danke auch euch allen fürs lesen und für die postitve resonanz.
bis dann
stefan
Hi Stefan,
den Film gibts in Deutsch auf DVD, siehe den Link.
http://www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=61199&vid=148039
Wirklich beschämend, dass es Leute gibt, die dann auch noch die Frechheit besitzen, dich in irgendeiner Form zu beleidigen. :icon_evil:
Da muß man dann wirklich auf "Ignore" schalten.
Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute auf deinem weiteren Weg und soviel Entscheidungsfreiheit wie nur irgendwie möglich ist.
Die Empfehlung für den genannten Film kann ich - für alle, die das lesen - auch nur stärkstens unterstreichen. (allerdings auch die Bemerkung mit dem "sehr anstrengend")
Ich bin auch immer für Sterbehilfe gewesen, weil ich den Gedanken an einen vollkommen würdelosen Tod nicht ertragen kann.
Nicht mehr fähig zu sein selbst zu entscheiden, den Ärzten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, jegliche Körperfunktion ohne Privatsphäre- ein wahrer Alptraum.
Meiner Ansicht nach braucht ein Mensch seine Würde mehr, als ein paar sinnlose, qualvolle, aufgezwungene Monate (oder gar Jahre), die nichts mehr ändern, sondern nur noch verzögern.
Das Thema schlägt einem schon auf den Magen, egal ob man damit persönliche Erfahrungen hat oder nicht.
Ich selbst hatte eine Tante die nach einem Schlaganfall ca. 2 Jahre vor sich hin vegetierte(keine nachweisbare Hirnaktivität), bevor sie auf natürliche Weise erlöst wurde.
Die rechtliche Lage, halte ich hingegen für relativ fair, ein Selbstmordversuch ist nicht strafbar,(im Gegensatz zu manchen anderen Ländern), Sterbehilfe schon, da nur der Mensch allein für sein Leben verantwortlich ist, und es niemand anderem gestattet sein sollte, ein Leben zu beenden, egal unter welchen Umständen.
Ich persönlich würde es unter gar keinen Umständen schaffen, bei jemandem Sterbehilfe zu leisten, da ich damit für den Rest meines Lebens leben müßte, da ist die "Erlösung" geringer als der Zweifel, daß man vielleicht noch etwas anderes hätte unternehmen können, die "Wunderkur" vielleicht morgen an die Öffentlichkeit gelangt, die Hoffnung stirbt bei mir zuletzt. Auf der anderen Seite würde ich auch von niemandem, verlangen bei mir Sterbehilfe zu leisten, da ich wüßte die Person würde sich eventuell die gleichen Gedanken machen.
Eine "Todespille" wäre für mich die einzige akzeptable Lösung, da man keine Person damit belastet, und man selbst entscheiden kann wann man sie nimmt, allerdings wäre dann wieder die Frage, ab wann man sie bekommt, wenn sie der todkranke Patient bekommen kann, warum dann nicht auch der liebeskranke Werther der in diesem Moment nicht mehr weiterleben will? Das gleiche Recht hätte er, da wie gesagt jeder über sein Leben verfügen kann, aber wäre dies in der Situation gerechtfertigt, und was würden die Angehörigen sagen?
Es könnte natürlich eine Sonderregelung für Schwerkranke geben, aber wie definiert man dann schwerkrank? Das ist ein ganz heißes Eisen, und daß die deutsche Justiz da nicht ran will kann ich voll und ganz verstehen, da niemand den Tod eines Menschen auf dem Gewissen haben will, was die Justiz in dem Punkt wieder menschlich macht, sie vertritt nur einen anderen Standpunkt als Du.
Sicherlich ist es für Leute wie Dich damit viel schwerer, und ich würde wahrscheinlich auch anders denken, wenn es mir so gehen würde wie Dir, im Moment
allerdings bin ich stolz auf meinen grenzenlosen Optimismus, der mir in jeder Situation erlaubt zu sagen: Alles wird gut.
Ich will Dir Deine Meinung hiermit weder nehmen, noch verurteile ich sie, ich hoffe nur Du verstehst, wie schwierig es für viele Leute ist, mit dem Thema überhaupt umzugehen, es fällt mir hier beim Schreiben schon schwer, da es wie oben geschrieben zuindest mir sehr auf den Magen schlägt.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß noch viele Jahre vergehen bevor Du in die Schweiz gehen mußt, die Tatsache allerdings, daß Du lieber gar nicht geboren wärst, stimmt mich traurig, da man schon sehr weit am Abgrund stehen muß, um zu diesem Schluß zu gelangen.
Grüße
Christian
ich fürchte mich vor nichts mehr als dem Tod.
Ich fange nächste Woche an meine neue Tätigkeit nach mehrmonatiger Arbeitslosigkeit in der Behindertenpflege fortzuführen...trotz meinem am Hospitationtag kennengelerntem Klientels - das Interview berührt mich schon jetzt mehr als alles andere als was ich in den letzten Wochen erlebt habe... :icon_smile: :respekt:
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute bei Deinem weiteren Lebensweg - WIR sind für Dich da...
Also eines vorweg , jeder sollte sterben dürfen wann, wo und wie er will!
Ich selber weiss nicht ob ich den mut hätte es selber für mich zu entscheiden, aber ich habe auch keine ein schwere krankheit oder behinderung hinter mir (und das vielleicht schon 20 jahre oder länger)und kann dieses wirklich nicht beurteilen.
Meinen vollen Respekt für jeden der sich letztendlich dafür entscheidet
@Crum B:
Eine "Todespille" wäre für mich die einzige akzeptable Lösung, da man keine Person damit belastet, und man selbst entscheiden kann wann man sie nimmt, ....
ich denke eher in der situation die du beschreibst liegt das eigentliche problem der sterbehilfe denn es heisst ja sterbehilfe und nicht Suizid, denn es geht wohl eher um die leute die nicht in der lage sind mehr die "pille" zu schlucken und genau dabei hilfe brauchen weil sie genau das nicht alleine können.
solange man tabletten selber schlucken kann ist es eigendlich (auch wenn es sich blöd anhört) nicht wirklich ein problem sich selber ein ende zu machen, aber genau wenn man das nicht kann geht es um sterbehilfe.
anderseits kann ich nicht verstehen das ich bei einem schweren unfall per letzten willen festlegen kann das ich nicht künstlich am leben gehalten werden möchte, ist das abschalten der geräte nicht auch eine art sterbehilfe?
das ist wirklich ein heikeles thema!
Zitat von: uk501 am 26 November 2006, 03:49:18
solange man tabletten selber schlucken kann ist es eigendlich (auch wenn es sich blöd anhört) nicht wirklich ein problem sich selber ein ende zu machen, aber genau wenn man das nicht kann geht es um sterbehilfe.
Nun ja, Stefan sagt ja selber, daß ihm die Kraft dazu fehlt, eine Pille könnte er schlucken. Und zählt nicht die Herstellung und die Verteilung der Pille auch schon zur Sterbehilfe? Grade dabei geht es ja um eine humane schmerzlose Todesart wie man sie selbst nur schwer hinbekommt.
Gesetz den Fall es gäbe eine Institution, die es für die Menschen übernimmt, wie sind die Auswahlkriterien, darf jeder der möchte sich die Spritze geben lassen, gleiches Recht für alle? Was ist mit einem schwerkranken Kind? Entscheiden die Eltern oder das unmündige Kind? Oder muß das Kind leiden, bis es volljährig oder tot ist?
Wie funktioniert das in der Schweiz?
Grüße
so, mein turn wieder. also erstmal gute argumentation crumb. ich denke, man muss bei der sache auch sehr aufpassen und ich weiss auch nicht, ob ich glücklich wäre, von ärzten, die wahllos töten könnten. es ist nur so, sterbehilfe heisst schon, es darf dir niemand ein tödliches medikamentg geben. und das ist es, was ich mir wünsche. das man an dieses mittel legal über seine ärzte gelangen kann. nicht anders ist es in der schweiz. man muss es selbst schaffen, das mittel zu nehmen, keiner hilft dir dabei. so ist es immer deine entscheidung. ich weiss jetzt nicht, ob in der schweiz die richtig aktive sterbehilfe legal ist, aber ich denke auch, dort darf kein arzt selbst jemanden töten. und wie crumb sagte, mit so einem medikament bleibt die verantwortung bei einem selbst, was ich sehr wichtig finde. niemand soll wegen mir probleme mit dem gewissen bekommen.
zu dem "ich möchte nicht auf der welt sein", dass kommt nicht ganz klar rüber. ich liebe die welt, hatte viele schöne zeiten. aber die ganzen dunklen gedanken belasten sehr und die angst nochmehr zu verlieren ist sehr stark. ihr müsst euch das so vorstellen, das ich genau weiss, ich kann nur noch ne bestimmte zeit am computer spielen. dieses jahr hab ich mein letztes spiel mit der playstation 2 gespielt, einfach weil mir der muskel am rechten daumen zu schwach wurde und ich die tasten nicht mehr drücken kann. mit dieser ganzen nervlichen anstrengung denke ich halt, nicht auf der welt = keine sorgen. das heisst aber nicht, wo ich nun also mal da bin, die zeit auch nutze.
freut mich übrigens, dass ihr euch hier so beteiligt und danke für eure unterstützung. ach ja, die beste, beleidigende mail war "jetzt gibt es schon nazis im rollstuhl", da erübrigt sich wohl schon alles. was für ein depp, der hat wohl garnichts verstanden. und was ich auch noch sagen wollte, ob ich wirklich den mut finde irgendwann das alles durchzuziehen weiss ich ehrlich auch noch nicht. ich hoffe es einfach, da ich genau weiss, was sonst mit mir passiert.
bis bald
stefan
Zitat von: Aero am 26 November 2006, 00:26:42
Mein Scanner ist leider kaputt. Aber ich habe Stefans Interview mal abgetippt
Super, danke!
@Stefan:
Respekt auch von mir vor deiner rationalen Haltung. Wünsche dir alles Gute und die richtigen Entscheidungen auf deinem weiteren Weg.
Hallo Stefan!
Als ich deinen Thread vor zwei Tagen gelesen habe dachte ich eigentlich es geht allgemein um das Thema Sterbehilfe und das du jemand bist der vielleicht gerade eine Anklage deswegen am Hals hast oder schon verurteilt worden bist.
Mit Entsetzen hab ich gerade den abgetippten Artikel gelesen. Ich dachte nicht im Traum dran das DU der jenige bist der eine Sterbehilfe in Anspruch nehemn möchtest.
Nun, ich bin der Meinung JEDER hat das Recht selbst zu entscheiden ob er bei einer (wohl) unheilbaren Krankheit sich einem natürlichen Tod stellt oder wenn die Schmerzen nicht mehr zum Aushalten sind und man nur noch mit div. Medikamenten zugedröhnt wird seinen Todeszeitpunkt selbst zu wählen.
Auch in meiner Familie habe ich zwei Personen gut im Gedächtnis die lieber Sterbehilfe in Anpruch nehmen hätten sollen. Meine Tante war zum wiederholten Male an Krebs erkrankt, die Chemotherapie rührte nichts mehr an und so lag sie im Sterbezimmer eines Krankenhauses. Ein Anblick den nicht nur ich nicht mehr vergessen werde. Sie nahm ständig Schmerzmittel die aber auch bald ihre Wirkung verloren haben. Aber Sterbehilfe kam für sie aus ethnischen Gründen nie in Frage. Sie betete ständig den Rosenkranz bis sie im April 2001 ca. ein halbes Jahr nach der fehlgeschlagenen Chemotherapie vom Tod erlöst wurde.
So ähnlich erging es meiner Oma, die vor ca. 3 Jahren starb. Auch sie wurde immer schwächer und schwächer. Die letzten 2-3 Jahre war sie eigenlich nur noch bettlägerig, mußte gefüttert werden und auch allein auf die Toilette gehen war nicht mehr möglich. Auch hier war Sterbehilfe aus ethnischen Gründen nie ein Thema. Nur ihrem letzten Wunsch wurde ihr entsprochen: Sie wollte zu Hause sterben. Diesen Wunsch könnten wir (ihre zwei Söhne und ich als Enkel) ihr erfüllen.
Gut meine Tante und meine Oma haben sich selbst gegen eine Sterbehilfe entschieden. Aber was würde ich tun? Wenn ich nun die nächten Monate zum Arzt gehe und dieser eine unheilbare Krankheit festellt? Ich glaube ich würde genauso denken wie du, Stefan. Solange ich den Schmerz noch ertragen kann, solange ich aufrecht sitzen kann und solange ich noch einen Sinn sehe würde ich meine letzten Monate/Jahre noch geniesen. Wenns dem Ende zugeht (wie meine Tante 2 Monate im Sterbezimmer) würde auch ich den Freitod wählen.
Also Stefan, Kopf hoch! Verliere nicht den Lebensmut und geniese hoffentlich noch viele Jahre deines Lebens! :respekt:
Mit viel Respekt für deine Aufrichtigkeit und deinen Mut
rierami
genau so wie du sehe ich es auch rierami. ich möchte auch niemand ermutigen, der es aus ethnischen oder religiösen gründen ablehnt. auch ich habe, und tue es immer noch, viel überlegt, über den christlichen aspekt. aber ich denke einfach, gott wird mich dann verstehen. aber ich bin halt auch nicht so ein bibelchrist, da ich öfters wegen der behinderung mit ihm im clinch liege. denke einfach, nach dem tod gibts da einiges zu klären.
gruss
stefan
Mensch Stefan...gerade habe ich von einer Bekannten gehört, daß sie das im Fernsehen gesehen hat, beim Jauch, stern-TV!
Stimmt das?!
Gruß
Andi
ja, ich war auch im fernsehen, gleiches thema, bei stern tv. live. mächtig aufregend. ist mir aber, wie viele sagen, gut gelungen. und der günther jauch
ist ein echt super gesprächspartner, habe mich echt wohl dort im studio gefühlt.
überhaupt ist das eine 1a produktion, lauter supernette menschen und man fühlt sich bei ihnen perfekt aufgehoben. grossen dank auch von hier an die ganzen menschen, die diese sendung jede woche machen. war echt toll. wenn ich wüsste, wie es geht, würde ich meine 16 min ins net stellen. aber obwohl, müsste auch erst sehen, obs legal ist, wohl eher nicht. falls es jemand ganz arg noch interessiert, kann ichs auf ne disk kopieren und zu schicken. einfach sagen. und autogramme geb ich auch, gg.
gruss
stefan
Meine Bekannte sagte mir, daß Du das sehr gut gemacht hast und sie den Eindruck hatte, daß Du ein ziemlich intelligenter Mensch bist.
Ich sagte ihr "Das weiß ich" :icon_mrgreen:
anti
Mensch Stefan, ich bekomm ja immer mehr Respekt vor dir! :respekt:
Hat jemand die Stern TV Sendung aufgezeichnet und kann den ensprechenden Beitrag z.B. bei youtube posten?
Wäre super!!! :respekt:
WOW, ich habe zufällig eingeschalten und den Bericht gesehen und hatte sofort den Gedanken an dein Avatar gehabt.
Der Bericht war super und dein Auftritt im Fernsehen fand ich große Klasse und vorallem sehr mutig!
Meinen vollen Respekt an deine Entscheidungen und vorallem an deine offene Art mit solch einem Thema umzugehen.
Ich wünsch dir ebenfalls viel Glück und alles Gute für deinen weiteren Weg!
vielen dank slasher. an meinen avatar? und dabei schreib ich doch meisstens nur dämliche fragen, gg.
Zitat von: Stefan8000 am 25 November 2006, 20:35:45(...)
ich bin mitglied bei dignitas, und das ist auch die einzige möglichkeit, von der ich weiss.
gruss
stefan
In der Schweiz operieren ja vier Sterbehilfeorganisationen. Zwei Exit-Organisationen (für deutschsprachige und französischsprachige Schweiz), die allerdings keine Ausländer aufnehmen. Neben Dignitas bietet auch EX-International Ausländern ihre Freitodbegleitung an.
Bist du auch Mitglied bei einer deutschen Sterbehilfeorganisation, die sich für eine gesetzliche Regelung der Sterbehilfe einsetzt?
hallo first, dass war mir jetzt auch neu, mit den vier organisationen. nein, ich bin nur in der schweiz mitglied. ich habe damals angefragt, ob ich mich auf die deutsche ummelden soll, aber sie meinten, ich soll es so lassen. beide zusammen übersteigen meine finanziellen möglichkeiten. ich weiss allerdings nicht, warum sie mir nicht einfach die deutsche noch kostenlos dazugeben, dann hätten sie politisch eine stimme mehr. muss ich nochmal nachfragen.
gruss
stefan
Ich bin erst jetzt auf diesen Thread aufmerksam geworden und hab mir auch im "stern" die entsprechende Titelstory durchgelesen. Wie die meisten anderen kann ich dir, Stefan, und allen anderen, die den Mut haben, sich zu einer solchen Entscheidung zu bekennen, nur den größten Respekt entgegenbringen.
Ich kenne dein Krankheitsbild etwas, ich musste als Zivi ca. drei Monate jemanden mit spinaler Muskelatrophie betreuen. D.h., eigentlich musste ich nur jeden Tag zwei Stunden auf ihn aufpassen, während seine Mutter, die ihn rund um die Uhr pflegt, Einkäufe etc. erledigen konnte. Bei ihm war die Krankheit aber schon sehr weit fortgeschritten, er konnte bis auf seine Zunge keinen einzigen Muskel an seinem Körper mehr bewegen. Außerdem musste er ständig künstlich beatmet werden und konnte kaum mehr sprechen, man brauchte sehr viel Geduld, um sich mit ihm zu unterhalten.
Am Anfang fand ich diesen Zustand sehr, sehr schlimm, aber als wir jeden Tag Schach spielten (er sagte mir seine Züge jedes Mal), Kreuzworträtsel machten, etc. und sich langsam ein Vertrauensverhältnis aufbaute, entdeckte ich langsam, dass dieser Mensch trotz seiner wirklich grausamen Behinderung sich auf jeden Tag freut. Die von dir beschriebenen Depri-Phasen kennt er zwar auch, ist aber insgesamt trotzdem ein sehr lebensbejahender Mensch. Mag vielleicht auch daran liegen, dass er sehr gläubig ist, was ihm hilft, seine manchmal enormen Schmerzen leichter zu ertragen.
Deine Entscheidung will ich natürlich nicht anfechten, ich wollte dir nur zeigen, dass manche Leute, die ebenfalls mit deiner Behinderung (in noch weiter fortgeschrittenem Stadium) leben, die meisten Tage genießen. Die Gründe, warum dies bei dir nicht immer so ist, hast du aber ja schon aufgeführt, weswegen ich deine Entscheidung auch verstehe. Deine Geschichte hat mich jedenfalls sehr bewegt, bei deinem weiteren Weg wünsche ich dir viel Glück und die Unterstützung derer, die dir am Herz liegen!
MfG,
Bewee
Also erstmal muss ich sagen, dass ich Sterbehilfe absolut gutheiße und wenn jemand die Entscheidung für sich getroffen hat, sollte man ihn auch nicht daran hindern. Lieber sollte man die Person auf ihrem letzten Weg begleiten, bei allen Vorkehrungen unterstützen, anstatt ihn zu verteufeln.
EDIT:
Der zweite Teil hat sich erledigt...
danke bewee, danke nibi
zu bewee: ich kann dazu nur sagen, auch ich bin sehr lebensbejahend, aber vor den veröffentlichungen hätte vermutlich niemand gedacht, was teilweise in meinem kopf vorgeht. ich denke mal, viele behinderte menschen geben sich auch nach aussen einfach kämpferisch, man will wenigstens nicht schwach gelten. auch ich habe mich so lange verhalten aber ich bin es jetzt einfach leid. ich lebe sehr gerne und die welt hat auch viel zu bieten, aber ich möchte nicht unbedingt als tapfer gelten, nur weil ich diese krankheit ertragen muss. ich tue es halt wohl oder übel. und die ganze zeit nur depri zu sein bringt ja auch nicht. ich will damit eigentlich nur sagen, beurteilt einen behinderten menschen nicht immer so wie er sich gibt, die psyche sieht meisstens anders aus. und darauf denke ich, wollen auch viele angesprochen werden.
gruss
stefan
Zitat von: Stefan8000 am 29 November 2006, 23:04:19
danke bewee, danke nibi
zu bewee: ich kann dazu nur sagen, auch ich bin sehr lebensbejahend, aber vor den veröffentlichungen hätte vermutlich niemand gedacht, was teilweise in meinem kopf vorgeht. ich denke mal, viele behinderte menschen geben sich auch nach aussen einfach kämpferisch, man will wenigstens nicht schwach gelten. auch ich habe mich so lange verhalten aber ich bin es jetzt einfach leid. ich lebe sehr gerne und die welt hat auch viel zu bieten, aber ich möchte nicht unbedingt als tapfer gelten, nur weil ich diese krankheit ertragen muss. ich tue es halt wohl oder übel. und die ganze zeit nur depri zu sein bringt ja auch nicht. ich will damit eigentlich nur sagen, beurteilt einen behinderten menschen nicht immer so wie er sich gibt, die psyche sieht meisstens anders aus. und darauf denke ich, wollen auch viele angesprochen werden.
gruss
stefan
:respekt: Absolut korrekt!
Und zu dem was bewee schrieb, kann ich nur sagen, daß ich mir nicht vorstellen kann, wenn ich nur noch meine Zunge bewegen könnte, das noch als lebenswert zu betrachten. Wie ich allerdings darüber denken würde, wenn ich wirklich in der Situation wäre, kann ich nicht sagen.
Jeder hat irgendwo für sich eine persönliche "Schmerzgrenze", aber man sollte nie den menschlichen Überlebenswillen unterschätzen, der verdammt stark ist.
Es sei denn, man gibt sich auf. Dann hilft wohl alles nicht mehr.
anti
Ich hätte da noch einen guten Literatur-Tipp, das Buch heißt "Dying Right: Sterben aber Richtig!", einfach mal bei Amazon suchen, da gibt´s das glaube ich. Da steht beispielsweise drin wie das "Sterben" humaner gestaltet werden könnte. Das ganze ist zwar recht esoterischer Stuff, trotzdem ziemlich interessant.
LG Shellat
Ich glaube Stefan ist grade bei Sabine Christiansen!
Ich seh da nur Reinhold Meßner.
Grüße
Edit: Jetzt seh ich ihn auch.
Hab leider erst um 22:20 eingeschaltet. Was wurde den anfangs für ein Beitrag gezeigt?
Ich hab ihn auch nur eine Minute gesehen, aber da hat er auch wieder über Sterbehilfe gesprochen, und daß er keine Hoffnung mehr auf ein medizinisches Wunder hat.
Grüße
hallo,
manchen habe ich es schon gesagt, für andere ist es vielleicht neu. ich bin heute gast im nachtcafe um 22.00 uhr auf swr. ein link dazu:
http://www.swr.de/nachtcafe/index.html
die sendung wird wiederholt am: Samstags, 8.50 Uhr und Mittwochs, 13.00 Uhr
ich fand die aufzeichnung (am donnerstag) sehr gut. auch die anderen themen waren bereichernd. wenn nicht zu viel gekürzt wird, ist es lohnenswert.
ich wünsche euch viel spass
stefan guhl
Danke für den Hinweis!
Ich empfange den SWR zwar nicht, habe die Sendung aber gerade im OnlineTVRecorder programmiert - hoffentlich nimmt's alles auf.
Danke für den Hinweis; werd's mir ansehen.
hallo,
sorry, habe den alten thread total übersehen, sonst hätte ich mich früher gemeldet. ja, war kurz zugeschalten. ich bin nicht so von s. christiansen überzeugt und habs deshalb nicht angekündigt. werde mittlererweile rumgereicht, heute kommt ein auftritt im nachtcafe, gg. aber mal ehrlich, die christiansen sendung war ja nicht der hit und ich weiss nicht, warum sie mich überhaupt wollten, hatte ja so wenig zu tun:-(. und die anderen haben alle alles irgendwie zusammengeworfen. naja, bin mal gespannt, ob ich noch mehr auftritte kommen, langsam gewöhne ich mich daran, gg.
gruss
stefan
Ich habe die beiden Threads mal zusammengeführt.
Bis eben habe ich die Sendung Nachtcafe verfolgt aber die ständigen Wechsel zwischen den Personen und ihren Themen fand ich einfach zu nervig. Zudem haben mich die Geschichten der anderen Gäste überhaupt nicht interessiert.
Zufällig habe ich letztens auch die besagte Christiansen Ausstrahlung gesehen und diese fand ich auch nicht wirklich gut. Die Diskussionen zu diesem Thema drehen sich meiner Meinung nach nurnoch im Kreis. Den Gegnern der Sterbehilfe gehen so langsam die guten Argumente aus und deswegen komme sie ständig auf den Missbrauch zurück. Natürlich kann man den Missbrauch nicht ausschließen aber ich denke man sollte sich nicht nur auf die negativen Aspekte konzentrieren. Im Vordergrund sollten diejenigen Menschen stehen, die sich frei von jeglichem Druck für diesen Schritt entschieden haben. Das Recht über den eigenen Körper zu entscheiden, sollte jeder Mensch haben. Und wer und wie für Patienten im Koma entscheidet, wird ohnehin nicht zu unrecht ein ewiges Streithema bleiben.
Habe Nachtcafe gesehen.
Am schönsten war, wie sie alle am Ende gesagt haben, wie sehr sie Stefan bewundern.
anti :respekt:
hi anti,
ja, dass tat auch gut und sie haben es auch so gemeint. waren sehr nette gesprächspartner. danach gabs übrigens noch ein leckeres 3-gang menu in einem naheliegenden hotel, gg.
gruss
stefan
Stefan8000 war vor kurzem wieder im TV. Diesmal in der ersten Folge von 'Domian unterwegs' vom 27.06.07.
Wer es verpasst hat, kann sich die Folge auf Youtube ansehen:
Der Teil über Stefan 8000
http://www.youtube.com/watch?v=apiuhGDnjEY
Teil 1
http://www.youtube.com/watch?v=4N1PXnrwMc4
Teil 2
http://www.youtube.com/watch?v=c7zSsplbOag
Na das wurde aber auch langsam wieder Zeit ;)
Mach weiter Stefan :respekt:
Danke Dexter...werde ich mir mal ansehen.
anti
@Stefan:
Aus eigener familiärer Erfahrung kann ich Deinen Wunsch nur allzu gut nachvollziehen und finde
es gut, dass Du den Mut aufbringst Dich noch zu Zeiten in denen Du noch selbst entscheidungsfähig bist
mit dem Thema Aktive Sterbehilfe beschäftigst bzw. für Dich einen Entschluss gefasst hast. Es ist wirklich
traurig, das dieses Thema bei uns in Deutschland noch so tabuisiert wird...
Da ich den Bericht bei Domian ein bischen dünn fand und sich mir die Frage bei Menschen die den Freitot
gewählt haben schon öfter gestellt hat, würde mich interessieren, ob Du an ein Leben nach dem Tod glaubst?
Ich weiss, dass das eine sehr intime Frage ist und Du musst natürlich nicht darauf antworten. (Oder per
PM, wenn Du magst)
LG
Megatron