Ich bekam letzte Woche einen Anruf von einem Mitarbeiter der deutschen Telekom, dieser erzählte mir eins von wegen: "Da sie jahrelanger Telkom Kunde sind würden wir gerne ihren DSL 2000 Anschluss umschlüsseln, sie hätten dann DSL 6000 und eine Telefon Flat ins europäische Festnetz für zusammen knappe 25 Euro. Hört sich das gut an und wollen sie diese Option in Anspruch nehemen?"
Ich anwortete natürlich mit "Ja", und freute mich, bis heute. Als ich an den Briefkasten ging hatte ich eine Auftragsbestätigung über di oben aufgeführten Leistungen bei freenet.de.
Ich da natürlich direkt die Hotline angerufen und mal gefragt od die noch alle Steine auf der Schleuder haben. Der Sachbearbeiter konnte mir nur soviel sagen, daß es eine telefonische Bestellung war, daß mein Telekom Anschluß gekündigt wurde und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann :doof:. Und ich hätte ein zweichwöchiges Rücktrittsrecht.
Dann bei der Telekom Hotline angerufen und die sagten mir, daß nur ich meinen Anschluß bei denen kündigen könne und kein Dritter, zum Glück.
Hab den Freenetlern mal eine saftige Kündigung geschrieben, die ich morgen per Einschreiben dahin schicke.
Also Vorsicht bei solchen Anrufen, das Angebot war so toll, daß ich mir keine Gedanken darüber gemacht habe.
Aber aus Fehlern lernt man(n)....
Die haben sich als Telekom ausgegeben und bei dir angerufen???
Von Freenet hat man schon öfter sowas gehört. Da gab/gibt es auch eine internetseite von, viele Leuute haben damals auch Anzeige erstattet wegen Betrugs usw. Bei Freenet sollte man wirklich vorsichtig sein?
Zitat von: Dr. Phibes am 15 Februar 2007, 21:04:27
Die haben sich als Telekom ausgegeben und bei dir angerufen???
Von Freenet hat man schon öfter sowas gehört. Da gab/gibt es auch eine internetseite von, viele Leuute haben damals auch Anzeige erstattet wegen Betrugs usw. Bei Freenet sollte man wirklich vorsichtig sein?
Ich bin zwar kein Jurist (zum Glück^^), aber das ist doch Vorspiegeln falscher Tatsachen oder "Amtsanmaßung" oder sowas in die Richtung. Freenet sollte man da direkt anzeigen.
Zitat von: Dr. Phibes am 15 Februar 2007, 21:04:27
Die haben sich als Telekom ausgegeben und bei dir angerufen???
Ja, wobei ich denke, daß bei dem Preis das überhaupt nicht von Nöten wäre. Ich zahl im Moment bei der Telekom für die DSL 2000 und die Telfonflat irgendwas um die 57 Euro im Monat. Hätten die mir das Angebot in ihrem Namen unterbreitet hätte ich bestimmt gewechselt. Naja, auf jeden Fall mach ich mal schlau zu welchem Provider ich wechseln könnte.
Zitat von: Hackfresse am 15 Februar 2007, 21:09:59
Ich bin zwar kein Jurist (zum Glück^^), aber das ist doch Vorspiegeln falscher Tatsachen oder "Amtsanmaßung" oder sowas in die Richtung. Freenet sollte man da direkt anzeigen.
Der Typ von der Telekom hatte auch gesagt ich sollte Anzeige gegen unbekannt erstatten, wobei sich das aber bestimmt verlaufen würde.
Zitat von: 666psheiko am 15 Februar 2007, 21:13:03
Der Typ von der Telekom hatte auch gesagt ich sollte Anzeige gegen unbekannt erstatten, wobei sich das aber bestimmt verlaufen würde.
Bringt nix, nur Zeitaufwand & Ärger
Wenn sie abgebrüht sind, beeindruckt die auch kein Einschreiben. Hab mal vor Jahren bei Arcor gekündigt (auch per Einschreiben) und Arcor machte keinen Mucks.
Ich zum Anwalt: auch kein Mucks (reagierten auf Faxe des Anwalts einfach nicht)
Darauf der Anwalt: es gibt vom Gesetz her keine Verpflichtung, eine Kündigung zu bestätigen oder darauf zu reagieren.
Dann ein paar Wochen später ein Schreiben: ich hätte mich angeblich (freiwillig!) für eine 1jährige Kündigungsfrist verpflichtet. Beleg: eine Kopie des Vertrags, wo unter "ich stimme der Mindestlaufzeit 1 Jahr zu" ein Kreuzchen war (das ich natürlich nicht angekreuzt habe müßte ja ganz schön :doof: sein)
Es kann also nur Arcor gewesen sein, der das Kreuzchen machte.
Darauf klärte der Anwalt Arcor auf, daß es sich um Betrug handele, wenn sie nachträglich das Kreuzchen setzten. Scheint gewirkt zu haben, sie ließen mich dann recht schnell aus dem Vertrag.
Fazit: Einschreiben sind relativ für die Katz, weil die Gegenseite immer behaupten kann, es sei "ja gar kein Brief im Umschlag gewesen" (O-Ton Rechtsanwalt). Das ist deutsches Recht (Rechtsverdrehung)
Außer du verfaßt den Brief unter den Augen eines Zeugen (natürlich nicht aus der Familie) und wirfst ihn unter den Augen des Zeugen ein. Auch wieder O-Ton Rechtsanwalt: das wäre der einzig gangbare Weg, um am Ende zweifelsfrei Recht zu bekommen.
Zitat von: rs007 am 15 Februar 2007, 21:26:38
Fazit: Einschreiben sind relativ für die Katz, weil die Gegenseite immer behaupten kann, es sei "ja gar kein Brief im Umschlag gewesen" (O-Ton Rechtsanwalt). Das ist deutsches Recht (Rechtsverdrehung)
Ja, klar. Ist ja aber der normal Weg.