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Gemeinschaftsforum => Allgemeines Filmforum => Thema gestartet von: stummerfilm am 31 März 2010, 21:40:49

Titel: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: stummerfilm am 31 März 2010, 21:40:49
Vielleicht wissen die Erfahrenen User hier bescheid:
Wo und wann wurde die erste Videothek in der BRD und überhaupt eröffnet? Wenn ihr die Frage nicht allgemein beantworten könnt,könntet ihr von eigenen Erfahrungen berichten.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Klugscheisser am 31 März 2010, 21:44:29
Die erste Videothek wurde in Kassel eröffnet - Sommer 1975. Der Gründer heißt Eckhard Baum.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: stummerfilm am 31 März 2010, 21:47:27
Zitat von: Klugscheisser am 31 März 2010, 21:44:29
Die erste Videothek wurde in Kassel eröffnet- Sommer 1975. Der Gründer heißt Eckhard Baum.

Vielen Dank!
Wo kann man das nachlesen?
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Klugscheisser am 31 März 2010, 21:49:01
Z. B. hier:
http://regiowiki.hna.de/Eckard_Baum (http://regiowiki.hna.de/Eckard_Baum)
Gilt sogar als die älteste Videothek der Welt. Kannst ihn auch "ergoogeln".
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Klugscheisser am 31 März 2010, 22:04:23
Um das mal komplett zu machen: Im Guinness-Buch steht er auch.

ZitatGangster, Schnulzen, Raritäten

Ecki Baum und sein Filmshop sind aus Kassel nicht wegzudenken. Seit 35 Jahren gibt es den Film-Shop, der als älteste Videothek Deutschlands im Guinness-Buch der Rekorde steht.
Bis heute bietet Eckhard Baum, den alle Welt nur Ecki nennt, die größte Auswahl an DVDs und Videos. Der Kasseler Filmemacher Olaf Saumer hat dem nordhessischen Original in ,,Eckis Welt" unlängst sogar ein filmisches Denkmal gesetzt. Übrigens: Für alle Verliebten bietet Ecki zum Valentintag ein besonderes Schmankerl: Für jeden Leihfilm legt der frischverheiratete 71-Jährige noch einen Liebesfilm oben drauf. (ar)

Film-Shop, Grüner Weg 22, 34117 Kassel. Öffnungszeiten: Mo.-So.: 10 bis 23 Uhr.
http://kassel.bewegungsmelder.de/Artikel/13424318 (http://kassel.bewegungsmelder.de/Artikel/13424318)

Außerdem gibt's sogar 'nen Film über ihn:
http://www.imdb.de/title/tt1127879/ (http://www.imdb.de/title/tt1127879/)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: stummerfilm am 31 März 2010, 22:16:32
Super Infos :respekt:
Leider kann man den Film auf youtube.com nicht ansehen :bawling:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Klugscheisser am 31 März 2010, 22:17:15
Kannst ihn ja mal anrufen und fragen, wo man den herbekommt. Da freut er sich bestimmt.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: stummerfilm am 31 März 2010, 22:19:50
Gute Idee,vielleicht komm ich ja auch mal nach Kassel.
Wohn in der Gegend von Stuttgart,leider nicht grad um die Ecke :icon_sad:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Man Behind The Sun am 1 April 2010, 14:16:00
Na das ist ja mal ne Nachricht und vor allem auch eine gute Frage. Ich wohne nämlich ganz in der Nähe von Kassel, und ich denke, dass ich da alsbald mal reinschauen werde.

Seltsam; da ist sowas Kurioses nahezu direkt vor deiner Tür und man weiß es einfach nicht...  :respekt:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 7 Juni 2018, 23:49:38
Zitat von: Klugscheisser am 31 März 2010, 22:04:23
Um das mal komplett zu machen: Im Guinness-Buch steht er auch.

ZitatGangster, Schnulzen, Raritäten

Ecki Baum und sein Filmshop sind aus Kassel nicht wegzudenken. Seit 35 Jahren gibt es den Film-Shop, der als älteste Videothek Deutschlands im Guinness-Buch der Rekorde steht.
Bis heute bietet Eckhard Baum, den alle Welt nur Ecki nennt, die größte Auswahl an DVDs und Videos. Der Kasseler Filmemacher Olaf Saumer hat dem nordhessischen Original in ,,Eckis Welt" unlängst sogar ein filmisches Denkmal gesetzt. Übrigens: Für alle Verliebten bietet Ecki zum Valentintag ein besonderes Schmankerl: Für jeden Leihfilm legt der frischverheiratete 71-Jährige noch einen Liebesfilm oben drauf. (ar)

Film-Shop, Grüner Weg 22, 34117 Kassel. Öffnungszeiten: Mo.-So.: 10 bis 23 Uhr.
http://kassel.bewegungsmelder.de/Artikel/13424318 (http://kassel.bewegungsmelder.de/Artikel/13424318)

Außerdem gibt's sogar 'nen Film über ihn:
http://www.imdb.de/title/tt1127879/ (http://www.imdb.de/title/tt1127879/)


@ Klugscheisser,

wenn Du Deinem Namen alle Ehre machen willst, dann überprüfe doch vorher die Aussagen von Herr Baum mit der "1. / ältesten Videothek.....", dann wirst Du feststellen das das ein Riesenfake und Luftnummer ist, was er diesbezüglich von sich gegeben hat.
Dass muss Dir doch als Experte sofort auffallen ! 

Gruß

Peer M.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 8 Juni 2018, 00:03:28
Und warum gräbst du, als deinen ersten Post, einen über 8 Jahre alten Thread aus?

(Ist jetzt nicht wertend gemeint! Finde es nur etwas komisch)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 00:21:33
Zitat von: Eric am  8 Juni 2018, 00:03:28
Und warum gräbst du, als deinen ersten Post, einen über 8 Jahre alten Thread aus?

(Ist jetzt nicht wertend gemeint! Finde es nur etwas komisch)

Was soll daran komisch sein, ...ich habe dieses Posting gerade im Internet gelesen.
Da dieser Beitrag zur Geschichtsfälschung mit beiträgt, ist es doch logisch, das man ihn dann widerrufen muss, weil er unwahr ist.
Ob dieser Thread 8 oder 80 Jahre alt ist, hat doch damit gar nichts zu tun !

Hast Du Dich überhaupt mit diesem Thema befasst oder willst Du hier nur mitbabbeln, weil Du nicht einschlafen kannst:-)  ?
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 8 Juni 2018, 00:27:41
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 00:21:33
Zitat von: Eric am  8 Juni 2018, 00:03:28
Und warum gräbst du, als deinen ersten Post, einen über 8 Jahre alten Thread aus?

(Ist jetzt nicht wertend gemeint! Finde es nur etwas komisch)

Was soll daran komisch sein, ...ich habe dieses Posting gerade im Internet gelesen.
Da dieser Beitrag zur Geschichtsfälschung mit beiträgt, ist es doch logisch, das man ihn dann widerrufen muss, weil er unwahr ist.
Ob dieser Thread 8 oder 80 Jahre alt ist, hat doch damit gar nichts zu tun !

Hast Du Dich überhaupt mit diesem Thema befasst oder willst Du hier nur mitbabbeln, weil Du nicht einschlafen kannst:-)  ?

So, erst einmal, willkommen Peer in unserem Forum!!  :winken:

Zu deinem letzten Satz:
1.: nein.
2.: ja.  ;)

Zu Nummer 1: Welche Hintergrund Infos hast du denn zu dieser Sache?
Die hast zwar mehr oder weniger geschrieben "stimmt alles nicht", hast es aber nicht belegt. Eventuell daher mein Frage warum du einen so alten Thread wieder belebst.

Liebe Grüsse

Eric
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 00:46:51

So, erst einmal, willkommen Peer in unserem Forum!!  :winken:

Zu deinem letzten Satz:
1.: nein.
2.: ja.  ;)

Zu Nummer 1: Welche Hintergrund Infos hast du denn zu dieser Sache?
Die hast zwar mehr oder weniger geschrieben "stimmt alles nicht", hast es aber nicht belegt. Eventuell daher mein Frage warum du einen so alten Thread wieder belebst.

Liebe Grüsse

Eric




Sei ebenfalls gegrüßt Eric,

es ist doch allgemein bekannt das es 1975 noch keine Video-Verkaufsfilme und  Video-Verleihfilme in Deutschland gab. Und ohne diese kann man ja auch keine Videothek gründen noch betreiben.

Wie alt dieser Thread ist, danach habe ich auch nicht geschaut, warum auch ?
Ich turne sonst auch nicht durch Foren, das ist hier eine Ausnahme, da ist mir sonst meine Zeit zu kostbar. Ich wollte das hier nur kurz richtigstellen.

Fröhlichen Abend noch ! :icon_smile:


Peer M.

Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 8 Juni 2018, 00:56:55
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 00:46:51
Sei ebenfalls gegrüßt Eric,

es ist doch allgemein bekannt das es 1975 noch keine Video-Verkaufsfilme und  Video-Verleihfilme in Deutschland gab. Und ohne diese kann man ja auch keine Videothek gründen noch betreiben.

Wie alt dieser Thread ist, danach habe ich auch nicht geschaut, warum auch ?
Ich turne sonst auch nicht durch Foren, das ist hier eine Ausnahme, da ist mir sonst meine Zeit zu kostbar. Ich wollte das hier nur kurz richtigstellen.

Fröhlichen Abend noch ! :icon_smile:
Peer M.

Zeit ist ja relativ. Wenn man seine eigene Zeit damit "verschwendet" etwas nettes oder witziges oder informatives zu machen ist sie niemals verschwendet. (Nur meine Meinung)

Leider geht oben stehender Link nicht mehr, daher kann ich mir auch den Bericht nicht mehr durchlesen was diese Videothek betrifft.
Habe trotzdem etwas nachgeforscht und gebe dir Recht!
Laut WIKI wurde sie 1975 (Meinem Geburtsjahr) in Kassel eröffnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Videothek
Die VHS an sich wurde aber erst (ebenfalls laut WIKI) 1976 von JVC entwickelt. https://de.wikipedia.org/wiki/Video_Home_System

Ich behaupte daher einfach einmal das die Anzahl an "VHS Abspielgerät-Besitzern" in der damaligen BRD im Jahr 1975 noch seeeeeeeeeeeeeeeeeehr gering war! Besonders in der Region um Kassel!!  :laugh:

Und je mehr ich diese beiden Artikel vergleiche, desto witziger finde ich sie!!
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: PierrotLeFou am 8 Juni 2018, 01:05:52
Zitat von: Eric am  8 Juni 2018, 00:56:55
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 00:46:51
Sei ebenfalls gegrüßt Eric,

es ist doch allgemein bekannt das es 1975 noch keine Video-Verkaufsfilme und  Video-Verleihfilme in Deutschland gab. Und ohne diese kann man ja auch keine Videothek gründen noch betreiben.

Wie alt dieser Thread ist, danach habe ich auch nicht geschaut, warum auch ?
Ich turne sonst auch nicht durch Foren, das ist hier eine Ausnahme, da ist mir sonst meine Zeit zu kostbar. Ich wollte das hier nur kurz richtigstellen.

Fröhlichen Abend noch ! :icon_smile:
Peer M.

Zeit ist ja relativ. Wenn man seine eigene Zeit damit "verschwendet" etwas nettes oder witziges oder informatives zu machen ist sie niemals verschwendet. (Nur meine Meinung)

Leider geht oben stehender Link nicht mehr, daher kann ich mir auch den Bericht nicht mehr durchlesen was diese Videothek betrifft.
Habe trotzdem etwas nachgeforscht und gebe dir Recht!
Laut WIKI wurde sie 1975 (Meinem Geburtsjahr) in Kassel eröffnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Videothek
Die VHS an sich wurde aber erst (ebenfalls laut WIKI) 1976 von JVC entwickelt. https://de.wikipedia.org/wiki/Video_Home_System

Ich behaupte daher einfach einmal das die Anzahl an "VHS Abspielgerät-Besitzern" in der damaligen BRD im Jahr 1975 noch seeeeeeeeeeeeeeeeeehr gering war! Besonders in der Region um Kassel!!  :laugh:

Und je mehr ich diese beiden Artikel vergleiche, desto witziger finde ich sie!!

Besteht nicht u.U. die Möglichkeit, dass er Betamax oder Super-8-Fassungen vorrätig hatte?

Er selbst gibt ja an, mit Super-8-Angeboten begonnen zu haben: https://www.literaturhaus-nordhessen.de/meine-videothek-ist-ein-kulturerbe-gesprach-mit-dem-erfinder-der-ersten-videothek-der-welt-eckhard-baum-ws-201314/
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 8 Juni 2018, 01:16:24
Zitat:
"Aber ich hatte eine Künstleragentur. Zachi Noy, von der Filmreihe ,,Eis am Stiel" hatte ich fest unter Vertrag. Außerdem habe ich Musikveranstaltungen gemacht. Zum Beispiel habe ich Fats Domino mit seiner Band nach Kassel geholt. Das war damals ein ganz großes Konzert. Ich habe mit den verschiedensten Künstlern Veranstaltungen organisiert."

Denkt da ausser mir auch noch jemand an einen gewissen Olli K. aus K.??  ;)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 02:26:58
Die VHS an sich wurde aber erst (ebenfalls laut WIKI) 1976 von JVC entwickelt. https://de.wikipedia.org/wiki/Video_Home_System

Ich behaupte daher einfach einmal das die Anzahl an "VHS Abspielgerät-Besitzern" in der damaligen BRD im Jahr 1975 noch seeeeeeeeeeeeeeeeeehr gering war! Besonders in der Region um Kassel!!  :laugh:




Hier mal kurz zur Historie:
==================

1975 gab es auf dem deutschen Markt  nur VCR-Standard Rekorder von Philips (sonst kein anderes Video-Homesystem) Und auch nur sehr geringe Stückzahlen, wobei die meisten Rekorder davon an Institute, Schulen etc. ausgeliefert wurden.

Spielfilme mit einer üblichen Laufzeit von 70 -120 Min. konnten auch nicht aufgenommen werden, da VCR-Standard-Kassetten nur eine Aufnahmekapaziät von 60 + 5 Minuten Nachspannfilm hatten (für Eigenaufnahmen) Videofilme von diesem System gab es erst von diesem System 1978, als Porno - nur Verkaufsfilme - kein Verleih !!

Als nächstes System erschien dann auf dem deutschen Markt 1977: VCR-Longplay von Philips/Grundig. Laufzeit der Kassetten bis 120 Min, 1978 bis 180 Minuten !

Als erstes und bestes Video-System, kam in den USA 1975 Betamax in den Handel, bei uns erst 1978 von Sony. Kassetten-Laufzeit bis 215 Min.

1976 erblickte VHS in den USA das Licht dieser Welt:-) von JVC, bei uns später in 1978. Videokassetten Laufzeit bis 240 Minuten.

Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 02:38:34
@PierrotLeFou


siehe oben, Betamax gab es 1975 noch nicht bei uns.

Super-8-Filme, ja !
Er hatte ja auch einen Filmshop in Kassel, mit Super-8.
Ob dieser Laden schon 1975 geöffnet war, ist unklar, denn  in der Presse, der HNA in kassel erscheinen erst kleine einzeilige Fliessatz -Anzeigen in 1976, aber ohne Videos !


>>>>>
Besteht nicht u.U. die Möglichkeit, dass er Betamax oder Super-8-Fassungen vorrätig hatte?
Er selbst gibt ja an, mit Super-8-Angeboten begonnen zu haben.
>>>>


Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Max Blank am 8 Juni 2018, 07:02:06
Das war ursprünglich ein Handelsplatz für Biberpelze.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: JasonXtreme am 8 Juni 2018, 10:53:03
Besteht vielleicht die Option, dass es anfangs wirklich nur Super 8 Filme waren, und man nannte es eben die erste Videothek, weil später aus den VERLEIH Super 8 eben VERLEIH VHS wurden!? Ich denke man wird schon etwas nachgeforscht haben um Berichte über den Typen anzufertigen, oder?

Sich daran aufzuhängen dass es da noch keine VHS gab ist doch etwas kurzsichtig - mal ganz zu schweigen von der recht (unnötig) aggresiven Tonart, Herr Peer M.  ;)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 11:45:38
Besteht vielleicht die Option, dass es anfangs wirklich nur Super 8 Filme waren, und man nannte es eben die erste Videothek, weil später aus den VERLEIH Super 8 eben VERLEIH VHS wurden!? Ich denke man wird schon etwas nachgeforscht haben um Berichte über den Typen anzufertigen, oder?

Sich daran aufzuhängen dass es da noch keine VHS gab ist doch etwas kurzsichtig - mal ganz zu schweigen von der recht (unnötig) aggresiven Tonart, Herr Peer M.  ;)





Was soll an meinen Ausführungen agressiv sein, ich trage hier klar und deutlich Daten + Fakten vor, das solltest du auch!

Du redest von kurzsichtig, zeigst aber viel mehr mit einer solcher Aussage das du dich gar nicht mit dem Thema hier befasst hast, sondern nur darum laberst!

Bevor Du hier also irgendwelche Theorien vorträgst, wäre es zu empfehlen, vorab erst einmal meine Infos hier genau durchlesen.

Ein Super-8-Filmshop hat mit einer Videothek nämlich auch nichts zu tun, das sollte doch wohl klar sein. Der Laden hieß immer Filmshop nicht Videothek.

Wer soll denn was nachgeforscht haben ?

Auch durfte man seinerzeit keine Super-8-Filme verleihen, das gleiche gilt für Video-Spielfilme, die erst ab 1980 zum Verleih frei gegeben wurden
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 8 Juni 2018, 11:49:32
Nur mal für mich, damit ich hier weiter alles verfolgen kann:
Wo genau liegt denn jetzt das Problem?
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: JasonXtreme am 8 Juni 2018, 12:39:08
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 11:45:38


Was soll an meinen Ausführungen agressiv sein, ich trage hier klar und deutlich Daten + Fakten vor, das solltest du auch!

Du redest von kurzsichtig, zeigst aber viel mehr mit einer solcher Aussage das du dich gar nicht mit dem Thema hier befasst hast, sondern nur darum laberst!

Bevor Du hier also irgendwelche Theorien vorträgst, wäre es zu empfehlen, vorab erst einmal meine Infos hier genau durchlesen.



quod erat demonstrandum ;) sorry, ich bin raus
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Moonshade am 8 Juni 2018, 12:53:02
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 11:45:38
Was soll an meinen Ausführungen agressiv sein, ich trage hier klar und deutlich Daten + Fakten vor, das solltest du auch!

Zunächst mal: es liest sich, als würdest du das Thema mit heiligem Zorn verfolgen, obwohl das Thema hier im Forum nach 8 Jahren keine große Relevanz mehr hatte.
De facto kann es sein, dass die Wikipedia-Seite inkorrekt ist, sie ist ja auch schon als "Notartikel" angezeigt. Da wäre es doch hilfreicher, wenn du da Verbesserungsvorschläge machst oder die Überarbeitung mit den Wiki-Einträgern besprichst.

ZitatDu redest von kurzsichtig, zeigst aber viel mehr mit einer solcher Aussage das du dich gar nicht mit dem Thema hier befasst hast, sondern nur darum laberst!
Bevor Du hier also irgendwelche Theorien vorträgst, wäre es zu empfehlen, vorab erst einmal meine Infos hier genau durchlesen.

Und dir ist hiermit offiziell anempfohlen, mal ein wenig deinen Humor zuzuschalten, denn es gibt keinen Grund, wegen eines Uraltthreads, ob richtig oder falsch, sich so aufzuregen.

ZitatEin Super-8-Filmshop hat mit einer Videothek nämlich auch nichts zu tun, das sollte doch wohl klar sein. Der Laden hieß immer Filmshop nicht Videothek.

Gut, dann hat der Besitzer das vermutlich in seinen Angaben und im Interview geschönt und ein Einträger bei Wiki hat das so übernommen. Das wissen wir aber nicht.

ZitatWer soll denn was nachgeforscht haben ?

Die Einträger auf Wikipedia. Die meisten halten sich leider nur an recherchierbare Quellen. Vielleicht stöbert ja ein hartnäckiger Gegensprecher ein paar Beweise/Bilder über den Shop anno 1975 auf.

ZitatAuch durfte man seinerzeit keine Super-8-Filme verleihen, das gleiche gilt für Video-Spielfilme, die erst ab 1980 zum Verleih frei gegeben wurden.

Es ist auch möglich, dass er sich damals in einer rechtlichen Grauzone befunden hat und seine Bestände eben gegen Geld verliehen hat, während er die Dinger eigentlich verkaufen sollte.
Woher stammt denn die Info mit dem Verleihverbot mit Super 8?

Zitat von: Eric am  8 Juni 2018, 11:49:32
Nur mal für mich, damit ich hier weiter alles verfolgen kann:
Wo genau liegt denn jetzt das Problem?

Ja, das interessiert mich auch.

@Peer: es wäre angenehmer zu lesen, wenn du die Zitatfunktion für die bezogenen Texte verwenden würdest, die freundliche Taste mit der Sprechblase über den Smilies.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Retro am 8 Juni 2018, 14:42:18
Zitat von: Moonshade am  8 Juni 2018, 12:53:02
Woher stammt denn die Info mit dem Verleihverbot mit Super 8?

Super 8-Filme wurden damals definitiv auch verliehen, die konnte man Wochenweise leihen.
Es gab sogar Werbeanzeigen dafür in den entsprechenden Schmalfilm-Magazinen.
Ich werde später / die nächsten Tage mal meinen Bestand durchforsten, da kann ich vermutlich noch was dazu einscannen.  ;)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 15:42:21


[/quote]

quod erat demonstrandum ;) sorry, ich bin raus
[/quote]

Hab Mut und schreib in Deutsch damit dich alle hier verstehen können.
Sich mit solch einem Spruch vom Acker zu machen, zeigt doch das eine gewisse Substanz für sachlich notwendige Antworten fehlt.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 15:53:47
@ Moonshade



Wie schon mitgeteilt habe ich die Aussage hier zur " 1./ältesten Videothek.. " richtig gestellt das war mein Anliegen, mehr nicht.

Wenn jemand daraus Zorn/aufregen erkennt, der war noch nicht auf der Schule  für "tiefsitzenden Humor:-) bzw. sollte nochmals sein Fernstudio für Psycho-Analysen auffrischen, muss aber nicht sein :D  :king:

Also immer locker bleiben und tief ein- und ausatmen, das erhöht die Glücksgefühle undf versorgt die Zellen mit Sauerstoff. :unknown:

Was ich woanders noch richtig stellen werde hat nichts mit meinen Beiträgen hier zu tun, wird aber noch erfolgen. :LOL:

Wie ich erkennen muss hast Du meine Infos hier nicht ganz verstanden. Nochmals:

weil es 1975 noch gar keine gewerblich betriebene Videothek, weder in Kassel noch in Deutschland, gegeben hat noch geben konnte, da es zu diesem Zeitpunkt keine Videofilme, weder für den Verkauf noch für den Verleih,  die man dafür ja benötigt, gab  bzw. vorhanden waren!
- Deshalb ist diese Info mit der ersten Videothek in Kassel/ auf der Welt ein Märchen -!
Erst ab 1978 gab es Verkaufs-Videos, 1 Jahr später Verleih-Videos (Pornos).
Video-Spielfilme (außer Porno) durften erst ab 1980 verliehen werden. :icon_twisted:
Siehe hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Videobandformate

Deshalb treffen folgende Aussagen auch nicht zu:
>>>>>
Gut, dann hat der Besitzer das vermutlich in seinen Angaben und im Interview geschönt und ein Einträger bei Wiki hat das so übernommen. Das wissen wir aber nicht.

Es ist auch möglich, dass er sich damals in einer rechtlichen Grauzone befunden hat und seine Bestände eben gegen Geld verliehen hat, während er die Dinger eigentlich verkaufen sollte.
>>>>>

Die Antwort zu der Frage:
Woher stammt denn die Info mit dem Verleihverbot mit Super 8?

ergibt sich allein schon aus dem Urheberschutzgesetz und dem Text der auf allen Super-8-Film und Videofilm- Verpackungen steht, siehe hier:

http://www.super8rezensionen.de/piccolo3347b.jpg



Wichtig hierzu ist auch folgender Hinweis, das diese angeblich "1. Videothek" erst am 7.12.1981 In Kassel, lt. Inserat vom  4.12.1981 im HNA, der größten Tageszeitung in Kassel, eröffnet wurde. :icon_rolleyes:

Interessant ist dabei der Vermerk im Inserat: "Kassels älteste Videothek..."!
- das liest man auch nicht jeden Tag, am Tag der Eröffnung sofort die "älteste Videothek" zu sein ". :question:



Das war nicht meine Frage:
>>>>
Nur mal für mich, damit ich hier weiter alles verfolgen kann:
Wo genau liegt denn jetzt das Problem?
>>>>>
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 16:00:08
Zitat von: Retro am  8 Juni 2018, 14:42:18
Zitat von: Moonshade am  8 Juni 2018, 12:53:02
Woher stammt denn die Info mit dem Verleihverbot mit Super 8?

Super 8-Filme wurden damals definitiv auch verliehen, die konnte man Wochenweise leihen.
Es gab sogar Werbeanzeigen dafür in den entsprechenden Schmalfilm-Magazinen.
Ich werde später / die nächsten Tage mal meinen Bestand durchforsten, da kann ich vermutlich noch was dazu einscannen.  ;)

hier nochmals:
Woher stammt denn die Info mit dem Verleihverbot mit Super 8?

ergibt sich allein schon aus dem Urheberschutzgesetz und dem Text der auf allen Super-8-Film Verpackungen steht, siehe hier:

http://www.super8rezensionen.de/piccolo3347b.jpg

Wer Super-8-Filme seinerzeit verlieh, wurde vom Hersteller gesperrt bzw. erhielt andere Strafen bis hin zur Anzeige.  :banana:

Natürlich gab es immer Händler die illegal Super-8-Filme verliehen.  :nono:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Moonshade am 8 Juni 2018, 16:09:05
Das mit der Zitatfunktion scheint eine ungewöhnlich schwierige Angelegenheit zu sein...hm...naja, ist nicht jedem gegeben...

@Eric
Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe - angesichts dieser recht unorthodoxen Schreibweise Peers - geht es wohl in erster Linie darum, dass in diesem Thread vor acht Jahren Falschinfos verbreitet wurden.
Die korrekten Infos hat Peer, im Besitz WIRKLICH ALLER nötigen Informationen, für uns zusammengetragen und nun sollten wir seine Argumentation und sein Fachwissen anerkennen, angesichts dieses Threads Abbitte leisten und ihm endlich Recht geben.

Seine Argumentation ist zwar abenteuerlich und ich warte gern noch mal Retros Recherche ab, aber im Grunde hab ich ihn wohl verstanden.
Man muss ihn für seine Polterei einfach lieb haben, auch wenn ich - vermutlich lustig gemeinte - Bemerkungen über Schulbildung und Humorverständnis vorsorglich ganz oben in rot auf der Liste für Streichkandidaten vermerke.

Solltest du nach dem WERT dieser Diskussion gefragt haben - ich glaube, es gibt keinen.



Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: JasonXtreme am 8 Juni 2018, 17:09:59
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 15:42:21



quod erat demonstrandum ;) sorry, ich bin raus
[/quote]

Hab Mut und schreib in Deutsch damit dich alle hier verstehen können.
Sich mit solch einem Spruch vom Acker zu machen, zeigt doch das eine gewisse Substanz für sachlich notwendige Antworten fehlt.
[/quote]

Naja abgesehen davon beweisen Deine markigen Sprüche doch genauso welchen Geistes Kind Du bist, wie Du weißt was meine Worte zu bedeuten haben.

Wie es aussieht hat man es mit Dir also mit einen prinzipienreitenden Rechthaber zu tun, der sich und seine Meinung und vermeintliche Ahnung wichtiger nimmt als es die Realität erlaubt. Schade, denn sachlich hätte vielleicht was bei rauskommen können, in der Tollpatsch-Rübenbauern Ausdrucksweise leider nicht.

Ruf doch mal bei dem Typ an und frag ihn selber, vielleicht sagt er's Dir ja
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Shodan am 8 Juni 2018, 17:14:38
Abseits der konfusen Wiederbelebung dieses Themas würde es mich viel mehr interessieren, wie viele Videotheken es in Deutschland noch gibt.

In der Kleinstadt (ca. 30.000 Einwohner) in der ich arbeite, gibt es definitiv noch eine. Beim Googlen habe ich gesehen, dass es teilweise in den Großstädten wie Flensburg gar keine Videotheken mehr gibt.

Ich habe selbst mal ein paar Jahre in einer gearbeitet und auch vorher meine halbe Jugend in dieser verbracht. Von daher stimmt das einen schon traurig...
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Moonshade am 8 Juni 2018, 17:17:41
Meine langjährige kleine Eck-Videotheke macht diese Woche Schicht und verkauft den Bestand. Sehr traurig, aber ich seit ich umgezogen bin, hatte ich keine Möglichkeit mehr...  :bawling:

In ganz Hannover gibt es jetzt nur noch eine.  :icon_sad:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: PierrotLeFou am 8 Juni 2018, 17:21:18
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 02:38:34
@PierrotLeFou


siehe oben, Betamax gab es 1975 noch nicht bei uns.

Ist damit auch zweifelsfrei ausgeschlossen, dass der Typ keine Betamax-Kassetten aus dem Ausland (samt Abspielgerät) anbieten konnte? (Zum Kauf?)

Man kann natürlich skeptisch sein, aber wenn jemand 1975 einen Laden aufmacht und zB jede Menge Filmliteratur, Filmplakate und vielleicht die eine oder andere abgenutzte Filmrolle oder eben Super-8-Fassungen anbietet, dann mit wandelnder Technik zunehmend auf Betamax und VHS umsteigt, spricht für mich nichts dagegen, das als eine Videothek zu betrachten, die 1975 entstanden ist. Man müsste sich halt klar sein, dass Videothek für das Jahr 1975 eine andere Bedeutung hätte als für die Jahre 1995 oder 2018...
Und dass er den Begriff der Videothek 1975 noch nicht genutzt hat, sondern erst mit seinem Aufkommen, wäre für mich nicht unbedingt ausschlaggebend...

Das ist ja wie diese Diskussion, seit wann es Film eigentlich gibt... die meisten, die eine Antwort haben, würden 1895 sagen, aber 1892, 1891, 1887, 1883, 1878 oder 1874 wären ebenfalls nicht falsch... Hängt halt immer von der Definition ab - und das Aufkommen einer etablierten einheitlichen bezeichnung für ein Phänomen ist für mich eher nicht relevant...
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Shodan am 8 Juni 2018, 17:33:30
Zitat von: Moonshade am  8 Juni 2018, 17:17:41
Meine langjährige kleine Eck-Videotheke macht diese Woche Schicht und verkauft den Bestand. Sehr traurig, aber ich seit ich umgezogen bin, hatte ich keine Möglichkeit mehr...  :bawling:

In ganz Hannover gibt es jetzt nur noch eine.  :icon_sad:

Das ist echt heftig. Die Kette, die bei uns noch aktiv ist, ist Movie Vision. Ich fand das immer cool, mit den Kunden über Filme fachzusimpeln. Ich habe sogar manchen (die ich leiden konnte), die irgendeinen Schrott ausleihen wollten, vom Leih abgeraten. Geschäftsschädigend aber ehrlich :-)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: mali am 8 Juni 2018, 18:34:16
Zitat von: Shodan am  8 Juni 2018, 17:14:38
Beim Googlen habe ich gesehen, dass es teilweise in den Großstädten wie Flensburg gar keine Videotheken mehr gibt.

Das kann ich - ganz zufällig ;-) - bestätigen.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 8 Juni 2018, 19:06:26
Zitat von: JasonXtreme am  8 Juni 2018, 17:09:59
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 15:42:21



quod erat demonstrandum ;) sorry, ich bin raus

Hab Mut und schreib in Deutsch damit dich alle hier verstehen können.
Sich mit solch einem Spruch vom Acker zu machen, zeigt doch das eine gewisse Substanz für sachlich notwendige Antworten fehlt.
[/quote]

Naja abgesehen davon beweisen Deine markigen Sprüche doch genauso welchen Geistes Kind Du bist, wie Du weißt was meine Worte zu bedeuten haben.

Wie es aussieht hat man es mit Dir also mit einen prinzipienreitenden Rechthaber zu tun, der sich und seine Meinung und vermeintliche Ahnung wichtiger nimmt als es die Realität erlaubt. Schade, denn sachlich hätte vielleicht was bei rauskommen können, in der Tollpatsch-Rübenbauern Ausdrucksweise leider nicht.

Ruf doch mal bei dem Typ an und frag ihn selber, vielleicht sagt er's Dir ja
[/quote]

@Jason:
Ich habe dich verstanden.  :king:

@Peer:
Naja, ich glaube nicht, dass Jason "eine gewisse Substanz für sachlich notwendige Antworten fehlt", sondern eher das er realisiert hat, das diese Diskussion zu keinem richtigen Ergebnis führen wird, da der WIKI Eintrag entweder falsch oder richtig ist und das eben nur der Herr der Videothek weiss.
Ferner bedeutet das Wort "Video" auf Latein einfach nur "ich sehe" und das trifft sowohl auf Betamax, VHS, 35mm Kinorollen oder was auch immer zu.


Zitat von: Moonshade am  8 Juni 2018, 16:09:05
Solltest du nach dem WERT dieser Diskussion gefragt haben - ich glaube, es gibt keinen.

"Zu meiner reinen Belustigung" sollte als Begründung des Werts genügen.  ;)

Ich bleibe hier auf jeden Fall dran! Selten so einen Spass gehabt!!
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 19:56:13

@Eric
Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe - angesichts dieser recht unorthodoxen Schreibweise Peers - geht es wohl in erster Linie darum, dass in diesem Thread vor acht Jahren Falschinfos verbreitet wurden.
Die korrekten Infos hat Peer, im Besitz WIRKLICH ALLER nötigen Informationen, für uns zusammengetragen und nun sollten wir seine Argumentation und sein Fachwissen anerkennen, angesichts dieses Threads Abbitte leisten und ihm endlich Recht geben.

Seine Argumentation ist zwar abenteuerlich und ich warte gern noch mal Retros Recherche ab, aber im Grunde hab ich ihn wohl verstanden.
Man muss ihn für seine Polterei einfach lieb haben, auch wenn ich - vermutlich lustig gemeinte - Bemerkungen über Schulbildung und Humorverständnis vorsorglich ganz oben in rot auf der Liste für Streichkandidaten vermerke.

Solltest du nach dem WERT dieser Diskussion gefragt haben - ich glaube, es gibt keinen.




Glückwunsch, diese Zeilen haben mich doch zu Tränen gerührt ! :respekt:
Falls Du noch Rückfragen haben solltest, lass es uns wissen !

Im Übrigen der/ein "Wert" ist immer relativ, denn alles hat seinen Wert, sogar das NICHTS.
Und NICHTS ist immer mehr an Wert als "gar nichts" ! smoking
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 20:03:00
Zitat von: JasonXtreme am  8 Juni 2018, 17:09:59
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 15:42:21



quod erat demonstrandum ;) sorry, ich bin raus

Hab Mut und schreib in Deutsch damit dich alle hier verstehen können.
Sich mit solch einem Spruch vom Acker zu machen, zeigt doch das eine gewisse Substanz für sachlich notwendige Antworten fehlt.
[/quote]

Naja abgesehen davon beweisen Deine markigen Sprüche doch genauso welchen Geistes Kind Du bist, wie Du weißt was meine Worte zu bedeuten haben.

Wie es aussieht hat man es mit Dir also mit einen prinzipienreitenden Rechthaber zu tun, der sich und seine Meinung und vermeintliche Ahnung wichtiger nimmt als es die Realität erlaubt. Schade, denn sachlich hätte vielleicht was bei rauskommen können, in der Tollpatsch-Rübenbauern Ausdrucksweise leider nicht.

Ruf doch mal bei dem Typ an und frag ihn selber, vielleicht sagt er's Dir ja
[/quote]




Du verfehlst mit Deiner Botschaft abermals das Thema. :scar:

Mit Deiner Bemerkung:
"Ruf doch mal bei dem Typ an und frag ihn selber, vielleicht sagt er's Dir ja"

erkennt man das Du noch gar nicht gemerkt hast um was es hier überhaupt geht ! :nono:


Warum sollte man Geschichtsfälschung  nicht verhindern, darum geht es doch, nicht um Rechthaberei l :gamer:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 20:04:38
Zitat von: Shodan am  8 Juni 2018, 17:14:38
Abseits der konfusen Wiederbelebung dieses Themas würde es mich viel mehr interessieren, wie viele Videotheken es in Deutschland noch gibt.

In der Kleinstadt (ca. 30.000 Einwohner) in der ich arbeite, gibt es definitiv noch eine. Beim Googlen habe ich gesehen, dass es teilweise in den Großstädten wie Flensburg gar keine Videotheken mehr gibt.

Ich habe selbst mal ein paar Jahre in einer gearbeitet und auch vorher meine halbe Jugend in dieser verbracht. Von daher stimmt das einen schon traurig...



letztes Jahr lt. IVD 601, jetzt ein paar weniger.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 20:08:38
Zitat von: PierrotLeFou am  8 Juni 2018, 17:21:18
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 02:38:34
@PierrotLeFou


siehe oben, Betamax gab es 1975 noch nicht bei uns.

Ist damit auch zweifelsfrei ausgeschlossen, dass der Typ keine Betamax-Kassetten aus dem Ausland (samt Abspielgerät) anbieten konnte? (Zum Kauf?)

Man kann natürlich skeptisch sein, aber wenn jemand 1975 einen Laden aufmacht und zB jede Menge Filmliteratur, Filmplakate und vielleicht die eine oder andere abgenutzte Filmrolle oder eben Super-8-Fassungen anbietet, dann mit wandelnder Technik zunehmend auf Betamax und VHS umsteigt, spricht für mich nichts dagegen, das als eine Videothek zu betrachten, die 1975 entstanden ist. Man müsste sich halt klar sein, dass Videothek für das Jahr 1975 eine andere Bedeutung hätte als für die Jahre 1995 oder 2018...
Und dass er den Begriff der Videothek 1975 noch nicht genutzt hat, sondern erst mit seinem Aufkommen, wäre für mich nicht unbedingt ausschlaggebend...

Das ist ja wie diese Diskussion, seit wann es Film eigentlich gibt... die meisten, die eine Antwort haben, würden 1895 sagen, aber 1892, 1891, 1887, 1883, 1878 oder 1874 wären ebenfalls nicht falsch... Hängt halt immer von der Definition ab - und das Aufkommen einer etablierten einheitlichen bezeichnung für ein Phänomen ist für mich eher nicht relevant...




In den USA gibt es ein anderes TV-Format: NTSC. Bei uns PAL. Mehrnormengeräte oder Umwandler gab es seinerzeit noch nicht.
Man kann also diese IDEE ausschließen.

Der Begriff Videothek wurde ja auch nicht 1975 und später genutzt. Der Laden hieß Film-Shop und hatte keine Videofilme etc. egal welcher Art ! Alles andere habe ich ja auch schon erklärt.

Es geht hier auch nicht um eine Definitionsfrage.
Wenn Video-Filme noch nicht einmal auf dem Markt waren, kann  man nicht der Presse erzählen es wäre eine Videothek gewesen.

Es war ein ganz simpler Film-Shop mit Super-8-Produkten, mit bestimmten Dienstleistungen und der Vermittlung von Veranstaltungen und einem An- und Verkauf von gebrauchten Produkten also grob gesagt ein Gemischtwarenladen, der mit Video nichts zu tun hatte. Mit einem solchen Super-8-Schuppen kommst Du ja auch nicht in den Videoverband, weil dieser nur Videotheken aufnimmt.  :respekt:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 8 Juni 2018, 20:30:47
Im IVD sind auch nur etwa 80% aller Videotheken Mitglied.

Also gehört der alte Herr eben den 20% an und kann sich daher nennen wie er will und NOCHMALS: "Video" heisst nichts anderes als "ich sehe".
VHS also in etwa übersetzt. Video Home System oder "ich sehe was zu Hause an" System.

Laut deiner Definition dürfte auch alle aktuellen Videotheken nicht so heissen, da sie neben (wenigen) VHS Kassetten überwiegend DVDs und Blu-rays im Angebot haben.

Und du hast bisher noch KEINEM von uns erklärt warum du aus so nem "Vogelschiss" so eine grosse Sache machst.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: JasonXtreme am 8 Juni 2018, 20:32:40
Na dann is doch alles klar. Du hast  und also nicht nur mitgeteilt wie Du es für richtig hälst, sondern auch was die  unumstößliche Wahrheit ist. Sag das doch gleich - und danke für die Aufklärung zu verschiedenen Formaten etc. im Filmbereich. Endlich wissen das die unwissenden Lappen hier im Forum... in dem es um genau solche Themen geht.

@ Eric
Sicherlich hatte ER die erste VHS Thek und is eifersüchtig auf den Kasseler  :LOL:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 20:51:50

@Peer:
Naja, ich glaube nicht, dass Jason "eine gewisse Substanz für sachlich notwendige Antworten fehlt", sondern eher das er realisiert hat, das diese Diskussion zu keinem richtigen Ergebnis führen wird, da der WIKI Eintrag entweder falsch oder richtig ist und das eben nur der Herr der Videothek weiss.
Ferner bedeutet das Wort "Video" auf Latein einfach nur "ich sehe" und das trifft sowohl auf Betamax, VHS, 35mm Kinorollen oder was auch immer zu.


Zitat von: Moonshade am  8 Juni 2018, 16:09:05
Solltest du nach dem WERT dieser Diskussion gefragt haben - ich glaube, es gibt keinen.

"Zu meiner reinen Belustigung" sollte als Begründung des Werts genügen.  ;)

Ich bleibe hier auf jeden Fall dran! Selten so einen Spass gehabt!!
[/quote]



Spass muss sein sprach Wallenstein:-)! :icon_evil:

Was bei Wiki über die Kassler Videothek steht, muss doch nicht mit einem überprüfbaren Einzelnachweises bestätigt und bewiesen werden! Oder hast du einen vorliegen und überprüft ?

Das sollte doch allen hier klar sein, das kann doch jeder dort ohne rechtsverbindlichen Nachweis ändern.

Was ja bei den Videokassetten lt. meinem Link nicht der Fall ist. Die Daten der Videorecorder sind von Seiten der Hersteller bestätigt worden, die kann man nicht manipulieren.

Die Wortbedeutung von Video hat damit auch nichts zu tun. In einer Videothek werden Videofilme verkauft und geliehen und keine "Ich sehe-Produkte" :icon_cool:

Im Übrigen der/ein "Wert" ist immer relativ, denn alles hat seinen Wert, sogar das NICHTS.
Und NICHTS ist immer mehr an Wert als "gar nichts" !
D.h. auch der reale Wert des Forums ist gleich nichts. :00000109:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 21:02:46
Zitat von: Eric am  8 Juni 2018, 20:30:47
Im IVD sind auch nur etwa 80% aller Videotheken Mitglied.

Also gehört der alte Herr eben den 20% an und kann sich daher nennen wie er will und NOCHMALS: "Video" heisst nichts anderes als "ich sehe".
VHS also in etwa übersetzt. Video Home System oder "ich sehe was zu Hause an" System.

Laut deiner Definition dürfte auch alle aktuellen Videotheken nicht so heissen, da sie neben (wenigen) VHS Kassetten überwiegend DVDs und Blu-rays im Angebot haben.

Und du hast bisher noch KEINEM von uns erklärt warum du aus so nem "Vogelschiss" so eine grosse Sache machst.



Du musst einfach mal meine Beiträge genau durchlesen, dann bist Du im Bilde, auch mit dem Vogelschißßß !. Bei manchen hier dauert es ja etwas länger, wie festzustellen ist !  :scar:

Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 8 Juni 2018, 21:04:54
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 20:51:50

Die Wortbedeutung von Video hat damit auch nichts zu tun. In einer Videothek werden Videofilme verkauft und geliehen und keine "Ich sehe-Produkte" :icon_cool:

In meiner Videothek gibt es neben DVDs und Blu-rays auch Player, Konsolen und deren Spiele zum Mieten. Ferner Snacks, Getränke und Filmmagazine. Aber KEINE VHS-Kassetten mehr! Somit ist deine Aussage einfach nur falsch. Punkt und aus. Habe ich hiermit bewiesen.

Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 20:51:50
Was bei Wiki über die Kassler Videothek steht, muss doch nicht mit einem überprüfbaren Einzelnachweises bestätigt und bewiesen werden! Oder hast du einen vorliegen und überprüft ?

Aber GENAU DAS willst du doch.
Also dann schreibe den WIKI Eintrag doch einfach selber um. Hier ebenfalls Punkt und aus.

Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 20:51:50
D.h. auch der reale Wert des Forums ist gleich nichts. :00000109:

Dafür schreibst du hier aber relativ viel. Und über den Wert dessen was du schreibst könnte man jetzt auch eine "Alles oder nichts" Diskussion führen.

Ferner hast du uns allen immer noch nicht die Frage beantwortet:
Warum regst du dich an diesem, für mich gesehen, Unsinn so auf? Welchen Stellenwert hat es in deinem Leben ob, oder ob nicht dieser Fuzzi die erste Videothek gegründet hat?
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 8 Juni 2018, 21:09:53
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 21:02:46
Zitat von: Eric am  8 Juni 2018, 20:30:47
Im IVD sind auch nur etwa 80% aller Videotheken Mitglied.

Also gehört der alte Herr eben den 20% an und kann sich daher nennen wie er will und NOCHMALS: "Video" heisst nichts anderes als "ich sehe".
VHS also in etwa übersetzt. Video Home System oder "ich sehe was zu Hause an" System.

Laut deiner Definition dürfte auch alle aktuellen Videotheken nicht so heissen, da sie neben (wenigen) VHS Kassetten überwiegend DVDs und Blu-rays im Angebot haben.

Und du hast bisher noch KEINEM von uns erklärt warum du aus so nem "Vogelschiss" so eine grosse Sache machst.



Du musst einfach mal meine Beiträge genau durchlesen, dann bist Du im Bilde, auch mit dem Vogelschißßß !. Bei manchen hier dauert es ja etwas länger, wie festzustellen ist !  :scar:


Bei machen dauert es auch SEHR lange hier, bis sie die Zitat-Funktion beherrschen. Schaffen aber auch nicht alle, ..., so nen Button drücken kann einen schon vor eine Herausforderung stellen.

Habe mir deine Beiträge durchgelesen aber du dir anscheinend nicht unsere, sonst würdest du endlich einmal die Fragen beantworten, die wir dir stellen.

Würde jetzt noch gerne weiterschreiben, aber muss schnell zu der ältesten Tankstelle der Schweiz fahren um zu tanken. Gegründet wurde sie 1587 von Ruedi Schlünzli. Solche alteingesessenen Betriebe müssen einfach unterstützt werden.
Bis dahin nenne ich dich einfach aus Spass an der Sache "Skank Hunt 41"
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 21:26:29


In meiner Videothek gibt es neben DVDs und Blu-rays auch Player, Konsolen und deren Spiele zum Mieten. Ferner Snacks, Getränke und Filmmagazine. Aber KEINE VHS-Kassetten mehr! Somit ist deine Aussage einfach nur falsch. Punkt und aus. Habe ich hiermit bewiesen.


Ferner hast du uns allen immer noch nicht die Frage beantwortet:
Warum regst du dich an diesem, für mich gesehen, Unsinn so auf? Welchen Stellenwert hat es in deinem Leben ob, oder ob nicht dieser Fuzzi die erste Videothek gegründet hat?
[/quote]




Die Angaben bezogen sich auf die 1. Videothek und nicht auf jetzige. Also ist doch Deine Aussage falsch. :respekt:

Die anderen Daten/Angaben hatte ich ja hier schon aufgeführt, einfach mal in Ruhe durchlesen.
Relativ viel ist wohl nicht korrekt, wenn ich die Anzahl Deiner Postings sehe, muss wohl Dein Nachtlager neben dem Forum liegen.  :scar:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Retro am 8 Juni 2018, 21:36:44
Zitat von: Moonshade am  8 Juni 2018, 16:09:05
...und ich warte gern noch mal Retros Recherche ab...
Da muss ich jetzt ein Stück (aber eben nur ein Stück) zurückrudern.  :icon_mrgreen:
Nachdem das hier ein Seitenlanges Thema wurde, habe ich meine "Leinwand"-Ausgaben mal durchgewühlt...

Entweder die Anzeige die ich im Kopf habe war in einer anderen Zeitschrift von damals (Ich habe aber nur noch "Die Leinwand" komplett in der Sammlung),
oder ich habe mich da getäuscht, denn ein Artikel in der ersten Leinwand-Ausgabe ist da durchaus etwas, sagen wir mal, "missverständlich" geschrieben.
Vor allem, wenn man da erst heute drüberliest, und das Thema ja somit eh schon Jahrzehnte durch ist- also eher oberflächlich was hängenbleibt.  :hideugly:

Aus der "Leinwand" Testausgabe 1983:

(http://fs5.directupload.net/images/180608/lbwsedya.jpg) (http://www.directupload.net)

Und dann aus der ersten regulären Leinwand-Ausgabe 1/1984:

(http://fs5.directupload.net/images/180608/nnmbkt8e.jpg) (http://www.directupload.net)

Hier ist dann schon explizit und unmissverständlich nur noch von 16mm Film zum Verleih die Rede.

Eventuell steht auch noch was in späteren Ausgaben, aber so wichtig ist mir das Thema nun auch nicht, dass ich jetzt alle komplett durchwühle.

Ich kann zwar zu 100% sagen, dass wir damals auch Filme leihweise hatten, aber woher genau die waren?
"Illegaler" Verleih? Bekanntenkreis?
Wobei ich zweiteres teilweise nicht glaube, wir hatten mal kurzzeitig ein paar Komplettfassungen zuhause- die hatte glaube ich niemand im Bekanntenkreis, waren ja unbezahlbar...
Ist aber natürlich schon ein paar Jahrzehnte her, und ich war noch ein Kind- da war mir egal woher die Filme genau kamen.  ;)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 8 Juni 2018, 21:38:54

Und du hast bisher noch KEINEM von uns erklärt warum du aus so nem "Vogelschiss" so eine grosse Sache machst.



Hier nochmals meine klare Botschaft, da Du diese ja überlesen hast:

Warum sollte man Geschichtsfälschung  nicht verhindern, darum geht es doch . :exclaim:
=======================================================
Ich habe zwer keine Videothek, ich bin aber immer für Klarheiten !

Fahr langsam in der Schweiz herum, kostet bei Geschwindgkeitsüberschreitung viel Kohle, besonders in der Bahnhofstr. in Zürich :-)! :nono:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 8 Juni 2018, 21:39:44
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 21:26:29
Die Angaben bezogen sich auf die 1. Videothek und nicht auf jetzige. Also ist doch Deine Aussage falsch. :respekt:

Die anderen Daten/Angaben hatte ich ja hier schon aufgeführt, einfach mal in Ruhe durchlesen.
Relativ viel ist wohl nicht korrekt, wenn ich die Anzahl Deiner Postings sehe, muss wohl Dein Nachtlager neben dem Forum liegen.  :scar:

Geht mir am Arsch vorbei was du über mich, oder mein Nachtlager oder sonst etwas denkst, aber als einer der Moderatoren in diesem Forum gebe ich dir jetzt noch EINE Chance Stellung zu beziehen und uns allen zu erklären warum genau dieses Thema für dich so wichtig ist, zumal du bisher schon von mehreren User darum gebeten wurdest.
Sofern du das nicht machen solltest lösche ich einfach deinen Account hier.

Jahaaaaa, auch sowas kann jemand wie ich machen. Vor allem weil ich das Gefühl habe dass du hier ausschliesslich zum trollen bist. Weder trägst du etwas zu diesem Forum bei noch bist du witzig. Als mahnendes Beispiel für kommende User lasse ich deinen ganzen Unsinn hier natürlich stehen, auch weil wir alle gegen Weihnachten immer wieder mal was zum Lachen haben wollen.

Nur mal nebenbei zur Info:
Ich bin seit etwa 16 Jahren dabei (gerundet etwa 5800 Tage) und habe (auch gerundet) 10.200 Beiträge geschrieben. Entspricht (auch gerundet) etwa ZWEI pro Tag.
Ich habe wirklich Mitleid mit dir, dass du nicht einmal die einfachsten Grundrechenarten beherrscht lieber Skank Hunt 41.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: JasonXtreme am 8 Juni 2018, 22:02:26
ach ich glaube per Handy funzt die Zitat Funktion nicht richtig, daher auch bei meinem Post hier auf der Seite ganz oben... Ich hab nämlich korrekt zitiert und weiß wie das geht :D nur mal am Rande... vielleicht kriegt er es deswegen nicht hin
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: mali am 9 Juni 2018, 02:10:40
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 20:08:38
Es geht hier auch nicht um eine Definitionsfrage.
Wenn Video-Filme noch nicht einmal auf dem Markt waren, kann  man nicht der Presse erzählen es wäre eine Videothek gewesen.

Offensichtlich ging das ja doch ;-)

Zitatmit bestimmten Dienstleistungen

Sexuell?


Sag mal:
Kennst Du eigentlich den "Streisand-Effekt"?
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 9 Juni 2018, 11:52:43
Hier ist dann schon explizit und unmissverständlich nur noch von 16mm Film zum Verleih die Rede.

Eventuell steht auch noch was in späteren Ausgaben, aber so wichtig ist mir das Thema nun auch nicht, dass ich jetzt alle komplett durchwühle.

Ich kann zwar zu 100% sagen, dass wir damals auch Filme leihweise hatten, aber woher genau die waren?
"Illegaler" Verleih? Bekanntenkreis?
Wobei ich zweiteres teilweise nicht glaube, wir hatten mal kurzzeitig ein paar Komplettfassungen zuhause- die hatte glaube ich niemand im Bekanntenkreis, waren ja unbezahlbar...
Ist aber natürlich schon ein paar Jahrzehnte her, und ich war noch ein Kind- da war mir egal woher die Filme genau kamen.  ;)




Da verwechselt Du was. Hier ging es bei der Diskussion immer um Super-8-Filme und die wurden früher nur für den Verkauf in Film-Shops, Fotohandel, Kaufhäuser, Versandhandel etc. angeboten. Verleih war streng verboten. Filme gab es von: Marketing bis Piccolo-Film. Ich kann das hier deshalb bestätigen, weil ich bei einer dieser Firmen geraume Zeit gearbeitet habe.

16mm-Filme werden schon lange für den kommerziellen Bereich an Kinos etc. verliehen. (In Kinos werden Filme nur vorgeführt nicht verkauft), die kannst Du auch heute noch bei unserer Verleihfirma in München ordern. Aber auch Auftragsarbeiten für seltene Formate wie: Doppel 8 bis hin zu Doppel Super 8 führen wir aus. Sowie verschiedene andere Formate für Werbung etc. bis 35 mm.



Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Peer M. am 9 Juni 2018, 12:01:14

Geht mir am Arsch vorbei was du über mich, oder mein Nachtlager oder sonst etwas denkst, aber als einer der Moderatoren in diesem Forum gebe ich dir jetzt noch EINE Chance Stellung zu beziehen und uns allen zu erklären warum genau dieses Thema für dich so wichtig ist, zumal du bisher schon von mehreren User darum gebeten wurdest.
Sofern du das nicht machen solltest lösche ich einfach deinen Account hier.

Jahaaaaa, auch sowas kann jemand wie ich machen. Vor allem weil ich das Gefühl habe dass du hier ausschliesslich zum trollen bist. Weder trägst du etwas zu diesem Forum bei noch bist du witzig. Als mahnendes Beispiel für kommende User lasse ich deinen ganzen Unsinn hier natürlich stehen, auch weil wir alle gegen Weihnachten immer wieder mal was zum Lachen haben wollen.

Nur mal nebenbei zur Info:
Ich bin seit etwa 16 Jahren dabei (gerundet etwa 5800 Tage) und habe (auch gerundet) 10.200 Beiträge geschrieben. Entspricht (auch gerundet) etwa ZWEI pro Tag.
Ich habe wirklich Mitleid mit dir, dass du nicht einmal die einfachsten Grundrechenarten beherrscht lieber Skank Hunt 41.




@Eric

Jetzt wird es hier aber echt nivea- und humorlos, da steige ich lieber aus, wie gesagt die Zeit ist mir zu kostbar für sinnlose Gespräche,  zumal ich den "Schauspieler" den ich hier suchte für die nächste Filmproduktion heute gefunden habe, er turnte hier auch in den heiligen Hallen herum.

Du kannst Dich aber auch bei  "Film-Produktion Peer. M". im Studio Babbelsberg melden, für einen neuen sehr humorvollen Film, (Titel darf ich aus PR-Gründen noch nicht nennen) ich suche nämlich noch für einige Szenen einen Luky Luke, der herzhaft lachen kann und dabei "ich sehe" buchstabiert.  Na das wäre doch für Dich eine sehr reizvolle Aufgabe/Einlage, oder ? Hollywood schaut zu, das sei dir gewiss, denn der nächste Luky Luke wird schon gesucht  ! :respekt:

Oder was ich meinem Produktionsassistenten schon habe vormerken lassen, wir schauen mal wieder in 8 Jahren in Deiner Verleih-Hütte vorbei, (ist uns ja bekannt) wenn dann noch vorhanden, wenn nicht dann drehen wir den Film "die letzte Videothek im Westen" (Titelschutz besteht schon), pardon  "die letzte Mediathek in der BRD". :D

Ich könnte Dich natürlich auch vormerken lassen für "die Fälscher 2", "der Vorleser 2" oder "der blaue Engel 2" (für diesen Film benötigen wir dann aber sehr viel Theaterschminke für die Umwandlung zur Frau), alles Filme die hier schon abgedreht wurden, nur muss ich vorher wissen ob Deine hier zaghaft gezeigten Fähigkeiten für eine kleine Nebenrolle dann auch ausreichen, da solltest Du doch dann lieber mal bei uns vorsprechen kommen, bei Frau Dannewitz !  :icon_rolleyes:

In diesem Sinne noch viel Spaß im Foren-Nacht- und Zeltlager ! :scar:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: PierrotLeFou am 9 Juni 2018, 12:55:54
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 20:08:38
Der Begriff Videothek wurde ja auch nicht 1975 und später genutzt. Der Laden hieß Film-Shop und hatte keine Videofilme etc. egal welcher Art ! Alles andere habe ich ja auch schon erklärt.

Es geht hier auch nicht um eine Definitionsfrage.
Wenn Video-Filme noch nicht einmal auf dem Markt waren, kann  man nicht der Presse erzählen es wäre eine Videothek gewesen.

Es war ein ganz simpler Film-Shop mit Super-8-Produkten, mit bestimmten Dienstleistungen und der Vermittlung von Veranstaltungen und einem An- und Verkauf von gebrauchten Produkten also grob gesagt ein Gemischtwarenladen, der mit Video nichts zu tun hatte. Mit einem solchen Super-8-Schuppen kommst Du ja auch nicht in den Videoverband, weil dieser nur Videotheken aufnimmt.  :respekt:

Ja, weil der Videoverband dann zB eine andere Definition von Videothek hätte als ich... Es kommt ein bisschen darauf an, welche Definition man zulässt... Waren Videotheken, die nur noch DVDs angeboten haben, keine Videotheken mehr, weil sie statt Video Home System plötzlich nur noch die Digital Versatile Disc angeboten haben?

Ich will nicht sagen, dass man "Videothek" definieren könnte als Bücherei, die nur textlose Bilderbücher anbietet - das wäre absurd. Aber einen Filmshop, der Super-8 und (Teile) alte(r) Filmrollen anbietet, würde ich als einen Vorläufer rückwirkend zur Etablierung der "eigentlichen" Videotheken schon unter diesem Begriff dazuzählen...

Das muss man nicht machen, aber man sollte die Bedeutungsvielfalt von Wörtern berücksichtigen. Begriffe wie "Kino" und "Film", erst recht die ganzen "Genre"-Bezeichnungen kann man ebenfalls ganz unterschiedlich definieren...


ZitatIn den USA gibt es ein anderes TV-Format: NTSC. Bei uns PAL. Mehrnormengeräte oder Umwandler gab es seinerzeit noch nicht.
Man konnte 1975 also wirklich keinen US-Betamax-Player in irgendeiner Form hierzulande nutzen?
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: StS am 9 Juni 2018, 13:14:48
Zitat von: PierrotLeFou am  9 Juni 2018, 12:55:54
ZitatIn den USA gibt es ein anderes TV-Format: NTSC. Bei uns PAL. Mehrnormengeräte oder Umwandler gab es seinerzeit noch nicht.
Man konnte 1975 also wirklich keinen US-Betamax-Player in irgendeiner Form hierzulande nutzen?

Auf US-Militär-Stützpunkten z.B. waren sicherlich einige im Einsatz.  ;)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Retro am 9 Juni 2018, 13:17:53
Zitat von: Peer M. am  9 Juni 2018, 11:52:43
Da verwechselt Du was. Hier ging es bei der Diskussion immer um Super-8-Filme und die wurden früher nur für den Verkauf in Film-Shops, Fotohandel, Kaufhäuser, Versandhandel etc. angeboten. Verleih war streng verboten. Filme gab es von: Marketing bis Piccolo-Film. Ich kann das hier deshalb bestätigen, weil ich bei einer dieser Firmen geraume Zeit gearbeitet habe.

16mm-Filme werden schon lange für den kommerziellen Bereich an Kinos etc. verliehen.
Ich verwechsle da sicher nichts, kann man ja auch alles schön in meinem Beitrag lesen, was du scheinbar nicht getan hast.

Ich habe in meinem "Filmkeller" eine nette kleine Sammlung an Super 8-Filmen, wie schon "damals" mein Vater.

Guckst du hier: https://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,202964.0.html

Und wie ich schon erwähnte: Wir hatten damals definitiv LEIHWEISE Komplettfasungen auf Super 8 kurzzeitig zuhause.
Bezahlen konnte die ja damals kaum jemand. Und wie ich ebenfalls schon erwähnte kann ich nicht mehr sicher sagen woher- ich bezweifle aber dass es "von Privat" war.
Dass es illegal war bedeutet ja nicht, dass es nicht trotzdem jemand getan hat.

Und dann kommt der Punkt, an dem vermutlich DU was verwechselst:
Zumindest 16mm Filme konnte man ziemlich sicher auch als Privatmann ausleihen, sonst würde die oben gezeigte Anzeige keinerlei Sinn machen.
"Die Leinwand" (ebenfalls nachzulesen in meinem Link oben) war schließlich ein privat erstelltes Magazin, ausschließlich für den HEIMKINO-Bereich,
welcher damals noch größtenteils aus Super 8 bestand. Und dort erschien (unter anderem) diese Anzeige für den sich damals auch für den Heimbereich im wachsen befindlichen 16mm-Markt.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: PierrotLeFou am 9 Juni 2018, 13:28:18
Zitat von: StS am  9 Juni 2018, 13:14:48
Zitat von: PierrotLeFou am  9 Juni 2018, 12:55:54
ZitatIn den USA gibt es ein anderes TV-Format: NTSC. Bei uns PAL. Mehrnormengeräte oder Umwandler gab es seinerzeit noch nicht.
Man konnte 1975 also wirklich keinen US-Betamax-Player in irgendeiner Form hierzulande nutzen?

Auf US-Militär-Stützpunkten z.B. waren sicherlich einige im Einsatz.  ;)
:zwangsjacke:

Ich glaube ja auch nicht wirklich daran, dass der gute Mann Ende '75 bereits die ersten US-Betamax-Teile hierzulande angeboten hat... aber solange man nicht beweisen kann, dass er das nicht getan hat, kann man auch schlecht davon sprechen, bewiesen zu haben, dass er die unmöglich angeboten haben könnte... (ganz fernab von der Möglichkeit des Abspielens betrachtet.)

Aber ich würde letztlich die Videothek nicht ausschließlich am Begriff der Videotechnik festmachen, sondern sie als Heimmedien-Shop ansehen und wenn dann jemand 1975 zumindest einen Super-8-Artikel im Angebot hatte und später auf VHS umsteigt, sehe ich da jetzt nicht so ganz das Problem das Peer M. hat...
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: mali am 9 Juni 2018, 18:23:57
Zitat von: PierrotLeFou am  9 Juni 2018, 13:28:18
Aber ich würde letztlich die Videothek nicht ausschließlich am Begriff der Videotechnik festmachen, sondern sie als Heimmedien-Shop ansehen und wenn dann jemand 1975 zumindest einen Super-8-Artikel im Angebot hatte und später auf VHS umsteigt, sehe ich da jetzt nicht so ganz das Problem das Peer M. hat...

Tja, das wars. Nun wird er Dir auch keine Rolle mehr anbieten :-)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 9 Juni 2018, 20:03:14
Zitat von: Peer M. am  9 Juni 2018, 12:01:14
...  zumal ich den "Schauspieler" den ich hier suchte für die nächste Filmproduktion heute gefunden habe, er turnte hier auch in den heiligen Hallen herum.

Dann kann deine Ausgangsfrage bezüglich der Videothek ja nicht sooooooooooooo wichtig gewesen sein!

Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 9 Juni 2018, 20:04:29
Zitat von: mali am  9 Juni 2018, 18:23:57
Zitat von: PierrotLeFou am  9 Juni 2018, 13:28:18
Aber ich würde letztlich die Videothek nicht ausschließlich am Begriff der Videotechnik festmachen, sondern sie als Heimmedien-Shop ansehen und wenn dann jemand 1975 zumindest einen Super-8-Artikel im Angebot hatte und später auf VHS umsteigt, sehe ich da jetzt nicht so ganz das Problem das Peer M. hat...

Tja, das wars. Nun wird er Dir auch keine Rolle mehr anbieten :-)

Gott, dabei wollten wir doch alle in seinen neuen Filmen auftreten, tja, wieder eine Chance vertan für die "grosse Karriere".
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: spannick am 9 Juni 2018, 20:05:21
Zitat von: StS am  9 Juni 2018, 13:14:48
Zitat von: PierrotLeFou am  9 Juni 2018, 12:55:54
ZitatIn den USA gibt es ein anderes TV-Format: NTSC. Bei uns PAL. Mehrnormengeräte oder Umwandler gab es seinerzeit noch nicht.
Man konnte 1975 also wirklich keinen US-Betamax-Player in irgendeiner Form hierzulande nutzen?

Auf US-Militär-Stützpunkten z.B. waren sicherlich einige im Einsatz.  ;)

die Amis bei uns hatten aber für sich in der eigenen Blase auch NTSC-Norm für alles. Fernseher wie auch Player inkl eigenem Stromadapter. war nen Akt damals, hier Toxic Avenger als USA VHS zu sehen über deren Videothek... man kannte nur die entsetztliche DE-VHS vorher.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Riddick am 9 Juni 2018, 20:56:59
Bei uns (Fulda) schließt Ende Juni auch eine Videothek. Sehr schade, bin da schon seit meiner Kindheit hingegangen und habe dort viele Perlen entdeckt. Allgemein wurde dort mein Interesse am Film geweckt.

Aber naja, ist der Lauf der Zeit. Und übel nehmen kann man es den Betreibern nicht, so wie die von den Verleihfirmen "verarscht" werden.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: RoboLuster am 10 Juni 2018, 01:44:04
Soviel Tamtam weil jemand einen alten Thread hochgeholt hat. Am besten fand ich, wie er dann noch als Troll bezeichnet wurde, obwohl er der einzige ist, der nicht getrollt hat.  :icon_lol:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Mr. Blonde am 10 Juni 2018, 02:03:28
Zumindest ist es schon unerträglich Peers Beiträge lesen zu müssen. Wenn er schon die Zitierfunktion nicht richtig bedienen kann, dann doch wenigstens Anführungszeichen setzen. Wenn du das nicht hinbekommst, lieber Peer, dann lass es lieber gleich. Nimm deine kostbare Zeit und setz sie bitte woanders ein. Deinen Punkt hast du ja mittlerweile klar gemacht. Aber ohnehin ging es dir ja hier nie um das Forum oder um eine sinnvolle Diskussion, du wolltest nur mal eben diese furchtbare Geschichtsverfälschung bekämpfen. Tu das bitte woanders oder zumindest in einem sachlicheren Ton. Bevor jetzt jemand den Ton anderer, alteingesessener User hier kritisiert, die teilweise mehr als ein Jahrzehnt etwas zum Forum beigetragen haben, sollte er nochmal nachdenken.

Und diese unerträgliche, von Anfang an hochnäsige Art, konnte nur Gelächter und Trollpostings provozieren. Moonie hat es schon gut zusammengefasst. Hier meint jemand, im alleinigen Besitz der Fakten zu sein und möchte User ermahnen, die irgendwas vor acht Jahren geschrieben haben. Die eigentliche Intention mag nicht falsch sein, aber die Art und Weise ist es. Die wird jetzt bitte zurückgeschraubt, oder es wird gelöscht und notfalls ein dauerhafter Platzverweis ausgesprochen.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Retro am 10 Juni 2018, 02:19:12
Zitat von: RoboLuster am 10 Juni 2018, 01:44:04
...obwohl er der einzige ist, der nicht getrollt hat.  :icon_lol:
Das sehe ich anders...  :nono:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Hitfield am 10 Juni 2018, 05:14:33
Zitat von: Riddick am  9 Juni 2018, 20:56:59
Bei uns (Fulda) schließt Ende Juni auch eine Videothek. Sehr schade, bin da schon seit meiner Kindheit hingegangen und habe dort viele Perlen entdeckt. Allgemein wurde dort mein Interesse am Film geweckt.

Geht mir ganz genauso. Habe die 90er Jahre quasi in Videotheken verbracht und im Prinzip fast alles ausgeliehen, was im Sortiment war. War in den 90ern Mitglied in immerhin 6 Videotheken alleine in Mainhattan. Falls noch jemand aus der Ecke kommt: 2 Videotheken in Wiesbaden-Biebrich (u. a. Deutscher Video Ring), 1 x Wiesbaden-Erbenheim, 1 x eine kleine Videothek in Wiesbaden-Rambach, 1 x eine Videothek der US-Armee in Mainz-Kastel (eine wahre Fundgrube für ungekürzte Horror- und Actionfilme in Originalsprache auf NTSC-Tapes) und 1 x eine Schmuddel-Videothek im Frankfurter Bahnhofsviertel, die - warum und wie auch immer - unzählige VHS-Kassetten aus den Niederlanden, Schweden und England hatte. Vermutlich waren das alles Kauf-VHS, die die einfach zum Verleih angeboten haben. War ebenfalls eine Fundgrube für ungekürzte Filme u. a. von John Woo, Lucio Fulci etc. Später während des Studiums mit Umzügen in zwei Städte kamen noch zwei oder drei weitere Videotheken hinzu.

Und dann seit zehn Jahren Berlin. Meine Stamm-Videothek hat letzten Februar dichtgemacht (https://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,197745.msg1192012.html#msg1192012). :bawling: Jetzt bleibt mir in einem Umkreis von ca. 7-10 km nur noch eine. Wenn die dichtmacht, dann gute Nacht. Die Blu-rays fangen ab 50 Cent pro Kalendertag an, auch bei den ganz neuen Filmen. VoD ist dagegen ein Witz: reicht qualitativ auch als 4K- oder HD-Stream trotzdem nicht an DVD/BR heran und kostet schlappe 4-5 Euro, sofern es nicht irgendeine stark eingeschränkte, seltene Sonderaktion gibt.

Jedenfalls haben Videotheken noch mehr als die zahllosen Kinobesuche zu meinem Interesse an Filmen beigetragen. Leider lässt sich die Entwicklung des Videotheken-Sterbens nicht aufhalten. Der Unterhalt einer Videothek mit den Mieten für die großen Flächen und die Angestellten, die 12-14 Stunden täglich im Einsatz sein müssen, ist einfach zu teuer, selbst mit 450€-Kräften. Ende des Jahrzehnts werden wahrscheinlich alle Videotheken verschwunden sein.

Der einzige negative Aspekt waren früher die Überziehungsgebühren-Alpträume. Die hatte ich ziemlich oft, manchmal auch im wachen Zustand als Panikattacke, wenn ich nicht sicher war, ob ich einen Film zurückgegeben hatte. Oder ganz übel: wenn ich mittags nach der Schule einen Film ausgeliehen habe und am Nachmittag beim Sport einen Unfall hatte und eine Woche außer Gefecht war. Wenn da kein Kumpel eingesprungen ist, ist ein Film auch mal 7-10 Kalendertage liegengeblieben. Das ist in den 90ern bestimmt ein halbes Dutzend Mal passiert. Ich glaube, die höchste Nachgebühr, da Rückgabe ewig vergessen, lag bei 120 DM.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: JasonXtreme am 10 Juni 2018, 10:17:48
Also hier in Würzburg war ich auch in fast jeder Leihe Mitglied, bzw. meine Mutter und ab Anfang Mitte der 90er dann ich selbst... davon ist keine mehr übrig. Wir haben noch eine Videothek die von einer Gruppe namens Family Video und später Empire übrig blieb... die dürfte aber bald Geschichte sein da das Angebot schlicht mies ist und mehr auf Gebrauchtverkauf Wert gelegt wird. Zu Preisen höher als die Neupreise vom Drogenmüller
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Hitfield am 10 Juni 2018, 15:35:04
Zitat von: JasonXtreme am 10 Juni 2018, 10:17:48
mehr auf Gebrauchtverkauf Wert gelegt wird. Zu Preisen höher als die Neupreise vom Drogenmüller

Diese Beobachtung mache ich auch schon lange - seit Einführung der DVD oder sogar noch länger. Die Videotheken kaufen ja oft Dutzende Verleih-Exemplare eines Films ein, vor allem bei den bekannteren Titeln. Und ein Teil wird dann nach ein paar Wochen oder Monaten ausgemustert und geht in den Verkauf. Die Verkaufspreise für diese abgegriffenen Verleih-Exemplare sind aber so hoch, dass es i.d.R. günstiger ist, sich die Sachen bei Amazon, Media Markt & Co. neu zu kaufen. Habe ich nie verstanden. Die letzte Videothek, die es in meinem Umkreis noch gibt, verkauft die ausgemusterten Verleih-DVDs derzeit für 8-10€ und die Verleih-BR für 10-15€. :wallbash: Schmerzensgrenze wären so 2-5€.

Die Exemplare, die ich mir in den letzten 25 Jahren in der Videothek gekauft habe, kann ich an zwei Händen abzählen. Und das waren immer Titel, die eine "schwarze" SPiO/JK-Freigabe hatten und nicht frei im Handel bei MM etc. erhältlich waren: die "Ritter der Dämonen" VHS zum Beispiel, kurz bevor sie beschlagnahmt wurde. Die "Starship Troopers" DVD. Oder die ungekürzten DVDs von "John Rambo" und Dolph Lundgrens "The Mechanik".
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Retro am 10 Juni 2018, 15:47:44
Ich habe früher, also zu VHS-Zeiten und zu Anfang der DVD-Zeit auch sehr viel in Videotheken gekauft.
Ausgeliehen habe ich nie, war dementsprechend auch nirgends Mitglied.
Die Käufe wurden irgendwann generell seltener, weil oft mieser Zustand der Discs, komplett mit Aufklebern versaut, oder beides-
und seit einigen Jahren kommen noch die hier schon erwähnten, komplett Geisteskranken Preise dazu.

Inzwischen sind alle Videotheken in meiner Gegend komplett ausgstorben, ich glaube die nächste noch existierende wären so ca. 40km zu fahren.
Ist mir aber auch vollkommen egal- seit man gebrauchte Discs in oft schlechtem (oder totpoliertem) Zustand zum Neupreis verkaufen will,
kann ich gut auf Videotheken verzichten.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: JasonXtreme am 10 Juni 2018, 16:33:23
Ich denke, dass man heute auch in den allerwenigsten Leihen noch dieses großartige Gefühl hätte wie früher. Durch die Regale Streifen, alte VHS Backcover anschauen und lesen, Fachsimpeln... das war hier schon so drei vier Jahre nachdem DVDs in den Leihen waren schon kaum noch so. Es gab kaum noch alte Filme in den Reihen, nur noch das was eben auf DVD auskam etc. Die Leute die dort arbeiteten waren auch keine Fans mehr... schade, aber imo unwiederbringbar
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: McClane am 21 Juni 2018, 09:37:42
Hier in Köln ist auch Videothekensterben angesagt, wobei sich einige mit verschiedenen Strategien halten (z.B. das Ausleihen von Videospielen, die ja deutlich teurer als DVDs und Blu-Rays sind). Die Wiederverkaufspreise sind auch nicht mehr zeitgemäß... das letzte Mal, das ich eine gebrauchte DVD aus einer Videothek gekauft habe, müsste 2005 gewesen sein. Da scheinen manche Verleiher auf den alten Preisen zu beharren, während man bei Saturn und Co. neue DVDs und Blus oft schon nach wenigen Wochen günstiger bekommt.

Aber die Streaming-Konkurrenz, egal ob legal oder illegal, ist hart für die Videotheken, gerade da den meisten Kunden Qualität nicht so wichtig ist. Die Videothekarin meiner Stammtheke erzählte mir, dass damals, als kino.to gesperrt wurde, am Wochenende nach der Sperrung die Videotheken deutschlandweit signifikante Umsatzzuwächse verzeichnen konnten.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Moonshade am 21 Juni 2018, 10:55:01
Den Versuch mit den Videospielen hat meine Eck-Videotheke auch versucht, mit Paketpreisen und sogar einem großen Nahrungsmittelsortiment.
Am Ende war es sogar ein kombinierter Hermes-Shop, der vermutlich 10x besser lief.
Gereicht hat es nicht...  :bawling:

Die Situation ist ähnlich dem Kampf in den 50ern, als das Fernsehen aufkam: Gadgets und Extras, neue Aufnahmetechniken, alles um die Leute anzulocken.
Heute erfüllen Netflix und Amazon diese Funktion mit ihrer Qualitätsware bei Serien und solange es keine Angebotsverknappung gibt und fast alles öffentlich zugänglich ist, wird der Trend so bleiben.

Wobei ich das mit der Qualitätsredundanz unterschreiben kann. Das Filmgedächtnis geht nicht selten höchstens noch 2-3 Jahre zurück, wenn es keine Blockbuster waren und dient meistens nur noch zur Wohnzimmerbeschallung wie mit Musik/Radio damals.
Den meisten erscheinen die VHS-80er ja schon wie eine extrem exotische Zeit fernster Vergangenheit...
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: spannick am 21 Juni 2018, 19:50:46
bissl kleine Videogeschichte des Videodroms von Tele5 1991 oder so :)

https://www.dailymotion.com/video/x6mfc7w

das Videodrom geht ja dieses Jahr wohl endgültig futsch :(
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Moonshade am 22 Juni 2018, 09:59:42
Offenbar hat sich - gemäß den Zeitungsberichten - das Videodrom aber auch wirklich lange hintendran gestellt, wenn es um die Moderne geht.
Gut, bei meiner Eckvideotheke hat die FB-Seite am Ende auch nicht mehr gezogen und sie wird es auch nicht bei VD tun, da müssen jetzt Spender oder Crowdfunding her, sonst ist es Essig. Oder man kriegt das kulturell in die Bedeutsamkeit wie bei der Traumathek in Kölle, da kann McClane so einiges zu erzählen...
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Rain Jao am 22 Juni 2018, 13:21:30
Das Videodrom kenn ich noch aus den Anfangszeiten und ihren Flyern, die sie regelmäßig postalisch den Kunden haben zukommen lassen, und womit sie zum Kauf angeregt haben. Der Laden selber war recht klein, aber übersichtlich und dennoch gut bestückt. Nachdem sie irgendwann umgezogen sind, hatte ich a) das Problem sie zu finden (Anfahrt vom tiefsten Mecklenburg und ohne Google Maps) und dann gab es auch schon eigene Bestellmöglichkeiten, und wenn es Adrenafilm war.

Meine ehemaligen Videotheken in Mecklenburg selber sind alle dicht, seit Ewigkeiten schon, wobei mich wunderte, ob sich Anglershops und Hanfläden mehr rentieren.

Nähe jetzigen Wohnort gibts noch eine, ein Video Planet in Bergkamen. Da komm ich mit den Hunden auch regelmäßig vorbei, drin war ich noch nie.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 22 Juni 2018, 14:26:47
ich dürfte wohl eine der wenigen Personen sein, die die Videotheken nicht im Geringsten vermisst. Und das erst Mal war ich so etwa Mitte der 80er mit etwa 10 - 11 Jahren in einer.

Schon Ende der 80er hatte ich immer das Problem, das meine Videotheken nicht die Filme hatten, die ich (uncut) sehen wollte. Und damit meine ich jetzt nicht unbedingt so klare Favoriten wie TdT, Dawn of the Dead oder Texas Kettensägenmassaker, sondern auch etwas wie Bad Taste, Meet the Feebles oder die ganzen John Woo Sachen.

Habe daher schon recht früh, über die damals gängigen Filmmagazine, Kontakte zu anderen "Freaks" gesucht, die diese Filme im Original oder als Bootlegs (Bad Taste, VL VIDEO anyone??  ;)  ) verkaufen.

Mit dem Internet war es dann sogar noch viel einfacher. Und hier im Forum finde ich eher Leute, die den gleichen Filmgeschmack haben wie ich und mich so auf die eine oder andere Perle aufmerksam machen, die ich noch nicht kenne, als jemals in irgendeiner einer Videothek. (Jaja, es gibt auch Ausnahmen, aber die sind eben nicht die Regel)
Und, ganz ehrlich, ausser den jeweiligen Top 10 kannten die wenigsten Videothekare sich wirklich gut aus. (jaja, Ausnahmen, ...)

Mit Amazon, Ebay und Konsorten war das Thema Videothek für mich dann gänzlich erledigt. Ich konnte an jede weltweit erhältliche Fassung rankommen ohne wirklich intensiv Arbeit reinstecken zu müssen. Ein paar Klicks und ein paar Tage später war das Päckchen in meinem Briefkasten.

Und, mal ganz ehrlich, was sind denn die ganzen heutigen (sowohl legalen als auch, je nachdem in welchem Land man wohnt, illegalen) Streamingportale anderes als die moderne Variante einer Videothek?
Mit dem Unterschied allerdings, dass alle Sachen IMMER verfügbar sind und man an einem Samstag Nachmittag nicht vor einem ganzen Regal mit JURASSIC PARK Teil 1 steht, nur um dann festzustellen, dass alle 30 schon verliehen sind.  ;)

Es gibt aber EINE Sache, die ich seitdem WIRKLICH vermisse:
Das Stöbern! Das Begutachten der VHS-Kassetten. Das Lesen der Texte. Das Vergleichen der Cover welches "reisserischer" ist. Und war ich eigentlich der Einzige, der VHS-Hüllen aufgemacht und dann daran gerochen hat??  :tuete:

Das fehlt mir.
Aber ansonsten, nö, danke, war ne sehr schöne Zeit, wie Rollschuhe, Tamagotchi oder Dolomiti Eis (Halt, DAS will ich WIRKLICH wieder zurück haben!!!!!)


Edit:
OOOOOH MEIN GOOOOTT!! Das gibt es noch beim Rewe!!
https://shop.rewe.de/PD2104115  :dodo:

Bin dann mal einkaufen.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Snake Plissken am 22 Juni 2018, 23:17:28
Zitat von: Hitfield am 10 Juni 2018, 05:14:33
und 1 x eine Schmuddel-Videothek im Frankfurter Bahnhofsviertel, die - warum und wie auch immer - unzählige VHS-Kassetten aus den Niederlanden, Schweden und England hatte. Vermutlich waren das alles Kauf-VHS, die die einfach zum Verleih angeboten haben.

Hey, ich glaube, in DER Frankfurter Schmuddelvideothek war ich ende der 90er auch mit einem Kumpel.
Da hatte ich gestaunt, über zb das japanische Tape vom New York Ripper, usw.

Snake
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Butzemann am 23 Juni 2018, 01:10:39
Ist für mich ein zweischneidiges Schwert und weiß nicht wie ich das bewerten soll. Mir geht es ein bisschen wie Eric. Einerseits vermisse ich das schon, dass man vor die Tür geht, stöbert, sich auch Gedanken macht, was man sich nun für wie lange (dazu komm ich gleich noch) ausleiht und freut sich dann auch tierisch auf die Sichtung, andererseits hat man nun so unendlich viele Möglichkeiten, sich dem Medium Film anzunähern, sei es an Hintergrundwissen, Reviews oder Diskussionen, wie hier im Forum; damals beschränkte man sich halt z.B. eher auf den Freundeskreis, der dann oftmals nicht sehr ergiebig war.

Ich bin Jahrgang 83, in der DDR groß geworden und erst nach der Wiedervereinigung durch nen guten Kumpel auf das Thema Film aufmerksam geworden. Müsste 7. Klasse gewesen sein. Und dann ging das auch so richtig los. Magazine durchgeackert, welche Fassung ist nun die Beste, mit dem Stolz eines 4 Kopf (ich wollte 6 Kopf zu Weihnachten  :bawling:) Phillips Videorekorder die Nachtaufnahmen im TV programmiert um sie dann am nächsten Tag zu schneiden (Werbung und so). Katalogisiert werden musste das Ganze natürlich auch. Und dann kam die Offenbarung, eine Anzeige eines Kopiergeräts, welches den Kopierschutz umgehen konnte. Hatte damals noch nicht das technische Verständnis und mit dem Internet und wie man es heute kennt "Tutorials" war es noch nicht sehr weit. Also mit dem besagten Kumpel unser spärliches Vermögen zusammengeschmissen und das Ding gekauft. Das lief dann eigentlich recht einfach ab von der Funktion:

Man brauchte nur 2 Videorekorder, schmiss die Verleihkassette in den einen, stöpselte den an das Gerät, den 2. Videorekorder nahm man dann um Aufzunehmen und somit war die ganze Sache geritzt. Und deswegen musste man sich auch sehr gut überlegen, was man sich nun und wie lange in der nächsten Videothek ausleihen sollte. Logistisch war das ganz schön ein Aufriss und man hatte auch ein bisschen Schiss, dass das vielleicht auffallen würde, wenn man 6 Filme ausleiht und die am nächsten Tag wieder zurück bringt^^

Und dann waren da noch die 18er Filme und unser Plan lautete: Schick die Mütter vor. Denn man war ja noch nicht 18 und die Abteilung in der Videothek, in der man sich nur allzu gern aufhalten wollte, war einen versperrt. Zum Glück hatte meine  Mutter und die von meinem Kumpel überhaupt keine Bedenken, solang es sich nicht um Pornos oder richtige Splattergranaten handelte. Und den Rest der nicht 18er Filme haben wir ja selber ausgeliehen. Insofern war man für die Betreiber wohl eh ein guter Kunde und die machten sich auch wohl nie nen Kopf, warum so Teenager oder alleinstehende Mütter sich soviele Filme in so kurzer Zeit angucken würden. Ich fand das damals richtig toll und möchte die Zeit nicht missen. Erinnere mich noch dran wie wir immer bei dem Kumpel zwischen den Filmen schnell in die Küche gegangen sind, Toast mit Butter und Nutella gemacht haben um dann schnell wieder ins Zimmer zu verschwinden um weiter zu gucken. Und ich kann mir vorstellen, dass das heute auch noch möglich ist, aber das Physische fehlt halt ein bisschen, damit meine ich die Videothek. Dafür hat man dann allerdings das Internet, wo man eine riesige Auswahl hat und sich mit Gleichgesinnten austauschen kann. Ich hatte damals echt Glück mit dem Kumpel, und man darf natürlich nicht die Zensur von damals vergessen. Mein Gott, was haben die heutigen Jungen für ein Glück denke ich mir immer. Und dann denke ich mir wieder, tja, was war das damals für ein Nervenkitzel, wenn man mal an eine "besondere" Fassung gekommen ist. Zu diesem Thema hat übrigens der Zombie Redakteur ( https://www.neon-zombie.net/ (https://www.neon-zombie.net/)) einen tollen Artikel geschrieben, der leider nicht mehr Online verfügbar ist, aber der deckt sich sehr schön mit meinen Erfahrungen und lässt einen Einblick in diese Zeit gewähren.

Naja, wie heißt es so schön, man blickt mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf diese Videothekenzeit.


Nachtrag: Hier der Artikel, dauert nur etwas mit dem Laden, aber das passt ja dann zu der Zeit  :LOL:
https://web.archive.org/web/20120501205115/http://videoraiders.net/2329/filmfans-in-den-90ern-wir-waren-hardcore/ (https://web.archive.org/web/20120501205115/http://videoraiders.net/2329/filmfans-in-den-90ern-wir-waren-hardcore/)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Riddick am 23 Juni 2018, 21:11:11
Zitat von: Butzemann am 23 Juni 2018, 01:10:39
Man brauchte nur 2 Videorekorder, schmiss die Verleihkassette in den einen, stöpselte den an das Gerät, den 2. Videorekorder nahm man dann um Aufzunehmen und somit war die ganze Sache geritzt. Und deswegen musste man sich auch sehr gut überlegen, was man sich nun und wie lange in der nächsten Videothek ausleihen sollte. Logistisch war das ganz schön ein Aufriss und man hatte auch ein bisschen Schiss, dass das vielleicht auffallen würde, wenn man 6 Filme ausleiht und die am nächsten Tag wieder zurück bringt^^

Und dann waren da noch die 18er Filme und unser Plan lautete: Schick die Mütter vor. Denn man war ja noch nicht 18 und die Abteilung in der Videothek, in der man sich nur allzu gern aufhalten wollte, war einen versperrt. Zum Glück hatte meine  Mutter und die von meinem Kumpel überhaupt keine Bedenken, solang es sich nicht um Pornos oder richtige Splattergranaten handelte. Und den Rest der nicht 18er Filme haben wir ja selber ausgeliehen. Insofern war man für die Betreiber wohl eh ein guter Kunde und die machten sich auch wohl nie nen Kopf, warum so Teenager oder alleinstehende Mütter sich soviele Filme in so kurzer Zeit angucken würden. Ich fand das damals richtig toll und möchte die Zeit nicht missen. Erinnere mich noch dran wie wir immer bei dem Kumpel zwischen den Filmen schnell in die Küche gegangen sind, Toast mit Butter und Nutella gemacht haben um dann schnell wieder ins Zimmer zu verschwinden um weiter zu gucken. Und ich kann mir vorstellen, dass das heute auch noch möglich ist, aber das Physische fehlt halt ein bisschen, damit meine ich die Videothek. Dafür hat man dann allerdings das Internet, wo man eine riesige Auswahl hat und sich mit Gleichgesinnten austauschen kann. Ich hatte damals echt Glück mit dem Kumpel, und man darf natürlich nicht die Zensur von damals vergessen. Mein Gott, was haben die heutigen Jungen für ein Glück denke ich mir immer. Und dann denke ich mir wieder, tja, was war das damals für ein Nervenkitzel, wenn man mal an eine "besondere" Fassung gekommen ist. Zu diesem Thema hat übrigens der Zombie Redakteur ( https://www.neon-zombie.net/ (https://www.neon-zombie.net/)) einen tollen Artikel geschrieben, der leider nicht mehr Online verfügbar ist, aber der deckt sich sehr schön mit meinen Erfahrungen und lässt einen Einblick in diese Zeit gewähren.

Naja, wie heißt es so schön, man blickt mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf diese Videothekenzeit.

Das hätte von mir sein können   :D

Blicke auch mit eher weinendem Auge auf die Zeit zurück, lediglich das Zensur- und FSK-Gedöns vermisse ich nicht. Da haben wir es heute dann doch wesentlich angenehmer als früher  ;)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: nec am 25 Juni 2018, 02:23:08
Zitat von: JasonXtreme am 10 Juni 2018, 10:17:48
Also hier in Würzburg war ich auch in fast jeder Leihe Mitglied, bzw. meine Mutter und ab Anfang Mitte der 90er dann ich selbst... davon ist keine mehr übrig. Wir haben noch eine Videothek die von einer Gruppe namens Family Video und später Empire übrig blieb... die dürfte aber bald Geschichte sein da das Angebot schlicht mies ist und mehr auf Gebrauchtverkauf Wert gelegt wird. Zu Preisen höher als die Neupreise vom Drogenmüller

Wo soll das denn sein?
Die letzte Videothek in Würzburg hatte ein riesiges Angebot an Filmen. Sowohl neue als auch ältere Filme. Allerdings auch schon geschlossen seit einiger Zeit.

Das war mal anders:
https://www.zeit.de/2010/02/Karte-02
Allerdings bezogen diese Daten auch Videotheken ein, die schon längst geschlossen hatten und somit stimmen diese Daten nicht wirklich (sind von 2010!)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: McClane am 26 Juni 2018, 09:45:13
Zitat von: Moonshade am 22 Juni 2018, 09:59:42
Offenbar hat sich - gemäß den Zeitungsberichten - das Videodrom aber auch wirklich lange hintendran gestellt, wenn es um die Moderne geht.
Gut, bei meiner Eckvideotheke hat die FB-Seite am Ende auch nicht mehr gezogen und sie wird es auch nicht bei VD tun, da müssen jetzt Spender oder Crowdfunding her, sonst ist es Essig. Oder man kriegt das kulturell in die Bedeutsamkeit wie bei der Traumathek in Kölle, da kann McClane so einiges zu erzählen...

Das Videodrom ist an der Crowdfunding-Aktion Marke Traumathek dran, über den Erfolg weiß ich nicht Bescheid, da leider - im Gegensatz zur Traumathek - keine Zwischenstände kommuniziert werden. Auch die erst jetzt eingerichtete FB-Seite ist ein Problem, da man ja nicht so viel Reichweite hat wie bei einer jahrelang bestehenden Seite. Eine Lösung mehr zu einer Art Kulturzentrum zu werden wie die Traumathek es macht, ist beim Videodrom aber wohl aus Platz- und Raumgründen nicht drin, was die Sache nicht besser macht.

Zitat von: Rain Jao am 22 Juni 2018, 13:21:30
Nähe jetzigen Wohnort gibts noch eine, ein Video Planet in Bergkamen.

Ich komm' ursprünglich aus der Ecke, meine Eltern wohnen immer noch da. In der größeren Kreisstadt Unna hat die letzte Videothek von ein, zwei Jahren aufgegeben; witzig, dass es im kleinen Bergkamen anscheinend noch geht.

Zitat von: Eric am 22 Juni 2018, 14:26:47
Und, mal ganz ehrlich, was sind denn die ganzen heutigen (sowohl legalen als auch, je nachdem in welchem Land man wohnt, illegalen) Streamingportale anderes als die moderne Variante einer Videothek?
Mit dem Unterschied allerdings, dass alle Sachen IMMER verfügbar sind und man an einem Samstag Nachmittag nicht vor einem ganzen Regal mit JURASSIC PARK Teil 1 steht, nur um dann festzustellen, dass alle 30 schon verliehen sind.  ;)

Stimmt das denn? Ich erinnere mich an den Test von Stiftung Warentest, der den meisten Streaming-Diensten ein schlechtere Auswahl im Vergleich zur klassischen Videothek attestiert: https://www.test.de/presse/pressemitteilungen/Online-Videotheken-Nur-ein-Anbieter-mit-gutem-Repertoire-5116545-0/
Ich möchte Streaming-Dienste nicht verteufeln, sehe da eine gute Ergänzung, aber immer wieder liest man, dass man zwar jede Menge neuen (Billig-)Kram bekommt, Klassiker aber oft Mangelware sind, weil die Lizenz für "Der irre Mörder mit der Gartenkralle plus - Teil 75" billiger sind als etwa die von "Der Exorzist" - wenn für viele Konsumenten nicht existiert, was ihnen der Dienst nicht vorschlägt, dann lohnt sich das, führt aber zur Verarmung im Repertoire. Gibt und gab genug Videotheken, deren Programm da kaum besser war, aber leider greift das Videothekensterben auch gut sortierte (Programm-)Videotheken an. Ich persönlich schätze es auch, wenn ich einen Film ausleihen und zurückbringen kann - ich muss nicht alles daheimstehen haben, damit es Platz in der Wohnung wegnimmt. Und Wiederverkauf ist in den Zeiten von Streaming auch eine Pest, da man den Kram selbst für Tiefstpreise kaum wieder los wird.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Moonshade am 26 Juni 2018, 09:52:44
Letzteres in punkte Auswahl beim Streaming kann ich unterstreichen.
Ich hab ja jetzt auch Netflix, aber abgesehen von einigen Highlights, die ich aus dem Kino kenne und einer Reihe schöner Serien, hosten die hauptsächlich populäre Filme (schon im Free-TV gelaufen, und zwar reichlich) und eine Masse an billiger DTV-Ware, die ich in einer Videothek hätte stehen lassen, hier aber als Beifang zur Verfügung stehen.

Einen Klassiker suche ich da händeringend - ich glaube, die haben kaum 10 Filme vor 1970 im Programm.
Ich komme also auch weiterhin nicht ohne arte, 3sat und bisweilen Tele5 aus... :love:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 26 Juni 2018, 10:54:35
Zitat von: McClane am 26 Juni 2018, 09:45:13
Zitat von: Eric am 22 Juni 2018, 14:26:47
Und, mal ganz ehrlich, was sind denn die ganzen heutigen (sowohl legalen als auch, je nachdem in welchem Land man wohnt, illegalen) Streamingportale anderes als die moderne Variante einer Videothek?
Mit dem Unterschied allerdings, dass alle Sachen IMMER verfügbar sind und man an einem Samstag Nachmittag nicht vor einem ganzen Regal mit JURASSIC PARK Teil 1 steht, nur um dann festzustellen, dass alle 30 schon verliehen sind.  ;)

Stimmt das denn? Ich erinnere mich an den Test von Stiftung Warentest, der den meisten Streaming-Diensten ein schlechtere Auswahl im Vergleich zur klassischen Videothek attestiert: https://www.test.de/presse/pressemitteilungen/Online-Videotheken-Nur-ein-Anbieter-mit-gutem-Repertoire-5116545-0/
Ich möchte Streaming-Dienste nicht verteufeln, sehe da eine gute Ergänzung, aber immer wieder liest man, dass man zwar jede Menge neuen (Billig-)Kram bekommt, Klassiker aber oft Mangelware sind, weil die Lizenz für "Der irre Mörder mit der Gartenkralle plus - Teil 75" billiger sind als etwa die von "Der Exorzist" - wenn für viele Konsumenten nicht existiert, was ihnen der Dienst nicht vorschlägt, dann lohnt sich das, führt aber zur Verarmung im Repertoire. Gibt und gab genug Videotheken, deren Programm da kaum besser war, aber leider greift das Videothekensterben auch gut sortierte (Programm-)Videotheken an. Ich persönlich schätze es auch, wenn ich einen Film ausleihen und zurückbringen kann - ich muss nicht alles daheimstehen haben, damit es Platz in der Wohnung wegnimmt. Und Wiederverkauf ist in den Zeiten von Streaming auch eine Pest, da man den Kram selbst für Tiefstpreise kaum wieder los wird.

Zitat von: Moonshade am 26 Juni 2018, 09:52:44
Ich komme also auch weiterhin nicht ohne arte, 3sat und bisweilen Tele5 aus... :love:

Eben, hier macht es ja die Vielfalt aus was das Angebot betrifft. Nahezu alle aktuellen Filme/Serien bekommt man über diese Portale.
Und das TV (hier insbesondere die von Moonie angesprochenen Sender) hat man ja auch noch.

Ich denke das deckt doch dann zumindest gut und gerne 90% von dem Programm ab, was man selber gerne sehen möchte.
Und bei den restlichen 10% muss man eben kreativ sein. Ich selber warte nun schon seit Jahren auf eine gute VÖ von ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN auf Blu-ray, da er auch schon seit Jahren nicht mehr im TV kam, was ich bei SO EINEM Klassiker gar nicht verstehen kann.

Mir ist aber generell auch aufgefallen, dass gerade Klassiker wie DIE VÖGEL, ERDBEBEN, MANCHE MÖGENS HEISS, LADYKILLERS, ..., immer weniger im TV kommen.
Gerade solche Sachen waren früher doch Standardprogramm auf den öffentlich rechtlichen Sendern. Oder irre ich mich da?
(*Hüstel" der ZDF-Wunschfilm  ;)  )

Ein Grossteil der User hier dürfte so zwischen 35 und 45 sein.
Die kennen also noch die Zeit ohne Internet, ..., also mit ARD, ZDF und nem dritten Programm. Da ich in Bayern wohnte hatte ich noch das Glück mit ORF 1+2 und SRF 1. Ich hatte also 6 (SECHS!!!!) Sender damals zur Auswahl. Heute sind es so um die 80 oder so. Und damals war die Videothek wie "Disneyland".

Heute ist das "Disneyland" für mich eher Amazon weltweit, Streamingportale und eben auch (je nachdem in welchem Land man wohnt) so etwas wie Goldesel und Konsorten. (Da es in der Schweiz legal ist)


Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Moonshade am 26 Juni 2018, 11:47:59
Zitat von: Eric am 26 Juni 2018, 10:54:35
Mir ist aber generell auch aufgefallen, dass gerade Klassiker wie DIE VÖGEL, ERDBEBEN, MANCHE MÖGENS HEISS, LADYKILLERS, ..., immer weniger im TV kommen.
Gerade solche Sachen waren früher doch Standardprogramm auf den öffentlich rechtlichen Sendern. Oder irre ich mich da?
(*Hüstel" der ZDF-Wunschfilm  ;)  )

Die Auswahl ist gerade witzig: Erdbeben gabs neulich im Nachtprogramm ZDF, Vögel und Some like it hot sind relativ frisch auf arte/3sat durch und Ladykillers gab es auch vor nicht allzu langer Zeit auf arte...

...aber ich verstehe, was du meinst, ich könnte da auch eine Reihe von Filmen sammeln, die Ausstrahlung von "Sleuth/Mord mit kleinen Fehlern" auf arte war im FreeTv seit 20 Jahren die Erste...
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Hitfield am 26 Juni 2018, 12:55:41
Ich nutze VoD inzwischen zwar recht oft, aber mir fehlt im Gegensatz zur Videothek der Druck, sich den Film auch wirklich am Abend ansehen zu müssen (wegen der Leihgebühr). Bei VoD setze ich Titel erstmal auf die Watchlist/Merkliste und das war's dann.

Gleichzeitig reizt VoD sein volles Potential überhaupt nicht aus. Videotheken hatten früher ein großes Angebot sowohl an neuen und alten als auch an unbekannten Filmen. Bei VoD ist das ganz anders verteilt. Und es ärgert mich jedes Mal, wenn ich in meine Amazon Instant Video Watchlist schaue, wie viele Filme seit dem letzten Besuch aus Lizenzgründen "entlistet" worden sind. Nicht mehr abrufbar, auch nicht gegen Bezahlung. Das betrifft vor allem den Bereich ältere und unbekanntere Filme. In der Videothek habe ich sowas in drei Jahrzehnten noch nicht erlebt - höchstens bei Beschlagnahmebeschlüssen wie in den 90er Jahren von "Ritter der Dämonen" oder bei "SAW 7" vor einigen Jahren.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Private Joker am 26 Juni 2018, 13:36:44
Ritter der Dämonen war nie beschlagnahmt; da hatte es Gerüchte gegeben, das stünde bevor, deshalb verschwand der irgenwann aus vielen Videotheken. Generell hat der ganze Jugendschutzquatsch (wie man heute sieht, wenn da fast alles ab 16 ist, was früher pfui war) den Videotheken schwer geschadet.

Wenn ich heute durch die einer meiner zwei letzten Vt gehe, denke ich allerdings auch, dass gerade das durchaus ansehnliche Angebot älterer Filme Fluch und Segen ist; das ist nett, frisst aber enorm viel Raum (Miete !) und die Filme stehen da die meiste Zeit unausgeliehen herum. Umgekehrt kann man sich da meist für kleines Geld ein nettes Wochenpaket zusammenstellen (ich tu es nur viel zu selten...)

(Legales) VoD ist natürlich eine Verlockung; Hitfield hat es in einem älteren Post aber schon mal angesprochen - aktuell bekommt man da in vielen Fällen mäßige Leistung für viel Geld. Abseits der 99cent Angebote bis zu 4,99 für (angebliches) HD weit unterhalb der BD-Qualität, das geht einfach gar nicht. Und während Amazon zumindest technisch leidlich funktioniert, ärgere ich mich mit Google Play (lausigeste Bildqualität über viele Drittherstellergeräte), Rakuten (nur 2 Tage Ausleihzeit) und Videobuster/O2 (völlig krauses Abrufsystem über Browser+App, ständiges Bildruckeln) jedes Mal aufs neue.

Ist aber wohl ein Zug der Zeit, dass manche Dinge aufs Abstellgleis geraten, bevor der Nachfolger wirklich ausgereift ist (Verbrennungs- gegen E-Motoren).
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Dashu am 28 Juni 2018, 01:30:43
Hui, die ersten zwei Seiten des Themas sind ja ein Träumchen. Ich habe mein Abendprogramm dafür ausfallen lassen.
10/10 Unterhaltungswert.

Aber mal zu dem Thema, meiner Kindheitstage bester Freundes Vater hatte auch einer der ersten Videotheken in Deutschland, das war gegen 1977 herum. Ich selbst hatte damit nichts zu tun, aber der Videotheken Bestand befand sich noch viele Jahre Später in dessen Keller Archiviert, wo wir Kids gerne spielten und uns Super 8 an der Kellerwand rein zogen.
Jetzt komme ich aber zu dem mir mit der Diskussion sehr widersprüchlichen Punkt, Gesetzgebung und Illegalität hin oder her. Videotheken hatten gerade bis zu den 90érn den Charm, das wenn man die Betreiber kannte. zu 100% Kopien einfach so bekam. Kopie vom Film und Band war etwas total Gängiges woran sogar ich mich noch erinnere- und da gehe ich nochmal einen Schritt weiter, in der DDR wurde generell mit gefälschten Material gearbeitet, das geht ja noch tief in die Vor- Film Musikplattenzeitalter hinein.

Ist es nicht sogar so, das Filme bereits in den 20érn auf Schallplattenbasis erstellt wurden, so zumindest habe ich es in Erinnerung. Gerade in den frühen 70érn wurde diese Technik noch einmal aufgewärmt und für einen kurzen Zeitraum kommerziell behandelt, dann kam Super 8 und verdrängte die Scheiben binnen kürzester Zeit komplett.
Worauf ich hinaus will. Einerseits gab es eben schon Videobild Formate schon vor 1976, das könnte somit die "erste Videothek" wieder damit begründen, das sich Herr Eckhart Baum demnach vielleicht sogar schon damit als spezialisierter Laden auseinander setzte. Gerade in dieser Zeit des Medien Umbruchs wurde Technik genauso schnell verworfen und nicht mehr Saloon Fähig, wie Heute neue Handys.

So gehe ich ganz stark davon aus, das es sich bei Baums ersten Filmen vielleicht nicht einmal um Super 8 handelte, sondern um TED-Bildplatten, da es nur sehr wenige Geschäfte gab, wo sich auf so etwas generell spezialisierten. Sticht es geradezu heraus, das hiermit Eckhart auch gearbeitet hatte. (die Daten 1975 passen sogar perfekt ins Motiv) Verleih als solches, konnte gemessen an den teuren Geräten nur ein genialer Einfall Baums gewesen sein, die Sachen zu vertreiben um Geld zu machen, was sich sonst nur schwer verkaufen ließ. Ob das Legal war ist völlig hinfällig. Keine Polizei oder dergleichen machte bis in den 80érn Jagd auf Medien Fälscher, das ging erst richtig los mit der Salon Fähigen VHS, es war doch vielmehr genau dieser Grund warum lediglich die Hersteller versuchten die Sachen "Fälschungssicher" zu machen. Ansonsten hätte es ja gar keine Anlass dazu gegeben ;)

Ich jedenfalls verbrachte viele Zeit in meiner Kindheit auch danach noch in diversen Videotheken, wo auch viele private Bekanntschaften Seitens meiner Eltern Selbstständig waren. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, da liefen die Überspielungsrecorder von Früh bis Spät, denn mit Kopien wurde am meisten Umsatz Nebenher verdient ;)
Was mich bei dem Wiki Artikel verwundert, das die Videotheken daran angeblich litten und viele davon Frühzeitig schon wieder schlossen, dabei waren es doch die Videotheken Händler selbst, die definitiv am meisten kopierten. Ich weiß noch genau wie mir noch bis in die späten 90ér immer gleichzeitig Kopien anderer Filme unter Hand angeboten wurden, wenn ich schon mal "da" bin XD Gerade im Deutschen Video Ring schien das Gang und Gebe gewesen zu sein. Vielleicht um den schlechten Arbeitgeber an sich einen zweiten Lohn auszuwirken?
Irgendwann stieg dann auch der China Markt in Tschechien mit ein und ab da an war es nur noch eine Frage der Zeit bis alle Haushalte mit Kopien überflutet waren. Ich glaube kaum ein Haushalt hatte nur originale VHS Kassetten, MCs und Später CDs etc.
Ist ja bis Heute nicht anders, wobei da die Exklusivität (zumindest der letzten Jahre) so zugenommen hat, das man sich gerne ein Original in den Schrank stellt. Bin aber schon der Frage nahe wie lange sich dieser Trend hält, denn mit immer mehr Abzocke durch Pseudo- Limitiert und Staatlicher Strenge wird es wahrscheinlich bald in Mode kommen sich seine doing Yourself Limitiert Unikate einfach selbst zu verschönern, denn die Preise steigen und steigen, während die Masche immer mehr an einem Vorbeizieht.
Ich persönlich gehe doch lieber ins Kino oder warte bis ein Film bei Ebay für 1€ zu finden ist, denn all zu lange dauert so etwas zumeist gar nicht mehr. ich finde all diese lieblosen Dosen zum Verarschmichpreis eine Sauerei und wundere mich nicht über einen weiterhin boomenden Streaming und Kopie Schwarzmarkt, der mit dem neuen Daten Gesetzt sicherlich noch einmal mehr an Bedeutung gewinnen wird. Ich sehe jetzt schon die Filmdealer direkt durch die Großstadt pilgern, da Streaming sicherlich bald sein Ende finden wird.

Es wäre ja auch zu viel verlangt, das Puplisher vernünftige Preise für Ihre Filme verlangen. Ein neuer Film kostet zwischen 15 und 20€, das ist absurd, Anime sogar teilweise 50 bis 70€ und Videospiele bewegen sich steil auf die 100€ hin. Sich dann aber über Schwarzmarkt Strukturen wundern, das ist schon arm (Gerade weil die heutige Kultur super süchtig nach Medien Konsum ist)
jaja schon lustig, dieser Wandel der Zeit. Geändert hat sich jedenfalls nicht sonderlich viel.

Aber denke die Eckhard Baum Geschichte kann man getrost @ Akta legen. Mit ein bisschen Recherche lässt sich ganz leicht darauf schließen, das er entweder sich um ein halbes Jahr verschätzt hat oder noch andere Film Medien angeboten hat, die es doch schon vor Super 8 gab, das wissen bloß die Wenigsten. Und tatsächlich war es eine Scheibe, kein Band, das es zuerst gab. Faszinierend.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bildplatte_(Speichermedium)

@Peer.M  :zunge:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Retro am 28 Juni 2018, 07:38:42
In welcher Welt lebst du?  :00000109:

Ich habe nicht wenige Videotheken jahrelang beruflich und privat regelmäßig von innen gesehen, in zweien habe ich selbst gearbeitet.
Kopien von VHS gab es da nirgends, und beide hatten sehr stark eben damit zu kämpfen.
Eine Videotheken-Kette davon hat zur Hochphase des Raubkopierens dann auch eben deshalb komplett dichtgemacht,
die andere hat dadurch immer mehr Filialen dichtgemacht, und dann komplett aufgegeben.

Einen Aufschwung gab es dann erst wieder mit der DVD, da wurden auf einmal wieder einige neue Videotheken eröffnet.
Damit dürfte jetzt inzwischen aber komplett schluss sein, ich denke die wenigen noch existierenden sind auch in kurzer Zeit alle verschwunden.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: McClane am 28 Juni 2018, 08:55:33
Zitat von: Dashu am 28 Juni 2018, 01:30:43
Ist es nicht sogar so, das Filme bereits in den 20érn auf Schallplattenbasis erstellt wurden, so zumindest habe ich es in Erinnerung.

Kann es sein, dass du dich da vertust? Früher, zu Beginn des Tonfilms, wurde der Ton teilweise auf Schallplatte an die Kinos gegeben und der Plattenspieler musste mit dem Projektor synchronisiert werden. Von ganzen Filmen auf Schallplatte wäre mir nichts bekannt.

Zitat von: Dashu am 28 Juni 2018, 01:30:43
denn die Preise steigen und steigen, während die Masche immer mehr an einem Vorbeizieht.

Worauf beziehst du das? Auf Mediabooks und solchen Kram? Denn reguläre DVDs und Blu-Rays sind, gerade im Vergleich zu früher, spottbillig. Um 2000 herum war man froh, wenn man mal eine DVD für 30 DM/15 € bekam, heutzutage zahlst du teilweise am Releasetag weniger. Und die Zeitspanne, bis der Kram für unter 10 € im Elektromarkt rumliegt, ist inzwischen ziemlich kurz.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Dashu am 28 Juni 2018, 10:23:17
Zitat von: Retro am 28 Juni 2018, 07:38:42
In welcher Welt lebst du?  :00000109:

Ich habe nicht wenige Videotheken jahrelang beruflich und privat regelmäßig von innen gesehen, in zweien habe ich selbst gearbeitet.
Kopien von VHS gab es da nirgends, und beide hatten sehr stark eben damit zu kämpfen.
Eine Videotheken-Kette davon hat zur Hochphase des Raubkopierens dann auch eben deshalb komplett dichtgemacht,
die andere hat dadurch immer mehr Filialen dichtgemacht, und dann komplett aufgegeben.

Einen Aufschwung gab es dann erst wieder mit der DVD, da wurden auf einmal wieder einige neue Videotheken eröffnet.
Damit dürfte jetzt inzwischen aber komplett schluss sein, ich denke die wenigen noch existierenden sind auch in kurzer Zeit alle verschwunden.

Ja so leid es mir für dich tut, (das meine ich ernst) aber vielleicht waren manche Akteure (gerade die wo sich halten konnten) schlau genug, mit der eigenen Umsetzung in den Schwarzmarkt im Geschäft zu bleiben. An der Hand kenne ich 5 Videotheken recht gut (seiner Zeit) 3 davon aus privaten gründen. Vielleicht ist es gerade der Verkauf unter der Hand gewesen, der diese am Scheitern stabilisierte. Ich will auch nicht meinen, das dies im extrem großen Stil getätigt wurde. Gezielte Verkäufe an Bekannte und Familie, dazu noch ein paar Stammkunden die in Frage kämen. Nehmen wir mal 20 Gesichter, die ein Videohektar im Monat mit Kopien versorgte, das sind dann je Kopf vielleicht 20 DM gewesen, das ist ein Plus von 400 Mark Steuerfrei, dann geht auch auf wieso diese nicht dicht machten. Generell gerade Horror und neue Filme gingen da wie warme Semmel raus. Nicht wenige hatten ganze Videoregale über die nötigen Bekanntschaften der Videotheken sich angeeignet.
Wirklich vorsichtig und trotzdem mit Respekt ausgedrückt, vielleicht hatten einige Videothekare einfach zu Skrupel um mit den nötigen Mitteln den Schwarzmarkt zu negieren. Mit den eigenen Waffen, in jenem Sinne.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: JasonXtreme am 28 Juni 2018, 10:46:53
Also das hab ich so noch nie gehört. Ich kenne hier einige ehemalige Besitzer von Videotheken lange Jahre/Jahrzehnte persönlich, war deren Kunde damals schon.... da hat kein Mensch schwarz mit Kopien gehandelt. Wieso denn auch? Die Leute konnten billiger selbst kopieren, als sich 20 DM Kopien aus der Leihe zu besorgen. Anfang der 90er/Ende der 80er hatten doch die Leute daheim teils schon halbe Videotheken mit Kopien am Start (meine Eltern hatten locker fünf Bekannte die da locker und leicht 500 Kassetten und mehr hatten mit je zwei drei Filmen drauf) - wenn die dafür so zahlen hätten müssen Prostmahlzeit.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Hitfield am 28 Juni 2018, 12:40:41
Ich war wie gesagt ab den 90ern in über einem halben Dutzend Videotheken Stammgast, habe mich oft auch mit den Besitzern unterhalten. Dass da VHS-Kopien als Nebengeschäft vertickt wurden, habe ich noch nie gehört.

Macht auch irgendwie keinen Sinn. Das haben wir Kunden nämlich selber gemacht. Ich habe auch heute noch bestimmt >500 VHS-Kopien, die ich vor der Rückgabe von den Verleihkassetten gezogen habe. Man brauchte nur zwei Videorekorder, einen Packen Leer-VHS von der Metro oder dem ProMarkt und konnte die Kopien einfach durchlaufen lassen, ohne dabei anwesend sein zu müssen. Verliehen habe ich die VHS-Kopien nie (und schon gar nicht entgeltlich), die waren nur für meine Sammlung. Seit über zehn Jahren steht der ganze Kram in Umzugskisten verpackt im Keller.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Private Joker am 28 Juni 2018, 12:53:36
Das mit den Kopien ging zumindest solange gut, bis die Industrie den analogen Kopierschutz (Macrovision) erfand.

Klar, es gab da relativ kurzfristig Umgehungstechnik, aber die wurde dann auch wieder kurz danach "verboten".
Ich hatte damals allerdings schnell festgestellt, dass der Kopierschutz gar nicht wirkte, wenn das Zielgerät ein Betamax-Recorder war. Da ich von Anfang an auf die Geräte gesetzt hatte (und erst einen zusätzlichen VHS dazustellte, als Betamax und V2000 aus den Videotheken verschwand), hat mich der Kopierschutz nie gestört. Hat allerdings zur Folge, dass ich tatsächlich noch etliche Beta-Kassetten hier herumliegen habe (und sogar noch einen Recorder, der die abspielen könnte).
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: JasonXtreme am 28 Juni 2018, 13:17:29
@ Hitfield
So siehts zudem aus. Ich hab mir die Kopien für mich ebenso selbst gezogen, allerdings nur von geliehenen Kassetten aus der Videothek, somit wenigstens bezahlt. Entgeltlich verliehen hab ich die sowieso nicht - behalten bis heute aber auch nicht  :king: hab sie nach und nach entsorgt.

@ Private Joker
Das ging auch mittels zweier VHS. Wir hatten früher zwei teure Sony, bei denen ging das nicht mit dem Kopierschutz, dann hatte wegen eines defekts ein billigerer Goldstar Rekorder bei uns Einzug gehalten - der kopierte den Kopierschutz kurzerhand mit, frag mich nicht wie das technisch vor sich ging. Jedenfalls muss es so gewesen sein, da Kumpels die meine Tapes kopieren wollten da oft genug gescheitert sind.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Dashu am 28 Juni 2018, 14:08:57
Naja, warum wohl einige Videotheken, und so kenne ich es nun einmal beim Schwarzmarkt selbst mitmischten und andere nicht, das kann ich nur Mutmaßen. Die wo es nicht taten hielten sich nun einmal an die Regeln, manche gingen pleite, andere wussten sich mittels der gleichen Methode zu retten.

Das es dann immer einfacher wurde und Privatleute selbst Kopien weiter gaben, das ist klar. Aber irgendwoher kam natürlich das "Kernmaterial" Sicherlich ist es in der frühesten Zeit an zu siedeln, wo noch nicht jeder seine Privat Videothek schon zu Hause hatte. 20 DM war jetzt nur eine pauschale Rechnung wie viel ein Videothekar wohl etwa verlangte, damit sich das rechnete. Ich selbst griff damals in einer Späteren Zeit auch nur bei Titeln darauf zurück, die ich so nicht bekommen habe. Gesichter des Todes, Texas Chainsaw Massaker, Hideki, Freitag der 13, Tanz der Teufel etc. waren ganz beliebte Titel, welche mein persönlicher Videohektar anbot. Diese auch sehr professionell mit Hülle usw. druckte.
Das was noch etwas Früher in der Videothek des Verwanden war, der den ganzen Tag kopiert hatte, da kann ich auch nur spekulieren, da wurden wir auch unentgeltlich restlos versorgt. Im Grunde alles was interessierte bekamen wir da noch Kistenweise ausgehändigt. Lediglich die Bänder musste meine Mum dafür mitbringen. Aber der Verkauf an seine Kunden  war auch definitiv schwarz. Das einige Schwarzmarkthändler bei den Videotheken selbst zu suchen sind, das hört Ihr vielleicht zum ersten Mal. Sollte aber auch einleuchten. Natürlich haben diese etwas davon, wenn jemand den Film besitzen will, die Leihgebühr geringer ist wie die Kopiergebühr, diese wiederum geringer mit dem Original sich verhält, so lag der Preis in etwas unter der Mitte. Den Film Original bei der Videothek zu bestellen war den meisten bei gewissem Ausmaß sicherlich zu teuer.
Das sich im Laufe der Zeit immer mehr die Haushalten untereinander selbst versorgten, ist dann nochmal ein späterer Zeitraum, wo generell schon viele mit Ihrer privat Videothek versorgt waren. Da ging es ja auch bereits darauf zu, das Filme irgendwann auch einfach im TV mit gezeichnet wurden. Wie kam ich noch gleich auf das Thema? ach...Ja

Ging mir auch generell um die Aussage von "Peer" was es die Gesetzlosigkeit/Illegalität betrifft, das da dem Händler auch keine Grenzen gesetzt sind (bis auf das Gesetzt, welches ja nicht zwingend daran hindert es doch zu tun) Gerade beim Verleihrecht glaube ich auch kaum das Eckhard Baum sich damit schon wirklich befassen musste. Zu diesem Zeitpunkt wird er das ganze sicherlich Bibliotheken gleich an den Mann gebracht haben. Und da ist es durchaus schon 1975 eben schon möglich gewesen, nicht durch Super 8, sondern eben mit der Bildplatte.

Ah perfekt hier ein Beweis für Herrn Peer, der Herr kann seine Richtigstellung nun richtig stellen:
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article211766267/Dieser-Mann-kaempft-um-die-aelteste-Videothek-der-Welt.html

Zitat: Die Sammlung umfasst auch alle Trägerformate der vergangenen Jahrzehnte. Das geht los beim Super-8-Film, geht weiter über die Bildplatte (so groß wie eine LP) und alle Videokassettenformate (VHS, Video 2000, Betamax) und endet im Hier und Jetzt mit der DVD und der Blu-Ray.

Somit schließt sich der Kreis  :icon_cool:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: StS am 13 Juli 2018, 12:13:43
Blockbuster war in Amerika ja ne riesige Kette. Diese Zeit ist nun auch endgültig vorbei...

ZitatBlockbuster video stores closing in Alaska, leaving chain with 1 location in US

Alaska's final two Blockbuster video stores will rent out their last movies and close up shop at the end of the week, management announced Thursday -- leaving the U.S. with a single remaining location.

(...)

"These are the last two Blockbuster stores in Alaska that survived and it is sad to say goodbye to our dedicated customers," Daymude and District Manager Kelli Vey wrote on Facebook. "We have thought of you as family for the past 28 years."

The two Alaska closures will leave the Blockbuster in Bend, Ore., as the last store standing. The location has no plans of closing anytime soon, according to store general manager Sandi Harding.

(...)

At the peak of its success, the once-iconic video rental chain had more than 9,000 stores and employed more than 84,000 people worldwide, Deadline reported.

(foxnews.com)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Mr. Blonde am 14 Juli 2018, 07:13:43
In Deutschland hat man indes ein paar lebenserhaltende Maßnahmen parat. In Potsdam ist das Video World gleichzeitig DHL Servicepartner, damit quasi eine Postfiliale, die 365 Tage geöffnet hat und es gibt 3 Kabinen, in denen man VR ausprobieren kann. Ansonsten gibt es deutschlandweit anscheinend nur noch 12 Video-World-Filialen.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Tito am 15 Juli 2018, 00:49:12
Zitat von: PierrotLeFou am  9 Juni 2018, 12:55:54
Zitat von: Peer M. am  8 Juni 2018, 20:08:38
Der Begriff Videothek wurde ja auch nicht 1975 und später genutzt. Der Laden hieß Film-Shop und hatte keine Videofilme etc. egal welcher Art ! Alles andere habe ich ja auch schon erklärt.

Es geht hier auch nicht um eine Definitionsfrage.
Wenn Video-Filme noch nicht einmal auf dem Markt waren, kann  man nicht der Presse erzählen es wäre eine Videothek gewesen.

Es war ein ganz simpler Film-Shop mit Super-8-Produkten, mit bestimmten Dienstleistungen und der Vermittlung von Veranstaltungen und einem An- und Verkauf von gebrauchten Produkten also grob gesagt ein Gemischtwarenladen, der mit Video nichts zu tun hatte. Mit einem solchen Super-8-Schuppen kommst Du ja auch nicht in den Videoverband, weil dieser nur Videotheken aufnimmt.  :respekt:

Ja, weil der Videoverband dann zB eine andere Definition von Videothek hätte als ich... Es kommt ein bisschen darauf an, welche Definition man zulässt... Waren Videotheken, die nur noch DVDs angeboten haben, keine Videotheken mehr, weil sie statt Video Home System plötzlich nur noch die Digital Versatile Disc angeboten haben?

Ich will nicht sagen, dass man "Videothek" definieren könnte als Bücherei, die nur textlose Bilderbücher anbietet - das wäre absurd. Aber einen Filmshop, der Super-8 und (Teile) alte(r) Filmrollen anbietet, würde ich als einen Vorläufer rückwirkend zur Etablierung der "eigentlichen" Videotheken schon unter diesem Begriff dazuzählen...

Das muss man nicht machen, aber man sollte die Bedeutungsvielfalt von Wörtern berücksichtigen. Begriffe wie "Kino" und "Film", erst recht die ganzen "Genre"-Bezeichnungen kann man ebenfalls ganz unterschiedlich definieren...

Die Definition von Videothek ist relativ einheitlich: Eine Videothek ist ein Geschäftsbetrieb, in dem Filme archiviert, gesammelt und Kunden zugänglich gemacht werden. Das Zugänglichmachen ist nicht auf Vermietung reduziert, sondern auch Verkauf oder vor Ort-Sichtung. Es wäre daher auch richtig, die Streaming-Dienste Videotheken zu nennen. Wird ja umgangssprachlich auch getan: Online-Videothek.

Ein "Video" ist letztendlich nur ein bewegter Film auf einem Medium, egal in welcher Form oder auf welchem Medium.

Wenn der Herr in Kassel nun einen "Film-Shop" hatte, ist es laut Definition auch als Videothek anzusehen. Dass sich der Begriff später gewandelt hat und das Wort "Video" bei manchen gleichgesetzt wird mit "Kassette", also VHS, Beta oder V2000, ist eine andere Geschichte. Aber letztendlich ist auch eine UHD Blu-ray nur ein Video, ebenso wie ein altes Super-8-Band.

Zitat von: Dashu am 28 Juni 2018, 14:08:57
Naja, warum wohl einige Videotheken, und so kenne ich es nun einmal beim Schwarzmarkt selbst mitmischten und andere nicht, das kann ich nur Mutmaßen. Die wo es nicht taten hielten sich nun einmal an die Regeln, manche gingen pleite, andere wussten sich mittels der gleichen Methode zu retten.

Man sollte nicht von einigen, wenn auch persönlich bekannten, Fällen auf eine ganze Branche schließen. Natürlich kann es einige Schwarze Schafe gegeben haben, die so noch eine müde Mark mehr verdienen wollten, aber die meisten seriösen Geschäftsleuten werden sich schon ans Gesetz gehalten haben. Raubkopien waren auch schon damals teuer. Viel eher hat man sich einen Film geliehen und selbst zu Hause kopiert. Ich selbst hatte etwa ein Dutzend, die ich für mich persönlich anfertigte. Nicht zum Leihen oder Verkaufen, nur für mich. Aber das habe ich dann nicht weiter praktiziert. Ich arbeitete in zwei verschiedenen Videotheken über Jahre und konnte mir jederzeit unentgeltlich jeden Film leihen den ich wollte. Selbst nachdem ich dort nicht mehr arbeitete, war ich mit den Besitzern befreundet und bekam die Filme umsonst (ältere) oder für eine Mark (Neuerscheinungen). Wozu sollte ich sie mir dann noch kopieren?! Die VHS-Kopien sind inzwischen seit Jahr(zehnt)en entsorgt und durch (gekaufte  ;) ) DVDs/BDs ersetzt worden.

Die Pleite der Videotheken würde ich auf zwei Standbeine setzen. Natürlich haben Prime, Netflix und Konsorten ihren Beitrag geleistet, ebenso wie die Raubkopierer. Aber ein weiteres Standbein fast jeder Videothek ist/war der Pornoverleih. Eine der Filialen, in der ich arbeitete, hatte gut 1/3 des Umsatzes mit den Sexfilmchen gemacht, im Winter sogar mehr. Die leichte Zugänglichkeit pornographischen Materials im Internet, sowie das Kopieren auf Wiedergabe- oder Speichermedien, haben m. E. den Videotheken den Gnadenstoß gegeben.

Zitat von: Retro am 28 Juni 2018, 07:38:42
Einen Aufschwung gab es dann erst wieder mit der DVD, da wurden auf einmal wieder einige neue Videotheken eröffnet.
Damit dürfte jetzt inzwischen aber komplett schluss sein, ich denke die wenigen noch existierenden sind auch in kurzer Zeit alle verschwunden.

Das mit dem Aufschwung stimmt teilweise. In den 90ern wurden aber zunächst die kleinen Privat-Videotheken von den Ketten verdrängt. Profitiert haben da fast nur noch Video Collection, Video World, World of Video und wie sie alle heißen. Mit dem letzten Satz hast du aber vollkommen Recht, das Internet hat ja schon die meisten Ketten verschwinden lassen. Die paar übrigen werden auch bald Geschichte sein. Eigentlich schade, sehe das ein wenig wie Eric. So eine Videothek war für mich auch, wie ein Vergnügungspark. Die Hüllen in die Hand nehmen, das Cover betrachten, die Inhaltsangabe durchlesen... das hat die Vorfreude einfach schon erhöht. Dann mit den Kunden/Beschäftigten/Interessenten darüber sprechen, Tipps sammeln und geben. Klar kann man das alles auch im Netz, in Foren, auf Review-Seiten, Filmportalen usw. Aber mir fehlt einfach dieses Gefühl, dass immer dabei war, wenn man so einen Filmtempel betrat. Auch heute kaufe ich mir lieber eine Disc, als mir einen Haufen Daten herunterzuladen.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: JasonXtreme am 16 Juli 2018, 11:59:07
Ja das mit den Pornos kam/kommt noch erschwerend hinzu! Die kleineren Läden die ich hier kannte hatten teils sogar von locker 50 % des Umsatzes allein mit Porno beziffert! Dabei war aber nicht nur der Verleih, sondern maßgeblich der Verkauf von Porno DVDs/BDs anteilig sehr hoch, da die Porno Scheibchen ja ne Stange mehr kosten als die normalen Filme (zumindest war das damals so). Hier machen ja wegen der kostenlosen Onanieroptionen im Netz sogar schon fast alle Sexshops zu (Uhse hat ja schon Insolvenz angemeldet) - das werden dann die nächsten sein, nach den Videotheken.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Hitfield am 16 Juli 2018, 13:36:13
Zitat von: JasonXtreme am 16 Juli 2018, 11:59:07
(Uhse hat ja schon Insolvenz angemeldet)

Beate Uhse hat sich inzwischen neu formiert und sucht aktuell übrigens einen Chief Dildo Officer für den Standort Köln: :icon_cool:
https://www.stepstone.de/stellenangebote--CDO-m-w-Koeln-be-you-GmbH--5081343-inline.html
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Eric am 16 Juli 2018, 13:52:18
Zitat von: Hitfield am 16 Juli 2018, 13:36:13
Zitat von: JasonXtreme am 16 Juli 2018, 11:59:07
(Uhse hat ja schon Insolvenz angemeldet)

Beate Uhse hat sich inzwischen neu formiert und sucht aktuell übrigens einen Chief Dildo Officer für den Standort Köln: :icon_cool:
https://www.stepstone.de/stellenangebote--CDO-m-w-Koeln-be-you-GmbH--5081343-inline.html

Mal ehrlich, es glaubt doch JEDER dass er verarscht wird wenn du dem ne Visitenkarte gibst auf dem CHIEF DILDO OFFICER draufsteht!!  :laugh:

(Sorgt aber definitiv für Gesprächsstoff auf jeder Party)
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: JasonXtreme am 16 Juli 2018, 14:50:52
Egal, ich würds machen  :rofl:
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Man Behind The Sun am 1 Februar 2019, 14:30:54
Ich war letztes Jahr im Rahmen der "Langen Nacht der Museen" in Kassel und habe auch so mal da rein geschaut.

Man muss dem e.V. wirklich zu Gute halten, dass er so eine Jugend-Erinnerung als Kulturgut aufrechterhält. Eine alte Bibliothek würde man ja auch nicht einfach so schließen oder abreißen.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Max Blank am 3 März 2024, 13:10:38
https://www.br.de/nachrichten/bayern/dvd-vs-streaming-eine-der-letzten-videotheken-bayerns,U52IHHG
Thema: Wieder mehr Kunden in einer der letzten Videotheken Bayerns wegen Erotikabteilung
Dauer: 2:30 Minuten
Aktuell gibt hierzulande noch ca. 50 Videotheken.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: Private Joker am 3 März 2024, 13:47:40
Zitat von: Max Blank am  3 März 2024, 13:10:38Aktuell gibt hierzulande noch ca. 50 Videotheken.


Plus ein oder zwei Online-Videoverleiher.

Bei der geringen Dichte ist das fast kurios, dass ich - obwohl eher am Rande eines Ballungsgebietes wohnend - noch zwei in Reichweite habe. Und ja, ich gehe da immer noch mal hin, weil ich es einfach nicht einsehe, für den einen oder anderen neu erschienenen Streifen 13,99 als "Kauf" (haha) oder 4,99 als Leihversion zu zahlen. Und das bei tendenziell schlechterer Qualität (selbst das 4K von Amazon kann mit dem 2K einer BD eigentlich nicht mithalten, zumindest wenn man wie ich HDR wegen der übertriebenen Farben nicht so mag oder der Beamer das eh nicht unterstützt).

Aber klar, das Ende ist bei denen auch in Sicht, überleben können die eigentlich nur als Paketshop. Vor allem die älteren Filme stehen da wie Blei in den Regalen; da haben die aber auch echt die Zeichen der Zeit verpasst, die sollten die Klassiker und die Altware "flat" oder in sehr billigen Paketen abgeben.
Titel: Re: Geschichte der Videotheken
Beitrag von: JasonXtreme am 4 März 2024, 11:11:43
Zitat von: Max Blank am  3 März 2024, 13:10:38https://www.br.de/nachrichten/bayern/dvd-vs-streaming-eine-der-letzten-videotheken-bayerns,U52IHHG
Thema: Wieder mehr Kunden in einer der letzten Videotheken Bayerns wegen Erotikabteilung
Dauer: 2:30 Minuten
Aktuell gibt hierzulande noch ca. 50 Videotheken.


Ach geil, das wusste ich garnicht... das is von mir aus 25 Minuten weg, da fahr ich doch mal hin und schau mir die Lage an :D das Feeling der Vergangenheit nochmal schnuppern...
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