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OFDb => Allgemeine OFDb-Themen => Thema gestartet von: Discostu am 9 August 2013, 11:07:43

Titel: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Discostu am 9 August 2013, 11:07:43
Ich bin gerade dabei, mich durch die DVD "Die Filme der Gruppe Arnold Hau" zu arbeiten. Dabei ist mir nun ein schwieriger Fall untergekommen.

Der Kurzfilm Auf falscher Bahn (http://www.ofdb.de/film/249908,Auf-falscher-Bahn) ist in zwei Fassungen enthalten. Einmal die ursprünglich erstellte deutschsprachige Fassung und dann eine Fassung, die "skandinavisch" synchronisiert und deutsch untertitelt ist und den Nonsense-Titel "Yka holan tani kerka" hat. Ist letzteres nun ein eigenständiger Film und sollte einen eigenen Eintrag in der OFDb haben oder weise ich einfach nur später, wenn ich die DVD-Fassung eintrage, im Bemerkungsfeld auf die alternative Version hin?
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Kayfabe am 9 August 2013, 17:31:50
Ist das denn wirklich eine reine Synchronisation? Also bis auf eine eventuelle Einblendung von Titel, Cast, Stab etc. dasselbe Bild (keine neuen/alternativen Szenen, identische Szenenabfolge)?
Wenn da sozusagen "nur" die Tonspur ausgetauscht wurde, würde ich mal für keinen eigenen Filmeintrag plädieren. Das fällt dann für meinen Geschmack ehr unter die Sparte "Comedy-Synchro", wie es auch bei anderen Filmen vorgekommen ist (aber meistens wohl nicht von den Filmemachern selbst).
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Discostu am 9 August 2013, 18:02:59
Es ist ansonsten exakt der selbe Film. Einziger Unterschied sind die Synchronisation und die eingebrannten deutschen Untertitel. Ich denke, du hast recht, dass das ein bisschen wenig ist.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 10 Oktober 2013, 02:03:49
Ich greife diesen thread mal auf:


Die IMDb listet ja seit einiger Zeit teilweise auch Trägermedien, die verschiedene Filme zusammenstellen, als Filme auf: In Godards Filmografie findet man etwa "Four Short Films" (2006), obwohl es sich dabei ja bloß um eine DVD-Veröffentlichung von vier früheren (1993-2002) Kurzfilmen Godards handelt...
Ich gehe mal davon aus, dass sowas nicht in die OFDb gehört? :00000109: (Zumindest sehe ich wenig Sinn in solchen Filmeinträgen, die ja eher Fassungseinträge sein sollten...)


Falls dem so sein sollte: Gehört Lynchs "Dynamic:01: The Best of DavidLynch.com (http://www.ofdb.de/film/211946,Dynamic01-The-Best-of-DavidLynchcom)" (2007) - so der Titel der DVD - in die OFDb?

Das ist doch KEIN Film, sondern bloß eine Zusammenstellung der Kurzfilme... Im Menu gibt es nicht einmal die Möglichkeit "Alle abspielen", sondern man kann bloß jeden einzelnen Kurzfilm anklicken - wahlweise mit Einleitung von Lynch. Den Fassungseintrag sollte man meines Erachtens auf die enthaltenen Kurzfilme der DVD aufteilen und den vermeintlichen "Film" aus der OFDb kicken... :00000109:

Ebenso seltsam finde ich den Filmeintrag "The Short Films of David Lynch (http://www.ofdb.de/film/35415,The-Short-Films-of-David-Lynch)" (2002): Hier gibt es zwar auf der Capelight-DVD die Möglichkeit "Alle abspielen" - aber wird aus den fünf Filmen (auf der Capelight-DVD... auf der absurda-DVD sind es ja offenbar sechs Filme) ein neuer Film, bloß weil man die auf Heimkino-Trägermedien in einem Rutsch anschauen kann?
Dann müsste man ja auch unzählige Disney-Cartoon-DVD-Sammlungen und endlose Stumm-/Kurzfilm-Sammlungen als eigenständige Filme eintragen können...

Meine Meinung wäre: Raus damit. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren...
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Discostu am 10 Oktober 2013, 09:53:15
Ich stimme dir da vollkommen zu, zumal diese Kurzfilme ja auch vorher bereits einzeln veröffentlicht worden sind. Besonders unsinnig ist der OFDB-Eintrag zu "Dynamic:01", weil die dort enthaltenen Kurzfilme ja überhaupt nicht von David Lynch selbst stammen.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Peter2013 am 10 Oktober 2013, 10:14:55
Die IMDb wird ebenfalls von ehrenamtlichen Usern unterstützt, welche selbständig Eintragungen machen können. Da kommt es nicht selten zu Fehlern, die unentdeckt oft lange bestehen bleiben. Daher wird die IMDb auch eher als Richtlinie/Quelle, denn als Norm für OFDb-Einträge betrachtet.

Die Filme sollten unbedingt alle separat eingetragen werden (inkl. jeweils Fassungseintrag).
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 10 Oktober 2013, 10:47:25
Zitat von: Discostu am 10 Oktober 2013, 09:53:15
Ich stimme dir da vollkommen zu, zumal diese Kurzfilme ja auch vorher bereits einzeln veröffentlicht worden sind.
Ganz genau: es handelt sich ja nicht um Omnibusfilme, deren Episoden später auch mal als einzelne Kurzfilme vertrieben werden, sondern um relativ unabhängig voneinander entstandene Kurzfilme, die dann auf einer DVD gesammelt werden...

ZitatBesonders unsinnig ist der OFDB-Eintrag zu "Dynamic:01", weil die dort enthaltenen Kurzfilme ja überhaupt nicht von David Lynch selbst stammen.
Bist du dir da sicher? Ich dachte, dass diese Filme - selbst der wenig spannende "Lamp", der zeigt, wie Lynch eine Lampe bastelt - quasi seine Low- & No-Budget Arbeiten darstellen, die er zunächst (ohne sich im Abspann zu nennen) auf seiner Seite veröffentlicht hat...
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Discostu am 10 Oktober 2013, 12:26:39
Zitat von: PierrotLeFou am 10 Oktober 2013, 10:47:25
Bist du dir da sicher? Ich dachte, dass diese Filme - selbst der wenig spannende "Lamp", der zeigt, wie Lynch eine Lampe bastelt - quasi seine Low- & No-Budget Arbeiten darstellen, die er zunächst (ohne sich im Abspann zu nennen) auf seiner Seite veröffentlicht hat...

Ich besitze die Box selbst nicht, hatte aber eine Beschreibung so verstanden, dass es sich dabei um Videos von Mitgliedern von Davidlynch.com handelte. Stimmt aber anscheinend nicht, sorry.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Kayfabe am 10 Oktober 2013, 18:28:48
Sehe auch keinen Grund diese Zusammenstellungen zu führen: da die einzelnen Kurzfilme sicher ihre Berechtigung haben, führt das andernfalls nur zu Doppelungen und Unübersichtlichkeit.

@PierrotLeFou: Wo Lynchs Filme schonmal Thema sind: Du hast ja The Cowboy and the Frenchman (http://www.ofdb.de/film/210725,The-Cowboy-and-the-Frenchman) eingetragen, der für mich nur wie eine einzelne Episode einer TV-Serie aussieht und als solche auch in seinem OFDb-Eintrag vorhanden ist. Wo war denn hier die Notwendigkeit für einen eigenen Eintrag?
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 10 Oktober 2013, 19:13:59
Zitat von: Kayfabe am 10 Oktober 2013, 18:28:48
Sehe auch keinen Grund diese Zusammenstellungen zu führen: da die einzelnen Kurzfilme sicher ihre Berechtigung haben, führt das andernfalls nur zu Doppelungen und Unübersichtlichkeit.

@PierrotLeFou: Wo Lynchs Filme schonmal Thema sind: Du hast ja The Cowboy and the Frenchman (http://www.ofdb.de/film/210725,The-Cowboy-and-the-Frenchman) eingetragen, der für mich nur wie eine einzelne Episode einer TV-Serie aussieht und als solche auch in seinem OFDb-Eintrag vorhanden ist. Wo war denn hier die Notwendigkeit für einen eigenen Eintrag?

Das hatte ich aber damals auch im Korrekturthread abgesprochen... Das Problem war ja, dass der frühere Eintrag aus Lynchs Beitrag und der rahmenden TV-Mini-Serie einen einzigen Filmeintrag gemacht hatte, was u. a. zur Folge hatte, dass Fassungen von Lynchs Film als ungekürzte Fassungen der Serie insgesamt aufgelistet worden waren...

Ich hatte dann im Korrektur-thread darum gebeten, zwischen "Français vus par" und "Cowboy and the Frenchman" zu unterscheiden, habe die Angaben zur Serie korrigieren lassen und den Kurzfilm angelegt und die Fassungen entsprechend verschieben lassen. Auch die vier übrigen - grundsätzlich unabhängig voneinander für dasselbe Format entstandenen - Beiträge habe ich dann auf Nachfrage noch eingetragen. Auf meine Nachfrage, ob man die nicht mit der Serie verlinken könne, hieß es dann, dass solle eher nicht geschehen, weil dann irgendwann wieder jemand im Korrekturthread nach dem Sinn fragen und für eine Löschung plädieren würde, wenn diese "doppelten" Einträge so offensichtlich eingetragen werden...

Bei Lynchs beitrag macht das aber schon deshalb Sinn, weil der für sich stehend auf DVD vorliegt. (Wird ja beispielsweise auch bei Truffauts "Antoine & Colette" so gehandhabt, der als ursprünglicher Bestandteil des Omnibusfilms "Liebe mit 20" nun für sich allein auf DVD vorliegt.... Irgendjemand hat auch de Oliveiras Beitrag für "Chacun son cinema" für sich allein zusätzlich eingetragen.


Meine Meinung dazu: Wenn Kurzfilme eines Omnibusfilms oder für sich allein stehende Folgen eines TV-(Mini-)Serien-Formats für sich allein stehend aufgeführt, ausgestrahlt od. auf DVD/VHS/BR veröffentlicht werden, dann macht es auch Sinn, diese einzelnen Kurzfilme für sich aufzulisten. (Das ist ja auch im Sinne der Richtlinien:

ZitatFolgende Filme (mit Ausnahme des gegebenen öffentlichen Interesses) zählen nicht dazu:

[...]

   einzelne TV-Serien-Folgen *

[...]

* mit (vorzugsweise im Vorfeld abgesprochenen) Ausnahmen
http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,153693.0.html (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,153693.0.html) Wie gesagt: abgesprochen habe ich das im Vorfeld. Ich weiß jetzt nur nicht mehr, wer das war... vielleicht erinnert sich aber derjenige ebenfalls noch daran...) Dieses Vorgehen macht in meinen Augen durchaus Sinn: Wenn man eine Folge von - im Grunde unabhängig voneinander entstandenen - Folgen einer TV-Serie als Fassung besitzt oder einen aus einem Omnibusfilm ausgegliederten Kurzfilm, dann ist es schon hilfreicher, in der eigenen Filmsammlung nicht gleich die ganze Serie aufnehmen zu müssen... auch beim Bewerten ist das sehr hilfreich... die Leute, die vor dem Eintrag von "Cowboy and the Frenchman" den Film bewerten wollen, haben allesamt die komplette Serie bewertet, was wohl im Sinne der wenigsten gewesen sein dürfte.

Dagegen sehe ich keinen Sinn darin, eine DVD-Zusammenstellung von unabhängig entstandenen Kurzfilmen als neuen Film einzutragen... ganz besonders, wenn die Filme nicht mal in einem Rutsch ablaufen, sondern einzeln über das Menü ausgewählt werden müssen.

;)



edit: aber wo wir gerade beim Thema sind: Die Inhaltsangabe zur Serie ist vollkommen deplatziert und müsste eher als Inhaltsangabe dem Kurzfilm Lynchs zugeordnet werden. Schließlich wird auf die anderen Beiträge nicht einmal ansatzweise eingegangen!
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Kayfabe am 10 Oktober 2013, 19:46:22
Es hätte mir auch wesentlich kürzere Begründung gereicht. :)
Aber wenn es eine sinnvolle Ausnahme ist (was ich auch nach Deinen Erklärungen so sehe aufgrund der Unabhängigkeit der einzelnen Episoden), dann spricht wohl nichts dagegen beides zu führen. Hatte wohl bisher nur noch keinen ähnlichen Fall bemerkt, wo sowohl Serie wie einzelne Folgen zu finden waren. Bisher erschien es mir aber auch unproblematisch, dass Fassungseintrage einzelner Folgen als ungekürzt eingetragen sind: Masters of Horror (http://www.ofdb.de/film/89284,Masters-of-Horror) ist da ein Beispiel, wo man kaum den Überblick bewahren kann. Aber das Thema wäre wohl einen eigenen Thread wert.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 10 Oktober 2013, 21:10:16
Zitat von: PierrotLeFou am 10 Oktober 2013, 02:03:49
Die IMDb listet ja seit einiger Zeit teilweise auch Trägermedien, die verschiedene Filme zusammenstellen, als Filme auf: In Godards Filmografie findet man etwa "Four Short Films" (2006), obwohl es sich dabei ja bloß um eine DVD-Veröffentlichung von vier früheren (1993-2002) Kurzfilmen Godards handelt...
Ich gehe mal davon aus, dass sowas nicht in die OFDb gehört? :00000109: (Zumindest sehe ich wenig Sinn in solchen Filmeinträgen, die ja eher Fassungseinträge sein sollten...)

Genau. Und da stellt die OFDb ja gerade eine viel sinnvollere Möglichkeit dar, nämlich die Filme als Filmeinträge und deren unterschiedliche Veröffentlichungen als Fassungseinträge zu verzeichnen. Grenzfälle und Ausnahmen mag es geben, bspw. wenn aus älteren Einzelfilmen ein neuer Sinnzusammenhang entsteht (und der womöglich vom betreffenden Regisseur geschaffen wurde. Aber generell macht bei der Differenzierung der OFDb ein Filmeintrag einer solchen, von Dir beschriebenen Zusammenstellung auch aus meiner Sicht keinen Sinn und bringt auch keinen Nutzen. Das beträfe (überspitzt) sonst auch Mehrteiler wie "Herr der Ringe" oder "Star Wars", aus denen ebenfalls kein als neu und selbstständig aufzufassender Film entsteht, nur weil die Einzelfilme zusammengefasst veröffentlicht werden, selbst wenn sie als ein geschlossenes Epos gesehen werden können.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Palaber-Rhabarber am 13 Oktober 2013, 03:01:32
Zitat von: PierrotLeFou am 10 Oktober 2013, 02:03:49
Ebenso seltsam finde ich den Filmeintrag "The Short Films of David Lynch (http://www.ofdb.de/film/35415,The-Short-Films-of-David-Lynch)" (2002): Hier gibt es zwar auf der Capelight-DVD die Möglichkeit "Alle abspielen" - aber wird aus den fünf Filmen (auf der Capelight-DVD... auf der absurda-DVD sind es ja offenbar sechs Filme) ein neuer Film, bloß weil man die auf Heimkino-Trägermedien in einem Rutsch anschauen kann?
Dann müsste man ja auch unzählige Disney-Cartoon-DVD-Sammlungen und endlose Stumm-/Kurzfilm-Sammlungen als eigenständige Filme eintragen können...

Da es schon spät ist, fasse ich mich mal kurz. Ist nun schon einige Jahre her, deshalb aus dem Gedächtnis. Auf der US-DVD ist doch der Kommentar zwischengeschaltet, reicht das nicht als eigenständiges Werk? Ungefähr so, als würde man umgedreht aus einer Serie einen Zusammenschnitt kreieren? Hat ja nichts mit einer Extended Edition zu tun.

An Frenchman erinnere ich mich leicht. Das mit der Auskopplung war doch deine Idee. Wegen der Verknüpfung: Warum sollte man den Kurzfilm mit der Serie verlinken, wenn es eigenständig ist, also losgelöst, nicht gekoppelt. Klar, der Inhalt ist der selbe. Weiß aber nicht mehr, wie das verlinkt werden sollte, ohne dass der Eindruck entsteht, einzelne Folgen einer Serie extra eingetragen zu haben.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 13 Oktober 2013, 04:17:16
ZitatAn Frenchman erinnere ich mich leicht. Das mit der Auskopplung war doch deine Idee.
Ich weiß, ich bin ja damit auch vollkommen zufrieden... ;)
ZitatWegen der Verknüpfung: Warum sollte man den Kurzfilm mit der Serie verlinken, wenn es eigenständig ist, also losgelöst, nicht gekoppelt.
Mit dem Nicht-verknüpfen bin ich auch zufrieden... ich wollte bloß die Frage von Kayfabe möglichst ausführlich beantworten und erwähnte die Verknüpfungssache, um nochmals zu betonen, dass ich mir völlig im Klaren darüber bin, dass der Kurzfilm im Rahmen des TV-Projekts angefertigt worden ist...



Zitat von: Palaber-Rhabarber am 13 Oktober 2013, 03:01:32
Zitat von: PierrotLeFou am 10 Oktober 2013, 02:03:49
Ebenso seltsam finde ich den Filmeintrag "The Short Films of David Lynch (http://www.ofdb.de/film/35415,The-Short-Films-of-David-Lynch)" (2002): Hier gibt es zwar auf der Capelight-DVD die Möglichkeit "Alle abspielen" - aber wird aus den fünf Filmen (auf der Capelight-DVD... auf der absurda-DVD sind es ja offenbar sechs Filme) ein neuer Film, bloß weil man die auf Heimkino-Trägermedien in einem Rutsch anschauen kann?
Dann müsste man ja auch unzählige Disney-Cartoon-DVD-Sammlungen und endlose Stumm-/Kurzfilm-Sammlungen als eigenständige Filme eintragen können...
Auf der US-DVD ist doch der Kommentar zwischengeschaltet, reicht das nicht als eigenständiges Werk? Ungefähr so, als würde man umgedreht aus einer Serie einen Zusammenschnitt kreieren? Hat ja nichts mit einer Extended Edition zu tun.

Also ich weiß nicht, wie man das beantworten sollte... Mir kam es zumindest seltsam vor.
Was in meinen Augen dagegen spricht (ausgehend von der dt. Capelight-DVD, auf welcher sich die Filme wahlweise a.) einzeln ohne Einleitung, b.) einzeln mit Einleitung oder - über "alle abspielen" - c.) allesamt mit jeweils vorangestellter (identischer) Einleitung anschauen lassen):
Vor- & Abspann beziehen sich in der Möglichkeit C immer nur auf die einzelnen frühen Kurzfilme, der Zusammenschnitt - der ja bloß ein "Aneinanderschnitt" der Kurzfilme und Kommentare ist - kommt hingegen ohne Vorspann, ohne Titel und ohne Abspann daher... der Titel ist also bloß der Titel der DVD, der Zusammenschnitt ist im Grunde titellos. Zusätzlich wird einem auch keine Zeitleiste für diesen Aneinanderschnitt angezeigt, sondern bloß immer wieder abwechselnde Zeitleisten für jeden Kurzfilm und für jeden Kommentar.
Für mich ist das daher kein Film, sondern bloß ein Entgegenkommen an jene Zuschauer, die ohnehin alle Kurzfilme und Kommentare anschauen möchten, sich aber nicht jedesmals durchs Menu klicken wollen...

Ich weiß jetzt aber nicht, wie es mit der US-DVD aussieht (die ja noch den aus der TV-Mini-Serie ausgegliederten Kurzfilm "The Cowboy and the Frenchman" enthält), von der ich zwar noch eine Kopie habe, die ich aber erst einmal suchen müsste.
Ich sehe allerdings auch ein, dass das Ganze in seiner aneinandergeschnittenen Form wie eine Doku anmutet, in der sich dann - laufzeitmäßig dominierend - die besprochenen Filme als Anschauungsmaterial befinden. (Weshalb der Fall hier vielleicht auch weniger eindeutig ist (im Vergleich mit dem "Dynamic:01"-"Film"...)) Aber zumindest auf der Capelight-DVD scheint mir das nunmal kein "Film" zu sein...

Ich meine, dass es zudem häufiger mal der Fall ist, dass sich Kurzfilme und damit zusammenhängende Interviews auf DVDs "in einem Rutsch" abspielen lassen; sowas jedesmal als Zusammenschnitt zu betrachten, würde ich persönlich als eigenartig empfinden. Was wären für mich Zusammenschnitte mehrerer Filme (als Gegenstück-Beispiel zu Filmen, die aus Serien oder Omnibusfilmen ausgegliedert worden sind): vor allem natürlich Found Footage Streifen, die einen oder mehrere Filme neu kombinieren ("Rose Hobart" (1936))... eine Kurzfilmsammlung bereits vor Jahren gedrehter Filme, die ihrerseits als eigenständiger Film vermarktet worden ist, fällt mir momentan gar nicht ein.

Um zum Schluss zu kommen: Ich weiß das Lynch sehr beliebt ist, "Short Films of Davis Lynch" wurde von fast 50 Leuten bewertet (auch von mir), ist im Besitz mehrerer User und wurde sogar mit Reviews ausgestattet, von denen man zumindest eines auf die jeweiligen Kurzfilm aufteilen könnte.
Ob es sich dabei um einen Film handelt oder um eine Fassung müsste hier gemeinsam definiert werden. Ich denke nicht, dass das ein Film im Sinn der OFDb ist, aber wenn sich hier mehr Leute für das Beibehalten aussprechen, hätte ich natürlich keinerlei Probleme damit.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Palaber-Rhabarber am 13 Oktober 2013, 23:51:06
"Bei jedem Kurzfilm besteht die Möglichkeit, optional einen Lynch-Kommentar davorzuschalten. Außerdem lassen sich alle Filme mit Kommentar an einem Stück abspielen."

Das liest sich jetzt wirklich nicht wie ein eigenständiger Film. Ich muss heute oder morgen mal reinschauen. Wenn diese Version einen eigenen Titel und vielleicht auch Gesamtabspann hat, würde ich es als eigenständig betrachten. "Cowboy and the Frenchman" ist bei der deutschen Version also nicht drauf? Dann wäre die DVD gekürzt? Oder es spricht dafür, dass es eben doch nur einzelne Kurzfilme sind. Dann wäre das eher eine Ausnahme, aber keine Regel. Das gefällt mir gut: "Ich sehe allerdings auch ein, dass das Ganze in seiner aneinandergeschnittenen Form wie eine Doku anmutet, in der sich dann - laufzeitmäßig dominierend - die besprochenen Filme als Anschauungsmaterial befinden." Wenn es denn so ist, wir wollen nichts schönreden.  :icon_smile:


Edit: Das ist kein Film. Es gibt die Möglichkeit, alle abspielen, einzeln abspielen (mit/ohne Kommentar). Im Menü taucht kein einziges Mal der Titel "The Short Films of David Lynch" auf. Nur auf dem Cover. Es gibt hier auch keine Gesamtlaufzeit, nur Einzellaufzeiten. Für Lumiere und Frenchman war für die US-Veröffentlichung eine Lizenzgenehmigung notwendig, wundert mich deshalb nicht mehr, dass bei Capelight der Frenchman fehlt.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 23 Oktober 2013, 01:19:35
"The Short Films of David Lynch (http://www.ofdb.de/film/35415,The-Short-Films-of-David-Lynch)" (2002) wurde ja jetzt gelöscht...

Ich wollte bloß mal nachfragen, ob "Dynamic:01: The Best of DavidLynch.com (http://www.ofdb.de/film/211946,Dynamic01-The-Best-of-DavidLynchcom)" (2007) dann nicht auch rausgeschmissen werden könnte/sollte... ;)
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 23 Oktober 2013, 08:28:10
Zitat von: PierrotLeFou am 23 Oktober 2013, 01:19:35Ich wollte bloß mal nachfragen, ob "Dynamic:01: The Best of DavidLynch.com (http://www.ofdb.de/film/211946,Dynamic01-The-Best-of-DavidLynchcom)" (2007) dann nicht auch rausgeschmissen werden könnte/sollte... ;)
Hat schon irgendwer.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 23 Oktober 2013, 21:49:02
Dann gleich ein neues Thema: http://www.ofdb.de/film/21258,Um-Mitternacht (http://www.ofdb.de/film/21258,Um-Mitternacht)

Wenn ich mich jetzt nicht irre - ansonsten bitte ich darum, mich zu korrigieren ;) -, werden Bewertungen dieses Films regelmäßig gelöscht, da er ja als verschollen gilt. (Weshalb ich beispielsweise nach Sichtung der Restauration noch keine Wertung abgegeben habe...)

Zugleich existiert der Film aber als restaurierter Fotofilm... was im Rahmen gewöhnlicher Restaurierungen sonst nur zu einem mehr oder weniger großen Bruchteil der Laufzeit geschieht, füllt in dieser Version die gesamte Laufzeit aus: aus Standbildern, an die herangezoomt und über die hinweggefahren wird, wird ein kompletter Fotofilm erstellt.
Im Fassungseintrag wird auf diese Restauration auch verwiesen: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=21258&vid=83897 (http://www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=21258&vid=83897)

Dennoch scheint es so, als werden Bewertungen nicht anerkannt...
Die IMDb bietet die Fotofilm-Restauration als eigenen Film an: http://www.imdb.com/title/tt0339312/ (http://www.imdb.com/title/tt0339312/)

Meine Frage: macht es Sinn, diese Version auch in die OFDb einzutragen (und den Fassungseintrag anschließend zu verschieben)? :00000109: Dann könnte man sie auch bewerten, anstatt sie bloß seiner Sammlung hinzuzufügen...[1]
Was in meinen Augen dagegen sprechen könnte: die Annahme, man könnte ja auch bei jedem anderen unvollständig erhaltenen Film, der mit Standbildern gestreckt wird (z.B. "Greed"), diese Versionen als eigenständige Filme eintragen... Was in meinen Augen dafür sprechen könnte: Hier wird ja kein Film (im Sinne von Bewegung suggerierenden Frames) mit Material gestreckt, sondern bloßes Standbildmaterial wird zu einem Fotofilm montiert, welcher allerdings den Anspruch einer Restauration verfolgt...
Oder gilt auch hier die Regel, dass Stummfilm-Synchros oder restaurierte Versionen nicht eingetragen werden sollen? Und wenn ja: sollte es dann nicht möglich sein, den Film trotz seines Verschollenseins zu bewerten, weil er ja als Fotofilm wieder vorliegt? :D


1.) Und wenn man sie eintragen sollte: muss Browning dann - anders als bei dem IMDb-Eintrag - als Regisseur angegeben werden, weil auf ihn das zugrundeliegende Found Footage Material zurückgeht, das Schmidlin mit dem Anspruch kombiniert, Brownings ursprünglicher Version nahezukommen?
:00000109:
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Palaber-Rhabarber am 23 Oktober 2013, 23:51:41
Die imdb hat mit Bewertungen verschollener Filme anscheinend weniger ein Problem: 767 Bewertungen des Originalfilms. Oder Oma und Opa mussten vorher ihre ID Card zusenden.  :icon_razz:

Bei der 2002 Fassung steht in der imdb was von einem Host. Macht das aus der Rekonstruktion dann eine Dokumentation? Das hier http://www.ofdb.de/film/205894,Charles-Laughton-Directs- (http://www.ofdb.de/film/205894,Charles-Laughton-Directs-) besteht, abgesehen von Anfang und Ende, aus nicht verwendetem Originalmaterial, sind allerdings bewegte Bilder.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 24 Oktober 2013, 00:38:26
Als Ausnahmefall hätte ich nichts gegen einen eigenen Filmeintrag der Fotorestauration (mit Schmidlin als Regisseur). Ein Präzendenzfall würde das wohl nicht und einzelne Ausnahmen von der Regel darf es doch geben. Ist doch filmgeschichtlich eine prominente Sache, die als solche ruhig in der OFDb repräsentiert sein kann, ohne dass wir das auf andere teilrestaurierte Filme/Fassungen übertragen und ausweiten müssen. Da es eine Fassungsveröffentlichung gibt, sollte es auch möglich sein, aufgrund einer Sichtung zu bewerten - scheint mir in diesem Fall sinniger als Bewertungen irgendeines Filmes aufgrund von Sichtungen, die womöglich nach 20 Minuten abgebrochen wurden, und krankhafte Fakebewertungen andernorts, was wir alles ohnehin nicht nachvollziehen/prüfen können.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 24 Oktober 2013, 02:40:59
Zitat von: Palaber-Rhabarber am 23 Oktober 2013, 23:51:41
Bei der 2002 Fassung steht in der imdb was von einem Host. Macht das aus der Rekonstruktion dann eine Dokumentation?

Etliche Monumentalfilme der 50er (z.B. "Die zehn Gebote") haben einen Host... In gewisser Weise sind Found Footage-Filme ja nahezu immer Essayfilme oder gar Dokumentarfilme, weil sie bereits vorhandenes interpretierend kombinieren. Wenn jedoch die Kombination bloß der Rekonstruktion eines verschollenen Originals dient, würde ich persönlich (!) eher nicht von einer Doku oder einem Essayfilm sprechen. Da kann man aber sicherlich drüber streiten...


Zitat von: pm.diebelshausen am 24 Oktober 2013, 00:38:26Als Ausnahmefall hätte ich nichts gegen einen eigenen Filmeintrag der Fotorestauration (mit Schmidlin als Regisseur). Ein Präzendenzfall würde das wohl nicht und einzelne Ausnahmen von der Regel darf es doch geben. Ist doch filmgeschichtlich eine prominente Sache, die als solche ruhig in der OFDb repräsentiert sein kann, ohne dass wir das auf andere teilrestaurierte Filme/Fassungen übertragen und ausweiten müssen.

Wenn kein Veto kommt, würde ich den morgen dann einfach mal eintragen - mit der Bitte um Verknüpfung mit dem zugrundeliegenden, verschollenen Originalfilm...

ZitatDa es eine Fassungsveröffentlichung gibt, sollte es auch möglich sein, aufgrund einer Sichtung zu bewerten
Sollte man diese Fassung dann nicht verschieben, wenn es zum Eintrag des Foto-Films kommt?
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 24 Oktober 2013, 08:44:00
Ja, sollte man, denn das wäre dann der Weg, den Film bewertbar zu machen. So wie es jetzt ist, finde ich eine Bewertung des Filmes aufgrund der Fassungssichtung auch schräg und es richtig, diese Bewertungen zu löschen.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Mr. Blonde am 11 November 2013, 11:54:51
Mich würde mal folgendes interessieren:

Es gibt in Grand Theft Auto V verschiedene Kinos, in die man gehen kann. In denen laufen verschiedene Kurzfilme, die um die zehn Minuten laufen. Zählen die als Kurzfilme und sind die für die Datenbank relevant? Genau genommen sind das ja keine Cutscenes, sondern eigens konzipierte Kurzfilme.

GTA V Movie - "The Loneliest Robot In Great Britain" (http://www.youtube.com/watch?v=7s2OPdJ2ORE#)

Grand Theft Auto V: Capolavoro (http://www.youtube.com/watch?v=JEMXavYzRao#)

Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Palaber-Rhabarber am 16 November 2013, 23:14:42
Zitat von: Mr. Blonde am 11 November 2013, 11:54:51
Mich würde mal folgendes interessieren:

Es gibt in Grand Theft Auto V verschiedene Kinos, in die man gehen kann. In denen laufen verschiedene Kurzfilme, die um die zehn Minuten laufen. Zählen die als Kurzfilme und sind die für die Datenbank relevant? Genau genommen sind das ja keine Cutscenes, sondern eigens konzipierte Kurzfilme.

Das sind nette Kurzfilme. Innerhalb eines Videospiels. Und deshalb nicht relevant. Selbst wenn GTA V ein Film wäre, also ein Film-im-Film-Ereignis vorläge, wäre eine Auskopplung strange. Das sind Einzelteile eines Gesamtwerks.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Mr. Blonde am 17 November 2013, 01:35:14
Zitat von: Palaber-Rhabarber am 16 November 2013, 23:14:42
Das sind Einzelteile eines Gesamtwerks.

Das macht Sinn. "Stolz der Nation" ist ja auch nicht eingetragen, obwohl er quasi losgelöst von "Inglourious Basterds" funktionieren würde. Na denn. Dumdidum. :)
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Mayoko am 18 November 2013, 09:46:01
Ich hab mir die Filme auch schon mal angeschaut und ja, die sind teilweise echt gut gemacht. Wenn man das allerdings jetzt eintragen würde, hätte ich echt Bedenken das nachher jedes halbwegs professionell gemachte YT-Video eingetragen wird, oder?
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Mr. Blonde am 18 November 2013, 09:58:19
Zitat von: Mayoko am 18 November 2013, 09:46:01
Ich hab mir die Filme auch schon mal angeschaut und ja, die sind teilweise echt gut gemacht. Wenn man das allerdings jetzt eintragen würde, hätte ich echt Bedenken das nachher jedes halbwegs professionell gemachte YT-Video eingetragen wird, oder?

Der Witz ist ja noch, dass der Abspann der Filme jeweils mit fiktivem Cast & Crew ausgestattet ist. Das geht irgendwie nicht. Oder jemand trägt halt Emanuelle Pasorelli ein, wuhahaha.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 16 Januar 2014, 04:55:44
Ich will diesen thread nochmals mit zwei Anliegen hervorkramen:

1.) http://www.ofdb.de/film/184149,Stories-from-My-Childhood (http://www.ofdb.de/film/184149,Stories-from-My-Childhood)

Es handelt sich hierbei um russische Zeichentrickfilme, die etwa 30-40 Jahre nach ihrer Erstaufführung als Folgen einer US-TV-Serie zusammengestellt worden sind... laut IMDb sind die ersten "Folgen" jeweils 30 Minuten lang gewesen (was bei einigen Filmen Kürzungen bedeuten würde), während spätere "Folgen" angeblich zwischen 24 und 60 Minuten geschwankt haben...
Reichen diese eventuellen Kürzungen samt US-Synchro aus, um diese Zusammenstellung älterer Zeichentrickfilme für das US-Fernsehen in die OFDb aufzunehmen? Oder handelt es sich bloß um gekürzte und synchronisierte Fassungen eines Films (bzw. mehrerer Filme)? Oder fällt das unter um- bzw. zusammengeschnittene Filme, wie sie im FAQ-Bereich erwähnt werden? (Wobei die dortigen Beispiele ja in eine andere Richtung abzielen...)


2.) Ab wann besitzen Werbefilme eigentlich "öffentliches Interesse"? Wenn es sich um Kurzfilme mit Werbefunktion handelt, die auf Festivals laufen (etwa die Viennale-Trailer (http://www.ofdb.de/film/146625,FilmSprichtVieleSprachen)) oder eine Dauer von mehreren Minuten aufweisen (etwa Lynchs "Lady Blue Shanghai (http://www.ofdb.de/film/196343,Lady-Blue-Shanghai)" für Dior), scheint das ja ok zu sein... Polanskis Filmogaphie enthält auf der OFDb ja auch ein paar Werbefilme: http://www.ofdb.de/film/228484,Greed (http://www.ofdb.de/film/228484,Greed) & http://www.ofdb.de/film/235091,A-Therapy (http://www.ofdb.de/film/235091,A-Therapy)
Ich frage bloß deshalb, weil mir gerade - nachdem ich heute ein bisschen Godards Filmografie ein bisschen aktualisiert und mit neuen Filmeinträgen angereichert habe - aufgefallen ist, dass die IMDb inzwischen Werbefilme von wenigen Sekunden Dauer aufführt (ohne sie jedoch als Werbefilme zu kennzeichnen, weshalb es natürlich auch schnell mal passieren könnte, dass man auf die IMDb vertrauend unwissentlich Werbespots auf der OFDb einträgt): bei Godard wären das "Schick After Shave"  (http://www.imdb.com/title/tt3304830/?ref_=nm_flmg_dr_79) (1971) -klick (http://www.youtube.com/watch?v=grRaqJJgpxY#)-, "Parisienne People Cigarettes" (http://www.imdb.com/title/tt3304856/?ref_=nm_flmg_dr_38) (1992) [mit lückenhaften Stabangaben] -klick (http://www.youtube.com/watch?v=icx7rB7WdDw#)- und die Arbeiten für Marithé + François Girbaud: "Closed 1 (http://www.imdb.com/title/tt3318732/?ref_=nm_flmg_dr_53)" -klick (http://www.youtube.com/watch?v=fAOvrOuqZMk#)- & "Closed 2 (http://www.imdb.com/title/tt3305286/?ref_=nm_flmg_dr_49)" -klick (http://www.youtube.com/watch?v=dDxDFlcfLpU#)-, "Metamorphojean (http://www.imdb.com/title/tt3305272/?ref_=nm_flmg_dr_43)" -klick (http://www.youtube.com/watch?v=-xmtJUbYtLc#)- über die auch im Spiegel ein Bericht zu finden war/ist:
ZitatJean-Luc Godard, 56, für sein sozialkritisches Engagement bekannter französischer Filmregisseur, drehte für die französische Avantgarde-Modemarke "Closed" der Designer Marithe und Francois Girbaud fünf 20-Sekunden-Spots. Die mysteriösen Kompositionen aus Gedichten, Gemälden, Tönen und geheimnisvollen Zeichen kamen an: Zwei weitere Werbespot-Serien (Gesamt-Produktionskosten: 1,5 Millionen Franc) haben die Modemacher bereits bestellt. Die Zusammenarbeit des Filmemachers mit dem Designer-Paar beschränkt sich nicht auf Werbe-Clips: In Godards nächstem Film "König Lear" tragen die Kobolde des Königs Originalmodelle aus dem Hause Girbaud.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13524345.html (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13524345.html) (die IMDb listet jedoch nicht die einzelnen Spots (die teilweise auf Youtube zu finden sind), sondern die jeweiligen Serien dieser Spots als Kurzfilme...)

Für "Parisienne People" haben übrigens auch Lynch, die Coen Brothers, Kusturica, Polanski, Wenders, Altman, Tornatore und viele andere Regisseure Werbespots abgeliefert... (und überhaupt haben ja Regisseure wie Scorsese, Fellini, Lynch haufenweise Werbespots gedreht... In den Filmographien, die bei Bertz-Verlag-Veröffentlichungen zu Regisseuren enthalten sind, wird sowas ja meist sehr gewissenhaft aufgeführt...) gehören die nun alle in die OFDb, weil sie wegen der Popularität ihrer Regisseure öffentliches Interesse genießen? Oder eher nicht? Sind da neben dem Status des jeweiligen Filmemachers noch Mindestlaufzeiten notwendig? Oder die Existenz von Vor- und/oder Abspann? (Und fernab dieser generellen Frage: Soll bzw. kann ich die fünf Godard-Titel und diese gesamten Parisienne People Filmchen auf der OFDb eintragen - oder lieber nicht?)
Könnte man das im FAQ-Bereich vielleicht thematisieren? :00000109:
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 21 Januar 2014, 05:25:35
Ich habe eine Frage zu dieser Serie: http://www.imdb.com/title/tt0165050/?ref_=nm_flmg_wr_4 (http://www.imdb.com/title/tt0165050/?ref_=nm_flmg_wr_4)

Bislang ist sie auf der OFDb nicht eingetragen worden, allerdings gab es bereits Einträge zu vier Einzelfolgen, die eine Laufzeit von 50 oder 75 Minuten aufweisen:
http://www.ofdb.de/film/93027,The-Body-Snatcher (http://www.ofdb.de/film/93027,The-Body-Snatcher)
http://www.ofdb.de/film/46714,The-Fall-of-the-House-of-Usher (http://www.ofdb.de/film/46714,The-Fall-of-the-House-of-Usher)
http://www.ofdb.de/film/237421,Frankenstein (http://www.ofdb.de/film/237421,Frankenstein)
http://www.ofdb.de/film/95774,Sweeney-Todd (http://www.ofdb.de/film/95774,Sweeney-Todd)

Zwei weitere Einzelfolgen habe ich nun ebenfalls eingetragen:
http://www.ofdb.de/film/257982,The-Open-Door (http://www.ofdb.de/film/257982,The-Open-Door)
http://www.ofdb.de/film/258011,The-Beckoning-Shadow (http://www.ofdb.de/film/258011,The-Beckoning-Shadow)


Meine Frage: Sind Einträge zu diesen einzelnen - in sich abgeschlossenen - Folgen angemessen (dann würde ich die restlichen 18 Folgen ebenfalls eintragen), oder soll bloß die Reihe selbst einen einzelnen Eintrag bekommen? Und wenn die Einzelfolgen eingetragen werden dürfen: darf die Serie selbst ebenfalls noch eingetragen werden?
("Masters of Horror" (2005/2006) wurde ja beispielsweise auch bloß als Serie eingetragen, ohne jede Folge nochmals einzeln aufzulisten (was ich selbst übrigens eher schade finde...))

Und wie verhält sich das generell mit TV-Serien, die unter unterschiedlichen Regisseuren in abgeschlossenen Einzelfolgen literarische Vorlagen umsetzen und dabei die Kurzfilmlänge überschreiten? Z.B. http://www.ofdb.de/film/257958,Ficciones (http://www.ofdb.de/film/257958,Ficciones) & http://www.ofdb.de/film/257054,Quinto-jinete-El (http://www.ofdb.de/film/257054,Quinto-jinete-El) ? Können da ebenfalls Einzelfolgen eingetragen werden?

Oder ist das Eintragen von Einzelfolgen nur dann erwünscht, wenn die Folgen im Rahmen einer Serie völlig unterschiedliche Laufzeiten, Stile und Themen aufweisen können und/oder die Regisseure einen höheren Bekanntheitsgrad besitzen? Etwa Ken Russells Beiträge für "Omnibus" (die zum Teil auch auf DVD vorliegen), oder die Beiträge zur "Cinéma, de notre temps"-Reihe? :00000109:
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: 666psheiko am 21 Januar 2014, 07:14:26
Ich mache unseren Filmspezi mal hierauf aufmerksam.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Palaber-Rhabarber am 21 Januar 2014, 23:36:27
Das sind ganz schön viele Fragen auf einmal.  :icon_eek:

Und im "Diskussionsforum" vielleicht besser aufgehoben. Seit einigen Wochen grüble ich, nach Sichtung einiger Folgen, ob es sinnvoller ist, die im Original als "The True Story" betitelte (in der imdb als Serie eingetragene) Doku-Reihe eben als Serie oder doch als Einzelfolgen einzutragen, was den Vorteil hätte, den in jeder Folge abgehandelten Film mit dem Original verlinken zu können. Wie hier geschehen:
http://www.ofdb.de/film/164050,The-Amityville-Horror---Eine-wahre-Geschichte (http://www.ofdb.de/film/164050,The-Amityville-Horror---Eine-wahre-Geschichte)
http://www.imdb.com/title/tt1403008/ (http://www.imdb.com/title/tt1403008/)
Einige Folgen liefen im Free-TV als "True Stories", ganz viele Folgen bei Spiegel Geschichte ("Geschichte made in Hollywood") und ein paar auch auf einem Nachrichtensender unter "Die wahre Geschichte", wo dann gleich noch Google und Facebook Unterschlupf fanden.   :icon_lol:

Die universelle Antwort zu deinen Fragen ist: Es gibt keine endgültige Wahrheit.  :icon_mrgreen:  Zu jedem Vorschlag, wie man was einträgt, könnte ich Beispiele aufzeigen, wie das in der OFDb gehandhabt wurde. In der Regel sind das alles nur Kompromisse, sobald das gängige Schema einer TV-Serie durchbrochen wird, kreiert nach eigener Wahrnehmung oder als Abbild der imdb. Im schlimmen Fall aus einer Verlegenheit heraus entstanden wegen fehlender Informationen:
http://www.ofdb.de/film/249156,Unterwegs-mit-Malcolm-Douglas (http://www.ofdb.de/film/249156,Unterwegs-mit-Malcolm-Douglas)
In D als Serie in 3 Staffeln veröffentlicht, die es so nicht mal ansatzweise gibt. Die Realität und die öffentliche Wahrnehmung sind nicht immer dasselbe Paar Schuhe. Was ist mit denen (der Allgemeinheit?), die keine 20 Klicks tätigen wollen, um eine Box in ihre Filmsammlung aufzunehmen?

Die ergebnislos endende Terra X/Terra Mater-Diskussion kennst du sicher schon.
http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,179504.0.html (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,179504.0.html)

Statt zu fragen, wie es denn nun richtig sei (ohne das konkret auf dich zu beziehen), wäre es ertragreicher, gleich selbst die Antworten zu liefern, was vernünftig scheint.


Zitat von: PierrotLeFou am 21 Januar 2014, 05:25:35
Ich habe eine Frage zu dieser Serie: http://www.imdb.com/title/tt0165050/?ref_=nm_flmg_wr_4 (http://www.imdb.com/title/tt0165050/?ref_=nm_flmg_wr_4)

Bislang ist sie auf der OFDb nicht eingetragen worden, allerdings gab es bereits Einträge zu vier Einzelfolgen, die eine Laufzeit von 50 oder 75 Minuten aufweisen:
http://www.ofdb.de/film/93027,The-Body-Snatcher (http://www.ofdb.de/film/93027,The-Body-Snatcher)
http://www.ofdb.de/film/46714,The-Fall-of-the-House-of-Usher (http://www.ofdb.de/film/46714,The-Fall-of-the-House-of-Usher)
http://www.ofdb.de/film/237421,Frankenstein (http://www.ofdb.de/film/237421,Frankenstein)
http://www.ofdb.de/film/95774,Sweeney-Todd (http://www.ofdb.de/film/95774,Sweeney-Todd)

Zwei weitere Einzelfolgen habe ich nun ebenfalls eingetragen:
http://www.ofdb.de/film/257982,The-Open-Door (http://www.ofdb.de/film/257982,The-Open-Door)
http://www.ofdb.de/film/258011,The-Beckoning-Shadow (http://www.ofdb.de/film/258011,The-Beckoning-Shadow)


Meine Frage: Sind Einträge zu diesen einzelnen - in sich abgeschlossenen - Folgen angemessen (dann würde ich die restlichen 18 Folgen ebenfalls eintragen), oder soll bloß die Reihe selbst einen einzelnen Eintrag bekommen?

Ich tendiere zu Einzeleinträgen. Wenn ein paar wegen Spielfilmlänge einzeln drinstehen und die restlichen Folgen als Serie, wäre das ein uneinheitliches und verzerrendes Bild. Deine anderen Argumente sprechen ebenfalls dafür.

ZitatUnd wenn die Einzelfolgen eingetragen werden dürfen: darf die Serie selbst ebenfalls noch eingetragen werden?
Weil...  :icon_smile:

Zitat("Masters of Horror" (2005/2006) wurde ja beispielsweise auch bloß als Serie eingetragen, ohne jede Folge nochmals einzeln aufzulisten (was ich selbst übrigens eher schade finde...))
Die Serie muss ich noch nachholen, im Moment fehlen mir jegliche Anhaltspunkte.

ZitatUnd wie verhält sich das generell mit TV-Serien, die unter unterschiedlichen Regisseuren in abgeschlossenen Einzelfolgen literarische Vorlagen umsetzen und dabei die Kurzfilmlänge überschreiten? Z.B. http://www.ofdb.de/film/257958,Ficciones (http://www.ofdb.de/film/257958,Ficciones) & http://www.ofdb.de/film/257054,Quinto-jinete-El (http://www.ofdb.de/film/257054,Quinto-jinete-El) ? Können da ebenfalls Einzelfolgen eingetragen werden?
Das

Carlos Lucena  ...   Negro (22 episodes, 1971-1981)

passt doch aber nicht zu "abgeschlossene Einzelfolgen".  :00000109:

Unterschiedliche Regisseure und das Überschreiten der Kurzfilmlänge (also über 45 Minuten) sind übrigens keine Argumente für Einzeleinträge. Du kommst immer mit Exoten, die außer dir keiner kennt.  :icon_smile:  Die imdb-Serieneinträge sind teils auch nur bessere Platzhalter.  :icon_rolleyes:

ZitatOder ist das Eintragen von Einzelfolgen nur dann erwünscht, wenn die Folgen im Rahmen einer Serie völlig unterschiedliche Laufzeiten, Stile und Themen aufweisen können
Wie, "nur dann"? Wann denn noch?  :icon_eek:

Zitatund/oder die Regisseure einen höheren Bekanntheitsgrad besitzen?
Das halte ich für ein Gerücht.

ZitatEtwa Ken Russells Beiträge für "Omnibus"
Mit Omnibus habe ich mich schon befasst. Das sind eigenständige Musiker-/Musikporträts unterschiedlichster Machart und Laufzeiten und keine TV-Serie im eigentlichen Sinn. Die "Serie" würde ich aber erstmal stehen lassen, solange nur ein Bruchteil der Dokus einzeln eingetragen ist.

Zitatoder die Beiträge zur "Cinéma, de notre temps"-Reihe?
:00000109:
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 22 Januar 2014, 01:01:31
Zitat von: Palaber-Rhabarber am 21 Januar 2014, 23:36:27
Das sind ganz schön viele Fragen auf einmal.  :icon_eek:

Und im "Diskussionsforum" vielleicht besser aufgehoben.
Ich bin hiermit ins Korrekturforum gegangen, weil im FAQ-Bereich ja steht, dass bei Unklarheiten zuvor im Korrekturforum nachgefragt werden sollte... ;) (Schließlich will ich nicht über 20 Filme eintragen, die dann später eventuell wieder entfernt und gegen eine einzige Serie eingetauscht werden...)


Zitat
Zitat von: PierrotLeFou am 21 Januar 2014, 05:25:35
Meine Frage: Sind Einträge zu diesen einzelnen - in sich abgeschlossenen - Folgen angemessen (dann würde ich die restlichen 18 Folgen ebenfalls eintragen), oder soll bloß die Reihe selbst einen einzelnen Eintrag bekommen?
Ich tendiere zu Einzeleinträgen. Wenn ein paar wegen Spielfilmlänge einzeln drinstehen und die restlichen Folgen als Serie, wäre das ein uneinheitliches und verzerrendes Bild. Deine anderen Argumente sprechen ebenfalls dafür.
Das mit der uneinheitlichen Wirkung kam mir auch schon in den Sinn...

Zitat
ZitatUnd wenn die Einzelfolgen eingetragen werden dürfen: darf die Serie selbst ebenfalls noch eingetragen werden?
Weil...  :icon_smile:
In diesem Fall wäre es z.B. interessant, weil man bei einem einzigen Klick auf den Cast/Crew-Bereich einer Serie sofort sehen könnte, welche Schriftsteller mit welchen Stoffen insgesamt umgesetzt worden sind... (theoretisch ließe sich auch mit Regisseuren und Darsteller(inne)n argumentieren, die hier allerdings nicht so interessant sein dürften... erst bei einem Serieneintrag kann ich auf einen Blick sehen, welche Regisseure wie oft an diesem Format mitgewirkt haben...)
Man könnte jetzt zwar sagen, dass man alle Filme findet, wenn man das im AT stehende "Mystery and Imagination" eingibt und danach suchen lässt... aber dennoch wird man dann nicht auf einen Blick erkennen, was da nun alles umgesetzt worden ist... (besonders bei Serien, die nicht auf Originaltitel der verfilmten Vorlagen zurückgreifen, würde das gelten...)
Insofern würde ich persönlich es favorisieren, Einzelfolgen UND Serie einzutragen... (dann kann auch jeder entscheiden, ob er lieber mit einem Klick die Serie in seine Filmsammlung hinzufügt, oder ob er nur die Episoden hinzufügt, die er tatsächlich auch besitzt...) Ich würde sowas dann nur gerne "durchwinken" lassen (oder eben auch nicht ;) ), ehe ich das einfach umsetze...

Zitat
Zitat("Masters of Horror" (2005/2006) wurde ja beispielsweise auch bloß als Serie eingetragen, ohne jede Folge nochmals einzeln aufzulisten (was ich selbst übrigens eher schade finde...))
Die Serie muss ich noch nachholen, im Moment fehlen mir jegliche Anhaltspunkte.
ZitatStatt zu fragen, wie es denn nun richtig sei (ohne das konkret auf dich zu beziehen), wäre es ertragreicher, gleich selbst die Antworten zu liefern, was vernünftig scheint.
Also der Grund, weshalb es mich persönlich freuen würde, wäre der, dass die persönliche Regierangliste dadurch weniger "verfälscht" wird... :icon_mrgreen:
Und der Grund, weshalb mir das auch nicht völlig unsinnig zu sein scheint, wäre der, dass es sich ja jeweils um etwa 55-60minütige, in sich abgeschlossene Kurzfilme handelt, die ja teilweise auch die Handschrift des jeweiligen Regisseurs tragen, während die im Grunde nichts weiter zu einer Serie vereint als der Umstand, dass sie eben allesamt Horrorkurzfilme und Teil einer einzigen Produktion sind und dass sich vor dem jeweiligen Vorspann einer jeden Folge (wenn mich meine Erinnerung jetzt nicht täuscht) noch das Serienintro befindet... (zumindest sind Vorspann jeder Folge und Serienintro nicht identisch, wie es etwa bei "Hammer House of Horror" der Fall war...)

Zitat
ZitatUnd wie verhält sich das generell mit TV-Serien, die unter unterschiedlichen Regisseuren in abgeschlossenen Einzelfolgen literarische Vorlagen umsetzen und dabei die Kurzfilmlänge überschreiten? Z.B. http://www.ofdb.de/film/257958,Ficciones (http://www.ofdb.de/film/257958,Ficciones) & http://www.ofdb.de/film/257054,Quinto-jinete-El (http://www.ofdb.de/film/257054,Quinto-jinete-El) ? Können da ebenfalls Einzelfolgen eingetragen werden?
Das

Carlos Lucena  ...   Negro (22 episodes, 1971-1981)

passt doch aber nicht zu "abgeschlossene Einzelfolgen".  :00000109:

Die "Quinto jinete"-DVD-Box werde ich mir wohl im Sommer besorgen, da kann ich dann mehr sagen... es handelt sich zumindest bei jeder Folge um eine Umsetzung klassischer phantastischer Erzählungen unterschiedlicher Autoren. Ob da jetzt womöglich jede Folge von ein- und derselben Figur eingeleitet wird, kann ich bisher nicht sagen...

[edit: ich sehe gerade, dass es ja um "Ficciones" geht... da gibt es zwar über 100 Folgen, aber da zugleich nach über 30 populären Schriftstellern jeweils ein bis drei Verfilmungen entstanden sind, gehe ich nicht davon aus, dass sich dutzendweise Charaktere durch mehrere Folgen ziehen. Ich denke mal, dass zwar einige Schauspieler in mehreren Folgen der Serie mitspielen, allerdings nie in derselben Rolle... dass die IMDb bloß einen Rollennamen und mehrere Episoden angibt, scheint sich eher den lückenhaften Angaben zu verdanken... da bin ich mir ziemlich sicher, kann aber natürlich nichts beweisen und glaube, dass es schwierig werden dürfte, das zu verifizieren... :icon_sad: ]


Zitat
Unterschiedliche Regisseure und das Überschreiten der Kurzfilmlänge (also über 45 Minuten) sind übrigens keine Argumente für Einzeleinträge.
Klar, ich erwähnte das auch nur im Hinblick auf abgeschlossene Folgen nach literarischen Vorlagen, deren Charaktere miteinander gar nichts zu tun haben und wo dementsprechend keine Entwicklung von Folge zu Folge stattfindet...
(also: keine Folge hat - abgesehen vom Serienintro - mit den anderen etwas zu tun, die Laufzeiten liegen deutlich über 45 Minuten und die Folgen gehen auf mehrere Filmemacher zurück und nicht etwa auf einen einzigen...)

Zitat
ZitatOder ist das Eintragen von Einzelfolgen nur dann erwünscht, wenn die Folgen im Rahmen einer Serie völlig unterschiedliche Laufzeiten, Stile und Themen aufweisen können
Wie, "nur dann"? Wann denn noch?  :icon_eek:
Hm, ja, hab mich blöd ausgedrückt... ich meinte jetzt etwa die Omnibus-Beiträge, oder die Monitor-Beiträge, wo die Laufzeiten ja extrem schwanken und wo es zwar um biographische oder dokumentarische Züge geht, während sowohl Biopic-Spielfilmformate, als auch Dokumentarfilmformate gewählt werden, die in Kurz- oder Langfilmform daherkommen. (Da ist es ja sehr auffällig, dass die Folgen miteinander nur wenig zu tun haben und dass die "Serie" eigentlich bloß den Senderahmen liefert...
Bei "Mystery and Imagination" scheinen dagegen die Laufzeiten mit 50 oder 75 Minuten relativ standadisiert zu sein und als Verfilmungen phantastischer Literatur im Spielfilmformat stehen die Folgen thematisch nicht allzuweit auseinander... allerdings merke ich gerade, dass ja auch die "Tatorte" recht standadisierte Laufzeiten und Themen besitzen und trotzdem einzeln eingetragen werden, insofern erübrigt sich meine Frage eigentlich auch wieder... ;)
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Palaber-Rhabarber am 22 Januar 2014, 23:06:11
1.)

ZitatBei einigen Sonderfällen ist es zudem erlaubt, Filme "mehrmals" einzutragen. Dies gilt, wenn:
  • der Film stark verändert worden ist, wie es u.a. bei der US-Version Godzilla, King of the Monsters! (http://www.ofdb.de/film/64767,Godzilla-King-of-the-Monsters) in Bezug zum Originalfilm Godzilla (http://www.ofdb.de/film/3267,Godzilla) der Fall ist.
  • eine TV-Mini-Serie für bspw. das Kino umgeschnitten wird (s. z.B. Shogun: TV-Mini-Serie (http://www.ofdb.de/film/17042,Shogun) und Zusammenschnitt). (http://www.ofdb.de/film/16597,Shogun)
  • umgekehrt ein (bzw. mehrere) Film(e) zusammengeschnitten werden (s. z.B. Der Pate: Original (http://www.ofdb.de/film/2242,Der-Pate) und Zusammenschnitt der drei Teile (http://www.ofdb.de/film/61847,Der-Pate---Die-Saga)).
  • von einem Film mehrere Sprachfassungen erstellt worden sind (s. z.B. Der blaue Engel (http://www.ofdb.de/film/16305,Der-Blaue-Engel) und The Blue Angel (http://www.ofdb.de/film/91204,The-Blue-Angel)).

Ich denke mal, dass das da mit reinfällt.


2.) Persönlich: Nichts von alldem gehört in die OFDb. Der Anspruch der Vollständigkeit entfällt, da gar nicht alle Felder abgedeckt werden.


Die FAQ sagen:

ZitatWas darf als Film in die OFDb eingetragen werden?
  • Filme, für die ein allgemeines öffentliches Interesse besteht und die zudem
  • a) der Öffentlichkeit zugänglich sind (Kino, Video, etc.) oder in der Vergangenheit vorgeführt worden sind

ZitatFolgende Filme (mit Ausnahme des gegebenen öffentlichen Interesses) zählen nicht dazu:
  • Werbespots

ZitatAls öffentliches Interesse gilt hierbei, dass der Film mindestens einen der folgenden Punkte erfüllt:
  • erstellt von einer (mittlerweile) berühmten Person/Person des öffentlichen Interesses

:icon_lol:
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 23 Januar 2014, 00:18:52
Zitat von: Palaber-Rhabarber am 22 Januar 2014, 23:06:11
1.) Ich denke mal, dass das da mit reinfällt.

Ok... sollte dann beim Hinzufügen zu einem Personeneintrag (unter "Regie") "Archivmaterial" als Info hingeschrieben werden? Oder der Titel der zugrundeliegenden Filmversion samt Jahresangabe? Denn mit der TV-Serie haben die längst verstorbenen Regisseure ja gar nichts zu tun gehabt (außer, dass ihre Filme synchronisiert und womöglich geschnitten im Rahmen einer Serie gezeigt worden sind)...



Zitat2.) Persönlich: Nichts von alldem gehört in die OFDb.

Mein Bauchgefühl zielt in dieselbe Richtung (obwohl ich in meiner excel-Tabelle auch die Werbespots berühmter Filmemacher liste, die ich besitze...)

Aber die FAQ ergeben nicht so wirklich einen Sinn, oder? Zumindest ist die Nennung der Sachen, die nicht eingetragen werden sollen, vollkommen überflüssig, wenn man sie aufgrund "öffentlichen Interesses" dann doch eintragen darf... denn letztlich dürfen ja bloß die Sachen nicht eingetragen werden, die kein "öffentliches Interesse" besitzen - und das geht ja bereits aus dem ersten Punkt der Regelung hervor. (Und was sollen dann die Kennezeichnungen bestimmter Sachen, die eigentlich nicht, in Ausnahmefällen dann aber doch eingetragen werden können, wenn das öffentliche Interesse sie bereits zur Ausnahme machen würde...?
Ein Musikvideo - ausgestrahlt in einem überregionalen Fernsehprogramm - besitzt öffentliches Interesse und darf laut FAQ eingetragen werden... eine Hardcore-Compilation, die auf VHS/DVD/BR vorliegt, besitzt öffentliches Interesse und darf eingetragen werden... ein Werbespot oder ein Teaser/Trailer von einem renommierten Regisseur besitzt ö.I. und darf eingetragen werden...
Oder verstehe ich da gerade etwas vollkommen falsch?

Würde es nicht Sinn machen, aus
ZitatFolgende Filme (mit Ausnahme des gegebenen öffentlichen Interesses) zählen nicht dazu:
->
ZitatFolgende Filme zählen nicht dazu:
zu machen? (Und dann beispielsweise bei Werbespots und Musikvideos noch besondere Ausnahmeregelungen zu vermerken, weil man nen 10minütigen Werbespot von Lynch oder nen Rohmer-Musikvideo-Kurzfilm dann doch wieder aufnehmen will...?) Denn welcher Werbespot/welches Musikvideo/welcher Trailer/welche Hardcore-Compilation liegt nicht auf DVD vor und ist nicht in einem überregionalen Fernsehprogramm gelaufen und stammt nicht von einer berühmten Person usw.? Irgendetwas von alledem trifft doch beinahe immer auf einen Trailer, einen Werbespot oder ein Musikvideo zu... :00000109:


Vielleicht stehe ich aber gerade auch bloß völlig auf dem Schlauch... :icon_redface: :zwangsjacke:
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Palaber-Rhabarber am 23 Januar 2014, 22:49:27
Zitat von: PierrotLeFou am 23 Januar 2014, 00:18:52
Zitat von: Palaber-Rhabarber am 22 Januar 2014, 23:06:11
1.) Ich denke mal, dass das da mit reinfällt.

Ok... sollte dann beim Hinzufügen zu einem Personeneintrag (unter "Regie") "Archivmaterial" als Info hingeschrieben werden? Oder der Titel der zugrundeliegenden Filmversion samt Jahresangabe? Denn mit der TV-Serie haben die längst verstorbenen Regisseure ja gar nichts zu tun gehabt (außer, dass ihre Filme synchronisiert und womöglich geschnitten im Rahmen einer Serie gezeigt worden sind)...
Ich möchte einen Vergleich hinzuziehen aus dem Korrekturforum:
http://www.ofdb.de/film/43697,Raumpatrouille-Orion---Rücksturz-ins-Kino (http://www.ofdb.de/film/43697,Raumpatrouille-Orion---Rücksturz-ins-Kino)

Mit dem Kino-Remix haben die Darsteller und Regisseure der "Raumpatrouille Orion" von 1966 nichts zu tun. Trotzdem sollen sie nicht als Archivpersonen geführt werden. Obwohl es einen neuen Regisseur für neu gedrehte Spielszenen mit zusätzlichen Darstellern gibt. Somit wäre ein Zusatz für deine Regisseure nicht notwendig.


Zitat(obwohl ich in meiner excel-Tabelle auch die Werbespots berühmter Filmemacher liste, die ich besitze...)
Bastelst du heimlich die OFDb 3.0?  :icon_surprised:


ZitatAber die FAQ ergeben nicht so wirklich einen Sinn, oder? Zumindest ist die Nennung der Sachen, die nicht eingetragen werden sollen, vollkommen überflüssig, wenn man sie aufgrund "öffentlichen Interesses" dann doch eintragen darf... denn letztlich dürfen ja bloß die Sachen nicht eingetragen werden, die kein "öffentliches Interesse" besitzen - und das geht ja bereits aus dem ersten Punkt der Regelung hervor. (Und was sollen dann die Kennezeichnungen bestimmter Sachen, die eigentlich nicht, in Ausnahmefällen dann aber doch eingetragen werden können, wenn das öffentliche Interesse sie bereits zur Ausnahme machen würde...?
Ein Musikvideo - ausgestrahlt in einem überregionalen Fernsehprogramm - besitzt öffentliches Interesse und darf laut FAQ eingetragen werden... eine Hardcore-Compilation, die auf VHS/DVD/BR vorliegt, besitzt öffentliches Interesse und darf eingetragen werden... ein Werbespot oder ein Teaser/Trailer von einem renommierten Regisseur besitzt ö.I. und darf eingetragen werden...
Oder verstehe ich da gerade etwas vollkommen falsch?

Würde es nicht Sinn machen, aus
ZitatFolgende Filme (mit Ausnahme des gegebenen öffentlichen Interesses) zählen nicht dazu:
->
ZitatFolgende Filme zählen nicht dazu:
zu machen? (Und dann beispielsweise bei Werbespots und Musikvideos noch besondere Ausnahmeregelungen zu vermerken, weil man nen 10minütigen Werbespot von Lynch oder nen Rohmer-Musikvideo-Kurzfilm dann doch wieder aufnehmen will...?) Denn welcher Werbespot/welches Musikvideo/welcher Trailer/welche Hardcore-Compilation liegt nicht auf DVD vor und ist nicht in einem überregionalen Fernsehprogramm gelaufen und stammt nicht von einer berühmten Person usw.? Irgendetwas von alledem trifft doch beinahe immer auf einen Trailer, einen Werbespot oder ein Musikvideo zu... :00000109:
Alle konnten damit jahrelang gut leben und jetzt kommst du und hinterfragst das ganze.  :icon_rolleyes: :icon_mrgreen:

Du könntest hier http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,154365.0.html (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,154365.0.html) eine Anmerkung hinterlassen und einer der Textverfasser guckt sich das dann an, i hope so.
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Palaber-Rhabarber am 23 Januar 2014, 23:17:11
Zitat von: PierrotLeFou am 22 Januar 2014, 01:01:31
Zitat von: Palaber-Rhabarber am 21 Januar 2014, 23:36:27
Das sind ganz schön viele Fragen auf einmal.  :icon_eek:

Und im "Diskussionsforum" vielleicht besser aufgehoben.
Ich bin hiermit ins Korrekturforum gegangen, weil im FAQ-Bereich ja steht, dass bei Unklarheiten zuvor im Korrekturforum nachgefragt werden sollte... ;) (Schließlich will ich nicht über 20 Filme eintragen, die dann später eventuell wieder entfernt und gegen eine einzige Serie eingetauscht werden...)
Warum nicht? Wir entscheiden dann anschließend, ob uns das gefällt.  ;)


ZitatUnd wenn die Einzelfolgen eingetragen werden dürfen: darf die Serie selbst ebenfalls noch eingetragen werden?
ZitatWeil...  :icon_smile:
ZitatIn diesem Fall wäre es z.B. interessant, weil man bei einem einzigen Klick auf den Cast/Crew-Bereich einer Serie sofort sehen könnte, welche Schriftsteller mit welchen Stoffen insgesamt umgesetzt worden sind...
Klingt plausibel. Von meiner Seite ein Ja.


Zitat
Zitat
Zitat("Masters of Horror" (2005/2006) wurde ja beispielsweise auch bloß als Serie eingetragen, ohne jede Folge nochmals einzeln aufzulisten (was ich selbst übrigens eher schade finde...))
Die Serie muss ich noch nachholen, im Moment fehlen mir jegliche Anhaltspunkte.
ZitatStatt zu fragen, wie es denn nun richtig sei (ohne das konkret auf dich zu beziehen), wäre es ertragreicher, gleich selbst die Antworten zu liefern, was vernünftig scheint.
Also der Grund, weshalb es mich persönlich freuen würde, wäre der, dass die persönliche Regierangliste dadurch weniger "verfälscht" wird... :icon_mrgreen:
Und der Grund, weshalb mir das auch nicht völlig unsinnig zu sein scheint, wäre der, dass es sich ja jeweils um etwa 55-60minütige, in sich abgeschlossene Kurzfilme handelt, die ja teilweise auch die Handschrift des jeweiligen Regisseurs tragen, während die im Grunde nichts weiter zu einer Serie vereint als der Umstand, dass sie eben allesamt Horrorkurzfilme und Teil einer einzigen Produktion sind und dass sich vor dem jeweiligen Vorspann einer jeden Folge (wenn mich meine Erinnerung jetzt nicht täuscht) noch das Serienintro befindet...
Der einzige Unterschied zu "Geschichten aus der Gruft" (die ich sehr gut kenne) ist die Serienlänge. Und zwischen 20-, 30- und 60-Minutenepisoden wird nicht unterschieden. Haben alle keine Spielfilmlänge. Und da steht ein Serienkonzept hinter.


ZitatAlso der Grund, weshalb es mich persönlich freuen würde, wäre der, dass die persönliche Regierangliste dadurch weniger "verfälscht" wird... :icon_mrgreen:
Dr. Kosh würde jetzt antworten:
Its not a bug, its a feature.  :icon_twisted:


Zum Rest: Mach mal.  :andy:
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 24 Januar 2014, 00:00:19
Zitat von: Palaber-Rhabarber am 23 Januar 2014, 22:49:27Somit wäre ein Zusatz für deine Regisseure nicht notwendig.

In Ordnung, ist geklärt... hab im Korrekturforum dann noch darum gebeten, die fehlenden Regisseure ergänzen zu lassen.


Zitat
ZitatAber die FAQ ergeben nicht so wirklich einen Sinn, oder? [...]
Würde es nicht Sinn machen, aus
ZitatFolgende Filme (mit Ausnahme des gegebenen öffentlichen Interesses) zählen nicht dazu:
->
ZitatFolgende Filme zählen nicht dazu:
zu machen? (Und dann beispielsweise bei Werbespots und Musikvideos noch besondere Ausnahmeregelungen zu vermerken, weil man nen 10minütigen Werbespot von Lynch oder nen Rohmer-Musikvideo-Kurzfilm dann doch wieder aufnehmen will...?) Denn welcher Werbespot/welches Musikvideo/welcher Trailer/welche Hardcore-Compilation liegt nicht auf DVD vor und ist nicht in einem überregionalen Fernsehprogramm gelaufen und stammt nicht von einer berühmten Person usw.? Irgendetwas von alledem trifft doch beinahe immer auf einen Trailer, einen Werbespot oder ein Musikvideo zu... :00000109:
Alle konnten damit jahrelang gut leben und jetzt kommst du und hinterfragst das ganze.  :icon_rolleyes: :icon_mrgreen:

Du könntest hier http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,154365.0.html (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,154365.0.html) eine Anmerkung hinterlassen und einer der Textverfasser guckt sich das dann an, i hope so.

Werd ich die Tage mal machen...

Ich will ja auch gar nicht behaupten, dass das ein großes Problem wäre... bei Unsicherheiten kann man ja auch nachfragen.
Aber wenn dann doch hin und wieder ungewollte Musikvideos, Konzertmitschnitte oder Compilations eingetragen werden, die dann wieder gelöscht werden müssen (und zumindest bei Konzerten scheint das ja hin und wieder vorzukommen), wäre es doch schön, wenn die FAQ unmissverständlich formuliert werden... :icon_mrgreen:


Zitat von: Palaber-Rhabarber am 23 Januar 2014, 23:17:11
ZitatUnd wenn die Einzelfolgen eingetragen werden dürfen: darf die Serie selbst ebenfalls noch eingetragen werden?
ZitatWeil...  :icon_smile:
ZitatIn diesem Fall wäre es z.B. interessant, weil man bei einem einzigen Klick auf den Cast/Crew-Bereich einer Serie sofort sehen könnte, welche Schriftsteller mit welchen Stoffen insgesamt umgesetzt worden sind...
Klingt plausibel. Von meiner Seite ein Ja.

In Ordnung. :D


Zitat
ZitatUnd der Grund, weshalb mir das auch nicht völlig unsinnig zu sein scheint, wäre der, dass es sich ja jeweils um etwa 55-60minütige, in sich abgeschlossene Kurzfilme handelt, die ja teilweise auch die Handschrift des jeweiligen Regisseurs tragen, während die im Grunde nichts weiter zu einer Serie vereint als der Umstand, dass sie eben allesamt Horrorkurzfilme und Teil einer einzigen Produktion sind und dass sich vor dem jeweiligen Vorspann einer jeden Folge (wenn mich meine Erinnerung jetzt nicht täuscht) noch das Serienintro befindet...
Der einzige Unterschied zu "Geschichten aus der Gruft" (die ich sehr gut kenne) ist die Serienlänge. Und zwischen 20-, 30- und 60-Minutenepisoden wird nicht unterschieden. Haben alle keine Spielfilmlänge. Und da steht ein Serienkonzept hinter.
Ob 60 Minuten eine Spielfilmlänge bilden oder nicht, sei mal dahingestellt... (in den 30ern war das nicht unüblich...)

Und die Geschichten aus der Gruft hatten doch mit dem "Crypt Keeper" eine alle Folgen verbindene "Hauptfigur" (im Sinne eines Moderators des Geschehens) und waren zudem allesamt EC-Horrorcomic-Hommagen... bei "Masters of Horror" war das ja beides nicht der Fall. (Zudem wurde bei "Masters of Horror" ja auch keine Serie in Form von Staffeln auf DVD veröffentlicht, sondern die Einzelfolgen einzeln auf DVD bzw. teilweise im Doppelpack...)
Aber gut, wenn jetzt der Punkt, dass die Folgen der Serie nie die 60 Minuten überschritten haben, ausschlaggebend ist, dann wäre das ja schonmal ein klares Kriterium, an dem ich mich künftig orientieren kann... ;)
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Palaber-Rhabarber am 24 Januar 2014, 01:16:35
Zitat von: PierrotLeFou am 24 Januar 2014, 00:00:19
Ob 60 Minuten eine Spielfilmlänge bilden oder nicht, sei mal dahingestellt... (in den 30ern war das nicht unüblich...)

Klar, und in den 20ern gab es noch Holzstühle und ein Orchester im Kinosaal. Inzwischen hat sich die Erde ein paar mal gedreht, die Dinosaurier Eisverkäufer kamen und gingen und dank Scorsese und Jackson dauert ein Film heute durchschnittlich 2 Stunden.  :icon_smile:


ZitatUnd die Geschichten aus der Gruft hatten doch mit dem "Crypt Keeper" eine alle Folgen verbindene "Hauptfigur" (im Sinne eines Moderators des Geschehens) und waren zudem allesamt EC-Horrorcomic-Hommagen... bei "Masters of Horror" war das ja beides nicht der Fall. (Zudem wurde bei "Masters of Horror" ja auch keine Serie in Form von Staffeln auf DVD veröffentlicht, sondern die Einzelfolgen einzeln auf DVD bzw. teilweise im Doppelpack...)
Aber gut, wenn jetzt der Punkt, dass die Folgen der Serie nie die 60 Minuten überschritten haben, ausschlaggebend ist, dann wäre das ja schonmal ein klares Kriterium, an dem ich mich künftig orientieren kann... ;)

Wir legen die Serie mal auf Eis, bis ich die Möglichkeit finde, da mal tiefgründig reinzuschauen oder eine Petition für Einzeleinträge eingereicht wird, die nicht nur aus einer Person besteht.  smoking
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: PierrotLeFou am 24 Januar 2014, 01:26:42
Zitat von: Palaber-Rhabarber am 24 Januar 2014, 01:16:35
Zitat von: PierrotLeFou am 24 Januar 2014, 00:00:19
Ob 60 Minuten eine Spielfilmlänge bilden oder nicht, sei mal dahingestellt... (in den 30ern war das nicht unüblich...)

Klar, und in den 20ern gab es noch Holzstühle und ein Orchester im Kinosaal. Inzwischen hat sich die Erde ein paar mal gedreht, die Dinosaurier Eisverkäufer kamen und gingen und dank Scorsese und Jackson dauert ein Film heute durchschnittlich 2 Stunden.  :icon_smile:

:icon_mrgreen:

Das lass ich jetzt nicht gelten, denn es ist ja nicht so, dass man die einstündigen Spielfilme aus den 30ern heute nicht mehr als Spielfilme wahrnehmen würde... (und extreme Überlängen sind ja eine Erscheinung, die es nicht erst seit Scorsese und Jackson gibt; das gab es auch schon in den 10er Jahren... und Jackson kann es sich ja nicht mal erlauben, seine Filme am Stück rauszuhauen, sondern zerteilt die in drei Teile, die im Abstand von einem Jahr nacheinander in die Kinos kommen... deshalb sind die ja auch dramaturgisch völlig zerfahren... :icon_lol: )


Zitat
ZitatUnd die Geschichten aus der Gruft hatten doch mit dem "Crypt Keeper" eine alle Folgen verbindene "Hauptfigur" (im Sinne eines Moderators des Geschehens) und waren zudem allesamt EC-Horrorcomic-Hommagen... bei "Masters of Horror" war das ja beides nicht der Fall. (Zudem wurde bei "Masters of Horror" ja auch keine Serie in Form von Staffeln auf DVD veröffentlicht, sondern die Einzelfolgen einzeln auf DVD bzw. teilweise im Doppelpack...)
Aber gut, wenn jetzt der Punkt, dass die Folgen der Serie nie die 60 Minuten überschritten haben, ausschlaggebend ist, dann wäre das ja schonmal ein klares Kriterium, an dem ich mich künftig orientieren kann... ;)

Wir legen die Serie mal auf Eis, bis ich die Möglichkeit finde, da mal tiefgründig reinzuschauen oder eine Petition für Einzeleinträge eingereicht wird, die nicht nur aus einer Person besteht.  :smoking:

Ok... ;)





edit: noch ein Fall... (hoffentlich der letzte für die nächste Zeit) :icon_redface:

Heute habe ich die dt. DVD von "Aussergewöhnliche Geschichten" bekommen (I, Fr 1968, Regie: Vadim, Malle, Fellini) und im Booklet gelesen, dass Fellinis Beitrag 2008 restauriert und als eigenständiger Kurzfilm auf einem New Yorker Festival aufgeführt worden sei...
Siehe auch:
ZitatIn 2008, Toby Dammit was separately restored under the personal supervision of its renowned cinematographer Giuseppe Rotunno. A new 35mm print was screened at the Tribeca Film Festival, where it was widely acclaimed by the press as a lost Fellini masterpiece.[1][2]
http://en.wikipedia.org/wiki/Spirits_of_the_Dead (http://en.wikipedia.org/wiki/Spirits_of_the_Dead)
ZitatThe Taormina Film Fest is proud to present Federico Fellini's Toby Dammit with the film's brilliant colors restored to their original chromatic values by Giuseppe Rotunno, one of Italy's greatest cinematographers and restorers, who began his long artistic association with Fellini on this film. This brand-new print-from the collection of the Centro Sperimentale di Cinematografia-Cineteca Nazionale, courtesy of Alberto Grimaldi Productions-was struck especially for the upcoming Taormina Film Fest and is being presented at the Tribeca Film Festival in a special preview screening by Ornella Muti and Sergio Toffetti, director of the CinetecaNazionale in Rome. The invaluable contribution of the Ornella Muti Network to this project marks the first time an Italian actor has invested in the preservation of a classic Italian film.

The creative conjunction of Fellini and Edgar Allan Poe had been in the works for some time before Toby Dammit, part of a three-episode film released in the United States as Spirits of the Dead in 1968. While the segments by Louis Malle and Roger Vadim are minor works, Fellini's is a brilliant miniature, recapping many themes of La Dolce Vita in a darker key. Relying on a summary of Poe's short story Never Bet the Devil Your Head, Fellini chose to keep only the original ending.
http://tribecafilm.com/filmguide/archive/512ce9ef1c7d76e046000fa1-toby-dammit (http://tribecafilm.com/filmguide/archive/512ce9ef1c7d76e046000fa1-toby-dammit)

Das wäre ja nicht bloß eine restaurierte Fassung, sondern eben auch eine aus dem Episodenrahmen herausgelöste Kurzfilmversion (die auch auf einem Festival gezeigt worden ist, allerdings - soweit ich weiß - nicht auf DVD/BR erschienen ist)...

Gehe ich recht in der Annahme, dass "Toby Dammit" damit eingetragen werden könnte und dass "2008" als Erscheinungsjahraufgeführt werden müsste?
Titel: Re: Ab wann ist ein Film ein eigenständiger Film?
Beitrag von: Palaber-Rhabarber am 25 Januar 2014, 20:44:34
Ja, das wäre schon eine Sonderstellung und einen eigenen Eintrag wert, der natürlich noch aufgewertet wird, wenn jemand als Infotext ein paar Zeilen dazu schreibt.  :icon_smile:
Erscheinungsjahr stimmt dann so.
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