(https://abload.de/img/mv5bntu1odexnzy5n15bmc9jca.jpg)
Stars: Florence Pugh, Will Poulter, Jack Reynor, ...
A young woman reluctantly joins her boyfriend on a summer trip where things quickly go awry...
1. Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=I0UWIya-O0s
Vom Regisseur von "Hereditary".
Das reicht mir, um den Streifen unter "must see" zu vermerken.
Auf den freue ich mich auch sehr... hatte ja erst erwartet, dass das in die "Wicker Man"-Richtung läuft, aber Aster gibt ja ganz andere Vorbilder an... Bin sehr gespannt und erwarte einen der letzten größeren Horrorfilme dieser Dekade...
Trailer schaue ich diesmal nicht. Nach "Hereditary" wird der blind verköstigt.
In GB kommt in Kürze (Ende Oktober) der Director´s Cut auf BluRay raus, der dem Werk u.a. noch mehr Tiefe verleihen soll* :happy2:
* Review des DCs:
https://bloody-disgusting.com/movie/3579151/midsommar-directors-cut-review/
Bin bei einer grundsoliden 8/10 gelandet, hatte aber mehr erhofft. Im Grunde variiert er "Hereditary" ganz gehörig, angereichert mit "Wicker Man"-Motiven. Wo Hardy aber schwarzhumorig darauf abzielte, den zutiefst christlichen Protagonisten als ebenso wahnhaft wie die heidnischen Inselbewohner zu präsentieren, beschränkt sich Aster auf die Außenperspektive, aus der das heidnische Treiben ausschließlich entsetzlich ist. Dass sich die weibliche Hauptfigur
aufgrund ihres persönlichen Dramas und aufgrund der Drogen letztlich vom heidnischen Treiben ziemlich vereinnahmen lässt
, relativiert diesen Umstand sowenig wie der Umstand, dass auch in der eigenen, heimischen Umgebung zuvor offenbar so einiges im Argen lag... Aster spielt die Schockeffekte und die unbehagliche Tonspur einfach zusehr aus, als dass er an die "Wicker Man"-Ambivalenz heranreichen könnte. Ist schade, aber formal beachtlich, und auf originelle Weise fesselnd und beklemmend...
Puh, was für ein Trip, im wahrsten Sinne des Wortes. Der 2. Film von Ari Aster hat es in sich, genauso wie Hereditary hat auch Midsommar mich erstaunen und darüber nachdenken lassen, was für einen Film ich gerade gesehen habe. Für mich ein guter und sehr intensiver Film, der aber bei dem ein oder anderen nicht so gut angekommen könnte, da er keine leichte Kost bietet und mit seiner Lauflänge, Darstellung und Musik weiß zu strapazieren. Die Darsteller überzeugen und sind durch die Bank allesamt gut, besonders der Hauptdarstellerin wird einiges abverlangt. Die Musik und Geräuschkulisse ist großartig und hinterlässt im Zusammenhang mit dem Gezeigten ein unangenehmes Gefühl. Für mich waren da so einige "Was zur Hölle" Momente dabei und diese bleiben auch im Gedächtnis. Die Kameraführung ist gut und hält auch in einigen heftigen Momenten direkt drauf. Ich bin aber der Meinung das hier und da Szenen entfernt wurden bzw. diese dann doch zu heftig für das Kino waren, der Film hat erst im zweiten Anlauf die FSK 16 erhalten, und dann im Heimkino den Weg auf Blu-Ray bzw. DVD für einen so genannten Directors Cut finden werden. Für mich, in seiner Wirkung ein krasser und besonderer Film, den ich aber nicht so schnell noch einmal sehen möchte. 9/10