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Gemeinschaftsforum => Der phantastische Film => Thema gestartet von: Xigon1981 am 21 November 2021, 14:08:43

Titel: King Kong (1933)
Beitrag von: Xigon1981 am 21 November 2021, 14:08:43
Der Erste King Kong startet bei uns durch auf Blu-Ray am 14. Januar 2022

Wie findet Ihr den ersten K.K. von 1933?

Bin mal gespannt wie die Qualität sein wird...

(https://i.ibb.co/zf8cW0m/4042564219715.jpg) (https://ibb.co/5cYDXf1)

Titel: Re: King Kong (1933)
Beitrag von: Tito am 21 November 2021, 19:04:53
Ich persönlich finde nach wie vor, dass es ein großartiger Film und ein Riesenstück Filmgeschichte ist.

Heute wird er sich beim vor allem jüngeren Publikum wohl eher schwerer tun. Schwarzweiß, 1,37:1, Stopmotion-Effekte... damit werden sich viele Marvel- und Jurassic-verwöhnten Zuschauer wohl sehr schwer tun.
Titel: Re: King Kong (1933)
Beitrag von: Rollo Tomasi am 21 November 2021, 22:33:00
Ja, kann den Vorschreibern nur zustimmen.
Das ist ein klasse Film, der, ich muss es leider so sagen, deutlich mehr Tiefe hat, als dasRemake von Peter Jackson.
Titel: Re: King Kong (1933)
Beitrag von: Moonshade am 25 November 2021, 12:59:45
Das liest sich so, als hätte Jackson keine andere Wahl gehabt, als nach kleineren Filmen sein Heil in der Flucht mit Großproduktionen zu suchen.
Das spart aus, dass Jackson nie ein typisierter Horrorfilmregisseur war, nur weil er thematisch einige Filme in dieser Richtung inszeniert hat. Effektiv hat er mit "Braindead" eigentlich nur einen Horrorfilm gedreht  ("Frighteners" ist ja mehr eine Gruselkomödie), weil ich ein Fanprojekt wie "Bad Taste" wahrlich nicht dazu zähle - und dass er einige Filme aus anderen Bereichen dazwischen geschoben hatte, die ebenfalls hoch angesehen waren (wie "Heavenly Creatures", den die wenigsten kennen oder "Kein Oscar für Mr.McKenzie").

Effektiv muss ihm ein hohes Budget wie für HdR erst einmal angeboten werden, das kann er sich ja nicht selbst bewilligen - insofern muss es irgendwas gegeben haben, was etwa die Leute von New Line überzeugt hat, dass er das händeln kann.
King Kong war allerdings ein Liebhaberprojekt, dass er wegen des Erfolgs reinbekommen hat - und eine fehlende emotionale Bindung einiger Zusachauer (vll. auch der Lauflänge geschuldet) sagt noch nichts über die Qualität aus. Dass der Film turmhoch über bspw dem erzfaden 76er Kong steht (der ja auch seine Fans hat) wird da immer gern vergessen.

(Und ja, die Sache mit den Masken gehört nicht hierhin.)
Titel: Re: King Kong (1933)
Beitrag von: Moonshade am 25 November 2021, 15:39:20
Kino als Unterhaltungsform wurde schon immer zum überwiegenden Teil produziert, um damit Geld zu machen, das ist kein neuer Trend und funktioniert nicht als Argument.

Moderne Filme passen sich lediglich an die technischen Gegebenheiten an, versuchen aber auch nur, den Zeitgeschmack zu spiegeln. Wenn sie das nicht mehr schaffen, wird sich das Kino häuten und in eine andere Richtung als jetzt weiterbewegen.

Eher hadern WIR mit den mit den modernen Erzähl- und Visualisierungsmethoden, weil wir mit einer anderen, älteren Form sozialisiert wurden.

Wenn deine Aussage war, dass heute alles auf den schnellen Weg zum Erfolg ausgerichtet, der aber nur von kurzer Dauer ist - auch das ist ein allgemeiner Trend in Kultur und Medien, alles hat seine Phase oder Dekade. Der überwiegende Teil aller Schauspieler- und Regie-Biographien sieht eine erfolgreiche Phase von 10, maximal 20 Jahren, der Rest ist "Bekanntwerden" und "Weitermachen".

Jacksons Kong war ein Qualitätsprodukt, das 2005 durchaus als würdiges Remake des Originals empfunden wurde, kein hastiges Remake ohne Inspiration für einen schnellen Cash-In.
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