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Gemeinschaftsforum => Forum des asiatischen Filmes => Thema gestartet von: CinemaniaX am 1 August 2006, 18:37:50

Titel: Silk: Der teuerste taiwanesische Film aller Zeiten
Beitrag von: CinemaniaX am 1 August 2006, 18:37:50
Gibt es jetzt (über 2 Monate nach der Premiere in Cannes) immer noch kein Review zu diesem Drama-Horror-Mystery-SciFi-Thriller?
Titel: Re: Silk: Der teuerste taiwanesische Film aller Zeiten
Beitrag von: jab am 1 August 2006, 18:44:49
Zumindest vom Hollywoodreporter (http://www.hollywoodreporter.com/thr/awards/cannes/review_display.jsp?vnu_content_id=1002465067) und Variety (http://www.variety.com/review/VE1117930643?categoryId=31&cs=1) konnte ich Rewievs finden. Scheinen ansonsten aber echt rar zu sein!
Titel: Re: Silk: Der teuerste taiwanesische Film aller Zeiten
Beitrag von: Hana-Bi am 31 März 2007, 00:57:34
Da der Film jetzt in Deutschland erhältlich ist, hat glaube ich niemand was dagegen wenn ich den Thread wieder aus der Versenkung hole.
Wollte nur mal fragen ob der Film wirklich so gut ist wie in die OFDb im Special hyped. Ich traue den OFDb Specials nicht so da es mir so vorkommt als würden sie diese ausschließlich guten Aspekte die sie ansprechen auch bei einem langweiligen B-Movie schreiben (da es mir eher wie Werbung vorkommt).

Kann man dem Review von Schilli zustimmen? Sehr viele Meinungen zum Film exestieren ja leider nicht.
Titel: Re: Silk: Der teuerste taiwanesische Film aller Zeiten
Beitrag von: Mr. Krabbelfisch am 31 März 2007, 07:30:31
Mir hat der Film recht gut gefallen. IMO interessante Story und gute Effekte. Kann man gucken.
Titel: Re: Silk: Der teuerste taiwanesische Film aller Zeiten
Beitrag von: alf am 3 April 2007, 20:55:07
Hab mir die Special Edition DVD von Splendid gekauft.
Der Film ist wirklich sehr gut. Man sollte allerdings
keinen Geisterfilm wie THE CALL oder SHUTTER erwarten.
Es ist halt mehr Mystery als Horror.Aber absolut Sehenswert.

Titel: Re: Silk: Der teuerste taiwanesische Film aller Zeiten
Beitrag von: proximo am 4 April 2007, 13:23:41
Also ich fand ihn eher solala...

wie mein Vorredner bereits sagte, sollte man keine klassisch asiatsiche Geistergeschichte mit hohem Gänsehautfaktor erwarten. Dafür sind die "Gruselszenen" zu lapidar, und es kommt nie wirkliches Asian-Horror feeling auf. Und auch als Thriller funtioniert er da schon eher. Dass nach und nach immer mehr Fragen aufgeworfen und beantwortet werden, dass ist man aus diesem Genre ja gewohnt, und daher nix neues, aber auch nix schlechtes.
Was man dem Film jedoch hoch anrechnen muss, ist die Idee mit dem "Schwamm"! Nette Variante des "Warum kann man die Geister sehen" Themas :)
Alles in allem jedoch guter Durchschnitt 6/10
Titel: Re: Silk: Der teuerste taiwanesische Film aller Zeiten
Beitrag von: Lago am 20 April 2007, 19:26:13
"Silk" gehört zu den Filmen, die das Niveau und die Erwartungshaltung zu Beginn selbst sehr hochschrauben und später weder überzeugen noch viel neues bieten können. "Silk" wird als Horrorfilm angepriesen, aber nur weil man zwei Geister und ein paar Tote im Film sieht, ist es für mich kein Horrorfilm. Erst recht nicht, wenn der Film wirklich keinen einzigen Schockmoment bietet. Es handelt sich hierbei eher um einen Mystery-/Sci-Fi-Thriller, der eine alte asiatische Geistergeschichte von einem kleinen Geisterjungen und seiner Mutter mit langen, herabhängenden, schwarzen Haaren erzählt und darum eine pseudo-wissenschaftliche - und zugleich unglaubwürdige Story packt. Den sogenannten "Menger Sponge" gibt es zwar tatsächlich, aber dessen Verständnis setzt ein unglaubliches Wissen und Können in Sachen der höheren Mathematik voraus. Die im Film präsentierten Erklärungsversuche auf naturwissenschaftlicher Ebene wirken aber alles andere als glaubwürdig und überzeugend. Es reicht dann einfach nicht, nachdem man die Spannung zu dem Thema erst so aufbaut und dann einfach in ein, zwei Sätzen behauptet, das ist so und so und daran gibt es nichts zu rütteln.
Ich bin nun wirklich nicht der Typ, der beim Filme schauen jedes Logikloch entdecken und anprangern muss, ich sehe da eigentlich meist drüber weg, wenn mir der Rest des Films gut gefällt und mich unterhält. Aber hier sind die Fehler einfach zu offensichtlich. Die Szene im Nudelrestaurant ist dann schon fast der Tiefpunkt, was einfach lächerlich wirkt und dann der abschließende Kommentar des Wirts einfach nicht dazu passt. Hinzu kommen dann vor allem gegen Ende billig wirkende Effekte und Schnitte (wie das Wegdriften und Überschlagen des Autos). Weitere Mängel sehe ich in der Charakterzeichnung. Es fehlt eine Identifikationsperson, erst Recht, wenn es immer weniger werden und erst sympathische Personen später wahnsinnig und falsch spielen. Die lieblos hinzugefügte Liebesgeschichte sowie die tragische Nebengeschichte um die Mutter des Jungen sollten den Film zwar abrunden und zugänglicher machen, aber im Ganzen gesehen gibt es kein besseres Bild für den Film ab.
Positiv anmerken muss man "Silk" aber die sehr gute Atmosphäre und Spannung, die am Anfang erzeugt werden. Nur schade, dass dies nicht dem ganzen Film hinüber erhalten bleibt.

Ich persönlich wurde doch sehr enttäuscht von "Silk", nachdem sich die Geschichte doch zunächst so interessant anhörte, letztendlich aber nicht wirklich viel Innovation bot und durch etliche Logiklöcher und technische Mängel negativ auffällt. "Silk" wurde von einigen Kritikern gelobt, woraus ich schlussfolgere, dass der Film wohl eher dem internationalen Publikum gefallen könnte, als den Leuten, die hauptsächlich andere, anspruchsvollere bzw. bessere Filme aus Asien sehen.

3/10
Titel: Re: Silk: Der teuerste taiwanesische Film aller Zeiten
Beitrag von: uk501 am 21 April 2007, 14:58:49
ausser spesen nichts gewesen, ich schliesse mich meinem vorredner 501% an !
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