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OFDb => Allgemeine OFDb-Themen => OFDb-Autoren: Review-Forum => Thema gestartet von: Vincent Vegas am 3 Oktober 2006, 16:26:48

Titel: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 3 Oktober 2006, 16:26:48
So, alle hereinspaziert. Bin mal gespannt auf euere Kritiken.

Hier habe ich schonmal fünf Reviews zu Auswahl, die ihr besprechen, analysieren usw. könnt:

Verflucht
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=57410&rid=204071 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=57410&rid=204071)

Underworld: Evolution
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=91745&rid=200580 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=91745&rid=200580)

The Hills Have Eyes
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=92919&rid=204391 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=92919&rid=204391)

Hammer & Hart
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=110314&rid=204472 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=110314&rid=204472)

Star Force Soldier
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=115&rid=202245 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=115&rid=202245)

Und bitte nur besprechen, wenn ihr die Filme auch gesehen habt. Sonst bringt das ja nix. Zur Übersicht hier noch meine OFDB-Infoseite:

http://www.ofdb.de/usercenter/view.php?page=info&uid=13745 (http://www.ofdb.de/usercenter/view.php?page=info&uid=13745)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 3 Oktober 2006, 16:39:56
Zitat von: Vincent Vegas am  3 Oktober 2006, 16:26:48
Und bitte nur besprechen, wenn ihr die Filme auch gesehen habt. Sonst bringt das ja nix.

Wieso nicht?
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 3 Oktober 2006, 16:46:24
Wie soll man eine Review zu einem Film bewerten, den man noch nicht kennt? So, jetzt aber mal los mit den Bewertungen, Analysen, Kritiken usw...
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 3 Oktober 2006, 16:49:16
Zitat von: Vincent Vegas am  3 Oktober 2006, 16:46:24
Wie soll man eine Review zu einem Film bewerten, den man noch nicht kennt?

Anhand der handwerklichen, objektiv greifbaren Kriterien vielleicht? Wie kommst du zu der Annahme, dass man sich mit einem Review nur auseinandersetzen kann, wenn man den Film kennt?
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 3 Oktober 2006, 16:53:53
Mach wie du meinst, aber dann mach auch mal!  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 3 Oktober 2006, 16:57:08
Kommt Zeit, kommt Wort. Ich melde mich schon noch (gilt auch für den roten Schatten  ;) ).
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 3 Oktober 2006, 16:57:35
Das fängt ja gut an. :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 3 Oktober 2006, 21:00:13
Ich hänge mich dann mal an die Underworld-Sache.
Auf den ersten Blick fällt da zunächst mal der riesige Textklotz vor dem Fazit ins Auge. Wer soll sich da durchwühlen? Appetitliche Häppchen lassen sich besser verdauen. Verwende also ruhig Absätze. Du sprichst verschiedene Aspekte in diesem Ding an, eigentlich sogar ganz gut formuliert überwiegend, nur hast du keine Struktur... In diesem Satz besprichst du den einen Aspekt, gleich dahinter der nächste. Du solltest das vielleicht etwas besser ordnen und konzipieren.

Im ersten Absatz fallen dann auch gleich mal zwei bis drei Rechtschreibfehler ins Auge, die man in einem Rechtschreibprogramm eigentlich recht simpel umgehen kann. Sowas irritiert natürlich unnötig.

Ansonsten wirkt das eigentlich alles ganz ordentlich (ob der Spruch mit den latex-Presswürsten unbedingt da rein musste, sei mal dahingestellt), aber mir persönlich ist das insgesamt zu oberflächlich. Das ist der Film selbst zwar auch, aber dennoch muss man nicht unbedingt so fixiert sein auf Blaufilterlook, Härtegrad und die in Latex verpackten Titten der Hauptdarstellerin. Das gehört bei einem solchen Film zwar sicher auch rein, aber du solltest etwas weg von der Beschreibung der im Film vorkommenden Dinge und mehr hin zur Wirkung, die der Film ausübt.

Gefallen hat mir die Klammer mit Len Wiseman und seinem beruflichen Werdegang. Das passt gut da rein, weil die Underworld-Filme für Wiseman ja so etwas wie ein Sprungbrett sein könnten und da ist es klug, dass du im Fazit schon auf Die Hard 4 hinweist.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: kruchtenkaiser am 3 Oktober 2006, 21:45:47
Ich hab mir mal dein Review zu "Saw 2" rausgepickt (auch wenn du den jetzt im Eingangsposting nicht gelistet hattest, aber das ist der einzige unter deinen neueren Reviews, den ich auch gesehen habe... hoffe, du bist mir jetzt nicht bös'  ;) :king:)

Vor allen Dingen der einleitende Abschnitt, den du mit dem imo wirklich passenden Vergleich zu "Scream 2" und dem dahinter stehenden "Motto" schön abrundest, gefällt mir sehr gut und macht Lust auf mehr. Diese Qualität hälst du dann auch mehr oder weniger konstant in den folgenden beiden Abschnitten (also in der IA & der Besprechung der schauspielerischen Leistungen), doch dann kommt der erschlagende dritte Absatz.

Da spring ich mal einfach auf Vinces Zug, den er schon ins Rollen gebracht hat, auf: es mag zwar seltsam klingen, aber ich lese lieber drei, vier kürzere Absätze als einen kolossalen, erschlagenden Block (auch wenn er die gleiche Menge oder gar weniger als drei, vier kürzere Absätze beinhaltet). Da "isst" das Auge schon ein gutes Stück weit mit. Mir ist es jedenfalls bei deinem "Saw 2"-Review passiert, dass ich sämtliche Aspekte, die du in diesem Mega-Absatz angesprochen hast, (größtenteils) mit einem Kopfnicken wahrgenommen habe, aber ich habe sie auch nur für den Moment des Lesens wahrgenommen. Würde mich jetzt - ca. 30 Minuten nach Lesen des Reviews - jemand fragen "Was hat Vincent Vegas denn zum Beispiel zu den Sets gesagt?", müsste ich leider antworten "Weiss ich nicht mehr...". Keine Ahnung, wie es die anderen sehen, aber von einem Review erwarte ich mir auch, dass ich mich einige Zeit nach dem Lesen noch an die Aspekte erinnern kann, die den Film aus Sicht des Reviewers ausmachen.

Da spielt natürlich (auch) die Struktur eine entscheidende Rolle, denn die lässt du irgendwie gerade in diesem Abschnitt etwas vermissen. Da kommt's einem schon ab und zu mal vor, als hättest du einfach mal alles so niedergeschrieben, wie's dir gerade in den Sinn kam. Vielleicht besteht dieser Eindruck aber auch nur, weil gerade der letzte Satz dieses Blocks irgendwie so erscheint:

ZitatMusikuntermalung wurde auch effektiv eingesetzt [...]

Klingt irgendwie so wie "Ach, bevor ich die Musik vergess... ja, Musik gab's auch..."  ;)

Wenn du in Zukunft versuchst, solche (inhaltlich und optisch) erschlagenden Absätze zu vermeiden, und die Informationen, die du vermitteln willst, in mehrere strukturierte Abschnitte aufteilst, denke ich, bist du auf einem sehr guten Weg. Die erste Hälfte des Reviews zeigt das auf jeden Fall.

Für Hälfte 1 vergebe ich 9/10, für Hälfte 2 gibt's 6/10... insgesamt also fürs Review (genauso wie für den Film) 7,5/10  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 3 Oktober 2006, 22:16:02
Danke erstmal für eure ausführlichen Kritiken. Ich werde in zukünftigen Reviews einfach mal darauf achten, mehrere Absätze einzubauen. Bisher habe ich meine Reviews nämlich wie folgt aufgeteilt:

- Einführung
- Inhalt
- Darsteller
- Action, Spannung, Atmosphäre, Musik, Set, Handlung etc.
- Schlusswort
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Bretzelburger am 4 Oktober 2006, 01:58:15
Ich halte es auch für möglich Kritiken zu nehmen, zu denen man den Film nicht kennt, denn üblicherweise informiere ich mich im Ofdb gerade über mir unbekannte Filme, die ich im Verleih entdeckt habe, gerne zuvor...

Doch in deinem Fall nehme ich das mir bekannte "The Hills have Eyes" , daß du auch ähnlich eingeschätzt hast, so daß wir uns nicht über eine verschiedene Meinung auseinanderzusetzen brauchen.

Meiner Meinung nach solltest du aufmerksamer Korrektur lesen - eine Vorgabe ,die ich mir auch immer wieder (meist erfolglos) stelle - denn es sind ein paar Flüchtigkeitsfehler darin erhalten, besonders betreffend des Regisseurs, der korrekt Aja (und nicht Aje) heißt. Das nur als Tipp, denn für die Qualität einer Review ist das nebensächlich.

Ich möchte auch noch auf deine Abschnitte ähnlich wie meine Vorschreiber eingehen - doch nicht nur wegen der Größe. Denn wie Kruchtenkaiser zurecht schreibt, beginnst du auch hier wohl strukturiert, um dann irgendwann Alles in einen Block zu schaffen. Ein bißchen wirkt das so, als wenn dir beim Schreiben immer mehr Gedanken kommen, die dann immer geballter auf den Leser zukommen.

Besonders kritisch finde ich aber bei dieser Kritik die doch sehr ins Detail gehende Inhaltsangabe. So verrätst du einige Tötungsakte, was für die Aussage zum Film nicht notwendig ist. Auch auf den kranken Spaß, den du zu Beginn zu recht erwähnst ,kommst du nicht mehr zurück, sondern verlierst dich in immer mehr Details, so daß deine eigene Aussage auf Dauer verwässert wird.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 4 Oktober 2006, 03:33:33
Zitat von: Vincent Vegas am  3 Oktober 2006, 16:26:48
Verflucht
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=57410&rid=204071 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=57410&rid=204071)

Zitat
Man kann nicht glauben, was für geradezu unkreative Köpfe Wes Craven (Red Eye) und der ehemalige Erfolgs-Drehbuchautor Kevin Williamson sind.

Der Satz geht natürlich schon einmal gar nicht. :icon_lol:

ZitatAnsonsten unterscheidet sich Verflucht nämlich nicht großartig von Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast!, Düstere Legenden und Konsorten...

Also das finde ich etwas salopp formuliert. Vielleicht ähneln sich die Filme auf einer gewissen Oberfläche (aber wirklich ganz, ganz oben). Denn ,,I Know" ist ein ernsthafter Vertreter des Teen-Scream Subgenres, während ,,Cursed" deutlich als selbstironische Parodie angelegt ist.

ZitatAuch die ganzen Schwulen-Szenen passen einfach nicht in einen solchen Film.

Nun, diese gehören da schon rein, finde ich. Williamson rechnet eben ganz gern mal mit seiner Jugend ab. Und da sich die Werwolfsthematik auch wieder so schön für einen Homo-Subtext eignet, warum nicht? :icon_mrgreen:

ZitatDoch hier scheint ein simpler Kopfschuss auszureichen. Ohnehin scheinen Kopfschüsse in von Wiliamson verfassten Drehbüchern das Allzweckmittel überhaupt zu sein, wenn man z.B. an Scream 1 & 2 denkt.

An dieser Stelle wird dir deine etwas oberflächliche Betrachtung zum Verhängnis. Du stellst zwar den Bezug her, aber das ist keine Schwäche im Film, sondern eben der Verweis auf die Film-im-Film-Regeln. Dieser letzte Kopfschuss ist natürlich eine ironische Bestätigung der Randy-Regel aus "Scream" (als Selbstzitat) und gleichzeitig eine ironische Referenz an den klassischen Last Scare.

ZitatKomisch ist dann auch, warum Ellie und Jimmy sich selber nicht in Werwölfe verwandeln und lediglich nur die neuen Kräfte testen bzw. die Nebenwirkungen zu spüren bekommen.

Es dauert ja nun einmal einige Tage, bis es zur endgültigen Verwandlung kommt. Im Finale sind sie ja dabei, sich zu verwandeln.

ZitatWes sollte sich einen fähigeren Drehbuchautoren zulegen und Kevin müsste mal dringends über den High School-Zaun hinaus schauen

Haben die beiden dir das ,,du" angeboten? ;)

Aber Craven braucht keinen fähigen Autoren, der Mann schreibt selbst begnadete Drehbücher (außer ,,Pulse" vielleicht).

ZitatEin Quentin Tarantino oder Shane Black ist er noch lange nicht.

Meinst du damit Williamson oder Craven? Aber der Vergleich bzw. ,,Tipp" ist in beiderlei Hinsicht ohnehin ziemlich fehlplaziert.
Zitat
Mit Scream hatte er nur ein riesiges Glück.

Nein. Das Drehbuch zu ,,Scream" kann man nicht mit ,,Glück" abwerten. Ich liebe dieses Script, habe es mehrfach gelesen. Im Genre sucht es – zumindest was die letzten 25 Jahre angeht -  seinesgleichen, imo. Aber auch objektiv betrachtet kann man hier nicht von "Glück" sprechen. Allein die Drehbücher Williams' zu "Dawson's Creek" haben Maßstäbe im Coming-of-Age Bereich gesetzt.

Insgesamt gefällt mir das Review. Es ist zwar nicht besonders strukturiert, aber das ist mir nicht wichtig. Du reihst viele Eindrücke und scheinbar spontan in deinem Kopf befindliche Stimmungen wahllos aneinander, sodass man das Gefühl hat, in eine Art spontanen Dialog mit dir zu treten. Das hat was.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: psychopaul am 4 Oktober 2006, 21:58:06
Hi!

Ich wollt hier eigentlich erstmal nix reinschreiben, weil ich ja selbst auch kein besonders guter und schon gar nicht fleissiger Reviewschreiber bin  :icon_smile:, aber damit das Feedback nicht ganz verstummt, möcht ich gern eine Sache zu deinem King Kong Review anmerken (sorry, is schon etwas älter :icon_mrgreen:)

ZitatDenn scheinbar hatte Jackson vergessen, was ein solcher Film am meisten benötigt: eine Seele! So toll King Kong und seine animierte Mimik auch anzusehen sind, hat man ständig das Gefühl, dass hier das gewisse Etwas fehlt.

ZitatDafür fehlt ihm aber die nötige Dramatik, weshalb Kongs Tod einem im Endeffekt scheißegal ist

ZitatSomit ist "King Kong" ein typischer Blockbuster, bei dem einem sämtliche Figuren einfach scheißegal sind und nur aufgrund der optischen Schauwerte sehenswert ist.

Du bringst zwar öfters den Spruch, dass einem die Figuren oder Kong scheißegal sein können und das gewisse Etwas fehlt, aber irgendwie kann ich da keine Begründung dafür finden, warum das denn eigentlich so sein soll. Weil der alte Affe durch das Kostüm an sich mehr Charme hatte? Das kann ja gut sein, dennoch fand ich (kanns ja selber auch nicht erklären warum aber deswegen schreib ich auch kaum Reviews  :icon_mrgreen:) auch den CGI-Kong extrem schnuckelig und als starken Charakter mit (Leib und) Seele. Der "Charme", den du so vermisst hast, ist mir z.b. gerade in den ruhigen, stimmigen Szenen mit Watts (ich sag nur Kunststücke für den beleidigten Kong oder das Eisrutschen im Park!!!  :respekt:  ;)) doch deutlich aufgefallen, sogar wesentlich mehr als im Original, da war der olle Kong doch nur noch zum Knuddeln.  :king:

Hm, also bitte jetzt nicht falsch verstehen, das ist jetzt nur ein klitzekleiner Punkt von diesem Review, generell find ich es absolut okay, da kann ich eh gar nicht viel dazu sagen  :icon_lol:, es ist aber eben so einer dieser kleinen Aspekte einer Filmkritik im allgemeinen, die möglicherweise einfach schwer zu argumentieren sind.  :icon_confused: Ich wüßte ja selber auch nicht, wie ich dir jetzt begründen soll, dass King Kong von Jackson in meinen Augen sehr viel Seele besitzt und ich den Tod von Kong durchaus anrührend fand, obwohl ich felsenfest davon überzeugt dass ich da richtig liege und du falsch.  :icon_mrgreen: Aber vielleicht KANN und vor allem muß man das ja auch gar nicht erklären und es sind hierbei nur subjektive Vorlieben entscheidend und das wars (ich erinnere mich übrigens gerade, dass ich auch in irgendeinem meiner Texte mal sowas geschrieben habe wie "ein gewisses Etwas, das man schwer erklären kann"  :respekt:  :icon_lol:  :king:  ;))

Die Frage ist vielleicht, ob ein "guter Kritiker" auch so etwas erklären können, in Worte fassen können muss, oder ob es egal und gar nicht schlüssig argumentierbar ist. Vielleicht kann da ja jemand was Schlaues dazu sagen.

Ähm, naja, ich lass das jetzt mal so stehen, ich hab das KK-Review von dir nur zufällig auf die Schnelle rausgepickt und die Sache war mir als Einzige aufgefallen. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 4 Oktober 2006, 22:06:37
Zitat von: psychopaul am  4 Oktober 2006, 21:58:06
Ich wollt hier eigentlich erstmal nix reinschreiben, weil ich ja selbst auch kein besonders guter und schon gar nicht fleissiger Reviewschreiber bin :icon_smile:, 

Oh nööö bitte nicht! ;) Auch Nicht- oder Wenig-Reviewschreiber sollten was dazu sagen dürfen, schließlich sind die Kritiken ja auch an diese Leute gerichtet. Es sollte sich also keiner zieren, sein Feedback abzugeben. Es geht ja auch nicht nur darum, den Reviewstil zu analysieren, man kann ja auch flächendeckend sagen, welche Wirkung das so auf den unbedarften Leser hat. Und zu sowas kann ja nun jeder was sagen, der die Kritiken liest - wenn er denn mag.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: psychopaul am 4 Oktober 2006, 22:13:50
Ja, auch wieder wahr, aber ich konnte mich ja eh nicht lange zurückhalten wie man sieht.  :icon_mrgreen:

Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 6 Oktober 2006, 18:52:45
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  4 Oktober 2006, 03:33:33
Der Satz geht natürlich schon einmal gar nicht. :icon_lol:

Also das finde ich etwas salopp formuliert. Vielleicht ähneln sich die Filme auf einer gewissen Oberfläche (aber wirklich ganz, ganz oben). Denn ,,I Know" ist ein ernsthafter Vertreter des Teen-Scream Subgenres, während ,,Cursed" deutlich als selbstironische Parodie angelegt ist.

Nun, diese gehören da schon rein, finde ich. Williamson rechnet eben ganz gern mal mit seiner Jugend ab. Und da sich die Werwolfsthematik auch wieder so schön für einen Homo-Subtext eignet, warum nicht? :icon_mrgreen:

An dieser Stelle wird dir deine etwas oberflächliche Betrachtung zum Verhängnis. Du stellst zwar den Bezug her, aber das ist keine Schwäche im Film, sondern eben der Verweis auf die Film-im-Film-Regeln. Dieser letzte Kopfschuss ist natürlich eine ironische Bestätigung der Randy-Regel aus "Scream" (als Selbstzitat) und gleichzeitig eine ironische Referenz an den klassischen Last Scare.

Es dauert ja nun einmal einige Tage, bis es zur endgültigen Verwandlung kommt. Im Finale sind sie ja dabei, sich zu verwandeln.

Haben die beiden dir das ,,du" angeboten? ;)

Aber Craven braucht keinen fähigen Autoren, der Mann schreibt selbst begnadete Drehbücher (außer ,,Pulse" vielleicht).

Meinst du damit Williamson oder Craven? Aber der Vergleich bzw. ,,Tipp" ist in beiderlei Hinsicht ohnehin ziemlich fehlplaziert.
Nein. Das Drehbuch zu ,,Scream" kann man nicht mit ,,Glück" abwerten. Ich liebe dieses Script, habe es mehrfach gelesen. Im Genre sucht es – zumindest was die letzten 25 Jahre angeht -  seinesgleichen, imo. Aber auch objektiv betrachtet kann man hier nicht von "Glück" sprechen. Allein die Drehbücher Williams' zu "Dawson's Creek" haben Maßstäbe im Coming-of-Age Bereich gesetzt.

Insgesamt gefällt mir das Review. Es ist zwar nicht besonders strukturiert, aber das ist mir nicht wichtig. Du reihst viele Eindrücke und scheinbar spontan in deinem Kopf befindliche Stimmungen wahllos aneinander, sodass man das Gefühl hat, in eine Art spontanen Dialog mit dir zu treten. Das hat was.


Hallo,
danke für diese herrliche Kritik, Mr. Vincent Vega!

Nun, ich finde es nicht schlimm, dass wir bezüglich dieses Filmes nicht unbedingt einer Meinung sind. Genauso wenig werden einige deine Review zu "World Trade Center" (ist der Film wirklich so derbe kacke?) teilen, weil das ja auch immer Ansichtssache ist.

Nun zu deiner Kritik:
- Wie in "Verflucht" die Homo-Thermatik eingebunden wurde fand ich in erster Linie lächerlich, nicht, dass ein solches Element dort nix zu suchen hätte. Wollte damit vielmehr sagen, dass die Thematik in dieser Form da nix zu suchen hat.
- Was den letzten Kopfschuss angeht, so habe ich da eher zu bemängeln, dass ein Werwolf nicht einfach wie jeder x-beliebige Killer per Headshot eliminiert werden kann. Da muss die Kugel schon aus Silber sein, was sie in "Verflucht" nun mal nicht ist. So wirkt die Szene etwas aufgesetzt, als, wenn Williamson keine andere Lösung eingefallen wäre.
- In manchen Filmen passierte die komplette Verwandlung in einen Lycaner sehr viel schneller.
- Mit dem Vergleich meinte ich Williamson, da dieser oft als Tarantino des Slasher-Genres bezeichnet wird, dem Ruf in meinen Augen aber nicht gerecht wird.
- Was das "Scream"-Skript angeht, so gebe ich dir recht. Doch danach hat Williamson kaum was Vergleichbares mehr abgeliefert, sondern nur x-beliebige Drehbucher. Okay... "Dawson Creek" habe ich bisher nie geguckt, weshalb ich mir darüber auch kein Urteil machen werde.

Nochmals danke für die Kritik!

Bei Gelegenheit werde ich eine Kritik zu einem deiner Reviews abgeben.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 14 Oktober 2006, 16:00:11
Hallo,
so habe nun vor 'ner Woche meine letzte Review (The Quest) verfasst, in der ich ein eurer Vorschläge versucht habe umzusetzen. Die nächste Review folgt heute oder morgen.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Fäb am 14 Oktober 2006, 16:24:18
Zitat von: Vince am  3 Oktober 2006, 21:00:13
Auf den ersten Blick fällt da zunächst mal der riesige Textklotz vor dem Fazit ins Auge. Wer soll sich da durchwühlen? Appetitliche Häppchen lassen sich besser verdauen.

Und das aus deinem Munde  :icon_razz:
Natürlich lassen sich deine Reviews auch ob der Länge noch sehr gut lesen, weil du passende Absätze machst. Aber wenn's dann im Endeffekt ein dutzend dieser Absätze sind, muss man sich bisweilen auch "durchkämpfen" ;)

[ Aber bleib deinem Stil bloß weiter treu, denn solang das nicht in belanglose Schwafelei abrutscht (was ja nicht der Fall ist), ist Ausführlichkeit ja nicht schlimm. ]
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 14 Oktober 2006, 16:52:12
Zitat von: Fäb am 14 Oktober 2006, 16:24:18
Und das aus deinem Munde  :icon_razz:
Natürlich lassen sich deine Reviews auch ob der Länge noch sehr gut lesen, weil du passende Absätze machst. Aber wenn's dann im Endeffekt ein dutzend dieser Absätze sind, muss man sich bisweilen auch "durchkämpfen" ;)

Das mag sein, aber das ist ja eine ganz andere Art von "Durchkämpfen", die ich ja überhaupt nicht anprangere.  :icon_mrgreen: Bei mir gibts halt viele Häppchen, für so manchen Geschmack zu viele... aber es sind eben Häppchen und keine Brocken.  ;)

Das finde ich zB. auch sehr problematisch bei den Reviews von Schwarz. Das ist immer jeweils ein dicker Klotz, von dem nicht einmal die Inhaltsangabe getrennt wird.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Fäb am 14 Oktober 2006, 17:20:17
Zitat von: Vince am 14 Oktober 2006, 16:52:12
Das mag sein, aber das ist ja eine ganz andere Art von "Durchkämpfen", die ich ja überhaupt nicht anprangere.  :icon_mrgreen: Bei mir gibts halt viele Häppchen, für so manchen Geschmack zu viele... aber es sind eben Häppchen und keine Brocken.  ;)

Schon klar, ich wollte ja nur daraufhinweisen, dass du nicht weniger zeitintensiv zu lesen bist ;) Machst es einem halt (neben dem guten Inhalt) mit der Häppchenstrategie nur einfacher, trotz geballter Textladung noch dabei zu bleiben. Übrigens an dieser Stelle mal ein Lob für das jüngst eingestellte Clerks-Review  :respekt: (auch wenn die Häppchen da teilweise auch etwas größer sind  :icon_lol: , ne quatsch, das passt schon so alles) Da dieser zu meinen absoluten Lieblingsfilmen zählt, hatte ich eigentlich auch vor, mal was dazu zu verfassen. Jetzt weiß allerdings: Es ist nicht mehr nötig. Bis auf die Bewertung (8/10 sind eindeutig zwei Punkte zu wenig ;) ) ist einfach alles vorhanden, was zu diesem Film zu sagen ist.

Zitat
Das finde ich zB. auch sehr problematisch bei den Reviews von Schwarz. Das ist immer jeweils ein dicker Klotz, von dem nicht einmal die Inhaltsangabe getrennt wird.

Macht mir nicht ganz so viel aus, weil es ingesamt nicht so lang ist wie bei Leuten wie dir, StS, Blade Runner, etc. Seltsam auch: So Textblöcke stören mich wenn, dann nur im Internet. In Printmedien ist es ja ganz normal, ohne Zeilenabständen und übermäßig viele Absätze zu schreiben und da setzt seltener die Lesefaulheit ein. Ich gehe viel eher einen Seitenlangen Print-Artikel an, als die halbe Menge Text davon, die ich am Monitor lesen müsste.

@VincentVegas: Sry für OT und dass ich jetzt hier noch nicht auf deine Reviews eingegangen bin, kommt vielleicht noch.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 14 Oktober 2006, 17:37:02
Zitat von: Fäb am 14 Oktober 2006, 17:20:17
Übrigens an dieser Stelle mal ein Lob für das jüngst eingestellte Clerks-Review  :respekt: (auch wenn die Häppchen da teilweise auch etwas größer sind  :icon_lol: , ne quatsch, das passt schon so alles)

Nee, hast schon Recht, während des Schreibens dachte ich noch: Mensch Vince du Dödel, bei anderen kritisierst du's, und selbst haust du jetzt auch solche Blöcke rein.  :icon_lol:

Danke jedenfalls für das Lob, und nun back to the Vegas, bevor er böse wird.  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Ong-Bockel am 14 Oktober 2006, 19:58:30
Yo Vincent,

ich kritisiere nicht gern und will auch jetzt nicht damit anfangen! Allerdings bringst  Du als "alter G-Fan" den guten alten Monstern in Deinem "FINAL WARS"-Review zu wenig "Liebe" entgegen!  ;)

Deswegen mach ich das nochmal stellvertretend: GODZILLA  :love:

Gruß, diBu
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 14 Oktober 2006, 20:04:21
Das ist halt so, weil die meisten Monster in Godzilla: Final Wars nur jeweils kurze Auftritte haben und man sich mit Liebe eventuell in Reviews zu G-Filmen widmen kann, wo diese mehr Screentime haben. Denn der Hauptakteur ist Final Wars ist ja schließlich Godzilla und der hat lediglich King Gidorah als ernsthaften Gegner. Die anderen werden hier einfach nebenbei behandelt, genau wie in meiner Review.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 15 Oktober 2006, 16:54:07
Ohne jetzt analytisch zu werden, wollte ich dir zum "Godzilla"-Review nur eben kurz mitteilen, dass ich finde, dass du schon wieder einen guten Schritt nach vorne gemacht hast. Ich konnte eigentlich kaum noch mit dem Kopf schütteln. Irgendwie fast schon schade.  :icon_mrgreen:
Also, langsam aber sicher bist du wohl auf dem richtigen Weg - obwohl ich jetzt nicht sagen kann inwiefern du Godzilla gerecht wirst oder nicht, bin eigentlich nicht wirklich der große Experte auf dem Gebiet.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Ong-Bockel am 16 Oktober 2006, 20:29:31
Ich würde mich auf diesem Gebiet eigentlich schon als Experten bezeichnen und Vincent Vegas bezeichnet sich wie gesagt zumindestens als "alter G-Fan"! Mir ist klar, daß jemand, der kaum Godzilla-Filme kennt, auch nicht soviel Tiefgang in ein FINAL WARS-Review bekommt, wie jemand, der viele (alle?) Godzilla-Filme kennt!

Aber von einem "alten G-Fan" hätte ich z.B. mehr als eine Auflistung der vorkommenden Monster erwartet! Ich hätte erwartet, daß auf einzelne Monster eingegangen wird, z.B. kommen sie besser oder schlechter rüber als früher? Welche Monster mag er besonders? Wurden sie im Gegensatz zum Original verändert oder sind sie gleich geblieben? Wurden aus alten Freunden nun wieder Feinde? Wie findet er die Ernennung von Gigan und King Ghidrah als erste Angriffslinie der Aliens (eine Anlehnung an FRANKENSTEINS HÖLLENBRUT!)? Fragen wie diese halt!

Das soll ja um Gottes Willen nicht heißen, daß sein Review schlecht war! Es war mir als Godzilla-Fan einfach ein wenig zu oberflächlich!  ;)

Meine Bitte an Vincent Vegas: schreib Reviews zu alten Godzilla-Klassikern! Die werden in der OFDb nämlich gnadenlos vernachlässigt!

Gruß, diBu!
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 16 Oktober 2006, 21:03:50
Wie gesagt, werden in Godzilla: Final Wars die meisten Monster von Godzilla einfach nur ancheinander abgearbeitet. Näher auf die einzelnen Monster kann man ja in den jeweiligen Filmen eingehen, wo sie mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Zu meinen Monster-Favoriten gehören:
Mecha-Gidorah
Mecha-Godzilla
Biollante
Space-Godzilla
King Gidorah (so was wie Godzillas Erzfeind)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 21 Oktober 2006, 18:29:05
Frische neue Reviews! Frische neue Reviews!!!  :king:  :doof:

Ok, sind zwar von Gestern, aber hab da wieder zwei neue Reviews veröffentlicht, die ihr gerne bewerten usw. könnt:

- Rookie - Der Anfänger
- Der 13te Krieger

Mal gucken, ob ich mich morgen wieder an eine Review begeben werden, oder einfach mal 'n Chill-Sonntag einlege.  :andy:
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vinyard Vaughn am 22 Oktober 2006, 17:39:52
Ich hau mal n kurzes Feedback zur Rookie-Review.

Schön gemacht Vincent Vegas kann ich nur sagen, strukturiert und übersichtlich
und vor allem gut zu lesen.  :respekt:
Die Referenz auf andere Filme der Schauspieler
und andere Genre-Filme ist auch passend, nur möchte ich anmerken das mir
Raul Julia nich als Col. Bison aus Streetfighter sonder eher als Oberhaupt
der schön schrulligen Adams Familie in Erinnerung bleiben wird! ;)

ZitatZwar kann auch er einige Klischees des Buddy-Genres nicht vermeiden
Nun ja, wenn du schon sagst das der Film teilweise Persiflage Charakter hat (auf D-Harry bezogen) dann sind einige Buddy Klischees garantiert von Eastwood
gewollt.

Zitatdie sadistische Bitch vom Dienst
:icon_mrgreen:

Ansonsten kann ich nur sagen weiter so mit schönen Reviews und...
ZitatAlles in allem eine erfrischende Erholung von dem ganzen kinderfreundlichen PG 13-Unfug, den man in den letzten Jahren permanent aufgetischt bekam
:respekt: :respekt: :respekt:
Guter Mann! Ganz meine Meinung!

Cheers & Oi!
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 25 Oktober 2006, 22:44:17
So, meine Review zu "M:I:3" ist da! Freue mich schon auf eure Kritiken!
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: psychopaul am 26 Oktober 2006, 00:30:36
Es heißt DAS Review!!


(sorry, ich poste grad nur Blödsinn, is nur ein kleiner, ehemaligerUser-GedächtnisScherz  :icon_twisted: :icon_lol:)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 26 Oktober 2006, 15:10:34
Zitat von: psychopaul am 26 Oktober 2006, 00:30:36
Es heißt DAS Review!!


(sorry, ich poste grad nur Blödsinn, is nur ein kleiner, ehemaligerUser-GedächtnisScherz  :icon_twisted: :icon_lol:)

Lol ja, bei mir haben sie's geschafft, ich bin umgekrempelt. Früher war es für mich das Logischste der Welt, "die Review" zu sagen, inzwischen bin ich auch so ein "das Review"-Sager.  ;)

M:I-Review ist jedenfalls insgesamt wieder gut geworden. Inzwischen auch viel bessere Raumaufteilung, formschöne Absätze, etwas logischere und weniger auf Brainstorming ausgelegte Argumentation. Manche Vergleiche und Hintergrundinfos sind nach wie vor nicht hundertprozentig passend, du könntest auch gerne noch etwas weggehen von dem deskriptiven Ansatz hin zur Wirkung. zB. anstatt zu sagen "Die Action ist so und so verteilt und die Schauspieler spielen sich so und so", auch einfach mal in den Bereich wagen, wo man sich darüber auslässt, wie das auf den Zuschauer wirkt.
Ein paar Rechtschreibfehler sind auch noch drin (zB. dritter Absatz, erster Satz: "Selbstinszinierung"), sonst absolut solide.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 31 Oktober 2006, 19:31:53
So, meine Review zu "Hostel" steht nun in der OFDB. Für Kritiken, Anregungen, Lob etc. wäre ich auch hier wieder dankbar.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 31 Oktober 2006, 19:53:53
Ohne den Film bisher zu kennen (das wird sich in den nächsten ein, zwei Tagen ändern), muss ich dir leider gestehen, dass ich finde, dass das jetzt wieder ein kleiner Rückfall in alte Zeiten ist. Allerdings kaum verwunderlich, da ein Film wie "Hostel" viele kleine Fallen birgt, wo man als Rezensent mal schnell reintreten kann. Dazu sollte ggf. nochmal jemand anders etwas sagen, der den Film gesehen hat. Ich kann mich auch täuschen, aber nicht alles in der Kritik wirkt auf mich so ganz koscher.
Ich finde allerdings auch, der etwas herablassende Ton gegenüber den Machern steht dir nicht ganz so gut. Kann auch nicht sagen, woran das liegt... bei manchen passt das einfach, bei dir wirkt das auf mich immer etwas gekünstelt irgendwie.
Ist aber jetzt alles sehr subjektiv, ebenso wie zwangsläufig dein Blick auf den Film, der ja faszinierend stark polarisiert...
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 31 Oktober 2006, 20:15:12
Inwiefern gekünstelt? Ein Film wie "Hostel" bietet sich halt an, mal etwas über die Stränge schlagen zu dürfen, da der Film aus meiner Sicht einfach nur belanglos und saublöd ist. Darum auch der nicht so ernsthafte Ton bezüglich der Macher. Herablassend wollte ich dabei nicht allzu sehr sein (vor allem hinsichtlich Tarantino, da ich den Mann schon schätze, nur Roth eben nicht), nur deren Gehabe um die Promotion eines Möchtegern-Kulthorrors ein wenig humoristisch aufzeigen. Dass ich dabei mal Tarantino versehntlich mit Roth in einen Topf schmeiße, kann da schonmal passieren.

Und was genau wirkt nicht so koscher auf dich?
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 31 Oktober 2006, 20:28:40
Zitat von: Vincent Vegas am 31 Oktober 2006, 20:15:12
Inwiefern gekünstelt? Ein Film wie "Hostel" bietet sich halt an, mal etwas über die Stränge schlagen zu dürfen, da der Film aus meiner Sicht einfach nur belanglos und saublöd ist. Darum auch der nicht so ernsthafte Ton bezüglich der Macher. Herablassend wollte ich dabei nicht allzu sehr sein (vor allem hinsichtlich Tarantino, da ich den Mann schon schätze, nur Roth eben nicht), nur deren Gehabe um die Promotion eines Möchtegern-Kulthorrors ein wenig humoristisch aufzeigen.
Darum geht's ja auch nicht, natürlich kann man das mal machen. Es passt nur irgendwie nicht, wenn du es machst, finde ich. Es verträgt sich nicht mit deinem sonstigen Stil... ich kann es auch nicht anders erklären. Aber wie gesagt, das ist mein ganz persönlicher Eindruck, das können andere Leser ganz anders sehen.

ZitatUnd was genau wirkt nicht so koscher auf dich?
Keine Ahnung, eher Kleinigkeiten. Da müsste ich jetzt nochmal nachgucken. Aber eigentlich ist meine Meinung momentan sowieso noch belanglos, da ich wie gesagt noch nicht dazu gekommen bin, den Film zu sehen... jemand, der es getan hat, wird dir da besser weiterhelfen können. Ich sag ja momentan nur fast zu jeder Gelegenheit was, damit ihr überhaupt Feedback kriegt. ;) Ist ja inzwischen etwas eingeschlafen.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 31 Oktober 2006, 20:37:44
Ja, warum eröffneste dann nicht mal selber 'n Thread, wo wir mal deine Reviews unter die Lupe nehmen?
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 31 Oktober 2006, 22:44:46
Zitat von: Vincent Vegas am 31 Oktober 2006, 20:37:44
Ja, warum eröffneste dann nicht mal selber 'n Thread, wo wir mal deine Reviews unter die Lupe nehmen?

Würde mich auch mal interessieren. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 31 Oktober 2006, 23:09:02
Zur Kritik "Hostel".

Die hat was. Etwas Unfreiwilliges zwar. Aber der Reihe nach.

ZitatRegie-Greenhorn Eli Roth (Cabin Fever) und Regie-Guru Quentin Tarantino (Reservoir Dogs) haben mit Hostel einen möglichen Kult-Horrorstreifen geschaffen! Aha... und in China ist 'n Sack Reis umgefallen!

Einseitig. UND gut. Dieser Satz gefällt mir schon einmal.

ZitatAnscheinend hat Tarantino einen völlig anderen Geschmack bezüglich Horrorfilme wie ich ihn hab.

So einige Ausdrucks- und Grammatikgeschichten fallen mir immer mal wieder bei dir auf.

ZitatJedenfalls scheint in beiden ein kleiner Masochist zu stecken, den letztendlich ist Hostel nur ein billiges Schaulaufen von möglichst blutigen und ekelerregenden Sequenzen mit so was wie einer Alibihandlung, damit das Machwerk auch als Film durchgehen kann.

Sehr forsch und auch sehr einseitig, aber völlig legitim und auch ein wenig konsequent emotional erregt.

ZitatAuf der Suche nach dem schnellen Fick landen die jugendlichen US-Touris Paxton (Jay Hernandez) und Josh (Derek Richardson) gemeinsam mit ihrem isländischen Spezi Oli (Eythor Gudjonsson) in einer Jugendpension in Bratislava, in der verführerische Schnecken für orgiastische Stunden sorgen - vorerst jedenfalls. Denn als seine Freunde spurlos verschwinden, lernt Paxton die Schattenseite der sündigen Herberge kennen: In einer stillgelegten Fabrik am Stadtrand toben sich reiche Geschäftsmänner gegen Bezahlung mit allerlei Heimwerksutensilien an verschleppten Hotelgästen aus. Und Amis stehen besonders hoch im Kurs...

Eine IA passt hier sehr gut, hätte aber pointierter ausfallen müssen. Immerhin kennt fast jeder potentielle Leser des Reviews den Inhalt ohnehin im Groben.

ZitatZu der Elite der Schauspielkunst gehören Jay Hernandez (World Trade Center) und Derek Richardson (Girls United Again) nun wirklich nicht! Zwar verkörpern sie die US-Jugend, wie man sie sich so als Europäer halt vorstellt, weshalb ihre Charaktere nicht nur sex- und drogengeil sind, sondern auch strohblöd. Und irgendwie wirkt das Ganze so, als sei es nicht mal als Persiflage, sondern todernst gemeint. Da er die lokale Hauptrolle verkörpert, kommt Hernandez da noch am besten weg, vollbringt dennoch keine Glanzleistungen. Barbara Nedeljakova (Shanghai Knights) sieht zwar gut aus, hat jedoch nur den Part des durchtriebenen Ostblockmiststücks inne, das für Geld scheinbar alles tut. Schließlich bekommt man mit Rick Hoffman (Blood Work) als amerikanischer Folterkunde noch ein bekannteres Gesicht vorgesetzt, aber auch er bekleckert sich hier nicht gerade mit Ruhm.

Imho unnötiger Absatz.

ZitatHostel ignoriert jegliche moralische Hemmschwelle und möchte somit gerne eine Parabel über die dunkle Seite des Menschen sein. Pustekuchen!

Richtig: Pustekuchen. Tatsächlich sind solche "möchte sein wie"-Unterstellungen schon immer so eine Sache, in diesem Fall allerdings finde ich sie auch unzutreffend. HOSTEL möchte - wenn er etwas sein möchte - vermutlich eine zynische Reflexion gegenwärtiger Terror- und Folterbilder sein, eine überspitzte, mit Klischees angereicherte Bestätigung der amerikanischen Unwissenheit und Ignoranz sein. Ich finde das ist er nicht annähernd, aber das steht nicht zur Debatte.

ZitatDenn mehr als eine Wichsvorlage für abgestumpfte Gorehounds ist der Streifen im Großen und Ganzen nicht. Die Goreszenen an sich hat Roth schon recht brutal inszeniert, auch wenn des Öffteren die Folter nur angedeutet oder in schnellen Kameraschwenks gezeigt wird. Und mehr oder weniger langweilt das Gemetzel nach einiger Zeit nur noch. Abgekniffene Fingerkuppen und durchtrennte Sehnen gab's schon in House of Wax zu sehen, und die Kettensäge fand schon in unzähligen Horrorstreifen seit der Erfindung des Texas Chainsaw Massacre Verwendung. Der Einsatz des Bohrers kommt mir noch aus Wake of Death bekannt vor. Allzu viel neues scheint Roth demnach nicht eingefallen zu sein, und lediglich bei der Szene mit dem zerlaufenen Augapfel möchte man kurz mal wegschauen. Als kranke Gaudi a'la The Hills Have Eyes-Remake kann man das dann auch nicht mehr bezeichnen.

Abgesehen davon, dass die Gewalt wirklich nicht erschreckend ist (imho!) - und zwar weil der Rahmen nicht funktioniert (imho!) - sind deine Ausführungen wieder erfreulich polemisch, aber auch ziemlich individuell und uninteressant, da die genannten Beispiele in keiner Beziehung zum Film stehen und ihre Nennung nur dem Zwecke, was du selbst jetzt schon wo und wie härter gesehen hast, dienen und sinnlos erscheinen.

ZitatNachdem unser lokaler Pseudo-Hero dank eines unentschlossenen sowie zimperlichen Kunden der Todesfolter entgehen konnte, gibt er samt einer weiteren Überlebenden Fersengeld, wobei ihm praktischerweise nahezu alle wichtigen Protagonisten der Metzelveranstaltung über den Weg laufen, damit er sie nach dem 10 kleine Negerlein-Verfahren wutentbrannt umnieten kann. Logisch ist die ganze Chose dabei keineswegs. Unterwegs bekommt er noch unverhoffte Hilfe von einer Knirpsengang, die er mit einer Tüte voller Kaugummis als Zoll bestechen konnte. Wie weit verbreitet die Jugendkriminalität im Ostblock nun ist, kann ich nicht sagen, aber man mag schon etwas bezweifeln dürfen, dass sie dort so drastisch ausfällt wie in der Aktion der Dreikäsehochbande gezeigt wurde. Schließlich hüpft die Überlebende aufgrund einer verschnibbelten Augenhöhle noch rasch vor 'nen Zug und unser Hero sitzt nach getaner Mordtat in Selbigem, und juckelt in Richtung Sequel.

Ziemlich gut.

ZitatDermaßen auf den Wirkungen seiner Schlachtplatte versteift hat Eli Roth in seinem Wahn nämlich ganz vergessen, was einen guten Horrorfilm noch ausmacht. Zum einen wäre das die Spannung. Die sucht man hier nämlich vergebens, weshalb das Szenario irgendwie langweilig und lustlos vor einem abläuft. Aufgrund der überraschungsarmen Alibihandlung kann so was wie echter Thrill erst garnicht aufkommen, weshalb Hostel auch die epischen Ausmaßen eines Halloween, Texas Chainsaw Massacre oder Saw versagt bleiben. Und tiefgründig wie Sieben oder Das Schweigen der Lämmer ist er erst recht nicht. Zum anderen geht Hostel die Atmosphäre völlig abhanden, womit sich nicht mal ordentliches Gruselfeeling einstellen will. Lediglich etwas Ostblock-Atmosphäre kann Roth erzeugen. Nicht mehr und nicht weniger. Die Musikuntermalung kann die eine oder andere Szene (z.B. bevor Paxton Natalya & Co. zum ersten Mal platt fährt)  zwar noch etwas aufwerten, aber im Gesamtbild ist der Score dann auch nicht mehr als Einheitsware.

Imho wieder unnötiger Absatz. Ich bin kein Freund von Film-Vergleichen, wenn kein substantieller Sinn dahinter steckt. Vor allem aber merkt man hier, dass du noch mal die üblichen Standard-Sachen abarbeiten willst (so wie z.B. Blade früher in seinen Reviews - Darsteller:, Musik: ...).

ZitatFür Tarantino bete ich, dass er ein besseres Gespür für Regietalente und Horrorstoffe bekommt, und Roth kann meinetwegen machen, wozu er lustig ist. Wer in Hostel einen neuen Kulthorror sieht, dürfte mehr als auf dem Holzweg sein. Die Gorehounds haben mal wieder einen neuen Pornoersatz, dem Rest ,wie mir, ist der Streifen einfach nur scheißegal.

In Ordnung. Gefällt mir. ABER, jetzt kommt das Beste:

ZitatUrlaubsmäßig hat's mich bisher eh noch nie in den Ostblock gezogen! 

Hammer! Dieser Satz ist wirklich köstlich. Denn dieser Satz entlarvt die Kritik leider auf eine relativ unangenehme Art und Weise, bestätigt er doch irgendwie das, was die Kritiker-Elite auch dazu bewog, dem Eli Roth auf den Leim zu gehen - nämlich die vermeintliche Ignoranz, das Desinteresse, aufs Review übertragen sozusagen die "ich war noch nie im Ostblock, ich werde nie im Ostblock sein und mich interessiert auch kein Film über den Ostblock"-Mentalität. Ist natürlich etwas übertrieben von mir, dennoch lässt dieser Satz dich imho ziemlich auflaufen, ob bewusst oder unbewusst. Darüber hinaus wirft er die Frage auf, warum er denn da ist: Zum wirklich diskutierbaren Problem des Films - sein Bild vom Ostblock - nimmst du nämlich nicht adäquat Stellung.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 1 November 2006, 00:01:04
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 31 Oktober 2006, 22:44:46
Würde mich auch mal interessieren. ;)

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob da überhaupt noch Nachfrage besteht. Denn so richtig das erwartete Feedback kriegt ihr ja bisher kaum, und wenn, dann fast nur von euch selbst. Keine Ahnung, wie sinnvoll das ist.
Ich würde meinen Thread wohl auch schleifen lassen, d.h. wenn ihr nicht selbst hin und wieder mal was anzumerken hättet, würde er wohl gnadenlos untergehen...
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 1 November 2006, 00:17:40
Zitat von: Vince am  1 November 2006, 00:01:04
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob da überhaupt noch Nachfrage besteht. Denn so richtig das erwartete Feedback kriegt ihr ja bisher kaum, und wenn, dann fast nur von euch selbst. Keine Ahnung, wie sinnvoll das ist.
Ich würde meinen Thread wohl auch schleifen lassen, d.h. wenn ihr nicht selbst hin und wieder mal was anzumerken hättet, würde er wohl gnadenlos untergehen...

Na ja, das ist ja auch nichts, wo ständig Betrieb herrschen soll. Es ist eine Plattform, die eben da ist. Wenn man denn mal was zu sagen hat. Ich habe öfter mal das Bedürfnis nach Studium einer odfb-Lektüre dazu ein paar Worte zu verlieren. So ein Thread muss nicht ständig überquirlen vor Posts, mit der Zeit kommt das schon.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 1 November 2006, 11:03:03
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 31 Oktober 2006, 23:09:02
Zur Kritik "Hostel".

Die hat was. Etwas Unfreiwilliges zwar. Aber der Reihe nach.

Einseitig. UND gut. Dieser Satz gefällt mir schon einmal.

So einige Ausdrucks- und Grammatikgeschichten fallen mir immer mal wieder bei dir auf.

Sehr forsch und auch sehr einseitig, aber völlig legitim und auch ein wenig konsequent emotional erregt.

Eine IA passt hier sehr gut, hätte aber pointierter ausfallen müssen. Immerhin kennt fast jeder potentielle Leser des Reviews den Inhalt ohnehin im Groben.

Imho unnötiger Absatz.

Richtig: Pustekuchen. Tatsächlich sind solche "möchte sein wie"-Unterstellungen schon immer so eine Sache, in diesem Fall allerdings finde ich sie auch unzutreffend. HOSTEL möchte - wenn er etwas sein möchte - vermutlich eine zynische Reflexion gegenwärtiger Terror- und Folterbilder sein, eine überspitzte, mit Klischees angereicherte Bestätigung der amerikanischen Unwissenheit und Ignoranz sein. Ich finde das ist er nicht annähernd, aber das steht nicht zur Debatte.

Abgesehen davon, dass die Gewalt wirklich nicht erschreckend ist (imho!) - und zwar weil der Rahmen nicht funktioniert (imho!) - sind deine Ausführungen wieder erfreulich polemisch, aber auch ziemlich individuell und uninteressant, da die genannten Beispiele in keiner Beziehung zum Film stehen und ihre Nennung nur dem Zwecke, was du selbst jetzt schon wo und wie härter gesehen hast, dienen und sinnlos erscheinen.

Ziemlich gut.

Imho wieder unnötiger Absatz. Ich bin kein Freund von Film-Vergleichen, wenn kein substantieller Sinn dahinter steckt. Vor allem aber merkt man hier, dass du noch mal die üblichen Standard-Sachen abarbeiten willst (so wie z.B. Blade früher in seinen Reviews - Darsteller:, Musik: ...).

In Ordnung. Gefällt mir. ABER, jetzt kommt das Beste:

Hammer! Dieser Satz ist wirklich köstlich. Denn dieser Satz entlarvt die Kritik leider auf eine relativ unangenehme Art und Weise, bestätigt er doch irgendwie das, was die Kritiker-Elite auch dazu bewog, dem Eli Roth auf den Leim zu gehen - nämlich die vermeintliche Ignoranz, das Desinteresse, aufs Review übertragen sozusagen die "ich war noch nie im Ostblock, ich werde nie im Ostblock sein und mich interessiert auch kein Film über den Ostblock"-Mentalität. Ist natürlich etwas übertrieben von mir, dennoch lässt dieser Satz dich imho ziemlich auflaufen, ob bewusst oder unbewusst. Darüber hinaus wirft er die Frage auf, warum er denn da ist: Zum wirklich diskutierbaren Problem des Films - sein Bild vom Ostblock - nimmst du nämlich nicht adäquat Stellung.

Ok, erstmal danke für die ausführliche Kritik!

Was den letzten Satz betrifft, so wollte ich damit eigentlich nur sagen, dass mich "Hostel" nicht von einem Urlaub im nahen Osten abhält, weil ich dieses Gebiet bisher als Urlaubsziel kaum in Erwähgung gezogen habe, was nicht heißen soll, dass ich es mal irgendwann machen werde.

Was die Filmvergleiche angeht, so mache ich das hingegen hin und wieder gerne. Muss aber auch nicht jedem gefallen.

Bezüglich der Abarbeitung der Standart-Sachen hast du mit deinem Vergleich zu Blade Runner schon recht, da ich mich anfangs in Sachen Review-Aufteilung an dessen Reviews mehr oder weniger orientiert habe, weil ich die schon recht übersichtlich fand.

Kommen wir zu dem Pustekuchen-Ding. Das habe ich hauptsächlich angeschnitten, weil mir schon von vielen Leuten, die "Hostel" geguckt haben, gesagt wurde, was der Film doch für ein toller Beitrag über die Abgründe der Menschheit sei, was ich nun mal nicht so sehe.

Gut, die Darstellerbesprechung mag hier schon etwas unnötig sein, weil die Darsteller nun wirklich nix reißen. Habe sie jedoch aus Gewohnheit mit reingenommen.

So viel dazu!  :andy:

Mal überlegen, welchen Film ich als nächstes reviewen werden?  :00000109: Hab aus der Videothek noch Leon, Amityville Horror-Remake und Battle Royale! Na ja... schau'n wir ma!  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 1 November 2006, 11:39:31
Zitat von: Vincent Vegas am  1 November 2006, 11:03:03
Mal überlegen, welchen Film ich als nächstes reviewen werden?

Am liebsten etwas, wo noch keiner was zu geschrieben hat. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Ong-Bockel am 1 November 2006, 17:41:39
Frankenstein und die Monster aus dem All!  :love:

Gruß, diBu!
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 1 November 2006, 17:51:51
Mmh? Was soll'n damit sein?
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Ong-Bockel am 1 November 2006, 17:53:30
Zitat von: Vincent Vegas am  1 November 2006, 17:51:51
Mmh? Was soll'n damit sein?

Das soll der Film sein, den Du als nächstes reviewen sollst!  ;)

diBu!
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 1 November 2006, 18:06:21
Ah ja... mal schau'n! Müsste mir den dann bei Gelegenheit nochmal anschauen, hab den aber nicht auf DVD parat. Demnächst sind noch 'n paar Harryhausen-Streifen geplant, z.B.:
- Jason & die Argonauten
- Sindbads siebente Reise
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Chili Palmer am 1 November 2006, 18:09:46
Zitat von: Vincent Vegas am  1 November 2006, 11:03:03
Was den letzten Satz betrifft, so wollte ich damit eigentlich nur sagen, dass mich "Hostel" nicht von einem Urlaub im nahen Osten abhält, 

Wieso sollte er auch?  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 1 November 2006, 19:30:37
Zitat von: Vincent Vegas am  1 November 2006, 18:06:21
Ah ja... mal schau'n! Müsste mir den dann bei Gelegenheit nochmal anschauen, hab den aber nicht auf DVD parat. Demnächst sind noch 'n paar Harryhausen-Streifen geplant, z.B.:
- Jason & die Argonauten
- Sindbads siebente Reise

Harryhausen ist immer gut. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Moonshade am 2 November 2006, 11:35:39
Zitat von: Vince am  1 November 2006, 19:30:37
Harryhausen ist immer gut. ;)

Wenn wir jetzt mal von dem unsäglich schlampigen "Sindbad und das Auge des Tigers" absehen,da sind sogar Rays Tricks nicht so dolle.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 2 November 2006, 17:36:50
So, hab mich entschlossen und meine aktuelle Review zu "Battle Royale" ist fertig!

PS.: Kritik, Lob, Analysen etc. von Moonshade werden auch gerne gesehen!  ;) Dann kommt immerhin etwas Abwechslung in den Thread, womit ich nix gegen Vince und Mr. VV sagen will.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 9 November 2006, 18:50:23
Ok, meine Review zu "Der Blutige Pfad Gottes" ist draußen. Viel Spaß damit.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 9 November 2006, 20:06:15
Passt schon so, keine größeren Einwände (naja, es heißt nicht "a'la", sondern "à la").

Allenfalls ist es so, dass du keine neuen Punkte zu diesem schon so oft rezensierten Film zur Sprache bringst, und dafür ist mir deine Filmauswahl insgesamt schon ein wenig zu kommerziell. Aber das hab ich ja ohnehin schön öfters angedeutet. An der Kritik selbst habe ich aber, wie gesagt, nicht viel auszusetzen.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 10 November 2006, 10:10:16
Na ja... McClane hat sich 'ne Review zu dem Film gewünscht. Und da er mir immerhin die DVD zu dem Film verschafft hat, habe ich den Wunsch mal erfüllt!

PS.: Und haste "Hostel" inzwischen geguckt?
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 10 November 2006, 13:12:42
Zitat von: Vincent Vegas am 10 November 2006, 10:10:16
PS.: Und haste "Hostel" inzwischen geguckt?

Ja, Review findest du in der ofdb...
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: McClane am 10 November 2006, 17:06:04
Zitat von: Vincent Vegas am 10 November 2006, 10:10:16
Na ja... McClane hat sich 'ne Review zu dem Film gewünscht. Und da er mir immerhin die DVD zu dem Film verschafft hat, habe ich den Wunsch mal erfüllt!

Das war mehr scherzhaft gesagt, aber war mal wieder schönes Lesefutter.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 19 November 2006, 18:03:07
So, meine Review zu Kickboxer 2 - Der Champ kehrt zurück ist da:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=1957&rid=212110 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=1957&rid=212110)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 20 November 2006, 21:23:22
Hier nun meine Review zu Rottweiler:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=68766&rid=212312 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=68766&rid=212312)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 26 November 2006, 12:58:50
Auch wenn's inzwischen keinen mehr interessieren zu scheint, hier meine neue Review zu Ghost Ship:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=28346&rid=213039 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=28346&rid=213039)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 30 November 2006, 21:56:14
Meine Undisputed 2: Last Man Standing-Review ist draußen:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=89640&rid=214144 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=89640&rid=214144)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 30 November 2006, 22:17:07
Passt schon, obwohl leider ein bisschen dröge. Ich weiß, es ist schwer, zu einem solchen B-Movie kreativ zu schreiben, aber "Undisputed 2" hat ja doch die ein oder andere Sache, die ihn aus der Masse hinaushebt, im Speziellen eben vor allem Scott Adkins. Ich höre da leider nicht das Besondere heraus, diese Überraschung, die den Zuschauer überkommt, wenn er erstmals Adkins Agilität registriert.

Den Film finde ich auch ganz ordentlich. Meine Meinung als jemand, dessen Lieblingsgenre der B-Actioner nicht wirklich ist, obwohl er ihn trotzdem sehr gerne mag: durch die Vorschusslorbeeren habe ich vielleicht mehr erwartet als es gut war für den Streifen, aber ab der Szene mit dem Purzelbaum in den Ring hinein bin ich erstmal in einer Bewegung festgefroren und habe Bauklötze gestaunt. Und dann der erste Fight: erwischt einen absolut kalt. Wie so ein Schrank wie Scott Adkins so eine Agilität und Wendigkeit an den Tag legen kann, ist mir echt ein Rätsel. Da mag durch die gelungenen Optikspielereien, Fast Motion, Slow Motion etc. noch was gedreht worden sein, aber dennoch ist es kaum zu glauben, was Adkins mit diesem bulligen Körper durch die Luft wirbelt. Hammer! Ich dachte, The Rock hätte in der Beziehung einiges drauf, aber Adkins toppt das noch.

Allerdings nutzt sich der (ohne Frage bis zum Ende sehenswerte) Stil imo ein klein wenig ab. Man hat sich relativ schnell an die Skills gewöhnt und irgendwann gehören sie einfach dazu - um so dümmer, dass der erste Fight rein vom Spektakelwert her schon der beste ist, weil eben Michael Jai White Adkins im Finale erwartungsgemäß bremst. Das habe ich schon beim ersten Kampf befürchtet, da dachte ich noch, dieses Herumgefliege und dieses voll frontal auf die Kante kann eigentlich nur bei einem Gegner funktionieren, der eigentlich kein Gegner ist. Deswegen war ich vom großen Final Battle ein wenig enttäuscht, obwohl natürlich auf höchstem Niveau. Aber in einem B-Movie sehe ich einfach lieber, wie eine Amateurmannschaft von einem Spitzenteam abgeschlachtet wird anstatt ein technisch versiertes 0:0 in der Champions League.

Optik war cool, stilistische Hilfsmittel auch, alles war schön straight, obwohl die Knastklischees nicht lange auf sich warten lassen und ich mit den beiden Helfern Whites zwei unnötige Subplots gesehen habe (die allerdings zum Glück nicht zu sehr ausgewalzt werden). Ansonsten aber ein überdurchschnittliches B-Movie mit Schauplätzen, von denen Seagal nachts träumt. Empfehlung von mir mit einer sehr guten 6/10.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 30 November 2006, 22:49:50
Zitat von: Vincent Vegas am 26 November 2006, 12:58:50
Auch wenn's inzwischen keinen mehr interessieren zu scheint

Ruhig Blut, nicht zu jedem Review muss etwas gesagt werden. Da muss schon eine gewisse Lockerheit, Freiwilligkeit rein. Der Thread sollte doch dazu da sein, einen Anlaufpunkt zu haben, WENN man mal das Bedürfnis hat, sich zu äußern (ob zu einem bestimmten Review, dem Autor generell etc.) - so sehe ich das jedenfalls. Da kann dann ruhig auch mal eine zeitlang niemand posten, es geht immer nach Bedarf finde ich. Hätte beispielsweise Fastmachine einen Thread, dann hätte ich ihm da jetzt ausführlich reingeschrieben, warum ich sein Blade Runner-Review herausragend finde. Wenn man so etwas aber vorserviert bekommt, nach dem Motto: "Hier, und nu sach mal was dazu", vergeht einem vielleicht die Lust. Nur so kurz zwischendurch.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Chili Palmer am 30 November 2006, 23:15:28

Meine Güte, gleich drei Vincents in einem Thread... verdammte Travolta-Fans...

Möchte nur kurz sagen, dass, obwohl B-Actioner sonst so gar nicht meine Teetasse sind, Vincent Vegas´ und Vince´ Besprechungen von "Undisputed" mir doch tatsächlich ein wenig Lust auf den Kram gemacht haben. Falls euch das als Feedback genügt...

...und, das noch schnell: Ich wünsche mir einen Autorenthread von Hörrn Vince. Verspreche auch, regelmäßig unqualifizierte Äußerungen zu posten.  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 30 November 2006, 23:35:25
Sehe das auch so wie Mr. VV.

Zitat von: Chili Palmer am 30 November 2006, 23:15:28
Meine Güte, gleich drei Vincents in einem Thread... verdammte Travolta-Fans...

Möchte nur kurz sagen, dass, obwohl B-Actioner sonst so gar nicht meine Teetasse sind, Vincent Vegas´ und Vince´ Besprechungen von "Undisputed" mir doch tatsächlich ein wenig Lust auf den Kram gemacht haben. Falls euch das als Feedback genügt...
Wobei das Lob für den Film trügerisch sein kann. Hinter den guten Fights steckt nämlich ein stinknormales, total belangloses B-Filmchen. ;) Wer sonst die Filme nicht mag, wird sich mit Undisputed 2 naturgemäß auch nur schwerlich arrangieren können.

Zitat...und, das noch schnell: Ich wünsche mir einen Autorenthread von Hörrn Vince. Verspreche auch, regelmäßig unqualifizierte Äußerungen zu posten.  ;)

Aber ich...ich... ich schäm mich ja so. ;) Hmmja, vielleicht machst du dann aber auch einen auf...? Obwohl von dir gerne noch mehr Stoff kommen könnte. Ich hänge ja quasi an der Chilinadel und komm nicht mehr davon weg. ;)
Also ich kann gerne einen öffnen (allerdings würde ich meine neuen Kritiken darin nie ankündigen, da müsstet ihr euch bei Bedarf dann selbst melden) - wobei ich mir generell viel mehr Autorenthreads wünschen würde. So 3 Stück, das bringt ja nicht viel, wenn man mal was zu der Kritik von jemandem sagen will, der nicht hier vertreten ist.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Chili Palmer am 30 November 2006, 23:45:45
Zitat von: Vince am 30 November 2006, 23:35:25
Hmmja, vielleicht machst du dann aber auch einen auf...? Obwohl von dir gerne noch mehr Stoff kommen könnte.

Tja, deshalb wollte ich keinen eröffnen. Leide immer mal wieder unter akuter Schreibfaulheit und hielt einen eigenen Thread für meine Person deshalb für vermessen.

Andererseits, es geht hier ja wirklich nicht um Threads, die regelmäßig aufgerufen werden sollen, sondern schlicht und ergreifend um eine Möglichkeit zur Meinungsäußerung, falls mal Bedarf besteht. Von daher sollte ich es einfach mal riskieren. Lasse Ihnen aber gerne den Vortritt, Herr Vince.  :icon_mrgreen:

P.S.: eine Entschuldigung an Vincent Vegas, auf dessen Threadrücken ich dieses Gespräch austrage.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 30 November 2006, 23:54:29
Zitat von: Chili Palmer am 30 November 2006, 23:45:45
Andererseits, es geht hier ja wirklich nicht um Threads, die regelmäßig aufgerufen werden sollen, sondern schlicht und ergreifend um eine Möglichkeit zur Meinungsäußerung, falls mal Bedarf besteht.

Exakt.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 3 Dezember 2006, 01:23:00
Auch wenn's Mr. Vincent Vega nicht gefällt, dass ich meine aktuellen Kritiken ankündige, ist hier zu meinem Geburtstag die Review zum underirdischen The Fast and the Furious: Tokyo Drift:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=102340&rid=214915 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=102340&rid=214915)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Bretzelburger am 3 Dezember 2006, 14:22:47
Ich finde es völlig okay, seine Reviews anzukündigen - zumindest bei iner lockeren Erwartungshaltung bezüglich der Reaktion. Da ich nicht immer das selbe schreiben will zum jeweiligen Autor, reagiere ich nur bei besonders auffälligen Abweichungen oder Neuerungen. Glückwunsch zum Geburtstag - bist du jetzt 22 oder schon 23 " - dann mußt du schleunigst deine Angaben anpassen :-)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 3 Dezember 2006, 15:09:05
Nee... bin heute 22 geworden.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Phil am 4 Dezember 2006, 12:34:00
zu Tokio Drift:
Zitat...und selbst 2Fast 2Furious wirkt gegen diesen Aufguss noch wie eine tiefgründige Literatur-Verfilmung...
tut mir leid, aber das kann ich nicht nachvollziehen, der 2. Teil ist mindestens genauso hol wie der 3.

Zitat...Ich persönlich hab mit diesem ganzen PS-&-Tuning-Zirkus nix am Hut, was wohl auch der Grund sein wird, weshalb mich das Driften so rein garnicht vom Hocker haut...
aber den Rennen von den Vorgängern ? ich fand das Driften mal ne erfrischende Neuerung...besser als noch ein weiteren "puren"-Rennfilm.

na immerhin nicht die Mindestwertung...

Danke für das Review
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 26 Dezember 2006, 12:20:23
I'm back... nach 23-tägiger Pause mit der Review zu Silent Hill:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=95945&rid=220733 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=95945&rid=220733)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 26 Dezember 2006, 18:23:18
Puh, also es ist zwar aller Ehren wert, dass du versuchst, mal einen neuen Ansatz zu finden, allerdings ist das Wie und das Womit schon ein bisschen fragwürdig. Durch den Exkurs befasst du dich ja eigentlich mit dem soweit uninteressantesten Aspekt des Filmes, und man hat den Eindruck, du wolltest da einfach irgendwie ein Wissen unterbringen, dass du dir durch die Lektüre eines Buches angeeignet hast. Quasi als Kompensat dafür, dass du die Silent Hill-Games nicht kennst, bringst du dann dein Wissen als Buffy-Anhänger ein. Nach dem Motto, Hauptsache rein damit, irgendwie passt es schon. Fraglich, ob die Quelle an dieser Stelle wirklich Sinn macht (obwohl es nicht nur sinnvoll, sondern absolut Pflicht ist, die Quelle hier anzugeben, obwohl ich nicht weiß, wie stark du dich an die zitierte Quelle lehnst). Zumindest wird für den Leser nicht wirklich ersichtlich, weshalb du ausgerechnet diese Quelle verwendest.
Aber: Es ist mal eine interessante Richtung. Ruhig mehr Querverweise, Zitate u.ä., aber achte auch darauf, dass sie passen und mach das vor allem für den Leser ersichtlich.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 26 Dezember 2006, 21:05:59
Erstmal danke für die ehrliche Kritik. Den Querverweis aus dem Buch habe insofern nur übernommen, weil das Thema zu dem Film schon passt. Mit Buffy hat das hingegen weniger zu tun. Den Absatz den ich für die Review aus der Kritk zu der Folge "Hänsel & Gretel" übernommen habe, hat in dem Buch selber auch nur sekundär was mit der Episode an sich zu tun, sondern ist vielmehr eine Interpretation der dortigen Abläufe. Somit hat das Thema nicht speziell was mit Buffy selber zu tun. Die Quelle habe ich aus Höflichkeit angegeben, damit es später nicht Mecker von jenen gibt, die das Buch evtl. auch kennen. Ersichtlich dürfte es allein schon bezüglich Christabellas Motiven sein, weshalb ich diese Quelle verwendet habe.

Ok, so viel dazu. Werde nun meine nächste Review verfassen, zu der ich vorläufig nur dies sage: You know his Name!  ;)

PS.: Wäre es weniger fragwürdig gewesen, hätte ich die Quelle nicht angegeben?
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 26 Dezember 2006, 21:21:10
Zitat von: Vincent Vegas am 26 Dezember 2006, 21:05:59
PS.: Wäre es weniger fragwürdig gewesen, hätte ich die Quelle nicht angegeben?

Nein wie schon gesagt, wenn du dich explizit auf die Quelle beziehst, ist es auch richtig, sie zu nennen. Ich habe nur eben so meine Zweifel, ob das Zitat an dieser Stelle Sinn macht, zumal die Story nicht gerade das geeignetste Element an diesem Film ist, es in den Mittelpunkt zu heben.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 26 Dezember 2006, 23:09:19
Ok, erstaunlicherweise habe ich es nach der Pause von 23 Tagen (musste mich anscheinend von dem unterirdischen Tokyo Drift erholen) noch am selben Tag zu einer zweiten Review geschafft. Ich glaube ihn braucht man nicht mehr vorzustellen! OO7 - Casino Royale!

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=112159&rid=221073 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=112159&rid=221073)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 1 Januar 2007, 11:25:14
I DID IT!!!  :dodo: Hier ist die allererste OFDB-Review 2007 überhaupt: Firewall!

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=93014&rid=222292 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=93014&rid=222292)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 4 Januar 2007, 22:06:04
Viel Spaß mit meiner aktuellen Review zu Superman Returns:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=98674&rid=222767 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=98674&rid=222767)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Bretzelburger am 5 Januar 2007, 23:30:44
Da du die erste Review im neuen Jahr geschrieben hast, könnte einem ja der Gedanke kommen, daß du zu diesem Zeitpunkt nichts besseres zu tun hattest :-)

Aber Spaß beiseite, denn jetzt kommt meine große Abrechnung zu deiner "Firewall" Review. Mir geht es natürlich nicht um eine billige Retourkutsche, aber an Hand deines Stils habe ich mich bemüht, die Unterschiede in unserem Charakter auszumachen, die zu deinem fehlenden Zugang zu meinen Ergüssen führen. Und da paßte "Firewall" sehr gut, denn bekanntlich mußte ich auch ein paar Worte dazu loslassen.

Inhaltlich sehe ich keine großen Unterschiede zwischen uns. Im Großen und Ganzen beurteilen wir den Film ähnlich, auch gehst du genauso wie ich darauf ein, daß andere in die Jahre gekommene Actionhelden besser damit zu recht kommen und wir enden beide sinngemaäß damit,daß es einem für Harrison Ford fast leid tut und man ihm bessere Stoffe wünscht.

Das du dem Film 2 Punkte mehr gibst ist fast nebensächlich, denn unsere Argumentation ist ähnlich.

Tatsächlich ist dein Aufbau ruhiger, deine Abschnitte sind mir teilweise zu groß (was verständlich ist, dir sind meine ja zu kurz). Ich beginne lieber mit Inhalten, weil das meiner Meinung nach stärker in die Filmkritik hinein zieht - du bereitest den Film eher mit zusätzlichen Information vor und kommst später zum Inhalt.

Ich persönlich finde, daß du dann schon zu viele Details verrätst, was ich immer zu vermeiden suche, ich halte das bei diesem völlig vorhersehbaren Film allerdings nicht für kritisch. Auch ich verrate bei schlechteren Filmen mehr vom Inhalt, um daran auch meine Argumente festzumachen.

Insgesamt hast du eine saloppere Sprache. Worte wie angepisst,Wichsvorlage,Arschkarte,beknackt, nix (statt nichts),megamäßig,zigfach usw. kommen bei dir ständig vor, was deine Review mehr zu einer lockeren Abrechnung werden läßt als zu einem Text fürs Feuilleton. Dafür ist die inhaltliche Gliederung eher konservativ.

Mir gefällt dein Review, inhaltlich nachvollziehbar, ordentlich gegliedert, leicht hingerotzter Stil - ist eben auch Geschmacksache.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 6 Januar 2007, 00:46:00
Zitat von: Bretzelburger am  5 Januar 2007, 23:30:44
Mir geht es natürlich nicht um eine billige Retourkutsche, aber an Hand deines Stils habe ich mich bemüht, die Unterschiede in unserem Charakter auszumachen, die zu deinem fehlenden Zugang zu meinen Ergüssen führen.

Erm... kann es sein, dass du gerade irgendwie meine Person mit der von Vincent Vegas vermischst? Denn eigentlich war ich derjenige, der in dem Autoren des Jahres-Thread sagte, dass ich nicht so recht einen Zugang zu deinen Reviews finde.
Für eine Retourkutsche darfst du dich also gerne an meinen Autorenthread wenden.  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Bretzelburger am 6 Januar 2007, 13:52:02
Stimmt, die klassische Pulp Fiction Verwechslung - warum sucht ihr euch alle das selbe Vorbild ? - Bei Vincent Vegas bin ich auch bei der Betrachtung der mentalen Unterschiede nicht so recht fündig geworden, vielleicht gelingt mir das bei dir dann besser...

Ansonsten stehe ich natürlich zu meiner Analyse der Review.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 6 Januar 2007, 14:12:03
Zitat von: Bretzelburger am  6 Januar 2007, 13:52:02
Stimmt, die klassische Pulp Fiction Verwechslung - warum sucht ihr euch alle das selbe Vorbild ?

Tja, ich war als Erster da. ;) Hätte ich geahnt, hier zur Massenware zu verkommen, hätte ich wohl einen anderen Namen gewählt.  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 6 Januar 2007, 19:55:59
Zitat von: Bretzelburger am  5 Januar 2007, 23:30:44
Da du die erste Review im neuen Jahr geschrieben hast, könnte einem ja der Gedanke kommen, daß du zu diesem Zeitpunkt nichts besseres zu tun hattest :-)

Insgesamt hast du eine saloppere Sprache. Worte wie angepisst,Wichsvorlage,Arschkarte,beknackt, nix (statt nichts),megamäßig,zigfach usw. kommen bei dir ständig vor, was deine Review mehr zu einer lockeren Abrechnung werden läßt als zu einem Text fürs Feuilleton. Dafür ist die inhaltliche Gliederung eher konservativ.

Bin halt ein Streber!  :king:

Das mit der salopperen Sprache mag vielleicht daran liegen, dass ich 'n paar Jährchen jünger bin.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 7 Januar 2007, 16:47:10
Zitat von: Vincent Vegas am  6 Januar 2007, 19:55:59
Das mit der salopperen Sprache mag vielleicht daran liegen, dass ich 'n paar Jährchen jünger bin.

Na ja, Hey_Yo und Co. sind noch ein paar Jährchen jünger als du und bei weitem nicht so ordinär. ;) Das ist halt einer der großen Kritikpunkte, die ich bei dir auch immer feststellen muss. Wenn das noch was besser wird, sieht das Ganze schon mal viel besser aus.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 7 Januar 2007, 16:50:20
Zitat von: Vince am  7 Januar 2007, 16:47:10
Na ja, Hey_Yo und Co. sind noch ein paar Jährchen jünger als du und bei weitem nicht so ordinär. ;) Das ist halt einer der großen Kritikpunkte, die ich bei dir auch immer feststellen muss. Wenn das noch was besser wird, sieht das Ganze schon mal viel besser aus.


Ich gebe in den Reviews nun mal meine persönliche Meinung ab und die drücke ich eben so aus, wie ich es für den jeweiligen Film für angemessen halte. Außerdem will ich ja kein Sachbuch schreiben oder so einseitig trockene Kritiken wie in Filmzeitschriften wie "Cinema" oder "Moviestar" schreiben. Die Kino-Kolumnen von Kalkofe in der "Cinema" kommt mir da schon eher entgegen.  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Bretzelburger am 7 Januar 2007, 17:56:47
Mich persönlich stört dein salopper Stil nicht, er ist eben signifikant für dich und gibt den Reviews den Charakter lässiger Abrechnungen. Das ist völlig okay und du hast bestimmt Fans, die genau auf diese Art abfahren.
Aber dir muß auch klar sein, daß du bestimmte Zielgruppen damit nicht erreichst (ist dir wahrscheinlich auch klar...)

Allerdings finde ich die von dir erwähnten Zeitschriften "Cinema" oder "Moviestar" in jeder Hinsicht wenig vorzeigbar. Ich finde deren Kritiken nicht trocken, sondern zum Einen äußerst langweilig und zum anderen merkt man den Machern deutlich an, daß sie von der Kinoindustrie abhängig sind (Werbung,Interviews usw.). Für mich sind diese Kritiken nichtssagend...

Ich verstehe trotz einer anderen Wortwahl als die deine meine Reviews also auch als Gegenstück zu solch angepaßten Wohlfälligkeits-Kritiken...
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 7 Januar 2007, 18:27:49
Zitat von: Bretzelburger am  7 Januar 2007, 17:56:47
Allerdings finde ich die von dir erwähnten Zeitschriften "Cinema" oder "Moviestar" in jeder Hinsicht wenig vorzeigbar. Ich finde deren Kritiken nicht trocken, sondern zum Einen äußerst langweilig und zum anderen merkt man den Machern deutlich an, daß sie von der Kinoindustrie abhängig sind (Werbung,Interviews usw.). Für mich sind diese Kritiken nichtssagend...

Ich verstehe trotz einer anderen Wortwahl als die deine meine Reviews also auch als Gegenstück zu solch angepaßten Wohlfälligkeits-Kritiken...


Das meinte ich ja auch. Nachdem ich z.B. "Superman Returns" gesehen habe, habe ich nochmal die Review dazu in der "Moviestar" studiert, wo dieser Film in den höchsten Tönen gelobt wird. Das spiegelt jedoch nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern die irgend eines Redakteurs. Darum habe ich zu dem Film auch eine Review aus meiner Sicht geschrieben. Trocken sind deren Kritken schon, da die nur langweiligs und meist uninteressantes Zeug dahintippen. Nichtssagend mag die Großzahl deren Kritiken schon sein, aber in manchen Fällen (z.B. Superman Returns) pushen die noch zusätzlich einen eher durchschnittlichen Film, weil's dafür anscheinend Kohle von dem Filmverleih gab. Dazu nur mal ein paar Zitate aus deren Kritik, mit denen ich absolut nicht einer Meinung bin:

- Bryan Singer läßt sich bei "Superman Returns" dagegen viel Zeit, die Seelenlage von Superman alias Clark Kent, aber auch die Gemütsverfassung von Lois Lane oder ihres Verlobten zu erkunden.

- Nichts gegen Christopher Reeve, aber Brandon Routh ist ohne Frage der bessere Schauspieler.

Entweder hat der Autor einen völlig anderen Film gesehen als ich, oder er wurde wie gesagt bestochen. Denn für mich trifft bei dem Film eher das Gegenteil der hier genannten Zitate zu.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 13 Januar 2007, 23:13:07
Hier nun meine aktuelle Review zu Salem's Lot - Brennen muss Salem von 2004:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=53835&rid=224118 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=53835&rid=224118)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Bretzelburger am 17 Januar 2007, 11:14:03
Ich habe soeben mal deine Review zu "Dirty Harry" gelesen und war etwas überrascht, über das inhaltlich schwache Niveau.

Nicht nur das du völlig unreflektiert die Mär vom Gerechtigkeit verbreitenden Helden erzählst, die längst als überholt gilt - insgesamt ordnest du den Film, der ja stilbidend war, nur unter "kompromissloser Polizeiaction" ein. Überhaupt bleibst du thematisch sehr oberflächlich, was ich von dir sonst nicht gewohnt bin.

Scheinbar hat die der Film überhaupt nicht gefallen (du sprichst ja selbst von einigen "Längen"), was du aber nicht explizit ausdrückst. Insgesamt klingt deine Review nach nem Typen, der nur darauf wartet, daß Clint endlich mal seine Wumme zückt ,damit mal wat passiert...
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 17 Januar 2007, 15:59:00
@Vincent Vegas:

Bin schon länger Leser deiner Reviews, dein Schreibstil gehört meiner Meinung nach in die Oberklasse der OFDb. Besonders gut gefallen haben mir deine Kritiken zu "Superman Returns" und "Hostel". Bei ersterem sprichst du mir aus der Seele und hast mir so ziemlich den letzten Wind aus den Segeln genommen selber eine zu schreiben. "Hostel" kommt bei mir wesentlich besser weg, geschrieben ist dein Kommentar aber sehr stark.

Gerne würde ich deine Meinung aber mal zu Klassikern oder weniger bekannten Filmen hören, im Prinzip schreibst du ja nur über aktuelle oder bekannte Filme.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 17 Januar 2007, 19:35:02
Zitat von: Bretzelburger am 17 Januar 2007, 11:14:03
Ich habe soeben mal deine Review zu "Dirty Harry" gelesen und war etwas überrascht, über das inhaltlich schwache Niveau.

Nicht nur das du völlig unreflektiert die Mär vom Gerechtigkeit verbreitenden Helden erzählst, die längst als überholt gilt - insgesamt ordnest du den Film, der ja stilbidend war, nur unter "kompromissloser Polizeiaction" ein. Überhaupt bleibst du thematisch sehr oberflächlich, was ich von dir sonst nicht gewohnt bin.

Scheinbar hat die der Film überhaupt nicht gefallen (du sprichst ja selbst von einigen "Längen"), was du aber nicht explizit ausdrückst. Insgesamt klingt deine Review nach nem Typen, der nur darauf wartet, daß Clint endlich mal seine Wumme zückt ,damit mal wat passiert...

Das stimmt so nun nicht ganz. Der Film hat mir schon gefallen, nur im Vergleich zu den Nachfolgern 2 und 3 zieht er aus meiner Sicht den Kürzeren. Eastwood selbst hatte den Erstling in einem früheren Interview mal als eine Art des kompromisslosen Cop-Movies bezeichnet. Vermutlich lag es auch daran, dass ich thematisch nicht näher auf den Streifen eingehen wollte, weil ich mir das erstens für die Fortsetzungen aufheben wollte und zweitens, hatte ich die (glaube ich) in der Weihnachtszeit geschrieben, wo ich berufsmäßig etwas gestresster war als sonst.

Zitat von: COPFKILLER am 17 Januar 2007, 15:59:00
Gerne würde ich deine Meinung aber mal zu Klassikern oder weniger bekannten Filmen hören, im Prinzip schreibst du ja nur über aktuelle oder bekannte Filme.

Werd mal gucken, was sich da in nächster Zeit machen lässt. Aber noch Danke für dein Lob!
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 18 Januar 2007, 19:05:24
So, habe heute nun mein lange geplantes Wunsch-Projekt gestartet: die Review zu Buffy - Im Bann der Dämonen!

Pro Review wird eine Staffel besprochen. In diesen wird zwar nicht jede einzelne Episode extra begutachtet, aber die wichtigesten Bestandteile der jeweiligen Staffel sollen hervorgehoben werden. Die weniger wichtigen Episoden (z.B, mit dem Monster der Woche) werden nur kurz angeritzt, während die für die Staffel wichtigeren Folgen etwas mehr Aufmerksamkeit erhalten werden.

Erwähnung werden auch die für die jeweilige Staffel wichtigen Darsteller finden. Darum ist es naheliegend, das in meiner aktuellen Review zu der ersten Staffel überwiegend nur der Hauptcast unter die Lupe genommen wird.

Viel Spaß mit Buffy - The Vampire Slayer: Season One!

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=7475&rid=224809 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=7475&rid=224809)

Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 19 Januar 2007, 00:30:44
Hab grade die Buffy-Review gelesen und bin echt begeistert, super zu lesen. Ich muss erwähnen das ich die Serie nicht mag und nie geschaut habe, das hat aber mit der Kritik wenig zu tun. Plane ein ähnliches Projekt zu Friends und zu Nip/Tuck. Freue mich schon auf die Reviews zu den nächsten Staffel und ganz ehrlich - beim lesen hab ich echt überlegt der Serie noch ne Chance zu geben und nochmal rein zu schauen.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 19 Januar 2007, 20:28:27
Es ging schneller als geplant, aber hier nun die Review zu Buffy - The Vampire Slayer: Season Two:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=7475&rid=224973 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=7475&rid=224973)

Habe noch hinzugefügt, dass jede Staffel eine eigene Benotung erhält, aus der ich ggf. dann nachdem ich alle sieben Staffeln verfasst habe, die Gesamtnote errechnen werde.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 27 Januar 2007, 15:07:42
Diesmal hat es zwar etwas länger gedauert, aber hier ist nun die Review zu Buffy - The Vampire Slayer: Season Three!

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=7475&rid=226153 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=7475&rid=226153)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 31 Januar 2007, 21:21:24
Wünsch euch viel Spaß mit meiner aktuellen Review zu Liebe mit Risiko - Gigli:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=35612&rid=227071 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=35612&rid=227071)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 1 Februar 2007, 21:05:36
Keine Kritiken mehr? Anscheinend habe ich meine Reviews zur Perfektion gebracht!  :king: Auch wenn ich's noch net so sehe!
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 2 Februar 2007, 22:53:45
Eine weitere Review abseits meiner momentanen Arbeit an Buffy ist nun Ridley Scotts Blade Runner, und ich will hoffen, dass unser Blade Runner nicht allzu verärgert ist, wenn ich in meiner Review dem Film seinen Kultstatus ein wenig aberkenne.  :icon_lol:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=281&rid=227312 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=281&rid=227312)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Chili Palmer am 3 Februar 2007, 13:52:00

Bevor du hier einen Monolog-Thread aufbaust, äußere ich lieber meine Meinung zu deinem "Blade Runner"-Review.

Deinen obigen Hinweis bezüglich "Statusaberkennung" halte ich für ein wenig irreführend, denn bis auf die kurze Erwähnung, dass es auch Besseres im Genre gebe, findet in deinem Review keine Kultdemontage statt, wie ich sie jetzt vermutet hätte.

Insgesamt finde ich dein Review gut lesbar, weil kurz und knackig die entscheidenden Punkte abhandelnd. Hat mir gefallen.

Kurze Randbemerkungen:

ZitatEinen der Pluspunkte des Films bringt die Hauptrolle von Harrison Ford (Firewall) mit sich

Harrison Ford muss doch niemand mehr vorgestellt werden. Und wenn, dann doch nicht mit "Firewall", oder?  ;)

ZitatAuch anderen zukünftigen Science Fiction-Beiträgen wie The Matrix oder RoboCop diente Blade Runner in Sache Action, Philosophie und Ausstattung als Vorbild.

Das hat auch die Science-Fiction-Autorin Karen Haber in einem Artikel über "Matrix" erwähnt:
"Selbst in BLADE RUNNER hängt das Problem mit Wissenschaft und Künstlicher Intelligenz zusammen - wenn man die Replikanten als Maschinen mit künstlich eingesetzten Erinnerungen betrachtet. Wo wir gerade bei BLADE RUNNER sind, würde ich gerne noch eine filmische Stil-Nisse auszupfen, nämlich Kämpfe in hässlichen, verlassenen Badezimmern. Aus irgendeinem Grund ist das ein visuelles Vermächtnis geworden. Wenn man im ersten Akt ein hässliches, verlassenes Badezimmer sieht, dann weiß man, dass irgendwer -meist jemand mit unnatürlichen Körperkräften- im dritten Akt durch die schmierige Fliesenwand brechen wird. Es reicht! Kann jemand bitte mal Ajax holen und anfangen zu schrubben?"   :icon_mrgreen:

ZitatKlar dürfte nämlich sein, dass Alien Scotts bessere SciFi-Arbeit und Total Recall die bessere Dick-Verfilmung sind, auch wenn andere dies nicht so sehen mögen.

Wenn´s dir hilft: Ich sehe das auch so.

Grüße,
Chili
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 3 Februar 2007, 14:01:52
Erstmal danke für deine kleine Kritik. Das mit dem Monolog-Thread ist ja eigentlich von selbst gekommen, da ich ohnehin jedesmal was poste, wenn ich 'ne neue Review gemacht habe.  :icon_lol:

Zitat von: Chili Palmer am  3 Februar 2007, 13:52:00
Harrison Ford muss doch niemand mehr vorgestellt werden. Und wenn, dann doch nicht mit "Firewall", oder?  ;)

Wenn´s dir hilft: Ich sehe das auch so.

Grüße,
Chili


Na ja... man sollte doch auch sowohl die guten Seiten als auch die schlechten Seiten eines Schauspielers zu Tage fördern!  :king:

Es gibt aber auch viele, die es wahrscheinlich anders sehen würden!  :icon_neutral:
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 3 Februar 2007, 14:03:57
Das mit dem Badezimmer ist nicht schlecht.  :icon_mrgreen: Wobei sich das ja, denkt man mal an "True Lies" & Co., nicht unbedingt auf SciFi beschränkt (also nicht, dass die Autorin das da explizit behauptet hätte).

Zitat von: Chili Palmer am  3 Februar 2007, 13:52:00
Zitat von: Vincent VegasKlar dürfte nämlich sein, dass Alien Scotts bessere SciFi-Arbeit und Total Recall die bessere Dick-Verfilmung sind, auch wenn andere dies nicht so sehen mögen.
Wenn´s dir hilft: Ich sehe das auch so.
Wobei ich es problematisch finde, wie diese Meinung hier ausgedrückt wird. "Klar dürfte nämlich sein" (ergo: Es ist ein Fakt und eigentlich sollte das jeder wissen), "[...] auch wenn andere dies nicht so sehen mögen". (soll heißen: Es gibt wahrscheinlich Leute, die dieses Fakt nicht erkennen). Das heißt für mich: Ich kenne die Wahrheit und wer es nicht so sieht wie ich, liegt falsch. Das wirst du so sicher nicht gemeint haben, aber es hört sich ein bisschen so an. Mag jetzt etwas engstirnig klingen, aber es ist immerhin dein Asbchlussatz in der Kritik und auf dem liegt immer etwas mehr Gewicht.
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Chili Palmer am 3 Februar 2007, 14:10:44

Kann man wirklich falsch verstehen, jedoch habe ich das etwa so aufgefasst:
"Man kann da sicherlich geteilter Meinung sein, aber aus meiner Sicht ist doch klar, dass..."

Glaube nicht, dass Mr. Vegas hier einen Meinungsstechschritt abmarschieren wollte. Oder?  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 3 Februar 2007, 14:14:41
Zitat von: Chili Palmer am  3 Februar 2007, 14:10:44
Kann man wirklich falsch verstehen, jedoch habe ich das etwa so aufgefasst:
"Man kann da sicherlich geteilter Meinung sein, aber aus meiner Sicht ist doch klar, dass..."

Ja, denke mal auch, das ist so gemeint. War nur eben ein kleiner Hinweis auf die mögliche Zweideutigkeit in diesem Satz. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 3 Februar 2007, 14:24:00
Ich will doch hoffen, dass Blade Runner wegen dieser Zweideutigkeit nicht böse auf mich ist, auch wenn der Film für mich nicht DAS filmische Nonplusultraerlebnis ist, was es für Blade Runner ja ist. Gut, bei mir sind es die beiden ersten Terminator-Filme, und ich denke, dass BR dazu auch eine etwas andere Meinung haben wird, als ich!  :icon_lol:

Wird aber auch wieder langsam Zeit, dass ich mich Buffy widme!  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 9 Februar 2007, 18:52:42
Hier nun meine aktuelle Review zu zum zweite Dirty Harry-Film Calahan:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=440&rid=228363 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=440&rid=228363)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 16 Februar 2007, 20:45:42
Hier die aktuelle Review zu Lucky Number Slevin:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=93926&rid=229436 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=93926&rid=229436)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 21 Februar 2007, 20:07:17
Jetzt endlich mal wieder was Aktuelles! Meine Review zu Hannibal Rising:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=113481&rid=230034 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=113481&rid=230034)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 22 Februar 2007, 20:29:29
Nochmal was Aktuelles mit Rocky Balboa:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=103013&rid=230206 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=103013&rid=230206)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 28 Februar 2007, 22:13:25
Neue Review: The Marine

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=89667&rid=231030 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=89667&rid=231030)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 5 März 2007, 23:17:28
Neuste Review: Dog Soldiers!

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=20044&rid=231623 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=20044&rid=231623)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 14 März 2007, 17:47:44
So, hier könnt ihr euch an meiner aktuellsten Review erfreuen: DOA: Dead Or Alive!

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=105639&rid=232716 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=105639&rid=232716)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 18 März 2007, 09:39:14
Neue Review: Mission Zero!

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=124466&rid=233519 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=124466&rid=233519)
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vince am 18 März 2007, 17:01:14
Zitat von: Vincent Vegas am 18 März 2007, 09:39:14
Neue Review: Mission Zero!

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=124466&rid=233519 (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=124466&rid=233519)

Ah gut, ich verlinke in Kürze auch mal meine Kritik zu dem Dings, diesmal als externes Review. Ist ja eigentlich Schwachsinn hoch drei, dazu eine Kritik zu schreiben. Ich bin da auch ohne Wertung verblieben, man kann da allerhöchstens die technische Umsetzung der ausgedehnten Actionszene bewerten, der Rest ist ja eine Umkehrung des Product Placement-Prinzips und insofern unter künstlerischen Aspekten gar nicht einzuordnen...
Titel: Re: Autoren-Thread: Vincent Vegas
Beitrag von: Vincent Vegas am 19 März 2007, 18:45:36
Ich hab das mehr als kleine Herausforderung am Sonntagmorgen gesehen, zu diesem 8-Minuten-Ding so was wie 'ne Review zusammen zu bekommen!  :icon_twisted:
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