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OFDb => Allgemeine OFDb-Themen => OFDb-Autoren: Review-Forum => Thema gestartet von: filmimperator am 5 März 2007, 13:11:29

Titel: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 März 2007, 13:11:29
Hallo Leute!

Hier nun auch ein Autoren-Thread von mir, wo ich euch um ausführliches Feedback (sowohl positiv als auch negativ) zu meinen Reviews bitte.

Mein Profil ist unter http://www.ofdb.de/usercenter/view.php?page=info&uid=14049 zu finden.

Ave
Lutz aka filmimperator
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 März 2007, 14:43:21
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=87446&rid=231683

Hier meine neueste Kritik. Bitte um eine Kritik meiner Kritik und stelle sie hiermit zur Disposition...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 7 März 2007, 01:36:46
Zwie Dinge sind mir an deiner Filmliste aufgefallen - entweder ich kenne die Filme nicht oder aber ich habe sie selbst auch schon besprochen. Da ich mich mit dir nicht über unterschiedliche Bewertungen unterhalten möchte (abgesehen davon, daß ich weder im Film "Die Aufschneider", noch in deiner Review die Sechs Punkte finde, die du in deiner Bewertung dafür entdeckt hast), habe ich mir deine Review zu "Das Wunder von Mailand" herausgepickt, einen Film den ich schon lange besprechen wollte. Du bist mir da zuvorgekommen.

Der "Italienische Neorealismus" ist ein Lieblingsgenre von mir und ich muß dich dehalb rügen, daß du nicht Roberto Rossellini erwähnt hast in deinem Eingangssatz. Außerdem ist das von dir erwähnte "Bellissima" für Visconti nicht so signifikant, wie sein 9 Jahre früher 1942 gedrehtes "Ossessione", daß den Beginn dieser Stilrichtung markiert. Dazu gilt auch Regisseur De Santis mit seinem "Riso amaro" ("Bitterer Reis" 1948)als wichtiger Vertreter der Stilrichtung und natürlich "Fahrraddiebe" von De Sica, den du in deiner Review gar nicht erwähnst, obwohl ohne dieses Werk "Das Wunder von Mailand" nicht möglich wäre.

Zudem halte ich deine kurze Analyse der Stilrichtung "Neorealismus" für im besten Fall oberflächlich. So standen keineswegs nur soziale Mißstände im Mittelpunkt, sondern oft einfach Beschreibungen des alltäglichen Lebens auf einer Insel ("Stromboli" 1949) oder Auswirkungen des Faschismus ("Rom, offene Stadt" 1945). Natürlich hatten die Filme immer eine politische Botschaft und sollten auf Mißstände aufmerksam machen. Aber dabei liegt die Stärke des Neorealismus in seiner unpathetischen Form, die keineswegs noch von melodramatischer Musik untermalt wurde.

Wenn man sich zum Beispiel die Folter- oder Hinrichtungsszenen aus "Rom, offene Stadt" ansieht, so sind diese nur durch ihren lakonischen realen Stil zu ertragen. Das Pathos - wenn man es so nennen will - liegt nicht an der filmischen Umsetzung, sondern in der Sache selbst und vor allem dadurch, daß wir heute solche direkten emotionalen Szenen nicht mehr gewohnt sind - daher wohl auch deine Bezeichnung "moralinsauer" für dieses Genre, die ich eher bezeichnend für deine Haltung empfinde.

Ich erwähne deine aus meiner Sicht fehlerhafte Analyse deshalb, weil sie meiner Meinung nach der Grund ist, warum du "Das Wunder von Mailand" nicht korrekt interpretierst. Du wunderst dich über die Zugehörigkeit des Films zum "Neorealismus" ,dabei ist es offensichtlich, daß DE SICA hier die Stilmittel einfach nur umdreht. Betrachtet man die Entwicklung der Stilrichtung, so hatte sie zum Zeitpunkt der Entstehung des Films 1951 schon ein wenig an Kraft verloren. Direkt nach dem Ende des Faschismus und des zweiten Weltkrieges verstanden die italienischen Regisseure ihre Filme nicht als reine Unterhaltung, sondern als meist kommunistisch gefärbtes Plädoyer dafür, neu zu beginnen und frühere Fehler zu vermeiden.

1951 waren sie längst desillusioniert, gut zu erkennen an Rossellinis "Reise nach Italien", der sich schon sehr ins Private zurück zog. De Sicas Werk "Das Wunder von Mailand" ist in diesem Zusammenhang zu sehen und ein ironisches Meisterwerk, daß durch seine bewußte Übertreibung und dem scheinbar schönen Leben inmitten absolut real dargestellter Mißstände, diese keineswegs verharmlost, sondern einen verzweifelter letzten Versuch darstellt, noch etwas zu bewirken. So gesehen bildet "Das Wunder von Mailand" den Schlußpunkt zu dieser Stilrichtung und ist letztendlich gerade wegen des völlig unrealistischen Happy-Ends zutiefst pessimistisch.

Das dir der Film gefallen hat, freut mich und natürlich steht es dir frei, ihn so zu empfinden und persönlich zu interpretieren. Aber ich betrachte deine Kritik aus der Sicht des Filmkritikers und da muß ich sie als mangelhaft bezeichnen. Letztendlich wirst du dem Film in seiner Größe nicht gerecht.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 7 März 2007, 11:16:47
Moin Lutz!
Wie gestern zu später Stund versprochen, geb ich jetzt mal meinen Senf dazu:
Da deine Reviews meist eher kurz sind, würd ich von ihnen nie erwarten, dass sie den gesamten filmhistorischen Kontext eines Films darstellen müssen. Mehr als ein paar einordnende Worte erwartet man bei der guten alten Cinema ja auch nicht. Ich denke aber, dass du gerade bei deinen Lieblingsgenres das nötige Fachwissen besitzt, um gehaltvollere Reviews zu schreiben. Das ist wohl eher eine Frage der Zeit, die du investierst.
Wenn es mir nach einem schnellen Überblick über den Wert eines Films gelüstet, dann les' ich deine Reviews immer wieder gern, da du vor dem Hintergrund eines breit gefächerten Vokabulars dazu in der Lage bist, deine Meinung schnell und nachvollziehbar auf den Punkt zu bringen (auch wenn wir nicht immer derselben Meinung sind -> und "langweilig" ist für mich noch immer kein Argument ;)).

[BTW hör grad Absolution. Danke nochmal! :icon_cool:]
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 7 März 2007, 12:40:06
Zitat von: bluebottle am  7 März 2007, 11:16:47

Da deine Reviews meist eher kurz sind, würd ich von ihnen nie erwarten, dass sie den gesamten filmhistorischen Kontext eines Films darstellen müssen. Mehr als ein paar einordnende Worte erwartet man bei der guten alten Cinema ja auch nicht.

Ich danke dir - genau so ist es. Auch liegt es mir einfach nicht, mich in aller Breite seitenlang über einen Film auszulassen, da mich selbst längere Kritiken ab etwa einer normalen Internet-Seite auch abschrecken und ich mir die dann nur selten durchlese - zumal, wenn sie gar nicht oder kaum formatiert sind. Zu Bretzelburgers Ausführungen dazu sage ich unten noch etwas.

Zitat von: bluebottle am  7 März 2007, 11:16:47
Wenn es mir nach einem schnellen Überblick über den Wert eines Films gelüstet, dann les' ich deine Reviews immer wieder gern, da du vor dem Hintergrund eines breit gefächerten Vokabulars dazu in der Lage bist, deine Meinung schnell und nachvollziehbar auf den Punkt zu bringen (auch wenn wir nicht immer derselben Meinung sind -> und "langweilig" ist für mich noch immer kein Argument ;)).

Ja, genau darum soll es gehen. Ich betrachte meine Kritiken eben als eine Besprechung der Klasse des Films und will nur selten zusätzlich einen filmhistorischen Abriss geben. Mit der Zeit ist das aber immer so eine Sache: Da ich ca. 3 Reviews die Woche schreibe und bei mir zuhaus auch nur max. 1-2 Stunden am Stück Zeit habe, ungestört etwas am PC zu tun, bleiben meine Kritiken notgedrungen etwas oberflächlich

Zitat von: bluebottle am  7 März 2007, 11:16:47
[BTW hör grad Absolution. Danke nochmal! :icon_cool:]

Gern geschehen ;-)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 7 März 2007, 13:04:55
Zitat von: Bretzelburger am  7 März 2007, 01:36:46
Zwie Dinge sind mir an deiner Filmliste aufgefallen - entweder ich kenne die Filme nicht oder aber ich habe sie selbst auch schon besprochen.

Danke erst einmal für das sehr umfangreiche Feedback. Jeder hat eben eigene Präferenzen bzgl. des Filmgenusses ;-)

Zitat von: Bretzelburger am  7 März 2007, 01:36:46
Der "Italienische Neorealismus" ist ein Lieblingsgenre von mir und ich muß dich dehalb rügen, daß du nicht Roberto Rossellini erwähnt hast in deinem Eingangssatz. Außerdem ist das von dir erwähnte "Bellissima" für Visconti nicht so signifikant, wie sein 9 Jahre früher 1942 gedrehtes "Ossessione", daß den Beginn dieser Stilrichtung markiert. Dazu gilt auch Regisseur De Santis mit seinem "Riso amaro" ("Bitterer Reis" 1948)als wichtiger Vertreter der Stilrichtung und natürlich "Fahrraddiebe" von De Sica, den du in deiner Review gar nicht erwähnst, obwohl ohne dieses Werk "Das Wunder von Mailand" nicht möglich wäre.

Wie gesagt: Ich erhebe in meinen Reviews zu 95% nicht den Anspruch, mit der Rezension einer ganzen Filmepoche gerecht zu werden. Natürlich müssten dann die von dir genannten Werke und Regisseure ebenso erwähnt werden wie "La Terra Trema", "Shoeshine" und "Umberto D.", die wir im Seminar zudem gesehen haben. Es ist meist nicht möglich und - ich muss es zugeben - ich traue mir es auch nicht wirklich zu, einen ganzen akademischen Diskurs über die Epoche des Neorealismus abzuhalten. Bedenkt man allerdings, 1. was es hier teilweise für Knallchargen in der ofdb gibt, die deswegen Kritiken schreiben, weil sie wissen, was eine Tastatur ist und 2. dass es ja in erster Linie eben um eine Bewertung des Films gehen soll in den Rezensionen, so glaube ich nicht, mir in dieser Hinsicht etwas vorwerfen zu müssen.

Zitat von: Bretzelburger am  7 März 2007, 01:36:46
Zudem halte ich deine kurze Analyse der Stilrichtung "Neorealismus" für im besten Fall oberflächlich. So standen keineswegs nur soziale Mißstände im Mittelpunkt, sondern oft einfach Beschreibungen des alltäglichen Lebens auf einer Insel ("Stromboli" 1949) oder Auswirkungen des Faschismus ("Rom, offene Stadt" 1945). Natürlich hatten die Filme immer eine politische Botschaft und sollten auf Mißstände aufmerksam machen. Aber dabei liegt die Stärke des Neorealismus in seiner unpathetischen Form, die keineswegs noch von melodramatischer Musik untermalt wurde.

Wenn man sich zum Beispiel die Folter- oder Hinrichtungsszenen aus "Rom, offene Stadt" ansieht, so sind diese nur durch ihren lakonischen realen Stil zu ertragen. Das Pathos - wenn man es so nennen will - liegt nicht an der filmischen Umsetzung, sondern in der Sache selbst und vor allem dadurch, daß wir heute solche direkten emotionalen Szenen nicht mehr gewohnt sind - daher wohl auch deine Bezeichnung "moralinsauer" für dieses Genre, die ich eher bezeichnend für deine Haltung empfinde.

Gut, du hast Recht: Meine kurze Analyse der Filmepoche Neorealismus ist etwas platt geraten. Das gebe ich gerne aus oben genannten Gründen zu und werde in Zukunft selbigen Faux-Pas bei Rezensionen von älteren/klassischen Filmen versuchen zu vermeiden. Mit "moralinsauer" assoziierte ich in dem Moment "sich den heutigen Sehgewohnheiten widersetzend" also schlicht "angestaubt". In diesem Kontext ist also dieses Wort etwas deplatziert, sorry.

Zitat von: Bretzelburger am  7 März 2007, 01:36:46
Ich erwähne deine aus meiner Sicht fehlerhafte Analyse deshalb, weil sie meiner Meinung nach der Grund ist, warum du "Das Wunder von Mailand" nicht korrekt interpretierst. Du wunderst dich über die Zugehörigkeit des Films zum "Neorealismus" ,dabei ist es offensichtlich, daß DE SICA hier die Stilmittel einfach nur umdreht. Betrachtet man die Entwicklung der Stilrichtung, so hatte sie zum Zeitpunkt der Entstehung des Films 1951 schon ein wenig an Kraft verloren. Direkt nach dem Ende des Faschismus und des zweiten Weltkrieges verstanden die italienischen Regisseure ihre Filme nicht als reine Unterhaltung, sondern als meist kommunistisch gefärbtes Plädoyer dafür, neu zu beginnen und frühere Fehler zu vermeiden.

1951 waren sie längst desillusioniert, gut zu erkennen an Rossellinis "Reise nach Italien", der sich schon sehr ins Private zurück zog. De Sicas Werk "Das Wunder von Mailand" ist in diesem Zusammenhang zu sehen und ein ironisches Meisterwerk, daß durch seine bewußte Übertreibung und dem scheinbar schönen Leben inmitten absolut real dargestellter Mißstände, diese keineswegs verharmlost, sondern einen verzweifelter letzten Versuch darstellt, noch etwas zu bewirken. So gesehen bildet "Das Wunder von Mailand" den Schlußpunkt zu dieser Stilrichtung und ist letztendlich gerade wegen des völlig unrealistischen Happy-Ends zutiefst pessimistisch.

Das ist Interpretationssache. Sicherlich hast du Recht, dass Filme aus der Spätphase des Neorealismus sich nicht mehr mit der Ernsthaftigkeit der früheren Filme mit den sozialen und politischen Themen beschäftigen, da diese eben nicht mehr in diesem Ausmaß präsent sind. Auch bei dem Happy End kann ich dir nicht ganz zustimmen. Gut, Eskapismus könnte man hineininterpretieren oder einfach nur das Brechen mit den tragischen "Ende-Klischees" - so möchte ich es mal nennen - des Neorealismus.

Zitat von: Bretzelburger am  7 März 2007, 01:36:46
Das dir der Film gefallen hat, freut mich und natürlich steht es dir frei, ihn so zu empfinden und persönlich zu interpretieren. Aber ich betrachte deine Kritik aus der Sicht des Filmkritikers und da muß ich sie als mangelhaft bezeichnen. Letztendlich wirst du dem Film in seiner Größe nicht gerecht.

Wenn du meine Kritik aus der Sicht eines Filmkritikers - wie du es sagst - betrachtest, verstehe ich jetzt nicht ganz, warum sie dann mangelhaft ist. Ich KRITISIERE ja schließlich den Film und gebe ein Statement über seine Klasse ab. Unter filmhistorischen und evtl. noch filmtheoretischen Aspekten würde ich mich aber noch von einem "mangelhaft" überzeugen lassen.

Auch wenn das ja jetzt ein ziemlicher Verriss deinerseits war, muss ich sagen, dass du doch so fair bist und konstruktiv Meta-Kritik (Kritik meiner Kritik) formulierst. Danke!
Ich hoffe aber auch, dass die Rezension zu "Das Wunder von mailand" nicht die einzige ist, die du bisher von mir gelesen hast und die dir im Gedächtnis haften geblieben ist...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 7 März 2007, 21:11:21
Ein neues Review von mir zu "Tagebuch eines Skandals": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=107778&rid=231825

Freue mich auf Kritik eurerseits.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 8 März 2007, 17:10:54
Gegrüßt seid Ihr, mein Imperator!  ;)

Eine kleine allgemeine Anmerkung zu deinen Kritiken, von welcher du dir allerdings nicht zu viel erhoffen solltest - das basiert jetzt auf ein paar gerade gelesenen Stichproben. Ansonsten besprichst du sehr viele Filme, die ich nicht kenne, und ich bin halt eher ein Kritik-nach-dem-Film-Leser.

Grundsätzlich würde ich deine Arbeiten als äußerst solide bezeichnen. Stilistisch dabei fast so was wie der kleine Bruder vom kruchtenkaiser, diese Assoziation kann allerdings auch durch die Namensgebung (Imperator - Kaiser) in meinem Kopf sein.  :icon_mrgreen: Aber du bist eben präzise, kurz und knapp, sehr geradeaus, und insofern kann man dir auf jeden Fall zugute halten, dass du wohl sehr ehrlich bist. Ich bin jetzt über den hochgelobten "Mechanik" gestoßen, dem du eine 6/10 gegeben und die Gemüter ein wenig abgekühlt hast, und die 8/10 für "Bandidas" repräsentieren sicher auch nicht jedermanns Meinung.
Was ich mir vielleicht wünschen würde, dass du die Individualitäten eines jeden Films noch etwas stärker herausarbeiten würdest. Für jemanden auf deinem sprachlichen Niveau arbeitest du vielleicht noch ein wenig zu viel mit stereotypen Beschreibungen und Allerweltsformeln, die im Grunde auf jeden Film des Genres passen. Dabei hat ja eigentlich jeder einzelne Film auf irgendeine Weise seine eigene Wirkung. Vielleicht solltest du dich noch ein wenig stärker darauf konzentrieren, diese Unterschiede herauszuarbeiten und jeden Film noch individueller behandeln. Wobei du das ja teilweise auch schon machst, das ist halt jetzt Gemecker von mir auf hohem Niveau.  ;)

Für mich persönlich bist du ein Autor, dessen Namen ich auf jeden Fall immer präsent habe und den ich vor allem anklicke, wenn meine Lieblingsautoren nichts geschrieben haben. Und damit ich mir einen Usernamen merke, muss er mich schon entweder penetrant zukotzen mit Reviews oder er hat mich zumindest nie enttäuscht, wenn ich ihn mal brauchte. Letzteres war dann bei dir eigentlich immer der Fall, auch wenn ich in deinen Kritiken noch nie ein "Aha"-Erlebnis bezüglich der Filminterpretation hatte.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 8 März 2007, 17:29:08
Zitat von: Vince am  8 März 2007, 17:10:54
Gegrüßt seid Ihr, mein Imperator!  ;)

Ave Vince! Sei gegrüßt in meiner Meckerecke!  :icon_smile:

Zitat von: Vince am  8 März 2007, 17:10:54
Grundsätzlich würde ich deine Arbeiten als äußerst solide bezeichnen. Stilistisch dabei fast so was wie der kleine Bruder vom kruchtenkaiser, diese Assoziation kann allerdings auch durch die Namensgebung (Imperator - Kaiser) in meinem Kopf sein.  :icon_mrgreen: Aber du bist eben präzise, kurz und knapp, sehr geradeaus, und insofern kann man dir auf jeden Fall zugute halten, dass du wohl sehr ehrlich bist.

Herzlichen Dank für die Blumen! Ja, ich kann und will auch eben nicht lange Ausführungen zu einem Film liefern, sondern eher ein recht prägnantes Statement zu der Klasse des Films anbieten. Das ist mein Ziel. Freut mich, dass es dir gefällt. 

Zitat von: Vince am  8 März 2007, 17:10:54
Was ich mir vielleicht wünschen würde, dass du die Individualitäten eines jeden Films noch etwas stärker herausarbeiten würdest. Für jemanden auf deinem sprachlichen Niveau arbeitest du vielleicht noch ein wenig zu viel mit stereotypen Beschreibungen und Allerweltsformeln, die im Grunde auf jeden Film des Genres passen. Dabei hat ja eigentlich jeder einzelne Film auf irgendeine Weise seine eigene Wirkung. Vielleicht solltest du dich noch ein wenig stärker darauf konzentrieren, diese Unterschiede herauszuarbeiten und jeden Film noch individueller behandeln. Wobei du das ja teilweise auch schon machst, das ist halt jetzt Gemecker von mir auf hohem Niveau.  ;)

Da weiß ich jetzt im Moment nicht wirklich was mit anzufangen.  :icon_rolleyes: Gib mir mal bitte ein paar Beispiele bzgl. "stereotyper Beschreibungen" und "eigene Wirkung"...


Zitat von: Vince am  8 März 2007, 17:10:54
auch wenn ich in deinen Kritiken noch nie ein "Aha"-Erlebnis bezüglich der Filminterpretation hatte.

Keine Angst - das kommt schon noch  :icon_lol:. Vielleicht hiermit, was mir spontan als eines meiner Meisterstücke einfallen würde: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=10063&rid=220744

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 8 März 2007, 17:52:25
Zitat von: filmimperator am  8 März 2007, 17:29:08
Da weiß ich jetzt im Moment nicht wirklich was mit anzufangen.  :icon_rolleyes: Gib mir mal bitte ein paar Beispiele bzgl. "stereotyper Beschreibungen" und "eigene Wirkung"...
Ich weiß gar nicht, ob ich dir da jetzt ein konkretes Beispiel nennen könnte (wenn, müsste ich erst einmal suchen, und die Zeit hab ich leider nicht. ;) ), das ist eher ein grundsätzliches Gefühl. Mach dir aber keinen allzu großen Kopp darüber, es ist ja nicht eklatant vorhanden. Ich wollte dich halt nur nicht nur mit Lob davonkommen lassen. ;) Es läuft halt auf die Sache mit den fehlenden "Aha"-Erlebnissen hinaus. Ich fand deine Kritiken bisher immer sauber, ordentlich, aber eben nicht so speziell, dass mir einzig und alleine deine Kritik eine neue Perspektive auf einen Film eröffnet hätte, die ich sonst durch keine andere Kritik bekommen habe. Was im Übrigen ein Kritikpunkt ist, den ich auf Hunderte anderer Autoren anwenden könnte, solche, die das beruflich machen, einbegriffen. Von daher,e cht halb so wild!

ZitatKeine Angst - das kommt schon noch  :icon_lol:. Vielleicht hiermit, was mir spontan als eines meiner Meisterstücke einfallen würde: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=10063&rid=220744
Dazu müsste ich dann zuerst mal den Film kennen, was hier leider nicht der Fall ist.


[/quote]
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 8 März 2007, 18:54:23
Ok, da bin ich ja beruhigt  :icon_smile:. Naja, zum Thema "Leopard": Die Kritik geht ja fast schon in die Richtung Essay - und haebt sich deswegen von einer normalen Kritik ab. das meinte ich nur als "Meisterstück" - ist aber eigenrtlich keines, als ich mir sie jetzt nochmal durchlas  :icon_rolleyes:...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 März 2007, 12:23:58
Hier meine neueste Review zu "Pathfinder - Die Fährte des Kriegers": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=107057&rid=232184.

Bitte um Feedback, wenn den Film schon jemand gesehen hat oder sich dazu durchringen konnte, die Kritik zu lesen.

@ Blade Runner: Zumindest du solltest ja den Film kennen. Schließlich warst du ja heute schon schneller mit schreiben als ich  :icon_smile:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: kate wheeler am 13 März 2007, 02:22:15
ich habe keine lust, was (zumindest sinnvolles) in dein autoren-thread zu scheiben...sorry, aber isso
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 März 2007, 02:27:21
Zitat von: kate wheeler am 13 März 2007, 02:22:15
ich habe keine lust, was (zumindest sinnvolles) in dein autoren-thread zu scheiben...sorry, aber isso

Du kannst hier für so nen Schmarrn rausgeworfen werden, dass ist dir klar, oder Susanne?  :icon_razz:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 März 2007, 14:09:29
Hier meine neueste Kritik - diesmal auch zu einem populärenen Film - zu "Neues vom Wixxer": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=121134&rid=232540 .

Hoffe endlich einmal auf hohe Frequentierung meines Threads  :icon_cool:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 15 März 2007, 11:37:25
Gut, da ich ja mittlerweile mitbekommen habe, dass häufig nur dann Kritiken gelesen werden, wenn man auch den Film schon kennt, hier mal ein paar Reviews von mir zu vergleichsweise populäreren Filmen:

"Pan´s Labyrinth": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=93337&rid=227854

"Scary Movie 3": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=35548&rid=226096

"Der ewige Gärtner": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=76319&rid=224174 und schließlich

"The Mechanik": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=86876&rid=214753
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 15 März 2007, 13:22:31
Zitat von: filmimperator am 15 März 2007, 11:37:25
Gut, da ich ja mittlerweile mitbekommen habe, dass häufig nur dann Kritiken gelesen werden, wenn man auch den Film schon kennt, hier mal ein paar Reviews von mir zu vergleichsweise populäreren Filmen:

Oha! Das sollte aber keine Motivation zur Kritikenwahl sein. Ich denke mal, da haben wir schon genug Rezensenten, die gezielt ausklamüsern, wann wo welche Kritik am meisten gelesen wird. Es ist doch eigentlich viel motivierender, einen unbekannten, wenig beachteten Film zu besprechen - auch auf die Gefahr hin, dass dabei nicht ganz so viele Klicks rumkommen. Wenn man Mainstream bespricht, sollte man das auch schon deswegen machen, weil man ihn gerne bespricht, und nicht, damit man möglichst viele Leser am Ball.

Ganz allgemein rate ich dir, einfach am Ball zu bleiben, weiterzuschreiben in Bereichen, die dir persönlich am meisten zusagen und gar nicht darauf zu achten, was andere am liebsten lesen. Nur so kannst du dich als Autor weiterentwickeln. Es kann lange dauern, aber irgendwann wird man auf dich aufmerksam.
Das ist ein Fehler, den viele Autoren machen - sich nach der Frequentierung ihrer Reviews orientieren. Möglicherweise bespricht man dann Dinge, die einen persönlich gar nicht tangieren, und das merkt man dann der Schreibe an.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 15 März 2007, 16:31:25
Zitat von: Vince am 15 März 2007, 13:22:31
Das ist ein Fehler, den viele Autoren machen - sich nach der Frequentierung ihrer Reviews orientieren. Möglicherweise bespricht man dann Dinge, die einen persönlich gar nicht tangieren, und das merkt man dann der Schreibe an.

Naja, ich rezensiere eben entweder a) das, was ich gerade gesehen habe oder b) das, was noch kaum besprochen wurde. Wenn du die von mir genannten Reviews mal nur hinsichtlich des Eintragungsdatum anschaust, dann erkennst du, dass diese 4 die populärsten aus den letzten 3 Monaten sind. Also bin trotz dieser populären "Ausrutscher" eher der "Nischenschreiber"... ;-)
Mit deiner Anmerkung der "Selbstentfremdung" (so will ichs mal nennen) hast du natürlich Recht: Es soll ja auch Spaß machen irgendwo...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 15 März 2007, 16:56:05
Jip, war auch keineswegs auf dich speziell bezogen, es bot sich halt durch deine Äußerung nur so schön an, das mal ganz allgemein auszusprechen.  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 15 März 2007, 21:49:53
Merkwürdigerweise hatte meine Kritik hinsichtlich der Tatsache, daß gerade besonders aktive Autoren auch meist besonders bekannte Filme besprechen, kaum Feedback - außer als Beschwerde wegen meiner schnöden Aussage. Wobei ich dabei nicht unterstellen wollte, daß einer von diesen nur den Erfolg in Form von Klicks im Hinterkopf hätte - mir ging es eher um die Stärkung weniger populärer Filme hier in der OFDb.

Unabhängig davon glaube ich sowieso nicht an Popularität eines Autors auf Grund der Besprechung eines populären Films - letztlich kommt es immer auf die Qualität an. Und da kann es sinnvoller sein - in der Hinsicht gebe ich Vince recht - man profiliert sich als glaubwürdiger und kompetenter Autor im Nischenbereich. Von meinen letzten 20 Filmen, die ich besprochen habe, waren mehr als die Hälfte Filme ,die noch kein Review hatten. Es macht auch Spaß ganz etwas Neues hier zu entdecken und der Erste zu sein, der seine Meinung dazu sagt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McKenzie am 15 März 2007, 22:59:19
Dem kann ich bedingungslos zustimmen! Nichts motiviert mehr als ein Film, den man sehr schätzt und der trotz seiner offensichtlichen Qualitäten bislang von keinem Autor angetastet wurde.

Das deine Kritik an der Popularität (im eigentlichen Sinn) der aktiven Autoren unter den Tisch gefallen ist verwundert mich nur wenig. Es gibt eben leider hier im Forum offensichtlich nur wenige engagierte User die sich sowohl für extremsten Mainstream als auch unbekanntesten Underground einsetzen, leider zerfallen die User im Gesamtbild über weite Strecken entweder vollkommen in die Multiplex-Gemeinde oder extrem in die Landschaft der sog. echten "Nischen-Filme". Die letzteren lassen sich hier größtenteils kaum sehen (auch ich selbst), die ersteren sind überall präsent. Deswegen hat es dir zu dem Zeitpunkt dieses Postings vermutlich einfach an Unterstützung gemangelt.  :icon_neutral:

@ filmimperator:

Für mich bist du auf keinen Fall ein Nischenschreiber, auch wenn du unter den Autoren, die sich überwiegend dem aktuellen Mainstream-Kino widmen noch einer der interessantesten bist, da du dich nebenher schon auch einmal Filmen wie "Stalker", "Cannibal", "Goyas Geister" oder "Der Leopard" widmest. An deinem Stil habe ich eigentlich wenig auszusetzen, das einzige was mir wirklich immer wieder ins Auge sticht ist, das in deinen Reviews zu oft von "Längen", "Durchhängern" und "Langatmigkeit" die Rede ist. Ein Film ist schließlich- das habe ich in Mr. Vincent Vega's Thread schon geschrieben- nur sekundär Mittel zum Zweck der Unterhaltung. Und ein wenig ausführlicher dürftest du manchmal schon auch werden! ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 15 März 2007, 23:04:24
Zitat von: Bretzelburger am 15 März 2007, 21:49:53
Merkwürdigerweise hatte meine Kritik hinsichtlich der Tatsache, daß gerade besonders aktive Autoren auch meist besonders bekannte Filme besprechen, kaum Feedback - außer als Beschwerde wegen meiner schnöden Aussage. Wobei ich dabei nicht unterstellen wollte, daß einer von diesen nur den Erfolg in Form von Klicks im Hinterkopf hätte - mir ging es eher um die Stärkung weniger populärer Filme hier in der OFDb.

Ich kann dir nicht ganz folgen... was hat das jetzt mit der obigen Sache zu tun? Beziehungsweise: Ich erahne einen Hauch von Kritik in Richtung meiner Aussage, oder bin ich da jetzt auf dem falschen Dampfer?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 16 März 2007, 02:54:38
Nö, das war keine versteckte Kritik an dir - und ja,den Zusammenhang zur Diskussion sehe ich schon.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 16 März 2007, 13:29:47
Zitat von: Bretzelburger am 16 März 2007, 02:54:38
Nö, das war keine versteckte Kritik an dir - und ja,den Zusammenhang zur Diskussion sehe ich schon.

Allerdings, nur dass wir uns nicht mißverstehen - habe ich ja eigentlich einen ganz anderen Aspekt betont als du. Meiner Meinung nach ist es eben keineswegs "verwerflich" (um es mal überspitzt zu formulieren), sich einzig und alleine dem Mainstream zu widmen - WENN man das aus dem Antrieb heraus macht, gerne Mainstream zu besprechen und nicht, weil man sich dadurch viele Klicks erhofft.
Deswegen bin ich zwar dir, McKenzie und  Co. mehr als dankbar für die Besprechung unbekannter Filme. Denn wenn ich mal irgendwann eine Info zu einem solchen Film benötige, bin ich immer wieder froh, eine aussagekräftige Kritik zu finden. Aber ich finde, man sollte es niemandem zum Vorwurf machen, dass er sich nur bekanntem Material widmet. Das ist einfach nicht fair. Wer Reviews schreibt, bringt grundsätzlich einen Mehrwert in die ofdb ein (wobei einschränkend von manchem Autoren-Exemplar wohl abgesehen werden muss ;) , aber das ist eine andere Geschichte). Ich gebe euch vollkommen Recht: Ich empfinde ebenfalls die höchste Motivation, einen Film zu besprechen, der noch ohne Review dasteht und optimalerweise auch noch vollkommen zu Unrecht dermaßen ignoriert wird. Aber wenn das bei anderen Autoren nicht der Fall ist, sollte man sie auch ihren eigenen Weg gehen lassen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 16 März 2007, 13:53:39
Ich möchte dazu mal eine kleine Geschichte erzählen, um zu verdeutlichen, warum ich so argumentiere :

als ich in der OFDb begonnen habe, Reviews zuschreiben, dachte ich daran, alle Filme zu kritisieren, die ich schon in meiner (nicht allzu umfangreichen) Sammlung habe, denn das sind natürlich meine Lieblingsfilme (zumindest ein Teil davon). Diese Intention habe ich schon mehrfach hier gelesen und sie ist verständlich, denn man möchte auch irgendwie begründen, warum es die Lieblingsfilme sind.

Als ich mich dann stärker mit der OFDb beschäftigte, mußte ich feststellen, daß etwa 80 % dieser Filme über eine schon große Anhängerschaft verfügten mit entsprechender Anzahl an Reviews. Aber diese nähere Beschäftigung öffnete auch meinen Blick - ich erinnerte mich an viele Kinowerke, die ich vor langer Zeit gesehen hatte, ich begann mich stärker umzusehen und entdeckte beim Wühlen in DVD-Kisten längst vergessene Filmklassiker, wie zuletzt z.B. "Die Abenteurer".

Anders ausgedrückt, ist heute meine Wunschliste fünfmal so lang wie vor einem halben Jahr, als ich glaubte, daß Ganze käme langsam an eine natürliche Grenze. Auch gehe ich seitdem wieder verstärkt ins Kino - die OFDb hat also mein Leben verändert :-)

Was will ich mit dieser individuellen Geschichte sagen, die gar nicht so einmalig ist ? - Ich wollte nicht dem normalen Reviewautoren seine persönliche Intention absprechen, aber ich halte es für nahezu zwangsläufig, wenn man sich tatsächlich ernsthaft mit diesem Medium beschäftigt - was hier ja einige tun - das man an der Konsequenz nicht vorbeikommt, auch über den eigenen Tellerrand hinaus zu gucken.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 März 2007, 14:01:35
Zitat von: McKenzie am 15 März 2007, 22:59:19
Dem kann ich bedingungslos zustimmen! Nichts motiviert mehr als ein Film, den man sehr schätzt und der trotz seiner offensichtlichen Qualitäten bislang von keinem Autor angetastet wurde.

Auch ich bin der Meinung, dass es mehr bringt, zu "explorieren" (so würde ich mal das "Pionier"-Review zu einem Film bezeichnen), als zum 20. Mal dasselbe zu schreiben. Das hat meiner Meinung nach auch - und jetzt kommen wir wieder auf diese Schiene - mit journalistischer Vielfalt zu tun. Und auch wenn die ofdb und deren Mitglieder ihre Rezensionen nicht kommerziell veröffentlichen, so sollen diese doch einen Überblick und eine Wertung über den Film beinhalten und das auf sprachlich einwandfreie Weise - weswegen ich rhetorisch anspruchsvolle Reviews wie die von McKenzie, Mr. Vincent Vega und Bretzelburger sehr schätze  :icon_cool:.

Zitat von: McKenzie am 15 März 2007, 22:59:19
Für mich bist du auf keinen Fall ein Nischenschreiber, auch wenn du unter den Autoren, die sich überwiegend dem aktuellen Mainstream-Kino widmen noch einer der interessantesten bist, da du dich nebenher schon auch einmal Filmen wie "Stalker", "Cannibal", "Goyas Geister" oder "Der Leopard" widmest.

Danke für die Blumen! Lob tut ja immer gut. Ich schreibe eben häufig entweder gezielt zu Filmen, die noch nicht so häufig besprochen wurden oder schlicht über die, welche ich gerade gesehen habe. Deswegen diese "Splittung".

Zitat von: McKenzie am 15 März 2007, 22:59:19
An deinem Stil habe ich eigentlich wenig auszusetzen, das einzige was mir wirklich immer wieder ins Auge sticht ist, das in deinen Reviews zu oft von "Längen", "Durchhängern" und "Langatmigkeit" die Rede ist. Ein Film ist schließlich- das habe ich in Mr. Vincent Vega's Thread schon geschrieben- nur sekundär Mittel zum Zweck der Unterhaltung. Und ein wenig ausführlicher dürftest du manchmal schon auch werden! ;)

Das ist filmspezifisch. So etwas wie "Neues vom Wixxer" will einfach nur unterhalten, da es keinen nennenswerten Inhalt neben den Gags hat. Vielleicht bin ich auch nur ein ungeduldiger Mensch, der sich schnell langweilt, wenn ich keinen großen Sinn in einem film zu erkennen vermag - keine Ahnung  :icon_smile:.
Zum Thema Ausführlichkeit: Ich betrachte es als Ziel eines Reviews, kurz und knapp einen Überblick über die Klasse des Films, seine Stärken und Schwächen zu geben - alles andere (wie eine komplette Filmanalyse z.B.) führt für mich da zu weit. Aber ich glaube, da gibt es unterschiedliche Meinungen und mittlerweile schon einen eigenen Thread.


@ Vince:

Das mit dem "Mehrwert" in der ofdb durch eine Kritik ist nicht immer gegeben. Gut, die ofdb wird umfangreicher, nur - ich wiederhole mich gern - bringt keine die 100. 8/10-Bewertung von "The Hills have Eyes" etwas. Und zu der Sache mit den Klicks: Ich gebe zu, dass ich mich freue, wenn eine große Anzahl von Menschen meine Kritik abruft und ich sie so erreichen kann. Denn eine Kritik, die überhaupt nicht gelesen wird, verfehlt ja auch ihr Ziel, über den Film zu informieren, weil die Information ja nicht beim Leser ankommt. Dass ich sowohl populäre als auch kleinere und unbekanntere Filme rezensiere aus freien Stücken, habe ich ja schon gesagt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 16 März 2007, 14:08:32
Tatsächlich erging es mir ziemlich ähnlich wie dir. Ich war auch mal an dem Punkt, wo ich dachte: So, die Must Sees hast du jetzt alle abgearbeitet, jetzt kannst du dich auf das neue Material konzentrieren. Inzwischen hechele ich den noch aufzuholenden Filmen nur so hinterher und habe das Gefühl, auf täglich einen nachgeholten Film kommen drei neue Filme, die ich noch gerne sehen möchte.

Nur kann man das nicht bei jedem voraussetzen und vor allem sollte man eben anstandshalber darauf verzichten, die Reviewauswahl anderer konkret zu kritisieren. In einem Hobby, das man freiwillig ausübt, gehört sich das einfach nicht. Auch wenn man sicherlich manchmal Rezensenten, die man mag, anstupsen kann, ob sie sich nicht mal mit dieser oder jener Filmgattung beschäftigen wollen. Das mache ich ja auch hin und wieder.

@filmimperator: Das mit dem "Mehrwert" war auch eher theoretischer Sache, und ich sagte ja, dass es durchaus in der Praxis einige Rezensionen gibt, die man wirklich nicht braucht. Ich wollte einfach nur darauf hinaus, dass ofdb-Rezensenten hier kostenlos ihr Gedankengut zur Verfügung stellen. Und unter diesem Gesichtspunkt betrachtet ist sicher auch die 100. "The Hills Have Eyes"-Kritik ein Mehrwert - wenn sie denn auch entsprechend qualitativ gut ist. Auch wenn eben die erste Kritik zu einem bisher noch ignorierten Hitchcock-Film ungleich wertvoller ist.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 16 März 2007, 14:13:13
Zitat von: Vince am 16 März 2007, 14:08:32
Nur kann man das nicht bei jedem voraussetzen und vor allem sollte man eben anstandshalber darauf verzichten, die Reviewauswahl anderer konkret zu kritisieren. In einem Hobby, das man freiwillig ausübt, gehört sich das einfach nicht. Auch wenn man sicherlich manchmal Rezensenten, die man mag, anstupsen kann, ob sie sich nicht mal mit dieser oder jener Filmgattung beschäftigen wollen. Das mache ich ja auch hin und wieder.

Konkret kritisiert habe ich das nicht, sondern eher allgemein in den Raum gestellt. Das ich damit nicht den Autor meine, der 10 Reviews im Jahr schreibt, ist klar, ansonsten war das nur ein gut gemeinter, wenn auch etwas provokativ ausgedrückter, Wunsch...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 März 2007, 14:21:13
Zitat von: Vince am 16 März 2007, 14:08:32
@filmimperator: Das mit dem "Mehrwert" war auch eher theoretischer Sache, und ich sagte ja, dass es durchaus in der Praxis einige Rezensionen gibt, die man wirklich nicht braucht. Ich wollte einfach nur darauf hinaus, dass ofdb-Rezensenten hier kostenlos ihr Gedankengut zur Verfügung stellen. Und unter diesem Gesichtspunkt betrachtet ist sicher auch die 100. "The Hills Have Eyes"-Kritik ein Mehrwert - wenn sie denn auch entsprechend qualitativ gut ist. Auch wenn eben die erste Kritik zu einem bisher noch ignorierten Hitchcock-Film ungleich wertvoller ist.

Da stimme ich dir zu. Also halten wir fest: Mehrwert ist immer da, die Frage ist nur, wie hoch der ist. Das Problem dabei ist eben, dass angesichts der Größe der ofdb auch nicht eine große Qualitätssicherung der Einträge vorherrschen KANN - zumal, weil es von jedem eher als Hobby betrieben wird
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 März 2007, 19:14:34
Hier was Neues von mir: "Mitten ins Herz". Und bevor die frage kommt: Ich schäme mich nicht, einen so lustigen Film gesehen zu haben  :icon_razz:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=115508&rid=232990
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 19 März 2007, 11:48:53
...und hier der nächste "Frauenfilm" - diemal allerdings ein schlechter - : "Bridget Jones 2":
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=57304&rid=233896
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 19 März 2007, 14:45:55
Schöne Kurzabrechnung, obwohl viel mehr Worte hat der Film auch nicht verdient. Da ist deine Reviewlänge, bei der ich mir generell durchaus einen größeren Spielraum wünschen würde, genau richtig. Die Schwächen sind erkannt, vor allem im Gegensatz zum im Großen und Ganzen funktionierenden ersten Teil. Ich persönlich wär' noch härter ins Gericht gegangen, aber das hat mit dem Text selbst ja nichts zu tun.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 19 März 2007, 17:45:39
Zitat von: Sarge am 19 März 2007, 14:45:55
Schöne Kurzabrechnung, obwohl viel mehr Worte hat der Film auch nicht verdient. Da ist deine Reviewlänge, bei der ich mir generell durchaus einen größeren Spielraum wünschen würde, genau richtig. Die Schwächen sind erkannt, vor allem im Gegensatz zum im Großen und Ganzen funktionierenden ersten Teil. Ich persönlich wär' noch härter ins Gericht gegangen, aber das hat mit dem Text selbst ja nichts zu tun.

Danke für die Lorbeeren, hört man immer gern  :icon_smile:. Wie du schon passend bemerkt hast: Ich halte mich meist recht kurz.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 März 2007, 12:52:45
Mal wieder was neues von mir: "Number 23" mit Jim Carey -> http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=114770&rid=234746

Viel Spaß beim Lesen!
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 28 März 2007, 14:38:23
Mal wieder was Neues von einem treuen Sneak-Gänger: "Snow White", eine schweizerische Produktion, die erst am 03. Mai im Kino startet: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=84352&rid=235380

PS: Ihr dürft auch mein übriges Oeuvre einer gründlichen Prüfung unterziehen  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McKenzie am 28 März 2007, 15:22:25
Zitat von: filmimperator am 28 März 2007, 14:38:23
PS: Ihr dürft auch mein übriges Oeuvre einer gründlichen Prüfung unterziehen  :icon_mrgreen:

Sei doch mal ein wenig selbstbewusster! :icon_cool: :icon_mrgreen: Du hast doch schon reichlich positives Feedback erhalten, oder nicht?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 28 März 2007, 16:04:53
Bezüglich "The Number 23": Über Geschmack lässt sich ja streiten, deine Bewertung als solche lasse ich deshalb mal außer Acht. Der recht knappe Text wird dem Film bezüglich Quantität gerecht, meines Erachtens hat so ein unter-08/15-Niveau-Thriller aber keine Attribute wie "spannend" oder "grundsolide" verdient - gut, über Geschmack wollte ich ja jetzt nicht streiten. Dennoch frage ich mich in diesem Zusammenhang, warum du dann trotzdem zugestehst, dass das ganze überaus vorhersehbar ist: "Die Auflösung kommt zwar überraschend, aber für Genre-Fans nicht unerwartet. Hier hätte man sich auch durchaus etwas Originelleres einfallen lassen können." - das sehe ich auch so, und deshalb habe ich mich auch 90 Minuten relativ gelangweilt, da war dann für mich nichts "spannend" oder "grundsolide". Die Einleitung gefällt, allerdings finde ich, dass der Film mit der Zahl 23 nichts zu tun hat und das nur ein großer billiger Aufhänger ist. Das hat Hans-Christian Schmid besser bzw. überhaupt erst wirklich thematisiert (dass dessen Film imo auch eine Katastrophe ist, steht auf einem anderen Blatt). Problematisch finde ich den letzten Satz im vorletzten Absatz, inwiefern genau ist "The Number 23" jetzt ein Film, "der sein Thema ernst nimmt und sogar mit einigen tiefenpsychologischen Überlegungen und Erkenntnissen einen gewissen Anspruch an den Tag legt."? Dass er das Theater um angebliche Verschwörungen nur vortäuscht, um die x-te Selbstwahrnehmungs-am-Ende-kommt-raus-welche-wirkliche-Identität-jemand-besitzt-Thriller Marke 1996 ("Usual Suspects" anyone?) runterzurasseln, bringt mir in der Tat "Erkenntnisse" - und zwar die, dass Schumacher nicht inszenieren kann. Da hätte ich in deinem Review jetzt gerne noch eine ungefähre Begründung für so eine These gehabt. Ansonsten ein ordentlicher Text, der mir aber ein wenig zu naiv scheint, ich mag es gern etwas strenger, lakonischer und manchmal auch analytischer.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 31 März 2007, 14:21:30
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 März 2007, 16:04:53
Das hat Hans-Christian Schmid besser bzw. überhaupt erst wirklich thematisiert (dass dessen Film imo auch eine Katastrophe ist, steht auf einem anderen Blatt).

Das möchte ich sehen, dieses Blatt! Review! Bitte! (hechelsabberwuffknurrwedel)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 1 April 2007, 23:04:10
Zitat von: McKenzie am 28 März 2007, 15:22:25
Sei doch mal ein wenig selbstbewusster! :icon_cool: :icon_mrgreen: Du hast doch schon reichlich positives Feedback erhalten, oder nicht?

Allerdings...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 1 April 2007, 23:43:05
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 März 2007, 16:04:53
Dennoch frage ich mich in diesem Zusammenhang, warum du dann trotzdem zugestehst, dass das ganze überaus vorhersehbar ist: "Die Auflösung kommt zwar überraschend, aber für Genre-Fans nicht unerwartet. Hier hätte man sich auch durchaus etwas Originelleres einfallen lassen können." - das sehe ich auch so, und deshalb habe ich mich auch 90 Minuten relativ gelangweilt, da war dann für mich nichts "spannend" oder "grundsolide".

Na ich meinte es so, wie es dasteht  :icon_mrgreen:. Für Genre-Fremde ist die Auflösung sicherlich sehr überraschend und unerwartet - für mich als eingefleischten Genre-Fan allerdings weniger. Spannend fand ich das Ganze eben bis zu der Auflösung hin auch, da sehr viele Wendungen dafür sorgen, dass man doch bis zum Ende mitfiebert und nicht wirklich weiß, wie es ausgeht.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 März 2007, 16:04:53
Die Einleitung gefällt, allerdings finde ich, dass der Film mit der Zahl 23 nichts zu tun hat und das nur ein großer billiger Aufhänger ist. Das hat Hans-Christian Schmid besser bzw. überhaupt erst wirklich thematisiert (dass dessen Film imo auch eine Katastrophe ist, steht auf einem anderen Blatt).

Jetzt, wo ich nochmal drüber nachdenke, muss ich dir Recht geben: "23" hatte mehr mit der Zahl 23 zu tun als "Number 23" - und ich fand beide nicht schlecht, wobei ich "23" als sehr guten Film bezeichnen würde, da er ja zumindest darum bemüht ist, das Hackermilieu und das Leben von Karl Koch als Kaleidoskop der 80er Jahre zu zeichnen. Joel Schumachers werk basiert jedoch nicht auf wahren Begebenheiten, was man dem sehr mystery-lastigen Skript auch anmerkt.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 März 2007, 16:04:53
Problematisch finde ich den letzten Satz im vorletzten Absatz, inwiefern genau ist "The Number 23" jetzt ein Film, "der sein Thema ernst nimmt und sogar mit einigen tiefenpsychologischen Überlegungen und Erkenntnissen einen gewissen Anspruch an den Tag legt."?

Ich meinte damit, dass er die Verschwörungstheorie stimmig fortführt, ohne die Figur von Jim Carrey der Lächerlichkeit preis zu geben. Man hätte ihn ja auch simpel als durchgedrehten Irren darstellen können, was durchaus unfreiwillig komisch hätte werden können. Doch Schumacher gelingt es, ihm trotz aller psychischer Angeknacksteheit seine Würde behalten zu lassen. Mit tiefenpsychologischen Überlegungen meine ich z.B. die Verdrängung ins Unterbewusstsein, welche durch einen Schlüsselreiz wieder nach oben tritt. Die Katze (oder was war das für ein Tier?) an dem Grab an der Treppe z.B. oder eben das Buch selbst, welches ihn wieder in vergangene Geisteshaltungen zurückfallen lässt. Soweit verständlich? 



Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 März 2007, 16:04:53
Ansonsten ein ordentlicher Text, der mir aber ein wenig zu naiv scheint, ich mag es gern etwas strenger, lakonischer und manchmal auch analytischer.

Inwiefern naiv und strenger, lakonischer und analytischer? Letzeres ist - denke ich - nur in längeren Texten möglich...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 7 April 2007, 18:17:54
@ Mr. Vincent Vega: Es wäre nett, wenn auf meinen letzten Post noch eine Antwort von dir käme  :andy:

@ Alle: Mal wieder was Neues von mir zu einem beinahe untergegangenem Film: "The Confession - Das Geständnis":  http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=25892&rid=237214
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 April 2007, 03:45:13
Wieder malwas neues von mir: "Semana Santa": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=33127&rid=237618 . "Born to be Wild" folgt, wenn alles gut geht, nachher...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 April 2007, 12:09:00
Hier wie versprochen eine kritik zu "Born to be Wild" mit John Travolta und Tim Allen: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=116275&rid=237641
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 April 2007, 13:25:31
Und hier mal wieder etwas neues von mir, was ich ganz wertfrei als eine meiner bisherigen Meisterstücke anpreisen möchte: Meine Kritik zu "Little Miss Sunshine": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=95660&rid=238256
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 April 2007, 13:38:01
...und wieder was Neues von mir: Eine rezension vom "Vollidiot": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=124354&rid=238503
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 13 April 2007, 13:55:19
Zitat von: filmimperator am  7 April 2007, 18:17:54
@ Mr. Vincent Vega: Es wäre nett, wenn auf meinen letzten Post noch eine Antwort von dir käme  :andy:

Sorry, überlesen.

Zitat von: filmimperator am  1 April 2007, 23:43:05
Na ich meinte es so, wie es dasteht  :icon_mrgreen:. Für Genre-Fremde ist die Auflösung sicherlich sehr überraschend und unerwartet - für mich als eingefleischten Genre-Fan allerdings weniger. Spannend fand ich das Ganze eben bis zu der Auflösung hin auch, da sehr viele Wendungen dafür sorgen, dass man doch bis zum Ende mitfiebert und nicht wirklich weiß, wie es ausgeht.

Gut, ich fand den Film eben sehr vorhersehbar und würde auch nicht unbedingt sagen, dass "Genre-Fremde" nicht ebenso schnell hinter den vermeintlich cleveren Twist kommen könnten. Leider ist die Schlusswendung bzw. Auflösung der Geschichte auch das einzige, woraus der Film seine Spannung bezieht.

Zitat von: filmimperator am  1 April 2007, 23:43:05
Jetzt, wo ich nochmal drüber nachdenke, muss ich dir Recht geben: "23" hatte mehr mit der Zahl 23 zu tun als "Number 23" - und ich fand beide nicht schlecht, wobei ich "23" als sehr guten Film bezeichnen würde, da er ja zumindest darum bemüht ist, das Hackermilieu und das Leben von Karl Koch als Kaleidoskop der 80er Jahre zu zeichnen. Joel Schumachers werk basiert jedoch nicht auf wahren Begebenheiten, was man dem sehr mystery-lastigen Skript auch anmerkt.

Exakt.

Zitat von: filmimperator am  1 April 2007, 23:43:05
Ich meinte damit, dass er die Verschwörungstheorie stimmig fortführt, ohne die Figur von Jim Carrey der Lächerlichkeit preis zu geben.

Nur gerade diese Theorie ist ja eigentlich garkeine. Einfach weil Carreys Figur ein paar seltsame Querverweise zur Zahl 23 konstruiert und dies dann hysterisch herumposaunt, setzt sich der Film noch lange nicht mit dem Illuminati-Phänomen auseinander. Wie schon gesagt, das 23-Syndrom hat im Film eigentlich keinerlei Bedeutung, sondern ist nur ein McGuffin, der einen x-beliebige Identity-Thriller in Gang setzt. Somit ist da für mich nichts "tiefenpsychologisch".

Zitat von: filmimperator am  1 April 2007, 23:43:05
Man hätte ihn ja auch simpel als durchgedrehten Irren darstellen können, was durchaus unfreiwillig komisch hätte werden können. Doch Schumacher gelingt es, ihm trotz aller psychischer Angeknacksteheit seine Würde behalten zu lassen. Mit tiefenpsychologischen Überlegungen meine ich z.B. die Verdrängung ins Unterbewusstsein, welche durch einen Schlüsselreiz wieder nach oben tritt. Die Katze (oder was war das für ein Tier?) an dem Grab an der Treppe z.B. oder eben das Buch selbst, welches ihn wieder in vergangene Geisteshaltungen zurückfallen lässt.

Ich weiß schon was du meinst. Nur empfand ich das alles als sehr oberflächlich, was an sich nicht schlimm, aber auch eben nicht tiefenpsychologisch ist.

Zitat von: filmimperator am  1 April 2007, 23:43:05
Inwiefern naiv und strenger, lakonischer und analytischer? Letzeres ist - denke ich - nur in längeren Texten möglich...

So wie ich es gesagt habe. ;) Etwas bissiger und strenger im Willen zur Analyse meinte ich damit. Was z.B. auch deine aktuelle Besprechung zu "Little Miss Sunshine" betrifft, bei der ich mir gewünscht hätte, dass du hinter die Bonbon-alle-sind-durchgedreht-aber-haben-sich-trotzdem-lieb-Fassade des Films schaust.  Man kann man ihn sicherlich mögen, aber die etwas listige Familiensülze - die sich da hinter den ach so quirligen Typen zusammenbraut - sollte einem Filmanalytiker schon auffallen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Jay am 16 April 2007, 15:59:53
Hi filmimperator,

hatte dir ja versprochen, noch was in deinen Autoren- Thread zu schreiben, brauchte nur etwas länger für eine (immer noch) oberflächliche Sichtung deines Oeuvres.
Auf den ersten Blick hin offensichtlich beschäftigste du dich zum Großteil mit Gegenwartskino, sprich aktuellere Produktionen. Umso löblicher finde ich es, dass du Filme aus anderen Epochen nicht komplett ausblendest, sondern auch diese ab und zu mit einer Review versiehst (Zombie, Der Leopard, Geheimnis hinter der Tür, Nosferatu, Im Westen nichts Neues etc.)
Deine Reviews sind meist von der kürzeren Sorte, aber soweit ich das beurteilen kann, immer schön auf den Punkt. Jedoch hätte ich mir bei manchem Klassiker etwas mehr zu lesen gewünscht (Psycho, Nosferatu, Für eine Handvoll Dollar), weil insbesondere diese Filme in meinen Augen viel Potential bieten. Aber naja, es müssen ja nicht immer halbe Analysen sein!  ;)
Hab' mich beim durchforsten deiner Reviews auf die Filme beschränkt, die ich mir auch schon einmal zu Gemüte geführt habe. Musste (positiv) überrascht feststellen, dass wir oftmals (natürlich mit kleineren Differenzen nach oben und unten) auf einer Wellenlänge zu liegen scheinen (Das Parfum, Pan's Labyrith, Miami Vice, Zombie, Ultraviolet, L.A. Crash, Blade Trinity etc).
Du leistest auf jeden Fall solide, ansprechende Arbeit, die zu lesen lohnt.
Soviel erstmal von mir!

Gruß,

Jay
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 20 April 2007, 11:50:30
Zitat von: Jay am 16 April 2007, 15:59:53
Du leistest auf jeden Fall solide, ansprechende Arbeit, die zu lesen lohnt.
Soviel erstmal von mir!

Danke dir, das hört man gern!  :icon_cool:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 20 April 2007, 12:03:03
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 13 April 2007, 13:55:19
Gut, ich fand den Film eben sehr vorhersehbar und würde auch nicht unbedingt sagen, dass "Genre-Fremde" nicht ebenso schnell hinter den vermeintlich cleveren Twist kommen könnten. Leider ist die Schlusswendung bzw. Auflösung der Geschichte auch das einzige, woraus der Film seine Spannung bezieht.

Das ist richtig. Doch bei dem Genre Thriller oder speziell dem Mysterythriller ist dies doch Gang und Gäbe. Ich denke zum Beispiel, dass Filme wie "The Sixth Sense", "Unbreakable" oder eben "Number 23" ohne ihren finalen Plottwist nur halb so gut wären. Dass "Number 23" hier durchaus einiges verschnekt, muss ich aber im Nachhinein auch konstatieren  :icon_neutral:.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 13 April 2007, 13:55:19
Einfach weil Carreys Figur ein paar seltsame Querverweise zur Zahl 23 konstruiert und dies dann hysterisch herumposaunt, setzt sich der Film noch lange nicht mit dem Illuminati-Phänomen auseinander. Wie schon gesagt, das 23-Syndrom hat im Film eigentlich keinerlei Bedeutung, sondern ist nur ein McGuffin, der einen x-beliebige Identity-Thriller in Gang setzt. Somit ist da für mich nichts "tiefenpsychologisch".

Ja gut, Oberflächlichkeit bestimmt die Filme von joel Schumacher. Ich erinnere nur an den doch arg plakativ geratenen "8 MM" oder eben "Batman & Robin". Ruft man sich aber diese Filme ins Gedächtnis, so ist "Number 23" vergleichsweise intellektuell. Ja, die Zahl 23 ist ein oberflächlicher Vorwand ohne weitere Ansetzpunkte. Allerdings benötigt man ja immer einen solchen Aufhänger. Nehmen wir nut noch einmal "Unbreakable": Da gibt es ja auch keine Einführung in das Milieu der Comics (als überblick über Genres oder so etwas gesehen) oder ein Psychogramm selbiger Leser. Mit "tiefenpsychologisch" - vllt. ist der Begriff etwas ungünstig - meine ich, wie die ganzen kognitiven strukturen durch Schlüsselreize zusammen hängen. Das Buch erinnert ihn an seine verdrängte Vergangenheit, wiederkehrende Dinge (Deja Vus) ebenso. Das wollte ich damit ausdrücken.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 13 April 2007, 13:55:19
So wie ich es gesagt habe. ;) Etwas bissiger und strenger im Willen zur Analyse meinte ich damit. Was z.B. auch deine aktuelle Besprechung zu "Little Miss Sunshine" betrifft, bei der ich mir gewünscht hätte, dass du hinter die Bonbon-alle-sind-durchgedreht-aber-haben-sich-trotzdem-lieb-Fassade des Films schaust.  Man kann man ihn sicherlich mögen, aber die etwas listige Familiensülze - die sich da hinter den ach so quirligen Typen zusammenbraut - sollte einem Filmanalytiker schon auffallen.

Was meinst du nun mit der "listigen Familiensülze"? Soll ich hier familiensoziologische Dinge hereininterpretieren oder wie meinst du das? Ich weiß jetzt nicht, was ich jenseits der technischen und inszenatorischen Umsetzung eines Films analysieren soll... Auch verstehe ich mich nicht als Filmanalyst/Filmanalytiker, sondern als Film-Krtiker. Sag mir mal bitte, wie du das meinst...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 20 April 2007, 17:43:46
Zitat von: filmimperator am 20 April 2007, 12:03:03
Ich denke zum Beispiel, dass Filme wie "The Sixth Sense", "Unbreakable" oder eben "Number 23" ohne ihren finalen Plottwist nur halb so gut wären.

Ohne "Number 23" zu kennen: Shyamalans Filme sind von Beginn an durchkonzipiert, der pappt nicht einfach ein überraschendes Ende hinten dran, wie er gerade lustig ist. Ich weiß, was du meinst, es gibt Filme, bei denen ich mir auch schon gesagt habe: "Na, wenn das am Schluss nicht gewesen wäre, hätte man es auch gleich lassen können". Shyamalans Filme sind hier aber kein passendes Beispiel.

Zitat von: filmimperator am 20 April 2007, 12:03:03
Nehmen wir nut noch einmal "Unbreakable": Da gibt es ja auch keine Einführung in das Milieu der Comics (als überblick über Genres oder so etwas gesehen) oder ein Psychogramm selbiger Leser.

Und ohne Ahnungslose jetzt zu spoilern, aber "Unbreakable" enthält ebenso wie "Sixth Sense" eine Szene, auf die Shyamalan, wie er in Interviews angab, mächtig stolz ist, weil dem Zuschauer die Grundidee in aller Ausführlichkeit unterbreitet wird, ohne dass dieser es zwangsläufig registriert. Und in eben dieser Szene in "Unbreakable" wird uns die Philosophie der Superheldencomics erläutert und (für findige Zuschauer) die Auflösung vorweggenommen. Man kann also nicht sagen, der Film liefere keinen Unterbau für sein Sujet.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 April 2007, 12:05:28
Zitat von: Chili Palmer am 20 April 2007, 17:43:46
Ohne "Number 23" zu kennen: Shyamalans Filme sind von Beginn an durchkonzipiert, der pappt nicht einfach ein überraschendes Ende hinten dran, wie er gerade lustig ist. Ich weiß, was du meinst, es gibt Filme, bei denen ich mir auch schon gesagt habe: "Na, wenn das am Schluss nicht gewesen wäre, hätte man es auch gleich lassen können". Shyamalans Filme sind hier aber kein passendes Beispiel.

Gut, die Filme von Shyamalan sind zweifelsohne ein Extrem. Jedoch fand ich einzig "The Sixth Sense" als Film brillant. Der hätte mich auch ohne das unerwartete Finale unter filmischen Aspekten überzeugt. Doch gerade später (sagen wir nach "Unbreakable") war Shyamalan immer krampfhaft darum bemüht, uns, dem Zuschauer, eine obskure Auflösung nach der nächsten anzubieten (so wie in "The Village" oder "Signs"), so dass seine Filme zwangsläufig darunter litten und in den Hintergrund traten, während die überraschende Wendung scheinbar primäres Anliegen von ihm zu werden schien. Ich meine da einen Trend erkennen zu können. Auch bei "Number 23" muss ich im Nachhinein feststellen, dass es Schumacher wahrscheinlich eher um die raffinierte Auflösung denn darum ging, einen brillanten Film zu drehen. Das erklärt auch der bemüht wirkende und letztendlich nur als Vorwand dienende, oberflächliche Einsatz der 23-Paranoia.

Zitat von: Chili Palmer am 20 April 2007, 17:43:46
Und ohne Ahnungslose jetzt zu spoilern, aber "Unbreakable" enthält ebenso wie "Sixth Sense" eine Szene, auf die Shyamalan, wie er in Interviews angab, mächtig stolz ist, weil dem Zuschauer die Grundidee in aller Ausführlichkeit unterbreitet wird, ohne dass dieser es zwangsläufig registriert. Und in eben dieser Szene in "Unbreakable" wird uns die Philosophie der Superheldencomics erläutert und (für findige Zuschauer) die Auflösung vorweggenommen. Man kann also nicht sagen, der Film liefere keinen Unterbau für sein Sujet.

Ja, das muss ich zugeben; es war mir etwas entfallen. Nur eben DANACH in seiner Laufbahn als Regisseur schien Shyamalan immer hascherisch nach einer originellen Wendung zu inszenieren, die immer unlogischer wurden (meiner Meinung nach).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 23 April 2007, 14:22:21
Zitat von: filmimperator am 23 April 2007, 12:05:28Doch gerade später (sagen wir nach "Unbreakable") war Shyamalan immer krampfhaft darum bemüht, uns, dem Zuschauer, eine obskure Auflösung nach der nächsten anzubieten (so wie in "The Village" oder "Signs"), so dass seine Filme zwangsläufig darunter litten und in den Hintergrund traten, während die überraschende Wendung scheinbar primäres Anliegen von ihm zu werden schien.

Also gerade "Signs" ("The Village" kenne ich noch nicht) würde doch auch ohne Pointe als psychologischer Invasionsthriller immer noch bestens funktionieren. Da gibt es so viele fabelhafte Szenen (Im Maisfeld, das Geburtstagsvideo, im Keller...), die in ihrer Intensität unzählige Horrorfilme der letzten Jahre in den Schatten stellen. Dazu kommt noch die interessante Perspektive der Unwissenheit, die uns nie mehr wissen lässt als Mels Familie und wir somit irgendwie unsichtbares Mitglied selbiger werden.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 24 April 2007, 16:58:44
Zitat von: Sarge am 23 April 2007, 14:22:21
Also gerade "Signs" ("The Village" kenne ich noch nicht) würde doch auch ohne Pointe als psychologischer Invasionsthriller immer noch bestens funktionieren. Da gibt es so viele fabelhafte Szenen (Im Maisfeld, das Geburtstagsvideo, im Keller...), die in ihrer Intensität unzählige Horrorfilme der letzten Jahre in den Schatten stellen. Dazu kommt noch die interessante Perspektive der Unwissenheit, die uns nie mehr wissen lässt als Mels Familie und wir somit irgendwie unsichtbares Mitglied selbiger werden.

Gut, der Film hat einieg sehr schöne Momente. Doch wirkt z.B. die Szene, als die Mutter mit ihren letzten Worten noch eine Botschaft murmelt, ziemlich unglaubwürdig und konstruiert. Ohne Aliens wäre der Film zweifelsohne besser, da die Auflösung a) dann doch zu simpel geraten ist und b) zu früh kommt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 15 Mai 2007, 12:56:48
Mal wieder was neues von mir: "Elbe", der gestern in Naumburg/Saale in der Sneak lief: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=108798&rid=243911
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 12 Juni 2007, 10:06:27
Bzgl. deiner Review zu Stage Beauty: Da hat aber jemand fleißig seinen Ließmann gelesen!  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 Juni 2007, 23:50:50
Zitat von: bluebottle am 12 Juni 2007, 10:06:27
Bzgl. deiner Review zu Stage Beauty: Da hat aber jemand fleißig seinen Ließmann gelesen!  ;)

Nee, ich bin zum Lesen zu faul. Sagen wir, dass ich einmal ordentlich zugehört habe, da solche doch eher unkonventionellen Dinge (um mal das vorsichtigste Wort zu wählen) wie der Wiener Aktionismus doch im Gedächtnis haften bleiben, wenn sie besprochen werden...*g*. Aber danke für die positive Unterstellung  :icon_lol:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 Juni 2007, 23:57:38
... und da ich ja hier mal wieder am posten bin, weiße ich bei der Gelegenheit auch gleich noch auf meine neuesten Reviews zu derzeit/in naher Zukunft aktuellen Kinofilmen hin:

"Hostel 2": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=128328&rid=248666
"Hot Fuzz": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=115846&rid=247102 sowie
"Die Fährte des Grauens": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=117067&rid=247960
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Snake_Plissken am 19 Juni 2007, 23:15:25
In der Hoffnung, sich gegenseitig zu befruchten (natürlich nur metaphorisch gesprochen), habe ich mir mal Dein "Hostel 2"-Review vorgenommen, den wir ja immerhin gleich bewertet haben!

Zitatselbstzerstörerische Tendenzen aufgrund der nahezu zelebrierten Einfallslosigkeit.

Sehr schöne Formulierung. Ein bekannter und auch oft genannter Umstand wird hier von Dir sehr treffend und vor allem originell formuliert!

ZitatWenn ich jetzt verrate, dass das Ende auf eine eher holzhammerhafte denn subtile Kapitalismuskritik und Pervertierung der Marxschen Überlegungen hinsichtlich Humankapitals in der Industrie abzielt,

Ich denke, dass das gesamte "Hostel"-Konstrukt (also auch Teil 1)eine Gesellschaftskritik ist. Es ist meiner Meinung nach so wirksam, weil es so wahrscheinlich ist. Ich war mit einem Freund im Kino, der "Hostel 1" noch nicht gesehen hatte. Eine seiner ersten Reaktionen war "ich halte das nicht für unwahrscheinlich, dass so etwas wirklich geschieht". Eben aus dieser Überlegung erzielte "Hostel" meiner Meinung nach einen Großteil an Faszination. Insofern ist nicht nur das Ende des zweiten Teils eine Kapitalismus- und insofern eine Gesellschaftskritik, sonder die gesamte Handlungsidee.

ZitatIn ,,Hostel 2" wurde mehr wert auf die Psychologisierung der Pro- und Antagonisten gelegt, was dem Film durchaus gut bekommt. Das Böse - um es einmal platt zu formulieren - bekommt ein Gesicht und Motive, die Opfer - in dem rudimentären Maße, wie es eben in einem Horrorfilm möglich ist - ebenso.

Dass das Böse ein Gesicht bekommt, werte ich persönlich als Nachteil. Es kommt dem Film nicht zugute. Im Gegenteil, es nimmt ihm einiges an Faszination, die den ersten Teil ausgemacht hat. Je mehr man dem Bösen ein Gesicht gibt, desto weniger bedrohlich ist es. Ein Film wie "Halloween" hat nur aufgrund der Motivlosigkeit des Täters auf eine so bedrohliche Art und Weise funktioniert.

Abgesehen von den inhaltlichen Differenzen mag ich Deinen Stil, der sprachlich versiert, kurz und prägnant daherkommt. Deine Argumentation ist in sich stimmig. Die Filmauswahl ist schön unterschiedlich! Kein Genre, auf welches Du Dich festlegen lässt!

Gerade bei "Hostel 2" ist mir jedoch aufgefallen, dass Du schon einiges spoilerst, ohne den Leser zu warnen...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 20 Juni 2007, 00:04:22
Zitat von: Snake_Plissken am 19 Juni 2007, 23:15:25
Dass das Böse ein Gesicht bekommt, werte ich persönlich als Nachteil. Es kommt dem Film nicht zugute. Im Gegenteil, es nimmt ihm einiges an Faszination, die den ersten Teil ausgemacht hat. Je mehr man dem Bösen ein Gesicht gibt, desto weniger bedrohlich ist es. Ein Film wie "Halloween" hat nur aufgrund der Motivlosigkeit des Täters auf eine so bedrohliche Art und Weise funktioniert.

Nur mal kurz eingeworfen, weil ich das ähnlich wie filmimperator sehe... Gerade wenn die "Hostel"-Filme auch von gesellschaftskritischem Belang sind und sie wie ein "Hallowen" etwa nicht nur auf "Grusel" abzielen, dann ist es doch ganz interessant zu erfahren, wer, aus unseren Reihen quasi, unserer Gesellschaft (Vielleicht unsere Arbeitskollegen? Unser Nachbar?) einem Hobby als Folterknecht nachgeht und was ihn dazu treibt? Bei Slashern ist das ja meist nicht wirklich spannend, da schlitzen ja eh irgendwelche Übernatürlichen, Psychos oder anderen Freaks...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Snake_Plissken am 20 Juni 2007, 13:27:32
ZitatNur mal kurz eingeworfen, weil ich das ähnlich wie filmimperator sehe... Gerade wenn die "Hostel"-Filme auch von gesellschaftskritischem Belang sind und sie wie ein "Hallowen" etwa nicht nur auf "Grusel" abzielen, dann ist es doch ganz interessant zu erfahren, wer, aus unseren Reihen quasi, unserer Gesellschaft (Vielleicht unsere Arbeitskollegen? Unser Nachbar?) einem Hobby als Folterknecht nachgeht und was ihn dazu treibt? Bei Slashern ist das ja meist nicht wirklich spannend, da schlitzen ja eh irgendwelche Übernatürlichen, Psychos oder anderen Freaks...

Das ist richtig, nur hätte ich die Hintergründe scheibchenweise entblättert (womit im ersten Tiel ja angefangen wurde) und nicht die erste Filmhälfte genutzt, um mehr über die Organisation zu erfahren. Dies unterscheidet die beiden Teile voneinander. Aus diesem Grund waren die Folterungen des ersten Teils meiner Meinung nach viel eindringlicher. Dass man mehr über die Hintergründe erfahren will, sehe ich auch so, doch ich hätte dies gänzlich anders gemacht. Ich hätte z.B. die Figur des Paxton dazu genutzt, weitere Nachforschungen anzustellen und in der Parallelhandlung werden die Mädels verschleppt. Die beiden Stränge hätte man dann am Ende schön verknüpfen können (hmmm... ich hätte vielleicht Drehbuchautor werden sollen  :king:)...
Die Stimmung wäre in jedem Fall ein ganz andere geworden.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 20 Juni 2007, 15:45:33
Um mal die Diskussion von gestern fortzuführen, ein paar Anmerkungen zu Shooting Dogs.

[BTW ich glaub in deiner Kritik hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen: "flüchten einige Tausend Hutu vor den barbarischen Tutsis an die Schule" --> die Tutsis waren auf der Flucht]

Da ich momentan eine andere Kritik vorbereite, hier erstmal meine Meinung zum Film:
Wie gestern besprochen, bekommt der Film von mir höchstens drei oder vier Punkte.

- es fehlen, was du ja auch erwähnst, Identifikationsfiguren; die Charaktere sind platt etc.

- Handwerkliche Souveränität sieht anders aus. Der Film ist so offensichtlich durchkonstruiert, dass er fast lächerlich wirkt. Charaktere werden sympathisch eingeführt, um fünf Minuten später zu sterben; auf jedes noch so kurze Gefühlshoch folgt sofort wieder Gefahr. Es scheint, als ob Caton-Jones unfähig ist, den Zuschauer anders, als durch dieses Muster, mitzureissen.

- Die von dir beschriebene Atmosphäre allegegenwärtiger Gefahr fehlt mir völlig. Caton-Jones' Kreativität erschöpft sich im Zeigen von Leichen und mörderischen Banden. Wenn er keinen Thriller machen wollte, so ist es ihm auch nicht gelungen, die vielleicht erwünschte dokumentarische Intensität aufzubauen
(Das Bild, das mich am meisten beeindruckt hat, war gegen Ende die stotternde UN-Dame, eben Originalmaterial)

- Die ruandische Perspektive wäre wünschenswert gewesen. Du erwähnst die Banalität des Bösen in Form der zu Mördern gewordenen, ehemals netten Hutus. Banal wird das ganze erst durch die Verweigerung jeglicher noch so rudimentärer Charakterzeichnung bei den Hutus (auch wenn die Schauspieler sich alle Mühe geben). Die Frage wäre doch interessant gewesen, woher das Gewaltpotenzial stammt. Es ist ja nicht so, dass der Konflikt rein rassistisch ist/war.

- Noch ein Satz zu John Hurt: Geht es noch selbstgefälliger???

Mein Fazit: Ein Film, dessen einzige Pluspunkte die Darstellung der Rolle der UN in diesem Genozid und die Erinnerung an das Geschehen im Jahre 1994 sind. Shooting Dogs ist wiedereinmal ein westlicher Film, der einfach zu faul ist, sich ernsthaft mit der afrikanischen (in diesem Fall der ruandischen) Gesellschaft zu befassen. Schade.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 27 Juni 2007, 01:51:52
Also: Der Fehler ist mittlerweile korrigiert, ich danke dir für den richtigen Hinweis!

Naja, wir müssten jetzt wieder die ganze Bewertungs-Diskussion anfangen, um uns auf eine Punktzahl zu einigen. Jeder hat seine eigene Skala. Kratzi schreibt ja neuerdings auch und ich werde ihn noch einmal bitten, in seinem Profil der ofdb zu vermerken, WIE er denn bewertet. Soll heißen: Was ein Film für welche Punktzahl "haben muss".

Bei der handwerklichen Souveränität würde ich dir widersprechen. Sicherlich sind die Charakterzeichnungen doch arg platt geraten und die Beweggründe der Überläufer zu den schlächtern bleiben gänzlich unklar. Nur kann Herr Caton-Jones recht wenig dafür, wenn er ein eher mediokres drehbuch vorgesetzt bekommt. Ich meinte mit handwerklicher Souveränität, dass die Suspense- und Actionszenen gut und übersichtlich geschnitten waren - erst einmal nicht mehr. Die weniger starke Personenzentrierung sollte ja vllt. dem dokumentarischen Stil förderlich sein - nur setzt sich der Film eben zwischen alle Stühle, da er die Motive der Hutu nicht klar genug nachzeichnet und sie eben stereotype Schlächter ohne Gesicht bleiben. Da gebe ich dir recht, sehe aber nicht ein so großes Problem darin, wenn man vom allgemeinen unterhaltungswert und der Dramaturgie des Films (die ich weitgehend gelungen fand) ausgeht. Die zuweilen doch etwas substanzarme Handlung würde ich aber schon noch als Schwachpunkt sehen: Gelaber mit Dominique Horwitz, Ideologie des Priesters, Zusehen, wie das Chaos immer größer wird und so weiter und so weiter immer wieder... Aber was soll ma machen: so in etwa scheint es gewesen zu sein. Also wie gesagt: Für mich kein wirklich schlechter, wenn auch fragwürdiger Film...

Aber jetzt definiere mir mal bitte "Selbstgefälligkeit" bei John Hurt...

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 August 2007, 21:15:13
Da die Diskussion hier wieder einmal eingeschlafen ist (Jenny, wo bist du?  :icon_rolleyes:), hier ein Hinweis auf mein neuestes Review zu "Der die Tollkirsche ausgräbt": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=95319&rid=255487. Hoffe auf Feedback...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Snake_Plissken am 6 August 2007, 14:24:43
Da ich Dein letztes Review zwar gelesen habe (klingt sprachlich wieder versiert und knackig auf den Punkt gebracht), aber mit dem Film nichts anfangen kann, habe ich mir mal "American Fighter" mit dem Dudi vorgenommen...

ZitatDudikoffs eher zweifelhaften Filmkarriere darstellt

Kann man schreiben, aber Du wiederholst dies am Ende wieder... Ich kann vielleicht gar nicht erklären warum, aber für mich ist der Dudi eher ein tragischer Held. Obwohl er sich in vielen Filmen schauspielerisch nicht schlechter anstellt, als z.B. ein Van Damme, hatte dieser immerhin seinen großen Heydays. Der Dudi nie. "American Fighter" und "Avenging Force" stellen auch schon die Höhepunkte seiner Filmografie dar. Ich persönlich würde es gern sehen, den Dudi nochmals (eigentlich zum ersten Mal) in einer größeren Produktion zu sehen. Wenn dies gelingt, wäre es wahrscheinlich eine so geniale Idee, wie Dirk Benedict in "Goldene Zeiten" einzusetzen.

ZitatWas folgt, ist eine Art frühes ,,Stirb langsam" verbunden mit Kampfsport.

Das sehe ich nicht. Ich fände es interessant, wenn Du die These nochmals untermauern würdest. Im Gegenteil, ich denke "American Fighter" steht in der Tradition des damaligen Actionfilms, der geprägt war von unverwundbaren Muskelprotzen, wie Arnie und Sly. Der Dudi brachte durch den Kampfsport nur ein wenig merh Eleganz in die Böllerei... "Stirb langsam" zeichnet sich hingegen durch einen verletzbaren Heldentypus aus, der auf engstem Raum mit allen Tricks eine übermächtige Anzahl von Gegnern plättet...

Zitatnd auch Brutalität (Genickbrüche und Kehle aufschlitzen - der Film ist indiziert) zu bieten haben

Auch da muß ich Dir widersprechen. Ich kannte den Film nur aus dem TV und gönnte mir für den zünftigen Nostalgieflash zwischendurch mal die DVD. Ich war sehr gespannt, wie viele Gewaltszenen enthalten waren, immerhin ist der Film, wie Du ja schreibst, indiziert. Ich war allerdings "enttäuscht"... Wenn man sich heutzutage Filme, wie "Kill Bill" oder auch "Running Scared" (immerhin nur FSK 16), dann merkt man, dass "American Fighter" echt nur Kindergarten ist...

Deinem Fazit kann ich mich größtenteils wieder anschließen. Ansonsten schöne Kritik, lässig formuliert. Ich bin auf Deine Stellungnahme gespannt.

Greetings Snake_
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Snake_Plissken am 7 August 2007, 12:38:47
Hi nochmal,

hab gerade Dein "Postal"-Review überflogen (nur überflogen, weil ich den Film definitiv noch sehen will und dann normlerweise gar keine Reviews lese) und kann natürlich inhaltlich nicht viel dazu sagen. Stilistisch bleibst Du Dir treu, was gut ist, denn ich mag Deinen Stil. Wo hast Du denn den Film gesehen? Lief der in einer Sneak?

Greetings Snake_
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 7 August 2007, 17:27:36
Na da hast du doch deine gewünschte Diskussion  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 8 August 2007, 15:27:21
Zitat von: bluebottle am  7 August 2007, 17:27:36
Na da hast du doch deine gewünschte Diskussion  ;)

Allerdings... :icon_mrgreen:

@ Snake: Danke erst einmal für die Frequentierung meines Threads! Ja, "Postal" lief bei uns in der Sneak und es sind einige Leute rausgegangen, was ich auch nachvollziehen kann, weil der Film echt polarisiert (wie ich es auch schrieb). Und trotz meiner eher niedrigen Bewertung mit 5 von 10 Punkten auf jeden Fall ein Film, den man sich anschauen sollte, weil er sich doch irgendwie von diesem ganzen Videospielverfilmungseinheitsbrei abhebt... Zu "American Fighter" und deiner Meta-Kritik schreibe ich später noch was - muss nämlich leider gleich los...

Gruß
filmimperator
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 9 August 2007, 00:03:16
So, jetzt melde ich mich auch hier mal zu Wort, hab diesen Thread ja sträflich vernachlässigt.

Zu deinen jüngsten Kritiken: In The Cut besprichst du sehr adäquat, da passt deiner kurzer, knackiger Stil sehr gut. Eine ausführliche Analyse würde zur unnötigen Intellektualisierung eines solch faden Filmchens nur beitragen. So bleibt dein Abriss des Films angemessen und sehr schön entblößt du die Vulgarismen als aufgesetzt. Allerdings gab dein Seitenhieb auf das Kino Verhoevens dem Ganzen einen faden Beigeschmack. Du willst doch nicht die Filme des Holländers auf eine Stufe stellen mit In The Cut oder?

Auch dein Text zu Postal hat mir gefallen, besonders weil ich den Filmen Uwe Bolls oder ähnlichem Schrott wie Doom nichts abgewinnen kann. Anscheinend hat der neue Boll aber dennoch einen gewissen Reiz, dein Text hat mich doch dazu motiviert dem Film zumindest eine Chance zu geben.

Zu Franka Potentes Regiedebüt hast du auch die passenden Worte gefunden, nur hätte die Bewertung etwas strenger ausfallen können, immerhin kritisierst du eigentlich jeden wichtigen Aspekt am Film (ich hätte bei dem Text eine 03/10 erwartet), jedenfalls hatte ich vorher noch nichts davon gehört und erst deine Kritik hat mich auf den Kurzfilm aufmerksam gemacht.

Zum Schulmädchen Report 4: Halte den Film für ein Paradebeispiel gelungener deutscher Sexploitation... obwohl ich deine Meinung nicht wirklich teile, so ist deine Kritik gut geschrieben. Ein paar weitere Kritiken in diese Richtung würden mir gefallen, ein bisschen Abwechslung muss doch sein...

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 August 2007, 14:38:52
@ Snake:

zu meinem "American Fighter"-Review: Du hast Recht mit der Wiederholung. Das ist wahrlich etwas redundant. Leider ist mittlerweile die 2-wöchige Korrekturfrist abgelaufen und ich möchte das mit der "fragwürdigen Filmkarriere" mal unter dem Aspekt "Rahmung meines Reviews" verkaufen  :icon_cool:. Aber wie gesagt: normalerweise weg damit - einmal reicht. Aber ich pflichte dir bei: Dudi (wie du ihn nennst) sollte mal wieder nen netten Gastauftritt in nem zumindest größeren (was ja nicht gleich besser heißt) Film bekommen. So ne Art Tarantino-Film mit nen paar abgehafterten Stars. Also neben Dudikoff dann vllt. noch Steven Seagal und von mir aus noch Sylvester Stallone - das wärs doch mal. Fragt sich nur, wer da ein halbwegs sinnvolles Drehbuch zusammen zimmern kann um diese Leute alle in einem Film unterbringen zu können  :icon_mrgreen:.

Mhhh... unverwundbare Muskelprotze. Jetzt, wo du es erwähnst, muss ich dir wiederum beipflichten: Dudikoff ist einfach nur eine unverwundbare Kampfmaschine und John McClane der Bulle von nebenan, der einfach nur nur falschen Zeit am falschen Ort ist. Aber mir geht es nicht um den/die Helden, sondern den Film. Dort gibt es tatsächlich einige Gemeinsamkeiten zwischen "Stirb langsam" und "American Fighter": Ein Mann macht einen Haufen anderer Männer platt. Klar setzt Bruce Willis später nur - auch in Rücksicht auf seine Verletzbarkeit - Waffen ein und nicht seinen Körper, doch finde ich das Prinzip des Films vergleichbar.

Und mit der Indizierung: Meiner Meinung nach ist "American Fighter" heute trotz Filmen wie "Kill Bill" vergleichsweise brutal. Gut, wenn die FSK den gleichen Maßstab anlegen würde, müssten "Kill Bill", "Hostel", "The Hills have Eyes" (der Neue) und wie sie alle heißen auch auf den Index gesetzt werden. Gleiches Recht für alle. Nur war es um den Jugendschutz eben in den 80ern anders bestellt und Indizierungen gelten bekanntlich normalerweise 25 Jahre. Meiner Meinung nach wird also "American Fighter" spätestens 2011 rehabilitiert wenn man mal schaut, dass die ganze Kinokultur mittlerweile brutaler und abgestumpfter geworden ist. Aber ich will sagen: Auch "American Fighter" ist kein Kinderfilm! Wenn das Aufschlitzen von Kehlen gezeigt wird (relativ groß im Bild zu sehen) und das Blut in Strömen fließt, dann ist die Indizierung plausibel (wenn auch immer noch willkürlich...). Naja, soviel von mir erstmal dazu. Ich hoffe, diese Antworten befriedigen dich?

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 August 2007, 14:49:44
Zitat von: COPFKILLER am  9 August 2007, 00:03:16
So, jetzt melde ich mich auch hier mal zu Wort, hab diesen Thread ja sträflich vernachlässigt.

THX erstmal und willkommen in meinem Autoren-Thread!  :icon_razz:


Zitat von: COPFKILLER am  9 August 2007, 00:03:16
Zu deinen jüngsten Kritiken: In The Cut. Allerdings gab dein Seitenhieb auf das Kino Verhoevens dem Ganzen einen faden Beigeschmack. Du willst doch nicht die Filme des Holländers auf eine Stufe stellen mit In The Cut oder?

Das hatte ich in keinster Weise vor! Nur erinnerten mich die Vulgarismen auch an Verhoevens manchmal unverblümte, rüde Konversationen in seinen Filmen. Das sollte also kein Seitenhieb werden, sondern nur assoziativ zu "In The Cut" zu werten sein, um zu zeigen, dass "In the Cut" im Vergleich zu Verhoevens Werken Schrott ist. Wenn das nicht so rübergekommen sein sollte, bitte ich um Entschuldigung!

Zitat von: COPFKILLER am  9 August 2007, 00:03:16
Auch dein Text zu Postal hat mir gefallen, besonders weil ich den Filmen Uwe Bolls oder ähnlichem Schrott wie Doom nichts abgewinnen kann. Anscheinend hat der neue Boll aber dennoch einen gewissen Reiz, dein Text hat mich doch dazu motiviert dem Film zumindest eine Chance zu geben.

Ja, tu das, denn der Film ist vielleicht alles nicht. Doch Einzigartigkeit kann man ihm auf jeden Fall attestieren.

Zitat von: COPFKILLER am  9 August 2007, 00:03:16
Zu Franka Potentes Regiedebüt hast du auch die passenden Worte gefunden, nur hätte die Bewertung etwas strenger ausfallen können, immerhin kritisierst du eigentlich jeden wichtigen Aspekt am Film (ich hätte bei dem Text eine 03/10 erwartet), jedenfalls hatte ich vorher noch nichts davon gehört und erst deine Kritik hat mich auf den Kurzfilm aufmerksam gemacht.

Ich würdige im Allgemeinen einen eher mäßigen Film mehr, wenn ich erkenne, dass er zumindest versucht, im Ansatz originelle Einfälle und/oder Stilmittel aufzugreifen und einzusetzen. Deswegen die 5 von 10.

Zitat von: COPFKILLER am  9 August 2007, 00:03:16
Zum Schulmädchen Report 4: Halte den Film für ein Paradebeispiel gelungener deutscher Sexploitation... obwohl ich deine Meinung nicht wirklich teile, so ist deine Kritik gut geschrieben. Ein paar weitere Kritiken in diese Richtung würden mir gefallen, ein bisschen Abwechslung muss doch sein...

Ja, schon, Abwechslung ist gut, nur erschöpft sich doch der Plot der Filme aus der "Schulmädchen-Report"-Reihe zusehends. Also nichts gegen Sexploitation, aber 10 oder mehr Euro pro Film für meiner Meinung nach miese Filme auszugeben ist mir doch ein bisschen viel. Da schreibe ich dann doch lieber den ersten Review zu bisher vernachlässigten Filmen anderen Genres - nichts gegen dich... :icon_cool:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 9 August 2007, 20:24:03
Zitat von: filmimperator am  9 August 2007, 14:49:44
Das hatte ich in keinster Weise vor! Nur erinnerten mich die Vulgarismen auch an Verhoevens manchmal unverblümte, rüde Konversationen in seinen Filmen. Das sollte also kein Seitenhieb werden, sondern nur assoziativ zu "In The Cut" zu werten sein, um zu zeigen, dass "In the Cut" im Vergleich zu Verhoevens Werken Schrott ist. Wenn das nicht so rübergekommen sein sollte, bitte ich um Entschuldigung!

Dann ist ja gut, habe ich dich missverstanden. Dachte schon das du den ollen Verhoeven nicht magst, das wär ja eine Schande. So richtig sicher war ich mir ja nicht, deshalb habe ich gefragt.

Zitat von: filmimperator am  9 August 2007, 14:49:44
Ja, schon, Abwechslung ist gut, nur erschöpft sich doch der Plot der Filme aus der "Schulmädchen-Report"-Reihe zusehends. Also nichts gegen Sexploitation, aber 10 oder mehr Euro pro Film für meiner Meinung nach miese Filme auszugeben ist mir doch ein bisschen viel. Da schreibe ich dann doch lieber den ersten Review zu bisher vernachlässigten Filmen anderen Genres - nichts gegen dich... :icon_cool:

Meinte mit Abwechslung auch nicht unbedingt Sexploitation (obwohl ich solche Reviews natürlich immer gern lese). An sich ist deine Filmauswahl ja bereits abwechslungsreich, zumindest was die Genres betrifft. Besonders in letzter Zeit schreibst du abwechslungsreicher, allgemein bevorzugst du aber aktuelle Kinofilme. Nichts dagegen, aber du scheinst dich doch auch bei Klassikern gut auszukennen, da wäre die ein oder andere Kritik zwischendurch mal cool (vielleicht mal Fellini oder so). Soll aber nur eine Anregung sein. Auch mal einen richtigen Verriss von dir zu lesen fänd ich schön. Schreib doch mal ein paar Zeilen zu 1 NIGHT IN PARIS  ;). Ist ja immerhin deine einzige 1-Punkt-Wertung - warum eigentlich so verlegen? Du musst doch mehr Filme richtig schlecht finden als die paar von dir schlecht benoteten...

Übrigens, zu deiner Kritik zu WET von Andrew Blake:  :wallbash:  :LOL:

Nein, im Ernst, die ist ja gut geschrieben, wie immer. Doch irgendwie verstehst du das wichtigste nicht am Film: Das eben genau jene Qualitäten, die du dem Film ja auch durchaus zugestehst, eben die Klasse eines solchen Werkes ausmachen. Blake dreht übrigens keine Erotikfilme sondern richtige Pornos, wenn halt auch sehr niveauvolle. Das er sich dabei fast nur auf Lesbenszenen konzentriert und diese nicht hart gestaltet liegt der Ästhetik zugrunde. Deine Bemerkung in Richtung Drehbuch ist falsch: Erstens produziert Blake seine Filme immer selber, so hat er die totale Kontrolle über das Endprodukt. Und die Drehbücher (bei Blake übrigens bezeichnet als Visual Screenplays)konzentrieren sich ganz und gar auf die Szenerie. Das seine Filme auf eine Pseudo-Story verzichten und stattdessen nur die Ästhetik in den Mittelpunkt setzen ist kein Schwachpunkt. Im Gegenteil, durch diese Tatsache (und durch viele andere Details) setzt sich der Regisseur ab vom Kommerz-Porno und erfüllt ganz sicher einen gewissen Kunstanspruch. Drei Punkte finde ich zuwenig für einen solchen Film, schließlich gibt es auch gute Experimentalfilme die auf eine Story komplett verzichten. Und das Overacting der Darstellerinnen gehört ebenso dazu wie stilisierten Gesichtsausdrücke auf Fotos im Playboy oder im Penthouse...

als bekennender HC-Film-Fan, speziell Verehrer der Werke Blakes musste ich das mal loswerden  :icon_mrgreen: 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Snake_Plissken am 9 August 2007, 20:46:38
ZitatIch hoffe, diese Antworten befriedigen dich?

Durchaus. Mit der Indizierung hast Du sicher recht. Zu der Zeit des Releases war sie sicher gerechtfertigt. Dass der Film immer noch indizeirt ist allerdings nicht. Aber das betrifft ja noch einen Haufen von anderen Filmen...

ZitatAber ich pflichte dir bei: Dudi (wie du ihn nennst) sollte mal wieder nen netten Gastauftritt in nem zumindest größeren (was ja nicht gleich besser heißt) Film bekommen. So ne Art Tarantino-Film mit nen paar abgehafterten Stars. Also neben Dudikoff dann vllt. noch Steven Seagal und von mir aus noch Sylvester Stallone - das wärs doch mal. Fragt sich nur, wer da ein halbwegs sinnvolles Drehbuch zusammen zimmern kann um diese Leute alle in einem Film unterbringen zu können  icon_mrgreen.

Genau diese Idee schwirrt auch schon set längerem in meinem Schädel rum... Alte Actionstars in einem hochbudgetierten Film mit moderner Technik, aber dem Geist des 80'er Actionfilms... Dudi, Seagal, Van Damme, Norris sollten auf jeden Fall dabei sein... Alles hochdekorierte Ex-CIA-Agenten, die sich in 2 verfeindete Special Forces aufteilen und bekämpfen... Das reicht doch eigentlich schon als Story, oder?  :LOL:

ZitatAber mir geht es nicht um den/die Helden, sondern den Film. Dort gibt es tatsächlich einige Gemeinsamkeiten zwischen "Stirb langsam" und "American Fighter": Ein Mann macht einen Haufen anderer Männer platt. Klar setzt Bruce Willis später nur - auch in Rücksicht auf seine Verletzbarkeit - Waffen ein und nicht seinen Körper, doch finde ich das Prinzip des Films vergleichbar.

Dem Argument kann ich nicht beipflichten. Dann könntest Du Die Hard auch mit "Rambo 2" vergleichen. Schließlich macht Stallone dort auch ne Menge Menschen platt.. Nein, das besondere an "Stirb Langsam" war ein anderer Heldentypus. Ein verletzbarer, aber enorm mutiger Cop, der blutet, wenn man ihn trifft. Den Mangel an Firepower macht er mit Köpfchen wett. Dies trifft weder auf "Rambo 2" noch auf "American Fighter" zu...

Greetings Snake_
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 11 August 2007, 19:06:41
Zitat von: Snake_Plissken am  9 August 2007, 20:46:38
Genau diese Idee schwirrt auch schon set längerem in meinem Schädel rum... Alte Actionstars in einem hochbudgetierten Film mit moderner Technik, aber dem Geist des 80'er Actionfilms... Dudi, Seagal, Van Damme, Norris sollten auf jeden Fall dabei sein... Alles hochdekorierte Ex-CIA-Agenten, die sich in 2 verfeindete Special Forces aufteilen und bekämpfen... Das reicht doch eigentlich schon als Story, oder?  :LOL:

Wenn ich Kohle hätte, würde ich da durchaus mal 20 Mio. Dollar reinpumpen - hört sich viel versprechend an und wäre auf jeden Fall auch ein Film, den ich mir gern anschauen würde...  :dodo:

Zitat von: Snake_Plissken am  9 August 2007, 20:46:38
Dem Argument kann ich nicht beipflichten. Dann könntest Du Die Hard auch mit "Rambo 2" vergleichen. Schließlich macht Stallone dort auch ne Menge Menschen platt.. Nein, das besondere an "Stirb Langsam" war ein anderer Heldentypus. Ein verletzbarer, aber enorm mutiger Cop, der blutet, wenn man ihn trifft. Den Mangel an Firepower macht er mit Köpfchen wett. Dies trifft weder auf "Rambo 2" noch auf "American Fighter" zu...

Schon - nur ist die Storyline all jener Filme zumindest miteinander verwandt. Können wir das festhalten? Im Genre des Actionfilms gibt es darin ohnehin keine große Bandbreite - in den Charakteren und Heldentypen allerdings schon. Können wir uns darauf einigen?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 11 August 2007, 20:06:30
nanu? keinen Kommentar zu meiner harschen Kritik ?  :fight:  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 August 2007, 02:39:53
Zitat von: COPFKILLER am 11 August 2007, 20:06:30
nanu? keinen Kommentar zu meiner harschen Kritik ?  :fight:  ;)

Na Moment... :icon_cool:

Also bei Klassikern kenne ich mich nicht sonderlich gut aus. Meine Kritik zu "Das Wunder von Mailand" wurde von Bretzelburger ja auch teilweise zu Recht diesbzgl. hart kritisiert. Deswegen traue ich mich da nur selten ran, wenn diese Klassiker jenseits des Horror- oder Trash-, Exploitation- und/oder Erotik-Genres liegt. Des Weiteren sind mir dann einige der Fellinis, Godards und wie sie alle heißen etwas zu unbequem zu schauen. Also nichts für ungut, wenn da nur sporadisch was von mir dazu kommt.

Und richtig schlechte Filme sind mir eigentlich noch nie untergekommen. Ich betrachte Filme immer als eine Kunst und bedenke, dass kreative Energie in sie geflossen ist, weswegen 2 von 10 wirklich schon unterirdisch ist. Für 1 von 10 muss auch noch das letzte Bisschen Kreativität fehlen - bei Homevideo-Pornos wie "1 Night in Paris" eben...

Andrew Blakes "Wet" kam deswegen so schlecht weg, weil der Film eben keinen Inhalt besitzt. Klar sind ästhetisch anspruchsvolle Komponenten wie die exquisite Lichtsetzung und der Hochglanzlook vorhanden, aber vergleiche ich dies eben mit normalen Spielfilmen, wo "Wet" eben nun mal zwar aus dem Raster fällt, aber sich auch daran messen lassen muss. Kurzweilig war der Film meiner Meinung nach nicht und narrativ komplex auch nicht wirklich. Auch stöhnende Frauen im Pool sind nicht wirklich etwas Neues. Wie gesagt: ich lege auch bei diesem Hardcore-Film Maßstäbe eines Spielfilms an - und da fällt "Wet" eben unten durch...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 15 August 2007, 15:52:59
Wieder mal was Neues von mir: "Beim ersten Mal" (der lief bei uns Montag in der Sneak):  http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=120537&rid=256714
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 21 August 2007, 12:13:14
Eine hübsche Kritik zu Breakfast of Champions hast du da geschrieben.
Hab den Film auch mal versucht zu gucken, hab nach zehn Minuten aufgegeben und ihn ohne Ton weiterlaufen lassen. Hat insgesamt mehr "Sinn" gemacht, auch wenn das Wort nicht in einem Absatz mit diesem Film genannt werden sollte.

Da wundert man sich, dass immer Hudson Hawk als Willis' großes peinliches Debakel genannt wird. Der war wenigstens unterhaltsam und gut besetzt.

Edit: Hast du hier eine Wortgruppe verschluckt?
ZitatZwar werden Bruce Willis als suizidgefährdeter und am Leben zweifelnder prominenter Autoverkäufer Dwayne Hoover und sein von Hektik und Konflikten sowie Albert Finney als wirrer Romanautor Kilgore Trout ausführlich vorgestellt,
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 21 August 2007, 12:47:53

Es ist jetzt schon eine Weile her, seit ich den Film sah (und noch länger her, seit ich das Buch las), aber ich war damals irgendwie ganz zufrieden, dass gar nicht erst der Versuch unternommen wurde, Vonneguts Stil ein normiertes Schemadrehbuch abzugewinnen. Natürlich dreht der Film mit voller Wucht am Rad, schwer mitanzusehen, fraglos. Aber gerade der unerträgliche Alltag der Hauptfigur ließ mich mit ihr mitfühlen, man quälte sich gemeinsam mit Willis durch das Spalier absonderlicher Vorgänge, um zum Finale dann mit einem Hauch von Zwischenmenschlichkeit erlöst zu werden (woran auch der von dir erwähnte Soundtrack seinen Anteil hatte). Das hatte bei aller Unzulänglichkeit irgendwie mehr Esprit als manch anderer ich-befreie-mich-aus-Tretmühlen-Film, und wurde so der Vorlage ansatzweise gerecht, die sich ja auch nicht mit der Einhaltung literarischer Regeln aufhielt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 21 August 2007, 13:33:48
Obwohl ich die Vorlage nicht kenne, finde ich "Breakfast of Champions" aus ähnlichen Gründen auch arg unterbewertet... ich habe ihn etwa dreimal gesehen und konnte eigentlich nie ein Debakel darin erkennen. Zumal da oftmals Dinge kritisiert werden, die man woanders feiert. Was es mit der massiven Ablehnung dieses Filmes auf sich hat, ist mir ein Rätsel. Wie mir auch wieder in filmimperators Kritik auffiel. Da werden drei Überschriften ausgewählt unter dem Motto "was man nicht tun soll" und spätestens bei der dritten frage ich mich, was daran prinzipiell falsch sein soll. Das wird zwar dann im Text plausibel erläutert, lässt aber schon im Ansatz gewisse Vorbehalte gegenüber dem Experimentalismus erkennen, auch wenn das möglicherweise nicht einmal der Fall ist.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 21 August 2007, 13:45:11
Zitat von: Vince am 21 August 2007, 13:33:48
Zumal da oftmals Dinge kritisiert werden, die man woanders feiert.

Genau.
Ich sehe schon, diese Review-Unwucht (zwei Verrisse, sonst nix) muss geglättet werden. Scooby, ähh, Vince, wir haben was zu tun!

(Das war jetzt auch ein "Dreamcatcher"-Zitat, ist das nicht toll?  ;))
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 21 August 2007, 18:17:23
Zitat von: Chili Palmer am 21 August 2007, 13:45:11
Genau.
Ich sehe schon, diese Review-Unwucht (zwei Verrisse, sonst nix) muss geglättet werden. Scooby, ähh, Vince, wir haben was zu tun!
*Quengel* Nein, zuerst Scooby-Snack!

Zitat(Das war jetzt auch ein "Dreamcatcher"-Zitat, ist das nicht toll?  ;))
Ehrlich? Das Zitat kenn ich gar nicht - da sehen wir mal wieder, wer der WAHRE Dreamcatcher-Groupie ist und sich hinter einer schnöden 6/10 versteckt. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 21 August 2007, 19:09:39
Zitat von: Vince am 21 August 2007, 18:17:23
*Quengel* Nein, zuerst Scooby-Snack!

:icon_lol:

Zitat von: Vince am 21 August 2007, 18:17:23
da sehen wir mal wieder, wer der WAHRE Dreamcatcher-Groupie ist und sich hinter einer schnöden 6/10 versteckt. ;)

*Homer-Simpson-Modus* : Neein! Mein geheimes Laster! Meine geheime 10/10! Meine mühselig zusammengeschusterte Fassade der Objektivität bröckelt!  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 August 2007, 22:35:56
Zitat von: Vince am 21 August 2007, 13:33:48
Wie mir auch wieder in filmimperators Kritik auffiel. Da werden drei Überschriften ausgewählt unter dem Motto "was man nicht tun soll" und spätestens bei der dritten frage ich mich, was daran prinzipiell falsch sein soll. Das wird zwar dann im Text plausibel erläutert, lässt aber schon im Ansatz gewisse Vorbehalte gegenüber dem Experimentalismus erkennen, auch wenn das möglicherweise nicht einmal der Fall ist.

Das Problem an "comichaften Überzeichnungen"  (meine dritte Unterüberschrift) ist eben, dass man entweder neben selbigen Stilmittel als Regisseur einer Komödie darüber hinaus auch noch zur Humoristik des Films mit Gags, Slapstick, Ironie oder Sarkasmus beitragen sollte. Das war meiner Meinung nach bei "Breakfast of Champions" nicht der Fall. Ich persönlich kenne aber auch das Buch nicht und weiß demzufolge auch nicht, inwieweit das 1:1 übernommen ist. Wobei wir dann wieder bei einer Debatte um die Übertragbarkeit der Medien wären...

@ Chili Palmer: Dass "Breakfast of Chmapions" unkonventionell ist und sich von anderen Filmen in Sachen Narrationsstruktur abhebt ist ja durchaus richtig. Nur gibt es eben gute Gründe, WARUM diese Konventionen bestehen. Nämlich - zumeist - genau jenen, dass der Film funktionieren, eine Handlung, einen Zusammenhang und Charaktere aufbauen und entfalten kann, welche zusammen einen Sinn erkennen lassen. Das fehlte mir eben bei "Breakfast...". Vielleicht bin ich auch zu sehr in den konventionellen Seh-Strukturen verwurzelt, man sehe es mir nach. Aber das ist meine Meinung zum Film.

@ bluebottle: Danke für das Lob und den richtigen Hinweis hinsichtlich meines schriftlichen Faux-Pas´. Nur leider wurde die Kritik für die Nachbearbeitung schon gesperrt. Muss mich mal ans Korrekturforum wenden, dann korrigiere ich es...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 August 2007, 22:39:10
Zitat von: Chili Palmer am 21 August 2007, 13:45:11
Ich sehe schon, diese Review-Unwucht (zwei Verrisse, sonst nix) muss geglättet werden. Scooby, ähh, Vince, wir haben was zu tun!

Ich warte auf jeden Fall schon drauf... :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 August 2007, 14:25:50
Neues von mir zu "Zusammen ist man weniger allein": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=118536&rid=257616

Ich bitte die großen Lücken bei der Kritik zu entschuldigen, aber mit Firefox gehts nicht sehr viel besser - oder zumindest hab ich noch nicht rausgefunden, wie  :00000109:.

@ bluebottle: Der Fehler in meiner "Breakfast..."-Kritik ist korrigiert. Danke nochmal!
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 23 August 2007, 14:36:28
Ich schreibe meine Texte auch mit Firefox und kannte das Problem gar nicht. Abgesehen davon - warum hast du dich einer Wertung enthalten ?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 24 August 2007, 02:17:24
Zitat von: Bretzelburger am 23 August 2007, 14:36:28
Ich schreibe meine Texte auch mit Firefox und kannte das Problem gar nicht. Abgesehen davon - warum hast du dich einer Wertung enthalten ?

Jetzt nicht mehr  :icon_mrgreen:. Hab es doch noch nachbearbeiten können...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 28 August 2007, 12:10:56
Mal wieder was Neues von mir zu "Kein Bund fürs Leben", einer deutscher Militärkomödie: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=129874&rid=258157. Der lief bei uns gestern in der Sneak.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 28 August 2007, 20:07:44
Ich bin kürzlich auf deine HOSTEL 2-Besprechung gestoßen und finde, dass du den Film etwas zu ernst nimmst. Zwar kann man gegen deine knappen analytischen Einschätzungen nicht wirklich etwas sagen (Alibifunktion von Paxton in der Einleitung etc.), aber der Film führt diese Klischees doch alle nur vor. Erst ist er darum bemüht, uns diese Skihäschen vrzustellen und in bester Slashertradition leiden, schreien und sterben zu lassen, nur um das Finalgirl - jene Figur, die dem Zuschauer gesetzmäßig zur Seite steht und ihn mitfiebern/sich identifizieren lässt - schließlich als freigekaufte Schlampe zu präsentieren und damit zu brechen mit Genreregeln. Das ist doch mal eine Ironie, die dem werten Herrn Roth durchaus angerechnet werden muss. Und wo der Film "prätentiös" ist, musst du auch mal bitte erläutern!

ZitatDoch wer jetzt eine krasse Schlachteplatte erwartet, die den misanthropischen ersten Teil in Sachen Blutgehalt und Explizität in den Schatten stellt, der irrt. Die Folterszenen sind ähnlich grafisch ausgearbeitet (die Säge im Gesicht sowie die Sequenz mit der Sense und der Kastration, insofern man das in der gekürzten Kinofassung beurteilen kann), kommen aber nicht in der hohen Frequenz des Originalfilms vor.

Die Betonung liegt hier wirklich auf

Zitatinsofern man das in der gekürzten Kinofassung beurteilen kann

denn der Ekelfaktor in HOSTEL 2 (also seiner US-Kinofassung) bewegt sich m.E. schon in neuen Dimensionen. Selten in den letzten Jahren so einen brutalen Film gesehen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 2 September 2007, 13:08:51
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 August 2007, 20:07:44
Ich bin kürzlich auf deine HOSTEL 2-Besprechung gestoßen und finde, dass du den Film etwas zu ernst nimmst. Zwar kann man gegen deine knappen analytischen Einschätzungen nicht wirklich etwas sagen (Alibifunktion von Paxton in der Einleitung etc.), aber der Film führt diese Klischees doch alle nur vor. Erst ist er darum bemüht, uns diese Skihäschen vrzustellen und in bester Slashertradition leiden, schreien und sterben zu lassen, nur um das Finalgirl - jene Figur, die dem Zuschauer gesetzmäßig zur Seite steht und ihn mitfiebern/sich identifizieren lässt - schließlich als freigekaufte Schlampe zu präsentieren und damit zu brechen mit Genreregeln. Das ist doch mal eine Ironie, die dem werten Herrn Roth durchaus angerechnet werden muss.

Ich stimme dir insoweit zu, dass es dem Film und eben auch Eli Roth gelingt, Genrekonventionen zu brechen. Aber da es sich bei "Hostel 2" um handwerklich nahezu perfektes Slasherkino ohne offensichtliche humoristische Elemente handelt, möchte ich den Film gerade deswegen ernst nehmen, weil er eben allenfalls auf der 2. oder 3. Ebene Trash ist. Alle Gewaltszenen sind realitsisch und nicht extrem überzeichnet dargestellt, weswegen der Film für mich beileibe ein ernstzunehmendes Phänomen der Kulturindustrie darstellt.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 August 2007, 20:07:44
Und wo der Film "prätentiös" ist, musst du auch mal bitte erläutern!

Prätentiös möchte ich mal mit "pseudoanspruchsvoll" übersetzen. Und das bezieht sich auf folgende Passage meines Reviews gleich zu Beginn: "Wenn ich jetzt verrate, dass das Ende auf eine eher holzhammerhafte denn subtile Kapitalismuskritik und Pervertierung der Marxschen Überlegungen hinsichtlich Humankapitals in der Industrie abzielt, habe ich wohl schon zu viel verraten.". Ich wollte im Fazit mit "prätentiös" nur verdeutlichen, dass der Film seine angerissenen Themen und Bezüge von/auf Kapitalismuskritik über Dekadenz der Macht usw. - insoweit man diese "Hostel 2" zugestehen oder in ihn hineininterpretieren möchte - nicht weiter verfolgt und diese nur platt und selbstzweckhaft als Vorwand für Gewaltszenen missbraucht werden. Das soll damit gemeint sein. Konnte ich zum Verständnis beitragen?  :icon_rolleyes:

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 August 2007, 20:07:44
der Ekelfaktor in HOSTEL 2 (also seiner US-Kinofassung) bewegt sich m.E. schon in neuen Dimensionen. Selten in den letzten Jahren so einen brutalen Film gesehen.

Naja, wenn man sich die allgemeine Entwicklung bei Filmen in Sachen Splatter und Brutalität in den letzten Jahren anschaut, kann man die Menschen der FSK und die immer wieder wechselnden Jugendschutzbestimmungen (kenne mich da jetzt nicht so gut aus und würde Aufklärung deinerseits erbitten, wenn du da tiefer in der Materie drinsteckst) nur infragestellen. Da wird ein uralter, im heutigen Vergleich relativ harmloser Zombieschocker wie "Dawn of the Dead" weiterhin unter "beschlagnahmt" geführt, während "The Hills have Eyes" und eben auch die "Hostel"-Filme sogar ins Kino gelangen. Verstehe einer diese Willkür. :00000109:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 4 September 2007, 12:08:23
@ Mr. Vincent Vega: Alles klar?

@ alle: Was Neues von mir zu "Superbad", welcher gestern bei uns in der Sneak lief: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=128763&rid=258803
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 September 2007, 17:10:47
Wieder was Neues: "Hallam Foe": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=120601&rid=259080. Stelle meine Kritik hiermit zur Disposition...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 September 2007, 02:46:47
Auch wenns mittlerweile etwas langweilig wird, hier mit mir selbst zu interagieren  :icon_rolleyes: wieder mal der Verweis auf etwas Neues von mir zu einem bisher zu Unrecht untergegangenen Film: "Projekt Gold - Eine deutsche Handball-WM": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=131397&rid=259362
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 9 September 2007, 11:42:22
Zitat von: filmimperator am  9 September 2007, 02:46:47
Auch wenns mittlerweile etwas langweilig wird, hier mit mir selbst zu interagieren  :icon_rolleyes: wieder mal der Verweis auf etwas Neues von mir zu einem bisher zu Unrecht untergegangenen Film: "Projekt Gold - Eine deutsche Handball-WM": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=131397&rid=259362

Liest sich ganz ordentlich. Für mich als Handballer aber zu emotionslos, aber da bin ich einfach näher dran denke ich. Hast du zufällig irgendein Spiel live in der Halle miterlebt?
Und kleiner Schreibfehler: Der Markus Baur "Ersatz" heißt Michael Kraus, nicht Krause ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 September 2007, 16:26:49
Zitat von: MMeXX am  9 September 2007, 11:42:22
Liest sich ganz ordentlich. Für mich als Handballer aber zu emotionslos, aber da bin ich einfach näher dran denke ich. Hast du zufällig irgendein Spiel live in der Halle miterlebt?

Nein, ich war zu keinem Spiel live dabei. Und bevor die Frage kommt: Ich war auch erst einmal in nem Fußball-Stadion, was ich so prickelnd aber nicht fand, weil ich nix erkannt habe vom Spiel  :icon_razz:. Meinst du mit emotionslos meine Kritik oder den Film selbst?

Zitat von: MMeXX am  9 September 2007, 11:42:22
Und kleiner Schreibfehler: Der Markus Baur "Ersatz" heißt Michael Kraus, nicht Krause ;)

Schon korrigiert  :icon_mrgreen:

Ich sehe, du kommst aus Rostock... Na rate mal, welcher Verein es mir am meisten angetan hat  :D
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 9 September 2007, 22:23:17
Zitat von: filmimperator am  9 September 2007, 16:26:49
Meinst du mit emotionslos meine Kritik oder den Film selbst?

Die Kritik. Das liegt aber wohl daran, dass ich noch mehr erwarte. Als ich den Film im Kino gesehen habe (zu zwölft) kannten sich fast alle dort :) Und als dann bei den Szenen vom Halbfinale dick fett unser Banner zu sehen war, hab' ich bissl Gänsehaut bekommen. Daher ist das mit emotionslos seeeeehr subjektiv.

Zitat von: filmimperator am  9 September 2007, 16:26:49
Ich sehe, du kommst aus Rostock... Na rate mal, welcher Verein es mir am meisten angetan hat  :D

Meinst du jetzt Fussi oder Handball? Bzw. ist die Frage mit einer Prise Ironie gewürzt?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 11 September 2007, 12:12:35
Zitat von: MMeXX am  9 September 2007, 22:23:17
Die Kritik. Das liegt aber wohl daran, dass ich noch mehr erwarte. Als ich den Film im Kino gesehen habe (zu zwölft) kannten sich fast alle dort :) Und als dann bei den Szenen vom Halbfinale dick fett unser Banner zu sehen war, hab' ich bissl Gänsehaut bekommen. Daher ist das mit emotionslos seeeeehr subjektiv.

Ok. Sorry. Na wie gesagt: Klar ist meine Kritik auch subjektiv, allerdings war ich nicht so nah dran wie du. Deshalb der vllt. etwas zu analytisch-kühl geratene Stil meinerseits.  :icon_cool:

Zitat von: MMeXX am  9 September 2007, 22:23:17
Meinst du jetzt Fussi oder Handball? Bzw. ist die Frage mit einer Prise Ironie gewürzt?

Ganz und gar nicht. Ich bin schon seit geraumer Zeit Fan vom FC Hansa Rostock - also Fußball. Auch wenns leider zur Zeit etwas finster ausschaut in der Tabelle  :bawling:

Übrigens wieder etwas Neues von mir: "Ratatouille". Empfelenswert das Gericht, aber auch der Film: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=128472&rid=259742
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 September 2007, 13:32:10
Eine Rezension zu einem Film aus dem hohen Norden: "Auf Anfang": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=120518&rid=259836
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 15 September 2007, 22:53:24
Ein nahezu vergessenes Werk von Leni Riefenstahl und dessen Kritik dazu von mir: "Tiefland": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=26682&rid=260240
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 September 2007, 13:35:33
Auch wenn es dazu schon Einiges gibt, konnte ich meinen Senf zu "Disturbia" nicht unter den Tisch fallen lassen (wer macht denn die Sauerei dann auch wieder weg?  :icon_mrgreen:): http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=118511&rid=260507
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 September 2007, 02:07:23
Auch wenn ich hier scheinbar nur noch Monologe abhalte  :andy:  mal wieder etwas Neues von mir. Ich kann dem durchaus verhaltenem Lob von "Wächter des Tages" jedenfalls nicht zustimmen, wie ihr unter http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=93578&rid=260971 erfahren könnt...

Zudem habe ich meine im Nachhinein doch etwas zu hohe Bewertung zu "Disturbia" noch einmal überdacht und leicht korrigiert. Dennoch kann man den Film noch - wenn auch nicht uneingeschränkt - empfehlen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 28 September 2007, 17:40:02
Nachdem ich es nicht für notwendig hielt, auch auf meine anderen, in letzter Zeit geschriebenen, aber eher mediokren Kritiken hinzuweisen, hier einmal wieder eine auf die ich doch etwas stolz bin zu "Battle in Heaven": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=78515&rid=261704.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 2 Oktober 2007, 12:46:39
Man mag es kaum für möglich halten, doch die Sneak Preview der letzten 4 Wochen konnte mich filmisch immer überzeugen, so auch mit "Geliebte Jane", einer Biografie von Jane Austen: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=114913&rid=262155
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 4 Oktober 2007, 13:14:34
Zitat von: filmimperator am 28 September 2007, 17:40:02
hier einmal wieder eine auf die ich doch etwas stolz bin zu "Battle in Heaven": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=78515&rid=261704.

Da kannst du auch zurecht stolz drauf sein, denn sich zu diesem Film einen Text abzuringen, ist echt eine Leistung. Ich habe einige beeindruckende Bilder und Einstellungen (beispielsweise dieser 360-Grad-Schwenk-Interruptus) mitgenommen, empfand auch gerade den finalen Sühnegang als filmisch nachhaltig, aber das Ganze dann in Worte zu kleiden und noch in ein Bewertungsschema quetschen zu müssen, das war meine Sache nicht. Von daher vielen Dank für das Review!  :icon_razz:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 Oktober 2007, 16:44:02
Zitat von: Chili Palmer am  4 Oktober 2007, 13:14:34
Da kannst du auch zurecht stolz drauf sein, denn sich zu diesem Film einen Text abzuringen, ist echt eine Leistung. Ich habe einige beeindruckende Bilder und Einstellungen (beispielsweise dieser 360-Grad-Schwenk-Interruptus) mitgenommen, empfand auch gerade den finalen Sühnegang als filmisch nachhaltig, aber das Ganze dann in Worte zu kleiden und noch in ein Bewertungsschema quetschen zu müssen, das war meine Sache nicht.

Herzlichen Dank für ein so großes Lob! Der 360-Grad-Schwenk bei der Sex-Szene schien mir auch eines der auffälligsten Stilmittel, weswegen ich die Besprechung dieser Sequenz ausführlicher behandelt habe. Über die Intention des Films (auch was das Ende angeht), kann man nur mutmaßen, aber ich dachte, man kann es in die von mir dargestellte Richtung interpretieren. Allerdings habe ich mal online etwas recherchiert: Da ist häufiger von Hintergründen in den Handlungsmotiven die Rede, die nur Menschen mit mexikanischen Kontext gänzlich nachvollziehen können und der auf Aussenstehende des Kulturkreises eher befremdlich wirkt.

Zitat von: Chili Palmer am  4 Oktober 2007, 13:14:34
Von daher vielen Dank für das Review!  :icon_razz:

Bitte, gern geschehen!  :icon_cool:

Mal wieder etwas Neues (und wieder etwas länger Geratenes) von mir zu einem relativ populären DEFA-Film: "Sieben Sommersprossen": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=37426&rid=262655

Ich hoffe, es fällt nicht allzu sehr auf, dass ich mich mit dem Kino der DDR nicht so gut auskenne, ansonsten bin ich für Belehrungen und Kritik (Bretzelburger?  :icon_rolleyes:) noch mehr als sonst sehr dankbar. Ich war jdenfalls der Meinung, dass dieser Film durchaus mal einen Review verdient...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 6 Oktober 2007, 18:09:50
Mit deinen Ansichten zu "Sieben Sommersprossen" gehe ich konform, aber dein Blick auf "Superbad" empfinde ich schon sehr eingeschränkt. Ich kenne dich ja nicht persönlich, aber fast müsste man meinen, bei dir handelt es sich um einen coolen Frauenhelden, dem die in diesem Film geschilderten Ängste völlig unbekannt sind, so sehr betrachtest du "Superbad" nur aus dem "American Pie" Gesichtspunkt.

Dir scheint gar nicht aufgefallen zu sein, dass der Film gar nicht nur witzig sein will und das auch Kotze und Menstruationsblut keineswegs dem Amüsement dienen, sondern eher unangenehm berühren sollen. Oder verwendet der Film irgendeinen inszenatorischen Trick, der zum Beispiel die Typen auf der Rockerparty als cool erscheinen lässt? - Die lachen nämlich über Seth, aber ich konnte da nicht mitlachen. Auch deine Bemerkung zum typischen Happy-End zeigt keine besondere Tiefe in der Beobachtung. Die eigentliche Nähe haben die Jungs doch zueinander, aber die Gesellschaft und das Erwachsenwerden in den USA zwingt sie dazu, Partnerschaften einzugehen. Sicherlich ist das auch eine schöne Sache, aber eben auch unbekanntes Terrain und der Film löst keineswegs auf, wohin der Weg geht. Aber der traurige Abschiedsblick, den sich die beiden Protagonisten zum Schluss zuwerfen, sagt eine Menge aus. Solche Details scheinen dir nicht aufgefallen zu sein ?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 7 Oktober 2007, 12:47:08
Zitat von: Bretzelburger am  6 Oktober 2007, 18:09:50
Mit deinen Ansichten zu "Sieben Sommersprossen" gehe ich konform

Danke erstmal... :icon_cool:

Zitat von: Bretzelburger am  6 Oktober 2007, 18:09:50
aber dein Blick auf "Superbad" empfinde ich schon sehr eingeschränkt. Ich kenne dich ja nicht persönlich, aber fast müsste man meinen, bei dir handelt es sich um einen coolen Frauenhelden, dem die in diesem Film geschilderten Ängste völlig unbekannt sind, so sehr betrachtest du "Superbad" nur aus dem "American Pie" Gesichtspunkt.

Ich kann dir versprechen, dass dem nicht so ist und auch ich beinahe den klassischen Gegenentwurf eines Frauenhelden darstelle. Klar kenne ich die Sorgen und Ängste von Jugendlichen bzgl. Frauen und Sex, nur werden die ja - abseits des Vulgärhumors - in "American Pie" auch thematisiert, wobei dieser dann aber nicht so gehypt wurde wie "Superbad". Eine 8,3 in der IMDb kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen. Oder haben alle Amis schon 10 Jahre keinen solchen Film mehr gesehen?

Zitat von: Bretzelburger am  6 Oktober 2007, 18:09:50
Dir scheint gar nicht aufgefallen zu sein, dass der Film gar nicht nur witzig sein will und das auch Kotze und Menstruationsblut keineswegs dem Amüsement dienen, sondern eher unangenehm berühren sollen.

Die nahezu vulgäre, ja abstoßende Überzeichnung ist allerdings dafür der falsche Weg finde ich. Peinlich berührt sein geht auch anders fernab von Ekelhumor. Dezenter und etwas intellektueller wäre hier tatsächlich mehr gewesen, weswegen ich die von dir hier angebrachten Ausführungen nicht wirklich teilen kann.

Zitat von: Bretzelburger am  6 Oktober 2007, 18:09:50
Auch deine Bemerkung zum typischen Happy-End zeigt keine besondere Tiefe in der Beobachtung. Die eigentliche Nähe haben die Jungs doch zueinander, aber die Gesellschaft und das Erwachsenwerden in den USA zwingt sie dazu, Partnerschaften einzugehen. Sicherlich ist das auch eine schöne Sache, aber eben auch unbekanntes Terrain und der Film löst keineswegs auf, wohin der Weg geht. Aber der traurige Abschiedsblick, den sich die beiden Protagonisten zum Schluss zuwerfen, sagt eine Menge aus. Solche Details scheinen dir nicht aufgefallen zu sein ?

Das haben wir wiederum in "American Pie" auch, um den Vergleich mal wieder anzubringen. Dort hieß es "lustig" und niemand versuchte ernsthaft, tiefere Botschaften hereinzuinterpretiern. Der Hype von "Superbad" indes verwunert genau deswegen, weil er im Prinzip nichts anderes ist als eine alternative Version vom "American Pie"-Franchise. Klar verändern sich Beziehungen und Freundschaften von Jungs zueinander im Angesicht von Adoleszenz, dem Ende der Schule, geschlechtlichen Beziehungen und Lebenswegen, die auseinander führen. Doch diese Botschaft ist doch banal. Und - das wichtigste - der Film ist eine Komödie, weswegen ich ihn am Maßstab einer Komödie messe. Und dazu gehören nun auch mal gelungene Gags und eine Handlung fernab von Problemen beim Anbaggern von Frauen, Party-Machen und Alkohol-Besorgen, die zusammen dennoch wenig Substanz und Niveau aufweisen. Ich muss dazu sagen, dass es ja auch schon wieder ein Weilchen her ist, dass ich den Film gesehen habe... Aber ich danke dir für die Anregungen und werde mich mal demnächst deiner Kritik zum Film widmen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 Oktober 2007, 12:35:06
"Operation: Kingdom" kam gestern in der Sneak bei uns. Meine Kritik: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=120785&rid=263079.

..und schön, dass ich mal wieder halbwegs mit den Ansichten von Bretzelburger harmoniere  ;). Wirklich empfhelenswert der Film.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 15 Oktober 2007, 20:12:16
Also ich mach's ganz kurz: Deine Kritik zu "Das Süße Jenseits" ist klasse! Allein die Schilderung von Ian Holm hat mich gleich dazu angeregt, den Film unbedingt anschauen zu wollen [a.k.a.*hust* von dir auszuleihen *hust* ;)].

Genug der Schleimerei.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Oktober 2007, 01:37:25
Zitat von: bluebottle am 15 Oktober 2007, 20:12:16
Also ich mach's ganz kurz: Deine Kritik zu "Das Süße Jenseits" ist klasse! Allein die Schilderung von Ian Holm hat mich gleich dazu angeregt, den Film unbedingt anschauen zu wollen [a.k.a.*hust* von dir auszuleihen *hust* ;)].

THX. Ich schau gleich mal in deinem Blog vorbei.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Oktober 2007, 14:41:06
Ich weiß nicht warum, aber ich glaube mittlerweile auch des Öfteren am Schreiben längerer Reviews Gefallen zu finden. Hier meine Ergüsse zu "Der eisige Tod": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=108753&rid=264116
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 30 Oktober 2007, 12:43:46
Ob mal wieder jemand was in meinen Thread postet? Naja, ich hab Zeit  :andy:

Gestern habe ich wieder mal die Sneak Preview besucht und habe mit "30 Days of Night" wahrlich eine miese Splatter-Gurke sehen müssen. Die Kritik findet ihr unter http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=133130&rid=266096. Ich kann vor diesem Film nur warnen! Meinungen?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 31 Oktober 2007, 13:50:17
Bei der Kritik scheint etwas mit der Formatierung schief gegangen zu sein. Das Fazit erscheint in einer anderen Schriftart.

ZitatWo ist eigentlich ,,Blade", wenn man ihn mal braucht?
ZitatArmani-Models mit Tollwut

sehr schön... :icon_lol:

Meinst du nicht, dass du mit 3/10 etwas übertreibst? Schließlich scheint ja Spannung aufzukommen und die Splatter-Effekte scheinen auch nicht schlecht zu sein. Kann der Film schlechter als Postal sein(5/10)?

Anders gefragt: Verdient er die Bewertung, die du auch "Entführt und gepeinigt 2" gegeben hast?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 31 Oktober 2007, 16:51:51
Zitat von: bluebottle am 31 Oktober 2007, 13:50:17
Bei der Kritik scheint etwas mit der Formatierung schief gegangen zu sein. Das Fazit erscheint in einer anderen Schriftart.

Ja, das ist das Problem bei Word 2007 im Rechenzentrum. Hab den Text markiert - allerdings nur AUSSER dem Fazit, welches dann im Word auf der nächsten Seite angezeigt wurde und dann eingefügt. Als ich das Fazit nachträglich einfüte, wars dann so. Ich versuche das jetzt nochmal zu ändern. Danke für den Hinweis!

Zitat von: bluebottle am 31 Oktober 2007, 13:50:17
Meinst du nicht, dass du mit 3/10 etwas übertreibst? Schließlich scheint ja Spannung aufzukommen und die Splatter-Effekte scheinen auch nicht schlecht zu sein. Kann der Film schlechter als Postal sein(5/10)?

Anders gefragt: Verdient er die Bewertung, die du auch "Entführt und gepeinigt 2" gegeben hast?

Also meine Wertung zu "Postal" basiert ja auf anderen Kriterien (Stichwort: Boll-Skala  :icon_razz:), aber du hast Recht. Ich werde "30 Days of Night" mal noch nachträglich 4 von 10 Punkten geben. Aber mehr ist echt nicht drin. (Nachtrag vom 01.11.: Ich konnte mich doch nicht zu 4/10 durchringen, weil er eben so schlecht ist - sorry...)

Und "Entführt und gepeinigt 2" ist nicht so mies, wie es der deutsche Titel Glauben macht - sondern noch viel schlechter  :icon_mrgreen:, weswegen ich bei dem Film (TRASH!!!) nur gefeiert habe.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 1 November 2007, 13:09:09
Ein brisanter Ausgangspunkt über die Enstehung der RAF mündet in einem mäßigen Film: Meine Kritik zu "Baader": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=27045&rid=266423
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 1 November 2007, 18:40:08
Ist "suizidieren" wirklich ein Wort? Man lernt immer wieder dazu... :eek:
Ansonsten: Die Einleitung ist etwas schwerfällig, das Fazit dafür sehr treffend.

Todesspiel scheint immer noch der beste Film über dieses Thema zu sein.
[Ich oute mich hier mal als Heinrich Breloer-Fan]

Eichinger produziert ja gerade seinen Baader-Meinhof-Komplex mit Bleibtreu als Baader und Uli Edel (!) als Regisseur. Klingt nicht so doll. :icon_sad:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 1 November 2007, 21:38:39
Zitat von: bluebottle am  1 November 2007, 18:40:08
Ist "suizidieren" wirklich ein Wort? Man lernt immer wieder dazu... :eek:
Ansonsten: Die Einleitung ist etwas schwerfällig, das Fazit dafür sehr treffend.

Ja ist es und danke!  :icon_cool:

Zitat von: bluebottle am  1 November 2007, 18:40:08
Todesspiel scheint immer noch der beste Film über dieses Thema zu sein.
[Ich oute mich hier mal als Heinrich Breloer-Fan]

Hab ich nicht gesehen, sollte ich aber mal. Und wer zum Geier ist Heinrich Breloer?  :00000109:

Zitat von: bluebottle am  1 November 2007, 18:40:08
Eichinger produziert ja gerade seinen Baader-Meinhof-Komplex mit Bleibtreu als Baader und Uli Edel (!) als Regisseur. Klingt nicht so doll. :icon_sad:

"Body of Evidence" hab ich (zum Glück wahrscheinlich) auch nicht gesehen und "Christiane F." soll wegen David Bowie ganz toll sein. Naja...
Sag mal, was machst du eigentlich morgen Abend? Christoph ist mal wieder da. Und ich sollte dir auch irgend einen Film mitbringen, hab aber vergessen, welchen... "Graf Zaroff" vielleicht?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 1 November 2007, 21:55:42
Breloer macht sehr gute Doku-Dramen, z.B. "Die Manns - Ein Jahrhundertroman" oder "Speer und er". Zur Zeit verfilmt er die Buddenbrooks.

Uli Edel hat uns auch solche "Meisterwerke" geschenkt, wie Die Nebel von Avalon (den werd ich ihm NIE verzeihen, niemals! Das ist nämlich eins meiner Lieblingsbücher) und Die Nibelungen (mit Benno Fürmann; ein schrecklicher, schrecklicher, sehr sehr schrecklicher Film :wallbash:).

Morgen hab ich noch nichts vor. Keine Ahnung, ob ich das Haus verlasse, mal sehen, ob meine Erkältung bis dahin entschwunden ist.
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Andres Thema:
Hab eben meine relativ kurze Kritik zu Abbitte in die OFDb gestellt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 1 November 2007, 22:46:28
Zitat von: bluebottle am  1 November 2007, 21:55:42

Hab eben meine relativ kurze Kritik zu Abbitte in die OFDb gestellt.
Im Vergleich zu Filmimperators Reviews ist die immer noch zu lang  :respekt:, im Vergleich zu deiner "Harry Potter" Review eher kurz  :icon_redface:. Ich bin ja ein Fan deiner Reviews (und nicht wirklich überrascht, dass "Abbitte" keineswegs so schlecht ist, wie mehrfach behauptet wurde), aber haut ihr euch nicht gegenseitig die Rübe ein, bezüglich eurer Review-Vorstellungen :LOL: ? - Unterschiedlicher gerade im analytischen Sinne kann man schwerlich schreiben.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 1 November 2007, 23:42:13
Gegen einen prägnanten Stil, der die entscheidenden Vorzüge und Mängel eines Films auf den Punkt bringt, ist ja nichts einzuwenden.

Kommt es doch zur Diskussion, hilft ja immer noch ein entspannender Umtrunk.  :pidu:

;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 2 November 2007, 03:10:09
Zitat von: bluebottle am  1 November 2007, 23:42:13
Gegen einen prägnanten Stil, der die entscheidenden Vorzüge und Mängel eines Films auf den Punkt bringt, ist ja nichts einzuwenden.
Stimmt, aber was hat das mit Filmimperator zu tun ?  :icon_lol:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 2 November 2007, 18:25:40
Zitat von: bluebottle am  1 November 2007, 23:42:13
Gegen einen prägnanten Stil, der die entscheidenden Vorzüge und Mängel eines Films auf den Punkt bringt, ist ja nichts einzuwenden.

Jepp  :respekt:

Zitat von: bluebottle am  1 November 2007, 23:42:13
Kommt es doch zur Diskussion, hilft ja immer noch ein entspannender Umtrunk.  :pidu:

Allerdings, da kann man nochmal diskutieren nach vorherigem Kinobesuch.

Zu deiner "Abbitte"-Kritik:  :respekt: (dieses Emoticon gefällt mir anscheinend  ;)). Besonders bei der Passage "Seine an den Ästhetizismus Leans oder Viscontis grenzende Liebe zu schönen Sonnenuntergängen in den leidvollsten Situationen ist auch hier nicht verschwunden" weiß man, dass sie von dir kommt (Grüße an den "Leoparden" und "Lawrence"  :icon_lol:).

Wegen heute abend: Es ist 20 Uhr ein Treffen am kleinen Schrott angedacht. Was wir danach machen, ist noch nicht klar. Ich schreib dir nochmal ne SMS, wenn du das hier nicht mehr lesen solltest.


@ Bretzelburger:

Also trotz tatsächlich unterschiedlicher Review-Vorstellungen haben bluebottle und ich meist ähnliche Ansichten zu einem Film. Das kann ich von dir und mir (meist) leider nicht behaupten. Nichts gegen dich, aber ist halt so. Mag vielleicht daran liegen, dass wir uns nicht persönlich kennen und du gar nicht weißt, was für ein netter Mensch ich doch bin. Deswegen sehe ich dir deinen gerade abgegebenen ironischen Kommentar auch - großzügig wie ich bin - nach.  :icon_cool:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 5 November 2007, 20:17:28
Zitat von: filmimperator am  2 November 2007, 18:25:40
@ Bretzelburger:

Also trotz tatsächlich unterschiedlicher Review-Vorstellungen haben bluebottle und ich meist ähnliche Ansichten zu einem Film. Das kann ich von dir und mir (meist) leider nicht behaupten. Nichts gegen dich, aber ist halt so. Mag vielleicht daran liegen, dass wir uns nicht persönlich kennen und du gar nicht weißt, was für ein netter Mensch ich doch bin. Deswegen sehe ich dir deinen gerade abgegebenen ironischen Kommentar auch - großzügig wie ich bin - nach.  :icon_cool:
Man kann zumindest statistisch nicht behaupten, dss wir besonders unterschiedlicher Meinung sind. Ich habe das mal nachgesehen und konnte feststellen, dass wir bezogen auf die letzten 20 gemeinsam besprochenen Filme bei der Hälfte gleiche Beurteilungen abgaben (geht man von bis zu einem Bewertungspunkt Unterschied aus)- das liegt auf dem gleichen Level wie bei meinen Mit-Sneakern, die ich bekanntlich persönlich kenne.

Dazu gibt es unterschiedliche Beurteilungen, die nachvollziehbar sind. Dich hat z.B. "Superbad" nicht persönlich angesprochen und ich kann verstehen, dass man den Film dann nicht mehr besonders gut findet, wenn man ihn nur auf seinen Humor reduziert. Umgekehrt fand ich "Born to be wild" im Gegensatz zu dir (und meinen Mit-Sneakern)gar nicht lustig, weil mich die angepasste Sichtweise so gestört hat. Das der Film berechenbar und oberflächlich war, hast du ja selbst formuliert, aber der Rest störte dich nicht so, weswegen du ihm immerhin noch 6 Punkte gabst.

Die Unterschiede liegen meiner Meinung nach keineswegs in den Haltungen, sondern in der Art diese zu begründen - die finde ich bei dir, wie du ja weißt, immer etwas schmal.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 November 2007, 03:41:11
Zitat von: Bretzelburger am  5 November 2007, 20:17:28
Man kann zumindest statistisch nicht behaupten, dss wir besonders unterschiedlicher Meinung sind.

Kann schon sein, aber...

Zitat von: Bretzelburger am  5 November 2007, 20:17:28
Die Unterschiede liegen meiner Meinung nach keineswegs in den Haltungen, sondern in der Art diese zu begründen - die finde ich bei dir, wie du ja weißt, immer etwas schmal.

...so ist es. Ich finde, dass man auch in einer kurzen Kritik seine wichtigsten Gedanken zu einem Film unterbringen kann - auch wenn ich selbst in letzter Zeit öfter von diesem Schema abweiche. Gestern kam übrigens "Die Todeskandidaten" ind er Sneak. Mal wieder ein Film, der einen Verriss wert ist und eigentlich mal wieder einen längeren...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 6 November 2007, 08:09:07
ZitatGestern kam übrigens "Die Todeskandidaten" ind er Sneak. Mal wieder ein Film, der einen Verriss wert ist und eigentlich mal wieder einen längeren...

Na dann keine Zeit verlieren!   :eek:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 7 November 2007, 14:53:55
Zitat von: bluebottle am  6 November 2007, 08:09:07
Na dann keine Zeit verlieren!   :eek:

Schon passiert... Aber ich will das Ganze jetzt gleich noch einmal etwas überarbeiten...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 7 November 2007, 19:23:45
Zitat von: filmimperator am  7 November 2007, 14:53:55
Schon passiert... Aber ich will das Ganze jetzt gleich noch einmal etwas überarbeiten...

Auch wenns erbärmlich ist, sich selbst zu zitieren, aber: Die Überarbeitung ist soweit fertig  :icon_cool: . Und hier nun auch der Link zu "Die Todeskandidaten": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=111782&rid=267227
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 11 November 2007, 17:51:40
"Pasolinis tolldreiste Geschichte" oder - diesen Titel präferiere ich - "Canterbury Tales" (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=13461&rid=268078) erfuhren heute eine Besprechung von mir.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 11 November 2007, 21:14:17
Weißt du, inwiefern der Film inhaltlich gesehen etwas mit Chaucer zu tun hat? Oder ist er mehr 'Pasolini' als Chaucer.  :00000109:
Beim Matthäus-Evangelium hielt er sich ja noch sehr eng an die Vorlage.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 11 November 2007, 22:14:11
Zitat von: bluebottle am 11 November 2007, 21:14:17
Weißt du, inwiefern der Film inhaltlich gesehen etwas mit Chaucer zu tun hat? Oder ist er mehr 'Pasolini' als Chaucer.  :00000109:

Ja es ist eher Pasolini denn Chaucer. Also es gibt auch nicht den roten Faden mit den Reisenden, wie ich bei Wikipedia recherchierte. Ansonsten weiß ich nicht. Was ging denn bei Matthäus ab? Da gings doch um Jesus, wenn ich nicht irre. Davon gibts ja in den "Canterbury Tales" gar nix.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 12 November 2007, 12:25:14
Beim Matthäus hat er das Matthäus-Evangelium quasi Wort für Wort abgefilmt. Von allen Bibelfilmen gefällt der Film mir immer noch am besten.
Es ist schon ein Vorteil, wenn nicht irgendein Hollywood-Beau den Jesus mimt. :icon_rolleyes: 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 November 2007, 13:05:21
Zitat von: bluebottle am 12 November 2007, 12:25:14
Beim Matthäus hat er das Matthäus-Evangelium quasi Wort für Wort abgefilmt. Von allen Bibelfilmen gefällt der Film mir immer noch am besten. 

Heißt das jetzt, du hast "Canterbury Tales" schon gesehen?  :icon_eek: Oder gibts von Pasolini noch ein eigenes Matthäus-Evangelium? Egal, ich bring dir den heute mal mit.

Übrigens eine Warnung: SCHAUT EUCH NICHT "AMERICAN PIE 4" AN!!! - Meine Kritik (allerdings in der Wortwahl etwas zahmer als sonst  :icon_cool:): http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=85435&rid=268141.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 14 November 2007, 00:23:46
Ich komme mir ja etwas ketzerisch vor, da ich es grundsätzlich begrüsse, wenn Jemand ein Werk Pasolinis bespricht. Ausserdem möchte ich dir zu Gute halten, dass du deinem kurzem Stil treu geblieben bist. Nur frage ich mich, wen du damit erreichen willst ? - Jemand der Pasolini nur vom Hörensagen kennt, wird sich durch deine Review kaum animiert fühlen, obwohl du dem Film immerhin 7 Punkte zugestehst. Für Freunde von Pasolinis Filmen ist deine Kritik viel zu ungefähr und kann nicht durch eigenständige Gedanken überzeugen. Das liegt auch daran, dass du zwar viele Aspekte ansprichst, diese dann aber nicht weiter ausführst.

ZitatHäufig hatte er Probleme mit der Zensur. Für ,,Canterbury Tales" nach den gleichnamigen Erzählungen von Geoffrey Chaucer wurde er kurz nach der Veröffentlichung des Films 1972 der Verleumdung der italienischen Staatsreligion angeklagt, jedoch musste diese Beschuldigung fallen gelassen werden.

Sollte das nur eine sensationsheischende Einleitung a la "Bild" sein ? - Warum musste die Beschuldigung fallengelassen werden und worin lag der Anlass dazu ? - Selbst wenn du es nicht genau weisst, wäre es keinesfalls zuviel der Worte gewesen, eigene Gedanken dazu zu äussern.

ZitatEr drehte mit diesem Film den zweiten Teil seiner Trilogie des Lebens, die er mit ,,Decameron" begonnen und ,,Erotische Geschichten aus 1001 Nacht" beendet hatte.

Das verbindende Element dieser drei Werke sind die Erotik und unterschwellig-groteske Komik (die hin und wieder in Vulgarismen ausartet), mit der Pasolini sie erzählt.

Wenn das als Grund für diese "Trilogie" ausreicht, hätte er noch 1000 geschätzte weitere Filme hinzufügen können. Abgesehen davon, dass "Decameron" sicherlich nicht Jedem geläufig ist, so wäre es interessant gewesen, welche weiteren Zusammenhänge gerade in gesellschaftkritischer Hinsicht bestehen. Auch hier bist du viel zu knapp und oberflächlich.

ZitatMit einer Naivität, die jegliche Positionierung vermeidet, zeichnet er ein Kaleidoskop feudaler Gesellschaften und - speziell in ,,Canterbury Tales" - die zelebriert regelrecht die Travestierung von Religion und moralischen Werten.
Zitatweswegen ,,Canterbury Tales" nie über den Status eines sinnlich-lustvollen, aber auch distanzierten Kaleidoskops in kräftigen Farben ohne wirklich ersichtliche Botschaft hinauskommt.

Was ist Travestierung von Religion und moralischen Werten? - Abgesehen davon, dass der Satz unglücklich formuliert wurde, gibt er sich pseudo-wissenschaftlich. Dazu frage ich mich, warum Pasolini Ärger bekommt, wenn er sich nicht positioniert und keine ersichtliche Botschaft zu erkennen ist ? - Oder ist das vielleicht nur oberflächlich so ? - Vielleicht ist "sich nicht positionieren" doch eine Positionierung und "sinnlich-lustvoll" schon zuviel des Guten ?

Auch zum Ende wirst du nicht konkreter, sondern bleibst bei merkwürdigen Vergleichen :

Zitatweitgehend ohne Zusammenhang und manchmal etwas langatmig
ZitatNicht Pasolinis bestes Werk, aber handwerklich sehr solide gemacht. 
Welches war denn sein bestes Werk ? - Ist es vielleicht sein Zweitbestes oder willst du damit sagen, dass es eher zu seinen schwächeren gehört ? - Kennst du denn alle seine Filme ?

ZitatWarum ,,Canterbury Tales" seinerzeit den Goldenen Bären auf der Berlinale 1972 errang, hat sich mir nicht erschlossen

Ein wahres Wort, dass ich gerne glaube.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 14 November 2007, 22:04:53
Zitat von: Bretzelburger am 14 November 2007, 00:23:46
Nur frage ich mich, wen du damit erreichen willst ? - Jemand der Pasolini nur vom Hörensagen kennt, wird sich durch deine Review kaum animiert fühlen, obwohl du dem Film immerhin 7 Punkte zugestehst.

Das geht mir aber bei anderen Reviews ähnlich. Ich finde, dass dieses Thema kein wirkliches ist. Am Ende kommt es doch immer auf den Einzelnen an, der nur dann Kritiken liest, wenn entweder a) der Filmtitel interessant klingt oder b) er den Film schon kennt. Also ich verstehe mal wieder nicht wirklich worauf du hier hinauswillst...


Zitat von: Bretzelburger am 14 November 2007, 00:23:46
Sollte das nur eine sensationsheischende Einleitung a la "Bild" sein ? - Warum musste die Beschuldigung fallengelassen werden und worin lag der Anlass dazu ? - Selbst wenn du es nicht genau weisst, wäre es keinesfalls zuviel der Worte gewesen, eigene Gedanken dazu zu äussern.

Schon passiert, ich habe es geändert und meine Vermutungen geäußert. Ich entscheide über Einleitungen eher spontan und diese Assoziation kam mir zuerst in den Sinn. Allerdings könnte mir der nächste Kritiker jetzt vorwerfen, dass ich rein spekulativ vorgehe.


Zitat von: Bretzelburger am 14 November 2007, 00:23:46
Abgesehen davon, dass "Decameron" sicherlich nicht Jedem geläufig ist, so wäre es interessant gewesen, welche weiteren Zusammenhänge gerade in gesellschaftkritischer Hinsicht bestehen. Auch hier bist du viel zu knapp und oberflächlich.

"Decameron" habe ich nicht gesehen, weswegen ich darauf beim besten Willen nicht eingehen kann und will. Zudem finde ich einen Vergleich hier wenig förderlich für eine Film-KRITIK, für eine Film-ANALYSE zweifelsohne ja. Es geht um "Canterbury Tales" und man kann diesen Film im Schaffen eines Regisseurs verorten, indem man Bezüge zu anderen Werken herstellt (wie bei meiner Kritik geschehen), allerdings keinen ausufernden Vergleich vornimmt. Natürlich ist es lobenswert, sich erst das gesamte Oeuvre eines Regisseurs anzueignen, bevor man sich ein Urteil erlaubt, dazu habe ich aber momentan zu wenig Zeit und ich kenne bis heute nur "Canterbury Tales" und "Die 120 Tage von Sodom", den ich - wie ich auch noch ergänzt habe - für sein Meisterstück halte. Und die Oberflächlichkeits-Thematik hatten wir auch schon, denke ich. Mir ging es darum, einen Überblick zu geben zu diesem Film und dessen Klasse, da es noch kein Review zu ihm gab/gibt.


Zitat von: Bretzelburger am 14 November 2007, 00:23:46
Was ist Travestierung von Religion und moralischen Werten? - Abgesehen davon, dass der Satz unglücklich formuliert wurde, gibt er sich pseudo-wissenschaftlich.

Ist mittlerweile geändert.

Zitat von: Bretzelburger am 14 November 2007, 00:23:46
Dazu frage ich mich, warum Pasolini Ärger bekommt, wenn er sich nicht positioniert und keine ersichtliche Botschaft zu erkennen ist ? - Oder ist das vielleicht nur oberflächlich so ? - Vielleicht ist "sich nicht positionieren" doch eine Positionierung und "sinnlich-lustvoll" schon zuviel des Guten ?

Auch dies habe ich mittlerweile etwas umgeschrieben. Pasolini verfilmt ein Buch, ohne zu der Thematik Stellung zu beziehen, was aber angebracht gewesen wäre, da es um moralische Werte geht und ich eine Positionierung für wünschenswert erachtet hätte. Ein zugespitztes Beispiel: Würde jemand "Mein Kampf" verfilmen (gesetzt dem Fall, es wäre ein Roman), so würde man eben auch erwarten, dass eine politische Positionierung ersichtlich ist. Oder etwa nicht?


Zitat von: Bretzelburger am 14 November 2007, 00:23:46Welches war denn sein bestes Werk ? - Ist es vielleicht sein Zweitbestes oder willst du damit sagen, dass es eher zu seinen schwächeren gehört ? - Kennst du denn alle seine Filme ?

Siehe oben: "Die 120 Tage..." sind besser und ein Ranking vermag ich deswegen nicht aufstellen, da ich sein gesamtes Werk nicht kenne, wohl aber eine Unterscheidung in der Klasse zwischen "Canterbury Tales" und "Die 120 Tage...".
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 20 November 2007, 16:13:40
@ Bretzelburger: Ich warte immer noch geduldig...  :andy:

Des Weiteren möchte ich die Gunst der Stunde nutzen, auf ein neues Review von mir hinzuweisen: "Across the Universe", einem sehenswertem Musical, in welchem 33 Beatles-Songs interpretiert werden. Meine Kritik findet ihr unter http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=113827&rid=269154.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 27 November 2007, 12:59:49
Zu deiner Kritik von Across the Universe:

Über die Bekanntheit des Liedes AtU will ich nicht spekulieren, aber auf der engl. Wiki-Seite werden fast 30 Coverversionen aufgezählt. Is auf jedenfall einer der besten Songs.

Soviel zum Trivia.

Die LSD-Sequenz ist auch mein größter Kritikpunkt am Film, weil die eher so wirkt, als hätten die Autoren sich eines Morgens gedacht "mh, zu den Sixties gehören doch auch Drogen! Ab damit ins Drehbuch!"

Mir ging es seltsamerweise ganz anders als dir. Die Musiknummern erschienen mir überraschend gleichmäßig verteilt, gerade gegen Ende. Ist wohl Ansichtssache. Meine Vorstellung wurde auch nicht gestört.  ;)

Die inhaltliche Durchdringung hab ich weniger erwartet. Ich glaube es ging Taymor eher um eine metaphorische oder symbolische Verdichtung der Themen. Das zeigt sich zumindest in den Gesangssequenzen, die z.T. sehr stark an die Pop Art der 60er erinnern (Der Collagestil ist dafür typisch).

Alles in allem sind deine Kritikpunkte angebracht, aber ich würde den Film dennoch mind. mit einer 8 bewerten.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 28 November 2007, 20:19:01
Zitat von: bluebottle am 27 November 2007, 12:59:49
Mir ging es seltsamerweise ganz anders als dir. Die Musiknummern erschienen mir überraschend gleichmäßig verteilt, gerade gegen Ende. Ist wohl Ansichtssache. Meine Vorstellung wurde auch nicht gestört.  ;)

Mhhh... Wäre eigentlich interessant, sich das Ganze nochmal anzuschauen - genau daraufhin. Ich finde aber, dass es schon dramaturgisch bedingt ist, dass die Frequenz gegen Ende zunimmt: Musicaleinlagen in der Exposition sind eher störend, da man dadurch länger braucht, um in den Film "heinein zu kommen" und die Ausgangs- bzw. Ansatzpunkte der Story zu verstehen. Denn via Vermittlung eben durch die Gesangseinlagen kann das meiner Meinung nach nicht 100%ig adäquat erfolgen. Was sagte Christian Metz gleich dazu?  ;)


Zitat von: bluebottle am 27 November 2007, 12:59:49
Die inhaltliche Durchdringung hab ich weniger erwartet. Ich glaube es ging Taymor eher um eine metaphorische oder symbolische Verdichtung der Themen. Das zeigt sich zumindest in den Gesangssequenzen, die z.T. sehr stark an die Pop Art der 60er erinnern (Der Collagestil ist dafür typisch).

Ich finde, dass Pop Art-Motive im Film nur recht selten vorkommen (die Rekrutierungssequnez mit den kantigen Gesichtsmasken sowie die Erdbeer-Vietnam-Collage sind mir einzig im Gedächtnis geblieben). Aber symbolische Verdichtung? Wie jetzt?


Zitat von: bluebottle am 27 November 2007, 12:59:49
Alles in allem sind deine Kritikpunkte angebracht, aber ich würde den Film dennoch mind. mit einer 8 bewerten.

Zum ersten Satzteil: THX; zum zweiten: nun ja, wenn man bedenkt, wann eigentlich das letzte gute Musical im Kino lief im Hinsicht auf dieses Jahr... Ich müsste lange überlegen...

Übrigens: Schau mal in der "Filmkritiker..."-Gruppe (studivz) vorbei und schreib mal bitte was zu "American Gangster" (was ich zuletzt gesehen habe).

BTW: Es sind nicht 33 Beatles-Songs in "Across the Universe", sondern 18. Der Rest besteht aus anderen Interpreten. Hab das mittlerweile auch in der Kritik geändert.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 28 November 2007, 20:26:11
Zuletzt gesehen: "Ich weiß, wer mich getötet hat", eine miese Serienkiller-Thrillergurke mit Lindsay Lohan, die Montag in der Sneak kam. Meine Kritik findet ihr unter http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=130059&rid=269883.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 4 Dezember 2007, 11:41:18
Gestern endlich einmal wieder eine sehr überzeugende Sneak Preview: "Todeszug nach Yuma": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=130659&rid=270844
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 15 Dezember 2007, 18:01:14
Aus Zeitmangel vergas ich bisher, auf ein Review von mir hinzuweisen, welches "Vorne ist verdammt weit weg", dem ersten Spielfilm mit BR 3-Komiker Frank-Markus Barwasser, nur wenige wirklich positive Aspekte abgewinnen konnte: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=137948&rid=271692.

Des Weiteren würde ich mich über Stellungnahmen diesbezüglich nach längerer Zeit der Abstinenz von Mr. VV, Copfkiller, Bretzelburger und Co. in meinem Forum umso mehr freuen. Ist ja schließlich bald Weihnachten  :icon_smile:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 13:02:29
Immer noch nichts... nun gut  :andy:

Ich sah gestern den enttäuschenden "Hitman": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=137656&rid=272459
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: floair am 16 Dezember 2007, 13:35:15
Wie in meinem Review erwähnt, war ich auch nicht ganz zufrieden, aber mit der Wahl des Hauptdarstellers schon.
Ich weiss nicht ob du gerne Spiele am Computer spielst, ich bin auch nicht so der Spieler, aber vielleicht bietet sich dir mal die Gelegenheit an Einen der Hitman Teile zu kommen, sind ja mittlerweile vier. Vielleicht ändert sich deine Meinung, zumindest in einigen Punkten.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 16 Dezember 2007, 14:01:14
Zitat von: filmimperator am 15 Dezember 2007, 18:01:14
Des Weiteren würde ich mich über Stellungnahmen diesbezüglich nach längerer Zeit der Abstinenz von Mr. VV, Copfkiller, Bretzelburger und Co. in meinem Forum umso mehr freuen. Ist ja schließlich bald Weihnachten  :icon_smile:


Na gut, dann melde ich mich mal zu Wort. Zunächst einmal was grundsätzliches: Du erwähntest einmal an anderer Stelle (weiß nicht mehr wo), das für dich der Reiz einer Diskussion über einen Film recht schnell endet, teilweise schon einige Wochen/Monate nach Kinostart. Und dabei habe ich die meisten von dir besprochenen Filme noch nicht gesehen, so oft gehe ich nicht ins Kino. 2007 vielleicht 25-35 mal... Weiß nicht ob ich es dir gegenüber schon mal erwähnt habe aber auch von dir würde ich mir mehr Besprechungen zu Klassikern oder zumindest älteren Filmen (oder natürlich gänzlich unbekannten) wünschen.

Daher konzentriere ich mich mal auf zwei Ausnahmen: Sehr gut hat mir deine angemessene Besprechung zu TIEFLAND gefallen, auch wenn der bei mir besser abschneidet. So hölzern habe ich die Schauspielerei nicht empfunden aber ich habe ohnehin ein Faible für Riefenstahl. Die Frau war einfach gut - an TRIUMPH DES WILLENS oder OLYMPIA reicht TIEFLAND aber freilich nicht heran, dazu ist die Dramaturgie wirklich zu flach. Mehr als eine Fußnote in ihrem Gesamtwerk ist er wirklich nicht, bei so wenig Filmen heißt das aber auch schon was. Schön, das du dich nicht an irgendwelchen ideologischen Standpunkten aufhängst sondern unvoreingenommen und fair an so ein heißes Eisen gehst.

Weiterhin gut fand ich auch die Pasolini-Besprechung, wobei die zu TIEFLAND imo besser ist. Du wirst Pasolinis Werk zwar nicht wirklich gerecht, doch eine Analyse strebst du schließlich überhaupt nicht an. Schön, das du Mut zur Negativ-Kritik beweist und dabei sachlich über den Film informierst. Hier verstehe ich aber die 07/10 nicht ganz, da dich der Film doch eher gelangweilt hat und du eigentlich nur visuell überzeugt warst oder? Für mich klingen die Kritikpunkte relativ gleich bei den beiden erwähnten Reviews, klaffen allerdings 2 Noten auseinander. Das ist aber wohl nur Haarspalterei...

Auch wenn du oftmals ausführlicher sein könntest, das Spin-Off zu AMERICAN PIE hast du gut auseinander genommen, jede weitere Zeile wäre verschwndete Zeit. Dagegen stehe ich beim Fall SUPERBAD auf Bretzelburgers Seite, auch wenn ich nur 07/10 vergeben würde. Keine Ahnung warum du den Film auf seinen Vulgärhumor beschränkst. Hast du Filme wie PARTY ANIMALS oder HAROLD & KUMAR nicht gesehen? Das ist richtiger Gross-Out ohne jegliche Tiefe und auch wenn SUPERBAD nichts neues erzählt, liegt er doch weit über solchem Crap. Deine 04/10, inklusive Review, finde ich schon was hart...

Zitat von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 13:02:29
Immer noch nichts... nun gut  :andy:

In meinem Thread lässt du dich aber auch nicht oft sehen.   :andy: :icon_mrgreen:

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 14:36:43
Zitat von: floair am 16 Dezember 2007, 13:35:15
Ich weiss nicht ob du gerne Spiele am Computer spielst, ich bin auch nicht so der Spieler, aber vielleicht bietet sich dir mal die Gelegenheit an Einen der Hitman Teile zu kommen, sind ja mittlerweile vier. Vielleicht ändert sich deine Meinung, zumindest in einigen Punkten.

Ist schon möglich, weil ich das Spiel nun überhaupt nicht kenne. War aber eben gestern mit nem Kumpel im Kino, der jedes der 4 Spiele gezockt hat und der hatte ähnliche Kritikpunkte wie ich. Allerdings muss man sagen, dass es schon wesentlich größere Debakel bei Videospielverfilnmungen gab - so ziemlich jeder Uwe Boll-Film  :icon_lol:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 15:03:46
Zitat von: COPFKILLER am 16 Dezember 2007, 14:01:14
Na gut, dann melde ich mich mal zu Wort.

Herzlichen Dank. Auch ich werde mich gleich mal in deinem Thread verewigen. Ist schließlich Wochenende und ich hab mal etwas Zeit. Das ist nämlich der Grund: Unter dr Woche habe ich mit Uni und Job derzeit genug zu tun, was sich auch in den vergleichsweise recht wenigen Reviews in den letzten Wochen niederschlägt. Ich finde es nur etwas seltsam, dass Herr Bretzelburger - besonders in seine Richtung war der Aufruf gerichtet - es abseits seiner vielen Kritiken nicht mehr geschafft hat, die oben im Thread angeklungene Diskussion zu "Pasolinis tolldreiste Geschichten" fortzuführen. Bei ihm poste ich ja auch vergleichsweise häufig etwas.


Zitat von: COPFKILLER am 16 Dezember 2007, 14:01:14
Zunächst einmal was grundsätzliches: Du erwähntest einmal an anderer Stelle (weiß nicht mehr wo), das für dich der Reiz einer Diskussion über einen Film recht schnell endet, teilweise schon einige Wochen/Monate nach Kinostart.

Naja ganz so habe ich das glaube ich nicht gesagt. Fakt ist jedenfalls, dass ein Review zu einem häufig kritisierten Film in der ofdb nach - sagen wir - 8 Wochen nach Kinostart recht sinnfrei ist, weil - zumindest geht mir das so, wenn ich ebenjenen Film in der 1. oder 2. Woche im Kino sehe - der Film mir dann nicht mehr wirklich präsent ist. Nehmen wir "Superbad": Wenn du heute ein Review zu diesem Film hochstellen würdest, wüsste ich nicht, inwieweit ich dir da zustimmen oder widersprechen kann, weil mir der Film eben nicht mehr präsent ist. Allerdings muss ich dir Recht geben: Im Nachhinein hätte ich "Superbad" unter Umständen besser bewertet - gemessen an dem Mist, dem es in diesem Genre sonst noch gibt. Aber der Hype in den USA - auch die hohe Bewertung in der IMDB mit 8,0 - ist meiner Meinung nach etwas übertrieben. Ein passabler Film in einem Genre mit vielen zweifelhaften Beiträgen - so könnte man "Superbad" charakterisieren. BTW: "Party Animals" habe ich vor Ewigkeiten (schon 3 oder 4 Jahre her) mal gesehen, "Harold & Kumar" noch nicht.


Zitat von: COPFKILLER am 16 Dezember 2007, 14:01:14
Daher konzentriere ich mich mal auf zwei Ausnahmen: Sehr gut hat mir deine angemessene Besprechung zu TIEFLAND gefallen, auch wenn der bei mir besser abschneidet.

Schön, das du dich nicht an irgendwelchen ideologischen Standpunkten aufhängst sondern unvoreingenommen und fair an so ein heißes Eisen gehst.

Danke für die Blumen und das Lob! Hört man doch immer wieder gern.


Zitat von: COPFKILLER am 16 Dezember 2007, 14:01:14
Die Frau war einfach gut

Also ich bin politisch liberal, weswegen ich weiß, wie diese Aussage gemeint ist, nämlich auf die filmhandwerklichen Fertigkeiten von Frau Riefenstahl bezogen. Ganz so unreflektiert darf man diesen Satz aber nicht stehen lassen, schließlich hat sie mit ihren Propaganda-Werken wie "Triumph des Willens" wesentlich zum Funktionieren des Dritten Reichs beigetragen und muss somit - auch weil sie nie selbst ihre Vergangenheit und ihr Verhältnis zu Hitler aufgearbeitet und geklärt hat - kritisch gesehen werden.

Zitat von: COPFKILLER am 16 Dezember 2007, 14:01:14
Weiterhin gut fand ich auch die Pasolini-Besprechung, wobei die zu TIEFLAND imo besser ist. Du wirst Pasolinis Werk zwar nicht wirklich gerecht, doch eine Analyse strebst du schließlich überhaupt nicht an. Schön, das du Mut zur Negativ-Kritik beweist und dabei sachlich über den Film informierst. Hier verstehe ich aber die 07/10 nicht ganz, da dich der Film doch eher gelangweilt hat und du eigentlich nur visuell überzeugt warst oder? Für mich klingen die Kritikpunkte relativ gleich bei den beiden erwähnten Reviews, klaffen allerdings 2 Noten auseinander. Das ist aber wohl nur Haarspalterei...

Ich finde das ganz und gar nicht Haarspalterei. Bretzelburger fand bei dieser Kritik ja auch einige Schwachpunkte. Nur fiel es mir schwer, die einzelnen Episoden des Film noch einmal auseinander zu nehmen und einzeln zu analysieren, weil dies eben den Rahmen gesprengt hätte. Einige Längen - in einzelnen Episoden - gab es, ja, aber "Tiefland" fand ich wesentlich schwerfälliger und schleppender. Vielleicht hätte ich diesen Punkt noch weiter herausarbeiten können. Danke für die Kritik.

Zitat von: COPFKILLER am 16 Dezember 2007, 14:01:14
In meinem Thread lässt du dich aber auch nicht oft sehen.   :andy: :icon_mrgreen:

Na dann bis gleich dort
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 16 Dezember 2007, 15:16:26
ZitatIst schon möglich, weil ich das Spiel nun überhaupt nicht kenne.

ZitatMit Ausnahme der Hauptcharaktere, einiger schummrig beleuchteter Sets und Bilder sowie ein paar Third-Person-Sequenzen (besonders in der Restaurant-Toiletten-Szene) ist dabei kaum etwas vom Spiel übernommen.

Wie ist denn so etwas in Einklang zu bringen? Weil dein Kinobegleiter gesagt hat, dass es so ist? Das lässt doch arg an deiner Seriosität zweifeln.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 16 Dezember 2007, 15:16:47
Zitat von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 15:03:46
Nehmen wir "Superbad": Wenn du heute ein Review zu diesem Film hochstellen würdest, wüsste ich nicht, inwieweit ich dir da zustimmen oder widersprechen kann, weil mir der Film eben nicht mehr präsent ist.

Vergesslichkeit im Alter. Ein bisschen früh, oder?  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: floair am 16 Dezember 2007, 16:40:12
ZitatMit Ausnahme der Hauptcharaktere, einiger schummrig beleuchteter Sets und Bilder sowie ein paar Third-Person-Sequenzen (besonders in der Restaurant-Toiletten-Szene) ist dabei kaum etwas vom Spiel übernommen.

Es ist noch viel mehr übernommen worden, zum Beispiel der Kontakt über das Laptop, die Kontaktperson Diana, welche 47 das Leben rettet, die zwei silbernen Ballermänner, welche 47 immer benutzt, sein schwarzer Anzug mit roter Krawatte, eigentlich so ziemlich alles stammt vom Spiel.

ZitatIst schon möglich, weil ich das Spiel nun überhaupt nicht kenne. War aber eben gestern mit nem Kumpel im Kino, der jedes der 4 Spiele gezockt hat und der hatte ähnliche Kritikpunkte wie ich. Allerdings muss man sagen, dass es schon wesentlich größere Debakel bei Videospielverfilnmungen gab - so ziemlich jeder Uwe Boll-Film

Selbst ist der Mann, verlasse dich nie auf die Meinungen Anderer. Wenn dein Kumpel die Spiele hat, probiere es selbst und dann bin ich mal auf deine Meinung gespannt. Natürlich ist das Ganze auch immer eine Geschmackssache, ich glaube ich bin im Moment so ziemlich der Einzige, welcher Olyphant passend fand.

Mit den Boll Filmen hast du natürlich recht.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 17:11:23
Zitat von: Chili Palmer am 16 Dezember 2007, 15:16:47
Vergesslichkeit im Alter. Ein bisschen früh, oder?  ;)

Naja ich wollte nur auf Folgendes hinaus: Wenn dich jemand nach Monaten über Details eines eher mittelprächtigen Films fragen würde - wüsstest du bescheid? Ich nicht. Darum geht es.  ;) 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 17:16:31
Zitat von: Sarge am 16 Dezember 2007, 15:16:26
Wie ist denn so etwas in Einklang zu bringen? Weil dein Kinobegleiter gesagt hat, dass es so ist? Das lässt doch arg an deiner Seriosität zweifeln.

Wer sagt denn, dass ich seriös schreibe?  :icon_mrgreen: Besonders Bretzelburger war da ja anderer Ansicht, wenn ich mich an den Verriss meiner "Das Wunder von Mailand"-Kritik erinnere.

Nein, mal im Ernst, aber wenn ich mich auf die Arumentation eines Kumpels stütze, der alle Teile gezockt hat, dann ist er da schon fast Experte und ich finde das durchaus seriös - auch wenn Selbstzocken sicherlich sinnvoller wäre. Aber dafür fehlt mir einfach die Zeit und auch die Lust, weil ich nicht so ein großer Computerspiele-Freund bin. Er sagte, dass die Story als solche frei erfunden wäre, auch wenn natürlich das Grundprinzip übernommen wurde. Klar, die Sache mit den Waffen, dem Laptop und dem Anzug auch - aber das sind verschwindende Details.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 17:28:22
Zitat von: floair am 16 Dezember 2007, 16:40:12
Es ist noch viel mehr übernommen worden, zum Beispiel der Kontakt über das Laptop, die Kontaktperson Diana, welche 47 das Leben rettet, die zwei silbernen Ballermänner, welche 47 immer benutzt, sein schwarzer Anzug mit roter Krawatte, eigentlich so ziemlich alles stammt vom Spiel.

Solche Details finden sich in allen Computerspiel-Verfilmungen wieder. Auch bei Uwe Boll (die kurzen Spiel-Schnipsel in "House of the Dead" zum Bsp.) und machen nicht die Klasse oder den Grad der werkgetreuen Adaption aus. Ein viel spannenderer Diskurs wäre doch der, ob überhaupt eine Übertragung dieser beiden Medien - also von Computer-/Videospiel auf Film und umgekehrt - möglich ist. Ich besuche da zur Zeit ein Seminar, welches spannenden Fragen von Ludologie (Simulation contra einer Narration)  :doof: und Narratologie (Plot und Story in Computerspielen) nachgeht.

Zitat von: floair am 16 Dezember 2007, 16:40:12
Selbst ist der Mann, verlasse dich nie auf die Meinungen Anderer. Wenn dein Kumpel die Spiele hat, probiere es selbst und dann bin ich mal auf deine Meinung gespannt. Natürlich ist das Ganze auch immer eine Geschmackssache, ich glaube ich bin im Moment so ziemlich der Einzige, welcher Olyphant passend fand.

Ja mal schauen, wie es zeitlich über Weihnachten ausschaut. Dann vielleicht noch einmal. Aber bis dahin nehme ich den Film selbst am Maßstab anderer Filme gemessen an. Und da war er auch nicht besonders gut.

Zitat von: floair am 16 Dezember 2007, 16:40:12
Mit den Boll Filmen hast du natürlich recht.

Wobei diese dann wieder unter dem Aspekt "Trash-Movie" durchaus kurzweilig sind  :icon_lol:.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 16 Dezember 2007, 17:32:38
ZitatNein, mal im Ernst, aber wenn ich mich auf die Arumentation eines Kumpels stütze, der alle Teile gezockt hat, dann ist er da schon fast Experte und ich finde das durchaus seriös - auch wenn Selbstzocken sicherlich sinnvoller wäre. Aber dafür fehlt mir einfach die Zeit und auch die Lust, weil ich nicht so ein großer Computerspiele-Freund bin. Er sagte, dass die Story als solche frei erfunden wäre, auch wenn natürlich das Grundprinzip übernommen wurde. Klar, die Sache mit den Waffen, dem Laptop und dem Anzug auch - aber das sind verschwindende Details.

... verschwindende Details, die den Unterschied zwischen guten und schlechten Kritiken ausmachen können.

Für mich ist das BILD-Niveau, oberflächlicher Boulevardjournalismus; Behauptungen und Thesen in den Raum werfen ohne Kenntnis des Gegenstands der Behauptung. Das Problem deiner Kritik ist nicht, dass sie die Vorlage nicht kennt, sondern dass sie vorgibt, sie zu kennen. Ich finde dieses Vorgehen nicht seriös.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 17:44:33
Zitat von: Sarge am 16 Dezember 2007, 17:32:38
... verschwindende Details, die den Unterschied zwischen guten und schlechten Kritiken ausmachen können.

Für mich ist das BILD-Niveau, oberflächlicher Boulevardjournalismus; Behauptungen und Thesen in den Raum werfen ohne Kenntnis des Gegenstands der Behauptung. Das Problem deiner Kritik ist nicht, dass sie die Vorlage nicht kennt, sondern dass sie vorgibt, sie zu kennen. Ich finde dieses Vorgehen nicht seriös.

Vorsichtig und mal langsam! Das lasse ich so nicht stehen! Du könntest ja genau so gut sagen, dass alle Kritiken von den Leuten die nicht jeden "Hitman"-Teil gezockt haben nicht seriös seien, weil sie sich nur unzureichenden Überblick verschafft haben. Aber ich finde es schon etwas hart, mich und meine Kritiken als "BILD-Niveau" zu bezeichnen. Deswegen mache ich jetzt etwas, was ich auch auf Anraten von Bretzelburger schon einmal getan habe - ich ändere die doch etwas unseriösen Passagen (ja, ich bin kritikfähig) ab. Ich hoffe, das Ergebnis ist jetzt ok? (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=137656&rid=272459 - dritter Absatz oben)...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 16 Dezember 2007, 17:45:35
Zitat von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 17:11:23
Naja ich wollte nur auf Folgendes hinaus: Wenn dich jemand nach Monaten über Details eines eher mittelprächtigen Films fragen würde - wüsstest du bescheid? Ich nicht. Darum geht es.  ;) 

Details könnte ich selbstverständlich auch nicht mehr abrufen, aber darum ging es doch auch gar nicht, oder?
Mir ging es um deine Aussage, dass du nach einer gewissen Zeit nicht mehr Stellung zu "verspäteten" Reviews beziehen kannst.
Das solte doch immer noch möglich sein.

Zitat von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 17:28:22
Ein viel spannenderer Diskurs wäre doch der, ob überhaupt eine Übertragung dieser beiden Medien - also von Computer-/Videospiel auf Film und umgekehrt - möglich ist.

Wühl' dich hier mal durch die entsprechenden Threads - dürfte dich interessieren.

Ich stehe ja immer noch auf dem Standpunkt, dass ein Film mit der Vorlage machen kann, was er will, solange er das Gefühl des Spielerlebnisses adäquat überträgt.

Zitat von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 17:28:22
Ich besuche da zur Zeit ein Seminar, welches spannenden Fragen von Ludologie (Simulation contra einer Narration)  :doof: und Narratologie (Plot und Story in Computerspielen) nachgeht.

Wenn ihr dort zu spannenden Antworten gelangt, würde es mich freuen, wenn du sie hier posten tätest.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 18:09:18
Zitat von: Chili Palmer am 16 Dezember 2007, 17:45:35
Mir ging es um deine Aussage, dass du nach einer gewissen Zeit nicht mehr Stellung zu "verspäteten" Reviews beziehen kannst.
Das solte doch immer noch möglich sein.

Wenn es nachträglich darum geht, zu rekapitulieren, ob ich ein Film gut oder schlecht fand und warum, dann gebe ich dir Recht: Das bekommt man noch zusammen und könnte dann eine Diskussion anfangen. Aber wenn es um spezifische Szenen geht, die man kritisiert, würde ich dann irgendwann so langsam meine Probleme bekommen.  ;)

Zitat von: Chili Palmer am 16 Dezember 2007, 17:45:35
Wühl' dich hier mal durch die entsprechenden Threads - dürfte dich interessieren.

Wo genau?

Zitat von: Chili Palmer am 16 Dezember 2007, 17:45:35
Ich stehe ja immer noch auf dem Standpunkt, dass ein Film mit der Vorlage machen kann, was er will, solange er das Gefühl des Spielerlebnisses adäquat überträgt.

Und wann tut er das? Durch die Übernahme vieler Details? Die Crux dürfte ja an der mangelnden Interaktionsfähigkeit des Medieums Film liegen.


Zitat von: Chili Palmer am 16 Dezember 2007, 17:45:35
Wenn ihr dort zu spannenden Antworten gelangt, würde es mich freuen, wenn du sie hier posten tätest.

Die Antwort ist - zumindest wenn ich letzte Sitzung rekapituliere - dass es keine gibt  ;). Die Ludologen kommen an ihre Grenten bei Adventure-Games, Narratologen können bspw. "Tetris" nicht erklären.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 16 Dezember 2007, 18:26:17
Zitat von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 18:09:18
Wo genau?

Hier (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,52463.0.html), hier (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,52744.0.html) und in Ansätzen hier (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,21613.0.html).

Zitat von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 18:09:18
Und wann tut er das? Durch die Übernahme vieler Details? Die Crux dürfte ja an der mangelnden Interaktionsfähigkeit des Medieums Film liegen.

Schlimmes Beispiel: Man erwartet dieses (http://www.youtube.com/watch?v=ttM_GFwhoAw) und bekommt dann so etwas (http://www.youtube.com/watch?v=qBUeEB2heak).

Ich denke, du weißt, was ich meine. Das hätte man ganz anders aufziehen müssen. Und können.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 18:34:26
Zitat von: Chili Palmer am 16 Dezember 2007, 18:26:17
Ich denke, du weißt, was ich meine. Das hätte man ganz anders aufziehen müssen. Und können.

Danke für die Links/Infos. Allerdings kann ich mir jetzt über "Alone in the Dark" nicht wirklich ein Urteil erlauben, weil ich das Spiel nicht gespielt und den Film nicht gesehen habe. Allerdings hab ich nur Schlimmes gehört. Legendär dazu als seriöse Filmkritik (!): http://www.schnitt.de/202,1089,1
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 17 Dezember 2007, 14:00:55
Zitat von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 15:03:46
Naja ganz so habe ich das glaube ich nicht gesagt. Fakt ist jedenfalls, dass ein Review zu einem häufig kritisierten Film in der ofdb nach - sagen wir - 8 Wochen nach Kinostart recht sinnfrei ist, weil - zumindest geht mir das so, wenn ich ebenjenen Film in der 1. oder 2. Woche im Kino sehe - der Film mir dann nicht mehr wirklich präsent ist. Nehmen wir "Superbad": Wenn du heute ein Review zu diesem Film hochstellen würdest, wüsste ich nicht, inwieweit ich dir da zustimmen oder widersprechen kann, weil mir der Film eben nicht mehr präsent ist. Allerdings muss ich dir Recht geben: Im Nachhinein hätte ich "Superbad" unter Umständen besser bewertet - gemessen an dem Mist, dem es in diesem Genre sonst noch gibt. Aber der Hype in den USA - auch die hohe Bewertung in der IMDB mit 8,0 - ist meiner Meinung nach etwas übertrieben. Ein passabler Film in einem Genre mit vielen zweifelhaften Beiträgen - so könnte man "Superbad" charakterisieren. BTW: "Party Animals" habe ich vor Ewigkeiten (schon 3 oder 4 Jahre her) mal gesehen, "Harold & Kumar" noch nicht.

HAROLD & KUMAR kann man sich mal ansehen, ist zwar lustiger als PARTY ANIMALS aber genauso substanzlos. Und daher spielt SUPERBAD schon in einer anderen Liga, wenn auch Klassikern wie ANIMAL HOUSE, VOLLTREFFER oder EIS AM STIEL natürlich nichts zugefügt werden kann. Dennoch wesentlich besser als die meisten anderen modernen Vertreter des Subgenres. Das dir der Film aber nach so kurzer Zeit nicht mehr präsent ist, finde ich schon etwas seltsam - beispielweise habe ich TIEFLAND schon vor mehr als einem Jahr gesehen aber trotzdem kann ich mich doch genug erinnern um über den Film zumindest bis zu einem gewissen Grad zu diskutieren...

Zitat von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 15:03:46
Also ich bin politisch liberal, weswegen ich weiß, wie diese Aussage gemeint ist, nämlich auf die filmhandwerklichen Fertigkeiten von Frau Riefenstahl bezogen. Ganz so unreflektiert darf man diesen Satz aber nicht stehen lassen, schließlich hat sie mit ihren Propaganda-Werken wie "Triumph des Willens" wesentlich zum Funktionieren des Dritten Reichs beigetragen und muss somit - auch weil sie nie selbst ihre Vergangenheit und ihr Verhältnis zu Hitler aufgearbeitet und geklärt hat - kritisch gesehen werden.

Um ehrlich zu sein habe ich diese Aussage absichtlich so unreflektiert stehen lassen um zu sehen ob jemand darauf reagiert. Hier komme ich nämlich zu einem zentralen Streitpunkt, der auch in meinem Freundeskreis immer wieder zur Sprache kommt und zu dem ich eine feste Meinung habe: Niemals verurteile ich den Privatmenschen hinter dem Künstler. Selbst wenn die Vorwürfe (egal welche) wahr sind, so sind wir doch alle fehlerhaft und schließlich sollte man sich nicht anmaßen über jemanden zu urteilen den man nicht kennt. Meine Lieblingsregisseure/Autoren/Schauspieler (etc.) müssen doch keine guten Menschen sein oder? Deswegen ist es mir egal, wie sehr Riefenstahl zum Dritten Reich beigetragen hat - Dämonisierung oder Glorifizierung von Individuen beantwortet keine historischen Fragen sondern verzerrt diese eher, siehe SCHINDLERS LISTE oder etliche andere Big Budget Movies, die sich der Lebensgeschichte einer historischen Person annehmen. Sowas kann schnell schiefgehen...

Zitat von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 15:03:46
Ich finde das ganz und gar nicht Haarspalterei. Bretzelburger fand bei dieser Kritik ja auch einige Schwachpunkte. Nur fiel es mir schwer, die einzelnen Episoden des Film noch einmal auseinander zu nehmen und einzeln zu analysieren, weil dies eben den Rahmen gesprengt hätte. Einige Längen - in einzelnen Episoden - gab es, ja, aber "Tiefland" fand ich wesentlich schwerfälliger und schleppender. Vielleicht hätte ich diesen Punkt noch weiter herausarbeiten können. Danke für die Kritik.

Natürlich ist Riefenstahls schleppender Stil schwerfälliger als Pasolinis Frivolitäten-Kabinett. Eine einzelne Besprechung der Episoden wäre aber sicherlich sinnvoll gewesen, ein Grnd warum ich mich oft vor der Besprechung von Episodenfilmen drücke. Seit langem will ich schon eine angemessene Kritik schreiben zu ALLE KINDER DIESER WELT aber da MUSS man unweigerlich auf die einzelnen Episoden eingehen. Letztlich ist das bei Pasolinis Film aber nicht zwingend notwenig und dein Weg ist völlig in Ordnung.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 17 Dezember 2007, 20:33:19
Zitat von: COPFKILLER am 17 Dezember 2007, 14:00:55
Das dir der Film aber nach so kurzer Zeit nicht mehr präsent ist, finde ich schon etwas seltsam - beispielweise habe ich TIEFLAND schon vor mehr als einem Jahr gesehen aber trotzdem kann ich mich doch genug erinnern um über den Film zumindest bis zu einem gewissen Grad zu diskutieren...

Erwähnte ich schon irgendwo: Bis zu einem bestimmten Grad ist das auch für mich kein Problem, nur darüber hinaus wirds eben schwierig. Wenn ich bspw. die Wiederholung des Wolf-Motivs in "Tiefland" am Anfang und Ende anspreche, kannst du dich jetzt sicherlich nicht mehr daran erinnern. Das meine ich: Eine allgemeine Einschätzung des Films könnte ich immer abgeben und auch dessen Stärken und Schwächen - aber eben darüber hinaus nur wenig, wenn es nicht gerade sehr einprägsam war. Und das war "Superbad" als Film auch nicht wirklich - auch wenn mir einige echt witzige Szenen wie die Regelblutung an der Hose noch im Gedächtnis geblieben sind  ;).


Zitat von: COPFKILLER am 17 Dezember 2007, 14:00:55
Niemals verurteile ich den Privatmenschen hinter dem Künstler. Selbst wenn die Vorwürfe (egal welche) wahr sind, so sind wir doch alle fehlerhaft und schließlich sollte man sich nicht anmaßen über jemanden zu urteilen den man nicht kennt.

Soweit erst einmal grundsätzlich Zustimmung, aber...


Zitat von: COPFKILLER am 17 Dezember 2007, 14:00:55
Deswegen ist es mir egal, wie sehr Riefenstahl zum Dritten Reich beigetragen hat - Dämonisierung oder Glorifizierung von Individuen beantwortet keine historischen Fragen sondern verzerrt diese eher, siehe SCHINDLERS LISTE oder etliche andere Big Budget Movies, die sich der Lebensgeschichte einer historischen Person annehmen. Sowas kann schnell schiefgehen...

...du begibst dich hier auf sehr dünnes Eis. Fakt ist nun einmal, dass Leni Riefenstahl mit Hitler gut dran war und als KÜNSTLERIN und PROPAGANDAFILMERIN (was "Triumph des Willens" zweifelsohne ist) im Dritten Reich gefördert wurde. Für sie war es damals sicherlich die künstlerische Herausforderung und die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung, die sie daran reizte, zumindest ideologisch fragwürdige Werke zu inszenieren. Sie hätte sich aber genau so gut dieser Ideologie - auch wenn es u.U. negative Konsequenzen gehabt hätte - verweigern können. So muss sie sich zumindest mit Recht den Vorwurf des Opportunismus gefallen lassen. Und ihre Werke im 3. Reich galten der Propaganda, weswegen sie zumindest dem System (damals) wohlgesonnen war (aus welchen Gründen auch immer), was sie mit einem Großteil der deutschen Bevölkerung damals gemein hatte. Das kann man objektiv sagen. Abgesehen davon, dass es wsl. nicht ihre Absicht war, in einer gewissen Weise zum Massenmord beizutragen, hätte man sich doch gewünscht, dass sie sich zumindest in ihren späten Lebensjahren von ihren damaligen Werken distanziert oder dazu Stellung bezieht - das passierte aber nie. Gut, ein Künstler sollte sein Kunstwerk nicht erklären müssen, aber unter diesen Umständen wäre zumindest eine Stellungnahme - zumindest sehe ich das so - angebracht gewesen.
"Schindlers Liste" ist eine ganz andere Geschichte. Das ist eine zum Teil historisch verbürgte, zum Teil verkitschte Romanverfilmung und keine Doku über Oskar Schindlers Leben.


Zitat von: COPFKILLER am 17 Dezember 2007, 14:00:55
Eine einzelne Besprechung der Episoden wäre aber sicherlich sinnvoll gewesen, ein Grnd warum ich mich oft vor der Besprechung von Episodenfilmen drücke. Letztlich ist das bei Pasolinis Film aber nicht zwingend notwenig und dein Weg ist völlig in Ordnung.

Naja ich finde, dass es auch möglich sein sollte, bei solchen inhaltlichen eher wenig gehaltvollen und kaum verknüpften Episoden auf den Film als solches einzugehen. Aber ich glaube, ich sollte mich in Zukunft u.U. auf das Rezensieren "normaler", stringent erzählter Filme beschränken  :icon_cool:.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McKenzie am 17 Dezember 2007, 20:46:50
Zitat von: filmimperator am 17 Dezember 2007, 20:33:19
Aber ich glaube, ich sollte mich in Zukunft u.U. auf das Rezensieren "normaler", stringent erzählter Filme beschränken  :icon_cool:.

Nein, lass dir doch nichts einreden!  :icon_mrgreen: Meine ersten Besprechungen "schwer rezensierbarer", politischer oder sonstwie auf bestimmten Hintergründen und Strukturen aufbauender Filme waren auch Katastrophen, all das entwickelt sich ja mit der Zeit - nur mit der Praxis natürlich.  ;)

*McKenzie, der nur kurz vorbeischaut und im Augenblick keine Zeit für irgendwelche Monster-Postings hat.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 18 Dezember 2007, 00:01:22
Zitat von: filmimperator am 17 Dezember 2007, 20:33:19
Erwähnte ich schon irgendwo: Bis zu einem bestimmten Grad ist das auch für mich kein Problem, nur darüber hinaus wirds eben schwierig. Wenn ich bspw. die Wiederholung des Wolf-Motivs in "Tiefland" am Anfang und Ende anspreche, kannst du dich jetzt sicherlich nicht mehr daran erinnern. Das meine ich: Eine allgemeine Einschätzung des Films könnte ich immer abgeben und auch dessen Stärken und Schwächen - aber eben darüber hinaus nur wenig, wenn es nicht gerade sehr einprägsam war. Und das war "Superbad" als Film auch nicht wirklich - auch wenn mir einige echt witzige Szenen wie die Regelblutung an der Hose noch im Gedächtnis geblieben sind  ;).

Genau das meinte ich mit einem gewissen Maß, natürlich entfallen auch mir viele Eindrücke. Im Fall von SUPERBAD auch verständlich, zumindest wenn man bedenkt das du den Film nicht wirklich gut fandest. Gerade Komödien, besonders solche die einem nicht gefallen, haben oft nur eine kurze Lebenszeit im Langzeitgedächtnis des Zuschauers.

Zitat von: filmimperator am 17 Dezember 2007, 20:33:19
...du begibst dich hier auf sehr dünnes Eis. Fakt ist nun einmal, dass Leni Riefenstahl mit Hitler gut dran war und als KÜNSTLERIN und PROPAGANDAFILMERIN (was "Triumph des Willens" zweifelsohne ist) im Dritten Reich gefördert wurde. Für sie war es damals sicherlich die künstlerische Herausforderung und die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung, die sie daran reizte, zumindest ideologisch fragwürdige Werke zu inszenieren. Sie hätte sich aber genau so gut dieser Ideologie - auch wenn es u.U. negative Konsequenzen gehabt hätte - verweigern können. So muss sie sich zumindest mit Recht den Vorwurf des Opportunismus gefallen lassen. Und ihre Werke im 3. Reich galten der Propaganda, weswegen sie zumindest dem System (damals) wohlgesonnen war (aus welchen Gründen auch immer), was sie mit einem Großteil der deutschen Bevölkerung damals gemein hatte. Das kann man objektiv sagen. Abgesehen davon, dass es wsl. nicht ihre Absicht war, in einer gewissen Weise zum Massenmord beizutragen, hätte man sich doch gewünscht, dass sie sich zumindest in ihren späten Lebensjahren von ihren damaligen Werken distanziert oder dazu Stellung bezieht - das passierte aber nie. Gut, ein Künstler sollte sein Kunstwerk nicht erklären müssen, aber unter diesen Umständen wäre zumindest eine Stellungnahme - zumindest sehe ich das so - angebracht gewesen.
"Schindlers Liste" ist eine ganz andere Geschichte. Das ist eine zum Teil historisch verbürgte, zum Teil verkitschte Romanverfilmung und keine Doku über Oskar Schindlers Leben.

Für mich braucht Leni Riefenstahl keinen Kommentar zu ihrem Leben abgeben oder zu ihrem Wirken im Nazireich. Nur weil sie mit Hitler gut stand macht sie für mich nicht Bestie. Nebenbei gesagt halte ich auch die Dämonisierung Hitlers für falsch, auch wenn er wie die meisten Diktatoren ein schwer gestörter Mann war. Bitte nicht falsch verstehen, bin der letzte der mit seinen Ideen sympathisiert. Doch gerade weil immer ein Mensch hinter der 'Bestie', dem 'absolut Bösen' steht, bleibt jede Verurteilung historischer bzw. in der Öffentlichkeit stehender Personen oberflächlich.

Wie man mit den deutschen Stars der Nazi-Zeit umging halte ich sowieso für ein Unding.Veit Harlan darf weiter Filme machen während die Riefenstahl (die eindeutig das größere künstlerische Potential hatte) abgestraft wird und nie wieder einen Fuß auf die Erde bringen konnte was Film angeht. Das Rühmann Hitlers Lieblingsdarsteller war, ist auch nicht wichtig für dessen weitere Karriere gewesen.

Aber nochmal in aller Deutlichkeit: Selbst wenn die schlimmsten Vorwürfe im Privatleben stimmen hat das für mich keine Auswirkungen auf das Endprodukt. Zum Beispiel THE BIRTH OF A NATION von D.W. Griffith (um mal weg zu kommen vom heißen Nationalsozialismus-Thema) verherrlichte den Klu-Klux-Klan auf mehr als bedenkliche Weise und zeigte die Afroamerikaner als Bedrohung. Eine neue Klan-Revolution, etliche Gewaltakte gegen Schwarze waren die Folge, für die der Film nachweislich ein wichtiger Indikator war. Dennoch bekommt er von mir 10/10 weil er filmhistorisch wohl ebenso wichtig ist wie PANZERKREUZER POTEMKIN oder CITIZEN KANE - soll ich ein dramaturgisch und technisch perfektes Werk schlechter bewerten, nur weil es meinem Weltbild nicht entspricht?

Gleiches gilt für John Wayne. Er war aktiv im Wahlkampf für Nixon und eine offen rechtsfaschistische Partei, war verbohrt und so konservativ wie nur möglich. Einige seiner Filme sind pure Propaganda (DIE GRÜNEN TEUFEL) doch soll ich deswegen all die Meisterwerke mit Wayne schlechter beurteilen? Oder seine Einzigartigkeit im Genre? Also, der Mensch hinter dem Künstler ist mir egal - auch wenn das Privatleben natürlich die Kunst bedingt, sollte es uns nicht zustehen Erklärungen zu verlangen. Selbst nicht in einem so extremen Fall wie Leni Riefenstahl. Übrigens, hätte sie DER EWIGE JUDE gedreht, würde die Sache vielleicht anders aussehen denn dieser Film nochmal was anderes. Doch die Riefenstahlfilme sind keine "Hetzfilme" sondern transportieren ihre Propaganda sehr geschickt auf rein ästhetischem Weg.

Genauso macht es übrigens Spielberg, lullt den Zuschauer mit audiovisuellen Spielereien ein, versucht seinen Historienfilmen aber eine emotionale Komponente zu verleihen und scheitert beinahe immer an dieser Ambition es einfach jedem recht machen zu wollen. Dabei muss es natürlich unterhaltsam bleiben, ein Kino der ganz großen Gefühle - der Schrecken des Holocaust zusammengefasst in pathetischen Dialogen, unterlegt mit der klebrigen Musik von John Williamsund eindeutiger Verkitschung der historischen Figur? Nein danke!

Zitat von: filmimperator am 17 Dezember 2007, 20:33:19
Naja ich finde, dass es auch möglich sein sollte, bei solchen inhaltlichen eher wenig gehaltvollen und kaum verknüpften Episoden auf den Film als solches einzugehen. Aber ich glaube, ich sollte mich in Zukunft u.U. auf das Rezensieren "normaler", stringent erzählter Filme beschränken  :icon_cool:.

So war das nicht gemeint, immer nur her mit Besprechungen zu Klassikern und andersartigen Filmen. Und bitte eine Besprechung zu "1 NIGHT IN PARIS" - ist immerhin der einzige Film den du mit der Tiefstbewertung abgestraft hast.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 19 Dezember 2007, 17:04:52
Zitat von: COPFKILLER am 18 Dezember 2007, 00:01:22
Wie man mit den deutschen Stars der Nazi-Zeit umging halte ich sowieso für ein Unding.Veit Harlan darf weiter Filme machen während die Riefenstahl (die eindeutig das größere künstlerische Potential hatte) abgestraft wird und nie wieder einen Fuß auf die Erde bringen konnte was Film angeht. Das Rühmann Hitlers Lieblingsdarsteller war, ist auch nicht wichtig für dessen weitere Karriere gewesen.

Eine berühmte Anekdote besagt ja, dass Hitler nach Ansicht der Feuerzangenbowle gefragt habe "Ist das zum Lachen?"  :icon_smile:. Aber ja, ich gebe dir Recht: gleiches Recht für alle. Ich glaube aber den Grund darin zu sehen, dass Leni Riefenstahl - ja, sie hatte zweifelsohne auch als Dokumentarfilmerin sehr hohes Potenzial; die Filme von Harlan kenne ich nicht - eben explizit ideologische Propagandafilme ÜBER die NSDAP (wenn auch keine "Hetzfilme") drehte, Harlan "nur" regimefreundliche Filme. Diese Unterscheidung ist jetzt vllt. etwas dürftig, aber ich denke, du kannst dir denken, worauf ich hinaus will: Frau Riefenstahl stand Hitler und der Partei einfach näher als es Rühmann oder Harlan taten, die einfach nur im Dritten Reich ihre Brötchen mit belanglosen Filmen (ausgenommen vllt. Harlans "Jud Süß") verdienten. Zumindest Rühmanns Filme waren in erster Linie Unterhaltungs- und Durchhaltefilme (Komödien), die die Masse im Krieg eher "bei der Stange" halten als denn "ideologisch abrichten" wollten.


Zitat von: COPFKILLER am 18 Dezember 2007, 00:01:22
Aber nochmal in aller Deutlichkeit: Selbst wenn die schlimmsten Vorwürfe im Privatleben stimmen hat das für mich keine Auswirkungen auf das Endprodukt. Zum Beispiel THE BIRTH OF A NATION von D.W. Griffith (um mal weg zu kommen vom heißen Nationalsozialismus-Thema) verherrlichte den Klu-Klux-Klan auf mehr als bedenkliche Weise und zeigte die Afroamerikaner als Bedrohung. Eine neue Klan-Revolution, etliche Gewaltakte gegen Schwarze waren die Folge, für die der Film nachweislich ein wichtiger Indikator war. Dennoch bekommt er von mir 10/10 weil er filmhistorisch wohl ebenso wichtig ist wie PANZERKREUZER POTEMKIN oder CITIZEN KANE - soll ich ein dramaturgisch und technisch perfektes Werk schlechter bewerten, nur weil es meinem Weltbild nicht entspricht?

Ich wäre der Letzte, der den Filmen von Leni Riefenstahl, D.W. Griffiths oder anderen - sagen wir mal - ideologisch streitbaren Persönlichkeiten ihre filmhistorische Relevanz abspricht. Diese Werke waren und sind filmhistorisch betrachtet von großer Wichtigkeit. Allerdings sollte man eben ihre Entstehungsgeschichte und Inhalte auch reflektieren: Eisenstein wollte das Kino und die Gesellschaft revolutionieren, Pasolini polarisieren und Riefenstahl - zumindest zum Zeitpunkt der Entstehung von "Triumph des Willens" eine Partei und Weltansicht glorifizieren. Das war die Intention dahinter (meiner bescheidenen Interpretation nach). Kunst oder Klassiker sind trotzdem oder deshalb heute alle dieser Filme. Dramaturgische und technische Perfektion (wie du schriebst) und Innovation sind also dem Kunstwerk-Status nachgelagert - das Handwerk als solches muss erst einmal stimmen. Allerdings gehe ich jetzt einmal von einer Bildbetrachtung aus: Man sieht sieht sich ein Bild an und bewundert das Motiv, die klare Linienführung, seine Brillanz usw.. Aber dann versucht man es eben auch zu INTERPRETIEREN oder historisch/intentional einzuordnen. Dann kommt man in die Diskussion um Streitbarkeit oder nicht. Und da gebe ich dir Recht: das Privatleben und die Lebensumstände eines Künstlers bestimmen seine Kunst - wenn auch nicht in jedem Falle und es noch diskutabel wäre, in welchem Maße.


Zitat von: COPFKILLER am 18 Dezember 2007, 00:01:22
Genauso macht es übrigens Spielberg, lullt den Zuschauer mit audiovisuellen Spielereien ein, versucht seinen Historienfilmen aber eine emotionale Komponente zu verleihen und scheitert beinahe immer an dieser Ambition es einfach jedem recht machen zu wollen. Dabei muss es natürlich unterhaltsam bleiben, ein Kino der ganz großen Gefühle - der Schrecken des Holocaust zusammengefasst in pathetischen Dialogen, unterlegt mit der klebrigen Musik von John Williams und eindeutiger Verkitschung der historischen Figur? Nein danke!

Ja, darin liegt eben die Leistung aber eben auch das Manko Spielbergs. Bei "Schindlers Liste" fielen mir aber diese Tränendrüsen- und Unterhaltungskomponenten nicht auf. Ich fand sie aufgrund der sehr emotionalen und auch - buchstäblich - todernsten Thematik durchaus passend und fand den Film - auch dank John Williams´ bewegenden Score - zutiefst mitreißend und inszenatorisch brillant. Zudem war es eine Romanverfilmung und somit auch eine subjektive Interpretation objektiver Fakten. Was später mit "A.I." oder "Krieg der Welten" passiert ist, gut, darüber müssen wir nicht reden. Da hat er mit seiner süßlichen Familie-ist-so-toll-Happy-End-Gülle voll ins Klo gegriffen  :icon_mrgreen:, da es eben unpassend und unrealistisch war.

Zitat von: COPFKILLER am 18 Dezember 2007, 00:01:22
So war das nicht gemeint, immer nur her mit Besprechungen zu Klassikern und andersartigen Filmen.

Besprechungen zu andersartigen Filmen? Schon passiert - siehe nächsten Post  :icon_cool:.


Zitat von: COPFKILLER am 18 Dezember 2007, 00:01:22
Und bitte eine Besprechung zu "1 NIGHT IN PARIS" - ist immerhin der einzige Film den du mit der Tiefstbewertung abgestraft hast.

...und das auch eher nur aus Verlegenheit, da ich meist die Leistung eines Künstlers respektiere. Aber bei "One Night in Paris" gab es weder eine Leistung, noch einen Künstler. Mal schauen, ob ich deinen Wunsch bis Weihnachten oder Neujahr noch einlösen kann  ;).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 19 Dezember 2007, 17:08:42
Am Montag kam ein besonderer Film in der Sneak, weswegen ich "1 Mord für 2" auch eine besondere Kritik (ich glaube gar meine längste überhaupt) widme: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=132193&rid=272939
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 19 Dezember 2007, 18:02:33
Zitat von: filmimperator am 19 Dezember 2007, 17:04:52
Eine berühmte Anekdote besagt ja, dass Hitler nach Ansicht der Feuerzangenbowle gefragt habe "Ist das zum Lachen?"  :icon_smile:. Aber ja, ich gebe dir Recht: gleiches Recht für alle. Ich glaube aber den Grund darin zu sehen, dass Leni Riefenstahl - ja, sie hatte zweifelsohne auch als Dokumentarfilmerin sehr hohes Potenzial; die Filme von Harlan kenne ich nicht - eben explizit ideologische Propagandafilme ÜBER die NSDAP (wenn auch keine "Hetzfilme") drehte, Harlan "nur" regimefreundliche Filme. Diese Unterscheidung ist jetzt vllt. etwas dürftig, aber ich denke, du kannst dir denken, worauf ich hinaus will: Frau Riefenstahl stand Hitler und der Partei einfach näher als es Rühmann oder Harlan taten, die einfach nur im Dritten Reich ihre Brötchen mit belanglosen Filmen (ausgenommen vllt. Harlans "Jud Süß") verdienten. Zumindest Rühmanns Filme waren in erster Linie Unterhaltungs- und Durchhaltefilme (Komödien), die die Masse im Krieg eher "bei der Stange" halten als denn "ideologisch abrichten" wollten.

Du schreibst, das gerade die harmlosen, scheinbar unpolitischen Werke mit Rühmann oder von Harlan belanglos sind. Aber auch diese Durchhaltefilme sind pure Propaganda und ebenso Teil des Nazi-Systems wie die offenen Werke von Riefenstahl. Anders als beispielsweise aber DER EWIGE JUDE handelt es sich bei Riefenstahls Filmen nicht um rassistische Hetzkampagnen sondern halt um ästhetisch höchst aufwendigeNSDAP-Werbefilme. Imo ist TRIUMPH DES WILLENS "ehrlicher" als jene Filme, die vorgeben, völlig unpolitisch zu sein, bsp. QUAX DER BRUCHPILOT oder um ein heutiges Beispiel zu nennen: TRANSFORMERS. Diese versteckte Propaganda halte ich für weitaus gefährlicher und verlogener.

Zitat von: filmimperator am 19 Dezember 2007, 17:04:52
Ich wäre der Letzte, der den Filmen von Leni Riefenstahl, D.W. Griffiths oder anderen - sagen wir mal - ideologisch streitbaren Persönlichkeiten ihre filmhistorische Relevanz abspricht. Diese Werke waren und sind filmhistorisch betrachtet von großer Wichtigkeit. Allerdings sollte man eben ihre Entstehungsgeschichte und Inhalte auch reflektieren: Eisenstein wollte das Kino und die Gesellschaft revolutionieren, Pasolini polarisieren und Riefenstahl - zumindest zum Zeitpunkt der Entstehung von "Triumph des Willens" eine Partei und Weltansicht glorifizieren. Das war die Intention dahinter (meiner bescheidenen Interpretation nach). Kunst oder Klassiker sind trotzdem oder deshalb heute alle dieser Filme. Dramaturgische und technische Perfektion (wie du schriebst) und Innovation sind also dem Kunstwerk-Status nachgelagert - das Handwerk als solches muss erst einmal stimmen. Allerdings gehe ich jetzt einmal von einer Bildbetrachtung aus: Man sieht sieht sich ein Bild an und bewundert das Motiv, die klare Linienführung, seine Brillanz usw.. Aber dann versucht man es eben auch zu INTERPRETIEREN oder historisch/intentional einzuordnen. Dann kommt man in die Diskussion um Streitbarkeit oder nicht. Und da gebe ich dir Recht: das Privatleben und die Lebensumstände eines Künstlers bestimmen seine Kunst - wenn auch nicht in jedem Falle und es noch diskutabel wäre, in welchem Maße.

Alle Reviews, die ich zu streitbaren Filmen geschrieben habe, sei es zu BIRTH OF A NATION, DER FUEHRER'S FACE oder SIEG DES GLAUBENS - jedesmal habe ich mich bemüht einen Abriss zur filmhistorischen Einordnung zu liefern und versuche die streitbaren Aspekte zumindest heraus zu stellen. Ob mir das gelungen ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Rassistische Inhalte lasse ich eigentlich nie unkommentiert dennoch sollten ideologische Differenzen nicht über die Qualität eines Filmes entscheiden. Leni Riefenstahl als Privatperson interessiert mich aber nicht so sehr wie die Bedeutung ihrer Werke. Und selbst wenn mich ein Künstler auch als Privatperson fasziniert versuche ich eine Glorifizierung zu vermeiden. McKenzie hat es an anderer Stelle auch schon (ungefähr so) gesagt: Wo käme man denn hin, wenn man nur Filme schauen würde, von Leuten, die man auch als Person sympathisch findet?

Zitat von: filmimperator am 19 Dezember 2007, 17:04:52
Ja, darin liegt eben die Leistung aber eben auch das Manko Spielbergs. Bei "Schindlers Liste" fielen mir aber diese Tränendrüsen- und Unterhaltungskomponenten nicht auf. Ich fand sie aufgrund der sehr emotionalen und auch - buchstäblich - todernsten Thematik durchaus passend und fand den Film - auch dank John Williams´ bewegenden Score - zutiefst mitreißend und inszenatorisch brillant. Zudem war es eine Romanverfilmung und somit auch eine subjektive Interpretation objektiver Fakten. Was später mit "A.I." oder "Krieg der Welten" passiert ist, gut, darüber müssen wir nicht reden. Da hat er mit seiner süßlichen Familie-ist-so-toll-Happy-End-Gülle voll ins Klo gegriffen  :icon_mrgreen:, da es eben unpassend und unrealistisch war.

Spielberg ist ein Fall für sich. Tatsache ist aber, seit er sich ein einziges mal in seiner Karriere kommerziell auf den Bauch legte ("1941"), geht er stets auf Nummer Sicher. Selbst so unvergessliche Szenen wie die Zerstörung des Ghettos in SCHINDLERS LISTE oder die Anfangssequenz zu SOLDAT JAMES RYAN werden stets in publikumsfreundlichen Plattitüden aufgeweicht. Polanskis PIANIST halte ich für ein weitaus tiefgründigeres Portrait der NS-Zeit, Romanverfilmung hin oder her. Spielberg weiß sehr gut, dass seine Filme als Geschichtsunterricht benutzt (hab den Film dreimal im Unterricht gesehen und auf einem Seminar in Auschwitz!!!) und verstanden werden. Er prägt mit seinen Geschichtsdramen das Weltbild unzähliger Menschen und hat daher eine weitaus größere Verantwortung als beinahe alle anderen Filmemacher.

Zitat von: filmimperator am 19 Dezember 2007, 17:04:52
Besprechungen zu andersartigen Filmen? Schon passiert - siehe nächsten Post  :icon_cool:.

Werd mich später mal dazu äußern. Aber schön, dass du mal was ausführlicher warst.

Zitat von: filmimperator am 19 Dezember 2007, 17:04:52
Aber bei "One Night in Paris" gab es weder eine Leistung, noch einen Künstler. Mal schauen, ob ich deinen Wunsch bis Weihnachten oder Neujahr noch einlösen kann  ;).

Kann gut verstehen warum du hier die Tiefstnote gezückt hast, alles andere wäre lächerlich. Obwohl ich ja noch 1,5 gegeben hab, hehe...

Eine Besprechung wäre trotzdem schön, kannst dir auch eine von mir wünschen, such dir einfach einen Film aus meinen Bewertungen aus. Das ich zu einem solchen "Tauschhandel" gerne bereit bin hatte ich schonmal an anderer Stelle erwähnt...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 19 Dezember 2007, 19:40:12
Zitat von: filmimperator am 19 Dezember 2007, 17:04:52
Was später mit "A.I." oder "Krieg der Welten" passiert ist, gut, darüber müssen wir nicht reden. Da hat er mit seiner süßlichen Familie-ist-so-toll-Happy-End-Gülle voll ins Klo gegriffen  :icon_mrgreen:, da es eben unpassend und unrealistisch war.

Manchmal frage ich mich, ob wir alle wirklich die selben Filme sehen.  :icon_confused:

Aber was wundere ich mich, da ihr sogar "One Night..." mit einer Bewertung verseht, MUSS da einfach irgendein Unterschied bestehen.  ;)

Zitat von: COPFKILLER am 19 Dezember 2007, 18:02:33
Polanskis PIANIST halte ich für ein weitaus tiefgründigeres Portrait der NS-Zeit, Romanverfilmung hin oder her.

Polanski ist Zeitzeuge, das wäre ja auch seltsam, wenn sein Film nicht anders ausfiele.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 20 Dezember 2007, 19:02:42
Zitat von: Chili Palmer am 19 Dezember 2007, 19:40:12
Polanski ist Zeitzeuge, das wäre ja auch seltsam, wenn sein Film nicht anders ausfiele.

Polanski ist einfach der bessere Regisseur, so würde ich das sehen. Ich habe schon oft erwähnt das ich Spielbergs Filme vor allem inszenatorisch respektiere, seine Geschichtsdramen sind für mich aber extrem zwiespältig. Und das liegt sicher nicht daran, das ich auch mal Pornos schaue, die sind zumindest ehrlicher als so mancher Spielberg-Schinken. Und warum nicht ONE NIGHT IN PARIS mit einer Bewertung (und in meinem Fall auch Review) versehen wenn man ihn sich schon angetan hat?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 20 Dezember 2007, 21:00:56
Zitat von: COPFKILLER am 20 Dezember 2007, 19:02:42
Und das liegt sicher nicht daran, das ich auch mal Pornos schaue, die sind zumindest ehrlicher als so mancher Spielberg-Schinken

Ich wollte jetzt meine beiden Bemerkungen keinesfalls in Relation zueinander setzen, falls das so rüberkam.

Davon abgesehen ist Ehrlichkeit das Letzte, was ich im Kino brauche, das mag der Knackpunkt sein.  :icon_mrgreen:

Zitat von: COPFKILLER am 20 Dezember 2007, 19:02:42
Und warum nicht ONE NIGHT IN PARIS mit einer Bewertung (und in meinem Fall auch Review) versehen wenn man ihn sich schon angetan hat?

Ein in die Arena der geifernden Öffentlichkeit geworfenes Heimvideo nach künstlerischen Aspekten zu durchleuchten, ist doch völlig fruchtlos. Wie kann denn da etwas anderes als 1/10 herauskommen? Wozu da ein Review verfassen?  :00000109:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Dezember 2007, 13:58:37
Zitat von: COPFKILLER am 19 Dezember 2007, 18:02:33
Du schreibst, das gerade die harmlosen, scheinbar unpolitischen Werke mit Rühmann oder von Harlan belanglos sind. Aber auch diese Durchhaltefilme sind pure Propaganda und ebenso Teil des Nazi-Systems wie die offenen Werke von Riefenstahl.

Hier sprichst du einen meiner Meinung nach wichtigen Unterscheidung an: Offene und verborgen propagandistische Filme. Das Problem an der ganzen Sache ist jedoch, dass man Leni Riefenstahls NSDAP-Filmen einen offensichtlichen Propaganda-Gehalt attestieren kann, während sich die Durchhalte-Filme in dieser Hinsicht im Bereich des Spekulativen oder Inerpretativen bewegen. Man denkt sich bspw. bei DIE FEUERZANGENBOWLE: "Mhhh... der Film ist eine Komödie und am Ende der Nazidiktatur entstanden... er muss ein Durchhaltefilm sein, da er ansonsten keine politische Relevanz hätte.". Würde man diese These radikalisieren, so müsste man jedem Werk - eben auch "Transformers" - eine politische Aussage bzw. eine politische Wirkung unterstellen oder zumindest davon ausgehen, dass eine solche intendiert ist. Oder würdest du das von der Staatsform abhängig machen und sagen, dass nur Filme aus totalitären Staaten eine politische Wirkung haben? Ich finde das problematisch und - um wieder aufs eigentliche Thema zurückzukommen - letztendlich nachvollziehbar, warum Lebi Riefenstahl nach dem Dritten Reich eine große künstlerische Karriere versagt bleibt im Gegensatz von Rühmann zum Beispiel.

Und mal eine Notiz am Rande: Warum wird jedes Jahr um die Nikolauszeit an deutschen Universitäten "Die Feuerzangenbowle" gezeigt, wenn es sich darum um einen versteckt propagandistischen Film handelt?     


Zitat von: COPFKILLER am 19 Dezember 2007, 18:02:33
Anders als beispielsweise aber DER EWIGE JUDE handelt es sich bei Riefenstahls Filmen nicht um rassistische Hetzkampagnen sondern halt um ästhetisch höchst aufwendige NSDAP-Werbefilme. Imo ist TRIUMPH DES WILLENS "ehrlicher" als jene Filme, die vorgeben, völlig unpolitisch zu sein, bsp. QUAX DER BRUCHPILOT oder um ein heutiges Beispiel zu nennen: TRANSFORMERS. Diese versteckte Propaganda halte ich für weitaus gefährlicher und verlogener.

Gefährlicher und verlogener schon, allerdings nur IM jeweiligen System. Heute kann ich mir bspw. "Die Feuerzangenbowle" unter dem Credo einer Komödie aufs archaische Bildungssystem anschauen ohne Politisierung. Ebenso "Transformers", weil ich in Deutschland lebe und mir die amerikanischen Gesellschaftszustände weitgehend egal sind. Zu Sympathien zu Privatpersonen ist - denke ich - alles gesagt: Man muss eine Unterscheidung treffen können zwischen dem Künstler und dem Menschen als solchem.


Zitat von: COPFKILLER am 19 Dezember 2007, 18:02:33
Selbst so unvergessliche Szenen wie die Zerstörung des Ghettos in SCHINDLERS LISTE oder die Anfangssequenz zu SOLDAT JAMES RYAN werden stets in publikumsfreundlichen Plattitüden aufgeweicht.

"Publikumsfreundliche Plattitüden"?  :icon_cool:  Bitte etwas näher ausführen...


Zitat von: COPFKILLER am 19 Dezember 2007, 18:02:33
Polanskis PIANIST halte ich für ein weitaus tiefgründigeres Portrait der NS-Zeit, Romanverfilmung hin oder her. Spielberg weiß sehr gut, dass seine Filme als Geschichtsunterricht benutzt (hab den Film dreimal im Unterricht gesehen und auf einem Seminar in Auschwitz!!!) und verstanden werden. Er prägt mit seinen Geschichtsdramen das Weltbild unzähliger Menschen und hat daher eine weitaus größere Verantwortung als beinahe alle anderen Filmemacher.

Zum Thema Tiefgründigkeit und Realismus gebe ich dir bei Polanskis "Pianist" Recht. Spielberg erzählt die Biografie Oskar Schindlers nach - basierend auf einer Biographie und sehr bewegend. Polanski liefert sachliche Fakten ohne Pathos, was seinen Film so verstörend macht. Ich denke aber, dass der "Pianist" auch aufgr. Polanskis eigener Erfahrungen im KZ und der Autobiografie von Pianist Zpilmann (ich glaube, die diente als Vorlage) "näher dran" ist.


Zitat von: COPFKILLER am 19 Dezember 2007, 18:02:33
Eine Besprechung wäre trotzdem schön, kannst dir auch eine von mir wünschen, such dir einfach einen Film aus meinen Bewertungen aus. Das ich zu einem solchen "Tauschhandel" gerne bereit bin hatte ich schonmal an anderer Stelle erwähnt...

Ich will jetzt erst einmal nichts versprechen. In ein paar Tagen weiß ich mehr, ob ich das schaffe  :icon_smile:.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Dezember 2007, 15:16:44
Zitat von: Chili Palmer am 20 Dezember 2007, 21:00:56
Ein in die Arena der geifernden Öffentlichkeit geworfenes Heimvideo nach künstlerischen Aspekten zu durchleuchten, ist doch völlig fruchtlos. Wie kann denn da etwas anderes als 1/10 herauskommen? Wozu da ein Review verfassen?  :00000109:

Warum sollte man andere zweifelhafte "Filme" - über diesen "Status" lässt sich ja streiten - wie "Deutschland Privat", der auch nur aus Homevideos besteht oder "Daniel der Zauberer", der auch nichts weiter ist als ein PR-Vehikel zur Vermarktung von schlechter Musik mit Reviews versehen? Ich möchte COPFKILLER hier verteidigen: Jeder auf DVD gebrannte oder auf Video gespielte Beitrag, der sich als "Film" ausgibt, sollte den gleichen subjektiven Bewertungskriterien unterliegen dürfen. Allerdings wird dies zum Beispiel bei Pornos schwierig, wenn diese nur in der Aufeinanderfolge bestimmter Sex-Szenen ohne narrative Verbundenheit bestehen.

Und dass wir beide (COPFKILLER und ich) gelegentlich Pornos schauen (auch wenn ich es bisher nur für notwendig erachtet habe, Reviews zu Erotikfilmen zu schreiben) schränkt unsere Kompetenz, Spielberg in manchen seiner Werke als zuckersüßen Märchenpapa für die ganze Familie zu entlarven  :icon_evil: ("Krieg der Welten", "Hook", "E.T."), in keinster Weise ein.

Allerdings würde ich nicht sagen, dass Polanski der bessere Regisseur von beiden ist, da die Stile von Analytiker Polanski und Blockbusterfilmer Spielberg zu weit auseinander gehen. Jeder ist auf seine Art in seinem Handwerk sehr gut, Spielberg vielleicht sogar in seinen Mitteln, Stories zu erzählen, etwas moderner (in Sachen Einsatz von visuellen Stilmitteln und Musik z.B.). 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 21 Dezember 2007, 15:28:03
Zitat von: filmimperator am 21 Dezember 2007, 15:16:44
Und dass wir beide (COPFKILLER und ich) gelegentlich Pornos schauen (auch wenn ich es bisher nur für notwendig erachtet habe, Reviews zu Erotikfilmen zu schreiben) schränkt unsere Kompetenz, Spielberg in manchen seiner Werke als zuckersüßen Märchenpapa für die ganze Familie zu entlarven  :icon_evil: ("Krieg der Welten", "Hook", "E.T."), in keinster Weise ein.

Meine Bemerkung war, das wollte ich schon in meinem Post an COPFKILLER zum Ausdruck bringen, kein "weil-ihr-Pornos-besprecht-habt-ihr-schonmal-keine-Ahnung"-Pamphlet, sondern nur ein Beispiel für die mich immer wieder in Erstaunen versetzende Aufnahme von Filmen durch die Zuschauer. Das mit "One Night..." war dann das schnellste Beispiel, das zur Hand war, um zu zeigen, dass wir schon grundverschiedene Ansichten, die Rezeption betreffend, haben, keine Verurteilung.

Eins noch:
Spielberg muss ja wohl nicht erst als zuckersüßer Märchenpapa entlarvt werden, das ist er einfach.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Dezember 2007, 15:54:54
Zitat von: Chili Palmer am 21 Dezember 2007, 15:28:03
Meine Bemerkung war, das wollte ich schon in meinem Post an COPFKILLER zum Ausdruck bringen, kein "weil-ihr-Pornos-besprecht-habt-ihr-schonmal-keine-Ahnung"-Pamphlet, sondern nur ein Beispiel für die mich immer wieder in Erstaunen versetzende Aufnahme von Filmen durch die Zuschauer. Das mit "One Night..." war dann das schnellste Beispiel, das zur Hand war, um zu zeigen, dass wir schon grundverschiedene Ansichten, die Rezeption betreffend, haben, keine Verurteilung.

Natürlich haben unterschiedliche Menschen auch unterschiedliche Vorstellungen von Filmen und ich finde das sogar toll, wenn man das sachlich vertreten kann. Überleg doch mal: Es wäre ziemlich scheiße, wenn du in einen großen Elektronikmarkt mit DVD-Abteilung (um mal jede Schleichwerbung zu vermeiden  ;)) gehst und willst dir "Schindler´s Liste" kaufen. Alle DVDs sind ausverkauft und du schaust in die Röhre. Ist auch nicht toll... :icon_eek: Oh, das erinnert mich doch an etwas, was in 3 Tagen ist... verdammt  :bawling:... ich muss dann mal einkaufen gehen...

BTW kam dieser "Pamphlet" nicht ursprünglich von dir (bei dir hörte es sich nur ähnlich an  ;)), sondern ich glaube von movieguide oder Bretzelburger, die die sachliche Kompetenz eines Porno-Reviewers bei Kritiken zu Klassikern der Filmgeschichte anzweifelten. 


Zitat von: Chili Palmer am 21 Dezember 2007, 15:28:03
Eins noch:
Spielberg muss ja wohl nicht erst als zuckersüßer Märchenpapa entlarvt werden, das ist er einfach.

So ist es. Danke!  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 21 Dezember 2007, 16:42:14
Zitat von: filmimperator am 21 Dezember 2007, 13:58:37
Hier sprichst du einen meiner Meinung nach wichtigen Unterscheidung an: Offene und verborgen propagandistische Filme. Das Problem an der ganzen Sache ist jedoch, dass man Leni Riefenstahls NSDAP-Filmen einen offensichtlichen Propaganda-Gehalt attestieren kann, während sich die Durchhalte-Filme in dieser Hinsicht im Bereich des Spekulativen oder Inerpretativen bewegen. Man denkt sich bspw. bei DIE FEUERZANGENBOWLE: "Mhhh... der Film ist eine Komödie und am Ende der Nazidiktatur entstanden... er muss ein Durchhaltefilm sein, da er ansonsten keine politische Relevanz hätte.". Würde man diese These radikalisieren, so müsste man jedem Werk - eben auch "Transformers" - eine politische Aussage bzw. eine politische Wirkung unterstellen oder zumindest davon ausgehen, dass eine solche intendiert ist. Oder würdest du das von der Staatsform abhängig machen und sagen, dass nur Filme aus totalitären Staaten eine politische Wirkung haben? Ich finde das problematisch und - um wieder aufs eigentliche Thema zurückzukommen - letztendlich nachvollziehbar, warum Lebi Riefenstahl nach dem Dritten Reich eine große künstlerische Karriere versagt bleibt im Gegensatz von Rühmann zum Beispiel.

Veit Harlan hat beispielsweise aggressivere Filme gedreht als Leni Riefenstahl und konnte trotzdem weiter drehen. Emil Jannings dagegen hat nur eine nenneswerte Rolle in einem Propgandafilm übernommen (OHM KRÜGER), seine Karriere war aber genauso wie jene von Riefenstahl beendet. Für mich liegt hier keine faire Behandlung der verschiedenen Künstler vor. Und nur weil man Filme wie TRANSFORMERS als reinen Unterhaltungsfilm sehen KANN bleibt er dennoch übelste Militärpropaganda...

Zitat von: filmimperator am 21 Dezember 2007, 13:58:37
Man muss eine Unterscheidung treffen können zwischen dem Künstler und dem Menschen als solchem.

Genau. Und daher sollte man Riefenstahl Nähe zu Hitler nicht auf die Goldwaage legen. Immerhin wurde sie engagiert und hat nicht wie beispielsweise Hans Steinhoff (HITLERJUNGE QUEX war keine Auftragsarbeit) aus Anbiederung ihre Propagandastreifen gedreht.

Zitat von: filmimperator am 21 Dezember 2007, 13:58:37
"Publikumsfreundliche Plattitüden"?  :icon_cool:  Bitte etwas näher ausführen...

Ganz einfach: In SAVING PRIVATE RYAN zeigt er uns zunächst die Schrecken des Krieges in nie gekannter Drastik nur um das Ganze dann in ein Heldenepos umzukehren und somit eine unterhaltende Dramaturgie über seinen eigenen Realitätsanspruch stellt. Mit wirklichen Antikriegsfilmen (wie z.B. JOHNNY GOT HIS GUN oder  THE DEER HUNTER) hat das nichts mehr zu tun, besonders nicht der schwer patriotische Subtext. Ein guter Unterhaltungsfilm, aber nicht viel mehr. Gleiches gilt für SCHINDLERS LISTE, indem uns Spielberg die Schrecken des Nazi-Terrors nur zumutet indem er uns gleichzeitig einen unrealistisch überzeichneten Gutmenschen als Helden zur Vefügung stellt. Schlimm dieses Tränen drückende Ende...

Zitat von: filmimperator am 21 Dezember 2007, 13:58:37
Und mal eine Notiz am Rande: Warum wird jedes Jahr um die Nikolauszeit an deutschen Universitäten "Die Feuerzangenbowle" gezeigt, wenn es sich darum um einen versteckt propagandistischen Film handelt?     

Nur am Rande: Den Film hatte ich nicht erwähnt, mein Beispiel war mit QUAX treffender denke ich...

Zitat von: filmimperator am 21 Dezember 2007, 13:58:37
Zum Thema Tiefgründigkeit und Realismus gebe ich dir bei Polanskis "Pianist" Recht. Spielberg erzählt die Biografie Oskar Schindlers nach - basierend auf einer Biographie und sehr bewegend. Polanski liefert sachliche Fakten ohne Pathos, was seinen Film so verstörend macht. Ich denke aber, dass der "Pianist" auch aufgr. Polanskis eigener Erfahrungen im KZ und der Autobiografie von Pianist Zpilmann (ich glaube, die diente als Vorlage) "näher dran" ist.

Tiefgründig und realistisch - sollte nicht ein Film über den KZ-Schrecken nicht diese Attribute eher erfüllen als 'unterhaltsam' und 'bildgewaltig'? Polanski hat eigene Erfahrungen aber Spielberg hat ja nach eigener Aussage so ziemlich jeden KZ-Überlebenden befragt und wird nun mal viel mehr gehört als Polanski - und das ist eine Schande. Für mich ist Spielberg ein handwerklich sehr versierter Regisseur der sehr viel von Vermarktung und Technik versteht - Polanski ist viel mehr als das aber das würde hier wohl den Rahmen sprengen.

Zitat von: filmimperator am 21 Dezember 2007, 13:58:37
Ich will jetzt erst einmal nichts versprechen. In ein paar Tagen weiß ich mehr, ob ich das schaffe  :icon_smile:.

Das schaffst du bestimmt, kannst dir ja gerne Zeit lassen.


Zitat von: Chili Palmer am 20 Dezember 2007, 21:00:56
Davon abgesehen ist Ehrlichkeit das Letzte, was ich im Kino brauche, das mag der Knackpunkt sein.  :icon_mrgreen:

Auch nicht wenn es um Themen wie den Holocaust geht?

Zitat von: Chili Palmer am 20 Dezember 2007, 21:00:56
Ein in die Arena der geifernden Öffentlichkeit geworfenes Heimvideo nach künstlerischen Aspekten zu durchleuchten, ist doch völlig fruchtlos. Wie kann denn da etwas anderes als 1/10 herauskommen? Wozu da ein Review verfassen?  :00000109:

Naja, nach künstlerischen Aspekten suche ich ja nicht gerade in meiner Kritik falls du sie gelesen hast. Im Gegensatz zu meinen Kritiken zu Porno-Klassikern aus den 70ern und 80ern wird der Text aber relativ  oft angeklickt. Bin halt geil auf Abrufzahlen, hehe...

Zitat von: Chili Palmer am 21 Dezember 2007, 15:28:03
Eins noch:
Spielberg muss ja wohl nicht erst als zuckersüßer Märchenpapa entlarvt werden, das ist er einfach.

Auch von mir danke für die Aussprache dieser einfachen Wahrheit. Und solange der gute Onkel beim erzählen von Sci-Fi-Märchen und vergleichbaren Genres bliebe, würdeich ja auch nicht meckern. Im Historienbreich verhebt sich der Mann aber regelmäßig, schade...

Zitat von: filmimperator am 21 Dezember 2007, 15:54:54
BTW kam dieser "Pamphlet" nicht ursprünglich von dir (bei dir hörte es sich nur ähnlich an  ;)), sondern ich glaube von movieguide oder Bretzelburger, die die sachliche Kompetenz eines Porno-Reviewers bei Kritiken zu Klassikern der Filmgeschichte anzweifelten. 

Für movieguide kann ich hier nicht sprechen aber Bretzelburger gehört sicher nicht dazu. Er erkennt die Richtung sowohl als eigenständiges Genre an als auch die mögliche Ernsthaftigkeit einer Besprechung. Das hat er mir an anderer Stelle schon deutlich geschrieben...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 21 Dezember 2007, 19:55:14
Zitat von: Chili Palmer am 20 Dezember 2007, 21:00:56
Davon abgesehen ist Ehrlichkeit das Letzte, was ich im Kino brauche, das mag der Knackpunkt sein.  :icon_mrgreen:
Zitat von: COPFKILLER am 21 Dezember 2007, 16:42:14
Auch nicht wenn es um Themen wie den Holocaust geht?

Mir ging es jetzt nicht ums konkrete Beispiel "Schindlers Liste" (dass du allein diese Frage zu stellen als nötig erachtet hast, bringt mich schon ins Grübeln) sondern um den Spielfilm an sich.
Ich bin da einfach skeptisch: Filme, die sich Ehrlichkeit auf die Fahnen schreiben, krampfhaft nüchtern alle Aspekte einer Thematik ausleuchten wollen, laufen schnell Gefahr, das Gegenteil zu erreichen. Selbst Dokumentationen sind immer von der Sichtweise ihrer Macher geprägt (da erzähle ich dir nichts Neues), weswegen ich einfach den Begriff "Ehrlichkeit" im Zusammenhang mit Kino nicht allzu inflationär gebrauchen möchte.
Kino ist immer aus zweiter Hand, ist Inszenierung, Täuschung, Lüge. Realität ist woanders. Realität ist etwas anderes.

Zitat von: COPFKILLER am 21 Dezember 2007, 16:42:14
Naja, nach künstlerischen Aspekten suche ich ja nicht gerade in meiner Kritik falls du sie gelesen hast.

Nope. Nicht freigeschaltet.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 21 Dezember 2007, 20:13:05
Zitat von: Chili Palmer am 21 Dezember 2007, 19:55:14
Ich bin da einfach skeptisch: Filme, die sich Ehrlichkeit auf die Fahnen schreiben, krampfhaft nüchtern alle Aspekte einer Thematik ausleuchten wollen, laufen schnell Gefahr, das Gegenteil zu erreichen. Selbst Dokumentationen sind immer von der Sichtweise ihrer Macher geprägt (da erzähle ich dir nichts Neues), weswegen ich einfach den Begriff "Ehrlichkeit" im Zusammenhang mit Kino nicht allzu inflationär gebrauchen möchte.

Und wenn sich einer Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit auf die Fahnen schreibt dann doch der gute Spielberg. Alles wahr was du hier sagst, genau das ist mein Problem mit Spielberg. Polanski hat gezeigt das es auch anders geht und trotzdem kann er auch hervorragende Unterhaltungsfilme drehen. Damit ist er Spielberg einfach weit voraus - wenn nicht technisch dann aber doch sicher als ernst zu nehmender, ambitionierter Filmemacher.

Zitat von: Chili Palmer am 21 Dezember 2007, 19:55:14
Nope. Nicht freigeschaltet.

Hab sie dir mal geschickt nur damit du keinen falschen Eindruck von mir bekommst. Analysiert wird da nichts...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Dezember 2007, 19:49:56
Zitat von: COPFKILLER am 21 Dezember 2007, 16:42:14
Veit Harlan hat beispielsweise aggressivere Filme gedreht als Leni Riefenstahl und konnte trotzdem weiter drehen. Emil Jannings dagegen hat nur eine nenneswerte Rolle in einem Propgandafilm übernommen (OHM KRÜGER), seine Karriere war aber genauso wie jene von Riefenstahl beendet. Für mich liegt hier keine faire Behandlung der verschiedenen Künstler vor. Und nur weil man Filme wie TRANSFORMERS als reinen Unterhaltungsfilm sehen KANN bleibt er dennoch übelste Militärpropaganda...

Das "sehen kann" ist hier der Punkt. Riefenstahls Werke wurden gemeinhin als propagandistisch angesehen und auch Jannings´ und Harlans nicht. Frag mich bitte nicht, wer da wie eine Unterscheidung getroffen hat. Ich kann das nicht nachvollziehen und - das muss ich zugeben - zu Harlans sowie Jannings Werk (mit Ausnahme von "Der blaue Engel") keine Kenntnis.

Der Umkehrschluss besteht aber darin, dass die wenigsten Filme unabhängig finanziert werden. Da stecken meistens geldgeile Produzenten, eine Waffenlobby, Scientology (im Fall von "Battlefield Earth"), Demokraten, Republikaner oder eben das Militär als Geldgeber dahinter. Insofern kann man ziemlich viele Filme als übelste Propaganda oder sagen wir mal abgeschwächt "Interessensvertretung bestimmter Eliten"  ;) ansehen. So bspw. auch die Dokus von Michael Moore, der in seinen Methoden zunehmend unsachlich wird (man schaue sich nur "Sicko" an), nur um seinen Erzfeind Bush eins reinzuwürgen.


Zitat von: COPFKILLER am 21 Dezember 2007, 16:42:14
Ganz einfach: In SAVING PRIVATE RYAN zeigt er uns zunächst die Schrecken des Krieges in nie gekannter Drastik nur um das Ganze dann in ein Heldenepos umzukehren und somit eine unterhaltende Dramaturgie über seinen eigenen Realitätsanspruch stellt. Mit wirklichen Antikriegsfilmen (wie z.B. JOHNNY GOT HIS GUN oder  THE DEER HUNTER) hat das nichts mehr zu tun, besonders nicht der schwer patriotische Subtext. Ein guter Unterhaltungsfilm, aber nicht viel mehr. Gleiches gilt für SCHINDLERS LISTE, indem uns Spielberg die Schrecken des Nazi-Terrors nur zumutet indem er uns gleichzeitig einen unrealistisch überzeichneten Gutmenschen als Helden zur Vefügung stellt. Schlimm dieses Tränen drückende Ende...

Ok, soweit Zustimmung. Aber mich stört es bei nicht auf Teufel komm raus emotionalen Stoffen nicht, sondern ich sehe das gerade in "Schindlers Liste" als passend an. Bei "Der Soldat James Ryan" kann man sicherlich drüber streiten.



Zitat von: COPFKILLER am 21 Dezember 2007, 16:42:14
Nur am Rande: Den Film hatte ich nicht erwähnt, mein Beispiel war mit QUAX treffender denke ich...

Sorry. Nur wollte ich darauf aufmerksam machen, dass man nicht alle Filme, die im Dritten Reich entstanden sind entweder als "Durchhaltefilme" oder "Propaganda" pauschalisieren sollte. Darum ging es mir.


Zitat von: COPFKILLER am 21 Dezember 2007, 16:42:14
Tiefgründig und realistisch - sollte nicht ein Film über den KZ-Schrecken nicht diese Attribute eher erfüllen als 'unterhaltsam' und 'bildgewaltig'? Polanski hat eigene Erfahrungen aber Spielberg hat ja nach eigener Aussage so ziemlich jeden KZ-Überlebenden befragt und wird nun mal viel mehr gehört als Polanski - und das ist eine Schande. Für mich ist Spielberg ein handwerklich sehr versierter Regisseur der sehr viel von Vermarktung und Technik versteht - Polanski ist viel mehr als das aber das würde hier wohl den Rahmen sprengen.

Ich finde nicht, dass sich tiefgründig, realistisch sowie bildgewaltig und unterhaltsam gegenseitig widersprechen müssen. Spielberg biedert sich vllt. etwas zu sehr an, aber auch Polanskis Film ist bildgewaltig (erschütternd als Adrien Brody den Tränen nahe durchs verwüstete Warschauer Ghetto läuft), wenn vllt. mit anderen Mitteln. Historisch sind beide Filme verbürgt, nur bedient sich Spielberg eben anderer, emotionalerer Mittel, die Schindler-Biografie zu erzählen. Dass Spielberg in Hollywood - nicht zuletzt dank Polanskis permanentem Absenz; ihm würde in den USA ein Prozesse wegen Vergewaltigung drohen - und allgemein mehr Einfluss als Polanski besitzt, ist aber wahrlich eine Schande, wenn auch kaum verwunderlich, schaut man mal aufs Box Office von Spielbergs Filmen und sein Konto im Vergleich zu Polanskis.


Zitat von: COPFKILLER am 21 Dezember 2007, 16:42:14
Das schaffst du bestimmt, kannst dir ja gerne Zeit lassen.

Bestimmt  :icon_cool:. Die Frage ist nur, wann...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 Dezember 2007, 19:28:27
Zwar fand ich ich "Elizabeth - Das goldene Königreich" nicht so schlecht wie mein Vor-Reviewer, aber dennoch eher mäßig. Auch ist meine Kritik diesmal wieder etwas länger ausgefallen, da ich meine Gedanken zur visuellen und auditiven Selbstverliebtheit noch etwas detailierter ausbreiten musste. Das Ergebnis stlle ich unter http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=129184&rid=273370 zur Diskussion.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 26 Dezember 2007, 13:15:16
@ COPFKILLER: So sprachlos?  :icon_mrgreen:

@ alle: Mal wieder kurz und knapp etwas von mir zu "Gosford Park": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=16379&rid=273589
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 28 Dezember 2007, 11:26:33
Etwas verspätet noch ein trauriger Weihnachts-Klassiker: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=36209&rid=273772.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 30 Dezember 2007, 16:01:59
Da Gosford Park einer meiner Top Ten-Filme ist, hier mal mein Senf zu deiner Kritik:

Ich glaube, du verkennst, worum es Altman und Fellowes (dem Drehbuchautor) ging:

Gosford Park ist keine "klassische Detektivgeschichte". Das erkennt man unter anderem daran, dass der Detektiv im Gegensatz zu seinen Vorbildern (Hercule Poirot, Miss Marple, Charlie Chan) völlig inkompetent ist und nicht einmal die Gegelegenheit erhält, sich ordentlich vorzustellen. Stephen Frys Charakter ist allenfalls eine Parodie, die am Ende nicht einmal den Fall löst. Niemand beachtet ihn und innerhalb der Story spielt er keine Rolle.

Der Mord an Michael Gambons Charakter ist höchstens ein Aufhänger, um die ganze Verlogenheit der britischen Upper Class bloßzulegen. Nicht zuletzt deswegen stellt sich am Ende heraus, dass der Mann schon tot war.
Mit dem Klassenkonflikt greift Altman hier DAS englische Thema überhaupt auf. Die Inszenierung des ganzen legt er ähnlich an, wie seinerzeit Jean Renoir in "La Régle du jeu". Dort geschieht der Mord nur am Ende. Alles, was ernst sein sollte, wird in beiden Filmen auch mit einem satirischen Unterton erzählt.

Warum das Drehbuch nominiert wurde? Weil es in wenigen Szenenschnipseln die komplizierten Beziehungen zwischen den zwanzig Charakteren (und hier widerspreche ich dir: sie werden alle ausreichend charakterisiert) offenlegt und so den Niedergang der adligen Oberschicht und dessen Gründe untersucht. Altman inszeniert das alles wie ein Ballett, dessen Tänzer ständig zwischen den zwei Welten der Diener und ihrer Herrschaften hin und her wandeln.

Man kann den Film nicht anhand der Kriterien einer Detektivgeschichte bewerten, wenn er gar keine ist.

Nun gut, mein Enthusiasmus für den Film hat mich bei seiner Verteidigung etwas übermannt. Sorry.
Aber du hast es ja herausgefordert  ;) . 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 30 Dezember 2007, 19:24:23
Zitat von: bluebottle am 30 Dezember 2007, 16:01:59
Da Gosford Park einer meiner Top Ten-Filme ist, hier mal mein Senf zu deiner Kritik

Deinen Senf wollte ich auch mit meiner Rezension intendieren, da ich um den hohen Stellenwert des Films bei dir wusste  :icon_smile:.


Zitat von: bluebottle am 30 Dezember 2007, 16:01:59
Ich glaube, du verkennst, worum es Altman und Fellowes (dem Drehbuchautor) ging:
Gosford Park ist keine "klassische Detektivgeschichte". Das erkennt man unter anderem daran, dass der Detektiv im Gegensatz zu seinen Vorbildern (Hercule Poirot, Miss Marple, Charlie Chan) völlig inkompetent ist und nicht einmal die Gegelegenheit erhält, sich ordentlich vorzustellen. Stephen Frys Charakter ist allenfalls eine Parodie, die am Ende nicht einmal den Fall löst. Niemand beachtet ihn und innerhalb der Story spielt er keine Rolle.

Da du schon irgendwo Recht hast (jetzt, wo ich noch einmal darüber nachdenke  :icon_rolleyes:), habe ich das in meiner Kritk (Ende 3. Abschnitt und Einleitung) mittlerweile etwas abgeändert. Ich bin ja kritikfähig und bereit für jegliche Verbesserungsvorschläge, toll wie ich bin  :icon_cool:. Allerdings habe ich darauf geachtet, nicht zu sehr zu spoilern und schon die Auflösung vorweg zu nehmen. Ich hoffe, ich habe mit meiner doch eher niedrigen Bewertung nicht den Finger zu tief bei dir in die Wunde gelegt  :icon_eek:...


Zitat von: bluebottle am 30 Dezember 2007, 16:01:59
Mit dem Klassenkonflikt greift Altman hier DAS englische Thema überhaupt auf. Die Inszenierung des ganzen legt er ähnlich an, wie seinerzeit Jean Renoir in "La Régle du jeu". Dort geschieht der Mord nur am Ende. Alles, was ernst sein sollte, wird in beiden Filmen auch mit einem satirischen Unterton erzählt.

Ich habe "La règle du jeu" nur ausschnitthaft in der Vorlesung damals beim Sierek gesehen (die Szene bei der Festlichkeit, die so toll sein soll wegen der Raumkonstruktion), würde ich aber gern mal im Ganzen schauen. Den hast du aber nicht auf DVD, oder?  ;) Übrigens wird dich dann auch meine Rezension zu "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern" interessieren (die ich dir ans Herz legen möchte), da ich dort explizit auf Renoir verweise. Mich würde mal deine Meinung bzgl. der filmhistorischen Korrektheit dieser Rezension (die letzte, auf die ich hinwies vor deinem Post) interessieren, da du dich da wsl. etwas besser auskennst als ich. Ich hab jdf. noch www.35millimeter.de hinzugezogen (sehr empfehlenswert die Seite  :respekt:)...



Zitat von: bluebottle am 30 Dezember 2007, 16:01:59
Warum das Drehbuch nominiert wurde? Weil es in wenigen Szenenschnipseln die komplizierten Beziehungen zwischen den zwanzig Charakteren (und hier widerspreche ich dir: sie werden alle ausreichend charakterisiert) offenlegt und so den Niedergang der adligen Oberschicht und dessen Gründe untersucht.

Also ich konnte nicht wirklich folgen dabei (mag aber auch daran liegen, dass ich den Film des Nachts angefangen habe zu schauen und dann den übernächsten Morgen weiter - denkbar ungünstig  :icon_confused:) und konnte auch nicht wirklich ein Zentrum, als eine zentrale Person bei den ganzen Verflechtungen ausmachen. Deswegen fand ich es eben eher kompliziert, dem Ganzen zu folgen. Da lass ich mich aber (noch) nicht von dir überzeugen. Vllt. aber, wenn wir den Film demnächst nochmal schauen sollten...


Zitat von: bluebottle am 30 Dezember 2007, 16:01:59
Altman inszeniert das alles wie ein Ballett, dessen Tänzer ständig zwischen den zwei Welten der Diener und ihrer Herrschaften hin und her wandeln.

Sehr schön und sehr bildlich beschrieben  :respekt:. Kommt da eigentlich noch ne Kritik von dir zu dem Film in deinem Blog oder der ofdb?


Zitat von: bluebottle am 30 Dezember 2007, 16:01:59
Nun gut, mein Enthusiasmus für den Film hat mich bei seiner Verteidigung etwas übermannt. Sorry.
Aber du hast es ja herausgefordert  ;) . 

Allerdings  ;). Schon ok.

Man, sind das viele Smileys... Naja egal...  :hacki:  :scar:  :andy:  :king:  :00000109:  :icon_redface:  :icon_twisted:  :icon_eek:  -  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 31 Dezember 2007, 13:40:53
Was lange währt, wird endlich schlecht...das gilt nicht für deine Kritik zu "Canterbury Tales", die sich meiner Meinung nach deutlich verbessert hat. Allerdings bleibt weiterhin ein Problem bestehen, welches nicht an dir liegt, sondern ganz allgemein in der Kritik unbekannterer Werke, wenn es sich bei diesen nicht um vergessene Perlen handelt. "Canterbury Tales" ist sicherlich ein unwichtigeres Werk Pasolinis und nicht unbedingt geeignet, auf diesen Meisterregisseur aufmerksam zu machen, wie etwa ein Film wie "Accattone" (um mal von "120 Tage von Sodom" wegzukommen).
Deine Kritik wird deshalb kaum Jemanden dazu verführen, sich den Film anzusehen. Ähnlich erging es mir gerade mit dem amerikanischen Film "Rhapsody" von 1954, bei dem ich hin und her überlegte, ob ich ihn besprechen soll. Zwar fand ich das Thema einerseits interessant, andererseits wird sich Niemand den Film nach meiner Review freiwillig ansehen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 31 Dezember 2007, 15:08:04
ZitatIch hoffe, ich habe mit meiner doch eher niedrigen Bewertung nicht den Finger zu tief bei dir in die Wunde gelegt  ...

So schlimm ist's nicht. Du hast nur meinen Beschützerinstinkt auf den Plan gerufen mit der Bewertung.

ZitatÜbrigens wird dich dann auch meine Rezension zu "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern" interessieren (die ich dir ans Herz legen möchte), da ich dort explizit auf Renoir verweise. Mich würde mal deine Meinung bzgl. der filmhistorischen Korrektheit dieser Rezension (die letzte, auf die ich hinwies vor deinem Post) interessieren, da du dich da wsl. etwas besser auskennst als ich.

Mein Wissen bzgl. des Poetischen Realismus beschränkt sich leider auf die Infos von 35mm. Die Kritik klang jedenfalls korrekt.
Die Spielregel hab ich noch nicht, dafür aber Die große Illusion (ein Weihnachtsgeschenk von mir für mich), den ich noch schauen muss. Vielleicht ist's mal wiede Zeit für einen Videoabend.

ZitatAlso ich konnte nicht wirklich folgen dabei (mag aber auch daran liegen, dass ich den Film des Nachts angefangen habe zu schauen und dann den übernächsten Morgen weiter - denkbar ungünstig  ) und konnte auch nicht wirklich ein Zentrum, als eine zentrale Person bei den ganzen Verflechtungen ausmachen. Deswegen fand ich es eben eher kompliziert, dem Ganzen zu folgen. Da lass ich mich aber (noch) nicht von dir überzeugen. Vllt. aber, wenn wir den Film demnächst nochmal schauen sollten...

Das sind wirklich ungünstige Umstände. Hab den Film mal zweimal hintereinander geschaut und dann immer noch neue Verstrickungen entdeckt. Ein Videoabend wäre hier wirklich angebracht (am besten einer ohne Glühwein ;) ).

Deine Kritikfähigkeit bewundere ich übrigens immer wieder.  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 1 Januar 2008, 18:43:17
Zitat von: Bretzelburger am 31 Dezember 2007, 13:40:53
"Canterbury Tales" ist sicherlich ein unwichtigeres Werk Pasolinis und nicht unbedingt geeignet, auf diesen Meisterregisseur aufmerksam zu machen, wie etwa ein Film wie "Accattone" (um mal von "120 Tage von Sodom" wegzukommen).
Deine Kritik wird deshalb kaum Jemanden dazu verführen, sich den Film anzusehen. Ähnlich erging es mir gerade mit dem amerikanischen Film "Rhapsody" von 1954, bei dem ich hin und her überlegte, ob ich ihn besprechen soll. Zwar fand ich das Thema einerseits interessant, andererseits wird sich Niemand den Film nach meiner Review freiwillig ansehen.

Endlich! Danke, Bretelburger!  :respekt: Ich finde es auch gut, dass du nun mit der Kritik zufrieden bist, da du dich bei den Werken Pasolinis besser auskennst und ich sie ja auf Anregung von dir umschrieb.

Natürlich, das "Risiko" besteht immer. Es sollte letztendlich aber nicht das Anliegen eines Rezensenten sein - so meine Meinung - dafür zu sorgen, dass man die Leser zwangsläufig dazu ermuntert, sich einen vergessenen Film anzuschauen. Ich sah meinen Auftrag mit meiner "Canterbury Tales"-Kritik eher darin, überhaupt - sozusagen als Pionier - die erste Kritik zu einem bisher nicht besprochenen Film zu verfassen, um Informationen über ihn und seine Klasse zu verbreiten. Sicherlich sind andere Filme Pasolinis besser, nur bringt es meiner Meinung nach wenig, das 10. oder 20. Review zu "Die 120 Tage von Sodom" zu schreiben, um darin auf dessen Meisterhaftigkeit hinzuweisen. Im Besitz von "Accattone" bin ich jedoch nicht, deswegen keine Kritik dazu.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 1 Januar 2008, 18:53:29
Zitat von: bluebottle am 31 Dezember 2007, 15:08:04
Die Spielregel hab ich noch nicht, dafür aber Die große Illusion (ein Weihnachtsgeschenk von mir für mich), den ich noch schauen muss. Vielleicht ist's mal wiede Zeit für einen Videoabend.

Hast du denn keine Verwandten, die dir Perlen der Filmkunst zum Fest der Liebe schenken?  :icon_mrgreen: Ist schon n bissel traurig, aber ich bekam ja schließlich auch nur Geld, n Vitaminsaft, Süßkram und - immerhin - Kinogutscheine fürs Naumburger Kino. Also ich wäre ja explizit für einen DVD-Abend, da ich "La grande Illusion" auch mal sehen möchte.


Zitat von: bluebottle am 31 Dezember 2007, 15:08:04
Das sind wirklich ungünstige Umstände. Hab den Film mal zweimal hintereinander geschaut und dann immer noch neue Verstrickungen entdeckt. Ein Videoabend wäre hier wirklich angebracht (am besten einer ohne Glühwein ;) ).

Glühwein gibts ja ohnehin nicht mehr, weil ja Weihnachten vorbei ist, oder?  :icon_rolleyes: Aber "Gosford Park"? Naja, ich überlegs mir. Mal schauen... Also morgen bin ich auf jeden Fall nochmal in Jena (abends, allerdings wollen wir da mit Martin, der da Geburtstag hat einen heben gehen), ansonten dann eben nächste Woche.


Zitat von: bluebottle am 31 Dezember 2007, 15:08:04
Deine Kritikfähigkeit bewundere ich übrigens immer wieder.  :respekt:

Ach danke  :icon_redface:!  Und inwiefern? Weil ich dir zuliebe meine Kritik nochmals editierte?  :icon_cool:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 1 Januar 2008, 21:06:08

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 31 Dezember 2007, 13:23:49
Zitat von: filmimperator am 31 Dezember 2007, 11:02:45
Ich würde mich über eine derartige Frequentierung wie sie hier passiert in meinem Thread jdf. freuen  :icon_rolleyes:...

Langsam ist eine Penetranz erreicht, die aus wohlwollendem Abwinken in nervtötende Ärgernis umzuschlagen droht.

Ich glaube jeder hier weiß mittlerweile, dass du einen Autorenthread und irgendwann mal eine mittelmäßige Pasolini-Kritik getippt hast, auf die Bretzel nun nicht weiter eingegangen ist. Drama.

Zitat von: filmimperator am 28 März 2007, 17:21:27
@ Sarge: Du darfst gern wieder kontern   :icon_cool:

Die spezielle Bretzelburgergeschichte einmal außer Acht gelassen:


Zitat von: filmimperator am 18 März 2007, 12:55:12
Darfst im übrigen auch was in meinen Thread schreiben, wenn du Bock hast  ;)

Zitat von: filmimperator am 14 März 2007, 21:47:00
Will ja nicht vom Thema ablenken, aber mein Autoren-Thread sieht so karg aus... Schreibt mal was, Leute!

Zitat von: filmimperator am 10 März 2007, 12:23:58
Bitte um Feedback, wenn den Film schon jemand gesehen hat oder sich dazu durchringen konnte, die Kritik zu lesen.

Zitat von: filmimperator am 13 März 2007, 14:09:29
Hoffe endlich einmal auf hohe Frequentierung meines Threads  :icon_cool:

Zitat von: filmimperator am 28 März 2007, 14:38:23
PS: Ihr dürft auch mein übriges Oeuvre einer gründlichen Prüfung unterziehen  :icon_mrgreen:

Zitat von: filmimperator am  5 August 2007, 21:15:13
Da die Diskussion hier wieder einmal eingeschlafen ist (Jenny, wo bist du?  :icon_rolleyes:), hier ein Hinweis auf mein neuestes Review zu "Der die Tollkirsche ausgräbt": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=95319&rid=255487. Hoffe auf Feedback...

Zitat von: filmimperator am  9 September 2007, 02:46:47
Auch wenns mittlerweile etwas langweilig wird, hier mit mir selbst zu interagieren  :icon_rolleyes: wieder mal der Verweis auf etwas Neues von mir zu einem bisher zu Unrecht untergegangenen Film

Zitat von: filmimperator am 23 September 2007, 02:07:23
Auch wenn ich hier scheinbar nur noch Monologe abhalte

Zitat von: filmimperator am 30 Oktober 2007, 12:43:46
Ob mal wieder jemand was in meinen Thread postet? Naja, ich hab Zeit  :andy:

Zitat von: filmimperator am 15 Dezember 2007, 18:01:14Des Weiteren würde ich mich über Stellungnahmen diesbezüglich nach längerer Zeit der Abstinenz von Mr. VV, Copfkiller, Bretzelburger und Co. in meinem Forum umso mehr freuen. Ist ja schließlich bald Weihnachten  :icon_smile:

Zitat von: filmimperator am 16 Dezember 2007, 13:02:29
Immer noch nichts... nun gut  :andy:

Zitat von: filmimperator am 26 Dezember 2007, 13:15:16
@ COPFKILLER: So sprachlos?  :icon_mrgreen:

Zitat von: filmimperator am 31 Dezember 2007, 11:18:48
BTW: Du bist auch in anderen Autorenthreads und besnders meinem  :icon_mrgreen: gern gesehen...

Zitat von: filmimperator am 29 Dezember 2007, 16:25:33
(PS: Darfst dich auch gern mal wieder in meinem Thread blicken lassen  ;))

Zitat von: filmimperator am 26 Dezember 2007, 11:22:52
Schon gut. @ alle: Schreibt Mr. Blonde 609 doch mal, damit ich nicht den Alleinunterhalter spielen muss  :icon_cool:...

Zitat von: filmimperator am 22 Dezember 2007, 18:40:20
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 22 Dezember 2007, 00:02:03
An alle anderen: Würde mich freuen, wenn auch Ihr mal einen Blick riskiert!

Ihr habt Mr. Blonde 609 gehört!  :icon_cool:

Zitat von: filmimperator am 26 November 2007, 01:28:28
Hmmm... ich fühle mich irgendwie gerade so ignoriert  :icon_rolleyes:

Zitat von: filmimperator am 31 Oktober 2007, 17:32:49Nur würde ich mich freuen, wenn wir zuweilen etwas mehr in meinem durch mangelnde Frequentierung mittlerweile beinahe mit Spinnweben benetzten Thread   :scar: meine Reviews kritisieren könnten...  :icon_rolleyes:

Zitat von: filmimperator am 24 Oktober 2007, 21:07:19Was hältst du eigentlich von meinen längeren Reviews wie zu "Battle in Heaven" oder "Tiefland"? Entsprechen die eher deiner Intention vom Schreiben? Bei Gelegenheit freut sich auch mein Thread mal wieder über Feedback bzgl. der Kritiken... Ja, das war ein Aufruf

Zitat von: filmimperator am  1 Oktober 2007, 15:28:47Also ich möchte ja keineswegs aufdringlich erscheinen, aber nachdem dieser Thread schon beinahe alles an Adligkeit verloren hat, möchte der filmimperator nochmals dazu aufrufen, dass ihr doch bitte etwas in seinem Thread posten möget 

Zitat von: filmimperator am 26 Dezember 2007, 13:15:16@ Alle: Mein Autoren-Thread ist noch ziemlich jungfräulich. Ich würde mich über rege Beteiligung - wenn auch vernichtender Natur wie hier - freuen.

Zitat von: filmimperator am 10 Februar 2007, 14:21:55(Ich weiß, die Frage gehört woanders hin: Aber wie findet ihre meine Kritiken? Gebt mal ein ehrliches Feedback...)

Zitat von: filmimperator am  4 Oktober 2007, 12:30:59
Schon passiert  :icon_mrgreen:. Das gleiche gilt übrigens auch für meinen in letzter Zeit eher mager frequentierten Autorenthread hier.

Zitat von: filmimperator am  1 Oktober 2007, 19:34:25
Echt?  :icon_eek: Tatsache!  ;) Naja, dann darfst du mir nach deinem einzigen Beitrag gern noch etwas mehr dort hineinschreiben  :icon_cool:

Zitat von: filmimperator am  1 Oktober 2007, 15:28:47
Übrigens bist du deiner Zusage, auch mein Forum zu frequentieren, immer noch nicht nachgekommen  ;)



Zitat von: filmimperator am 16 März 2007, 14:16:03
Mal am Rande: Gestern bei "Germanys Next Top-Model" gab es ja ganz ähnliche ausländerfeindliche Schmähungen. Hat das jmd. gesehen?

Nein.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 2 Januar 2008, 02:09:02
Zitat von: Sarge am  1 Januar 2008, 21:06:08


Die spezielle Bretzelburgergeschichte einmal außer Acht gelassen:


Zitat von: filmimperator am 18 März 2007, 12:55:12
Darfst im übrigen auch was in meinen Thread schreiben, wenn du Bock hast  ;)

Zitat von: filmimperator am 14 März 2007, 21:47:00
Will ja nicht vom Thema ablenken, aber mein Autoren-Thread sieht so karg aus... Schreibt mal was, Leute!

Zitat von: filmimperator am 16 März 2007, 14:16:03
Mal am Rande: Gestern bei "Germanys Next Top-Model" gab es ja ganz ähnliche ausländerfeindliche Schmähungen. Hat das jmd. gesehen?

Nein.

Wenn es Penetranz darstellen sollte, dass ich hin und wieder (es hört sich ja so an, als würde ich das täglich tun) darauf hinweise, dass ich mich über Beiträge in meinem Thread freue, dann bitte ich, dies zu entschuldigen  :icon_redface:.

Aber während ich diese Aufrufe zu Konversation (bzw. der Versuch selbiger) in meiner Freizeit tätige, scheinen ja andere User hier (nicht wahr, Sarge?) vor lauter Langeweile nichts Besseres zu tun zu haben, als völlig stupide und unkonstruktiv meine etwa ähnlichen Formulierungen zu sammeln  :icon_evil:. Schön, dass es Leute gibt, die das machen. Eine solche Art von "Wort"-Stalking hatte ich bisher noch nicht  :doof:. Ich find deinen Post jedenfalls total schwachsinnig :wallbash:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 2 Januar 2008, 10:13:59
Ohlala :icon_eek:, dann möchte ich Deinen Thread auch mal aufsuchen, Filmimperator :respekt:. Kann Dich übrigens bestens verstehen: Mein Thread wurde bereits 400 mal aufgesucht, doch mir in irgendeiner Weise Feedback gegeben hast NUR Du, schade eigentlich... :bawling: Und zum Thema "frequentiertes Bewerben des eigenen Threads" kann ich nur sagen: Jeder darf in seinem Thread schreiben was er mag. Und wenn Jemand ignoriert wird oder nicht beachtet, wieso darf er, nachdem er Feedback gegeben hat, dann nicht um ein Bisschen Aufmerksamkeit buhlen? Geben und Nehmen oder denke ich da zu naiv? :00000109: Ist doch nichts Schlimmes daran, seine Reviews verbessern zu wollen und schliesslich stellt diese Comunity die eigentliche Zielgruppe dar.  :exclaim:

Laut meiner Erfahrung sind leider viele Filmfreaks egozentrische Arschlöcher (kenne viele persönlich), damit ist natürlich nicht dieses Forum gemeint und es sollte sich niemand persönlich angegriffen fühlen.  :nono: Es stört mich nur und sicher Filmimperator auch, dass man schlichtweg ignoriert wird. Warum? Sind die eigenen Reviews soooo schlecht, habt Ihr zu wenig Zeit oder einfach keine Lust? Seid Ihr was Besseres? (Gemeint sind die Ignoranten ;)) So und damit ich einfach alle mal nerven kann: "Über ein Statement oder Verbesserungsvorschläge in Imperators oder meinem Thread, würde ich mich sehr freuen!" :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 2 Januar 2008, 12:26:16
Zitat von: Mr. Blonde 609 am  2 Januar 2008, 10:13:59
Ohlala :icon_eek:, dann möchte ich Deinen Thread auch mal aufsuchen, Filmimperator :respekt:. Kann Dich übrigens bestens verstehen: Mein Thread wurde bereits 400 mal aufgesucht, doch mir in irgendeiner Weise Feedback gegeben hast NUR Du, schade eigentlich... :bawling:

Danke fürs Aufsuchen! Und ja: Sehe ich ganz genau so  :respekt:.


Zitat von: Mr. Blonde 609 am  2 Januar 2008, 10:13:59
Und zum Thema "frequentiertes Bewerben des eigenen Threads" kann ich nur sagen: Jeder darf in seinem Thread schreiben was er mag. Und wenn Jemand ignoriert wird oder nicht beachtet, wieso darf er, nachdem er Feedback gegeben hat, dann nicht um ein Bisschen Aufmerksamkeit buhlen? Geben und Nehmen oder denke ich da zu naiv? :00000109: Ist doch nichts Schlimmes daran, seine Reviews verbessern zu wollen und schliesslich stellt diese Comunity die eigentliche Zielgruppe dar.  :exclaim:

So siehts aus, du sprichst mir aus der Seele  :respekt:. Natürlich sollte das Ganze weder agressiv oder beleidigend geschehen (wenn du mal Zeit hast, lies mal den mittlerweile geschlossenen, aber köstlichen Autoren-Thread von Randoplph von Schaumsleben unten von vorne bis hinten durch  ;)) noch in Blödsinn oder allzu derben Nonsense ausarten (ich würde mal Sarges Post oben in diese Kategorie einordnen  :icon_rolleyes:). Es gibt gewisse Regeln, die eingehalten werden sollten, allerdings sollte man so solidarisch sein und hin und wieder auch seinen Senf zu anderen Autoren/in anderen Autorenthreads abgeben, wenn man selbst erwartet, dass jmd. im eigenen etwas postet. Das hast du ja mittlerweile gemacht, weswegen ich guter Dinge bin für die Frequentierung deines Threads  :respekt:.


Zitat von: Mr. Blonde 609 am  2 Januar 2008, 10:13:59
Es stört mich nur und sicher Filmimperator auch, dass man schlichtweg ignoriert wird. Warum? Sind die eigenen Reviews soooo schlecht, habt Ihr zu wenig Zeit oder einfach keine Lust? Seid Ihr was Besseres? (Gemeint sind die Ignoranten ;)) So und damit ich einfach alle mal nerven kann: "Über ein Statement oder Verbesserungsvorschläge in Imperators oder meinem Thread, würde ich mich sehr freuen!" :icon_mrgreen:

Einmal mehr: So siehts aus  :respekt: (Ich qweiß gar nicht, wie viele Daumen ich dir noch geben kann, bis es in Spam ausartet  :respekt: :respekt: :respekt:  :D ).
Da kann man sich nämlich seine eigenen Beiträge in fremden Threads von vornherein sparen und das sollte nicht so sein, weil eben ein Forum auf Kommunikation zwischen verschiedenen Usern beruht und nicht auf das sture Posten seiner eigenen Kritiken, ohne auf irgendwelche Leute einzugehen (Bretzelburger hat das um die Weihnachtszeit bspw. so gemacht, aber sich ja mittlerweile gebessert  ;)).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 2 Januar 2008, 13:12:42
Zitat von: filmimperator am  2 Januar 2008, 12:26:16
(wenn du mal Zeit hast, lies mal den mittlerweile geschlossenen, aber köstlichen Autoren-Thread von Randoplph von Schaumsleben unten von vorne bis hinten durch  ;))

Den Randoplph von Schaumsleben-Thread habe ich bereits gelesen und mich herrlich amüsiert! :LOL:

Zitat von: filmimperator am  2 Januar 2008, 12:26:16
Es gibt gewisse Regeln, die eingehalten werden sollten, allerdings sollte man so solidarisch sein und hin und wieder auch seinen Senf zu anderen Autoren/in anderen Autorenthreads abgeben, wenn man selbst erwartet, dass jmd. im eigenen etwas postet.

So schaut's aus! :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 2 Januar 2008, 13:21:57
Zitat von: Mr. Blonde 609 am  2 Januar 2008, 13:12:42
Den Randoplph von Schaumsleben-Thread habe ich bereits gelesen und mich herrlich amüsiert! :LOL:

Wobei ich finde, dass die Anderen da nicht ganz fair mit seiner Durchlauchtigkeit umgegangen sind, wie du lesen konntest...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 2 Januar 2008, 14:43:13
Zitat von: filmimperator am  1 Januar 2008, 18:53:29
Glühwein gibts ja ohnehin nicht mehr, weil ja Weihnachten vorbei ist, oder?  :icon_rolleyes:

Wat? Die Weihnachtsmärkte mögen ja verständlicherweise den Weg allen Seins gegangen sein, aber Glühwein bekommt man doch, gerade jetzt, wo es erst richtig kalt wird, an jeder Ecke. Oder ist das nur hier im Hafen so?

Zitat von: Mr. Blonde 609 am  2 Januar 2008, 10:13:59
Es stört mich nur und sicher Filmimperator auch, dass man schlichtweg ignoriert wird. Warum? Sind die eigenen Reviews soooo schlecht, habt Ihr zu wenig Zeit oder einfach keine Lust?

Zeit ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt. Als wir hier zu fünft rumkrebsten, hatte man selbstverständlich mehr Überblick, was der andere gerade so machte, mittlerweile ist es schon gut gefüllt, dem kann man ja gar nicht mehr nachkommen.
Darüberhinaus kann ich nur zum achwievielsten (und definitiv letzten, das schwöre ich) Mal mein Hohelied der Geduld anstimmen, den Thread als Anlaufstelle einfach fröhlich vor sich hin existieren zu lassen, und nicht ständig Beteiligung einzufordern. Ich lasse meinen auch meistens brach liegen, und siehe, dann und wann sprießt dennoch das zarte Blümchen der Kommunikation, und ich bin's zufrieden, ohne die anderen Bauern ständig mit Saatgut beworfen zu haben.
Wäre ich über eure Werke hutschnurlösend entrüstet, seid versichert, ich würde es euch husten. An mangelnder Lust am Reviewlesen liegt es bei mir jedenfalls nicht, höchstens an mangelnder Lust an regelmäßigen, breitenwirksam gestreuten Threadaktualisierungspostings ohne Nährwert. Wenn euch allerdings allein daran gelegen sein sollte, werde ich ein solches gerne für demnächst ins Auge fassen.


Zitat von: Mr. Blonde 609 am  2 Januar 2008, 10:13:59
Seid Ihr was Besseres?

Auf jeden Fall, denn:

Zitat von: Mr. Blonde 609 am  2 Januar 2008, 10:13:59
Laut meiner Erfahrung sind leider viele Filmfreaks egozentrische Arschlöcher 

:icon_mrgreen:

Zitat von: filmimperator am  2 Januar 2008, 12:26:16
allerdings sollte man so solidarisch sein und hin und wieder auch seinen Senf zu anderen Autoren/in anderen Autorenthreads abgeben, wenn man selbst erwartet, dass jmd. im eigenen etwas postet.

Kann da nur für mich sprechen, aber so etwas erwarte ich nicht im Geringsten.

Ich möchte nur Feedback bekommen, wenn jemand wirklich etwas zu meinen Reviews beitragen möchte, nicht weil er sich etwa verpflichtet fühlt, etwas zu sagen, weil ich etwas gesagt habe weil er etwas gesagt hat weil ich etwas gesagt habe weil er etwas gesagt hat... 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 2 Januar 2008, 15:29:53
ZitatIch möchte nur Feedback bekommen, wenn jemand wirklich etwas zu meinen Reviews beitragen möchte, nicht weil er sich etwa verpflichtet fühlt, etwas zu sagen, weil ich etwas gesagt habe weil er etwas gesagt hat weil ich etwas gesagt habe weil er etwas gesagt hat...

Absolut richtig. Wenn jemand in meinen Thread kommt, um anschließend was von mir einfordern zu können, der braucht sich bei mir gar nicht zu melden. Ich mag dieses Abhängigkeitsverhältnis nicht, das insbesondere durch diese ständigen Bitten um Feedback kultiviert wird. Die Aufforderung zum Posten ist meiner Meinung nach generell absolut überflüssig. Die reine Tatsache, dass man überhaupt einen Autoren-Thread eröffnet hat, signalisiert doch schon die Bereitschaft, sich der Kritik auszusetzen. Warum dann immer noch extra darauf hinweisen? In meinen Augen ist das auf Dauer penetrant und die Schelte von Mr. VV hast du dir schon verdient, filmimperator, mit der Kritik musst du halt leben.

Geht das doch hier einfach mal was lockerer an. Ich persönlich gebe eh nur Feedback ab, wenn ich mich durch eine Kritik, bei der mir was auf dem Herzen liegt, dazu bewegt fühle (oder wenn ich eine im Gange befindliche Diskussion interessant finde) - aber sicher nicht durch das permanente Anwerben der Autoren.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 2 Januar 2008, 17:16:23
Auch wenn Chili und Vince mir eigentlich schon die Worte aus dem Mund genommen haben, hier mein Schwachsinn und Nonsense fast ohne Sarkasmus:

Hat mich am verkaterten 1. Januar wirklich nur eine halbe Stunde Suchen entlang deiner Beiträge und ein paar Fingerbewegungen zur Betätigung der Maus gekostet. Keine Angst, nichts würde mir ferner liegen, als mir ein Stalker-Bild vom gläsernen filmimperator anzuarchivieren. Aber weil der 1. Januar ja generell so der Tag der neuen Vorsätze ist, dachte ich mir, ich unterstütze Mr.VV in seinem Anliegen, denn er hat es einfach auf den Punkt gebracht und wenn ich Chilis und Vinces Äußerungen lese, weiß ich, es handelt sich um keine Einzelmeinung, und so dachte ich mir, ich führe dir einfach mal die bloße MASSE deines Bettelns vor Augen, auf dass es irgendwie klick macht, aber ich sehe, das tat es auf diesem Wege nicht.

Es stimmt, es ist alles ein Geben und Nehmen, doch!: Es ist nun mal so, dass einen nicht jeder Film tangiert und man gar nicht interessiert ist. Oder dass einem einfach nichts Konstruktives einfallen würde und anstatt sich irgendeinen anbiedernden Quatsch aus den Fingern zu saugen, es einfach sein lässt. Oder dass man vielleicht gewillt ist, etwas zu sagen, aber man den Film gar nicht kennt und außer einem wenig hilfreichen "Nicht schlecht" nichts besseres im Angebot hätte.

Es ist so, dass einem manchmal die Zeit fehlt.

Es ist so, dass man die Entscheidung, zu lassen und zu tun, was man will, irgendwie Freiheit nennt. Und dass zu etwas gezwungen zu werden, deren Gegenteil ist.

Es ist so, dass ich einer Spendengala, die täglich im Fernsehen läuft, erst recht nichts spende.

Und es ist so, dass ich Hotelpagen, bei denen ich das Gefühl habe, sie umgarnen einen, um an ihr Trinkgeld zu kommen, kein Trinkgeld gebe.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 2 Januar 2008, 18:59:04
ZitatHast du denn keine Verwandten, die dir Perlen der Filmkunst zum Fest der Liebe schenken? Ist schon n bissel traurig, aber ich bekam ja schließlich auch nur Geld, n Vitaminsaft, Süßkram und - immerhin - Kinogutscheine fürs Naumburger Kino.

Doch doch, hab natürlich wieder einmal ein paar Filmchen bekommen :king: (Aber keinen Vitaminsaft  :eek: !!!).

ZitatGlühwein gibts ja ohnehin nicht mehr, weil ja Weihnachten vorbei ist, oder?

Keine Ahnung. Bisher hat der übermäßige Konsum vor Weihnachten bei mir immer zu einer genau ein Jahr langen Abneigung gegen das lauwarme Gesöff geführt.  :algo:

ZitatAch danke! Und inwiefern? Weil ich dir zuliebe meine Kritik nochmals editierte?

Ja, genau deswegen. Eh ich Mängel einsehe, übertreffe ich noch so manchen Theologen an glühender Apologetik.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 3 Januar 2008, 12:39:51
Zitat von: Chili Palmer am  2 Januar 2008, 14:43:13
Wat? Die Weihnachtsmärkte mögen ja verständlicherweise den Weg allen Seins gegangen sein, aber Glühwein bekommt man doch, gerade jetzt, wo es erst richtig kalt wird, an jeder Ecke. Oder ist das nur hier im Hafen so?

Also Chili, du wohnst im Hafen? Da kann man ja wirklich sagen, dass du ne feuchte Wohnung hast und dich deswegen so gerne hier im Forum rumtreibst  :icon_mrgreen:. Na mal schauen. Erst dieses... verdammt... :icon_surprised: vergangenes Jahr bin ich ja zum exzessiven Glühweingenuss übergegangen (bluebottle wird dir bestätigen, dass wir des einen 3 Stunden währenden Abends zum kollektiven Filmgenuss 3 Flaschen vernichtet haben), weswegen ich bisher die vorangegangenen Jahre nicht darauf geachtet habe.


Zitat von: Chili Palmer am  2 Januar 2008, 14:43:13
Zeit ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt.

Es verlangt ja keiner, dass zu jeder Kritik und Allem etwas gesagt wird, nur erwarte ich ganz einfach, dass - wenn man schon den Autorenthread eines Users aufsucht und dort seine Meinung zu ihm oder einer seiner Kritiken abgibt oder Anstalten macht, diskutieren zu wollen - dann dazu eine Stellungnahme kommt. Hierbei habe ich ja schon zuvor darauf hingewiesen, dass dies mal bei Bretzelburgers Thread der Fall war. Ich lobte ihn für seine "Ich weiß, wer mich getötet hat"-Kritik und wies auf einige diskussionswürdige Sachen hin, aber er postete stur weiter seine Reviews, ohne dass er dazu etwas gesagt hätte. Genau so die mittlerweile bekannte Geschichte, dass ich meinem Review aufgrund seiner Kritik abänderte. Das stört mich eben am meisten. Hat sich aber mittlerweile erledigt.


Zitat von: Chili Palmer am  2 Januar 2008, 14:43:13
und siehe, dann und wann sprießt dennoch das zarte Blümchen der Kommunikation, und ich bin's zufrieden, ohne die anderen Bauern ständig mit Saatgut beworfen zu haben.

Dafür gibts von mir den Poesie-Preis  :respekt:.

Zitat von: Chili Palmer am  2 Januar 2008, 14:43:13
Wäre ich über eure Werke hutschnurlösend entrüstet, seid versichert, ich würde es euch husten. 

Das ist auch gut so. Nur fand ich es eben etwas mäßig, dass - ich glaube - innerhalb von einer Woche seitdem der Thread von Mr. Blonde 609 eröffnet wurde, niemand etwas dort hinein schrieb. Besonders neue User sollte man zumindest begrüßen und sich dann ggf. auch mal die Zeit nehmen (sofern sie denn vorhanden ist) und etwas zu seinem Schreibstil sagen. Einfach eine Sache der Höflichkeit - oder etwa nicht?  :00000109: 


Zitat von: Chili Palmer am  2 Januar 2008, 14:43:13
Zitat von: Mr. Blonde 609 am  2 Januar 2008, 10:13:59
Seid Ihr was Besseres?

Auf jeden Fall, denn:

Zitat von: Mr. Blonde 609 am  2 Januar 2008, 10:13:59
Laut meiner Erfahrung sind leider viele Filmfreaks egozentrische Arschlöcher 

:icon_mrgreen:

:LOL:


Zitat von: Chili Palmer am  2 Januar 2008, 14:43:13
Kann da nur für mich sprechen, aber so etwas erwarte ich nicht im Geringsten.

Ich möchte nur Feedback bekommen, wenn jemand wirklich etwas zu meinen Reviews beitragen möchte, nicht weil er sich etwa verpflichtet fühlt, etwas zu sagen, weil ich etwas gesagt habe weil er etwas gesagt hat weil ich etwas gesagt habe weil er etwas gesagt hat... 

Die Frage ist dann nur, warum Bretzels Thread um so viel mehr frequentiert ist als meiner *neid*  :icon_rolleyes:


Zitat von: Vince am  2 Januar 2008, 15:29:53
Absolut richtig. Wenn jemand in meinen Thread kommt, um anschließend was von mir einfordern zu können, der braucht sich bei mir gar nicht zu melden. Ich mag dieses Abhängigkeitsverhältnis nicht, das insbesondere durch diese ständigen Bitten um Feedback kultiviert wird.

In gewisser Weise ja, in anderer nein. Nein in dem Sinne, als dass es kein Abhängigkeitsverhältnis geben und jeder aus freien Stücken posten sollte, wo und wann er will. Ja in dem Sinne, als dass dann auch mal irgendwann aus solidarischen Gründen etwas in andere Threads geschrieben wird. Denn du bemerkst ganz treffend: 


Zitat von: Vince am  2 Januar 2008, 15:29:53
Die reine Tatsache, dass man überhaupt einen Autoren-Thread eröffnet hat, signalisiert doch schon die Bereitschaft, sich der Kritik auszusetzen.

Das setzt aber voraus, dass dann auch irgendwann mal Kritik oder ein Feedback kommt bzw. eine Diskussion stattfindet. Und dazu bedarf es min. zweier Menschen die auch daran Interesse haben, weils sonst langweilig wird.


Zitat von: Vince am  2 Januar 2008, 15:29:53
In meinen Augen ist das auf Dauer penetrant und die Schelte von Mr. VV hast du dir schon verdient, filmimperator, mit der Kritik musst du halt leben.

Ok, Kritik aufgenommen und akzeptiert  :icon_cool:. Aber nur auf dem Wege, wie sie von Mr. VV vorgetragen wurde. Denn: Die beinahe schon zynische oder zumindest sarkastische Art der Kritik wie sie von Sarge formuliert wurde, kann ich weiterhin nicht gutheißen  :nono:.


Zitat von: Sarge am  2 Januar 2008, 17:16:23
Hat mich am verkaterten 1. Januar wirklich nur eine halbe Stunde Suchen entlang deiner Beiträge und ein paar Fingerbewegungen zur Betätigung der Maus gekostet. Keine Angst, nichts würde mir ferner liegen, als mir ein Stalker-Bild vom gläsernen filmimperator anzuarchivieren.

Immerhin schon positiv, dass du scheinbar willentlich gehandelt hast trotz Kater. Das dabei - meiner Meinung nach - Blödsinn heraus gekommen ist, war aber zu schätzungsweise 90% abzusehen   :doof:.


Zitat von: Sarge am  2 Januar 2008, 17:16:23
es handelt sich um keine Einzelmeinung, und so dachte ich mir, ich führe dir einfach mal die bloße MASSE deines Bettelns vor Augen, auf dass es irgendwie klick macht, aber ich sehe, das tat es auf diesem Wege nicht.

Vielleicht war der Weg falsch. Denn idiotische Kritikversuche sind bei mir nie sinnvoll. Sie sollten zumindest sachlich bleiben und eben nicht in der von der gewählten Form erfolgen. Ansonsten bin ich der Letzte, der nicht kritikfähig wäre (nicht wahr, bluebottle?  ;)).


Zitat von: Sarge am  2 Januar 2008, 17:16:23
Es stimmt, es ist alles ein Geben und Nehmen, doch!: Es ist nun mal so, dass einen nicht jeder Film tangiert und man gar nicht interessiert ist. Oder dass einem einfach nichts Konstruktives einfallen würde und anstatt sich irgendeinen anbiedernden Quatsch aus den Fingern zu saugen, es einfach sein lässt.

Finde ich alles nachvollziehbar. Nur kann ich mir das auf Dauer nicht vorstellen, wenn recht bekannte Werke rezensiert werden. Irgendeiner wird den Film dann schon kennen und eine Meinung haben, wenn es die Zeit zulässt. Mich stört es eben nur, wenn über längere Zeiträume (ich rede hier von mehr als 3, 4 Wochen) gar nichts passiert... :icon_rolleyes:


Zitat von: Sarge am  2 Januar 2008, 17:16:23
Es ist so, dass man die Entscheidung, zu lassen und zu tun, was man will, irgendwie Freiheit nennt. Und dass zu etwas gezwungen zu werden, deren Gegenteil ist.

Schon klar, nur ist das unsinnig, weil ich niemanden zwingen kann  :nono:. Ich WÜRDE MIR WÜNSCHEN, dass es mehr Aktivität gäbe und ich BITTE Leute darum. Das hat mit Zwang nichts zu tun.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 3 Januar 2008, 14:00:08
Nun möchte ich auch noch meinen (letzten) Senf zum Thema "Geben und Nehmen" dazugeben.

Ich erwarte nicht, dass jeder hier meinen oder Filmimperators Thread aufsucht und schon gar nicht, dass hier ein Pflichtverhältnis entsteht - Du guter Gott, so will ich das bestimmt nicht! Wenn ich jemandem Feedback gebe, muss ja nicht gleich etwas zurückgefordert werden - Aber es darf auch eine Gegenleistung erbracht werden, aus Respekt :exclaim:. Wie bereits angesprochen, ist es ernüchternd, einen gutbesuchten Thread zu haben, der dann aber nicht "benutzt" wird. Ich möchte z.B. Feedback haben, weil ich für die Comunity und die OFDB-Leser einen qualitativ-hochwertigen Standard meiner Reviews "schnitzen" möchte und da ist man auf Verbesserungsvorschläge nunmal angewiesen. Ich meinerseits werde jetzt das Wartespielchen spielen und hoffen, dass sich in meinem Thread noch ein paar mehr zu Wort melden, mehr nicht ;). Ich behalte mir allerdings das Recht vor, in meinem Thread immer mal wieder auf meine geistlichen Ergüsse hinzuweisen oder auch höfliche Aufforderungen, meine Reviews doch bitte zu kommentieren, zu verfassen. Lasst Uns langsam das Thema beenden und wieder auf das eigentliche Topic hier, nämlich Filmimperators Reviews, zurückkommen.

Digge Grüsse an Filmimperator :king:!

Sebastian
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 3 Januar 2008, 14:05:42
@Mr. Blonde: kommt Zeit, kommt Gelegenheit. Der Punkt bei mir ist von Chili genannt worden: Die Zeit, die Zeit. Der Autorenbereich hier im gf ist bei weitem nicht der einzige Ort, an dem ich Reviews von Kollegen kommentiere. Trotzdem hab ich bislang bis auf zwei Ausnahmen jedem Autoren hier mindestens einmal Feedback gegeben, aber manchmal ist man da einfach zeitlich überfordert oder es fällt einem im Moment nichts Ordentliches ein. Ist halt so. Und dann verzichte ich auch mal auf direktes Feedback und komme irgendwann mal auf den Thread zurück, wenn mir grad danach ist.

ZitatLasst Uns langsam das Thema beenden und wieder auf das eigentliche Topic hier, nämlich Filmimperators Reviews, zurückkommen.
Jau, Amen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 3 Januar 2008, 14:17:58
Zitat von: Vince am  3 Januar 2008, 14:05:42
@Mr. Blonde: kommt Zeit, kommt Gelegenheit. Der Punkt bei mir ist von Chili genannt worden: Die Zeit, die Zeit. Der Autorenbereich hier im gf ist bei weitem nicht der einzige Ort, an dem ich Reviews von Kollegen kommentiere. Trotzdem hab ich bislang bis auf zwei Ausnahmen jedem Autoren hier mindestens einmal Feedback gegeben, aber manchmal ist man da einfach zeitlich überfordert oder es fällt einem im Moment nichts Ordentliches ein. Ist halt so. Und dann verzichte ich auch mal auf direktes Feedback und komme irgendwann mal auf den Thread zurück, wenn mir grad danach ist.

Von dieser Meinung lasse ich mich gern überzeugen ;)! Die Zeit ist der Dieb. Wenn dieser Zwang da ist, kommt einfach nichts Gescheites raus. Wie Du gesagt hast, nicht jeder hat die Zeit oder kennt jeden Film, dass er was vernünftiges posten könnte. Ich denke Dein Kommentar sollte stellvertretend für jeden User hier sein. Wer Lust und ordentliche Gedankengänge hat, sollte sich zu Wort melden - Ohne Zwang. So das wars dann erstmal von mir, werde jetzt erstmal mit Kumpels das inetcafe unsicher machen und später, falls die Zeit da ist, ein paar Reviews von "Kollegen" hier kommentieren. Bis später :icon_cool:.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 3 Januar 2008, 16:49:21
Zitat von: Mr. Blonde 609 am  3 Januar 2008, 14:00:08
Wenn ich jemandem Feedback gebe, muss ja nicht gleich etwas zurückgefordert werden - Aber es darf auch eine Gegenleistung erbracht werden, aus Respekt :exclaim:. Wie bereits angesprochen, ist es ernüchternd, einen gutbesuchten Thread zu haben, der dann aber nicht "benutzt" wird. Ich möchte z.B. Feedback haben, weil ich für die Comunity und die OFDB-Leser einen qualitativ-hochwertigen Standard meiner Reviews "schnitzen" möchte und da ist man auf Verbesserungsvorschläge nunmal angewiesen.

Genau so ist es  :respekt: - sonst würde der Sinn dieses Forums erheblich infrage gestellt. Sag mal, Tyler... ähhh... ich meine Sebastian...  :icon_lol: sag mal, kann es sein, dass wir ein und dieselbe Person sind?

Klar ist die Zeit immer so eine Sache und auch, wenn Einem echt nix Sinnvolles einfällt, das sehe ich ein.


Zitat von: Mr. Blonde 609 am  3 Januar 2008, 14:00:08
Lasst Uns langsam das Thema beenden und wieder auf das eigentliche Topic hier, nämlich Filmimperators Reviews, zurückkommen.
Digge Grüsse an Filmimperator :king:!

Recht so!  :respekt: Fette Grüße zurück!


Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 3 Januar 2008, 17:00:06
Zitat von: bluebottle am  2 Januar 2008, 18:59:04
Doch doch, hab natürlich wieder einmal ein paar Filmchen bekommen :king: (Aber keinen Vitaminsaft  :eek: !!!).

Mutti liegt eben die Gesundheit ihres Erstgeborenen sehr am Herzen  ;). Was denn für Filme? Kannst ja Dienstag oder so mal mitbringen... Hab ja noch "Le Mépris" von dir.


Zitat von: bluebottle am  2 Januar 2008, 18:59:04Keine Ahnung. Bisher hat der übermäßige Konsum vor Weihnachten bei mir immer zu einer genau ein Jahr langen Abneigung gegen das lauwarme Gesöff geführt.  :algo:

Davon hab ich ja noch gar nichts gewusst. In dem Sinne: "Wir trinken auf dein Wohl. Unsren bester Freund, den Alkohol..."  :pidu:


Zitat von: bluebottle am  2 Januar 2008, 18:59:04
Ja, genau deswegen. Eh ich Mängel einsehe, übertreffe ich noch so manchen Theologen an glühender Apologetik.

Was fürn Ding? Ahhh... "Verteidigung oder Rechtfertigung" sagt das Wörterbuch  :icon_mrgreen:. Na ich finde, dass man bei kleinen Meinungsverschiedenheiten bzgl. eines Films oder einer Filmkritik seine Kritik nicht ändern sollte. Also Meinungen sollte man verteidigen. Wenn es aber in Richtung "sachlich falsch" geht ("Gosford Park" ist nun mal keine klassische Detektivgeschichte, wie du mich zu Recht zurecht [nettes Wortspiel, oder?  :icon_cool:] gewiesen hast), dann ist eine Änderung oder Verbesserung der Rezension meiner Meinung nach angebracht.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 3 Januar 2008, 18:28:26
Was Neues von mir für alle, die freigeschaltet sind: Meine Kritik zu "Sensations" (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=108141&rid=274556)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 3 Januar 2008, 18:50:08
Um auch noch mal einen halbwegs sachlichen Beitrag zu liefern (ich stimme Vince, Chili und insbesondere Sarge vollkommen zu): Deine aufdringliche Art, auf Reviews hinzuweisen, fiel mir bereits von Anfang an auf. Da ich "früher" selbst zu solchen Selbstdarstellungen tendierte, habe ich es zunächst unter "Anfänger-Phänomen" abgelegt. Geändert hat sich diese Penetranz jedoch noch immer nicht, deshalb mein Einwand kürzlich. Es kommt mir so vor, als würdest du Reviews nur der Rückmeldung, nicht mehr des Films wegen schreiben.

Mich persönlich zumindest schrecken die ständigen Bitten und Aufforderungen deinerseits eher davob ab etwas zu schreiben. Die Intention, Feedback zu bekommen, ist auch ganz augenscheinlich meist einziger Anreiz für dich, in andere Autorenthreads zu schreiben, was ich ziemlich unsympathisch finde. Ich lese (mitunter deshalb) mittlerweile aber auch nur noch sehr wenig von dir, und vieles davon scheint mir nicht kommentarwert, weil es nie richtig schlecht, aber auch alles andere als gut ist. Die damit zusammenhängende Kürze und Oberflächlichkeit deiner Reviews fiel mir zuletzt bei GOSFORD PARK auf - wie ich mit dir als Autoren ohenhin nichts anfangen kann.

PS: Dein Signatur-Spruch reicht eigentlich schon als Begründung.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 4 Januar 2008, 19:22:36
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  3 Januar 2008, 18:50:08
Ich lese (mitunter deshalb) mittlerweile aber auch nur noch sehr wenig von dir, und vieles davon scheint mir nicht kommentarwert, weil es nie richtig schlecht, aber auch alles andere als gut ist. Die damit zusammenhängende Kürze und Oberflächlichkeit deiner Reviews fiel mir zuletzt bei GOSFORD PARK auf - wie ich mit dir als Autoren ohenhin nichts anfangen kann.

*Ironie an* Na wenn das mal nicht nette Worte sind *Ironie aus*. Man nehme eine Review und schließe auf das gesamte Werk eines Review-Autors. In den Sozial- und Verhaltenswissenschaften nennt man so etwas Induktionsschluss - und das ist verpönt. Also wenn das nicht eine oberflächliche Aussage ist, weiß ich nicht. Sonst wären dir meine Beiträge zu bspw. "Battle in Heaven" oder "Sieben Sommersprossen" positiv aufgefallen  :icon_rolleyes:.

Die Diskussion um die Penetranz des Hinweisens auf Kommentare ist für mich soweit beendet und ich versuche in Zukunft nur bei - meiner Ansicht nach - laaaanger Zeit des Schweigens wieder ebensolche Kommentare bringen  :icon_mrgreen:. Was andere davon halten, interessiert mich recht wenig, weil dies hier eben ein Forum ist, wo jeder seine Meinung sagen darf, wenn es in bestimmten Grenzen bleibt. Und selbige finde ich mit gelegentlichen Aufrufen oder Bitten zu Kommentaren (wenn denn absolute Todesstille herrscht) in keinster Weise erreicht.

Auch finde ich die Diskussion zur Prägnanz von Reviews und deren Umfang ziemlich fruchtlos und würde die auch einmal als abgeschlossen betrachten. Ich bin der Meinung, dass es eher eine Schwäche denn eine Stärke eines Rezensenten ist, nicht auf den Punkt zu kommen und zeilenlang um den heißen Brei "herumzulabern". Du hast deine Meinung, dass eine Filmrezension tiefgründiger und ausführlicher Besprechungen bedarf. Natürlich sind kürzere Reviews entsprechend fragmentarischer, aber am Ende sollte es eben Ziel sein, die auffälligsten Dinge eines Films und dessen Eigenarten herauszuarbeiten und nicht von vorn bis hinten bspw. die Story zu erzählen, auf einzelne Szenen einzugehen, "totzuinterpretieren" etc. Aber wie gesagt: Ich hab da meine Meinung, du deine. Und ich akzeptiere deine Meinung. Das solltest du mit meiner auch tun.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am  3 Januar 2008, 18:50:08
PS: Dein Signatur-Spruch reicht eigentlich schon als Begründung.

Meine Signatur bezieht sich einzig darauf, dass ein großes Spektrum mit meinen Reviews abdecke - von Klassikern der Filmgeschichte über DVD-Premieren bishin zu aktuellen Kinofilmen. Das hat damit nichts zu tun, dass ich mir beliebig Filme reinziehen würde und dann unsachliche Reviews daherrotze, weil ich gerade Langweweile habe. Wenn du mal in meine Reviewliste geschaut hättest, hättest du das aber auch ohne meine Ausführungen rausgefunden  :anime:.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 4 Januar 2008, 21:31:08
Zitat von: filmimperator am  4 Januar 2008, 19:22:36
Was andere davon halten, interessiert mich recht wenig, weil dies hier eben ein Forum ist, wo jeder seine Meinung sagen darf, wenn es in bestimmten Grenzen bleibt. Und selbige finde ich mit gelegentlichen Aufrufen oder Bitten zu Kommentaren (wenn denn absolute Todesstille herrscht) in keinster Weise erreicht.
Diese Aussage halte ich zumindest für widersprüchlich. Wenn es dich nicht interessiert, frage ich mich, warum du die Sache nicht einfach laufen lässt, ohne Reaktionen bewusst herauszufordern. Aber ich glaube dir das sowieso nicht, denn natürlich interessiert dich die Meinung Anderer - so wie mich und alle Anderen auch, die Reviews schreiben oder sonstwie aktiv sind.
Das Internet hat so seine Tücken, aber in seiner Resonanz ist es sehr ehrlich. Was nicht interessiert, fällt durch. Es gibt Leute, die sind durch "YouTube" berühmt geworden, aber nicht weil sie tausende Bettelbriefe schrieben, sondern weil sie bei den Menschen ankamen. Das Quantität nicht unbedingt Qualität bedeutet, ist klar, aber man kann sich ja auch an geringer Resonanz erfreuen, wenn es aus der gewünschten Ecke kommt - nur erzwingen kann man es nicht.

Zitat von: filmimperator am  4 Januar 2008, 19:22:36
Ich bin der Meinung, dass es eher eine Schwäche denn eine Stärke eines Rezensenten ist, nicht auf den Punkt zu kommen und zeilenlang um den heißen Brei "herumzulabern". Du hast deine Meinung, dass eine Filmrezension tiefgründiger und ausführlicher Besprechungen bedarf. Natürlich sind kürzere Reviews entsprechend fragmentarischer, aber am Ende sollte es eben Ziel sein, die auffälligsten Dinge eines Films und dessen Eigenarten herauszuarbeiten und nicht von vorn bis hinten bspw. die Story zu erzählen, auf einzelne Szenen einzugehen, "totzuinterpretieren" etc. Aber wie gesagt: Ich hab da meine Meinung, du deine. Und ich akzeptiere deine Meinung. Das solltest du mit meiner auch tun.
Das mit der Meinung, die Jedem zugestanden werden soll, ist eine deiner Lieblingsmarotten, aber sie ist trotzdem nicht richtig. Es gibt Ausländerfeindlichkeit, Homophobie und Rechtsradikalismus usw. - das sind auch Meinungen, aber sie können nicht gleichwertig neben einer Haltung bestehen, die humane Gesichtspunkte miteinbezieht und die das eigene Ich nicht als Zentrum sämtlicher Wertungen ansieht.

Die Länge oder Kürze einer Kritik sagt gar nichts über deren Qualität aus, weswegen diese Diskussion tatsächlich müssig war. Es ist sicherlich richtig, dass beide Formen nebeneinander bestehen können, aber die Entscheidung allein für eine Form, befreit keinen Autoren davon, diese auch adäquat umzusetzen. Wenn du von "Laberei" in diesem Zusammenhang sprichst, ist das schlicht eine Unverschämtheit, weil du so tust, als wäre das ein immanentes Charakeristikum einer langen Kritik. "Laberei" kann auch in einer kurzen Kritik vorkommen. Tatsächlich kann man am einzelnen Beispiel immer diskutieren, ob eine Kritik gelungen ist oder nicht (oder ob sie einem gefällt), aber eine Review nur an Hand ihrer Länge von vornherein als besser oder schlechter anzusehen, ist einfach nur dumm und keine Meinung (und ich hoffe deshalb, dass du nicht so denkst).

Ich persönlich halte übrigens eine kurze, treffende und auf den Punkt gebrachte Kritik für genauso schwer, wie eine lange Kritik, der es gelingt viele Fakten sinnvoll und unterhaltend aneinander zu reihen. Das sollte jeweils das Ziel sein und ich mag beide Formen, auch wenn sie mir bisher kaum einmal in gebotener Qualität gelungen sind.

Bei dir hört sich allerdings dein notorischer Hang für die Kurzform immer so an, als hättest du dein Ziel schon erreicht. Und genau das ist nicht der Fall, denn gerade die Kurzform braucht Bonmots und kluge Bemerkungen, auch etwas geistreich Polemik und eine klaren, manchmal provokative Haltung - zugegebenermassen äusserst schwere Vorgaben, die kaum Jemand hier umzusetzen vermag (was den jeweiligen Autoren allerdings auch bewusst ist). Deine Kritiken kommen vielleicht auf den Punkt, aber dir fehlen die überraschenden Einsichten, die Aha-Momente und die Besonderheiten, die eine Kritik unverwechselbar machen können. Auch wenn die Klickzahlen nicht ganz wörtlich genommen werden sollten (Alphabet, Zeitpunkt, Konkurrenz sind natürlich Einflussfaktoren), so haben sie bei einer so grossen Anzahl an Kritiken, wie du sie schon geschrieben hast, doch eine gewisse Aussagekraft und dir sollte schon aufgefallen sein, dass die meisten Reviewautoren häufiger gelesen werden als du - ich kann dir gerne ein paar aussagekräftige Beispiele geben, wenn es sich interessiert. Anders ausgedrückt - wenn du eine höhere Anerkennung haben möchtest, solltest du - so wie wir alle - daran arbeiten, dich zu verbessern, anstatt die Form über den Inhalt zu erheben.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 Januar 2008, 13:13:52
Mal wieder sehr lang - schon einmal im Vorhinein sorry dafür  :icon_mrgreen:


Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2008, 21:31:08
Diese Aussage halte ich zumindest für widersprüchlich. Wenn es dich nicht interessiert, frage ich mich, warum du die Sache nicht einfach laufen lässt, ohne Reaktionen bewusst herauszufordern. Aber ich glaube dir das sowieso nicht, denn natürlich interessiert dich die Meinung Anderer - so wie mich und alle Anderen auch, die Reviews schreiben oder sonstwie aktiv sind.

Ich spreche von dem "Gebettel". Es geht darum, dass ich so viel betteln kann, wie ich will - vorausgesetzt meine Posts erschöpfen sich nicht darin. Natürlich interessiert mich die Meinung anderer, aber GERADE DESWEGEN finde ich es eben wichtig, hin und wieder ein Feedback zu kommen. Mir liegt es fern, das Recht darauf (was ja ohnehin nicht existiert) einzuklagen oder Ähnliches, aber es geht einfach darum, dass der Sinn eines Autoren-Threads durch monatelanges Brachliegen mehr als infrage gestellt wird. Angenommen, von heute auf morgen würde sich kein User hier mehr dazu durchringen, irgendwo etwas hinein zu posten. Dann wäre dieses Board hier vollkommen überflüssig, da keine Aktivität und Kommunikation. Darum gehts mir.


Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2008, 21:31:08
Das mit der Meinung, die Jedem zugestanden werden soll, ist eine deiner Lieblingsmarotten, aber sie ist trotzdem nicht richtig. Es gibt Ausländerfeindlichkeit, Homophobie und Rechtsradikalismus usw. - das sind auch Meinungen, aber sie können nicht gleichwertig neben einer Haltung bestehen, die humane Gesichtspunkte miteinbezieht und die das eigene Ich nicht als Zentrum sämtlicher Wertungen ansieht.

Ich habe den Punkt mit der Meinung ursprünglich nicht eingebracht  :nono:. Irgendjmd. schrieb hier mal, dass es eben auch die Meinung eines Usres sein kann, zu irgendeiner Kritik keine Meinung zu haben. Natürlich können nicht alle Meinungen gleichberechtigt nebeneinander stehen. Deshalb habe ich auch oben gesagt, dass die Preisgebung selbiger in bestimmten Grenzen zu erfolgen hat, die mit Beleidigung oder (ernstgemeinter) politischer Unkorrektheit und Schmähungen nichts zu tun haben.


Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2008, 21:31:08
Die Länge oder Kürze einer Kritik sagt gar nichts über deren Qualität aus, weswegen diese Diskussion tatsächlich müssig war. Wenn du von "Laberei" in diesem Zusammenhang sprichst, ist das schlicht eine Unverschämtheit, weil du so tust, als wäre das ein immanentes Charakeristikum einer langen Kritik. "Laberei" kann auch in einer kurzen Kritik vorkommen. Tatsächlich kann man am einzelnen Beispiel immer diskutieren, ob eine Kritik gelungen ist oder nicht (oder ob sie einem gefällt), aber eine Review nur an Hand ihrer Länge von vornherein als besser oder schlechter anzusehen, ist einfach nur dumm und keine Meinung (und ich hoffe deshalb, dass du nicht so denkst).

Generell - so meine Meinung - besteht bei längeren Kritiken eine größere Gefahr eben in diese "Laberei" zu verfallen als bei kürzeren. Ich würde bspw. Wiederholungen (abseits von Fazit oder Zusammenfassungen), Banalitäten oder eine zu detaillierte Handlungskonstruktion (wenn diese nicht nötig ist) unter diese Kategorie einordnen. Und bitte nimm mir das nicht übel, mir liegt es fern, dich persönlich anzugreifen  :icon_rolleyes:, aber gerade bei dir fallen mir sofort 2 Beispiele ein, wo ich das belegen könnte: Deine Besprechungen zu "Todeszug nach Yuma" (ich finde den fragmentarischen Genre-Exkurs zum Western schlicht nichtssagend) und "Ich weiß, wer mich getötet hat" (wo du meiner Meinung nach etwas zu lang die simple Handlung rekonstruierst). Mir persönlich und anderen, die relativ wenig Zeit haben geht es sicherlich auch so - dass eine lange Kritik eher abschreckt, denn reizt. Und die Klickzahlen - wie du treffend sagst - sagen relativ wenig aus. Schreib eine Review zu einem bekannten oder eher populären Film (darin würde ich auch eine Ursache suchen, dass deine Kritiken häufiger gelesen werden als meine) und das Review wird eher angeklickt. Auch geben sie darüber keine Auskunft, wieviele User eine Kritik tatsächlich auch lesen von vorn bis hinten. Und ich wage zu bezweifeln, dass jeder, der eine Kritik anklickt, dies tut (obwohl es zweifellos interessant wäre, das zu erheben - aber es ist ein Ding der Unmöglichkeit  :icon_sad:).


Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2008, 21:31:08
Ich persönlich halte übrigens eine kurze, treffende und auf den Punkt gebrachte Kritik für genauso schwer, wie eine lange Kritik, der es gelingt viele Fakten sinnvoll und unterhaltend aneinander zu reihen. Das sollte jeweils das Ziel sein und ich mag beide Formen, auch wenn sie mir bisher kaum einmal in gebotener Qualität gelungen sind.

Na dann weiß ich ja jetzt, wo ich mich noch verbessern kann, auch wenn das jetzt eher etwas zu allgemein geraten ist... :icon_cool:


Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2008, 21:31:08
Bei dir hört sich allerdings dein notorischer Hang für die Kurzform immer so an, als hättest du dein Ziel schon erreicht. Und genau das ist nicht der Fall, denn gerade die Kurzform braucht Bonmots und kluge Bemerkungen, auch etwas geistreich Polemik und eine klaren, manchmal provokative Haltung - zugegebenermassen äusserst schwere Vorgaben, die kaum Jemand hier umzusetzen vermag (was den jeweiligen Autoren allerdings auch bewusst ist).
Deine Kritiken kommen vielleicht auf den Punkt, aber dir fehlen die überraschenden Einsichten, die Aha-Momente und die Besonderheiten, die eine Kritik unverwechselbar machen können.

Es geht nicht darum, dass man eine Review unverwechselbar einem Autor zuordnen können sollte. Ziel sollte primär viel mehr sein, den Leser über einen Film und dessen Klasse zu informieren und dies auf eine Art, die erkennen lässt, warum der Film der eigenen Meinung nach gut, schlecht oder mittelmässig ist. Schaue ich mir die Film-Rezensionen der "Schnitt" an, so muss ich sagen, dass in der ofdb KEINER an diese Verquickung von filmhistorischen, manchmal auch filmtheoretischen Hinterbau und literarisch anspruchsvoll geschriebener Kritik herankommt. Allerdings befinden sich einige (z.B. bluebottle) auf einen sehr guten Weg  :respekt:.   


Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2008, 21:31:08
Auch wenn die Klickzahlen nicht ganz wörtlich genommen werden sollten (Alphabet, Zeitpunkt, Konkurrenz sind natürlich Einflussfaktoren), so haben sie bei einer so grossen Anzahl an Kritiken, wie du sie schon geschrieben hast, doch eine gewisse Aussagekraft und dir sollte schon aufgefallen sein, dass die meisten Reviewautoren häufiger gelesen werden als du - ich kann dir gerne ein paar aussagekräftige Beispiele geben, wenn es sich interessiert.

Ich bitte darum  :icon_eek: - und wenn möglich: Könntest du mir auch sagen, warum das so ist? Ich will ja nicht im Narzissmus versinken, aber ich denke - mit einigen Ausnahmen sicherlich - dass ich relativ vernünftig schreiben kann. Mag sein, dass die Anderen mit polemischen Formulierungen und ach so witzigen Verrissen populistischer schreiben als ich - das läuft dann aber ab einem bestimmten Maße (wenn nämlich nicht angebracht) der eigentlichen Intention eines Reviews (Auskunft über Stärken und Schwächen zu geben) zuwider  :nono:.


Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2008, 21:31:08
Anders ausgedrückt - wenn du eine höhere Anerkennung haben möchtest, solltest du - so wie wir alle - daran arbeiten, dich zu verbessern, anstatt die Form über den Inhalt zu erheben.

Ist schon irgendwie richtig  :icon_rolleyes:, aber gerade in journalistischen Berufen ist es wichtig, innerhalb bestimmter Vorgaben zu agieren. Ich möchte jetzt nicht meine formale Festgefahrenheit (mit besagten Ausnahmen) damit legitimieren, nur empfinde ich es als sinnvolle Übung, dies schon jetzt zu versuchen, da ich den kühnen Traum habe (deiner Meinung nach wird er sicherlich nicht wahr werden, wenn ich das hier alles richtig las  :icon_mrgreen:), Filmkritiker bei einer Kino- oder Filmzeitschrift zu werden. Ein 2. Grund ist sicherlich, dass mir diese Form sinnvoll erscheint und ich meist nicht - buchstäblich - die Zeit finde oder mir die Zeit nehmen kann, meine Gedanken zu einem Film detaillierter auszuarbeiten. Im ein oder anderen Beispiel ist dies sicherlich eine Schande, jedoch gibt es ja doch meist noch genügend andere Rezensenten hier (wie z. B. du, das muss man ja auch mal sagen  :icon_cool:), die das glücklicherweise übernehmen  :icon_cool:.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 Januar 2008, 13:25:02
BTW:
   
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  3 Januar 2008, 18:50:08
Die damit zusammenhängende Kürze und Oberflächlichkeit deiner Reviews fiel mir zuletzt bei GOSFORD PARK auf - wie ich mit dir als Autoren ohenhin nichts anfangen kann.

Dann hindert dich doch niemand daran, es selbt besser zu machen. Verstehe ich also nicht :doof:. Und wenn es dir nicht all zu viel Mühe macht, würde ich doch darum bitten, zu begründen, warum du denn mit mir als Autor nichts anzufangen weißt  :00000109:...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 5 Januar 2008, 15:42:56
Zitat von: filmimperator am  5 Januar 2008, 13:13:52
Angenommen, von heute auf morgen würde sich kein User hier mehr dazu durchringen, irgendwo etwas hinein zu posten. Dann wäre dieses Board hier vollkommen überflüssig, da keine Aktivität und Kommunikation. Darum gehts mir.

Hier herrscht doch reger Betrieb, ich weiß gar nicht, wo das Problem ist.

Zitat von: filmimperator am  5 Januar 2008, 13:13:52
Schaue ich mir die Film-Rezensionen der "Schnitt" an, so muss ich sagen, dass in der ofdb KEINER an diese Verquickung von filmhistorischen, manchmal auch filmtheoretischen Hinterbau und literarisch anspruchsvoll geschriebener Kritik herankommt.   

Nun mal halblang und aufgewacht.

KEINER wird hier bezahlt wie die Herrschaften der "Schnitt", deren verdammter Job das ist und von denen man auch hochwertige Kritiken erwarten darf, ALLE machen das hier in ihrer Freizeit aus Spaß an der Freude.

Zitat von: filmimperator am  5 Januar 2008, 13:13:52
Ein 2. Grund ist sicherlich, dass mir diese Form sinnvoll erscheint und ich meist nicht - buchstäblich - die Zeit finde oder mir die Zeit nehmen kann, meine Gedanken zu einem Film detaillierter auszuarbeiten.

Das führt deine ganze Bretzel-Diskussion irgendwie ad absurdum.  :icon_rolleyes:

Besser, wir schläfern die Diskussion ein, seht ihr denn nicht, wie sie sich quält?  :icon_sad:

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 5 Januar 2008, 18:15:10
Uneingeschränkte Zustimmung zu Bretzelburgers Posting, insbesondere die letzten drei Absätze betreffend. Und in der Tat ist es so, dass du - das abschwächende "Meiner Meinung nach" davor hin oder her - andere Formen der Review-Gestaltung als deine eigene extrem abwertest und dich dabei als erhaben gegenüber den Einflüssen anderer Autoren darstellst (ob gewollt oder ungewollt)... was in krassem Widerspruch zu deinem Gebettel um Aufmerksamkeit steht. So dass der Verdacht naheliegt, dass du diese Aufmerksamkeit nicht suchst, um dich anhand der Meinungen Anderer zu verbessern, sondern tatsächlich um narzisstische Bedürfnisse zu stillen. Und da wandelt sich das kleine Ärgernis von zu Beginn doch langsam in einen recht unsympathischen Zug.

Und wer nur mit Kurzkritiken zurecht kommt, der soll halt bei den Kurzkritiken bleiben. Tatsache ist, beide Tendenzen, kurz und lang, haben ihre Vor- und Nachteile, aber das als formale Vorgabe quasi über den Inhalt zu stellen, indem man lange Kritiken grundsätzlich ablehnt, kann ich zumindest bei jemandem, der die Ambitionen hat wie du, schwer nachvollziehen. Wie Bretzelburger schon sagt, Kürze schützt vor Schwafelei nicht. Es kommt darauf an, mit welchen Worten man jongliert, nicht mit wievielen.

Aber im Grunde hat Chili recht, das alles scheint mir irgendwo zu nichts zu führen. Und die Beobachtung, dass in Anbetracht des Lebens in deinem Thread hier offenbar keiner so recht weiß, was das alles soll, kann ich auch bestätigen. Die Autoren, deren Threads tatsächlich recht wenig Resonanz bekommen, müssen sich durch dein ständiges Buhlen um Aufmerksamkeit ja irgendwo ein bisschen verarscht vorkommen...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 5 Januar 2008, 18:58:47
Wenn ich vielleicht noch ein paar Gedanken anbringen kann... Du scheinst mir der Theorie-Mensch zu sein. Theorie-Menschen begegnen mir viele auf der Uni. Und irgendwann hast du dir mal deine Theorie der Filmkritik zurechtgelegt, wie das geschehen ist, mag ich nicht zu beurteilen, ob du beim Lesen von "Schnitt"-Kritiken oder anderen die Definition für dich gefunden hast oder sie dir irgendeine Seminartante hat eingetrichtert, egal. Meine Theorie ist, dass du dich in deiner Theorie vollkommen festgefahren hast. Eine Filmkritik muss natürlich dem Leser irgendetwas über einen Film erzählen, aber "wie" sie das macht, sollte nicht vordefiniert sein. So etwas langweilt mich persönlich, es langweilt einfach. Du bist austauschbar, beliebig, ein glanzloser Partikel in der Masse. Ein guter Autor ist für mich jemand, der die Form seines Textes einem Film anpassen kann, der entscheiden kann, ob "Ey, man, wo ist mein Auto" in fünf Absätzen mit einem Stock im Arsch beschrieben werde sollte oder nicht doch ein paar amüsante Zeilen reichen, vielleicht kann man dem Leser beim Lesen mehr Freude machen, als es ein offensichtlicher Scheißfilm tat. Andersherum sollte ein guter Autor keine Satire über den "Elefantenmenschen" schreiben. Flexibilität sollte ein Autor also aufbringen, Kreativität, Scharfsinn, Spaß, Herz, Seele. Aber, sorry, das sehe ich bei dir nicht. Allerdings kann man sich auch beim Lesen vieler Printkritiken förmlich vorstellen, wie den Autoren der Stock schon so tief drin sitzt, dass sie nicht mehr imstande sind, ihr Rückgrat selbst gerade zu halten.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 5 Januar 2008, 19:35:34
Zitat von: filmimperator am  5 Januar 2008, 13:13:52
Ich bitte darum  :icon_eek: - und wenn möglich: Könntest du mir auch sagen, warum das so ist? Ich will ja nicht im Narzissmus versinken, aber ich denke - mit einigen Ausnahmen sicherlich - dass ich relativ vernünftig schreiben kann. Mag sein, dass die Anderen mit polemischen Formulierungen und ach so witzigen Verrissen populistischer schreiben als ich - das läuft dann aber ab einem bestimmten Maße (wenn nämlich nicht angebracht) der eigentlichen Intention eines Reviews (Auskunft über Stärken und Schwächen zu geben) zuwider  :nono:.
Da liegt ja sofort wieder eine Entschuldigung in deinen Worten, aber ich gebe dir hier einmal drei Beispiele, Stand 05.01.08 17 Uhr :

Gleich dein schon angesprochenes Beispiel "Ich weiß, wer mich getötet hat"

Bretzelburger      vom 23.12.07        298x
Crumb B                30.11.07        190x
Filmimperator          27.11.07        144x
STS                    21.12.07        209x

Gut zu erkennen ist, dass die Menge an Klickzahlen sich umgekehrt zum Zeitpunkt verhält, zu dem sie in der OFDb geschrieben wurden. Das heisst - die letzte Kritik hat die meisten Klicks, die erste die wenigsten. Und das ist deine.
Wie man immer wieder beobachten kann, verhält sich der User bei einer verhältnismässig kleinen Anzahl an Kritikern weniger nach dem Alphabet, aber ich will nicht ausschliessen, dass meine Review davon zumindest mit einem gewissen Prozentsatz profitiert. Doch wie begründet sich daraus die höhere Beliebtheit des knapp 4 Wochen später geschriebenen Reviews von STS, dessen superlangen Texte schon legendär sind ? Auch seine Bewertung mit 7 Punkten ist kein typisches Extrem. Natürlich bedeutet das nicht, dass Jemand der seine Review gelesen hat, danach nicht auch deine liest, aber seine hat eben die höhere Priorität. Auch die korrekte These, dass nicht Jeder Klick gleich der tatsächlichen Leseranzahl entspricht, die den Text komplett lesen, wird nur in geringen Prozentsätzen Verschiebungen bringen, da die hier vertretenen Autoren (bis auf Crumb B) schon lange hier schreiben und ihr Stil den Meisten bekannt sein dürfte.

Ein anderes Beispiel "Operation Kingdom" bestätigt ähnliches :

Art                    17.11.07        250x
Atin                   18.10.07        285x
Bretzelburger          05.10.07        808x
Der ewige Lawrence     06.11.07        174x
Filmimperator          09.10.07        311x
McLane                 19.10.07        471x
Vodkamartini           31.10.07        405x

Auffällig ist auch hier wieder, dass zwei Autoren, die im Alphabet hinter dir stehen und die Reviews wesentlich später schrieben, mehr Klicks haben. Man erkennt auch hier wieder gut, dass die Alphabet-These am ehesten bei einer sehr grossen Anzahl an Autoren greift, wenn die Übersichtlichkeit verloren geht. Aber selbst ein eher unbekannter Autor wie Atin hat dafür, dass er den Text 9 Tage später einbrachte, nur eine unwesentlich geringere Resonanz.

Um mal meine Person rauszulassen (was gar nicht einfach ist, weil wir beide fast immer die gleichen populären Filme besprechen), habe ich als drittes Beispiel "Postal" genommen, ein typischer Effektfilm, der gerade in der OFDb eine hohe Resonanz geniesst.

Carlopedersoli         02.09.07        2343x
Filmimperator          07.08.07        1394x

Die weiteren Autoren habe ich weggelassen, weil sie alle mindestens zwei Monate später die Reviews schrieben, weswegen hier ein Vergleich hinkt. Hier hast du ja im Prinzip alles richtig gemacht, denn einen solchen Film so frühzeitig (keine Ahnung, wieso der so früh bei euch lief) zu besprechen, ist ja "Erfolg pur" in der OFDb. Trotzdem hat dir Carlopedersoli, dem du immerhin einen Monat voraus warst, locker den Rang abgelaufen - ein Autor, der gerade einmal drei Reviews geschrieben hat und den kein Mensch kennt. Ihr wart einen Monat "ganz allein" in der OFDb, weshalb du die Alphabet-These sofort vergessen solltest, Carlosowieso hätte Moonshade bestimmt nicht mehr überholt.

Ich sagte ja schon einmal, das Internet ist auf eine gewisse Weise sehr ehrlich. Damit meine ich nicht die Popularitätslisten, die tatsächlich davon abhängig sind, wieviel und wie lange Jemand schreibt und ob er sich mehr dem Mainstream zuwendet. Und es ist natürlich müssig, einen Film wie "Transporters" mit einem Stummfilm aus den 20ern zu vergleichen. Deshalb haben auch alle meinen Respekt, die sich mit Liebe kleinen Nischen widmen. Nicht ohne Grund habe ich letztens Vodkamartini darauf hingewiesen, dessen schneller Erfolg sich neben seinem Schreibstil auch mit seiner Filmwahl begründen lässt.

Die Gründe für deine geringere Popularität liegen meiner Meinung nach tatsächlich in deinem zu standardisierten Schreibstil. Du erwähnst, dass du gerne mal professionell Filmkritiken schreiben willst. Dafür bist du gar nicht auf dem falschen Weg, denn die meisten Kritikveröffentlichungen pflegen ja vor allen Dingen die Oberflächlichkeit. Deshalb halte ich deine These, KEINER könnte hier eine entsprechende Kritik schreiben, für äusserst gewagt. Nicht etwa, weil hier alle so gut sind, sondern weil die Bewertungskriterien dafür sehr subjektiv sind und schon von Professor zu Professor, Uni zu Uni usw. unterschiedlich ausfallen. Deshalb halte ich persönlichen Stil, Flexibilität hinsichtlich der Thematik und Authentizität für unabdingbar, selbst wenn der Schreibstil nicht 1.Klasse ist.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: kruchtenkaiser am 5 Januar 2008, 23:39:11
Zitat von: filmimperator am  5 Januar 2008, 13:13:52
Ist schon irgendwie richtig  :icon_rolleyes:, aber gerade in journalistischen Berufen ist es wichtig, innerhalb bestimmter Vorgaben zu agieren.

Das mag schon sein, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du Dich selbst durch das strikte Einhalten dieser formalen Vorgaben eines guten Stücks an Kreativität beraubst. So sehr ich Deinen Traum nachvollziehen kann und ich es Dir wünsche, dass er wahr wird, aber ich kann es irgendwie nicht ganz nachvollziehen, wie man sich bereits vorab in die Fänge dieser Formzwänge begibt, die einem dann spätestens nach Erfüllung dieses Traumes seitens eines Verlages oder Redaktion auferlegt werden. Mit der OFDb haben wir alle eine Plattform, wo wir uns fast gänzlich nach Herzenslust austoben und unserer Kreativität freien Lauf lassen können. Diese Möglichkeit solltest Du auch - zumindest hin und wieder (ich will Dir das Recht auf "Training" für Deinen Traumjob ja nicht absprechen und die sicherlich vorhandenen Qualitäten Deiner bisherigen Reviews hiermit keineswegs in Frage stellen) - nutzen, denn sich ab und an von selbst oder fremd angelegten Fesseln loszureissen, kann, nein Quatsch, ist eine "selbstreinigende" Erfahrung, die Du Dir nicht entgehen lassen solltest. Ansonsten konditioniert man sich anhand der auferlegten Vorgaben recht schnell und aus zunächst gewollter Routine entwächst dann Langeweile und wo Langeweile entsteht, lässt Unzufriedenheit (mit sich selbst, dem selbst Geschaffenen und dem Job) meist nicht lange auf sich warten. Also: so lange Du die Möglichkeit dazu hast - und die hast Du noch, so lange Du nicht anhand redaktioneller Vorgaben arbeiten musst: nutze sie und lass Deine Kreativität auch mal über die Grenzen des Formalen hinaus fliessen... (das kann auch wunderbar innerhalb eines kurzen, knackigen Textes erfolgen  :icon_mrgreen:)

Wie Sarge treffend formuliert hat:
Zitat von: Sarge am  5 Januar 2008, 18:58:47
Eine Filmkritik muss natürlich dem Leser irgendetwas über einen Film erzählen, aber "wie" sie das macht, sollte nicht vordefiniert sein. Flexibilität sollte ein Autor also aufbringen, Kreativität, Scharfsinn, Spaß, Herz, Seele. Aber, sorry, das sehe ich bei dir nicht. Allerdings kann man sich auch beim Lesen vieler Printkritiken förmlich vorstellen, wie den Autoren der Stock schon so tief drin sitzt, dass sie nicht mehr imstande sind, ihr Rückgrat selbst gerade zu halten.
Steck Dir den Stock doch nicht schon von vornherein dahin, wo er Dir von Deinem potentiellen zukünftigen Arbeitgeber ohnehin irgendwann hingesteckt wird...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 Januar 2008, 11:51:47
Zitat von: Chili Palmer am  5 Januar 2008, 15:42:56
Hier herrscht doch reger Betrieb, ich weiß gar nicht, wo das Problem ist.

Das ist richtig, nur ist dies hier nur die pure Meta-Kommunikation ÜBER das Reviewschreiben und die Frequentierungsdebatte  :nono:. Wir sollten das Thema bald einmal abschließen und wieder zum Eigentlichen, der Kritik der Rezensionen, zurückkehren.


Zitat von: Chili Palmer am  5 Januar 2008, 15:42:56
KEINER wird hier bezahlt wie die Herrschaften der "Schnitt", deren verdammter Job das ist und von denen man auch hochwertige Kritiken erwarten darf, ALLE machen das hier in ihrer Freizeit aus Spaß an der Freude.

Das ist richtig, nur sollte man sich nun einmal an den besten seiner Zunft messen lassen dürfen, oder nicht?  :00000109:. Du hast Recht, OFDb-Reviews entstehen aus Spaß an der Freude, aber wenn ich sehe, was da teilweise für Mist verzapft wird mit Rechschreib- und Grammatikfehlern, dann geht mir der Hut hoch. Das betrifft nicht die Leute im Forum hier, die meist darum bemüht sind, inhaltlich und sprachlich ansprechende Reviews zu schreiben. Nur ist mir darüber hinaus auch noch kein Autor in der OFDb aufgefallen, der wirklich einen so ausgefeilten und/oder brillanten Stil hätte, dass dieser nicht noch irgendwo verbesserungswürdig wäre. Ich selbst nehme mich davon nicht aus.


Zitat von: Chili Palmer am  5 Januar 2008, 15:42:56
Besser, wir schläfern die Diskussion ein, seht ihr denn nicht, wie sie sich quält?  :icon_sad:

Ich bin auch der Meinung, dass wir langsam aber sicher wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren sollten. (Siehe oben)


Zitat von: Vince am  5 Januar 2008, 18:15:10
Und in der Tat ist es so, dass du - das abschwächende "Meiner Meinung nach" davor hin oder her - andere Formen der Review-Gestaltung als deine eigene extrem abwertest und dich dabei als erhaben gegenüber den Einflüssen anderer Autoren darstellst (ob gewollt oder ungewollt)...

:icon_eek: Wenn, dann ungewollt. Ich werte nicht andere Stile als meinen eigenen enorm ab, nur halte ich ihn ggf. für den besseren, einen Film zu rezensieren, weswegen ich ihn so wählte. Sollte das so rübergekommen sein, bitte ich um Entschuldigung. Dass du oder Bretzelburger andere Ansichten dazu haben und eine längere Kritik für optimal halten, ist mir bekannt. Nur sage ich ja deswegen auch nicht, ihr würdet die kurzen Reviews verachten.


Zitat von: Vince am  5 Januar 2008, 18:15:10
So dass der Verdacht naheliegt, dass du diese Aufmerksamkeit nicht suchst, um dich anhand der Meinungen Anderer zu verbessern, sondern tatsächlich um narzisstische Bedürfnisse zu stillen. Und da wandelt sich das kleine Ärgernis von zu Beginn doch langsam in einen recht unsympathischen Zug.

Mag schon sein, dass gelegentlich mein Gebettel um Aufmerksamkeit dazu dient, überhaupt beachtet zu werden. Mag aber auch sein, dass ich nicht zuletzt auf Bretzelburgers oder bluebottles Kritik hin meine Rezension zu "Canterbury Tales" bzw. "Gosford Park" veränderte. Gut, ich bin stilistisch mittlerweile etwas festgefahren, was es auch gilt, zu überdenken. Aber nimms mir nicht übel: Ob du mich nun unsympathisch findest oder nicht ist mir vollkommen scheißegal  :icon_rolleyes:.


Zitat von: Vince am  5 Januar 2008, 18:15:10
Aber im Grunde hat Chili recht, das alles scheint mir irgendwo zu nichts zu führen. Und die Beobachtung, dass in Anbetracht des Lebens in deinem Thread hier offenbar keiner so recht weiß, was das alles soll, kann ich auch bestätigen. Die Autoren, deren Threads tatsächlich recht wenig Resonanz bekommen, müssen sich durch dein ständiges Buhlen um Aufmerksamkeit ja irgendwo ein bisschen verarscht vorkommen...

Ich rede ja nicht von der momentanen Beachtung meines Threads, sondern generell. Der mag zwar immer noch recht passabel (für die Verhältnisse hier) frequentiert sein, aber wenn ich teilweise sehe, dass er über Wochen und Monate gemieden wird, frage ich mich schon, was das nun bedeuten soll  :00000109:.



Zitat von: Sarge am  5 Januar 2008, 18:58:47
Du scheinst mir der Theorie-Mensch zu sein. Theorie-Menschen begegnen mir viele auf der Uni. Und irgendwann hast du dir mal deine Theorie der Filmkritik zurechtgelegt, wie das geschehen ist, mag ich nicht zu beurteilen, ob du beim Lesen von "Schnitt"-Kritiken oder anderen die Definition für dich gefunden hast oder sie dir irgendeine Seminartante hat eingetrichtert, egal.

Schon möglich. Wobei ich meine 4-Absätze-Form selbst gewählt habe, da mir die Einteilung in Einleitung, Story, Kritik und Fazit am geeignetsten schien.


Zitat von: Sarge am  5 Januar 2008, 18:58:47
Du bist austauschbar, beliebig, ein glanzloser Partikel in der Masse. Ein guter Autor ist für mich jemand, der die Form seines Textes einem Film anpassen kann (...)

Das ist schon hart. Ich geh erstmal heulen  :bawling:

So, wieder da  :icon_mrgreen:. Natürlich muss man seine Kritik dem Film anpassen und wenn mir zu einem Film sehr viele Gedanken im Kopf rumschwirren, kommt eine längere Review dabei heraus. Du tust ja gerade so, als hätte ich bisher nur 4-Äbsätzler-Kritiken (so möchte ich sie mal nennen) geschrieben. Dem ist aber nicht so, obwohl sie zweifelsohne mein "Werk" hier dominieren. Ich will nicht versprechen, dass ich Besserung gelobe, aber sagen wir mal, das Jahr ist noch jung  :icon_cool:. Nur manchmal ist es eben so, dass mir partout keine Idee einfallen will, welche Gedanken ich noch weiter ausformulieren könnte, ohne redundant zu wirken.


Zitat von: Sarge am  5 Januar 2008, 18:58:47
Flexibilität sollte ein Autor also aufbringen, Kreativität, Scharfsinn, Spaß, Herz, Seele.

So ist es  :respekt:.


Zitat von: Sarge am  5 Januar 2008, 18:58:47
Aber, sorry, das sehe ich bei dir nicht. Allerdings kann man sich auch beim Lesen vieler Printkritiken förmlich vorstellen, wie den Autoren der Stock schon so tief drin sitzt, dass sie nicht mehr imstande sind, ihr Rückgrat selbst gerade zu halten.

:icon_eek: Ok - das ist ja noch härter. Na vielleicht ist bei mir zuweilen etwas Routine eingekehrt, sieht man sich meine Frequenz von bisher knapp 2 Reviews pro Woche an. Ich hab ja jetzt erst einmal - abgesehen von meiner "Sensation"-Kritik - eine längere Pause eingelegt (für meine Verhältnisse), mal schauen, was dabei rumkommt. Allerdings finde ich deinen Kommentar schon etwas frech. Wenn ich nämlich kein Herz hätte, würde ich eben nur für Geld schreiben, wenn ich keinen Scharfsinn hätte, würden nur "Boah ey..."-Kritiken bei mir heraus kommen. Und wenn ich keine Flexibilität hätte, gäbe es nicht die Ausnahmen von der Kritik-Regel (bspw. "1 Mord für 2", "Battle in Heaven" etc.). Findest du nicht?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 Januar 2008, 12:37:18
Sarge, Vince und Chili waren schon dran und nun möchte ich der Übersicht halber hier weitermachen:


Zitat von: Bretzelburger am  5 Januar 2008, 19:35:34
Gleich dein schon angesprochenes Beispiel "Ich weiß, wer mich getötet hat"

Die letzte Kritik hat die meisten Klicks, die erste die wenigsten. Und das ist deine.
Doch wie begründet sich daraus die höhere Beliebtheit des knapp 4 Wochen später geschriebenen Reviews von STS, dessen superlangen Texte schon legendär sind ? Auch seine Bewertung mit 7 Punkten ist kein typisches Extrem.

Zweifelsohne spielt der schon bekannte Stil eines Autoren eine Rolle, nur würde ich die Hauptursachen für die recht geringen Klickzahlen meiner Kritik (speziell bei diesem Beispiel) woanders suchen  :nono:. Ich persönlich halte die 7 Punkte von StS für ein Extrem, weswegen seine Kritik relativ oft gelesen wurde. Nur glaube ich auch, dass die Bekanntheit eines Films sich auch darauf auswirkt. Je näher der Kinostart rückt, desto höher die Klickzahlen. Das habe ich z.B. bei meiner "Postal"-Kritik so wahrgenommen, wo erst 2 oder 3 Wochen vor Kinostart die Zahlen richtig anstiegen. (BTW: Der Film lief glücklicherweise bei uns schon relativ lange vor Kinostart in der Sneak, warum weiß ich nicht. Nix mit illegal und so  :icon_cool:) Meine relativ geringen Abrufzahlen bei "Postal" haben dann wiederum mit der Bewertung von 5 von 10 zu tun. Carlopedersoli vergab schließlich satte 10 von 10 Punkten, was natürlich neugieriger macht.


Zitat von: Bretzelburger am  5 Januar 2008, 19:35:34
Ein anderes Beispiel "Operation Kingdom" bestätigt ähnliches :

Auffällig ist auch hier wieder, dass zwei Autoren, die im Alphabet hinter dir stehen und die Reviews wesentlich später schrieben, mehr Klicks haben. Man erkennt auch hier wieder gut, dass die Alphabet-These am ehesten bei einer sehr grossen Anzahl an Autoren greift, wenn die Übersichtlichkeit verloren geht. Aber selbst ein eher unbekannter Autor wie Atin hat dafür, dass er den Text 9 Tage später einbrachte, nur eine unwesentlich geringere Resonanz.

Dafür habe ich keine wirkliche erklärung mehr parat  :icon_rolleyes:. Ich denke mal, dass deine Kritik eben eher da war und da unsere Bewertungen ähnlich ausfielen, dir der Vorzug gegeben wurde, weil du eben im Alphabeth vor mir stehst und wsl. auch den besseren Ruf genießt.


Zitat von: Bretzelburger am  5 Januar 2008, 19:35:34
Ich sagte ja schon einmal, das Internet ist auf eine gewisse Weise sehr ehrlich. Damit meine ich nicht die Popularitätslisten, die tatsächlich davon abhängig sind, wieviel und wie lange Jemand schreibt und ob er sich mehr dem Mainstream zuwendet. Und es ist natürlich müssig, einen Film wie "Transporters" mit einem Stummfilm aus den 20ern zu vergleichen. Deshalb haben auch alle meinen Respekt, die sich mit Liebe kleinen Nischen widmen.

Mir liegt es fern, diech verbessern zu wollen, aber du meinst wsl. "Transformers", oder?  :icon_mrgreen: Was ich davon halte, ist Folgendes: Wenn ich einen Film schaue und der bisher meiner Meinung nach nur unzureichend in der ofdb besprochen wurde, verfasse ich ein Review. Da kann Sergej M. Eisenstein auf Michael Bay oder Jean Renoir auf Shekhar Kapur ("Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" von 1928 und zuvor "Elizabeth 2" wie neulich) folgen, was aber für mich keinen Widerspruch darstellt, da ich stets darum bemüht bin, dem Film gerecht zu werden. Meine Signatur kann natürlich missverstanden werden, doch würde ich diese nur unter dem Gesichtspunkt "Cineast" verstanden wissen.


Zitat von: Bretzelburger am  5 Januar 2008, 19:35:34
Die Gründe für deine geringere Popularität liegen meiner Meinung nach tatsächlich in deinem zu standardisierten Schreibstil. Du erwähnst, dass du gerne mal professionell Filmkritiken schreiben willst. Dafür bist du gar nicht auf dem falschen Weg, denn die meisten Kritikveröffentlichungen pflegen ja vor allen Dingen die Oberflächlichkeit.

Mich würde mal interessieren, woran du Oberflächlichkeit fest machst. Wenn etwas nicht erschöpfend besprochen wird? Ein Review kann kurz und knackig sein, gewisse Diskussionspunkte anreißen, eine prägnante Analyse hinlegen etc. - und das ist dann zweifelsohne keine Oberflächlichkeit mehr. Wiederum würde ich hier auf meine "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern"-Kritik verweisen, wo ich genau dies versuche. Ob es geglückt ist, ist eine andere Geschichte.


Zitat von: kruchtenkaiser am  5 Januar 2008, 23:39:11
Das mag schon sein, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du Dich selbst durch das strikte Einhalten dieser formalen Vorgaben eines guten Stücks an Kreativität beraubst. So sehr ich Deinen Traum nachvollziehen kann und ich es Dir wünsche, dass er wahr wird, aber ich kann es irgendwie nicht ganz nachvollziehen, wie man sich bereits vorab in die Fänge dieser Formzwänge begibt, die einem dann spätestens nach Erfüllung dieses Traumes seitens eines Verlages oder Redaktion auferlegt werden.

Herzlichen Dank für den Zuspruch. Natürlich bin ich mittlerweile etwas festgefahren und du hast Recht: Einige Male kommt es vor, dass ich mir denke "Die Kritik ist schlecht", wenn eben nur das ewig gleiche Vokabular dasteht in ähnlicher Form. Ich will - wie ich oben schon sagte - nicht Besserung geloben, aber ich will mal schauen, was ich euch hier in nächster Zeit so präsentieren kann  :icon_cool:.


Zitat von: kruchtenkaiser am  5 Januar 2008, 23:39:11
Ansonsten konditioniert man sich anhand der auferlegten Vorgaben recht schnell und aus zunächst gewollter Routine entwächst dann Langeweile und wo Langeweile entsteht, lässt Unzufriedenheit (mit sich selbst, dem selbst Geschaffenen und dem Job) meist nicht lange auf sich warten. Also: so lange Du die Möglichkeit dazu hast - und die hast Du noch, so lange Du nicht anhand redaktioneller Vorgaben arbeiten musst: nutze sie und lass Deine Kreativität auch mal über die Grenzen des Formalen hinaus fliessen... (das kann auch wunderbar innerhalb eines kurzen, knackigen Textes erfolgen  :icon_mrgreen:)

Ok, ich versuchs ja schon hin und wieder aber weiß nicht so recht, ob es mir eben mit meinen Kritiken zu "1 Mord für 2" oder auch "Elizabeth - Das goldene Zeitalter" so wirklich gelungen ist. BTW: Noch ist das mit dem "zukünftigen Arbeitgeber" wahrlich nur ein Traum, bisher nicht mehr.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 6 Januar 2008, 14:17:05
Zitat von: filmimperator am  6 Januar 2008, 12:37:18
Zweifelsohne spielt der schon bekannte Stil eines Autoren eine Rolle, nur würde ich die Hauptursachen für die recht geringen Klickzahlen meiner Kritik (speziell bei diesem Beispiel) woanders suchen  :nono:. Ich persönlich halte die 7 Punkte von StS für ein Extrem, weswegen seine Kritik relativ oft gelesen wurde. Nur glaube ich auch, dass die Bekanntheit eines Films sich auch darauf auswirkt. Je näher der Kinostart rückt, desto höher die Klickzahlen. Das habe ich z.B. bei meiner "Postal"-Kritik so wahrgenommen, wo erst 2 oder 3 Wochen vor Kinostart die Zahlen richtig anstiegen. (BTW: Der Film lief glücklicherweise bei uns schon relativ lange vor Kinostart in der Sneak, warum weiß ich nicht. Nix mit illegal und so  :icon_cool:) Meine relativ geringen Abrufzahlen bei "Postal" haben dann wiederum mit der Bewertung von 5 von 10 zu tun. Carlopedersoli vergab schließlich satte 10 von 10 Punkten, was natürlich neugieriger macht.



Dafür habe ich keine wirkliche erklärung mehr parat  :icon_rolleyes:. Ich denke mal, dass deine Kritik eben eher da war und da unsere Bewertungen ähnlich ausfielen, dir der Vorzug gegeben wurde, weil du eben im Alphabeth vor mir stehst und wsl. auch den besseren Ruf genießt.

Ich bin nicht überrascht, dass dir noch irgendeine Entschuldigung einfällt. Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich hier 100 Beispiele bringe, aber du kannst mir in so fern vertrauen, dass dabei eine klare Tendenz zu erkennen ist, die mit jeweiligen Ausnahmefaktoren nicht zu erklären sind. So ist "Operation Kingdom" nicht meinetwegen interessant, sonden wegen Vodkamartini und McLane, die im Alphabet hinter dir stehen, später dran waren und trotzdem mehr Klicks haben. Aber darauf gehst du nicht ein. Auch bei "Postal" spielt bei 2 Autoren das Alphabet keine Rolle und auch mit einer 10er Kritik könnte ein solch unbekannter Autor einen hier bekannten und beliebten Autoren kaum einholen und schon gar nicht so weit überholen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 6 Januar 2008, 14:56:23
Zitat von: Sarge am  5 Januar 2008, 18:58:47
Schon möglich. Wobei ich meine 4-Absätze-Form selbst gewählt habe, da mir die Einteilung in Einleitung, Story, Kritik und Fazit am geeignetsten schien.

Im Deutschunterricht, mehr bezogen auf Erörterungen und dergleichen, haben wir solche Schemata sicherlich alle kennengelernt. Aber mir persönlich ist das wie gesagt zu statisch und ermüdend. Das "Fazit" so herauszustellen, ist schon so ein Ding, wovon ich gar kein Freund bin. Kann man mal so machen, aber auf die Dauer? Hm. Erstens fühle ich mich als Leser irgendwie unterfordert und "verarscht", wenn mir das groß angekündigt wird. Wirkt wie: So, Leser, jetzt kommt das Fazit, du bist offenbar nicht imstande, das selbst zu erkennen, deshalb hier kursiv, fett, dreimal unterstrichen extra herausgehoben für dich Fazit. Zweitens muss ich auch den Sinn eines Fazits anzweifeln, wenn ein Text nur aus vier Absätzen besteht, wobei einer Inhaltsangabe ist und einer eben das Fazit einnimmt. Wenn dann das Fazit auch wirklich nur noch mal die zwei übriggebliebenen Absätze eigenständiger Gedanken zusammenfassend wiederholt, ja was bringt mir das denn überhaupt?
Eine echte Leistung ist doch, wenn die Kriterien geschickt verküpft werden, sodass einem nicht sofort das Skelett eines Textes ins Auge sticht.

Zitat:icon_eek: Ok - das ist ja noch härter. Na vielleicht ist bei mir zuweilen etwas Routine eingekehrt, sieht man sich meine Frequenz von bisher knapp 2 Reviews pro Woche an. Ich hab ja jetzt erst einmal - abgesehen von meiner "Sensation"-Kritik - eine längere Pause eingelegt (für meine Verhältnisse), mal schauen, was dabei rumkommt. Allerdings finde ich deinen Kommentar schon etwas frech. Wenn ich nämlich kein Herz hätte, würde ich eben nur für Geld schreiben, wenn ich keinen Scharfsinn hätte, würden nur "Boah ey..."-Kritiken bei mir heraus kommen. Und wenn ich keine Flexibilität hätte, gäbe es nicht die Ausnahmen von der Kritik-Regel (bspw. "1 Mord für 2", "Battle in Heaven" etc.). Findest du nicht?

Ich kann mich Mr. Vincent Vega nur anschließen. Deine Kritiken sind nicht schlecht, aber auch keinesfalls herausragend. Warum ich das so empfinde, habe ich dir mit dieser "Härte" sagen wollen.

Herz: Vor allem diese nüchtern geschriebenen Fazite haben für mich schon so einen Fließbandcharakter, den man in vielen Printmedien findet. Die wirken auf mich wie eine maschinelle Prozedur.

Scharfsinn: Deine Texte geben einen groben Überlick, aber weiter reichen sie kaum hinaus. Manchmal reicht das, manchmal möchte man aber einfach mehr. Im Gegensatz zu anderen hier Vertretenen kann ich mich nicht erinnern, dass du mir schon mal ein aha-Erlebnis verschafft hast, mir völlig neue Perspektiven oder Zugänge eröffnet, neue Erkenntnisse oder Thesen ans Tageslicht gebracht hast. Darauf spielt gewiss auch Bretzelburgers Oberflächlichkeitsvorwurf an.

Flexibilität: bezieht sich auf die oben angesprochene Reviewstruktur, nicht auf die Filmauswahl, die ich erfrischend finde, der ich aber generell kaum Bedeutung zukommen lasse, was andere hier freilich anders sehen.

Was ich im übrigen für nichtig halte, ist die Klickzahlargumentation. Abgesehen von vielen schon angesprochenen Faktoren halte ich es als Autor für nicht sehr erstrebenswert, sich auf massenkompatibel umbiegen zu lassen, damit der "Erfolg" stimmt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 6 Januar 2008, 15:08:15
Zitat von: filmimperator am  6 Januar 2008, 12:37:18
Meine Signatur kann natürlich missverstanden werden, doch würde ich diese nur unter dem Gesichtspunkt "Cineast" verstanden wissen.

Und im Leben geht's oft her wie in einem Film von Rhomer
Und um das alles zu begreifen
wird man was man furchtbar hasst, nämlich Cineast,
zum Kenner dieser fürchterlichen Streifen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 Januar 2008, 15:30:01
Zitat von: Bretzelburger am  6 Januar 2008, 14:17:05
Ich bin nicht überrascht, dass dir noch irgendeine Entschuldigung einfällt. Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich hier 100 Beispiele bringe, aber du kannst mir in so fern vertrauen, dass dabei eine klare Tendenz zu erkennen ist, die mit jeweiligen Ausnahmefaktoren nicht zu erklären sind. So ist "Operation Kingdom" nicht meinetwegen interessant, sonden wegen Vodkamartini und McLane, die im Alphabet hinter dir stehen, später dran waren und trotzdem mehr Klicks haben. Aber darauf gehst du nicht ein.

Aha, jetzt soll ich mich also entschuldigen für meine Reviews  :doof:. Also ich sag dir mal was: Ich bin nicht der Uwe Boll unter den Filmkritikern, der so sehr von sich oder seinem Können und Werk überzeugt ist und nicht versteht, warum er kritisiert wird und in welche Richtung. Ich bin der Meinung, dass es bessere Autoren in der ofdb gibt als mich, die besser Rezensionen schreiben können als ich und deren Ruf oder "Name" vllt. mehr Prestige genießt. Dennoch schreibe ich meine Kritiken nach bestem Wissen und Gewissen, weswegen ich mir schlicht und ergreifend nicht den Vorwurf gefallen lassen will, dass man mich für einen guten Kritiker zwangsläufig in meinem Stil umkrempeln müsse. Sicherlich ist es sinnvoll für mich, meinen Stil etwas zu variieren o.Ä. aber generell ab sofort ganz anders zu schreiben, kann ich mir nicht vorstellen. Und noch etwas: Ich "verlange" von dir schon mal gar nichts, auch nicht, dass du mir 100 Reviewbeispiele angibst  :nono:. Ich fand es nett, dass du es tatest und danke dir dafür, dass du damit deine Argumentation verdeutlichst hast - mehr nicht.


Zitat von: Bretzelburger am  6 Januar 2008, 14:17:05
Auch bei "Postal" spielt bei 2 Autoren das Alphabet keine Rolle und auch mit einer 10er Kritik könnte ein solch unbekannter Autor einen hier bekannten und beliebten Autoren kaum einholen und schon gar nicht so weit überholen.

Bezweifle ich weiterhin, weil ich es in meinem eigen Verhalten sehe: Besuche ich die Seite eines Films mit wenigen Reviews, schaue ich mir die mit der schlechtesten und besten Bewertung - also die "Abweicher" an. Aber ich denke, wir sollte die Diskussion, woran es liegt, dass du eben höhere Klickzahlen hast und die prominentere Persönlichkeit der ofdb bist, langsam ad acta legen. Meinst du nicht?


Zitat von: Sarge am  6 Januar 2008, 14:56:23
Im Deutschunterricht, mehr bezogen auf Erörterungen und dergleichen, haben wir solche Schemata sicherlich alle kennengelernt. Aber mir persönlich ist das wie gesagt zu statisch und ermüdend. Das "Fazit" so herauszustellen, ist schon so ein Ding, wovon ich gar kein Freund bin. Kann man mal so machen, aber auf die Dauer? Hm. Erstens fühle ich mich als Leser irgendwie unterfordert und "verarscht", wenn mir das groß angekündigt wird.

Ich gehe wiederum von mir aus, der sich nicht gerne durch elendig lange Reviews quält, um irgendwo an irgendeinem Punkt auf die Quintessenz des Ganzen zu stossen. Sicherlich ist ein Fazit bei relativ kurzen Filmbesprechungen zuweilen etwas unnötig oder fragwürdig, doch kämen insbesondere meine längeren Reviews nur schwer ohne selbige aus, weil sich viele wichtige Informationen über den gesamten Text erstrecken. Da finde ich eine Zusammenfassung sinnvoll, auch wenn der Hinweis "Fazit" vllt. etwas plakativ anmuten sollte  :icon_rolleyes:.


Zitat von: Sarge am  6 Januar 2008, 14:56:23
Ich kann mich Mr. Vincent Vega nur anschließen. Deine Kritiken sind nicht schlecht, aber auch keinesfalls herausragend. Warum ich das so empfinde, habe ich dir mit dieser "Härte" sagen wollen.
Herz: Vor allem diese nüchtern geschriebenen Fazite haben für mich schon so einen Fließbandcharakter, den man in vielen Printmedien findet. Die wirken auf mich wie eine maschinelle Prozedur.
Scharfsinn: Deine Texte geben einen groben Überlick, aber weiter reichen sie kaum hinaus. Manchmal reicht das, manchmal möchte man aber einfach mehr.

Na gut, da hast du schon irgendwo Recht: das wirkt alles etwas zu standardisiert mit der festen Form  :icon_redface:. Ich denke aber über eine Veränderung nach - Ausnahmen gibt es ja bereits. Allerdings wüsste ich jetzt, bei welchem Film, den ich zuletzt rezensiert hätte, etwas gefehlt hätte. Mir sind einfach keine weiteren Aufhänger aufgefallen. Mal abgesehen von "Gosford Park", wo ich wahrlich eher schnell meine wenigen Gedanken zu Papier bringen wollte, ohne auf die Charaktere weiter einzugehen.


Zitat von: Sarge am  6 Januar 2008, 14:56:23
Im Gegensatz zu anderen hier Vertretenen kann ich mich nicht erinnern, dass du mir schon mal ein aha-Erlebnis verschafft hast, mir völlig neue Perspektiven oder Zugänge eröffnet, neue Erkenntnisse oder Thesen ans Tageslicht gebracht hast. Darauf spielt gewiss auch Bretzelburgers Oberflächlichkeitsvorwurf an.

Wenn mir zu den meisten Filmen diverse Sichtweisen schlicht nicht einfallen, kann ich da auch nichts darlegen oder ausbreiten. Kannst du mir bitte mal eine Kritik nennen (egal, von wem), wo dies extrem ausgeprägt ist? Würde ich mir gern mal anschauen...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 Januar 2008, 15:35:57
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 Januar 2008, 15:08:15
Und im Leben geht's oft her wie in einem Film von Rhomer
Und um das alles zu begreifen
wird man was man furchtbar hasst, nämlich Cineast,
zum Kenner dieser fürchterlichen Streifen.

:00000109: Ah... ja. Um mal sinngemäß "Stirb langsam 3" zu zitieren: "Sehr schön, es reimt sich." (wenn auch mehr schlecht als Recht  :icon_mrgreen:)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: psychopaul am 6 Januar 2008, 15:50:54
Zitat von: filmimperator am  6 Januar 2008, 15:30:01

Ich gehe wiederum von mir aus, der sich nicht gerne durch elendig lange Reviews quält, um irgendwo an irgendeinem Punkt auf die Quintessenz des Ganzen zu stossen.

Da möchte ich kurz einwerfen, dass es eben, gerade in den ganz großen Filmen, vielleicht gar keine "Quintessenz" gibt, sondern dass so ein bedeutender Film viel zu viel zu bieten hat, um auf etwas derartiges reduziert zu werden. (Das ist es auch, was gerade in der "McKenzie-Diskussion" hinsichtlich der Antonionis besprochen wurde.)
Natürlich, für die meisten Filme im Mainstream, ist dein Ansatz dann vielleicht sinnvoller, vor allem wenn es in der Kritik in erster Linie darum geht, ob der Film gut oder schlecht ist und sich tiefgründige Interpretationen und Gedanken gar nicht so anbieten können.


@ Vega: gefällt dem Herr nun der Rohmer oder meint er gar mit fürchterlich den geistreich Dialogwüterich?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 6 Januar 2008, 15:51:20
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 Januar 2008, 15:08:15
Und im Leben geht's oft her wie in einem Film von Rhomer
Und um das alles zu begreifen
wird man was man furchtbar hasst, nämlich Cineast,
zum Kenner dieser fürchterlichen Streifen.

Das ist Tocotronic oder?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 6 Januar 2008, 16:12:45
Zitat von: Bettwurst am  6 Januar 2008, 15:50:54
Da möchte ich kurz einwerfen, dass es eben, gerade in den ganz großen Filmen, vielleicht gar keine "Quintessenz" gibt, sondern dass so ein bedeutender Film viel zu viel zu bieten hat, um auf etwas derartiges reduziert zu werden. (Das ist es auch, was gerade in der "McKenzie-Diskussion" hinsichtlich der Antonionis besprochen wurde.)

Sehe ich auch so. DIE Quintessenz gibt es oft bei bedeutenden Filmen einfach nicht, da kann man höchstens einen eigenen Ansatz vertiefen aber man kann doch selbst in längeren Reviews nicht die ganze Brillanz eines großen Filmes erfassen. Dafür sind viele Werke einfach zu reich in ihrem inhaltlichen und auch metaphysischen Facettenreichtum. Deswegen sollte man sich aber nicht entmutigen lassen. Imo ist die Kritik von filmimperator zum schon oft erwähnten Pasolini-Film durchaus in Ordnung wenn auch nicht tiefgehend. Dennoch eine gute Ergänzung und somit ein echter Gewinn für die OFDb. Nicht jeder Leser will eine umfassende Analyse eines Kenners des jeweiligen Regisseurs.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 6 Januar 2008, 16:33:10
Zitat von: COPFKILLER am  6 Januar 2008, 15:51:20
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 Januar 2008, 15:08:15
Und im Leben geht's oft her wie in einem Film von Rhomer
Und um das alles zu begreifen
wird man was man furchtbar hasst, nämlich Cineast,
zum Kenner dieser fürchterlichen Streifen.

Das ist Tocotronic oder?

Musikkenner. :icon_cool:

Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich an die rebellisch-naive Frühphase der Jungs erinnert und musste das zitieren.

Das Unwort Cineast könnte etwas damit zu tun haben.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 6 Januar 2008, 16:51:17
Zitat von: filmimperator am  6 Januar 2008, 15:30:01
Aha, jetzt soll ich mich also entschuldigen für meine Reviews  :doof:. Also ich sag dir mal was: Ich bin nicht der Uwe Boll unter den Filmkritikern, der so sehr von sich oder seinem Können und Werk überzeugt ist und nicht versteht, warum er kritisiert wird und in welche Richtung. Ich bin der Meinung, dass es bessere Autoren in der ofdb gibt als mich, die besser Rezensionen schreiben können als ich und deren Ruf oder "Name" vllt. mehr Prestige genießt. Dennoch schreibe ich meine Kritiken nach bestem Wissen und Gewissen, weswegen ich mir schlicht und ergreifend nicht den Vorwurf gefallen lassen will, dass man mich für einen guten Kritiker zwangsläufig in meinem Stil umkrempeln müsse. Sicherlich ist es sinnvoll für mich, meinen Stil etwas zu variieren o.Ä. aber generell ab sofort ganz anders zu schreiben, kann ich mir nicht vorstellen. Und noch etwas: Ich "verlange" von dir schon mal gar nichts, auch nicht, dass du mir 100 Reviewbeispiele angibst  :nono:. Ich fand es nett, dass du es tatest und danke dir dafür, dass du damit deine Argumentation verdeutlichst hast - mehr nicht.
Du solltest dich nicht für deine Reviews entschuldigen, sondern ich meinte, dass du gleich wieder Entschuldigungen dafür suchst, warum du eben weniger Klicks hast.

Zitat von: Sarge am  6 Januar 2008, 14:56:23
Was ich im übrigen für nichtig halte, ist die Klickzahlargumentation. Abgesehen von vielen schon angesprochenen Faktoren halte ich es als Autor für nicht sehr erstrebenswert, sich auf massenkompatibel umbiegen zu lassen, damit der "Erfolg" stimmt.
Das Thema kam nur im Zusammenhang damit auf, dass Filmimperator immer wieder betonte, wie gerne doch kurze, "knackige" Kritiken wie die seinen gelesen werden - ich bin anderer Meinung und die Internet-User wohl auch. Das wolte ich damit nachweisen. Das hat nichts damit zu tun, dass man Richtung Erfolg schreiben soll - im Gegenteil sollte man sich davon lösen. das hat auch mit der eigenen Interpretation von Erfolg zu tun - wenn Jemand überragende Resonanz hat, weil er immer als erster aus zwielichtigen Gründen einen Blockbuster bespricht, dann ist seine Interpretation sehr einfach.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vodkamartini am 6 Januar 2008, 17:01:27
Die Bedeutung der Klick-Zahlen wird zu hoch gehängt. Wer viele Klicks will, schreibt sich eine 0 vor seinen Nickname und bespricht möglichst jeden Blockbuster zudem als erster. Über die Qualität seiner Reviews sagt dies allerdings gar nichts aus.
Bretzelburger hat sicherlich recht, wenn er schreibt, dass "Erfolg" immer im Auge des Betrachters liegt, auch im eigenen. Manche wollen Lücken schließen, andere wollen einen "schwierigen" Film meistern, wieder andere wollen provozieren oder einfach nur unterhalten und wieder andere wollen die Klickliste anführen. Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden.  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 6 Januar 2008, 17:08:08
Zitat von: filmimperator am  6 Januar 2008, 11:51:47
:icon_eek: Wenn, dann ungewollt. Ich werte nicht andere Stile als meinen eigenen enorm ab, nur halte ich ihn ggf. für den besseren, einen Film zu rezensieren, weswegen ich ihn so wählte. Sollte das so rübergekommen sein, bitte ich um Entschuldigung. Dass du oder Bretzelburger andere Ansichten dazu haben und eine längere Kritik für optimal halten, ist mir bekannt.
Stimmt so auch nicht ganz. Ich tendiere zu längeren Kritiken (wenngleich diese Tendenz inzwischen rückläufig ist), ich würde sie generell aber niemals als "besser" deklarieren. Ich mag auch die ausgesprochen kurzen, aber stets geistreichen Abrisse vom User "Adam Kesher" ganz gerne, auch wenn die nur selten über die Thesenformulierung hinauskommen und man eben die argumentative Hinführung zu den Thesen vermissen könnte - für die entsprechenden Zwecke sind sie aber gewinnbringend.
Das ist eben der Punkt, den ich bei dir kritisieren würde, wie es die Kollegen schon gemacht haben, das Festfahren auf eine angebliche "Idealform", die aber tatsächlich eher zu Printmedien passt, hier aber eher hinderlich ist.

ZitatAber nimms mir nicht übel: Ob du mich nun unsympathisch findest oder nicht ist mir vollkommen scheißegal  :icon_rolleyes:.
Ja nu lass mal nicht den Trotzkopf raushängen, das habe ich nie behauptet. ;)

ZitatIch rede ja nicht von der momentanen Beachtung meines Threads, sondern generell. Der mag zwar immer noch recht passabel (für die Verhältnisse hier) frequentiert sein, aber wenn ich teilweise sehe, dass er über Wochen und Monate gemieden wird, frage ich mich schon, was das nun bedeuten soll  :00000109:.
Dann steckst du in einem Dilemma, denn einerseits ist es für deinen Berufswunsch ratsam, bei deiner straighten Form zu bleiben, andererseits wird dir diese straighte Form nie mehr Feedback hier einbringen, denn dazu bleibt zu oft der Aha-Effekt aus. Bei einem Chili oder Apollon, Kenzie etc. hab ich während des Lesens einer ihrer Kritiken immer mal wieder das dringende Bedürfnis, mich im Autorenthread zu Wort zu melden, weil mich irgendwas angesprochen hat. Bei dir lese ich durchaus auch recht oft rein (den Nick "filmimperator" bevorzuge ich durchaus allen mir weniger bekannten und auch so manchem bekannten Nick in der ofdb, so dass ich im Grunde jede deiner Kritiken lese, sofern ich mich für den entsprechenden Film interessiere), aber eher mit dem Resultat, dass ich in der Form von "aha, mkay, dann weiß ich Bescheid" reagiere - selten bis nie erkenne ich in den Kritiken die Substanz, um Teile von ihnen im Autorenthread auszudiskutieren.

Der Autorenbereich hat meines Erachtens in erster Linie zwei Funktionen:
1. Mit etablierten, starken Schreiberlingen kann man interessante Thesen ausdiskutieren und Arbeitsvorgänge vergleichen.
2. Autoren, die noch am Anfang ihrer Tätigkeit stehen, kann man Tipps geben und ihnen dabei helfen, den Stil zu verbessern.

Dein Problem ist: du bist zu gut für Funktion 2, aber nicht interessant genug für Funktion 1. Was soll man dir noch großartig Tipps geben, den Schreibstil zu verbessern, du schreibst ja nicht schlecht, du bist ja kein Anfänger. Aber andererseits bietest du nicht genug Zündstoff.

Wenn du das tatsächlich ändern willst, solltest du dir die Worte von Sarge, kruchtenkaiser und so weiter zu Herzen nehmen und deinen Stil überdenken.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 7 Januar 2008, 19:00:10
Zitat von: Bettwurst am  6 Januar 2008, 15:50:54
Natürlich, für die meisten Filme im Mainstream, ist dein Ansatz dann vielleicht sinnvoller, vor allem wenn es in der Kritik in erster Linie darum geht, ob der Film gut oder schlecht ist und sich tiefgründige Interpretationen und Gedanken gar nicht so anbieten können.

Sehr gut  :respekt:. Genau so sehe ich das auch.


Zitat von: COPFKILLER am  6 Januar 2008, 16:12:45
Dennoch eine gute Ergänzung und somit ein echter Gewinn für die OFDb. Nicht jeder Leser will eine umfassende Analyse eines Kenners des jeweiligen Regisseurs.

Nochmals:  :respekt:. Ich finde es eben sinnvoller, mit einer Kritik (sei sie nun lang oder knapp, voll mit Interpretationsversuchen oder nicht) zu einen bisher eher spärlich besprochenen Film einen "Mehrwert" für die ofdb zu schaffen, als die 100. - ausser wenn sie sehr innovativ ist - zu einem populären Film zu schreiben. Aber was zum Geier ist "metaphysisches Facettenreichtum"?  :doof:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 7 Januar 2008, 19:11:20
Zitat von: filmimperator am  7 Januar 2008, 19:00:10
Aber was zum Geier ist "metaphysisches Facettenreichtum"?  :doof:

MetaphysischeR Facettenreichtum ist vielleicht nicht klar genug ausgedrückt. Man kann einen Film doch oberflächlich bewerten oder eben tief analysieren. Und viele Analysen stützen sich auf bestimmte metaphysische Aspekte eines Films oder eben auf soziologische, kommunikationswissenschaftliche etc...

Manche Filme haben derartig vielschichtige Subtexte, die teilweise auch unfreiwillig oder im filmhistorischen Rückblick entstehen, das habe ich eben mit 'metaphysischem Facettenreichtum' zu umschreiben versucht. Vielleicht das Gegenteil von rein technischen Gesichtspunkten obwohl sich Form und Inhalt oftmals entscheidend ergänzen. Ungefähr klar was ich meine?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 7 Januar 2008, 20:24:27
Zitat von: COPFKILLER am  7 Januar 2008, 19:11:20
Man kann einen Film doch oberflächlich bewerten oder eben tief analysieren. Und viele Analysen stützen sich auf bestimmte metaphysische Aspekte eines Films oder eben auf soziologische, kommunikationswissenschaftliche etc...

Aha. Aber inwiefwern soziologisch oder kommunikationswissenschaftlich  :icon_eek:? Meinst du, man kann den Film auch als Nachricht oder Statement zu einem Thema betrachten?


Zitat von: COPFKILLER am  7 Januar 2008, 19:11:20
Manche Filme haben derartig vielschichtige Subtexte, die teilweise auch unfreiwillig oder im filmhistorischen Rückblick entstehen, das habe ich eben mit 'metaphysischem Facettenreichtum' zu umschreiben versucht. Vielleicht das Gegenteil von rein technischen Gesichtspunkten obwohl sich Form und Inhalt oftmals entscheidend ergänzen. Ungefähr klar was ich meine?

In etwa  :icon_rolleyes:. Also der fiilmhistorische und filmtheoretische Unterbau eines Film (z.B. die Einordnung in Genres oder Epochen wie Poetischer Realismus, Surrealismus etc.) nehme ich an. Da verstehe ich aber dann die Oberflächlichkeits-Kritik von anderen Usern hier nicht, weil ich dies z.B. in meiner Rezension zu "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern" und anderen Klassikern gemacht habe  :00000109:.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 7 Januar 2008, 20:29:24
Zitat von: filmimperator am  7 Januar 2008, 20:24:27
Zitat von: COPFKILLER am  7 Januar 2008, 19:11:20
Man kann einen Film doch oberflächlich bewerten oder eben tief analysieren. Und viele Analysen stützen sich auf bestimmte metaphysische Aspekte eines Films oder eben auf soziologische, kommunikationswissenschaftliche etc...

Aha  :icon_rolleyes:. Aber inwiefwern soziologisch oder kommunikationswissenschaftlich? Meinst du, man kann den Film auch als Nachricht oder Statement zu einem Thema betrachten?

Nein, er meint sicherlich, dass man einen Film gut auf kommunikationswissenschaftliche und soziologische Aspekte abklopfen und die herausstellen kann. Habe ich zum Beispiel schon oft gemacht, da ich sowohl KoWi als auch Soziologie studiere / studiert habe. Siehe zum Beispiel meine Kritiken zu "Hitcher - der Highwaykiller", den ich soziologisch beleuchte, oder Kubricks "Lolita", bei dem ich zum Teil eine kommunikationswissenschaftliche Sicht auf den Film einfließen lasse. Das sind unterschiedliche Lesarten eines Films, die man aufgreifen kann. Filme, auch gerade simple Unterhaltungsfilme, sind nicht immer unbedingt nur das, was sie zu sein scheinen, sondern oft noch viel mehr.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 7 Januar 2008, 20:30:13
Irgendwie fühle ich mich gerade etwas metyphysisch.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 7 Januar 2008, 20:43:53
Zitat von: Bretzelburger am  6 Januar 2008, 16:51:17
Du solltest dich nicht für deine Reviews entschuldigen, sondern ich meinte, dass du gleich wieder Entschuldigungen dafür suchst, warum du eben weniger Klicks hast.

Das Thema kam nur im Zusammenhang damit auf, dass Filmimperator immer wieder betonte, wie gerne doch kurze, "knackige" Kritiken wie die seinen gelesen werden

Letzteres habe ich so nie behauptet. Ich sprach nur für mich. Aber Schwamm drüber  :icon_cool:.

Ich denke nach wie vor nicht, dass meine - im Vergleich zu deinen - geringeren Klickzahlen etwas mit der Kürze meiner Reviews zu tun haben  :nono:. Manche Leser wollen eben eine kurze und sachliche Information über einen Film und wissen dann, dass sie die von mir bekommen, andere wolle eben eine tiefergehende Analyse eines Films und wissen, dass du diese mit deinen Besprechungen lieferst. Allerdings bezweifle ich, dass sich die meisten Leser schon so intensiv mit den einzelnen Autoren auseinander gesetzt haben, als dass die Klickzahlen auch etwas mit "ungünstiger Zeitpunkt" zu tun haben könnten. Und sei es wirklich deswegen, dass mein Stil abschreckend ist: Es würde sehr lange dauern, diesen Eindruck wieder zu ändern und von der Vorstellung "Ja, filmimperator, kurz und knapp, aber mir zu oberflächlich" wegzukommen  :icon_rolleyes:.


Zitat von: vodkamartini am  6 Januar 2008, 17:01:27
Manche wollen Lücken schließen, andere wollen einen "schwierigen" Film meistern, wieder andere wollen provozieren oder einfach nur unterhalten und wieder andere wollen die Klickliste anführen. Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden.  ;)

Sehe ich ähnlich. Allerdings denke ich eher, dass ich versuche, Lücken zu schließen (wenn denn bisher wenige Kritiken zu einem Film existieren) oder einfach etwas zu einem Film "sagen muss" (häufig nach dem Kinobesuch  :icon_cool:).


Zitat von: Vince am  6 Januar 2008, 17:08:08
Das ist eben der Punkt, den ich bei dir kritisieren würde, wie es die Kollegen schon gemacht haben, das Festfahren auf eine angebliche "Idealform", die aber tatsächlich eher zu Printmedien passt, hier aber eher hinderlich ist.

Ich weiche auch hin und wieder von dieser ab, weiß aber, was ihr meint. Als hnderlich würde ich dies hier nicht sehen, vllt. aber als , sagen wir, wenig überraschend und berechenbar und somit auch irgendwie langweilig (die Form - nicht der Inhalt  :icon_mrgreen:).


Zitat von: Vince am  6 Januar 2008, 17:08:08
Ja nu lass mal nicht den Trotzkopf raushängen, das habe ich nie behauptet. ;)

Klang aber so. Naja, jedenfalls bin ich nicht nachtragend, also Schwamm drüber  :icon_cool:


Zitat von: Vince am  6 Januar 2008, 17:08:08
(den Nick "filmimperator" bevorzuge ich durchaus allen mir weniger bekannten und auch so manchem bekannten Nick in der ofdb, so dass ich im Grunde jede deiner Kritiken lese, sofern ich mich für den entsprechenden Film interessiere), aber eher mit dem Resultat, dass ich in der Form von "aha, mkay, dann weiß ich Bescheid" reagiere. Wenn du das tatsächlich ändern willst, solltest du dir die Worte von Sarge, kruchtenkaiser und so weiter zu Herzen nehmen und deinen Stil überdenken.

Ok, ich weiß nun, dank deiner konstruktiven Kritik  :respekt:, worauf du hinaus willst. Danke dafür. Das finde ich auch einleuchtend: Wenn etwas nicht streitbar ist, kann man darüber auch nicht streiten. Ich denke, dass ich bei Filmen, wo es sich nicht anbietet, weiterhin bei meiner angestammten Form bleibe. Bei besonderen Filmen jedoch, werde ich nach Möglichkeit suchen (wenn die Zeit es zulässt) öfters als bisher tiefer zu schürfen. Danke auf jeden Fall für deine Argumenation!


Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Januar 2008, 20:30:13
Irgendwie fühle ich mich gerade etwas metyphysisch.

Ahja  :icon_mrgreen:? Inwiefern?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 7 Januar 2008, 20:47:47
ZitatIch denke, dass ich bei Filmen, wo es sich nicht anbietet, weiterhin bei meiner angestammten Form bleibe. Bei besonderen Filmen jedoch, werde ich nach Möglichkeit suchen (wenn die Zeit es zulässt) öfters als bisher tiefer zu schürfen.

Klingt ja schon mal nach nem guten Plan.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 8 Januar 2008, 17:33:18
Zitat von: Vince am  7 Januar 2008, 20:47:47
Klingt ja schon mal nach nem guten Plan.

... der jetzt mit meiner Rezension zu der mittelmäßigen Stephen King-Adaption "Der Nebel" verwirklicht wurde. Entscheidet selbst, ob mir damit eine Abkehr von meinem bisherigen Stil gelungen ist, ich hab mir diesmal knapp 1,5 Stunden Zeit dafür genommen: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=137698&rid=275359
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 8 Januar 2008, 17:58:49
Tust Du jetzt so, als hättest Du die Novelle gelesen?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 8 Januar 2008, 23:47:20
Zitat von: filmimperator am  8 Januar 2008, 17:33:18
Zitat von: Vince am  7 Januar 2008, 20:47:47
Klingt ja schon mal nach nem guten Plan.

... der jetzt mit meiner Rezension zu der mittelmäßigen Stephen King-Adaption "Der Nebel" verwirklicht wurde. Entscheidet selbst, ob mir damit eine Abkehr von meinem bisherigen Stil gelungen ist, ich hab mir diesmal knapp 1,5 Stunden Zeit dafür genommen: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=137698&rid=275359
Eine direkte Abkehr von deinem Stil ist es sicher nicht und soll es ja auch gar nicht sein, aber tatsächlich fällt bei dem Text jetzt eine Dynamik auf, die ich vorher bei dir vermisst habe. Du scheinst hier ein wenig beteiligter am Geschehen zu sein, die Argumentation wird richtiggehend angetrieben. Ist für meinen Geschmack schon mal gar nicht so schlecht.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 Januar 2008, 20:00:00
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am  8 Januar 2008, 17:58:49
Tust Du jetzt so, als hättest Du die Novelle gelesen?

Nein, habe ich ja auch nicht behauptet. Bei Amazon gabs da aber eine recht ausführliche Kritik der Kurzgeschichtensammlung "Im Morgengrauen" und speziell zu "Der Nebel", wo der Handlungsverlauf bis zum Ende rekapituliert wurde. Darauf habe ich mich bezogen. Wozu Bücher lesen, wenns Filme gibt? Also wirklich  ;)...


Zitat von: Vince am  8 Januar 2008, 23:47:20
Eine direkte Abkehr von deinem Stil ist es sicher nicht und soll es ja auch gar nicht sein, aber tatsächlich fällt bei dem Text jetzt eine Dynamik auf, die ich vorher bei dir vermisst habe. Du scheinst hier ein wenig beteiligter am Geschehen zu sein, die Argumentation wird richtiggehend angetrieben. Ist für meinen Geschmack schon mal gar nicht so schlecht.

Eine 180-Grad-Wendung und die Variation eines altbewährten Stils sind 2 verschiedene Dinge. Wie du richtig sagst, hab ich mich um letzteres bemüht. Danke für das Lob. Aber findest du, dass ich bei der Kritik zu sehr auf die Handlung und ihren Fortgang eingehe, sprich: spoilere?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 9 Januar 2008, 20:28:57
Spoiler:

Dann sage ich Dir jetzt, daß man sich darauf nicht verlassen sollte, oder zumindest mehrere Quellen zu Rate ziehen sollte (das imdb Forum dürfte da Abhilfe schaffen) - die Tatsache, daß das Ende komplett anders ist als in der Vorlage, ist ein Thema, über das seit Monaten von Fans diskutiert wird, wenn ich bei Dir dann das genaue Gegenteil lese, und Du Dich diesbezüglich über Kings Einfallslosigkeit mockierst, geht mir selbstverständlich der Hut hoch.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 Januar 2008, 10:40:33
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am  9 Januar 2008, 20:28:57
Spoiler:

Dann sage ich Dir jetzt, daß man sich darauf nicht verlassen sollte, oder zumindest mehrere Quellen zu Rate ziehen sollte (das imdb Forum dürfte da Abhilfe schaffen) - die Tatsache, daß das Ende komplett anders ist als in der Vorlage, ist ein Thema, über das seit Monaten von Fans diskutiert wird, wenn ich bei Dir dann das genaue Gegenteil lese, und Du Dich diesbezüglich über Kings Einfallslosigkeit mockierst, geht mir selbstverständlich der Hut hoch.

Hast du denn selbst die Novelle gelesen? Natürlich habe ich mehrere Quellen zu Rate gezogen (http://de.wikipedia.org/wiki/Im_Morgengrauen, http://www.amazon.de/Morgengrauen-Unheimliche-Geschichten-Stephen-King/dp/3548263763 sowoie http://forum.cinefacts.de/showthread.php?t=143252 [Beitrag vom 10.08.05 18.02 Uhr]), allerdings keine Unterstützung deiner hier vertretenen Meinung gefunden. Aber da ich kein eindeutiges Indiz dafür gefunden habe, dass eben Film und Buch gleich enden, könnte ich die etwas unglückliche Formulierung im "Spoiler"-Absatz auch weglassen. Wo kann ich denn die entsprechende Diskussion zu "Der Nebel" in der imdb finden?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 10 Januar 2008, 12:11:35
Wieder Spoiler:

Im Gegensatz zu anderen Leuten, diskutiere ich nur über Sachen, von denen ich Ahnung habe, also habe ich sie natürlich gelesen - und das nicht nur einmal vor 20 Jahren. Mehr als den ersten Link in der Wikipedia habe ich dann auch nicht mehr angeklickt, denn selbst da steht schon eindeutig

"Als sie sich entschließen, draußen nach Hilfe zu suchen, endet die Geschichte offen."

Wo ist das Problem? Das heißt, das Ding ist danach aus, Nebel noch da, Monster noch da, keine Gnadenschüsse, kein Militär.

Und weil Du zu faul bist, das Imdb Forum nach "ending" zu durchsuchen, bin ich mal so frei, einen der 50 Threads zu diesem Thema hier zu verlinken:

http://german.imdb.com/title/tt0884328/board/thread/92810761
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 10 Januar 2008, 13:10:54
Selbiger Vorwurf tauchte afaik schon bei HITMAN auf, ich würde empfehlen die Unkenntnis in einer bestimmten Sachlage nicht mit vermeintlichem Wissen zu kaschieren. Man kann und muss THE MIST auch wunderbar niedermachen, ohne die Vorlage zu kennen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 10 Januar 2008, 13:16:14
Eben, wenn ich eine Vorlage nicht kenne, besorge ich mir keine Interpretationshilfe mit Zusammenfassung, ich lasse den Vergleich einfach weg, das macht das Filmverständnis nicht weniger glaubwürdig (theoretisch).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 Januar 2008, 20:04:21
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 10 Januar 2008, 12:11:35
Im Gegensatz zu anderen Leuten, diskutiere ich nur über Sachen, von denen ich Ahnung habe, also habe ich sie natürlich gelesen - und das nicht nur einmal vor 20 Jahren.

Also erstmal vorneweg: Der Ton macht die Musik  :nono:. Also erhoffe ich mir in Zukunft etwas mehr Höflichkeit hier in deinen Formulierungen sowie in meinem Forum allgemein. Sicherlich habe ich mir da einen Faux Pas geleistet (der mittlerweile übrigens korrigiert bzw. geändert ist) und ich bin auch dankbar, dass du mich darauf hingewiesen hast, denn dafür ist dieses Forum hier schließlich auch da. Aber wie gesagt: Das kann auch etwas nüchterner erfolgen. Ich bin der Letzte, der nicht kritikfähig ist, aber dann doch bitte auf einer sachlichen Ebene, die mich nicht darüber nachdenken lässt, ob ich darauf überhaupt noch eingehen soll  :icon_rolleyes:.


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 10 Januar 2008, 12:11:35
Mehr als den ersten Link in der Wikipedia habe ich dann auch nicht mehr angeklickt, denn selbst da steht schon eindeutig
"Als sie sich entschließen, draußen nach Hilfe zu suchen, endet die Geschichte offen."
Wo ist das Problem? Das heißt, das Ding ist danach aus, Nebel noch da, Monster noch da, keine Gnadenschüsse, kein Militär.

Oh, da muss ich dir ja dankbar sein, dass du dich überhaupt dazu durchringen konntest  :icon_mrgreen:. Spaß beiseite: Dieser Eintrag sagt eben nichts darüber aus, was dann passiert. "Endet offen" kann genau so gut heißen, dass plötzlich - wie im Film - das Militär kommt und dies mit seinen Konsequenzen unerläutert stehen bleibt. Deswegen habe ich meine Kritik auch so geschrieben und ich ging davon aus, dass "offenes Ende" in der Hinsicht vergleichbar wäre. War aber nicht so, sorry. Und BTW bin ich deswegen nicht in der IMDb auf die Diskussion zum unterschiedlichen Ende von Buch und Film aufmerksam geworden, weil die sich im zugangsgeschützten Mitgliederbereich befinden. Dort habe ich mich jetzt allerdings eingeloggt und nachgelesen. Danke nochmals für den Hinweis, aber eben in Zukunft bitte in dem gebürenden Ton. Mir hier gezielte Fehlinformation vorzuwerfen, finde ich dann nämlich schon etwas frech und sollte man dann erst jegliche Bücher lesen, bevor man sich dann an eine Kritik heranwagt? Wohl auch nicht. Wobei ich dann sicherlich nicht hätte Buch und Film vergleichen sollen. Hast ja irgendwo Recht  :icon_redface:.

Und noch ein Beispiel, dass der Ton die Musik macht:

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 10 Januar 2008, 12:11:35
Und weil Du zu faul bist, das Imdb Forum nach "ending" zu durchsuchen, bin ich mal so frei, einen der 50 Threads zu diesem Thema hier zu verlinken

So nicht  :nono:...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 10 Januar 2008, 20:35:50
Ich habe mal eine ganz persönliche Frage an dich. Es ist ja gut zu erkennen, dass du bei neuen Filmen wie jetzt auch bei "Der Nebel" oft vorneweg mit deiner Review bist, aber du beteiligst dich nicht im Sneak-Thread und ich habe auch kein Sneak-Kino in Jena gefunden. Wo siehst du dir die Filme an ?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 11 Januar 2008, 02:23:08
@udo: Ich bin mal so frei, Dir Deine Frage zu beantworten, Imp schaut die Filme der Sneak in Naumburg/Saale.

@imp:
Ich will mich jetzt eigentlich nicht zur grundsätzlichen Qualität Deiner Kritiken äußern, wenn ich Kritiken von guten Autoren schon nichts abgewinnen kann, wäre es unfair, etwas über Deine zu schreiben.

Ich fange dafür jetzt mal mit Statistiken an (da wird auch Bretzel wieder wach ;)):

(http://img266.imageshack.us/img266/2451/impfg0.jpg) (http://imageshack.us)

Oben sehen wir Deine Forenaktivität, Dein einziger Beitrag, der irgendetwas mit dem Thema Film zu tun hat, ist tatsächlich im Sneak-Thread zu finden, dabei an Aussagelosigkeit aber auch kaum zu unterbieten.

Man sieht also, daß Du nur im Autorenforum unterwegs bist, allerdings ohne Dich wirklich zum Thema Film mit anderen auseinanderzusetzen, sondern einzig und allein, um für Deine Kritiken Werbung zu machen.
Das tust Du dann auch noch so penetrant, daß es die meisten hier schon ordentlich ankotzt, wenn sie nur sehen, daß Filmimperator ein neues Posting verfaßt hat.
Und wenn sich dann doch jemand erbarmt, etwas zu schreiben, dann wird das von Dir mit rosaroter Brille gelesen, Kritik verträgst Du nicht, Du ziehst Dir dann so hanebüchene Gegenargumente aus dem Arsch, daß es einem die Fußnägel hochrollt, und wenn es dann mal zu einem großen Knall wie diese Woche kommt, gelobst Du kurzfristig Besserung.
Und schreibst einen Text, der sich laut Vince wirklich gebessert hat, inhaltlich aber so falsch ist, wie die Dir schon um die Ohren gehauene Hitman Kritik.
Dabei wurde Dir beim letzten Mal schon gesagt, Vergleiche mit der Vorlage sind wegzulassen, wenn man die Vorlage nicht kennt, und falls Du diesen Bausatz doch so gelernt hast und nicht anders kannst, mußt Du eben in den sauren Apfel beißen und die Spiele spielen oder das Buch lesen.
Was glaubst Du denn, wäre passiert, wäre Dein Traum vom Journalisten wahr geworden, und Du hättest beide Kritiken in einer Zeitung veröffentlicht?
Welche Zeitung schreibt 2 Wochen hintereinander Richtigstellungen, ohne hinterher ihre Personalwahl zu überdenken?

Kannst Du mir noch folgen?
Ich kehre dann jetzt wieder zum Ausgangspunkt zurück:
Du beteiligst Dich nicht aktiv im Forum.
Du machst fast ausschließlich Werbung für Deine Texte.
Kritik prallt ab, vernünftige Diskussionen sind nicht möglich, und nach gelobter Besserung kehrst Du trotzdem kurze Zeit später wieder zum alten Trott zurück.
Es interessiert Dich nicht die Bohne, worüber in den anderen Autorenthreads diskutiert wird, alle anderen User und ihre Kritiken gehen Dir am Arsch vorbei, es sei denn es kommt ein Newbie, dem Du als weiser Schreiber mit Rat und Tat zur Seite stehen kannst, allerdings nicht ohne dabei auch auf Deine eigenen Kritiken zu verweisen.

Fazit:
Du bist egoistischer Spam, die unnötige Werbung für Viagra und Penisvergrößerungen, die bei jedem gleich im Müll landet.
Darum bin ich so freundlich zu Dir.
1/10
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 11 Januar 2008, 13:31:58
ZitatUnd schreibst einen Text, der sich laut Vince wirklich gebessert hat, inhaltlich aber so falsch ist, wie die Dir schon um die Ohren gehauene Hitman Kritik.
Jup, bezog sich halt ganz aufs Formelle, ich kenne weder Buch noch Film, kann dazu also nix sagen...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 11 Januar 2008, 17:48:04
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 02:23:08
@udo: Ich bin mal so frei, Dir Deine Frage zu beantworten, Imp schaut die Filme der Sneak in Naumburg/Saale.

@ Bretzelburger: So ist es.

Na da hat sich aber einer Mühe gemacht, das rauszufinden. Man könnte meinen, dass Rügi keine anderen Hobbies hat, ausser hier im Forum seine zweifelhafte Meinung zu äußern  :icon_mrgreen:. Aber dazu gleich noch mehr. 


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 02:23:08
Oben sehen wir Deine Forenaktivität

Man sieht also, daß Du nur im Autorenforum unterwegs bist, allerdings ohne Dich wirklich zum Thema Film mit anderen auseinanderzusetzen, sondern einzig und allein, um für Deine Kritiken Werbung zu machen.

Und was hat das mit meiner Filmkompetenz zu tun? Ich studiere den Kram (Medienwissenschaft), das sollte ja wohl mal als "Qualifizierung" für Filmkritiken genügen. Und meine Beiträge zum Korrekturforum sind in dieser Statistik auch nicht enthalten, da dieses immer wieder aktualisiert wird. Dass wir im Studium nicht zu jedem Film das Computerspiel zocken oder das Buch lesen (was ja dein eigentlicher Kritikpunkt war), dürfte mal klar sein und dass mir solche Fehler in letzter Zeit 2 Mal passiert sind, ist etwas unglücklich. Auch kann ich nachvollziehen, dass hier "Werbung" nicht gern gesehen wird. Insofern ist deine Kritik in deinem vorherigen Post durchaus gerechtfertigt  :icon_rolleyes:, ABER...


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 02:23:08
Das tust Du dann auch noch so penetrant, daß es die meisten hier schon ordentlich ankotzt, wenn sie nur sehen, daß Filmimperator ein neues Posting verfaßt hat.
Und wenn sich dann doch jemand erbarmt, etwas zu schreiben, dann wird das von Dir mit rosaroter Brille gelesen, Kritik verträgst Du nicht, Du ziehst Dir dann so hanebüchene Gegenargumente aus dem Arsch, daß es einem die Fußnägel hochrollt, und wenn es dann mal zu einem großen Knall wie diese Woche kommt, gelobst Du kurzfristig Besserung.

... so langsam erinnern mich deine unfairen, unsachlichen und unkonstruktiven Hasstiraden an jemanden, der nur die große Fresse, aber nichts dahinter hat und gehen mir gehörig auf den Sack  :fight:. Hast du hier einen Autorenthread? Nein (zumindest hab ich keinen unter deinem Nick gefunden)! Musst du hier irgendwas reinschreiben? Nein! Also würde ich dich zukünftig bitten, zumindest mein Forum hier zu meiden, wenn dir nichts besseres einfällt, als hinten und vorne vollkommen redundant und bar jeglichen Formen der Höflichkeit an meiner Person oder meinen Rezensionen herumzumeckern  :anime:. Ich hab ein paar Fehler gemacht und in der Vergangenheit das ein oder andere Mal zu oft mein Forum angepriesen, dies hast du moniert, ich hab die Kritiken verbessert und auch die "Werbung" gestoppt. Ich verstehe jetzt nicht, inwiefern ich deswegen nicht kritikfähig bin. Wenn sich natürlich die Kritik auf "Dein Stil ist scheiße, du nervst und schreibst nur Schrott" beschränkt (und in die Richtung geht es langsam bei dir), dann behalte ich mir vor, solche Beiträge schlicht und ergreifend zu ignorieren. 


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 02:23:08
1. Du beteiligst Dich nicht aktiv im Forum.
2. Du machst fast ausschließlich Werbung für Deine Texte.
3. Kritik prallt ab, vernünftige Diskussionen sind nicht möglich, und nach gelobter Besserung kehrst Du trotzdem kurze Zeit später wieder zum alten Trott zurück.

Zu 1.) Hab ich einen Vertrag unterschrieben?  :00000109: Und ehe ich dann etwas Gehaltloses schreibe, sollte ich es doch ganz lassen, oder? (deine Rede) Zeit spielt auch eine Rolle. Ich muss nebenbei noch studieren, ich weiß ja nicht, was du noch so machst  :icon_rolleyes:...
zu 2.) Hat sich mittlerweile erledigt.
zu 3) Vernünftige Diskussionen? Wann denn?  :00000109: Bisher wurden doch die meisten Beiträge von euch nicht bzgl. meiner Kritiken in diesem Thread geschrieben, sondern bzgl. einer Grundsatzdiskussion, inwiefern ich meinen Stil verändern könne/solle, dass ich nur Werbung mache etc. Es spricht ja wohl nicht gerade für die User dieses Forums, wenn einzig solche Meta-Diskussionsthemen stattfinden...


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 02:23:08
Es interessiert Dich nicht die Bohne, worüber in den anderen Autorenthreads diskutiert wird, alle anderen User und ihre Kritiken gehen Dir am Arsch vorbei, es sei denn es kommt ein Newbie, dem Du als weiser Schreiber mit Rat und Tat zur Seite stehen kannst, allerdings nicht ohne dabei auch auf Deine eigenen Kritiken zu verweisen.

Die Rede von einigen Usern hier: Wenn mir nichts konstruktives einfällt, halte ich den Mund und schreibe lieber nichts, als irgendetwas völlig Gehaltloses. Sonst bist du doch wieder der erste, der mich darauf hinweißt, dass meine Beiträge sinnlos sind  :icon_mrgreen:. Nur leider kenne ich mich bei Bergman und Antonioni überhaupt nicht aus - also was soll ich dazu schreiben?


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 02:23:08
Fazit:
Du bist egoistischer Spam, die unnötige Werbung für Viagra und Penisvergrößerungen, die bei jedem gleich im Müll landet.
Darum bin ich so freundlich zu Dir.
1/10

Wie heißt es immer so schön: Der Klügere gibt nach. Also kein Kommentar auf solche Schmähungen niedrigsten Niveaus  :nono:.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 11 Januar 2008, 18:51:01
Das hier ist eine Community, hier wird miteinander kommuniziert, daran liegt Dir aber wohl nichts, über Deinen Tellerrand schaust Du nicht hinaus, weswegen Dir auch nicht aufgefallen ist, daß Du zu einigen anderen Themen der letzten Tage sehr wohl was zu sagen hättest.
Ich kritisiere hier nicht Deine Kritiken ansich, ich kritisiere Deine Einstellung - halbgare Aussagen von amazon und wikipedia in Kritiken als Fakten zu verkaufen, wurde Dir im Studium sicherlich nicht beigebracht, und nur weil Du zweimal dabei erwischt wurdest, heißt das nicht, daß Du es nur zweimal gemacht hast.
Kannst Du so weiter machen wie bisher? Sicherlich, es gibt bessere Kritiker aber auch viel schlechtere als Dich, aber wozu (außer der Werbung) hast Du dann diesen Thread hier? Es gibt hunderte Autoren in der OFDB, die ohne auskommen.

Zitat von: filmimperator am 11 Januar 2008, 17:48:04
Wie heißt es immer so schön: Der Klügere gibt nach.

Diese Aussage kommt leider nur von Menschen, die nicht mehr wissen, was sie sagen sollen.
Dabei verstehe ich Dich schon, würde man mich so beleidigen, wäre ich auch sauer, allerdings hat mir das obige Posting mehr Lob als Schelte eingebracht, weswegen ich vermute, auf der richtigen Seite zu stehen...
Ich studiere übrigens Streit, da ist das hier quasi Lernen  :icon_mrgreen:

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 11 Januar 2008, 19:34:33
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 18:51:01
Das hier ist eine Community, hier wird miteinander kommuniziert, daran liegt Dir aber wohl nichts, über Deinen Tellerrand schaust Du nicht hinaus, weswegen Dir auch nicht aufgefallen ist, daß Du zu einigen anderen Themen der letzten Tage sehr wohl was zu sagen hättest.
Ich kritisiere hier nicht Deine Kritiken ansich, ich kritisiere Deine Einstellung - halbgare Aussagen von amazon und wikipedia in Kritiken als Fakten zu verkaufen, wurde Dir im Studium sicherlich nicht beigebracht, und nur weil Du zweimal dabei erwischt wurdest, heißt das nicht, daß Du es nur zweimal gemacht hast.
Kannst Du so weiter machen wie bisher? Sicherlich, es gibt bessere Kritiker aber auch viel schlechtere als Dich, aber wozu (außer der Werbung) hast Du dann diesen Thread hier? Es gibt hunderte Autoren in der OFDB, die ohne auskommen.

Ich denke das filmimperator sehr wohl über seinen Tellerrand sieht. Das er zuviel nach Aufmerksamkeit suchte ist mir auch aufgefallen aber dafür hat er ja ordentlich Schelte kassiert. Übrigens hättest du dich weitaus früher zu Wort melden können denn seitdem hat die Eigenwerbung seinerseits doch aufgehört. Und ein bisschen Werbung für die eigenen Kritiken machen die meisten in ihren Threads. Bretzelburger kündigt, so weit ich weiß, auch jeden seiner Texte in seinem Thread an. Schließlich hat filmimperator auch mehrere seiner Reviews überarbeitet dank Beiträgen in seinem Thread.

Übrigens hast besonders du sehr viele Forumbeiträge, die NICHTS mit Film zu tun haben. Ich denke da beispielsweise an deine ständigen Streitereien mit Mr. VV, die mich wesentlich mehr ärgern als Eigenwerbung an den richtigen Stellen...

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 18:51:01
Ich studiere übrigens Streit, da ist das hier quasi Lernen  :icon_mrgreen:

Was studierst du denn, Jura?

Zitat von: filmimperator am 11 Januar 2008, 17:48:04
Wie heißt es immer so schön: Der Klügere gibt nach. Also kein Kommentar auf solche Schmähungen niedrigsten Niveaus  :nono:.

Diesen Spruch hätte ich aber nicht gebracht, den halte ich für fragwüdig. Die Klügeren geben nach und die Dummen beherrschen die Welt oder wie sehe ich das?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 11 Januar 2008, 20:07:42
Ich hätte mich früher zu Wort melden können, ja, vielleicht liegt es daran, daß ich die Woche aufgrund einer Grippe zu viel Zeit zu Hause verbringe, vielleicht liegt es daran, daß mir Randolph von Schaumslebens Kritik nicht als unverständliches Geseier daherkam, vielleicht liegt es daran, daß mir der "Nebel" Text einfach zu viel des Guten war und mir die Hutschnur gerissen ist, oder vielleicht liegt es auch einfach nur an meiner unkontrollierbaren Misanthropie.

In Wahrheit bin ich aber doch nur neidisch, anders kann ich mir dieses Haßposting im Nachhinein auch nicht erklären, allerdings bin ich dazu zu wenig Psychologe, ich werde mal Powl fragen.

Meine Streiterein mit Mr. VV...daran kann ich mich nicht erinnern, aber ich bin sicher, wenn es nervt, dann war das gewollt - aber nie offtopic. Da hätten Dir durchaus bessere Beispiele einfallen können.

Jura...ja manche mögen das so nennen, Streit paßt aber besser, und Du bist der nächste, Du Verfechter schwacher SitComs, aber das klären wir dann bei Dir! ;) :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 11 Januar 2008, 20:20:05
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 20:07:42
Meine Streiterein mit Mr. VV...daran kann ich mich nicht erinnern, aber ich bin sicher, wenn es nervt, dann war das gewollt - aber nie offtopic. Da hätten Dir durchaus bessere Beispiele einfallen können.

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am  6 Dezember 2007, 00:55:00
Ich hab schon Würste geschissen, die dicker waren als deine Taille, was glaubst Du, mit deinen Fäustchen anrichten zu können?

Nur mal eins als Beispiel - was interessiert mich denn welch dicke Würste du schon geschissen hast? Und dann auch noch in Mr. Hankeys Thread... :nono:

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 20:07:42vielleicht liegt es daran, daß mir Randolph von Schaumslebens Kritik nicht als unverständliches Geseier daherkam,

Im Nachhinein bin ich derselben Meinung. War damals noch verblendet durch den imo genialen Trailer zu 300. Meine Kritik an seinem Text nehme ich zurück, :icon_redface: der ist echt gut.

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 20:07:42
In Wahrheit bin ich aber doch nur neidisch, anders kann ich mir dieses Haßposting im Nachhinein auch nicht erklären, allerdings bin ich dazu zu wenig Psychologe, ich werde mal Powl fragen.

Ich wollte doch nur erwähnen, das filmimperator sehr wohl Kritikfähigkeit gezeigt hat.

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 20:07:42
Jura...ja manche mögen das so nennen, Streit paßt aber besser,

Ein tolles Fach hast du dir ausgesucht, da sei dir die Polemik verziehen. ;)

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 20:07:42und Du bist der nächste, Du Verfechter schwacher SitComs, aber das klären wir dann bei Dir! ;) :icon_mrgreen:

Gerne. Fand den Gedankenaustausch bezüglich THE BIG BANG THEORY wirklich sehr gut. Ändert aber nichts an meinen 8 Punkten. Ich denk mal ich schreibe demnächst eine Kritik, da kannst du dich dann ja genüsslich drauf stürzen... :king:

BTW: Hab eine neue aktuelle Lieblingssitcom, THE CLASS. Falls dich FRIENDS o.ä. so ankotzt wie es mir gefällt, dann werf erst lieber keinen Blick rein. 9 Punkte übrigens von mir...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 11 Januar 2008, 20:40:16
Zitat von: COPFKILLER am 11 Januar 2008, 20:20:05
Nur mal eins als Beispiel - was interessiert mich denn welch dicke Würste du schon geschissen hast? Und dann auch noch in Mr. Hankeys Thread... :nono:

Mr.Hankey=Weihnachtskot=ontopic


Zitat
Im Nachhinein bin ich derselben Meinung. War damals noch verblendet durch den imo genialen Trailer zu 300. Meine Kritik an seinem Text nehme ich zurück, :icon_redface: der ist echt gut.

Und der Blinde ward geheilt.

Zitat
Ich wollte doch nur erwähnen, das filmimperator sehr wohl Kritikfähigkeit gezeigt hat.

Fehler verbessern, wenn man darauf aufmerksam gemacht wird, ist nicht Kritikfähigkeit, wäre er einsichtig gewesen, hätte er den Vergleich mit der Vorlage weggelasen oder sich wirklich mit der Vorlage beschäftigt. Es geht ja nicht darum seine Kritiken zu verbessern, sondern sich als Autor zu steigern.
Hankey hat die Vorlage z.B. nicht gelesen, sagt das aber auch klipp und klar, und der Text ist deswegen nicht weniger wert.

Zitat
Ein tolles Fach hast du dir ausgesucht, da sei dir die Polemik verziehen. ;)

Da bin ich ja beruhigt ;)


Zitat

Gerne. Fand den Gedankenaustausch bezüglich THE BIG BANG THEORY wirklich sehr gut. Ändert aber nichts an meinen 8 Punkten. Ich denk mal ich schreibe demnächst eine Kritik, da kannst du dich dann ja genüsslich drauf stürzen... :king:
Ich gebe ja zu, daß es eine Kleinigkeit ist, die mich da stört, allerdings ist das dann wie bei der Prinzessin auf der Erbse, das komplette Bett wird dadurch unbequem.
Sag nicht, daß Du so etwas nicht kennst.


Zitat

BTW: Hab eine neue aktuelle Lieblingssitcom, THE CLASS. Falls dich FRIENDS o.ä. so ankotzt wie es mir gefällt, dann werf erst lieber keinen Blick rein. 9 Punkte übrigens von mir...

Danke, da schau ich rein.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 12 Januar 2008, 03:17:39
Zitat von: filmimperator am 11 Januar 2008, 17:48:04
Und was hat das mit meiner Filmkompetenz zu tun? Ich studiere den Kram (Medienwissenschaft), das sollte ja wohl mal als "Qualifizierung" für Filmkritiken genügen.

Autsch.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 12 Januar 2008, 03:43:00
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 20:40:16
Mr.Hankey=Weihnachtskot=ontopic

Na gut, ich geb ich geschlagen.  ;)

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 20:40:16
Und der Blinde ward geheilt.

Die Heilung fand eigentlich schon im Kino statt. 300 war echt schlimm, 3,5 von mir und ich hab 7-8 erwartet. Herbste Enttäuschung wenn auch nicht der schlechteste Kinofilm des Jahres.

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 20:40:16
Fehler verbessern, wenn man darauf aufmerksam gemacht wird, ist nicht Kritikfähigkeit, wäre er einsichtig gewesen, hätte er den Vergleich mit der Vorlage weggelasen oder sich wirklich mit der Vorlage beschäftigt. Es geht ja nicht darum seine Kritiken zu verbessern, sondern sich als Autor zu steigern.
Hankey hat die Vorlage z.B. nicht gelesen, sagt das aber auch klipp und klar, und der Text ist deswegen nicht weniger wert.

Es sind ja nicht nur Fehler die er verbessert hat. Auch die Eigenwerbung hat aufgehört und den Text zum Pasolini-Film hat filmimperator nach kritischen Worten von Bretzelburger verbessert. Bretzel hat sich im Nachhinein positiv über die Erweiterung geäußert. Ich denke man sollte diese Schritte anerkennen, auch wenn du negativ gegenüber filmimperator eingestellt bist. Außerdem: Auch ich persönlich bin im Gemeinschftsforum beinahe nur aktiv tätig in den Autoren-Threads und gelegentlich mal bei anderen Themen. Eine Einschränkung auf gewisse Themengebiete muss doch nicht heißen, dass man dieses Forum 'ausnutzt'. Zum Beispiel hab ich zum Thema asiatischer Film einfach nichts zu sagen...

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 20:40:16
Ich gebe ja zu, daß es eine Kleinigkeit ist, die mich da stört, allerdings ist das dann wie bei der Prinzessin auf der Erbse, das komplette Bett wird dadurch unbequem.
Sag nicht, daß Du so etwas nicht kennst.

Immerhin gibst du ja zu das es sich um eine Kleinigkeit handelt und natürlich kenne auch ich dieses Problem. Der Vergleich mit der Erbse ist da sehr treffend.

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 20:40:16
Danke, da schau ich rein.

Tu das, ist imo auch besser als THE BIG BANG THEORY. Außerdem mit einer zusammenhängenden Storyline und herrlichen Charakteren...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 Januar 2008, 15:14:44
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 18:51:01
Das hier ist eine Community, hier wird miteinander kommuniziert, daran liegt Dir aber wohl nichts, über Deinen Tellerrand schaust Du nicht hinaus, weswegen Dir auch nicht aufgefallen ist, daß Du zu einigen anderen Themen der letzten Tage sehr wohl was zu sagen hättest.

Bretzelburger hab ich vor ein paar Tagen schon meine Ansichten zu "Der Nebel" in seinen Thread gepostet, das hättest du aber eigentlich merken müssen bei so ausführlichem Studium meines Werkes  :icon_mrgreen:. Apropos: Du und Jura? Da bleibt dir ja wohl nichts anderes übrig als eine Karriere als Staatsanwalt: Immer nur austeilen... Allerdings hättest du bemerken müssen, dass Beleidigungen gerade durch zukünftige Menschen des Gesetzes vermieden werden sollten - schon des Vorbildes wegen. Ich möchte mal nur auf Chilis Thread verweisen, wo ich meine Verunglimpfung durchaus wahrgenommen habe. Hab diesbzgl. auch schon Moonshade informiert, denn so geht es nun einmal abseits jeglicher seriöser Diskussion und Kritik meiner Person nicht  :nono:.


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 18:51:01
Ich kritisiere hier nicht Deine Kritiken ansich, ich kritisiere Deine Einstellung - halbgare Aussagen von amazon und wikipedia in Kritiken als Fakten zu verkaufen, wurde Dir im Studium sicherlich nicht beigebracht, und nur weil Du zweimal dabei erwischt wurdest, heißt das nicht, daß Du es nur zweimal gemacht hast.
Kannst Du so weiter machen wie bisher? Sicherlich, es gibt bessere Kritiker aber auch viel schlechtere als Dich, aber wozu (außer der Werbung) hast Du dann diesen Thread hier? Es gibt hunderte Autoren in der OFDB, die ohne auskommen.

Ist ja alles legitim. Natürlich sollte man sich im Zweifelsfall eben nicht auf andere Aussagen verlassen und es lieber selber lesen oder - bei Computerspielen - spielen. Aber wie gesagt: Der Ton macht die Musik.
Und es ist doch meine Sache, warum ich hier eben einen eigenen Autorenthread eröffnet habe. Aber um dir diese Frage zu beantworten: Ich erhoffte mir Lob, Diskussion und Kritik. Letzteres gab es ja mittlerweile zuhauf, das andere - sieht man mal von den ständigen Grundsatzdiskussionen ab - hält sich in Grenzen. Das liegt teilweise sicherlich an mir oder meiner relativ wenig polarisierenden Variante, Reviews zu schreiben (ohne diskussionswürdige Ansätze), teilweise aber auch an die Richtung der Postings hier im Forum. Des Weiteren halte ich einen eigenen Autorenthread bei meiner mittlerweile durchaus stattlichen Anzahl an Reviews in der OFDb für angemessen. Wenn dagegen jmd. wie Randolph ankommt, sollte man das schon eher kritisch betrachten  :icon_rolleyes:.



Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 Januar 2008, 18:51:01
Dabei verstehe ich Dich schon, würde man mich so beleidigen, wäre ich auch sauer, allerdings hat mir das obige Posting mehr Lob als Schelte eingebracht, weswegen ich vermute, auf der richtigen Seite zu stehen...

Sauer nicht, sondern regelrecht beleidigt. Allerdings bin ich nicht nachtragend. Mag schon sein, dass du auf der "richtigen" Seite stehst - aber mit den falschen Mitteln. Sagte ich ja oben schon.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 Januar 2008, 15:23:43
Zitat von: COPFKILLER am 11 Januar 2008, 19:34:33
Ich denke das filmimperator sehr wohl über seinen Tellerrand sieht. Das er zuviel nach Aufmerksamkeit suchte ist mir auch aufgefallen aber dafür hat er ja ordentlich Schelte kassiert. Übrigens hättest du dich weitaus früher zu Wort melden können denn seitdem hat die Eigenwerbung seinerseits doch aufgehört. Und ein bisschen Werbung für die eigenen Kritiken machen die meisten in ihren Threads.

Ja, ganz genau so ist es  :respekt:. Klar postet jeder in seinem Thread seine neuesten "Werke". Und zu meinem Spruch: Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ich langsam aber sicher keine Lust mehr habe, auf unsinnige Diskussionen oder gar schon fast angreifende Postings zu antworten. Ich bin eben der Meinung, dass man im Forum durchaus konstruktiv streiten kann. Das schließt aber ein, dass sich die beiden Kontrahenten gegenseitig akzeptieren.

Zum Thema Kritikfähigkeit: Rügi bezieht dies darauf, dass ich mir die Kritik zu Herzen nehme und fortan jegliche Fehler vermeide. Das wäre sicherlich eine Möglichkeit, jedoch ist irren nun einmal menschlich. Es ist ja nicht so, dass jegliche Kritik eurerseits an mir abprallen würde. Deswegen reagiere ich darauf, versuche meinen Stil etwas zu ändern und ändere ggf. schon geschriebene Kritiken ab. Besser wäre es natürlich, eine "Rohfassung" Korrektur lesen zu lassen, aber es sollte jeder Autor der OFDb soviel Selbstverantwortlichkeit besitzen, es auch ohne dies zu tun.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 12 Januar 2008, 03:17:39
Zitat von: filmimperator am 11 Januar 2008, 17:48:04
Und was hat das mit meiner Filmkompetenz zu tun? Ich studiere den Kram (Medienwissenschaft), das sollte ja wohl mal als "Qualifizierung" für Filmkritiken genügen.

Autsch.

Ich finde, dass es durchaus legitim ist, sich sein Filmwissen über diverse Foren anzueignen oder dies mit der Lektüre entsprechender Bücher zu tun oder Seminare in der Richtung zu besuchen. Wie man sich Filmwissen, -kompetenz oder -verständnis aneignet ist doch letztendlich völlig schnuppe. Allerdings fand ich es von Rügi schwach, mir über mangelnde Forenaktivität in anderen Bereichen eine abgeschwächte Form der Inkompetenz vorzuwerfen. Ich sage nicht, dass ich so beschränkt in meiner Auffassungsgabe bin und alle Foren der Welt ignoriere, auch wenn ich in denen nur sehr selten zu finden bin.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 13 Januar 2008, 19:03:31
Die hitzigen Diskussionen hier scheinen ja gar kein Ende mehr zu nehmen...

Eine Community besteht sicher aus reger Beteiligung an diversen Themen, wobei Wir mal wieder beim alten Lied "Geben und Nehmen" wären.  :wallbash: Ich denke, dass verläuft hier alles im Sande. Und wenn Jemand in einem Forum hauptsächlich seinen eigenen Authorenthread pflegt, dann finde ich das gar nicht mal schlimm. Für mich zeugt das nämlich schon vor Respekt vor den Usern. Schliesslich hält man die Leute für kompetent genug, dass Sie eine in Sachen Filmkritiken weiterbringen können. Dies sollte daher nicht als Beleidigung des Forums gesehen werden, sondern eher als Lob. Außerdem bringt der gute Filmimperator doch schonmal das Wichtigste mit: Gesunden Egoismus und Zielstrebigkeit für seine Sache. Diese Attribute sollte ein zukünftiger Journalist bzw. Filmkritiker mitbringen. Für das dicke Fell, dass in dieser Branche denke ich Pflicht sein dürfte, sorgen hier einige User auch noch. "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." Ich denke, Filmimperator wird sich nicht unterkriegen lassen, sondern zielstrebig weitermachen. Und wenn ich hier höre, er wäre nicht kritikfähig, muss ich grinsen.  :icon_mrgreen: Schliesslich kommt dieser Vorwurf aus einer Ecke, die ich hier bisher als absolut nicht kritifähig einstufen würde. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck, der nichteinmal richtig sein muss.  ;)

Ich finde es absolut unnötig, gleich rumzuheulen, wenn sich jemand nur auf sein Ziel konzentriert. Ich jedenfalls erwarte hier von keinem, dass er alle Menschen liebt und sich rührend um wirklich jedes Thema kümmert.

Eine Community besteht aus vielen verschiedenen Individuen, keiner ist gleich und jeder ist anders. Und ein jeder sollte respektiert werden, selbst wenn er anders handelt, als erwartet wird.

Mein Gott, ich rede mich wieder um Kopf und Kragen...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 Januar 2008, 19:48:05
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 13 Januar 2008, 19:03:31
Mein Gott, ich rede mich wieder um Kopf und Kragen...

Aber danke für deine Worte, mein Bruder im Geiste  :icon_cool:. Wieder einmal vollkommene Zustimmung  :respekt:. Ich sehe es gleich. Allerdings poste ich auch hin und wieder in anderen Threads ausser meinem eigenen (heute erst wieder) - je nachdem, wie es die Zeit zulässt. Soviel sei zur Klarstellung gesagt.

Aber mit der "Kritikfähigkeit" hast du tatsächlich wieder ein Fass aufgemacht. Hast aber leider Recht: Es ist nun einmal so, dass die meisten hier eher schlecht mit Kritik umgehen können  :icon_rolleyes:. 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 13 Januar 2008, 20:16:17
Zitat von: filmimperator am 13 Januar 2008, 19:48:05
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 13 Januar 2008, 19:03:31
Mein Gott, ich rede mich wieder um Kopf und Kragen...

Aber danke für deine Worte, mein Bruder im Geiste  :icon_cool:. 

Null Problemo ;). Hab' hier auch schon ordentlich einstecken müssen. Man muss sich erst noch etablieren, bevor man wohl den Mund aufmachen darf. Ansonsten bekommt man ordentlich Haue. Ich denke, man sollte unkonstruktive Kritik an sich abprallen lassen, sonst macht man sich nur den Tag kaputt. Sicher postest Du. Halt so viel wie Du magst und es die Zeit zulässt. Wie schonmal von jemand anders erwähnt: Bevor einem gar nichts einfällt oder eben nur quark, schreibt man lieber gar nichts. Wie Du bereits sagtest, man hat hier ja keinen Vertrag unterschrieben.

Tja... und mein loses Mundwerk macht meist eh' das, was es will. Die Schläge werde ich wohl noch bekommen :LOL:.

Soweit erstmal von meiner Wenigkeit. Die Batman-DVD ruft, da kann man doch nicht absagen. :D

Greetz
Sebastian
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 Januar 2008, 22:30:11
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 13 Januar 2008, 20:16:17
Ich denke, man sollte unkonstruktive Kritik an sich abprallen lassen, sonst macht man sich nur den Tag kaputt.

Jepp  :respekt:. Zumal es ab einem bestimmten Grad echt sinnlos wird, überhaupt noch etwas zu sagen.


Zitat von: Mr. Blonde 609 am 13 Januar 2008, 20:16:17
Soweit erstmal von meiner Wenigkeit. Die Batman-DVD ruft, da kann man doch nicht absagen. :D

Natürlich nicht. Is scho´ recht  :icon_cool:.


BTW: Neuer Zünd... pardon: Lesestoff  :icon_mrgreen: von mir zu dem mittelprächtigen "I Am Legend": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=138627&rid=276222. Ich wollte erst 6 Punkte vergeben, doch im Nachhienein gab es einfach zu viele Schwachpunkte, die mir aufgefallen sind, weswegen ich zu der Schlussfolgerung kam, dass die durchschnittliche Bewertung die einzig angemessene ist.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 13 Januar 2008, 23:17:23
Habe gerade Deinen "I am Legend" - Erguss durch und denke, Du hast gute Arbeit geleistet. Besonders köstlich fand ich übrigens den folgenden Teil:

"Allerdings - und das ist schon der erste Schwachpunkt des Films - begegnet uns mit Smith nicht ein verzweifelter Einsiedler, der 3 Jahre nach seinem letzten Kontakt mit anderen Menschen resignierend in seiner Einsamkeit vor dem Suizid steht, sondern ein durchtrainierter Pin-Up in Markenklamotten,"

Sehr treffend  :respekt:. Habe den Streifen zwar noch nicht gesehen, aber die Trailer spiegeln dieses Bild ja genauso wieder. Da mich dieses Werk eh nicht sonderlich tangiert hat, sehe ich nun erst Recht von einem Kinobesuch ab. Allein die Geschichte gab es in letzter Zeit nun schon zu Genüge und auf Hochglanz-Mainstream hab ich jetzt einfach keinen Bock :exclaim: :icon_mrgreen:. Da wir ja eh "Brothers in Arms" sind, vertrau ich Dir da mal voll und ganz. Meine Brieftasche wird es mir danken.

Kritikpunkt an Deinem Review:
Du solltest ein paar Sätze überarbeiten, da Du zu viele Kommas reingequetscht hast. Ich selbst habe damit eigentlich keine großartigen Probleme, aber kurz und knackig ist ja bekanntermaßen besser und bekömlicher. Habe ja auch dieses Kommaproblem, also mach Dir nichts draus. Ansonsten hast Du mich überzeugt.

Ich jedenfalls denke: Wenn es auch nur fünf Leute gibt, die meine Kritiken dufte finden, dann schreibe ich eben nur für die. Man kann nicht jeden Geschmack treffen, sei Dir deshalb intensiverer Kritik von anderer Stelle gewiss. :icon_neutral:. Mir für meinen Teil, hat's gefallen. :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 14 Januar 2008, 01:59:57
Jetzt ists grade so schön hier, da störe ich eigentlich nur ungern:
Das Bild sollte Dir auf scherzhafte Art und Weise die Ironie vermitteln, mit der Du andere Autorenthreads meidest, während Du selbst um Aufmerksamkeit bettelst.
Die Tatsache, daß Du es nach 5 Tagen und meinem Hinweis erst entdeckst, spricht dabei Bände, Deine Beschwerde zeigt mir, daß meine Einschätzung stimmt.
Das Bild in seinem wirklich scherzhaften Kontext tut mir nicht leid, lediglich die Tatsache, daß Du es in den falschen Hals bekommen hast.
Bevor Du Dich jetzt gleich wieder beschwerst, weise ich Dich darauf hin, daß Deine Nebel-Kritik momentan die meistgelesene zum Film ist  :icon_mrgreen: ;)

Edit: Nochmal deutlich: Das Bild tut mir leid, ehrlich.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 14 Januar 2008, 03:40:42
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 14 Januar 2008, 01:59:57
Jetzt ists grade so schön hier, da störe ich eigentlich nur ungern

Muhuhuhuhaha :D
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 14 Januar 2008, 11:51:20
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 13 Januar 2008, 23:17:23
Da mich dieses Werk eh nicht sonderlich tangiert hat, sehe ich nun erst Recht von einem Kinobesuch ab. Allein die Geschichte gab es in letzter Zeit nun schon zu Genüge und auf Hochglanz-Mainstream hab ich jetzt einfach keinen Bock :exclaim: :icon_mrgreen:. Da wir ja eh "Brothers in Arms" sind, vertrau ich Dir da mal voll und ganz. Meine Brieftasche wird es mir danken.

Ich will keineswegs sagen, dass "I Am Legend" richtig mies ist oder ein schlechter Film. Jedoch hat er mich eben enttäuscht. Unter anderen Umständen wäre ich in meiner Note evtl. noch um einen Punkt hochgegangen. Mehr jedoch nicht.


Zitat von: Mr. Blonde 609 am 13 Januar 2008, 23:17:23
Kritikpunkt an Deinem Review:
Du solltest ein paar Sätze überarbeiten, da Du zu viele Kommas reingequetscht hast. Ich selbst habe damit eigentlich keine großartigen Probleme, aber kurz und knackig ist ja bekanntermaßen besser und bekömlicher.

Ist mir auch schon selbst bei der Inhaltsangabe von mir aufgefallen. Werde ich heute abend oder wenn ich heute Zeit habe abändern. Danke für den richtigen Hinweis.


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 14 Januar 2008, 01:59:57
Das Bild sollte Dir auf scherzhafte Art und Weise die Ironie vermitteln, mit der Du andere Autorenthreads meidest, während Du selbst um Aufmerksamkeit bettelst.
Die Tatsache, daß Du es nach 5 Tagen und meinem Hinweis erst entdeckst, spricht dabei Bände

Auch wenn ich zuweilen dazu tendiere, andere Autorenthreads meinen eigenen nachzulagern, weiß ich doch grob, worüber im Moment so diskutiert wird (unabhängig ob ich da nun etwas reinschreibe oder nicht). Ich denke, du studierst "Streit"? Dann sollte dir doch bekannt sein, dass dieser zuweilen über Dritte ausgefochten wird  :icon_mrgreen:. Die Geschichte mit dem Betteln ist - denke ich mal - abgeschlossen. Mir ein Rätsel, warum du immer noch darauf rumreitest  :00000109:. Also ich bin nicht nachtragend (weswegen ich die Sache mit dem Bild auch als erledigt ansehe), aber du anscheinend schon, weil dir nichts Neues einfällt. Hat dich mein hin und wieder auftretendes Gebettel in der Vergangenheit so sehr gestört, dass du es mir ewig vorhalten musst? Naja, bestätigt nur meine eben angebrachte These  :icon_rolleyes:...


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 14 Januar 2008, 01:59:57
Bevor Du Dich jetzt gleich wieder beschwerst, weise ich Dich darauf hin, daß Deine Nebel-Kritik momentan die meistgelesene zum Film ist  :icon_mrgreen: ;)

Oh... Danke für den Hinweis. Macht mich doch schon irgendwie stolz gegen eine starke Konkurrenz wie Bretzelburger und Co.  :icon_cool:


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 14 Januar 2008, 01:59:57
Edit: Nochmal deutlich: Das Bild tut mir leid, ehrlich.

Schon gut. Schwamm drüber. Ich kann es abhaken, hoffe nur, du auch?  :icon_rolleyes:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Januar 2008, 03:07:33
So, die kleinen Zeichensetzungsfehlerchen bei der "I Am Legend"-Kritik sind ausgebessert (ein paar Passagen musste ich neu schreiben) und auch meine neue Rezension zum montäglichen Sneak-Film ist fertig: "Michael Clayton". Ein brillanter Film, der wiederholt beweist, dass George Clooneys Rollenwahl sehr überlegt zu sein scheint (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=114536&rid=276666).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Januar 2008, 12:20:20
Meiner Meinung nach in der OFDb auch mit 5,65 Punkten im Durchschnitt noch extrem überbewertet (zum Vergleich: IMDB: 3,8) : Wesely Snipes` Gurke "The Marksman": http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=81383&rid=277486
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 21 Januar 2008, 15:42:38
Deine IA zu ONCE ist leider ziemlich falsch. Weder trifft Guy bei einer "Reparatur" auf das Mädchen, noch "verlieben sie sich ineinander".
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Januar 2008, 00:04:15
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 21 Januar 2008, 15:42:38
Deine IA zu ONCE ist leider ziemlich falsch. Weder trifft Guy bei einer "Reparatur" auf das Mädchen, noch "verlieben sie sich ineinander".

Ok, na ich hab die aus den Infos auf kino.de und kinokritiker.de zusammen geschrieben, ich schau noch mal drüber, wenn du mir sagen kannst, wies denn richtig ist. BTW: Ich will jetzt nicht wieder so eine Diskussion wie "erst selber sehen, dann schreiben" damit anstacheln, weil teilweise sogar Cover-Texte 1:1 übernommen wurden...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 22 Januar 2008, 01:09:13
Na ja, richtig ist, dass er sie nicht bei einer Reparatur, sondern beim Straßensingen kennenlernt. Und richtig ist auch, dass er sich in sie verliet, nicht aber unbedingt umgekehrt.

Ich bin tatsächlich dagegen, dass man IA's zu Filmen selbst schreibt, die man noch nicht gesehen hat. Dann doch lieber von einer seriösen Quelle kopieren, bis - der den Film kennt - eine neue IA schreibt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 22 Januar 2008, 13:27:55
Nachdem du auch fleißig meinen Blog besucht hast, hier ein paar Worte zu deiner Michael Clayton-Kritik:

ZitatDoch auch Mann dort interessierten ebenso wie Drehbuchautor und Regisseur Tony Gilroy hier die menschlichen Probleme hinter dem Hauptakteur in der Manifestation eines wirtschaftlichen Skandals, so dass er ein sehr differenziertes Porträt dieses immer präzise funktionierenden, offiziell als ,,beratender Anwalt" geltenden Mannes zeichnet.

ZitatEr treibt Geld auf für die pleite gegangene Bar, die er und sein Bruder, der sich aus den Staub machte, um die Gläubiger zu besänftigen.

Hat sich da jeweils der Ausdrucksfehlerteufel eingeschlichen oder hab ich zu wenig Kaffee getrunken?  :andy:

Soviel zu den Formalitäten.  ;)

Mir gefällt die Review sehr gut, vor allem der Vergleich zu The Insider hat mich (abgesehen von Herrn Clooney  :icon_redface: ;) ) sehr neugierig gemacht.

Vielleicht hättest du noch den ein oder anderen Vergleich zu anderen Filmen des in Amerika ja sehr beliebten Anwaltsthrillers einbringen können. Was macht Michael Clayton besser oder anders als diese? Schließlich ist das dank John Grisham ein reichlich ausgelutschtes Genre.

Danke für die Review, jetzt werd' ich diesen heimlichen Oscarfavoriten auch ernst nehmen und angucken.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Januar 2008, 16:50:45
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 22 Januar 2008, 01:09:13
Ich bin tatsächlich dagegen, dass man IA's zu Filmen selbst schreibt, die man noch nicht gesehen hat. Dann doch lieber von einer seriösen Quelle kopieren, bis - der den Film kennt - eine neue IA schreibt.

Jetzt kommen wir schon wieder langsam zu dieser müssigen Endlos-Diskussion, ob man irgendwas schreiben sollte, wenn man es eben nicht selbst gesehen hat  :scar:. Ich finde das Thema zwar schon etwas ausgelutscht und wiederhole mich evtl. auch, aber mein Standpunkt ist folgender: Wenn keine gravierenden oder sinnentstellenden Fehler dabei vorliegen, bin ich für Inhaltsangaben in der ofdb auch wenn man den entsprechenden Film nicht gesehen hat und sich auf entsprechende Inhaltsangaben von anderen seriösen Seiten im Internet beziehen kann. Was du ansprichst, sind kleinere Fehler, die dann eben vorkommen können. Aber im Zweifelsfall stellt eine Inhaltsangabe immer einen Mehrwert für die ofdb dar. Ich schreibe mal ins Korrekturforum, dass ich die IA noch ändern will, da diese Option für mich momentan nicht mehr besteht.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vodkamartini am 22 Januar 2008, 16:54:58
Ich will die Diskussion eigentlich auch nicht wieder anfachen  ;), aber Inhaltsangaben über etwas zu verfassen, das man nicht gelesen, gehört oder gesehen hat, fnde ich unangebracht. Da muss eben die ofdb Gemeinde so lange warten, bis sich jemand findet, der diese Kriterien erfüllt. Sie wirds verkraften können. Nichts für ungut.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Januar 2008, 17:04:55
Zitat von: vodkamartini am 22 Januar 2008, 16:54:58
Ich will die Diskussion eigentlich auch nicht wieder anfachen  ;), aber Inhaltsangaben über etwas zu verfassen, das man nicht gelesen, gehört oder gesehen hat, fnde ich unangebracht. Da muss eben die ofdb Gemeinde so lange warten, bis sich jemand findet, der diese Kriterien erfüllt. Sie wirds verkraften können. Nichts für ungut.

Na Moment: Ich sagte doch, dass ich mich bei anderen Internetquellen kundig gemacht habe über die Filmhandlung. Wenn aber dann auch seriöse Seiten dabei "versagen", kann man mir nicht unterstellen, ich hätte die geschrieben "ohne etwas davon gehört oder gelesen zu haben"  :nono:. Wobei du natürlich irgendwo schon Recht hast, nur habe ich schlicht nicht die Zeit, mir immer 10 Seiten zu jeder Filmhandlung anzuschauen. Ich kümmere mich aber wie gesagt um die Änderung.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 22 Januar 2008, 17:13:14
Internet-Quellen sind aber auch nicht gerade selten unseriös. Selbst die Verleiher machen Fehler, man muss sich nur mal die SWEENEY TODD-IA im Presseheft durchlesen...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Januar 2008, 17:22:19
Zitat von: bluebottle am 22 Januar 2008, 13:27:55
ZitatDoch auch Mann dort interessierten ebenso wie Drehbuchautor und Regisseur Tony Gilroy hier die menschlichen Probleme hinter dem Hauptakteur in der Manifestation eines wirtschaftlichen Skandals, so dass er ein sehr differenziertes Porträt dieses immer präzise funktionierenden, offiziell als ,,beratender Anwalt" geltenden Mannes zeichnet.


Moin Jenny!  ;)

"Dort" bezieht sich auf "The Insider" und der Satz ist soweit korrekt, als dass er ein Gleichnis darstellen soll. Auch wenn er zugegebenermaßen etwas umständlich geschrieben ist  ;).


Zitat von: bluebottle am 22 Januar 2008, 13:27:55
ZitatEr treibt Geld auf für die pleite gegangene Bar, die er und sein Bruder, der sich aus den Staub machte, um die Gläubiger zu besänftigen.

Hat sich da jeweils der Ausdrucksfehlerteufel eingeschlichen oder hab ich zu wenig Kaffee getrunken?  :andy:

Hier stimmt tatsächlich etwas nicht. Zumindest fehlt ein Verb Aber meine Ausrede: Es war morgens um 2, als ich die Kritik endlich fertig hatte  :icon_cool:.


Zitat von: bluebottle am 22 Januar 2008, 13:27:55
Vielleicht hättest du noch den ein oder anderen Vergleich zu anderen Filmen des in Amerika ja sehr beliebten Anwaltsthrillers einbringen können. Was macht Michael Clayton besser oder anders als diese? Schließlich ist das dank John Grisham ein reichlich ausgelutschtes Genre.

Für derartige Diskussionen ist doch schließlich das Forum da, weswegen ich das nicht noch in meine doch schon längere Kririk mit einbringen wollte  ;). (Gut, ausserdem wars schon spät bzw. früh genug  :icon_mrgreen:.) Was "Michael Clayton" von den typischen Gerichtsfilmen oder Anwaltsthrillern nach John Grisham abhebt, ist seine wirtschaftspolitische und moralische Thematik, die sich fern jeglischer Gerichtsgebäude und Verhandlungssäle entfaltet. Ein Justizthriller mit Anwälten aber ohne Justiz sozusagen. Insofern steht "Michael Clayton" z.B. "Erin Brokovich" näher als z.B. "Die Kammer", einem Film mit einer Thematik, die ja dezidiert zwischen zwei polaren Schemen von "Gut" und "Böse" unterscheidet. Es ist eben diese Grauzone, einzig moralisch, nicht gesetzlich diskutierbar, die den Reiz solcher Filme wie "The Insider" oder "Michael Clayton" ausmacht. "Der Regenmacher" von Grisham schlägt aber in eine ähnliche Richtung - nur stehen auch dort die Akteure die meiste Zeit vor Gericht und verhandeln ihre Interessenskonflikte in einer Institution, während sie in "Michael Clayton" auf einer persönlichen Ebene ausgehandelt werden. Das macht den Film meiner Meinung nach so stark.


Zitat von: bluebottle am 22 Januar 2008, 13:27:55
Danke für die Review, jetzt werd' ich diesen heimlichen Oscarfavoriten auch ernst nehmen und angucken.

Sehr heimlich wohl eher - leider  :icon_rolleyes:. Apropos: Was sagen die Nominierungen?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Januar 2008, 17:28:13
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 22 Januar 2008, 17:13:14
Internet-Quellen sind aber auch nicht gerade selten unseriös. Selbst die Verleiher machen Fehler, man muss sich nur mal die SWEENEY TODD-IA im Presseheft durchlesen...

... aber ich soll mir dann jeden Film vorher anschauen, wenn ich noch nicht mal davon ausgehen kann, dass die Verleiher richtig liegen? Seltsame Logik... :icon_rolleyes: Du solltest mal nen Punkt machen.

BTW: Wo hast du das Presseheft her?  :dodo:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 22 Januar 2008, 17:31:51
Michael Clayton hat nach meiner Rechnung 6 Nom, das sieht also ziemlich gut aus: Bester Film, Clooney, Wilkinson, Swinton u.a. 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Januar 2008, 17:33:38
Zitat von: bluebottle am 22 Januar 2008, 17:31:51
Michael Clayton hat nach meiner Rechnung 6 Nom, das sieht also ziemlich gut aus: Bester Film, Clooney, Wilkinson, Swinton u.a. 

Na ich hoffe mal, du bist fleißig am Abkritzeln für deinen Blog - da will ich gleich was über die Nominierungen lesen... :icon_twisted:. Sonst muss ich wohl auf die Konkurrenz (oscar.com) zurückgreifen...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 22 Januar 2008, 17:36:38
Zitat von: filmimperator am 22 Januar 2008, 17:28:13
BTW: Wo hast du das Presseheft her?  :dodo:

Von der Pressevorführung.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 22 Januar 2008, 17:49:33
ZitatNa ich hoffe mal, du bist fleißig am Abkritzeln für deinen Blog - da will ich gleich was über die Nominierungen lesen... icon_twisted. Sonst muss ich wohl auf die Konkurrenz (oscar.com) zurückgreifen...
Na was glaubst du denn? Hab mir das ganze Prozedere live angetan und gleich danach gepostet. Es gab aber wirklich nix zu sehn.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 22 Januar 2008, 19:03:40
Zitat von: vodkamartini am 22 Januar 2008, 16:54:58
Ich will die Diskussion eigentlich auch nicht wieder anfachen  ;), aber Inhaltsangaben über etwas zu verfassen, das man nicht gelesen, gehört oder gesehen hat, fnde ich unangebracht. Da muss eben die ofdb Gemeinde so lange warten, bis sich jemand findet, der diese Kriterien erfüllt. Sie wirds verkraften können. Nichts für ungut.
:respekt:

Schreibe ich ein Review zu einem Film, den ich nicht gesehen habe? - Nicht sehr empfehlenswert. Aber warum schreiben so viele IAs zu Filmen, die sie nicht gesehen haben? Ich will jetzt nicht auf dir herumhacken, denn, klar, hatten wir die Diskussion schon und erlaubt ist es ja (und du bist ja nicht der einzige, der das praktiziert). Aber was dabei oft rumkommt, sieht man ja leider auch. Den "Mehrwert" dahinter mag ich erkennen, aber an ihm haftet immer soviel Klarheit wie an einer stochastischen Wahrscheinlichkeitsverteilung. Wo ist das Problem, noch ein, zwei Wochen abzuwarten, bis jemand etwas einträgt, dessen Richtigkeit er mit seinen Augen auch bezeugen kann? Da schwingt immer dieses "Jetzt sichere ich mir aber die IA zu diesem Blockbuster"-Denken mit. Machen echt so viele Leute ihre Kinogangentscheidung von einer popeligen Ofdb-IA abhängig? Glaub ich weniger...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 27 Januar 2008, 12:16:06
Ich kann die Meinung von Chili und vodkam nicht wirklich teilen und war doch angetan vom Unterhaltungswert von "Das Vermächtnis des geheimen Buches". Ein Film, der natürlich kein Meisterwerk ist, aber in meinen Augen sehr solide Genre-Unterhaltung darstellt:  http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=139126&rid=278409
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 30 Januar 2008, 14:44:05
Auch wenn Mr. Hankey, Bretzelburger und Moonshade schon schneller waren, so kann ich nur auf den Jubel-Zug bezüglich der Klasse von "Das Waisenhaus" aufspringen, ohne dass ich allerdings nicht kleine Schwäche entdeckt zu haben glaube: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=134326&rid=278869.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 1 Februar 2008, 14:36:01
Mal wieder etwas zu einem demnächst erscheinenden, diskussionswürdigen (um nicht zu sagen: polarisierenden) Kurzfilm von mir: "Sophie" - http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=131818&rid=279124. Ich hoffe, die Schmähungen darin gehen nicht zu weit... :icon_rolleyes:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 4 Februar 2008, 20:00:33
Die "Sophie"-Rezension ist mittlerweile überarbeitet. Scheinbar gingen die negativen Punkte doch etwas zu weit  :icon_redface:. Nun ja. Will mal hoffen, dass mich heute abend in der Sneak was richtig Gutes erwartet...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 Februar 2008, 03:51:26
Diesmal etwas zum Lesen von mir zu "Der Jane Austen Club", welcher gestern - na, mittlerweile vorgestern  :icon_cool: - bei uns in der Sneak lief und nicht nur "was für Frauen" ist: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=131385&rid=280277.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 8 Februar 2008, 17:42:16
Und nun der Vorgänger zu "Sophie": "Plan B", ein Kurzfilm, der sogar gänzlich legal unter http://www.independentworks.at/filme_plan_b.htm runtergeladen werden kann, darf und soll - es lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn der Film einige Schwächen aufweist: http://www.ofdb.de/review/93639,280684,Plan-B
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 9 Februar 2008, 18:35:19
Ich kann dir bei Plan B weitestgehend zustimmen, auch wenn ich noch immer glaube, dass der Twist mehr Spielerei als wirklich sinnvoll ist. Das meiste, was davor abläuft, ist aber durchaus sehenswert. Auf jeden Fall gibt's eine konsequent aufgebaute gruselige Atmosphäre, also das, was Sophie, der zu unausgewogen und formal so lala war, abgesehen von eine guten Story ( ;) )gefehlt hat.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 11 Februar 2008, 03:27:57
Oh hallo! Schön, mal wieder von dir hier zu hören!  :icon_mrgreen:

Zitat von: bluebottle am  9 Februar 2008, 18:35:19
Auf jeden Fall gibt's eine konsequent aufgebaute gruselige Atmosphäre, also das, was Sophie, der zu unausgewogen und formal so lala war, abgesehen von eine guten Story ( ;) )gefehlt hat.

"Sophie" hat noch so Einiges mehr gefehlt: Gute Darsteller, generell ein Konzept etc.  :icon_evil:...

BTW: Mit "Das Goebbels-Experiment" lief gestern abend eine empfehlenswerte Dokumentation auf 3Sat: http://www.ofdb.de/review/74884,281084,Das-Goebbels-Experiment...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 11 Februar 2008, 17:10:21
ZitatBTW: Mit "Das Goebbels-Experiment" lief gestern abend eine empfehlenswerte Dokumentation auf 3Sat: http://www.ofdb.de/review/74884,281084,Das-Goebbels-Experiment...

Das klingt interessant. Schön, dass du mit Guido Knopp so hart ins Gericht gegangen bist. Seine Dokus sind (besonders für Geschi-Studenten) nur schwer zu ertragen.

::Nun etwas Eigenwerbung:: (--->aber nur weil du so auf die Kritik gedrängt hast!):
Meine Gosford Park Kritik ist seit Freitag in der OFDB, außerdm noch eine zu The Painted Veil vom Samstag.
::Ende der Eigenwerbung::  :icon_mrgreen:
Ist morgen eigtl. Kino angesagt?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 11 Februar 2008, 17:35:13
Zitat von: bluebottle am 11 Februar 2008, 17:10:21
::Nun etwas Eigenwerbung:: (--->aber nur weil du so auf die Kritik gedrängt hast!):
Meine Gosford Park Kritik ist seit Freitag in der OFDB, außerdm noch eine zu The Painted Veil vom Samstag.
::Ende der Eigenwerbung::  :icon_mrgreen:
Ist morgen eigtl. Kino angesagt?

Schon gesehen, ich lese sie mir nachher zu Hause durch und dann bekommst du ausführlichst meinen Senf - wo möchtest du ihn hinhaben?  ;)

Kino morgen muss leider ausfallen - aus 2 Gründen: 1.) Kaum gute Filme, 2.) ich fahre nach Leipzig. Können wir aber gern auf Donnerstag verschieben... bekommst gleich noch ne Mail von mir... :icon_cool:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 Februar 2008, 15:59:51
Häufig in den Listen mit den "Highlights" der ersten Kinomonate 2008 aufgeführt, enttäuscht "We Own the Night" (oder deutsch: "Helden der Nacht") in letzter Instanz doch schon sehr. Stars wie Joaquin Phoenix, Robert Duvall oder Mark Wahlberg hätte der Film meiner Meinung nach nicht gebraucht, dafür ist dieser Gangsterfilm schlichtweg zu konventionell: http://www.ofdb.de/review/126031,281350,Helden-der-Nacht
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Februar 2008, 12:08:39
Etwas Anspruchsvolles von mir, auch wenn mir im Nachhinein auffällt, dass meine Hinführung zum Thema doch etwas lang geworden ist:  http://www.ofdb.de/review/14571,281808,Paris-Texas
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 17 Februar 2008, 18:41:20
Mal wieder ne Videospielverfilmung, die Opfer meines unvermittelten Hasses gegen cineastische Dürftigkeit wurde: http://www.ofdb.de/review/288,281921,Street-Fighter---Die-entscheidende-Schlacht
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 19 Februar 2008, 12:42:19
Ich ahne schon wieder Furchtbares bei der wissenden Community hier, die mich bezüglich meiner Unwissenheit der Genre-Unterscheidung in der Musik der 60er Jahre eines Besseren belehren wird. Aber besser Kritik als gar keine Resonanz  ;) (oder vielleicht stimmen meine Ausführungen ja diesmal  :icon_mrgreen:). Es schien mir jedenfalls unmöglich, bei einem Film wie "Walk Hard" sämtliche Verweise auf Musik-Genres zu vermeiden und den Film als reine Komödie zu betrachten.

http://www.ofdb.de/review/135970,282155,Walk-Hard---Die-Dewey-Cox-Story
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 20 Februar 2008, 14:16:24
Das Kino war gestern so voll, dass wir es wechseln mussten. Und dann mussten wir uns aufgrund der fortgeschrittenen Zeit für einen Film entscheiden, den ich nicht sehen wollte: "Saw IV": http://www.ofdb.de/review/134609,282276,Saw-IV

Ja, meine Kritik ist unter Umständen etwas prätentiös, aber ich gelobe Besserung  :icon_mrgreen:. Nur schien mir diesmal eine derartig krasse Überzeichnung passend... Meinungen?  :icon_rolleyes:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 20 Februar 2008, 15:40:36
Noch mehr polemisch als prätentiös. Ich kann in Unkenntnis des Filmes nicht sagen, inwiefern dieser Polemisierungsgrad berechtigt ist, etwas Moralapostelei ist deine Kritik gewiss und ohne jegliches Feingefühl für das Genre, was gleichermaßen zur Herabwürdigung des Publikums dieser Filme führt ("Das ist es, was der Pöbel sehen will"). Und ob ein "Also sprach Zarathustra"-Zitat hier wirklich angebracht ist...? oder ein Satz wie "Der Wandel vom Mythos zum Logos erfährt seine Dialektik durch den Faschismus des Wissens als Pervertierung der Intention der Aufklärung, mittels Epistemologie durch die Wissenschaften die Welt zu strukturieren." den Bogen nicht etwas überspannt...?

Doch ich finde den Text trotzdem gut, da du die Entwicklung hinterfragst und dies bei "Saw 4" sicherlich - mal wieder - sehr berechtigt ist. Und du beziehst eben eindeutig Stellung, was Polemik wiederum rechtfertigt (das Ausmaß wie gesagt vielleicht nicht). Der Marx-Gedanke ("Warenhaftigkeit des menschlichen Körpers") ist ziemlich interessant und in meinen Augen auch sehr treffend.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Februar 2008, 13:17:16
Zitat von: Sarge am 20 Februar 2008, 15:40:36
Noch mehr polemisch als prätentiös. Ich kann in Unkenntnis des Filmes nicht sagen, inwiefern dieser Polemisierungsgrad berechtigt ist, etwas Moralapostelei ist deine Kritik gewiss und ohne jegliches Feingefühl für das Genre, was gleichermaßen zur Herabwürdigung des Publikums dieser Filme führt ("Das ist es, was der Pöbel sehen will").

Ich habe diese Formulierung mittlerweile etwas überdacht, weil sie in ihrer Zuspitzung - wie du auch zu Recht sagst - nicht haltbar ist...


Zitat von: Sarge am 20 Februar 2008, 15:40:36
Und ob ein "Also sprach Zarathustra"-Zitat hier wirklich angebracht ist...? oder ein Satz wie "Der Wandel vom Mythos zum Logos erfährt seine Dialektik durch den Faschismus des Wissens als Pervertierung der Intention der Aufklärung, mittels Epistemologie durch die Wissenschaften die Welt zu strukturieren." den Bogen nicht etwas überspannt...?

Nicht "Also sprach Zarathustra", sondern "Die fröhliche Wissenschaft"  :icon_mrgreen:. Natürlich ist auch der von dir zitierte Satz meiner Rezension mit durchgehaltenem Nominalstil etwas überladen, allerdings finde ich eine derart polemische Kritik gerade bei solchen Filmen durchaus originell und erfrischend.


Zitat von: Sarge am 20 Februar 2008, 15:40:36
Doch ich finde den Text trotzdem gut, da du die Entwicklung hinterfragst und dies bei "Saw 4" sicherlich - mal wieder - sehr berechtigt ist. Und du beziehst eben eindeutig Stellung, was Polemik wiederum rechtfertigt (das Ausmaß wie gesagt vielleicht nicht). Der Marx-Gedanke ("Warenhaftigkeit des menschlichen Körpers") ist ziemlich interessant und in meinen Augen auch sehr treffend.

Danke!  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: psychopaul am 21 Februar 2008, 13:55:19
gefällt mir sehr gut, dieser Text.  :icon_smile:

kritische Reflexion zu derartigem Sondermüll und vor allem seinen Erfolg an den Kassen  :arrow:  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 21 Februar 2008, 13:58:05
Zitat von: Bettwurst am 21 Februar 2008, 13:55:19
gefällt mir sehr gut, dieser Text.  :icon_smile:

kritische Reflexion zu derartigem Sondermüll und vor allem seinen Erfolg an den Kassen  :arrow:  :respekt:

Signed.

Besonders diese Aspekte haben auch mir am Besten gefallen und sind mir zur vierten Säge ebenfalls durch die Birne geschossen. (Vieleicht hab ich nicht ganz so viele Fremdwörter gedacht.  :icon_mrgreen:)

Auch von mir soll es Lob und Preisung geben.  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 21 Februar 2008, 14:15:05
Und das von jemandem, der vor einem Jahr noch solch geistigen Sondermüll von sich gegeben hat:

Zitat von: filmimperator
Ich vermisse dringend, dass ich die Kritik verstehe und auch sprachlich nachvollziehen kann. Also werter Herr von Schaumsleben: Entweder ich bin geistig zu minderbemittelt, Ihre Kritik mit ihren zahlreichen Verschachtelungen und extrem (übertrieben) hohen Sprachstil - den zu gebrauchen sicher Ihr Recht ist - zu verstehen. Oder Sie taugen einfach nicht zu einem Film-KRITIKER. Wahrlich ist Anspruch in selbigen Rezensionen von Nöten, doch sollte man es nicht übertreiben, weil - es wurde schon gesagt - sonst der Kreis derjenigen, die Ihre Ausführungen nachvollziehen können sehr eingeschränkt ist. Das Ganze erscheint mir doch eher wie ein akademischer Diskurs zum Thema "Die, die es verstehen können, haben eine Dissertation in Sprachphilosphie" oder wie eine verkappte philosophische Lehrschrift über filmische Stilmittel und läuft dem Zweck einer Rezension über die Klasse des Films verständlich zu informieren zuwider. Also tut mir leid, mir sagt Ihr Stil nun einmal nicht zu, da ich einfach kein Interesse daran habe, alles 3 Mal zu lesen, um das auch nur halbwegs zu verstehen, was Sie uns an Verrissen des Films zu sagen haben.
Ihr Sprachstil ist rhetorisch gesehen sehr unterhaltsam, nur sind eben solch hochtrabenden - ich wiederhole mich - KRITIKEN nicht einmal in den einschlägigen hoch anspruchsvollen Filmmagazinen wie "Schnitt" oder "EPD Film" zu finden.

Ganz so toll, wie die Kritk von Randolph ist es dann doch nicht geworden, aber nach all Deinen "aber ich verändere mich doch zum besseren" Aussagen, ist dies der erste lesenswerte Text, der sich vom durchschnittlichen Einheitsbrei abhebt.
Hut ab, ich habe gelacht.

Edit: Rajko ist übrigens grün vor Neid.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 21 Februar 2008, 16:12:35

Mir hat das Review auch gefallen, wobei ich nicht hoffe, dass du das Gefühl hast, so schreiben zu müssen.

Übrigens könntest du mit deinem Schlussatz auch gut den Reviewbetrieb einstellen, das wäre so ein richtiger Abgang mit Knall. Kino ist tot, das ist es doch. Was kann da jetzt noch kommen?  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 21 Februar 2008, 16:37:15
Zitat von: filmimperator am 21 Februar 2008, 13:17:16
Nicht "Also sprach Zarathustra", sondern "Die fröhliche Wissenschaft"  :icon_mrgreen:. 

Ok, dann hat er's da auch schon gesagt... wahrscheinlich wie in allen anderen seiner Schriften :icon_lol:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Februar 2008, 17:53:50
Zitat von: Sarge am 21 Februar 2008, 16:37:15
Ok, dann hat er's da auch schon gesagt... wahrscheinlich wie in allen anderen seiner Schriften :icon_lol:

Möglich, kenne mich nicht gut genug mit dem alten Friedrich aus  :icon_cool:. Mir schien nur ein etwas erhabener Stil bei der Kritik dieses miesen Machwerks durchaus löblich, auch wenn er natürlich extrem zur Polemik neigt. Ich gelobe Besserung - bei besseren Filmen  :icon_mrgreen:. Heute abend könnte es schon soweit sein, denn mittlerweile ist mit der "Rambo"-Trilogie ein lang gewünschtes Stück Filmgeschichte aus dem Shop der OFDb bei mir angekommen  ;).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Hankey am 21 Februar 2008, 18:03:59
Na ich will mal nicht so sein. Auch wenn ich die Kritik alles in allem mehr als übertrieben finde (dürfte niemanden wundern! ;)), so war sie dennoch sehr nett zu lesen und brachte mich auch hier und da zum schmunzeln. Die extreme Polemik des Textes gibst du ja zu, dass ist mehr, als so manch anderer zugeben würde! ;)

Angesprochen fühle ich mich aber natürlich nicht!!! ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 21 Februar 2008, 18:06:05
Zitat von: filmimperator am 21 Februar 2008, 17:53:50
Möglich, kenne mich nicht gut genug mit dem alten Friedrich aus  :icon_cool:. Mir schien nur ein etwas erhabener Stil bei der Kritik dieses miesen Machwerks durchaus löblich, auch wenn er natürlich extrem zur Polemik neigt. Ich gelobe Besserung - bei besseren Filmen  :icon_mrgreen:. Heute abend könnte es schon soweit sein, denn mittlerweile ist mit der "Rambo"-Trilogie ein lang gewünschtes Stück Filmgeschichte aus dem Shop der OFDb bei mir angekommen  ;).

Ich finde es toll und es macht einen Heidenspass, miese Filme auf kreative Art und Weise inder Luft zu zerreissen, von daher - Weiter so bei miesen Filmen.  :icon_mrgreen:

Zu Rambo:

Beim ersten darfst Du Tiefgang und intelligente Action erwarten, bitte diese Erwartungen bei den Fortsetzungen wieder verwerfen - Dann klappt's auch mit tollen, objektiven Reviews.  ;)
Aber man holt sich die Rambo-Filme ja eh' nicht, ohne sich mit der Materie vertraut gemacht zu haben.

Von mir auf jeden Fall Gute Unterhaltung und viel Spass bei eventuellen Kritiken Deinerseits.  :exclaim:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Februar 2008, 18:18:21
Oh, da hätte ich ja noch einige Posts fast übersehen, weswegen ich mich umso detaillierter  :icon_mrgreen: äußern muss.

Zitat von: Mr. Blonde 609 am 21 Februar 2008, 13:58:05
Besonders diese Aspekte haben auch mir am Besten gefallen und sind mir zur vierten Säge ebenfalls durch die Birne geschossen. (Vieleicht hab ich nicht ganz so viele Fremdwörter gedacht.  :icon_mrgreen:)

Auch von mir soll es Lob und Preisung geben.  :respekt:

Herzlichen Dank. Na das mit den Fremdwörtern kam mir eher spontan, obwohl ich an der Kritik doch etwas mehr als eine Stunde (hab nicht auf die Uhr gesehen) geschrieben habe  :icon_cool:.


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 21 Februar 2008, 14:15:05
Und das von jemandem, der vor einem Jahr noch solch geistigen Sondermüll von sich gegeben hat:

Ganz so toll, wie die Kritk von Randolph ist es dann doch nicht geworden, aber nach all Deinen "aber ich verändere mich doch zum besseren" Aussagen, ist dies der erste lesenswerte Text, der sich vom durchschnittlichen Einheitsbrei abhebt.
Hut ab, ich habe gelacht.

Edit: Rajko ist übrigens grün vor Neid.

Na Rügi, da hast du aber wieder mal lange gestöbert in den Annalen dieses Forums   ;). Zum Thema "Sondermüll": Ich nehme das, was ich damals geschrieben habe, in keinem Fall zurück, denn ICH verstehe schließlich MEINE KRITIK, weil ICH sie ja auch geschrieben habe  :icon_mrgreen:. Ja ich weiß, unserem Randolph (gut habe ihn selig) kann ich noch nicht das Wasser reichen mit meinen Ausführungen - obwohl seine "300"-Disseration mich zweifelsohne beeinflusst hat - aber das sollte ich auch nicht, weil sonst keiner mehr meine Ergüsse zu Filmen liest/lesen kann...

Who the fuck ist eigentlich Rajko? (Sorry, ich glaube, Bettwurst hat es mir schon mal erklärt - hab ich aber nicht verstanden  :00000109:...)

Zitat von: Chili Palmer am 21 Februar 2008, 16:12:35
Mir hat das Review auch gefallen, wobei ich nicht hoffe, dass du das Gefühl hast, so schreiben zu müssen.

Übrigens könntest du mit deinem Schlussatz auch gut den Reviewbetrieb einstellen, das wäre so ein richtiger Abgang mit Knall. Kino ist tot, das ist es doch. Was kann da jetzt noch kommen?  ;)

Nein, das war nur ein Ausflug, der sich dieses Mal angeboten hat. Vielleicht mal irgendwann wieder, aber momentan nicht. Ich bemühe mich weiter, so zu schreiben wie im Jahre 2008 sonst(Sorry, Rügi  ;)).

Zu "Kino ist tot": Irgendwie hast du Recht. Allerdings - und diesen Schlenker hätte ich fast auch noch in meiner Review untergebracht - dachten das viele Filmtheoretiker in den 60er Jahren auch, worauf eben die "Neuen Wellen" des Kinos ("New Hollywood", "Nouvelle Vague", "Neuer Deutscher Film") folgten. Also es gibt immer eine Chance auf das Fortbestehen des Films und dessen Kreativität und Originalität - auch wenn Adorno die nicht sah  ;). Ausserdem macht mir Kritiken-Schreiben dann doch zu viel Spaß.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Februar 2008, 18:29:10
Zitat von: Mr. Hankey am 21 Februar 2008, 18:03:59
Na ich will mal nicht so sein. Auch wenn ich die Kritik alles in allem mehr als übertrieben finde (dürfte niemanden wundern! ;)), so war sie dennoch sehr nett zu lesen und brachte mich auch hier und da zum schmunzeln. Die extreme Polemik des Textes gibst du ja zu, dass ist mehr, als so manch anderer zugeben würde! ;)

Angesprochen fühle ich mich aber natürlich nicht!!! ;)

Dennoch nett, deine Äußerungen  :icon_mrgreen:. Und mit Selbstkritik halte ich auch nicht aussen vor. Klar ist die Kritik überzogen, aber das fand ich hier durchaus passend.


Zitat von: Mr. Blonde 609 am 21 Februar 2008, 18:06:05
Ich finde es toll und es macht einen Heidenspass, miese Filme auf kreative Art und Weise inder Luft zu zerreissen, von daher - Weiter so bei miesen Filmen.  :icon_mrgreen:

Ja, allerdings, finde ich auch  :respekt:. Allerdings ist es dabei umso schwieriger, bei Besprechungen von Meisterwerken die richtigen Worte zu finden  :icon_neutral:.


Zitat von: Mr. Blonde 609 am 21 Februar 2008, 18:06:05
Zu Rambo:

Beim ersten darfst Du Tiefgang und intelligente Action erwarten, bitte diese Erwartungen bei den Fortsetzungen wieder verwerfen - Dann klappt's auch mit tollen, objektiven Reviews.  ;)
Aber man holt sich die Rambo-Filme ja eh' nicht, ohne sich mit der Materie vertraut gemacht zu haben.

Von mir auf jeden Fall Gute Unterhaltung und viel Spass bei eventuellen Kritiken Deinerseits.  :exclaim:

Ich kenne die 3 Filme ja schon, wollte sie mir aber endlich mal auf DVD und ungekürzt anschauen. Die letzte Sichtung ist aber auch schon wieder 3 Jahre (oder so) her. Ich denke allerdings eher, dass ich keine Reviews schreibe, da mir nichts Originelles zu den Filmen mehr einfallen würde. Übrigens hab ich da letzte Woche im "SPIEGEL" einen sehr kurzweiligen Artikel unter der Überschrift "Der ewige Schwellkörper" über Die "Rambo"-Filme gelesen, der in den ersten Film hineindeutet, dass Rambo der eigentliche Vietcong im Kampf gegen die amerikanische Übermacht sei und sich mit simplen Mitteln wie Messer oder Steinen modernen Waffen erwehren muss. Im zweiten Teil wird dies dann umgekehrt und der sozialkritische Kommentar des ersten Teils wandelt sich zu einem zynisch-politischen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 21 Februar 2008, 18:49:26
Zitat von: filmimperator am 21 Februar 2008, 18:18:21Who the fuck ist eigentlich Rajko? (Sorry, ich glaube, Bettwurst hat es mir schon mal erklärt - hab ich aber nicht verstanden  :00000109:...)

Die Frage müsste eigentlich lauten: Was ist Rajko?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 22 Februar 2008, 02:42:55
Zitat von: filmimperator am 21 Februar 2008, 18:18:21
Na Rügi, da hast du aber wieder mal lange gestöbert in den Annalen dieses Forums   ;).

Da mußte ich nicht lange stöbern, immerhin habe ich Dich durch dieses Posting kennengelernt, das bleibt hängen.

Zitat
Who the fuck ist eigentlich Rajko? (Sorry, ich glaube, Bettwurst hat es mir schon mal erklärt - hab ich aber nicht verstanden  :00000109:...)

Rajko ist einfach Rajko, die polemische Allmacht im Forum, die ein paar ausgewählten Usern hier die Kraft gibt, unverblümte Haßtiraden loszulassen.

May The Rajko Be With You!
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Februar 2008, 03:47:03
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 22 Februar 2008, 02:42:55
Da mußte ich nicht lange stöbern, immerhin habe ich Dich durch dieses Posting kennengelernt, das bleibt hängen.

Rajko ist einfach Rajko, die polemische Allmacht im Forum, die ein paar ausgewählten Usern hier die Kraft gibt, unverblümte Haßtiraden loszulassen.

May The Rajko Be With You!

Mhkay...  :00000109:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 24 Februar 2008, 13:32:32
So, ich habe es wahr gemacht: Eine Kritik zu "Rambo - First Blood". Und gleichzeitig habe ich auch den Fortsetzungsroman neu erfunden  ;)... Naja, lest selbst: http://www.ofdb.de/review/542,282674,Rambo.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 26 Februar 2008, 13:27:12
Nachdem es im Sneak-Thread ja schon einige Diskussionen gab über diesen Film, kann ich nun (dank der Sneak Preview gestern) nun auch meinen Senf zu "Das Tal von Elah" dazu geben (http://www.ofdb.de/review/131136,283268,Im-Tal-von-Elah). Der Film wäre unter Umständen mit der Thematik brilliant geworden, doch Paul Haggis steht meiner Meinung nach mit seinen Ambitionen dem Film im Weg.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 26 Februar 2008, 13:42:40
Habs nur kurz überflogen, weil ich eigentlich keine Zeit habe, aber hast Du geschlafen, oder wurde es bei der Synchro übersehen, daß er nicht "Dog" sondern "Doc" genannt wurde, weil er gerne verletzten Menschen mit der Hand in der Wunde rumpulte?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McMurphy am 26 Februar 2008, 20:28:56
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 26 Februar 2008, 13:42:40
Habs nur kurz überflogen, weil ich eigentlich keine Zeit habe, aber hast Du geschlafen, oder wurde es bei der Synchro übersehen, daß er nicht "Dog" sondern "Doc" genannt wurde, weil er gerne verletzten Menschen mit der Hand in der Wunde rumpulte?

Nein, auch in der deutschen Synchro wurde die Entstehung des Spitznamens Doc deutlich erklärt. Man muß halt zuhören :andy: Abgesehen davon glaube ich, der Schwerpunkt der Metapher von David und Goliath liegt woanders, was im Film auch relativ deutlich so angedeutet wurde: Der König wagte sich selbst nicht in den Kampf, läßt es sich stattdessen in sicherer Entfernung gutgehen und schickt den Hirtenjungen David gegen Goliath.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 27 Februar 2008, 04:40:16
Zitat von: McMurphy am 26 Februar 2008, 20:28:56
Nein, auch in der deutschen Synchro wurde die Entstehung des Spitznamens Doc deutlich erklärt. Man muß halt zuhören :andy:

Zum Glück haben ja zumindest du und Rügi das getan  :icon_mrgreen:. Ist mittlerweile aber abgeändert.


Zitat von: McMurphy am 26 Februar 2008, 20:28:56
Abgesehen davon glaube ich, der Schwerpunkt der Metapher von David und Goliath liegt woanders, was im Film auch relativ deutlich so angedeutet wurde: Der König wagte sich selbst nicht in den Kampf, läßt es sich stattdessen in sicherer Entfernung gutgehen und schickt den Hirtenjungen David gegen Goliath.

Sehe ich nicht so. David zog aus freien Stücken in den Krieg, weil er sich selbst etwas beweisen wollte, oder - und so könnte man es auch interpretieren - weil er für ein höheres Ziel kämpfen und sich seiner Angst stellen wollte. Sicher hat Hank (Tommy Lee Jones) seinen Söhnen zugeredet, in die Army einzutreten, doch an dieser Stelle, wie weit du gehst, finde ich die Metapher zu weit auf den Film bezogen. Hank war selbst im Krieg... und wenn du es auf Bush selbst beziehst, dann stellt sich wiederum die zu verneinende Frage, ob sie in den Krieg ziehen MUSSTEN. Ja, der König war froh, dass sich jemand bereit erklärt hat und mutiger war als er, aber dies ist aus selbigen Grund unerheblich.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McMurphy am 27 Februar 2008, 11:28:54
Zitat von: filmimperator am 27 Februar 2008, 04:40:16
Sehe ich nicht so. David zog aus freien Stücken in den Krieg, weil er sich selbst etwas beweisen wollte, oder - und so könnte man es auch interpretieren - weil er für ein höheres Ziel kämpfen und sich seiner Angst stellen wollte. Sicher hat Hank (Tommy Lee Jones) seinen Söhnen zugeredet, in die Army einzutreten, doch an dieser Stelle, wie weit du gehst, finde ich die Metapher zu weit auf den Film bezogen. Hank war selbst im Krieg... und wenn du es auf Bush selbst beziehst, dann stellt sich wiederum die zu verneinende Frage, ob sie in den Krieg ziehen MUSSTEN. Ja, der König war froh, dass sich jemand bereit erklärt hat und mutiger war als er, aber dies ist aus selbigen Grund unerheblich.

Es geht aber nicht primär um die Motive der Soldaten, die in den Krieg ziehen, sondern um die Perspektive und Wahrnehmung der Amerikaner zu Hause. Der König ist meines Erachtens daher auch nicht stellvertretend für nur eine Person, weder Hank noch Bush.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 27 Februar 2008, 13:36:05
Zitat von: McMurphy am 27 Februar 2008, 11:28:54
Es geht aber nicht primär um die Motive der Soldaten, die in den Krieg ziehen, sondern um die Perspektive und Wahrnehmung der Amerikaner zu Hause. Der König ist meines Erachtens daher auch nicht stellvertretend für nur eine Person, weder Hank noch Bush.

Auch diese Argumenatation hinkt meiner Meinung nach etwas, da den Soldaten ja eher mit Gleichgültigkeit, denn mit Anerkennung begegnet wird. Bei Hank - der ja eigentlich das Militär als solches befürwortet - klappt das auch nicht, weil er selbst schon gedient hat und somit dieses "Stellvertreter-Argument" nicht greift. Ich verstehe diese Metapher jdf. so, wie in meiner Rezension beschrieben.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McMurphy am 27 Februar 2008, 15:16:33
Zitat von: filmimperator am 27 Februar 2008, 13:36:05
Auch diese Argumenatation hinkt meiner Meinung nach etwas, da den Soldaten ja eher mit Gleichgültigkeit, denn mit Anerkennung begegnet wird. Bei Hank - der ja eigentlich das Militär als solches befürwortet - klappt das auch nicht, weil er selbst schon gedient hat und somit dieses "Stellvertreter-Argument" nicht greift. Ich verstehe diese Metapher jdf. so, wie in meiner Rezension beschrieben.

Hank sehe ich wie gesagt auch nicht als Stellvertreter. Um es mal verständlich auf den Punkt zu bringen: Ich sehe den König in der Geschichte repräsentiert durch die amerikanische Gesellschaft. Da ist die Gleichgültigkeit gegenüber den Soldaten absolut passend. Der König war in seinem sicheren Abstand schließlich auch nicht besorgt um David. Gerade diese Gleichgültigkeit den Soldaten gegenüber ermöglicht ja die unbesorgte Zustimmung zu solchen Einsätzen ebenso wie die Ignoranz der Folgen für die Soldaten.

Ich will Dich aber dahingehend nicht bekehren und man kann durchaus weiterdenken, was die Soldaten selbst dazu bewegt, in den Krieg zu ziehen. Das Thema des Films sehe ich allerdings eher darin, was die Menschen in Amerika dazu bewegt, die Soldaten dahin zu schicken bzw. ziehen zu lassen. Eigentlich wollte ich auch nur mal nachhaken, weil mir nach Deinem relativ groben inhaltlichen Mißverständnis (Dog samt Begründung) nicht ganz klar war, wieviel Aufmerksamkeit Du dem Film geschenkt hast, bevor Du ihn dann ausführlich besprochen hast.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 27 Februar 2008, 16:51:54
Zitat von: McMurphy am 27 Februar 2008, 15:16:33
Hank sehe ich wie gesagt auch nicht als Stellvertreter. Um es mal verständlich auf den Punkt zu bringen: Ich sehe den König in der Geschichte repräsentiert durch die amerikanische Gesellschaft. Da ist die Gleichgültigkeit gegenüber den Soldaten absolut passend. Der König war in seinem sicheren Abstand schließlich auch nicht besorgt um David. Gerade diese Gleichgültigkeit den Soldaten gegenüber ermöglicht ja die unbesorgte Zustimmung zu solchen Einsätzen ebenso wie die Ignoranz der Folgen für die Soldaten.

Gut, soweit kann auch ich noch mitgehen...


Zitat von: McMurphy am 27 Februar 2008, 15:16:33
Eigentlich wollte ich auch nur mal nachhaken, weil mir nach Deinem relativ groben inhaltlichen Mißverständnis (Dog samt Begründung) nicht ganz klar war, wieviel Aufmerksamkeit Du dem Film geschenkt hast, bevor Du ihn dann ausführlich besprochen hast.

Ich habe den Film schon mit großer Aufmerksamkeit folgen können. Doch muss man bedenken, dass die Leute in der Sneak (zumindest der Großteil der Anwesenden) den Film nicht ernst nahmen und immer die unfreiwillig komischen Aspekte darin zu entdecken glaubten. Mag sein, dass ich mich hin und wieder hab mitreißen lassen und den Film nicht zu jedem Zeitpunkt 100%ig verfolgte. Das mit "Dog" vs. "Doc" ist natürlich ein Lapsus, über den mich auch meine Freundin, die auch anwesend war, aufmerksam machte.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 2 März 2008, 20:08:03
Zuletzt nahm ich mir 2 Shorties vor:

Den durchaus beachtenswerten 10-Minüter "Dunkelrot" um das Leben mit Demenz/mit einer Demenzkranken, der den Max-Ophüls-Preis 2008 für den besten Kurzfilm gewann (http://www.ofdb.de/review/145912,283634,Dunkelrot) sowie einem mäßigen, 28-minütigen Fan-Film mit dem verheißungsvollen Titel "The Death of Batman", den man sich auch auf YouTube anschauen kann, aber nicht unbedingt muss (http://www.ofdb.de/review/98333,283861,The-Death-of-Batman).

Edit: Noch ein kleiner Film und dazu ein eher kleines Review: http://www.ofdb.de/review/78541,283996,Valentin's-Tag.

Ab morgen dann wieder zu den Filmen in Spielfilmlänge  ;).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 4 März 2008, 14:12:19
Gestern lief bei uns "Outsourced - Auf Umwegen zum Glück" in der Sneak. Ein durchaus globalisierungskritischer, dabei aber nie mit dem moralischen Zeigefinger argumentierenden, sondern humoristischer Film, der mit feinen Seitenhieben auf Kapitalismus und Globalisierung nicht geizt: http://www.ofdb.de/review/145718,284094,Outsourced.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 März 2008, 15:27:20
Nun - mit leichter Verspätung - auch meine Ergüsse zu "Sweeney Todd", wobei ich die allgemeine Begeisterung in dem Maße nicht teilen kann und mich dazu hinreißen ließ, einmal mehr eine etwas vielleicht fast schon überhebliche Filmkritik zu schreiben: http://www.ofdb.de/review/137032,284604,Sweeney-Todd---Der-teuflische-Barbier-aus-der-Fleet-Street. Viel Spaß beim Lesen!

Edit: Nur für dich, Bretzelburger, der Hinweis in der Review auf den Italienischen Neorealismus  :icon_mrgreen:. Ich hoffe, es stimmt so weit und du hast dem nichts entgegen zu setzen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 9 März 2008, 16:38:38
Mit deinem Streben nach mehr Aufregung musst du auch aufpassen, es nicht zu sehr auf die Spitze zu treiben. Den inhaltlichen Nährwert von "Sweeney Todd" mit dem von "Hostel" und "Alien vs. Predator" auf eine Stufe zu stellen, ist natürlich ein Tritt in die Eier eines jeden Burton-Liebhabers und ungefähr so, als behaupte man, Shakespeare wäre so unterhaltsam wie die Biografie Dieter Bohlens. Das wird dem Film nicht gerecht, denn der Inhalt spielt sich in den Texten ab. Im "Sweeney Todd"-Thread ist dazu genug gesagt worden, weshalb ich mich an dieser Stelle nicht wiederholen will. "Helena Bonham Carter kokettiert in ihrer Rolle als Mrs. Lovett derart, als wolle sie sich für Fortsetzung von Fight Club anbiedern." - das ist schön polemisch, mehr aber nicht. 

ZitatDas Zeit-Bild von Philosoph und Filmtheoretiker Gilles Deleuze (wie er es in seinem gleichnamigen Buch mit dem Untertitel Kino 2 bezeichnet) hat im Musical seine apodiktische Vollendung erfahren: Während Zeit im Bewegungs-Bild des Kinos vor 1945 einzig durch die Abhängigkeit von der Bewegung als Vorher und Nachher begriffen wurde, hat sie sich im Zeit-Bild vom sensomotorischen Band gelöst und das Gezeigte muss selbst gedacht werden.


Was ich hieraus entnehmen kann, kann ich nur erahnen.

ZitatMusicals leben von der Einbettung nicht zum Plot gehörender (Gesangs-)Sequenzen in den Film, sind der Narration enthoben

Hier warte ich mal lieber auf den Musicalfachmann Rajko, ich bin mir sicher, dass er hier intervenieren wird.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 9 März 2008, 16:54:33
Ja, hab's auch gelesen und find's - sorry - ziemlichen Quark. Die Besprechung streut - hauptsache irgendwie intellektuell wirkende - Zitate mit ein, deren Bezüge zum eigentlich Beschriebenen sich mir nicht erschlossen und die aufgesetzt (McKenzie würde sagen: prätentiös) wirken. Lieber klar und einfach (das heißt nicht: nicht eloquent) sagen, warum der Film angeblich scheitert, als da mit Deleuze und Tucholsky anzutanzen.

Zur fragwürdigen These, die Songs in Musicals wären "der Narration enthoben", muss man nicht viel sagen: ist schlicht falsch.

Gerade SWEENEY TODD zeigt, warum. Die Songs SIND die Narration, sie bilden sie, treiben sie, bringen sie zum Ende. Alles, was dem Film stellenweise vorgeworfen wird, dass er zu dünne Figuren habe und die Motive vernachlässige, das alles liegt in den Songs und sollte genau wegen solcher herabwürdigender oder einfach nicht korrekter Einschätzungen zum Genre nicht übersehen werden. Wie können die Lieder nicht zum Plot gehören, wenn doch sie ihn erst erzählen, der 10%-Rest Staffage, Ausschmückung bleibt?

Eine Kritik dazu zu nutzen, das Wesen des Musicals zu verklären, genau an einem Beispiel, das es nicht nur schafft, Musical-Gegner für sich zu mobiliseren, sondern überhaupt mit Bravour vorführt, wie Filmmmusicals sein können und müssen, ist schon etwas ... ungünstig.

Und wo du schon den Neorealismus ansprichst: Hier hätte sich tatsächlich eine sinnige Verbindung herstellen lassen, durchzieht den Film doch ein Hauch jener Mischung aus Neorealismus und Surrealität, für die Fellini oft kritisiert wurde - und der wiederum Burtons größter Bezugspunkt sein dürfte. Von der LA STRADA-esken Gaukler- und Jahrmarktsatmosphäre gar nicht zu sprchen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Fastmachine am 9 März 2008, 17:46:22
Zwei Dumme, ein Gedanke.

Ähnlich wie Sarge habe ich die Logik deiner Argumentation nicht verstanden.  :00000109:

Ehrlich, dass Du einen halben Verriss zu "Sweeney Todd" liefern willst, ist für mich kein Problem. Im Gegenteil, ich würde mich freuen, sowas zu lesen. Allein schon aus Neugier, wie eine gutbegründete Gegenargumetation aussehen könnte.

Wenn es dich beruhigt: "Überheblich" wirkt dein Review nicht, eher sehr schwer nachvollziehbar, ein Folge von unverbundenen Ansätzen.

Absatz 1: Inhaltsangabe zum Einstieg: Ist soweit ok.

Absatz 2: Was hat die Länge der Inhaltsangabe mit der Bedeutung bzw. dem Vergleich zu anderen Slashern zu tun? Was ist das überhaupt für ein Argument, rein formal betrachtet? Von der inhaltlichen Tragfähigkeit mal ganz zu schweigen? Der Absatz kann komplett entfallen.

Absatz 3: Eine erste Einschätzung des Films im Gesamtwerk Burtons. Ok und verständlich. Das "Versagen" Burtons ist natürlich eine provokative These, auf die nun eine Begründung folgen müßte.

Absatz 4: Ein Satz Begründung: Die Gesangseinlagen stören den Erzählfluss. Gut, aber das ist doch eigentlich in allen Musicals so, dass die Gesangseinlagen die Handlung nicht nur vorantreiben, sondern Gefühle der Handelnden ausdrücken oder Handlungelemente bzw. Konflikte noch mal musikalisch durchüberlegen. Wenn das ein Argument sein soll, müßtest du mir klarmachen, warum der Gesang bei "Sweeney Todd" die Handlung stärker stört, als dies bei Musicals allgemein üblich ist. Wenn man denn überhaupt bei diesem Genre von "stören" reden kann.

Absatz 5: Was hat die Deleuze Unterscheidung vom Kino vor und nach 45 mit dem Genre Musical zu tun? Musicals gab es schon vor 45. Die ganze Geschichte vom "Zeit-Bild" und "Bewegungs-Bild" hat absolut nichts mit der Genrestruktur von Musicals zu tun. Wie überhaupt das Musical unabhängig vom Kino entstand. Ich kenne das Buch von Deleuze nicht, aber so wie du es hier präsentierst, ist es absolut nicht tragfähig. Der ganze Deleuze sollte komplett gestrichen werden. Eigentlich der ganze Absatz, da er keinen Sinn ergibt.

Absatz 6: Hier kapiere ich deinen Satzbau nicht, vom Sinn ganz zu schweigen. Deleuze-Musical-Neorealismus? Was hat der italienische Neorealismus (eine zeitlich eingrenzbare Stilform des Films) mit einem epochen- und länderübergreifenden Genre wie dem Musical zu tun?
Worauf bezieht sich "dieser Realitätszuwachs" grammatisch? 
Ich ahne, dass Du einen Konflikt zwischen Wirklichkeitstreue und bewußter Künstlichkeit beschreiben willst, allein, ich rätsele, was genau du meinst.

Absatz 7: Endlich geht es wieder zum Film, mit einer kurzen Wertung der Darsteller. Soweit ok. Nur: Was hat das mit deinen vorherigen Absätzen zu tun? Nichts. Ich vermisse immer noch einen roten Faden in der Argumentation.

Absatz 8: Das Tucholsky-Zitat ist hier ebenso unpassend wie die Deleuze Theorie vorher, weil in einen ganz anderen Argumentationszusammenhang gehörend. Morbid Francise? Tucholsky? Oszillieren? Burton? Hier werden Stichworte in den Raum geworfen, ohne dass ansatzweise ein argumentativer Zusammenhang aufleuchtete.

Absatz 9: Dein Fazit. Gut, jeder hat seine Meinung. Ok. Aber dein Review hat mir nicht klargemacht, nicht mal in Ansätzen, wie du dazu kommst. Außer, dass du einem Musical absurderweise vorwirfst, es hätte Gesangseinlagen.

Ich wäre dir dankbar, wenn du vielleicht einzelne deiner Absätze bzw. Argumente hier erläutern könntest. Ich verstehe gerade nämlich nur Bahnhof.

Ups, Nachtrag: Lord Vega war schneller.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 März 2008, 21:23:47
Zitat von: Sarge am  9 März 2008, 16:38:38
Mit deinem Streben nach mehr Aufregung musst du auch aufpassen, es nicht zu sehr auf die Spitze zu treiben. Den inhaltlichen Nährwert von "Sweeney Todd" mit dem von "Hostel" und "Alien vs. Predator" auf eine Stufe zu stellen, ist natürlich ein Tritt in die Eier eines jeden Burton-Liebhabers und ungefähr so, als behaupte man, Shakespeare wäre so unterhaltsam wie die Biografie Dieter Bohlens. Das wird dem Film nicht gerecht, denn der Inhalt spielt sich in den Texten ab.

Wenn ich dagegen Mr. Vincent Vegas provokante Ansichten zu "Little Miss Sunshine" mit einer ach so witzigen Umdeutung des Film-Titels so lese, verwundern mich deine Ausführungen  :icon_mrgreen:.

Mal im Ernst: Ich finde den Plot des Films simpel und das Musical "Sweeney Todd" scheint ja auch nicht das Top Ten-Kulturgut des 20. Jahrhunderts und somit auch nicht unangreifbar zu sein. Deswegen kann ich Filme miteinander vergleichen, wie ich will, wenn, ja WENN ich das begründen kann. Ich hätte ebenso die Prallelen zu "Ein Mann sieht rot" aufzeigen können (da gibt es in den Storylines durchaus Parallelen), aber ich begnügte mich mit dem Genre des Thriller-in-Richtung-Horror, auch wenn es tatsächlich etwas unglücklich anmutet. Wenn sich der Inhalt tatsächlich in den Gesangstexten abspielt, wie du behauptest, dann stört eben der nicht-gesungene Teil, wenn man deine Argumentation streng auslegt  ;)...

Das Ganze kryptische Zeugs (ich geb es ja zu) mit Deleuze ist jetzt ebenso wie das Tucholsky-Zitat abgeändert, weil es so, wie es bisher in der Rezension stand, tatsächlich nicht gepasst hat. Danke für die Hinweise! Und ob der Provokations-Hammer immer der richtige Weg ist, wenn man einen Film eher mäßig fand? Im Angesicht der zahlreichen Reviews, die schon zu "Sweeney Todd" zu Buche stehen, sag ich mal ganz frech: "Ja"  :icon_cool:.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  9 März 2008, 16:54:33
Zur fragwürdigen These, die Songs in Musicals wären "der Narration enthoben", muss man nicht viel sagen: ist schlicht falsch.
Gerade SWEENEY TODD zeigt, warum. Die Songs SIND die Narration, sie bilden sie, treiben sie, bringen sie zum Ende. Alles, was dem Film stellenweise vorgeworfen wird, dass er zu dünne Figuren habe und die Motive vernachlässige, das alles liegt in den Songs und sollte genau wegen solcher herabwürdigender oder einfach nicht korrekter Einschätzungen zum Genre nicht übersehen werden. Wie können die Lieder nicht zum Plot gehören, wenn doch sie ihn erst erzählen, der 10%-Rest Staffage, Ausschmückung bleibt?

Zu Deleuze und Tucholsky: Siehe oben. Tucholsky ist weg, der Neorealismus auch. Deleuze ist abgeändert und - wie ich meine - verständlicher noch da.

Wenn ein Film seine Geschichte nur mit Gesang erzählen will, warum ist er dann noch ein Film, der - so das gemeine Verständnis - seine Geschichten im klassischen Sinne über Handlungen der Figuren (während der Gesang-Szenen kaum von Belang) und Dialoge erzählt? Dann soll man sich das Musical bei der Aufführung anschauen und es ist nicht kompatibel fürs Kino (eine Frage, die ich mittlwerweile auch in der abgeänderten Review aufgeworfen habe). Muss Kino durch "Sweeney Todd" generell neu gedacht werden oder wie soll ich das verstehen?


Zitat von: Mr. Vincent Vega am  9 März 2008, 16:54:33
Und wo du schon den Neorealismus ansprichst: Hier hätte sich tatsächlich eine sinnige Verbindung herstellen lassen, durchzieht den Film doch ein Hauch jener Mischung aus Neorealismus und Surrealität, für die Fellini oft kritisiert wurde - und der wiederum Burtons größter Bezugspunkt sein dürfte. Von der LA STRADA-esken Gaukler- und Jahrmarktsatmosphäre gar nicht zu sprchen.

Surrealität und Neorealismus in "Sweeney Todd": gehe ich mit. Bei der Jahrmarkts-Atmosphäre nicht, wohl aber bei "Moulin Rouge", was die Extrem-Entsprechung dieser These bei Musicals darstellen sollte.

Zitat von: Fastmachine am  9 März 2008, 17:46:22
Wenn es dich beruhigt: "Überheblich" wirkt dein Review nicht, eher sehr schwer nachvollziehbar, ein Folge von unverbundenen Ansätzen.

Ich wäre dir dankbar, wenn du vielleicht einzelne deiner Absätze bzw. Argumente hier erläutern könntest. Ich verstehe gerade nämlich nur Bahnhof.

Hab es abgeändert und hoffe, dass es jetzt verständlicher und "runder" ist. Das mit dem Bezug zu "AvP" hab ich ja oben schon versucht, zu erklären. Absatz 5, 6 und 8 (deine Hauptkritikpunkte) sind im Wesentlichen überarbeitet. Sind die Argumente jetzt soweit nachvollziehbar?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 10 März 2008, 00:03:49
ZitatWenn ich dagegen Mr. Vincent Vegas provokante Ansichten zu "Little Miss Sunshine" mit einer ach so witzigen Umdeutung des Film-Titels so lese, verwundern mich deine Ausführungen

Ich weiß jetzt gar nicht mehr, welche Schandtat das genau war (btw habe ich den auch noch nicht gesehen). Aber Mr. Vincent Vega sollte man sich natürlich sowieso nicht zum Beispiel nehmen :icon_twisted: ;)

ZitatSind die Argumente jetzt soweit nachvollziehbar?

Nachvollziehbarer, deshalb aber nicht befriedigend.

ZitatIst Sweeney Todd etwas wirklich Neues abseits der Konventionen der Traumfabrik? Leider nicht

Der Film proklamiert gar nicht, etwas "Neues" sein zu wollen. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, hat der Musicalfilm eine lange Tradition.

ZitatMan kann Liebe nicht in einem betont hoffnungslosen Ambiente darstellen, da sie dort nicht möglich scheint und sich aufgrund dessen als unfreiwillig komisches Wunschdenken erweist.

Aber wenn nicht sie, was ist dann imstande, ein düsteres Sujet zu erhellen? "Sweeney Todd" ist schon so ein ziemlich pessimistischer Film, aber wie bitter wäre er ohne seine Liebesmotive als Gegenpol?

Zitatversagt ein weiteres Mal, indem er das Grusical aus der Feder von Stephen Sondheim nicht adäquat auf die große Leinwand transportieren kann.

Hier stellt sich wie schon öfters bei dir die Frage hinsichtlich von Vorlagen. Kennst du denn die Vorlage, dass du das so freimütig einschätzen kannst?

Nach wie vor bleibt aber das größte Problem deiner Argumentation deine Sichtweise auf die Gesangsszenen, an der sich jedoch leider fast das ganze Review aufhängt. Die Essenz dieser Argumentation lässt sich eigentlich auf diesen Satz komprimieren:

ZitatDie Gesangszenen sind der eigentlichen Geschichte enthoben

Eine These, die - wie oben schon richtig angemerkt wurde - aber schlicht falsch ist.

ZitatWenn sich der Inhalt tatsächlich in den Gesangstexten abspielt, wie du behauptest, dann stört eben der nicht-gesungene Teil, wenn man deine Argumentation streng auslegt.

Diese Argumentationslogik verstehe ich nicht. Warum muss überhaupt zwangsläufig etwas "stören"? verstößt es gegen die Natur von Film, dass er Gesang und Nicht-Gesang gleichzeitig beinhaltet?
Was ich anhand deiner Aussage aber schwer anzweifeln muss: Hast du überhaupt zugehört bzw. mitgelesen? Es sieht stark danach aus, als hättest du nicht. Dann aber mit der Gehaltlosigkeit des Gesangs zu argumentieren, würde an Irrsinn grenzen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 10 März 2008, 00:37:12
Zitat von: filmimperator am  9 März 2008, 21:23:47
Wenn ich dagegen Mr. Vincent Vegas provokante Ansichten zu "Little Miss Sunshine" mit einer ach so witzigen Umdeutung des Film-Titels so lese, verwundern mich deine Ausführungen  :icon_mrgreen:.

Zwischen Forumspolemik und einigermaßen ernstem Review-Ton unterscheide ich indes.

Zitat von: filmimperator am  9 März 2008, 21:23:47
Mal im Ernst: Ich finde den Plot des Films simpel und das Musical "Sweeney Todd" scheint ja auch nicht das Top Ten-Kulturgut des 20. Jahrhunderts und somit auch nicht unangreifbar zu sein.

Leider ist dem doch so. Innerhalb der Musical"szene" gilt es als das komplexeste Werk überhaupt, Sondheims Komposition hat Musiker über Musiker gefordert und gefördert, wird allgemein als formal meistgeschätztes Musical überhaupt genannt. Nicht umsonst wurde das Ding bislang nicht verfilmt, wo doch nahezu alle erfolgreichen Broadway-Stoffe fürs Kino adaptiert wurden. In den USA (hierzulande gibt es ja ohnehin keine richtige Musicalkultur, was auf das Dritte Reich zurückzuführen ist, und einige der international größten Filmklassiker, z.B. THE SOUND OF MUSIC, sind hier nahezu unbekannt) ist SWEENEY TODD eine heilige Kuh, und Burton wurde von professioneller Seite stark kritisiert. Im Prinzip waren alle Reviews aus musikorientierten Richtungen Verrisse. Aber darum geht es nicht, denn die hatten einen verständlichen Standpunkt (Burton hätte nicht mit Laien arbeiten sollen etc.), du kritierst grundsätzliche Sachen, und zeigst dabei leider wenig Kompetenz (wie adaptiert man denn Sondheim "adäquat"?).

Zitat von: filmimperator am  9 März 2008, 21:23:47
Wenn sich der Inhalt tatsächlich in den Gesangstexten abspielt, wie du behauptest, dann stört eben der nicht-gesungene Teil, wenn man deine Argumentation streng auslegt  ;)...

Tatsächlich knickt der Film in einigen Sprechpassagen etwas ein, aber biege dir hier mal nichts zurecht, deine Vorwürfe gehen ja in ganz andere Richtungen. Grundsätzlich sind die Dialoge ein Ausgleich mit Intermezzo-Charakter, und wenn man sich eingehend mit ihnen beschäftigt, dürfte man vielelicht feststellen, dass selbst die Dialoge so akzentuiert vorgetragen werden, dass sie fast wie Gesang wirken.

Zitat von: filmimperator am  9 März 2008, 21:23:47
Wenn ein Film seine Geschichte nur mit Gesang erzählen will, warum ist er dann noch ein Film, der - so das gemeine Verständnis - seine Geschichten im klassischen Sinne über Handlungen der Figuren (während der Gesang-Szenen kaum von Belang) und Dialoge erzählt?

Das ergibt ja vorne und hinten keinen Sinn. Wieso ist ein Film, der aus Gesang besteht, kein Film mehr? Und selbstverständlich erzählt der Film seine Geschichte "im klassischen Sinne über Handlungen der Figuren [..] und Dialoge", hast du irgendwie nicht zugehört? Hier mal die Lyrics, könnte hilfreich sein: KLICK (http://www.lyricsondemand.com/soundtracks/s/sweeneytoddlyrics/)

Im Übrigen ist deine in dieser Aussage miteingeflochtene Definition von Film relativ ... diskutabel.

Zitat von: filmimperator am  9 März 2008, 21:23:47
Dann soll man sich das Musical bei der Aufführung anschauen und es ist nicht kompatibel fürs Kino (eine Frage, die ich mittlwerweile auch in der abgeänderten Review aufgeworfen habe).

Auf der Bühne hat man aber keine Schnitte, keine Montage, keine vergleichbare szenische Gestaltung ... einfach keine filmischen Mittel. Das Musical fürs Kino zu adaptieren, hat darüber unzählige Gründe und Vorteile, da muss man doch nicht auf den Gesang, das wichtigste, verzichten. Dieser absurde Vorwurf wurde ja auch schon im Thread geäußert.

Zitat von: filmimperator am  9 März 2008, 21:23:47
Muss Kino durch "Sweeney Todd" generell neu gedacht werden oder wie soll ich das verstehen?

Es verhält sich wohl eher so: Deine Vorstellung von Kino scheint mir eine extrem beschränkte zu sein. Ob es am Nachholbedarf, einer falschen Herangehensweise oder doch einer fehlenden Aufgeschlossenheit liegt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall kommt dir da etwas komisch vor, was ebenso ursprünglich wie gängig ist. Musicals waren jahrzehntelang das dominierende Filmgenre, zahlreiche wichtige, elementare Regeln und Errungenschaften des Filmemachens entstammen dem (Film-)Musical, die größten Regisseure haben sich an ihnen versucht, weil Musical per se Kino ist. Ich kann jetzt wieder über die ultimative Einheit eines Bildes mit seinem Ton, über die Herausforderung, einen Film streng rhythmisch zu gestalten, lamentieren, darüber, dass Musicals für einen Schauspieler das schwierigste sind, weil er alles miteinbringen und alles leisten muss, weil es quasi die ultimative Konsequenz des Schauspielerns ist, des Inszenierens, des Filmemachens - aber worauf ich hinaus will: Vielleicht hast du ein sehr postmodernes Verständnis von Kino. Und vielleicht ließe sich deine Frage so beantworten: Es muss nicht neu gedacht, sondern einfach nur gedacht werden.

Zitat von: filmimperator am  9 März 2008, 21:23:47
Surrealität und Neorealismus in "Sweeney Todd": gehe ich mit. Bei der Jahrmarkts-Atmosphäre nicht, wohl aber bei "Moulin Rouge", was die Extrem-Entsprechung dieser These bei Musicals darstellen sollte.

Das war keine Meinung von mir. Die Fellinieske Stimmung beschwört Burton bewusst herauf.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 10 März 2008, 14:18:10
Du weisst ja, dass mir der Film sehr gefallen hat (siehe meine Kritik), daher wird es keine Überraschung sein, dass ich mich den Ausführungen von Mr. Vincent Vega und Co. anschließen muss.

ZitatKonvention (Rache) reiht sich an Konvention (große Liebe, die zerstört wurde) und am Ende bleibt die Light-Version von Phantom der Oper in einem Gothic-London des 19. Jahrhunderts

Hast du das Musical Phantom der Oper schon mal gehört/gesehen? Abgesehen davon, dass Sweeney Todd die Grusicalwelle der 80er und 90er, zu der auch A. L. Webbers Musical gehört, vorweggenommen hat, kannst du wohl kaum den kitschigen Bombast Webbers mit der düsteren Konsequenz des Sondheim'schen Musicals vergleichen.
Etwas Recherche hätte dir bei dieser Review gut getan. Wie schon an anderer Stelle angemerkt, ist Sweeney Todd einer der Meilensteine der Musicalgeschichte, nicht zuletzt auf Grund der Leitmotivstruktur.

Der Vergleich mit Hostel hätte einiges hergeben können, aber du verlierst dich leider in der Polemik. Die Konzentration auf die Zerstörung des menschlichen Körpers in beiden Filmen bietet schließlich interessante Ansätze für eine Interpretation gegenwärtiger Strömungen des US-Kinos.

ZitatTim Burton [...] versagt ein weiteres Mal, indem er das Grusical aus der Feder von Stephen Sondheim nicht adäquat auf die große Leinwand transportieren kann.

Wiedermal lehnst du dich zu weit aus dem Fenster, schließlich kennst du das Musical nicht.

ZitatDie Gesangszenen sind der eigentlichen Geschichte enthoben, schweben in ihrem eigenen filmischen Kosmos, sorgen aber letztendlich dafür, dass die Filmhandlung zusehends zäh denn frisch serviert wird.

ZitatDie Gesangsszenen bringen die Handlung nicht voran, zeichnen nicht die Charaktere, besitzen keine Dramaturgie, sind abseits ihres Status als ,,schönes Beiwerk" und ablenkendes Motiv narrativ vollkommen überflüssig.

Hier verfällst du auf eine ähnliche Argumentation, wie die Cinema-Kritik. Du scheinst ein Problem mit den Untertiteln gehabt zu haben, oder? ;)

Die Lyrics hast du jedenfalls nicht gelesen, da diese die obigen Aussagen unhaltbar machen.
Wenn der Film zu 70% aus Gesang besteht, kann der Gesang kaum "schönes Beiwerk" sein. Der Film kann vielleicht in den Dialogszenen schwächeln, weil hier die Burton'sche Oberflächlichkeit in der Charakterisierung zuschlägt, also der Stil über den Inhalt geht, der Gesang kann den Texten nicht angemessen sein und so die Charakterisierung behindern etc. Dies wären Ansätze für eine abwertende Kritik des Films. Du sprichst aber einerseits davon, dass Burton Sondheim nicht "adequat" verfilmt, andererseits wirfst du den musikalischen Teilen, also den Originalsongs, Oberflächlichkeit vor. Wie sähe dann deiner Meinung nach eine "adequate Verfilmung" aus?

Ein Hauptproblem der Kritik ist wohl, dass du den musikalischen Inhalt kritisierst, ABER nicht beschreibst. Die Lieder charakterisieren nicht? Dann gib ein Beispiel! So ergehst du dich im Verriss, der aber an den zentralen Punkten nicht stichhaltig ist.
Was das süßliche Johanna betrifft, vergisst du die Bedeutung des Liedes für die Charakterisierung Sweeney Todds, der dem optimistischen Anthony gegenübergestellt wird. Aber dazu hättest du ja auf die Lyrics achten müssen, wenn beide das Lied in ihrer jeweiligen Version trällern...  ;)

Der Deleuze-Absatz erscheint mir überflüssig. Hier wäre ein Genretheoretiker angebracht gewesen.

ZitatIch sage ,,Ja" bei Singin in the Rain, weil dies kein Musical mit den Ansprüchen ist, Spannung aufzubauen, eine im Kern an einen Rache-Thriller erinnernde Geschichte zu erzählen, zu unterhalten und Musical-Fans die kinematografische Entsprechung ihres Lieblings zu präsentieren. Heile Welt und Selbstreferenz auf die Konventionen der Traumfabrik zur Zeit der Einführung des Stummfilms: Von mir aus. Pseudo-innovatives und provokantes Simpel-Thrillerchen mit Gesang? Nein danke.

Was bitte an Sweeney Todd ist "pseudo-innovativ"?

Ich glaube, der Vergleich mit Singin' in the Rain passt nicht wirklich. Singin' in the Rain ist ein klassisches Hollywood-Musical, bei dem der Song als Attraktion fungiert und dann auch tatsächlich die Handlung still stehen lässt. Die Musik in Sweeney Todd dagegen ist narrativ angelegt und ersetzt den Dialog, bringt so den Plot voran, verfolgt daher andere Ziele.
Du vergleichst wieder einmal Äpfel mit Birnen. Ein Vergleich mit dem Phantom der Oper wäre naheliegender oder würdest du eine Slapstickkomödie mit einer Screwballkomödie vergleichen?

ZitatEr springt auf jenen Morbid-und/oder-Gothic-Franchise auf, den Tim Burton mit Beetlejuice begründete und mit Sleepy Hollow zur Vollendung führte.

Zitat Wiki: "Franchise ist ein englisches Wort für Marke. Der Begriff bezeichnet im Medienbereich ein geistiges Eigentum (Bücher, Filme, Handlungsrahmen, Figuren, Schauplätze, Warenmuster usw.), das über mehrere Produkte und meistens auch über mehrere verschiedene Medien (z. B. Film, Literatur, Fernsehen, Videospiele) hinweg entwickelt und verwendet wird."

Die Star Wars-Filme sind eine Franchise. Was Tim Burtons Filme gemein haben ist ihr Stil.

ZitatMan kann Liebe nicht in einem betont hoffnungslosen Ambiente darstellen, da sie dort nicht möglich scheint und sich aufgrund dessen als unfreiwillig komisches Wunschdenken erweist.

Du übersiehst, dass Liebe in diesem Film nicht auf Johanna und Anthony beschränkt ist. Mrs. Lovett liebt Todd, mit schrecklichen Konsequenzen. Toby liebt Mrs. Lovett als Mutterersatz. Warum wirkt Liebe in einem hoffnungslosen Ambiente unfreiwillig komisch? Kann sie nicht vielmehr ein Funke Hoffnung sein? In Sweeney Todd ist ja die Liebe der jugendlichen Figuren DER Hoffnungsschimmer. Schließlich werden all die letztendlich verdorbenen "erwachsenen" Hauptfiguren am Ende gerichtet.

ZitatMan kann nicht Musical und Horror als Genres kreuzen, weil es nicht gruselig wirkt, wenn ein ,,Bösewicht" zum Thema Rasieren singt.

My Friends ist ja auch nicht gruselig, sondern charakterisierend. Allerdings nur, wenn man den Text versteht...  :icon_rolleyes:

Mir scheint, du bist mit dem Wissen, ein Musical zu sehen ins Kino gegangen und warst dann enttäuscht, als die Schauspieler angefangen haben, zu singen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 März 2008, 14:45:34
Zitat von: Sarge am 10 März 2008, 00:03:49
ZitatSind die Argumente jetzt soweit nachvollziehbar?

Nachvollziehbarer, deshalb aber nicht befriedigend.

Na immerhin  :icon_mrgreen:


Zitat von: Sarge am 10 März 2008, 00:03:49
ZitatIst Sweeney Todd etwas wirklich Neues abseits der Konventionen der Traumfabrik? Leider nicht

Der Film proklamiert gar nicht, etwas "Neues" sein zu wollen. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, hat der Musicalfilm eine lange Tradition.

Doch, tut er. Musicals sind gemeinhin fröhlich oder auch dramatisch, aber bisher ist mir noch keine Verbindung von Horror oder Gore und Musical bekannt. Daraus bezieht der Film doch seinen "Reiz" (zumindest soll dieser sich auf den Zuschauer übertragen). Ich finde, dass dies nicht funktioniert. Die beiden Genres harmonieren nicht zusammen. Auch das mit der Liebesgeschichte: Vergangenheit war schön, ist ja ok. Aber dann Mrs. Lovett, die sich in Sweeney verliebt: Das ist total unglaubwürdig. Und bevor du mir jetzt mit Künstlichkeit und notwendiger Konstruiertheit kommst: Der Film kann sich nicht entscheiden. Einerseits dermaßen künstlich überzogen mit dem ganzen Gekröse und Blut und düster und andererseits will er realistisch sein, die wahren Zustände in England zeigen. Nur leider - um es mal wieder sehr platt auf den Punkt zu bringen - weiß ich nicht, welcher Arme seine desolaten Zustände besungen hätte...



Zitat von: Sarge am 10 März 2008, 00:03:49
Zitatversagt ein weiteres Mal, indem er das Grusical aus der Feder von Stephen Sondheim nicht adäquat auf die große Leinwand transportieren kann.

Hier stellt sich wie schon öfters bei dir die Frage hinsichtlich von Vorlagen. Kennst du denn die Vorlage, dass du das so freimütig einschätzen kannst?

Nein, ABER: Ich gehe davon aus, dass es ein gelungenes Musical voller Charme und Esprit ist. Der Film nicht. Punkt. Und bevor jetzt wieder die leidige Diskussion aufkommt, dass man das Buch, nachdem der Film entstanden ist, lese solle, bevor man etwas über einen Vergleich verliert, oder das Videospiel gespielt haben sollte: Finde ich nicht zwangsläufig. Vor dem Kinostart des Films wurde in den Medien häufig gesagt, worum es hier und dort ging. Und ich finde, dass ein Musical eben am Broadway oder sonst wo besser aufgehoben ist als im Kino - zumindest "Sweeney Todd", eben WEIL dort seine Künstlichkeit zum Tragen kommt und nicht - wie Bazin der Auffassung ist - Realismus verbleibt. Wenn die gesamte Laufzeit über gesungen würde: Ok. Aber es ist dieses Hin und Her, dieser Kontrast zwischen gesprochenem und gesungenen Wort, was "Sweeney Todd" so unausgegoren macht, weil die Gesangsszenen eben vorgeben, Inhalt zu vermitteln, aber dies nicht tun. An einer Stelle, als Johny singt, wie er Turpin töten will sagt Mrs. Lovett hinterher ja auch "das ist ja gut und schön, aber...". Das trifft den Nagel auf den Kopf: diese Gesangseinlage streckt den Film nur unnötig, als dass er was zur Handlung um Rache etc. beizutragen hätte. Was zuvor vorgefallen ist (Raub der Familie, Knast) sowie die Motivation (Rache), erfährt man wie üblich in einem Spielfilm durch Dialoge und Rückblenden. Da muss man nicht alles nochmal "besingen" und 3 Mal oder öfter schon gar nicht, weil das dann echt keinen Mehrwert mehr besitzt.


Zitat von: Sarge am 10 März 2008, 00:03:49
Nach wie vor bleibt aber das größte Problem deiner Argumentation deine Sichtweise auf die Gesangsszenen, an der sich jedoch leider fast das ganze Review aufhängt. Die Essenz dieser Argumentation lässt sich eigentlich auf diesen Satz komprimieren:

ZitatDie Gesangszenen sind der eigentlichen Geschichte enthoben

Eine These, die - wie oben schon richtig angemerkt wurde - aber schlicht falsch ist.

Siehe oben. Man benötigt keine Dopplung in der Motivation, nur damit es auch der Musicalfan versteht, der anscheinend größeren Wert auf Gesang als auf Dialoge legt. Ich könnte es auch so formulieren: Der Film ist in Sachen Handlung redundant  :icon_mrgreen:.


Zitat von: Sarge am 10 März 2008, 00:03:49
ZitatWenn sich der Inhalt tatsächlich in den Gesangstexten abspielt, wie du behauptest, dann stört eben der nicht-gesungene Teil, wenn man deine Argumentation streng auslegt.

Diese Argumentationslogik verstehe ich nicht. Warum muss überhaupt zwangsläufig etwas "stören"? verstößt es gegen die Natur von Film, dass er Gesang und Nicht-Gesang gleichzeitig beinhaltet?
Was ich anhand deiner Aussage aber schwer anzweifeln muss: Hast du überhaupt zugehört bzw. mitgelesen? Es sieht stark danach aus, als hättest du nicht. Dann aber mit der Gehaltlosigkeit des Gesangs zu argumentieren, würde an Irrsinn grenzen.

Siehe oben. Gesang übers Rasieren und wie toll die Frauen doch sind, bringen die Handlung nicht voran bis auf die Tatsache, dass Richter Turpin langsam hellhörig werden müsste, was er aber nicht wird. Frage (bezogen auf dieses Beispiel): Wenn Richter Turpin nicht misstrauisch wird als er und Sweeney Todd da so über Frauen singen, während er zum ersten Mal auf dem Rasierstuhl sitzt, was für eine Relevanz hat diese Szene dann?   :00000109:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 März 2008, 15:04:27
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 10 März 2008, 00:37:12
Zwischen Forumspolemik und einigermaßen ernstem Review-Ton unterscheide ich indes.

...was die ganze Sache irgendwie verlogen macht. Wenn ich meine Meinung habe, sollte ich dazu stehen sowohl in meinen Reviews als auch im Forum. Aber ich weiß, worauf du hinauswillst. Ich wüsste jedoch nicht, wo ich in meiner "Sweeney Todd"-Kritik polemisch wäre... :00000109:. Zum Thema Vergleich Musical-Film hab ich ja schon einiges gesagt.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am 10 März 2008, 00:37:12
Tatsächlich knickt der Film in einigen Sprechpassagen etwas ein, aber biege dir hier mal nichts zurecht, deine Vorwürfe gehen ja in ganz andere Richtungen. Grundsätzlich sind die Dialoge ein Ausgleich mit Intermezzo-Charakter, und wenn man sich eingehend mit ihnen beschäftigt, dürfte man vielelicht feststellen, dass selbst die Dialoge so akzentuiert vorgetragen werden, dass sie fast wie Gesang wirken.

Ich hab den Film einmal im Kino gesehen, vergangenen Donnerstag, und das in der deutschen Synchronfassung. Da sind mir gesangsartige Dialoge nun mal überhaupt nicht aufgefallen. Und genau auf diese Fassung bezieht sich meine Kritik... Ich nehme mal an, dass du in OmU gesehen hast oder wie darf ich das verstehen?


Zitat von: Mr. Vincent Vega am 10 März 2008, 00:37:12
Zitat von: filmimperator am  9 März 2008, 21:23:47
Wenn ein Film seine Geschichte nur mit Gesang erzählen will, warum ist er dann noch ein Film, der - so das gemeine Verständnis - seine Geschichten im klassischen Sinne über Handlungen der Figuren (während der Gesang-Szenen kaum von Belang) und Dialoge erzählt?

Das ergibt ja vorne und hinten keinen Sinn. Wieso ist ein Film, der aus Gesang besteht, kein Film mehr? Und selbstverständlich erzählt der Film seine Geschichte "im klassischen Sinne über Handlungen der Figuren [..] und Dialoge", hast du irgendwie nicht zugehört?
Im Übrigen ist deine in dieser Aussage miteingeflochtene Definition von Film relativ ... diskutabel.

Oh tatsächlich, meine Ausführungen dazu verstehe ich gerade selbst nicht mehr  :icon_redface:.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am 10 März 2008, 00:37:12
Zitat von: filmimperator am  9 März 2008, 21:23:47
Muss Kino durch "Sweeney Todd" generell neu gedacht werden oder wie soll ich das verstehen?

Es verhält sich wohl eher so: Deine Vorstellung von Kino scheint mir eine extrem beschränkte zu sein. Ob es am Nachholbedarf, einer falschen Herangehensweise oder doch einer fehlenden Aufgeschlossenheit liegt, weiß ich nicht. (...) Vielleicht hast du ein sehr postmodernes Verständnis von Kino. Und vielleicht ließe sich deine Frage so beantworten: Es muss nicht neu gedacht, sondern einfach nur gedacht werden.

Unterstellst du mir, ich würde nur deppert im Kino sitzen und "Ey geil" brüllen bei der ersten Kehlenaufschlitz-Szene? Ich habe aus "Sweeney Todd", der noch nicht einmal einen nachdenkenswerten Subtext besitzt, kaum etwas mitnehmen können ausser einem zweifelsohne netten Inszenierungsstil, der das ganze Geplärre und das teilweise schon arge Schmierentheater eträglich macht. Auch wenn ich mich wiederhole, aber: die angestrebte Gegenüberstellung der beiden Genres Horror und Musical funktioniert nicht und dies ist die grundsätzliche Falschannahme, auf die sich der Film aufbaut.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 März 2008, 15:35:31
Zitat von: bluebottle am 10 März 2008, 14:18:10
Du weisst ja, dass mir der Film sehr gefallen hat (siehe meine Kritik), daher wird es keine Überraschung sein, dass ich mich den Ausführungen von Mr. Vincent Vega und Co. anschließen muss.

Das konnte ich mir schon denken. Nun auch zu dir, Jenny  :icon_cool:

Ich wills mal kurz machen, weil eigentlich schon viel gesagt bzw. geschrieben wurde hier. Also zu den Kritikpunkten:

- Zu "Phantom der Oper" und Leitmotiv: Was ist denn das Leitmotiv in "Sweeney Todd"? Rache? Sehr originell! Und wenn du "Phantom der Oper" als kitschig bezeichnest (ich hab den Film gesehen), dann müsstest du das auch bei "Sweeney Todd" tun, weil es ja auch um die große Liebe etc. geht bloß eben auf anderem, düsteren Wege. Recherche? Gut, geb ich dir Recht. Aber gewissermaßen sollte die Rezension eine weitere Provokation werden nach "Saw IV" und eine Gratifikation für meinen Marx-Essay aber erzähls nicht weiter. Eine Review zu schreiben, wo man all das repetiert, was schon 1000 Mal geschrieben und gesagt wurde, ist schlicht überflüssig, weswegen ich einen Ansatz brauchte.

Zitat von: bluebottle am 10 März 2008, 14:18:10
Der Vergleich mit Hostel hätte einiges hergeben können, aber du verlierst dich leider in der Polemik. Die Konzentration auf die Zerstörung des menschlichen Körpers in beiden Filmen bietet schließlich interessante Ansätze für eine Interpretation gegenwärtiger Strömungen des US-Kinos.

Stimmt eigentlich  :icon_rolleyes:. Aber ich wollte nicht immer und immer wieder den gleichen von Adorno inspirierten Text schreiben  :icon_mrgreen:.

- Zu meiner Unkenntnis der Oper: Siehe letzter oder vorlestzter Post von mir (Antwort auf Mr. Vincent Vega und Sarge).

- Das Untertitel-Lesen fiel mir auf Dauer im Angesicht der Schnelligkeit und aufgrund der fortgeschrittenen Stunde schwer. Als Beispiel hab ich ja schon im letzten Post die Szene angebracht, als Turpin und Todd sich das erste Mal miteinander auf dem Rasierstuhl konfrontiert sehen. Kein Gehalt, gar nix... Und "Johanna" (nervtötend) beim 3. Mal trällern natürlich auch nicht. Allerdings sollte ich das Wort "adäquat" tatsächlich nochmal überdenken...

- Zur Charakterisierung durch die Lieder: Siehe Turpin und Todd - das erste Mal: nix hellhörig, keine Entwicklung.

- Pseudo-innovativ in der Genre-Verquickung von Musical und Horror, das Erzählen einer düsteren Liebesgeschichte und der sich fortsetzende, zum Teil unausgegorene Kontrast. BTW: Ich würde schon soweit gehen, Tim Burton-Filme als Franchise zu bezeichnen. Man weiß zumeist, was man bekommt: Düster, Johny Depp und irgendwas Surreales.

- unfreiwillige Komik: Im Nachhienein muss ich zugeben, dass das eine Übertreibung ist, aber immerhin schön überzogen  :icon_cool:. Naja, jedenfalls dachte ich, es würde nicht sooooo viel und z.T. ausufernd langweilend gesungen. Leider hab ich mich getäuscht.

Aber danke mal wieder fürs ausführliche Feedback, auch wenns negativ ist... :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 10 März 2008, 18:17:26
Zitat von: filmimperator am 10 März 2008, 14:45:34
Doch, tut er. Musicals sind gemeinhin fröhlich oder auch dramatisch, aber bisher ist mir noch keine Verbindung von Horror oder Gore und Musical bekannt.

Inwieweit Horror im Musical bereits erschlossen wurde, das kann ich als Nicht-Musicalfan nicht beurteilen. Dass alleine jedoch Burton Morbidität mit Musik, wie ich finde, stimmig verbunden hat, lässt sich bereits in "Nightmare before Christmas" und "Corpse Bride" begutachten.

Ferner bin ich mir gar nicht mal sicher, ob man "Sweeney Todd" als Horror kategorisieren sollte. Ja, das Setting passt, aber vielmehr spiegelt es den Gefühlszustand Todds wider. Gerade deshalb ist die frühe erinnernde Rückblende des Glücks ja so grell kontrastiert. Außerdem stehen im Horrorgenre doch Ängste im Mittelpunkt. Aber hier geht es nicht um das Slashen und den Thrill. Bis auf den ersten Mord werden alle weiteren Morde eher nebensächlich und ohne Spannungsaufbau inszeniert; heißt, sie sind in ihrer Überzogenheit eher schwarzkomisch als klassischer Horror. Hier geht es um ein Drama, mit Tragik, auch mit Komik. Nicht anders als bsp. in den klassischen Dramen wie eben denen Shakespeares, und da gehört es nun mal dazu, dass diese bisweilen sehr brutal sind und fatal enden.

ZitatAber dann Mrs. Lovett, die sich in Sweeney verliebt: Das ist total unglaubwürdig. Und bevor du mir jetzt mit Künstlichkeit und notwendiger Konstruiertheit kommst: Der Film kann sich nicht entscheiden. Einerseits dermaßen künstlich überzogen mit dem ganzen Gekröse und Blut und düster und andererseits will er realistisch sein, die wahren Zustände in England zeigen. Nur leider - um es mal wieder sehr platt auf den Punkt zu bringen - weiß ich nicht, welcher Arme seine desolaten Zustände besungen hätte...

Nein, realistisch will "Sweeney Todd" wohl kaum sein. In London regnet es zwar viel, aber ein bisschen mehr Sonne gibt es da schon. Das ganze Dekor dient, wie schon erwähnt, der bildlichen Charakterisierung von Todds Gemütslage und von einem Gesellschaftsportrait ist der Film auch weit entfernt.

ZitatNein, ABER: Ich gehe davon aus, dass es ein gelungenes Musical voller Charme und Esprit ist. Der Film nicht. Punkt. Und bevor jetzt wieder die leidige Diskussion aufkommt, dass man das Buch, nachdem der Film entstanden ist, lese solle, bevor man etwas über einen Vergleich verliert, oder das Videospiel gespielt haben sollte: Finde ich nicht zwangsläufig.

Abgesehen davon, dass ich den Film wirklich charmant (Mrs. Lovett ist das doch? - ach ne, ich vergaß, die biedert sich ja für die "Fight Club"-Fortsetzung als wandelndes Depressivum an) und wie gesagt auch komisch finde - genau diese Diskussion müsste aber wieder aufkommen. Arbeitest du in deinem Studium auch so unwissenschaftlich und spekulierst ins Blaue hinein? Sicherlich nicht. Nun soll eine Kritik kein Wissenschaftstext sein, aber was du machst, ist genauso, als würdest du eine Rezension zu einem Film schreiben, den du gar nicht gesehen hast. Das wäre doch absurd, nicht? Und genauso absurd ist es, Vergleiche anzustellen mit Vorlagen, die man nicht. Nicht umsonst sagt ja der Volksmund: Wenn man keine Ahnung, einfach mal die Fresse halten. Und Medien, die dir vorm Kinostart sagen, um was es geht - das ist kein Argument, zumal ich nicht mal weiß, auf welche Medien du dich stützt (einen Epd-Aufsatz oder die Filmvorstellung beim lokalen Radiosender)? Viele Medien erzählen einen Scheiß, weil irgendwelche Redakteure sich pflichtmäßig in irgendwelche ranzigen Previews schleppen mussten. Da muss man sich eine eigene Meinung bilden.

ZitatWenn die gesamte Laufzeit über gesungen würde: Ok. Aber es ist dieses Hin und Her, dieser Kontrast zwischen gesprochenem und gesungenen Wort, was "Sweeney Todd" so unausgegoren macht

Und das ist jetzt die ERSTE Musical-Verfilmung, in der das so ist, ja? Du wusstest doch wohl, was auf dich zukommt.

ZitatWeil die Gesangsszenen eben vorgeben, Inhalt zu vermitteln, aber dies nicht tun.


Zum dritten Mal: Das ist falsch. Ohne Gesang würdest du nicht wissen, dass bsp. Todds Frau von Turpin vergewaltigt wurde und sich daraufhin vergiftete, du wüsstest nicht um das Missverständnis zwischen Mrs. Lovett und Todd (ihre Liebe, von der du auch nicht wüsstest, beruht nicht auf Gegenseitigkeit und so ist ihr Verhältnis nur ein Zweckbündnis), du wüsstest auch gar nichts über die Motivation des adoptierten Jungen, der Todd tötet, du wüsstest nicht, warum Todd Mrs. Lovett tötet oder du wüsstest nicht um das nahezu inzestuöse  Verhältnis des Richters zu seiner Adoptivtochter.

ZitatSiehe oben. Gesang übers Rasieren und wie toll die Frauen doch sind, bringen die Handlung nicht voran bis auf die Tatsache, dass Richter Turpin langsam hellhörig werden müsste, was er aber nicht wird. Frage (bezogen auf dieses Beispiel): Wenn Richter Turpin nicht misstrauisch wird als er und Sweeney Todd da so über Frauen singen, während er zum ersten Mal auf dem Rasierstuhl sitzt, was für eine Relevanz hat diese Szene dann?   :00000109:

Und gerade dieses inzestuöse Vater/Tochter-Verhältnis (Sie ist schön, Turpin weiß, sie wird begehrt, aber er geht rüde gegen alle Buhler vor, beobachtet sie selbst aber stetig durchs Schlüsselloch) könnte in dieser Szene näher beleuchtet werden. Wen er genau besingt, das ist Interpretation, was wir aber wissen ist, dass er eben schöne Frauen begehrt und eine schöne Frau sich besonders in seinem näheren Umfeld aufhält bzw. aufhalten muss. Zusammen mit der Maskenball-Rückblende (ein Sexorgiensymbol) können wir uns vom Richter - eigentlich ja nur eine Nebenfigur - doch ein ziemlich genaues Bild machen, was das für ein Mann ist. Dazu kommen ja noch die anderen Charakterzüge wie Selbstsicherheit, Arroganz, Machtmissbrauch. Er ist also eine sehr dunkle Figur und umso interessanter in der Szene doch, wie nahe er und Todd sich - wiederum nur durch den gemeinsamen Gesang ausgedrückt - sind. Und wen Todd hier besingt, das bedarf ja nun hoffentlich keiner weiteren Erläuterung mehr.

ZitatSiehe oben. Man benötigt keine Dopplung in der Motivation, nur damit es auch der Musicalfan versteht, der anscheinend größeren Wert auf Gesang als auf Dialoge legt. Ich könnte es auch so formulieren: Der Film ist in Sachen Handlung redundant  :icon_mrgreen:.

Das sind Stilmittel, die dem ganzen Nachdruck verleihen. Du kritisierst hier die Mechanismen des Musicals an sich, nicht den Film "Sweeney Todd". Aber das ist in meinen Augen so absurd, wie den Refrain in Liedern oder die Widerholungen in Gedichten zu kritisieren.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 10 März 2008, 20:14:19
Im Prinzip kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wenn vier Leute exakt dasselbe bei deinem Pamphlet kritisieren, muss da vielleicht doch etwas dran sein. Deine Verteidigung hier ist jedoch ebenso schwach wie dein Review. Unkenntnis und totale Inkompetenz vermischen sich zu einem pseudointellektuellen Gebrabbel, das in jeder Hinsicht unhaltbar ist. Man verzeihe mir den Ausdruck, aber diesen Film kann man ohne größere Probleme in die Tonne treten, und du benennst nicht eine einzige wirkliche Schwachstelle. Du kennst die Vorlage nicht (tust aber so), du kritisierst ganz grundsätzliche Sachen (Filmmusicals per se), tust aber, als handle es sich um SWEENEY TODD-exklusive Schwachstellen, du bist nicht bereit, dich in oder hinter eine Intention der Macher zu wagen, du schätzt Burton falsch ein (nicht hinsichtlich einer Meinung, sondern einfach schlicht falsch), und du wolltest einen polemischen Abriss liefern und Eindruck schinden, aber das ging im Gegensatz zu deiner, ich will mal sagen: nicht gänzlich schlechten, SAW IV-Kritik nach hinten los.

Ansonsten sei angemerkt: Du bist meinen Punkten unclever ausgewichen. Aber nun gut. Vielleicht hättest du die Untertitel doch lesen sollen (immerhin hast du zugegeben, irgendwann aufgehört zu haben zu lesen, was man merkt!), doder vielleicht wäre dein Gepose hier mit Bazin etc. mal in einem korrekten Kontext besser aufgehoben.

Und zu einer weiteren, schlicht falschen Annahme, dass Musical und Horror sich nicht vereinbaren ließen oder noch nie vereinbart wurden - Stichwort Grusical. Stichwort: ROCKY HORROR PICTURE SHOW, PHANTOM OF THE OPERA, LITTLE SHOP OF HORRORS...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 11 März 2008, 19:57:21
Aufgrund der harschen Kritik hier in meinem Thread habe ich mir meine Review nochmals angeschaut und auf Stichaltigkeit und Vertretbarkeit von bestimmten Thesen hin überprüft. Einige Dinge (wie die Ausführungen zu Deleuze oder die totale Gehaltlosigkeit der Gesangsszenen sowie das Unrealistische) sind nun größtenteils getilgt wurden von meiner Seite, und diese nunmehr 3. Review-Fassung wird die finale sein. Ich habe selbige Kritik, als ich sie reingestellt habe, unter dem Eindruck eines zuvor geschriebenen Essays über Marx verfasst und konnte meine Gedanken (ja, sie sollten provokativ, aber nicht sinnlos sein) nicht so recht ordnen. Allerdings wollte ich eben wie gesagt meine Meinung zu "Sweeney Todd" kundgeben, da ich nicht so begeistert war wie alle anderen.

Nur noch soviel:

@ Sarge: Mein Vergleich mit der Musical-Vorlage hielt sich doch seeeehr in Grenzen (einzig das Wort "adäquat" würde mirr jetzt einfallen), weswegen ich jetzt deine Argumentation nicht ganz verstehe. Das in einem Musical gesungen wird, ist klar. Die kritik, wie sie jetzt online ist, dürfte weitestgehend argumentatorisch plausibel sein.

@ Mr. Vincent Vega: Jegliche Verallgemeinerungen sind raus (hab zumindest beim jetzigen Drüberlesen nix mehr gefunden) und das "pseudointellektuelle Gebrabbel" wie du es nennst, auch. Dass das bei "Saw 4" passender war, ist mir klar.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 11 März 2008, 20:20:57
Zitat von: filmimperator am 11 März 2008, 19:57:21
@ Sarge: Mein Vergleich mit der Musical-Vorlage hielt sich doch seeeehr in Grenzen (einzig das Wort "adäquat" würde mirr jetzt einfallen), weswegen ich jetzt deine Argumentation nicht ganz verstehe.

Ich verstehe jetzt auch nicht, was du meinst, da ich auf die Vorlage doch gar nicht eingehe. :question:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 März 2008, 13:08:08
Jetzt mal wieder ein Review zu einem aktuellen Kinofilm aus deutschen Landen: "Kirschblüten - Hanami". Wahrscheinlich eher ein Film für die ältere Generation, aber das tut dem offensichtlichen "Hui" der ersten Hälfte des Films (ich war sehr begeistert) und dem "Buh" der zweiten Hälfte des Films (ich war enttäuscht) keinen Abbruch: http://www.ofdb.de/review/142098,285407,Kirschblüten---Hanami
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Hedning am 12 März 2008, 14:48:47
Ich habe mich sehr über das Freiligrath-Zitat gefreut (ein Dichter aus meiner Heimatstadt) - er wird sich seinerseits darüber freuen, dass du ihn mit dem "von" auch noch postum geadelt hast ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 März 2008, 16:42:23
Zitat von: Hedning am 12 März 2008, 14:48:47
Ich habe mich sehr über das Freiligrath-Zitat gefreut (ein Dichter aus meiner Heimatstadt) - er wird sich seinerseits darüber freuen, dass du ihn mit dem "von" auch noch postum geadelt hast ;)

Bitte doch, gern geschehen  :icon_cool:.
Findest du, dass dieses Zitat als Voranstellung zu der Kritik passt?

BTW: Wieder etwas Neues von mir, wo ich wiederum versuche, mich als originell zu erweisen und/oder meinen Stil zu variieren: Eine Kritik zu einem schlechten Film in Dialogform: http://www.ofdb.de/review/24084,285440,Death-Train---Fahrt-in-den-Tod.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 13 März 2008, 18:34:00
ZitatEine Kritik zu einem schlechten Film in Dialogform

Ich sage nur Alone in the Dark!

Ich hab mich jedenfalls herzlich amüsiert über die "Kritik", auch wenn ich glaube, dass ein verständlicher Satzbau an diesem Abend bei uns gegen Ende nicht mehr zu hören war.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 13 März 2008, 18:37:57
Wahrscheinlich muß man dabei gewesen sein, um das lustig zu finden.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 13 März 2008, 19:42:35
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 13 März 2008, 18:37:57
Wahrscheinlich muß man dabei gewesen sein, um das lustig zu finden.

Das ist auch für mich der Knackpunkt. Man liest das so durch, merkt, dass ihr beide einen netten Videoabend hattet (entfernt sich stellenweise auch viel zu weit vom Kern der Sache), und bekommt am Ende die Erkenntnis geliefert, dass das ein schlechter Film ist.
Genau das aber weiß man doch im Voraus, wenn man so etwas anschaut, der Wunsch nach inhaltsbefreitem Actionquatsch ist doch die Grundlage, lustiges Gesichterzuordnen und Effektelästerei inklusive. Das im Hinterkopf behaltend hätte deine Wertung doch ganz anders (oder zumindest differenzierter) ausfallen müssen. Wärst du den Film mit einer gewissen Erwartungshaltung angegangen und dann enttäuscht worden: okay. Aber du hast es doch schon von Grund auf ganz ironisch gesehen, da kann "schlechter Film, ich rate ab" doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Nicht, wenn man den Rahmen wählt, den du gewählt hast.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 März 2008, 20:06:14
Zitat von: bluebottle am 13 März 2008, 18:34:00
Ich sage nur Alone in the Dark!

Ja - siehe unten.


Zitat von: bluebottle am 13 März 2008, 18:34:00
Ich hab mich jedenfalls herzlich amüsiert über die "Kritik", auch wenn ich glaube, dass ein verständlicher Satzbau an diesem Abend bei uns gegen Ende nicht mehr zu hören war.

Das hat sich ja irgendwie auch in meine Kritik eingeschlichen  ;). Danke für die Blumen  :respekt:.


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 13 März 2008, 18:37:57
Wahrscheinlich muß man dabei gewesen sein, um das lustig zu finden.

In Sachen Humorlosigkeit kann dir anscheinend niemand das Wasser reichen, bedenkt man deine mittlerweile gelöschte "There Will Be Blood"-Kritik, die ich erst dann verstanden habe (und auch lustig fand), als ich wusste, dass sie NICHT ernst gemeint war  :icon_mrgreen:.


Zitat von: Chili Palmer am 13 März 2008, 19:42:35
Das ist auch für mich der Knackpunkt. Man liest das so durch, merkt, dass ihr beide einen netten Videoabend hattet (entfernt sich stellenweise auch viel zu weit vom Kern der Sache), und bekommt am Ende die Erkenntnis geliefert, dass das ein schlechter Film ist.

Richtig! Der Spaß und die Originalität dieser Kritik standen im Vordergrund, nicht wirklich der Informationsgehalt, der sich aber - wenn man intensiv liest - sich durch einige Dialoge erschließt (Abklatsch von "Alarmstufe: Rot 2", miese Effekte, einschläferne Handlung, schlechte Darsteller etc.).

BTW: Es gibt auch anderswo ähnliche Kritiken zu (schlechten Fimen), die durchaus seriös sind. Wie bspw. das Protokoll eines (imaginären) Produktionsmeetings: http://www.schnitt.de/202,1089,1. Also ich finde eine Kritik in ebensolcher Form durchaus mal ein gutes Kontrastprogramm zu einer "normalen". Vorausgesetzt es bietet sich an...


Zitat von: Chili Palmer am 13 März 2008, 19:42:35
Wärst du den Film mit einer gewissen Erwartungshaltung angegangen und dann enttäuscht worden: okay. Aber du hast es doch schon von Grund auf ganz ironisch gesehen, da kann "schlechter Film, ich rate ab" doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Nicht, wenn man den Rahmen wählt, den du gewählt hast.

Gut, hier muss ich dir Recht geben: Angesichts der vorherigen Originalität und der flapsigen Dialogform ist ein solches Schlusswort tatsächlich reichlich konventionell und ausgelutscht. Mal schauen, ob mir später noch etwas Besseres dazu einfällt  :icon_rolleyes:. Dann bearbeite ich das nochmal nach.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 13 März 2008, 20:27:02
Zitat von: filmimperator am 13 März 2008, 20:06:14
Der Spaß und die Originalität dieser Kritik standen im Vordergrund, nicht wirklich der Informationsgehalt, der sich aber - wenn man intensiv liest - sich durch einige Dialoge erschließt (Abklatsch von "Alarmstufe: Rot 2", miese Effekte, einschläferne Handlung, schlechte Darsteller etc.).

Das ist mir selbstverständlich nicht entgangen, aber das kommt "gefühlt zu kurz" neben Absätzen wie dem Nein-Doch-Nein-Doch-Wortgefecht.

ZitatEs gibt auch anderswo ähnliche Kritiken zu (schlechten Fimen), die durchaus seriös sind. Wie bspw. das Protokoll eines (imaginären) Produktionsmeetings: http://www.schnitt.de/202,1089,1. Also ich finde eine Kritik in ebensolcher Form durchaus mal ein gutes Kontrastprogramm zu einer "normalen".

Es ging mir nicht darum, den generellen Sinn solcher Angänge in Frage zu stellen.
Wozu auch, ich bin der Typ, der eine Review über einen Film aus Sicht einer Filmfigur, die sich in einem Film ebenjenen Film ansieht, geschrieben hat. 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 13 März 2008, 20:29:50
Zitat von: filmimperator am 13 März 2008, 20:06:14
In Sachen Humorlosigkeit kann dir anscheinend niemand das Wasser reichen, bedenkt man deine mittlerweile gelöschte "There Will Be Blood"-Kritik, die ich erst dann verstanden habe (und auch lustig fand), als ich wusste, dass sie NICHT ernst gemeint war.

Aha, tolle Logik, Du bescheinigst mir Humorlosigkeit, fandest den Text aber trotzdem lustig, nachdem Du den Kopf angeschaltet hast...
Vielleicht hättest Du das beim Schreiben der letzten Kritik einfach genauso machen sollen? :icon_twisted:

Ich empfehle Dir, ab und zu mal im Chat vorbeizuschauen, dort wurde ich vor kurzer Zeit Zeuge eines Gespräches:

A: "Filmimperator im Dialog mit sich selbst, wie zu erwarten war gähnend langweilig und nicht einmal unfreiwillig komisch."

B: "Geil, sein neuester Streich schlägt dem Fass ja den Boden aus. Was für eine Trashgranate. Filmimperator ist schon ein Harter. Das kann er doch nur im Suff geschrieben haben?"

C: "ach du scheiße, wie unlustig kann man sein. was für ein kackreview."

D: "Ich finde diese Vorstellung von kampftrinkenden, um halb zwei noch nach Trashfilmen hungernden Frauen gruselig. Ist das jetzt sexistisch?"

A: "Nee, ich habe die Kleine im StudiVz schon einmal gesehen, die ist nicht besonders hübsch ;-)."

B: "@D: Jop, diese bluebottle ist dadurch ohne eigenes Zutun auch gleich in meiner Gunst gesunken."

Crumb: "Leute, hört mal auf, auf imp rumzuhacken, es kann ja nicht jeder Rajko sein!"
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 März 2008, 20:40:47
Zitat von: Chili Palmer am 13 März 2008, 20:27:02
Das ist mir selbstverständlich nicht entgangen, aber das kommt "gefühlt zu kurz" neben Absätzen wie dem Nein-Doch-Nein-Doch-Wortgefecht.

Ja, mal schauen, ob ich das noch rausnehme. Das war in der ursprünglichen Version ja nicht drin. Ich schaue morgen nochmal drüber - auch wegen dem Fazit.


Zitat von: Chili Palmer am 13 März 2008, 20:27:02
Es ging mir nicht darum, den generellen Sinn solcher Angänge in Frage zu stellen.
Wozu auch, ich bin der Typ, der eine Review über einen Film aus Sicht einer Filmfigur, die sich in einem Film ebenjenen Film ansieht, geschrieben hat. 

Ja, ich finde eben, dass es durchaus mal etwas Originelles ist.
BTW: Bei welchem Film hast du das getan? (ich erlaube dir hier mal Eigenwerbung... ;))


@ Rügi: No comment.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 13 März 2008, 21:02:01

E I G E N W E R B U N G (http://www.ofdb.de/review/13323,264643,Im-Zeichen-des-Bösen)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 14 März 2008, 10:39:21
@ Chili: THX.

Die "Death Train"-Kritik ist mittlerweile nochmal leicht überarbeitet (insbesondere der Schluss).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 14 März 2008, 13:07:59
Zitat von: filmimperator am 14 März 2008, 10:39:21
Die "Death Train"-Kritik ist mittlerweile nochmal leicht überarbeitet (insbesondere der Schluss).

Zitat(...) und musste ziemlich müde lächeln.

Siehste, passt doch.  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 März 2008, 13:21:49
"Die Welle" hat mich zwar nicht berauscht, so wie es der Trailer versprach, aber gebrochen (wie es dort auch heißt) hat sie mich auch nicht. Im Gegenteil: Ein hoch interessanter Film über ein außergewöhnliches Experiment, der zwar nicht ohne Schwächen ist, aber auf unbequeme Fragen auch unbequeme Antworten liefert. Ich fühlte mich jedenfalls in diesem eindrucksvollen Film im gestern nur halb gefüllten Kinosaal gut aufgehoben: http://www.ofdb.de/review/142909,285985,Die-Welle.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 17 März 2008, 16:47:21
Ein netter, wenn auch nicht berauschender TV-Eventfilm als Eigenproduktion von RTL: "Das Papst-Attentat": http://www.ofdb.de/review/145161,286243,Das-Papst-Attentat.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 März 2008, 14:11:47
Selten hat unter Kritikern mal wieder so deutlich Einheitlichkeit geherrscht wie bei "Meet the Spartans": Alle sagten, der Film wäre idiotisch, doof etc. und hat keine Qualität. Sieht man einmal von Carmen Electra ab, so kann man ihnen durchaus Recht geben, auch wenn es mir schwer fiel, der ganzen Sache noch originelle Aspekte (bezogen auf den Stil der Rezension) abzugewinnen: http://www.ofdb.de/review/141192,286401,Meine-Frau-die-Spartaner-und-ich.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 18 März 2008, 14:24:21
Deine Meet the Spartans Kritik trifft auch meinen Nagel auf den Kopf, obwohl mir der Film etwas besser als erwartet vorkam (mehr als 3 Punkte würde aber auch ich nicht geben). Stilistisch gesehen, hast Du für meinen Geschmack wieder verdaubare Kost geliefert (bin kein großer Fan von Polemik, auch wenn Du Sie bei Saw IV gewagt aber gekonnt benutzt hast.)

Ein paar kleine Fehlerchen haben sich eingeschlichen, dazu später mehr, ich muss weg.  :king:

Gute Arbeit auf jeden Fall.  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 März 2008, 14:31:54
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 18 März 2008, 14:24:21
Ein paar kleine Fehlerchen haben sich eingeschlichen, dazu später mehr, ich muss weg.  :king:

Gute Arbeit auf jeden Fall.  :respekt:

Danke, Bruder im Geiste!  :respekt:

Ich warte schon auf deine Berichtigung und werde bis dahin selbst nochmal drüber schauen...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 18 März 2008, 17:02:38
Also Schwippschwager im Geiste  :icon_mrgreen: :

Show-und-Werbung-Parodien

Hört sich komisch an, Show-und-Werbe(spot)-Parodien klingt besser, i think.

Ansonsten hatte ich vorhin noch ne Klammer gesehen, die nicht geschlossen war. Hast Du
wohl schon verbessert, alter Fuchs.  :king:

Mensch so viele Fehler warens doch nicht.  :icon_mrgreen:

Friede sei mit Dir.  :D

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 März 2008, 20:58:10
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 18 März 2008, 17:02:38
Also Schwippschwager im Geiste  :icon_mrgreen: :

Von mir aus, wie auch immer  ;).


Zitat von: Mr. Blonde 609 am 18 März 2008, 17:02:38
Show-und-Werbung-Parodien

Hört sich komisch an, Show-und-Werbe(spot)-Parodien klingt besser, i think.

Friede sei mit Dir.  :D

Mit dir auch  ;). Der "Fehler" ist ausgebessert. Danke für den Hinweis und noch nen Daumen für dich:  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 März 2008, 18:04:13
Nachdem hier ja schon rege über diesen Film diskutiert wurde in Verbindung mit "Verlogenheitskino" (so möchte ich mal einige vertretenen Thesen zuspitzen), endlich meine Ansichten zu "Juno". Ich konnte den Film doch so einiges abgewinnen, auch wenn er (zumindest vor Sichtung) bezüglich der recht begrenzten Thematik "Schwangerschaft" nicht sehr viel herzugeben scheint: http://www.ofdb.de/review/135967,287075,Juno
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 22 März 2008, 18:45:39
Zitat von: filmimperator am 22 März 2008, 18:04:13
Nachdem hier ja schon rege über diesen Film diskutiert wurde in Verbindung mit "Verlogenheitskino" (so möchte ich mal einige vertretenen Thesen zuspitzen)

Wenn du schon andere Reviews bzw. Meinungen ganz "subtil" aufgreifst, solltest du diese zumindest lesen. Das gilt vor allem deiner Aussage in McKenzies Thread - dass JUNO verlogen sei, habe ich nirgends behauptet, auch nicht ungefähr, da gibt es nichts "zuzuspitzen".
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 März 2008, 12:37:40
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 22 März 2008, 18:45:39
Wenn du schon andere Reviews bzw. Meinungen ganz "subtil" aufgreifst, solltest du diese zumindest lesen. Das gilt vor allem deiner Aussage in McKenzies Thread - dass JUNO verlogen sei, habe ich nirgends behauptet, auch nicht ungefähr, da gibt es nichts "zuzuspitzen".

Tatsächlich hast du Recht: "Verlogen" nanntest du den Film an keiner Stelle, allerdings glaubte ich dies durch deinen nachfolgenden Post unterschwellig vernommen zu haben:

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 29 Februar 2008, 01:13:47
Ersteinmal ist die Academy ja nun nicht frei von Fehleintscheidungen, im Gegenteil. Ich wüsste nicht, warum man die Vergabe der Oscars in konkreten Fällen nicht anzweifeln dürfte. Man muss es sogar, bei dem ganzen Scheiß, der da allein in den letzten 15 Jahren ausgezeichnet wurde.

In diesem Fall verhält es sich übrigens so, dass der Oscar für das Drehbuch gar nicht mal unbedingt auch wirklich für dessen Qualität bürgt, denn hier spielt der Film als sentimental favourite eine Rolle - derjenige Film, den alle mochten, der sich insgesamt aber nicht durchsetzen konnte, weil er dafür dann doch zu klein ist (in den letzten Jahren gab es immer wieder solche Vertreter, von "Lost in Translation" bis zu "Little Miss Fuckface").

"Der Film den alle mochten" und der sich "nicht durchsetzen konnte" = verlogene Preisvergabe. Versuch dich nur rauszureden, aber implizit hast du auch auf "Verlogenheit" hingewiesen, wenn du plötzlich analogisierend mit "Little Miss Sunshine" argumentierst oder du in deiner Kritik schreibst:

Zitat
Und auch wenn Juno ihr Kind nicht selbst aufziehen möchte – und warum sie dies nicht will oder überhaupt könne, ist sicher eine berechtigte Frage, die der Film nicht beantwortet! – differenziert spätestens das Bild der schlussendlich allein erziehenden Adoptivmutter das vermeintlich scheinheilige Konstrukt. Der Film ist hier viel zu ambivalent strukturiert, als dass diese Diskussion in dem Maße, wie sie derzeit geführt wird, eine ernsthafte Berechtigung haben würde.

oder

Zitat
Die Schreibe bleibt dennoch die Krux des Films, und insbesondere die Heldin Juno wirkt so konstruiert und unglaubwürdig, dass man durch sie hindurch ständig die Autorin zu vernehmen meint. Wenn das hippe 16jährige Mädchen dann beständig aus Musik von vorgestern und Filmen von vorvorgestern zitiert, wird hier fast penetrant der persönliche Geschmack ihres Alter Egos Cody abgehakt.

Klar soweit?  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 23 März 2008, 14:04:45
Entweder du weißt nicht, was verlogen ist, oder du verstehst meine Texte nicht.

Du zitierst auch noch einen Absatz, in dem ich ganz konkret betone, dass JUNO nur vermeintlich scheinheilig (=verlogen) sei, was auch noch das absolute Gegenteil von dem ist, das du mir unterstellst.

Und eine etwaige verlogene Preisvergabe hat noch lange nichts mit einem etwaigen verlogenen Film zu tun.

Junge, Junge...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 März 2008, 21:40:52
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 23 März 2008, 14:04:45
Du zitierst auch noch einen Absatz, in dem ich ganz konkret betone, dass JUNO nur vermeintlich scheinheilig (=verlogen) sei, was auch noch das absolute Gegenteil von dem ist, das du mir unterstellst.

Und eine etwaige verlogene Preisvergabe hat noch lange nichts mit einem etwaigen verlogenen Film zu tun.

Ich bezog mich nicht auf deine Aussage "vermeintlich scheinheilig", sondern auf den Subtext deiner "Juno"-Kritik und deiner Aussagen im Forum. Wenn ich da zuviel hineininterpretiert habe, gut, dann Entschuldigung.

Aber offenbar scheinst du dich in meinem Thread ja - um mal etwas vom Thema wegzukommen - nur zu Wort zu melden, wenn dir etwas nicht passt. Schon etwas bedenklich, wenn es dabei dann auch noch nicht mal um die Reviews geht  :icon_rolleyes:...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 24 März 2008, 05:33:38
Wenn du mich konkret oder suggestiv herbeizitierst, bin ich gern zur Stelle, um deinen Unwahrheiten Einhalt zu gebieten.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 26 März 2008, 19:00:43
Endlich, nach 2 Tagen, habe ich es geschafft, meine Kritik zu "Jumper" fertig zu stellen. Wie ich im Sneak-Thread schon anklingen ließ, fand ich den Film schlecht, jedoch sind mir im Nachhinein noch mehr Dinge in Erinnerung gekommen, die mich in der Punktzahl noch weiter nach unten gingen ließen. Auf jeden Fall ist "Jumper" nichts für Intellektuelle, soviel Konsens dürfte trotz all den (meist durchwachsenen) Kritiken zu dem Film bestehen: http://www.ofdb.de/review/141189,287588,Jumper
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 1 April 2008, 13:10:53
Ich bin jetzt mal wie Du und mache Werbung (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,95121.msg681639.html#new), und wenn hier für jemand anderen gestimmt wird, dann seh ich das  :icon_cool:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 1 April 2008, 18:13:09
@ Crumb

Hihi, zwar ist diese Art der schamlosen Selbstpromotion etwas kindisch geraten, Dein youtube Video musste dennoch kommentiert werden.  :LOL:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 1 April 2008, 18:29:04
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am  1 April 2008, 13:10:53
Ich bin jetzt mal wie Du und mache Werbung (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,95121.msg681639.html#new), und wenn hier für jemand anderen gestimmt wird, dann seh ich das  :icon_cool:

So, ich war mal so nett und hab mir sämtliche Videos angeschaut. Als ich dann allerdings abstimmen wollte, bin ich unter der Bemerkung "ein Fehler ist aufgetreten" aus der Abstimmung und den kompletten Thread rausgeflogen... mhhh... Naja ich versuchs nochmal...

Zitat von: Mr. Blonde 609 am  1 April 2008, 18:13:09
Hihi, zwar ist diese Art der schamlosen Selbstpromotion etwas kindisch geraten, Dein youtube Video musste dennoch kommentiert werden.  :LOL:

Lustig schon und auch vorn dabei, aber nicht mein Favourite (sorry, Rügi...)  :bawling:

Edit: Jetzt ist das Thema für mich gar nicht mehr einsehbar???  :00000109:

Edit 2: Jetzt hats gefunzt. Liegst aber ohnehin meilenweit vorn, Crumb  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 3 April 2008, 18:02:04
Mir ist aufgefallen, das du den Skandalfilm FITNA bereits bewertet hast. Wird es eine Besprechung von dir geben?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 3 April 2008, 22:38:07
Zitat von: COPFKILLER am  3 April 2008, 18:02:04
Mir ist aufgefallen, das du den Skandalfilm FITNA bereits bewertet hast. Wird es eine Besprechung von dir geben?

Hatte ich eigentlich noch vor. Im Moment steht zwar noch eine Hausarbeit an, bei welcher mir der Abgabetermin mir doch arg im Nacken sitzt, aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 3 April 2008, 22:41:00
Zitat von: filmimperator am  3 April 2008, 22:38:07
Hatte ich eigentlich noch vor.

Sehr schön, freue mich auf deine Besprechung.  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 4 April 2008, 17:48:24
(http://www.image-load.eu/out.php/i19874_Kuchen.jpg)

Alles Gute nachträglich
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 4 April 2008, 18:00:53
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am  4 April 2008, 17:48:24
(http://www.image-load.eu/out.php/i19874_Kuchen.jpg)

Alles Gute nachträglich

Na wenn das mal nicht von Herzen kommt  :icon_mrgreen:

Danke auf jeden Fall!
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 4 April 2008, 20:25:02
Oh, von mir natürlich auch alles Jute nachträglich.  ;)
(http://www.smileygarden.de/smilie/Party/25.gif) (http://www.smileygarden.de)

Auf die nächsten 23, hoffentlich reviewlastigen Jährchen.  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 5 April 2008, 15:01:25
http://www.ofdb.de/review/85,162121,MARK-13---Hardware
Ist zwar schon etwas über zwei Jahre alt, aber erinnerst du dich eventuell noch, mit welcher Erwartungshaltung du an den Film gegangen bist?

ZitatDabei gibt es weder [...] noch wird die durchaus nett konstruierte Welt der Postapokalypse in all ihren Ausmaßen gezeigt.
Was hättest du denn gerne noch gesehen? Ich bin der Ansicht, der Film gibt schon jede Menge über die Welt preis.

Da es offensichtlich schon etwas her ist, seit du den Film gesehen hast, ist es auch nicht so schlimm, wenn du dich nicht genau erinnern kannst.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 April 2008, 21:21:40
Zitat von: Mr. Blonde 609 am  4 April 2008, 20:25:02
Auf die nächsten 23, hoffentlich reviewlastigen Jährchen.  :respekt:

Danke - auf jeden!  ;)


Zitat von: MMeXX am  5 April 2008, 15:01:25
http://www.ofdb.de/review/85,162121,MARK-13---Hardware
Ist zwar schon etwas über zwei Jahre alt, aber erinnerst du dich eventuell noch, mit welcher Erwartungshaltung du an den Film gegangen bist?

ZitatDabei gibt es weder [...] noch wird die durchaus nett konstruierte Welt der Postapokalypse in all ihren Ausmaßen gezeigt.
Was hättest du denn gerne noch gesehen? Ich bin der Ansicht, der Film gibt schon jede Menge über die Welt preis.

Da es offensichtlich schon etwas her ist, seit du den Film gesehen hast, ist es auch nicht so schlimm, wenn du dich nicht genau erinnern kannst.

Ich habe jetzt nicht die Zeit, mir den Film schnell nochmal anzuschauen und es ist - wie du richtig sagst - ja auch schon 2 Jahren her seit dem Review, aber ich glaube mich daran erinnern zu können, dass das postapokalyptische Szenario zu Beginn in Ansätzen gezeigt wird (wo die Leute durch die Wüste stapfen), aber dann eben das Geschehen nach innen in das Gebäude bzw. die Wohnung verlagert wird, wo dann ein Großteil der Handlung spielt. Dabei hätte man eben noch etwas mehr das Treiben in der Stadt zeigen können, um so noch besser die Endzeit-Atmosphäre einfangen zu können. Als Beispiel würde mir jetzt (auch wenn es zunächst etwas vermessen scheint) "Mad Max 2" einfallen, wo diese Atmosphäre einfach besser zum Tragen kommt. Oder eben "Blade Runner" und "RoboCop" (die ich in der Kritik erwähnte), die eben ihre eigenen futuristischen oder Fantasie-Welten dadurch zeichnen, dass zahlreiche Szenen eben draußen spielen und nicht drinnen. Dadurch wird das Szenario stimmiger. Klar: In Sachen Budget unterscheiden sich die Filme beträchtlich, aber ich glaube, dass ich in diese Richtung auch nicht argumentiert habe. Ich hoffe, dass ich dich mit dieser Antwort zufrieden stellen konnte...

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 6 April 2008, 12:06:49
Zitat von: filmimperator am  5 April 2008, 21:21:40
Ich habe jetzt nicht die Zeit, mir den Film schnell nochmal anzuschauen und es ist - wie du richtig sagst - ja auch schon 2 Jahren her seit dem Review, aber ich glaube mich daran erinnern zu können, dass das postapokalyptische Szenario zu Beginn in Ansätzen gezeigt wird (wo die Leute durch die Wüste stapfen), aber dann eben das Geschehen nach innen in das Gebäude bzw. die Wohnung verlagert wird, wo dann ein Großteil der Handlung spielt. Dabei hätte man eben noch etwas mehr das Treiben in der Stadt zeigen können, um so noch besser die Endzeit-Atmosphäre einfangen zu können. Als Beispiel würde mir jetzt (auch wenn es zunächst etwas vermessen scheint) "Mad Max 2" einfallen, wo diese Atmosphäre einfach besser zum Tragen kommt. Oder eben "Blade Runner" und "RoboCop" (die ich in der Kritik erwähnte), die eben ihre eigenen futuristischen oder Fantasie-Welten dadurch zeichnen, dass zahlreiche Szenen eben draußen spielen und nicht drinnen. Dadurch wird das Szenario stimmiger. Klar: In Sachen Budget unterscheiden sich die Filme beträchtlich, aber ich glaube, dass ich in diese Richtung auch nicht argumentiert habe. Ich hoffe, dass ich dich mit dieser Antwort zufrieden stellen konnte...

Ich finde nicht, dass der Film viele Außendarstellungen nötig gehabt hätte. Denn was will man in einer Welt, die offensichtlich nach einem Atomkrieg völlig zerstört ist noch groß zeigen. Da reichen mir die (verhältnismäßig) wenigen Außenaufnahmen. Die Atmosphäre kommt (von Musik und Bild) viel mehr durch die Bibelverweise und die Anspielungen auf das System in den Dialogen zum Tragen.
Aber mit deiner Antwort kann ich erstmal leben. Danke für die Auskunft deinerseits.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 April 2008, 18:16:46
Nun habe ich mir endlich mal etwas mehr als eine Stunde Zeit genommen, um mich "Fitna", den polarisierenden Kurzfilm über islamistischen Fundamentalismus vom niederländischen Rechten Geert Wilders zu widmen. Je nachdem, ob derartige Diskussionen zu meiner Rezension oder zum Film allgemein aufkommen, bin ich auch geneigt, von meiner 5/10-Wertung abzusehen. Mir fiel es wirklich schwer, von jeglicher Polemik abzusehen (deswegen das Zitat am Ende), aber ich hoffe, dass ich weitestgehend angemessen sensibel mit dem Film umgegangen bin:

http://www.ofdb.de/review/147305,289977,Fitna
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 8 April 2008, 19:31:23
Wie im Sneak-Thread schon anklang, war auch ich nicht wirklich begeistert von "21", der bei uns gestern lief. Allerdings kann man dem Film trotz seiner eindimensionalen Charaktere und allgemeiner inhaltlicher Oberflächlichkeit nicht vorwerfen, zu langweilen. Deswegen mein Prädikat "Durchschnitt". Aber lest selbst:

http://www.ofdb.de/review/141299,290331,21
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vodkamartini am 11 April 2008, 14:13:16
Ein paar Anmerkungen zu deiner unten stehenden Inhaltsangabe von Der Rote Baron:

1916 kämpft der 24-Jährige Frauenschwarm Freiherr Manfred von Richthofen (Matthias Schweighöfer) als Jagdflieger im ersten Weltkrieg. Aufgrund seines Flugzeugs, einer rot gestrichenen Fokker DR-I und seines Geschicks im Luftkampf trägt er den Spitznamen "Der rote Baron". Doch als er sich in die Krankenschwester Käte (Lena Headey) verliebt, entpuppt sich der militärische Ehrenkodex und der sportliche Wettkampfgeist von ihm und seinen Kameraden - unter ihnen Voss (Til Schweiger) - als verlogen. "Der rote Baron" und sein Heldenstatus werden für Propagandazwecke missbraucht...

1. Wenn du schon technische Details mit einbaust - was hier eigentlich überflüssig ist - sollten diese auch stimmen. Manfred von Richthofen flog lange Zeit den Flugzeugtyp Albatros D.II. Auch sein erstes "rotes" Flugzeug war eine Maschine dieses Typs. Die Fokker DR.I kam erst später zum Einsatz.

2. Aufgrund seiner Liebesaffäre entpuppt sich nicht der militärische Ehrenkodex des filmischen Richthofen als verlogen (an den glaubt er nach wie vor), sondern vielmehr entwickelt er pazifistische Gedanken. Das gilt allerdings nicht für seine Staffelkameraden.

3. Die Propagandamasche macht auch die Filmfigur von Richthofen anfangs überaus bereitwillig mit. Den "Heldenstatus" erlangt er erst durch die propagandistische Aussschlachtung seiner Abschüsse.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob du den Film überhaupt gesehen hast.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 11 April 2008, 16:03:54
Zitat von: vodkamartini am 11 April 2008, 14:13:16
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob du den Film überhaupt gesehen hast.

Das Thema hatten wir eigentlich schon öfter. Inhaltsangaben kann man schreiben, auch wenn man den Film noch nicht gesehen hat. Fast alle Inhaltsangabenschreiber machen das so. Das sich dabei Fehler einschleichen können, mag ein Argument dagegen sein, wenn aber - wie in diesem Fall - ein Autoren-Thread vorhanden ist, dann sollte das aber kein Problem sein. Filmimperator wird sicher kein Problem damit haben deine hilfreichen Einwände zu beherzigen und seine Inhaltsangabe entsprechend ändern zu lassen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 11 April 2008, 18:09:24
Zitat von: vodkamartini am 11 April 2008, 14:13:16
Ein paar Anmerkungen zu deiner unten stehenden Inhaltsangabe von Der Rote Baron:

1. Wenn du schon technische Details mit einbaust - was hier eigentlich überflüssig ist - sollten diese auch stimmen. Manfred von Richthofen flog lange Zeit den Flugzeugtyp Albatros D.II. Auch sein erstes "rotes" Flugzeug war eine Maschine dieses Typs. Die Fokker DR.I kam erst später zum Einsatz.

2. Aufgrund seiner Liebesaffäre entpuppt sich nicht der militärische Ehrenkodex des filmischen Richthofen als verlogen (an den glaubt er nach wie vor), sondern vielmehr entwickelt er pazifistische Gedanken. Das gilt allerdings nicht für seine Staffelkameraden.

3. Die Propagandamasche macht auch die Filmfigur von Richthofen anfangs überaus bereitwillig mit. Den "Heldenstatus" erlangt er erst durch die propagandistische Aussschlachtung seiner Abschüsse.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob du den Film überhaupt gesehen hast.

Zu allererst: Nein, ich habe mir diesen Film nicht angeschaut, sehe darin aber auch kein Problem (siehe gleich mein Kommentar zu COPFKILLERs Posting). Deine Einwände:

zu 1.) Ich habe nie behauptet, dass er die Maschine immer geflogen hat. Diese technische Information ist übrigens der Homepage des Films entnommen. Und da habe ich mal darauf vertraut, weil die dort es ja eigentlich am besten wissen sollten...

zu 2.) Wiederum der Homepage entnommen und - wsl. etwas umglücklich - umformuliert. Ändere ich ab, sorry...

zu 3.) Gut, da denke ich auch nochmal drüber nach... Aber das ist wieder eine unglückliche Formulierung, die ich ähnlich auf der Film-Homepage gefunden habe.


Zitat von: COPFKILLER am 11 April 2008, 16:03:54
Zitat von: vodkamartini am 11 April 2008, 14:13:16
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob du den Film überhaupt gesehen hast.

Das Thema hatten wir eigentlich schon öfter. Inhaltsangaben kann man schreiben, auch wenn man den Film noch nicht gesehen hat. Fast alle Inhaltsangabenschreiber machen das so. Das sich dabei Fehler einschleichen können, mag ein Argument dagegen sein, wenn aber - wie in diesem Fall - ein Autoren-Thread vorhanden ist, dann sollte das aber kein Problem sein. Filmimperator wird sicher kein Problem damit haben deine hilfreichen Einwände zu beherzigen und seine Inhaltsangabe entsprechend ändern zu lassen.

Vollkommene Zustimmung. So ist es!  :respekt:

Bin mal gespannt auf deine Äußerungen zu "Fitna" demnächst...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 11 April 2008, 18:14:56
Diesmal eine seltene Rezension von meiner Seite zu einem deutschen Kunst-/Experimentalfilm, der allgemein eher unbekannt sein dürfte: "Vinzent". Der Regisseur mit dem Künstlernamen Ayassi verhob sich mit diesem Projekt doch schon sehr, ist zumindest meine Meinung. Jedenfalls bin ich nicht wirklich durchgestiegen, was das Ganze überhaupt sollte oder - wie man so schön fragt - "Was möchte uns der Künstler damit sagen?":

http://www.ofdb.de/review/81154,290979,Vinzent
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vodkamartini am 11 April 2008, 18:30:41
Zitat von: filmimperator am 11 April 2008, 18:09:24
Zu allererst: Nein, ich habe mir diesen Film nicht angeschaut, sehe darin aber auch kein Problem (siehe gleich mein Kommentar zu COPFKILLERs Posting). Deine Einwände:

zu 1.) Ich habe nie behauptet, dass er die Maschine immer geflogen hat. Diese technische Information ist übrigens der Homepage des Films entnommen. Und da habe ich mal darauf vertraut, weil die dort es ja eigentlich am besten wissen sollten...

zu 2.) Wiederum der Homepage entnommen und - wsl. etwas umglücklich - umformuliert. Ändere ich ab, sorry...

zu 3.) Gut, da denke ich auch nochmal drüber nach... Aber das ist wieder eine unglückliche Formulierung, die ich ähnlich auf der Film-Homepage gefunden habe.

Ich habe zu dem leidigen Inhaltsangabenproblem eine andere Ansicht als COPKILLER und du. Aber das ist hier nicht das Thema.  ;)

Ich habe mir soeben die offizielle Homepage angeschaut und bin nun nicht mehr überrascht. Was dort an unsinnigen Behauptungen und schwammigen Formulierungen zu finden ist, geht auf keine Tragfläche.  :00000109:

Wenn du mal die Cover deiner DVDs betrachtest, wirst du feststellen, dass auch dort nicht selten falsche (Inhalts-)Angaben gemacht werden.

Es gibt keine sicherere Variante, als den Film selbst gesehen zu haben.  ;)

Nichts für ungut. War insgesamt nur als freundlicher Hinweis gemeint.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 11 April 2008, 21:59:06
Auch wenn ich damit keine neue Diskussion anfachen will, so möchte ich doch die hier vertretene Meinung zu Inhaltsangaben nicht so stehen lassen. Ich halte es grundsätzlich für falsch, Inhaltsangaben zu Filmen zu schreiben, die man nicht gesehen hat. Ich gehe mit COPFKILLER soweit mit, dass es bei unbekannten Filmen, die man kaum einmal zu Gesicht bekommt, eine zumindest vertiefendere Informationsquelle sein kann. Nur geht es hier gar nicht darum, sondern um populäre Filme, über die man überall etwas nachlesen kann, und die diese Art der oberflächlichen Wiederholung in der OFDb gar nicht brauchen.

Auch das Argument, dass dafür ein Autorenthread da wäre, solche Dinge zu korrigieren, ist nicht korrekt, denn Filminperator hat durchaus recht, wenn er das als gängige Gepflogenheit hier bezeichnet. Der Zeitaufwand, falsche Inhaltsangaben korrigieren zu lassen (immer mit vernünftiger Begründung) oder falsche DVD-Klappentexte anzuprangern, ist immens. Und auch wenn mir hier wieder die Ausreden blühen werden - ich bleibe dabei - das ist reiner Egokram, wenn man einen allgemein populären Film vor dem Ansehen eine Inhaltsangabe verpasst und hat nichts mit echtem Filminteresse oder gar dem Wunsch, nach einer möglichst fehlerfreien Information zu tun. Ich beziehe mich da durchaus mit ein, kann aber die verlogenen Ausreden einfach nicht mehr hören.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 11 April 2008, 22:45:04
Zitat von: vodkamartini am 11 April 2008, 18:30:41
Ich habe zu dem leidigen Inhaltsangabenproblem eine andere Ansicht als COPKILLER und du. Aber das ist hier nicht das Thema.  ;)

Ich habe mir soeben die offizielle Homepage angeschaut und bin nun nicht mehr überrascht. Was dort an unsinnigen Behauptungen und schwammigen Formulierungen zu finden ist, geht auf keine Tragfläche.  :00000109:

Ich respektiere andere Meinungen generell. Ob ich mit denen dann allerdings nach längerem Nachdenken noch konform gehe, steht auf einem ganz anderen Blatt  ;)
Ich dachte eben, es sei eine sichere Quelle, wenn ich mich bei meiner Inhaltsangabe auf die Homepage beziehe. Dass das leider nicht so ist: Sorry. Ich hab die letzten 2 von dir beanstandeten Dinge auch mittlerweile geändert. Ich hoffe, das passt jetzt so.

Zum Thema selbst sehen: Sicherlich, natürlich. Aber machen wir uns nichts vor: Wenn man danach ginge, würden in der OFDb SIGNIFIKANT weniger Inhaltsangaben stehen oder neu diskutiert werden müssen. Und für "Der rote Baron" gebe ich sicherlich kein Geld aus  ;).


Zitat von: vodkamartini am 11 April 2008, 18:30:41
Nichts für ungut. War insgesamt nur als freundlicher Hinweis gemeint.

Danke, schon gut. Hab ich auch als solchen verstanden  ;)


Zitat von: Bretzelburger am 11 April 2008, 21:59:06
Ich gehe mit COPFKILLER soweit mit, dass es bei unbekannten Filmen, die man kaum einmal zu Gesicht bekommt, eine zumindest vertiefendere Informationsquelle sein kann. Nur geht es hier gar nicht darum, sondern um populäre Filme, über die man überall etwas nachlesen kann, und die diese Art der oberflächlichen Wiederholung in der OFDb gar nicht brauchen.

Ich wiederhole mich gern: Ich hab nachgelesen - auf der Homepage des Films. Wenn da Müll steht, tut es mir leid, aber das liegt dann nicht wirklich in meiner Macht. Klar, selber sehen ist das optimum, aber siehe oben...


Zitat von: Bretzelburger am 11 April 2008, 21:59:06
Auch das Argument, dass dafür ein Autorenthread da wäre, solche Dinge zu korrigieren, ist nicht korrekt, denn Filminperator hat durchaus recht, wenn er das als gängige Gepflogenheit hier bezeichnet.

Kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, den Satz... Meinst du Verhalten gemäß dem Credo "Erst irgendwas schreiben, dann warten, bis jemand was bemängelt"?


Zitat von: Bretzelburger am 11 April 2008, 21:59:06
das ist reiner Egokram, wenn man einen allgemein populären Film vor dem Ansehen eine Inhaltsangabe verpasst und hat nichts mit echtem Filminteresse oder gar dem Wunsch, nach einer möglichst fehlerfreien Information zu tun. Ich beziehe mich da durchaus mit ein, kann aber die verlogenen Ausreden einfach nicht mehr hören.

Beziehst du das auf mich und meine spezielle Inhaltsangabe in diesem Falle, kommt dies einer Unterstellung gleich. Klar, wer freut sich nicht, wenn seine Reviews oder Inhaltsangaben hohe Klickzahlen haben, ABER der primäre Grund für meinen Eintrag war, dass ich kurz zuvor die Kinofassung eingetragen hatte und mir auffiel, dass noch keine IA existierte. Also - sagt sich der alteingesessene OFDB-User - aus mehreren Quellen informieren, dann eine IA schreiben aus dem Grund von "Mehrwert" (die Diskussion wurde an anderer Stelle schon geführt), ob der Film nun populär ist oder nicht.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 11 April 2008, 23:07:13
Zitat von: filmimperator am 11 April 2008, 22:45:04
Und für "Der rote Baron" gebe ich sicherlich kein Geld aus  ;).

Ergo interessiert er dich nicht.
Warum das Feld also nicht jemandem überlassen, der nicht nur den Film gesehen, sondern auch entsprechendes Interesse am Thema hat und mehr als die Homepage zum Film konsultieren möchte, bevor er seinen Text in die OFDb stellt?
Den Lesern würde so manche Fehlinformation erspart bleiben, und dir bräche bei Verzicht doch auch kein Zacken aus der Krone. Gibt sicherlich noch genug Filme, die ihrer IA harren. Warum dieser Wettlauf, der ja nun schon oft genug vermeidbare Fehler generiert hat? Bekommt man für seine fünfhundertste Inhaltsangabe die goldene Copy-and-Paste-Plakette verliehen? Wäre zumindest ein Anreiz. Aber so ist das Ganze doch nur sinnlos und lediglich für müßige Diskussionen gut.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 12 April 2008, 00:46:41
Zitat von: filmimperator am 11 April 2008, 22:45:04
Klar, wer freut sich nicht, wenn seine Reviews oder Inhaltsangaben hohe Klickzahlen haben, ABER der primäre Grund für meinen Eintrag war, dass ich kurz zuvor die Kinofassung eingetragen hatte und mir auffiel, dass noch keine IA existierte. Also -

...Also trägst du auch Fassungen ein, die du gar nicht gesehen hast.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McMurphy am 12 April 2008, 00:47:54
Zitat von: filmimperator am 11 April 2008, 22:45:04Also - sagt sich der alteingesessene OFDB-User - aus mehreren Quellen informieren, dann eine IA schreiben aus dem Grund von "Mehrwert" (die Diskussion wurde an anderer Stelle schon geführt), ob der Film nun populär ist oder nicht.

Ich hatte immer die Vorstellung, der "alteingesessene OFDb-User" hätte größeres Interesse daran, korrekte Informationen aus erster Hand mit anderen Usern zu teilen als sein nicht fundiertes Halbwissen zu verbreiten. Scheint mein Irrtum zu sein :icon_rolleyes:

Insbesondere bei großen Produktionen, über die auch auf vielen anderen Seiten informiert wird, sehe ich in einer halbgar zusammengetragenen IA keinen Mehrwert. Dann sollte man lieber externe Informationen verlinken. Auch wenn keine Fehler in der IA sind, macht es die Sache nicht besser: Denn das größere Übel ist doch, daß aus der Eintragung einer IA aus anderen Quellen ohne eigene Sichtung häufig eine oberflächliche und nichtssagende IA resultiert (siehe Gucha, Once oder Iron Man), welche die Qualität der OFDb im Vergleich zu anderen Seiten senkt. Soviel zum vorgeschobenen Interesse an Mehrwert.

Es ist schwer zu sagen, was mir mehr zum Hals raushängt: Das eitle Bestreben, sich mit frühzeitigen IA zu profilieren, oder die peinlichen Versuche, die eigene Eitelkeit mit angeblichem Mehrwert für andere zu bemänteln :kotz:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 12 April 2008, 01:44:13
ZitatKann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, den Satz... Meinst du Verhalten gemäß dem Credo "Erst irgendwas schreiben, dann warten, bis jemand was bemängelt"?

Nein - das war ironisch und sollte klarmachen, dass es unmöglich ist, die Fehler ,die in den IA gemacht werden, weil Irgendjemand sich einbildet ganz schnell noch etwas völlig uneigennützig schreiben zu müssen, weil ja sonst niemals Jemand auf die Idee kommen wird, eine IA über einen Film zu schreiben, der erst ins Kino kommen wird, zu korrigieren. Du selbst sprichst davon, dass es Viele machen - also warum nicht mit dem guten Beispiel eines Medieninteressierten, der an eigenständigen Texten interessiert ist, die auf der zuverlässigen Quelle der persönlichen Ansicht beruhen, voran gehen ? - Du schreibst deine Reviews doch auch nicht ab.

Hast du eigentlich schon in "User des Tages" nachgesehen und dir deine absolut falsche IA zum Grindhouse-Projekt durchgelesen ? - Hat bestimmt ne Menge Klicks, aber wird keinen besonders guten Eindruck hinterlassen. Ich weiß ehrlich nicht, was du dir dabei gedacht hast ????
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 12 April 2008, 10:52:48
Zitat von: filmimperator am 11 April 2008, 22:45:04
Ich wiederhole mich gern: Ich hab nachgelesen - auf der Homepage des Films. Wenn da Müll steht, tut es mir leid, aber das liegt dann nicht wirklich in meiner Macht. Klar, selber sehen ist das optimum, aber siehe oben...
Aber es liegt in deiner Macht - vor allem, wenn du den Film nicht gesehen hast (!) - nach der Inhaltsangabe zu vermerken: Quelle: XYZ.de (oder Entsprechendes) ;)

Zu der Tatsache, dass du viele Kinoeinträge aktueller Filme ohne Sichtung vornimmst, sage ich erstmal nichts... (siehe auch Sarges Posting)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McKenzie am 12 April 2008, 13:04:21
Kinofassungen einzutragen, ohne sie gesehen zu haben halte ich für absolut legitim. Die nötigen Angaben (und wer stoppt im Kino schon die Laufzeit?) sind meist hinlänglich bekannt und eventuelle Abweichungen auch. Ich trage z. B. regelmäßig alte deutsche Kinofassungen ein - vor allem um auch in der OFDb die Information zur Verfügung zu stellen, wann ein Film anlief, OB er lief (imo sehr wichtig zu wissen, ob ein Film nur als Videopremiere erschien oder auch im Kino lief), ob die Kinofassung Unterschiede zu anderen Fassungen aufwies und vor allem auch, welcher Verleih einen Film seinerzeit vertrieb. Dazu kommen noch technische Besonderheiten wie variierende Bildformate (wie es sie nur im Kino gibt, viele übernehmen hier leider die Angaben der IMDb die oft mangelhaft oder falsch sind), Filmformate (8mm, 16mm, 35mm, 55mm, 70mm).

Völlig anders verhält sich das natürlich mit allen Einträgen zu Heimkino-Medien wie VHS, DVD oder TV. Hier ist eine Kenntnis der jeweiligen Fassung m. E. zwingend notwendig. Gleiches gilt an und für sich natürlich auch für Inhaltsangaben. Zumal ich die aber ohnehin für obligatorisch halte, ich trage zwar öfter welche ein, lese sie selbst aber kaum und orientiere mich auch nur selten daran. Zumindest lese ich sie, wenn, meist nicht in der OFDb.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 12 April 2008, 14:05:47
Es sollte für mein Empfinden untersagt sein, IAs zu Filmen zu schreiben, die man nicht gesehen hat.

Das geht einher mit dem frühen Besprechen oder dem frühstmöglichen Eintragen eines Films (so wie Filmimperator kürzlich IRON MAN nicht schnell genug eintragen konnte, siehe Korrekturforum) und dient immer nur der eigenen Profilierung. Die Argumente pro Eintragen von IAs in Unkenntnis des betreffenden Films sind nicht haltbar.

Wie Bretzel schon sagt: Egoscheiße.

Das viel zitierte "Argument", eine eventuell falsche IA sei besser als gar keine, wird ja schon dadurch entkräftigt, dass man dann einfach eine IA aus einer halbwegs sicheren Quelle kopieren könnte und entsprechend darauf verweist, ehe dann jemand eine eigene IA nachschiebt (ich selbst habe das öfter so gemacht). Aber nein, man will sich ja behaupten und schreibt dann lieber eine zusammengestückelte, völlig falsche, die nicht mehr ersetzt werden kann...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vodkamartini am 12 April 2008, 14:13:10
Du hast mit allem was du oben geschrieben hast recht. Wenn eine falsche bzw. schwammige Inhaltsngabe drin steht, ist es definitiv besser, gar keine zu haben. Ich will mich ja nicht über den ungefähren Inhalt informieren. Dieser Wettlauf - denn offensichtlich geht es um nichts anderes - um die "erste" Inhaltsangabe ist mir völlig schleierhaft. Um Information geht es dabei bestimmt nicht, wenn ich über etwas schreibe, das ich weder gesehen, noch gelesen etc. habe. Das ist ganz und gar unwissenschaftlich und - um weniger "hochtrabend" zu sein - unseriös.
Daten - un dazu gehören hier auch Inhaltsangaben - sollten korrekt sein.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 12 April 2008, 15:09:20
Zitat von: McKenzie am 12 April 2008, 13:04:21
Kinofassungen einzutragen, ohne sie gesehen zu haben halte ich für absolut legitim. Die nötigen Angaben (und wer stoppt im Kino schon die Laufzeit?) sind meist hinlänglich bekannt und eventuelle Abweichungen auch. Ich trage z. B. regelmäßig alte deutsche Kinofassungen ein - vor allem um auch in der OFDb die Information zur Verfügung zu stellen, wann ein Film anlief, OB er lief (imo sehr wichtig zu wissen, ob ein Film nur als Videopremiere erschien oder auch im Kino lief), ob die Kinofassung Unterschiede zu anderen Fassungen aufwies und vor allem auch, welcher Verleih einen Film seinerzeit vertrieb. Dazu kommen noch technische Besonderheiten wie variierende Bildformate (wie es sie nur im Kino gibt, viele übernehmen hier leider die Angaben der IMDb die oft mangelhaft oder falsch sind), Filmformate (8mm, 16mm, 35mm, 55mm, 70mm).

Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Aber Fassungen zu aktuellen Kinofilmen einzutragen, die man nicht gesehen hat, ist genau dieselbe Egoscheiße wie mit den IAs. Und das Ganze ist immer umso toller, wenn man THE MAN ist, der sich die Fassung oder IA zu einem vermeintlichen Kultfilm wie dem neuen Tarantino sichern konnte. Das hat mit Informationslückenschließen absolut gar nichts zu tun.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McKenzie am 12 April 2008, 15:27:59
Pauschal lässt sich das aber auch nicht feststellen. Ich mache das auch öfter (aktuelle Kinofassungen eintragen, ohne sie gesehen zu haben, bzw. sie eintragen, bevor ich sie gesehen habe - Ergänzungen nehme ich in letzterem Fall vor, wenn sie notwendig sind [eher selten]) aber eher "der Vollständigkeit halber". Für mich ist das sehr wichtig, als Kinomitarbeiter und Nerd muss ich immer über alles Bescheid wissen und solche einfachen Informationen will ich auch in der OFDb sehen und nicht gleich die IMDb oder das Filmdienst-Archiv dafür konsultieren.

Und ich bin bestimmt nicht auf Punkte aus.  :icon_smile:

Einer der seltenen Fälle war z. B. als ich das Glück hatte, "Mother of Tears" in die OFDb einzutragen. Als Fan freut es einen eben doch irgendwie, den neuen Argento einzutragen. Aber inzwischen wünschte ich, der Film wäre gar nicht gedreht worden, es hat sich also relativiert.

Andererseits war ich offenbar der einzige, der die Schmach auf sich nehmen wollte, die Kinofassung von "Schwerter des Königs" einzutragen (die ich auch gesehen habe...), eine Woche nach Start war sie immer noch nicht in der OFDb (und das sollte auch nicht passieren, sobald der Film angelaufen ist, sollte auch die entsprechende Fassung vorhanden sein), offenbar ein Schandfleck.  :icon_lol:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 12 April 2008, 17:21:30
Zitat von: McKenzie am 12 April 2008, 13:04:21
Kinofassungen einzutragen, ohne sie gesehen zu haben halte ich für absolut legitim. Die nötigen Angaben (und wer stoppt im Kino schon die Laufzeit?) sind meist hinlänglich bekannt und eventuelle Abweichungen auch. Ich trage z. B. regelmäßig alte deutsche Kinofassungen ein - vor allem um auch in der OFDb die Information zur Verfügung zu stellen, wann ein Film anlief, OB er lief (imo sehr wichtig zu wissen, ob ein Film nur als Videopremiere erschien oder auch im Kino lief), ob die Kinofassung Unterschiede zu anderen Fassungen aufwies und vor allem auch, welcher Verleih einen Film seinerzeit vertrieb. Dazu kommen noch technische Besonderheiten wie variierende Bildformate (wie es sie nur im Kino gibt, viele übernehmen hier leider die Angaben der IMDb die oft mangelhaft oder falsch sind), Filmformate (8mm, 16mm, 35mm, 55mm, 70mm).
Ich hatte ja auch extra das "aktuelle Filme" unterstrichen. Bei älteren Filmen stellt sich die Frage meinesErachtens gar nicht. Bei Kinoneustarts sollten meines Erachtens jedoch von denjenigen vorgenommen werden, die den Film auch tatsächlich im Kino gesehen haben. Laufzeitstoppen halte ich da auch nicht für nötig, aber solche Sachen, wie z.B. phasenweise untertitelte Stellen können bei solchen Einträgen nicht erfasst werden. Das mag sicher nur wenige Filme betreffen, dennoch ist es aus meiner Sicht nicht unbedingt schön, nicht gesichtete Kinofassungen aktueller Filme einzutragen... Aber das muss einerseits jeder mit sich vereinbaren und andererseits besteht ja (im Extremfall!) noch das Pochen auf die Regeln der OFDb...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 April 2008, 19:43:10
Da ist aber mal wieder reger Betrieb hier. Na da will ich mal mit meinen Meinungen zu dem Gesagten nicht hinterm Busch halten...


Zitat von: Chili Palmer am 11 April 2008, 23:07:13
Zitat von: filmimperator am 11 April 2008, 22:45:04
Und für "Der rote Baron" gebe ich sicherlich kein Geld aus  ;).

Ergo interessiert er dich nicht.

Dem ist so  ;). Allerdings lasse ich nicht besonders für einen Film, der mich nicht wirklich reizt, geringstmögliche Sorgfalt beim Eintragen einer Inhaltsangabe walten, wenn du darauf hinaus wollen solltest. Und wer sagt denn bitteschön, dass Einträge von Leute die den Film im Kino gesehen haben unbedingt besser und fehlerfreier sein müssen? Und was soll man denn bitteschön noch konsultieren? Soll ich mir 30 Inhaltsangaben aus verschiedenen Filmzeitschriften durchlesen, um dann behaupten zu können "Ja, jetzt bin ich informiert"? Finde ich unnötig, zumal ich auf kino.de eine auch eher dürftige IA gefunden habe.


Zitat von: Chili Palmer am 11 April 2008, 23:07:13
Warum dieser Wettlauf, der ja nun schon oft genug vermeidbare Fehler generiert hat? Bekommt man für seine fünfhundertste Inhaltsangabe die goldene Copy-and-Paste-Plakette verliehen? Wäre zumindest ein Anreiz. Aber so ist das Ganze doch nur sinnlos und lediglich für müßige Diskussionen gut.

Gegenfrage: Warum sollte man zu einem Film, der schon häufig eher mediokre Besprechungen erfahren hat (z.B. "Hostel") dann noch die 80. Review hinzufügen, wenn man nichts Neues zu sagen hat? Darüber sollte man sich mal eher unterhalten, auch weil in den Reviews teilweise viel krassere dumme Sachen stehen. Schließlich gibts auch keine Gratifikation für so etwas und die OFDb basiert - wie du richtig sagst - auf keinerlei Anreiz-System außer jenem, als Plattform zu dienen, eigene Einträge zu schreiben und als Informations-Medium zu dienen. Zusätzliche Informationen werden aber durch die 80. Review nicht generiert, im Gegenteil, es kommt einem "ich hab auch was zu sagen!" gleich. Durch eine IA aber schon. Also warum sollte jemand überhaupt noch Reviews schreiben, die nichtssagend sind?

Zitat von: Sarge am 12 April 2008, 00:46:41
...Also trägst du auch Fassungen ein, die du gar nicht gesehen hast.

Ganz recht und ich sehe darin kein Problem. Wie McKenzie schon sagt (Danke für die Rückendeckung übrigens  :respekt:): Es gibt genügend Informationen über die Filme, die man übers Internet beziehen kann, weshalb das durchaus legitim ist. Ansonsten würden ja Filme, die nur in 5 Kinos deutschlandweit starten nie einen Eintrag bekommen, weil die kaum jemand gesehen hat/sehen kann. Wenn du mir nicht glaubst, schau dir mal meine Fassungseinträge zu Kinofilmen in der letzten Zeit an und sag mir, welcher deiner Meinung nach Verbesserung bedarf. Ansonsten sehe ich keinen Grund, von dieser Praktik abzusehen.


Zitat von: McMurphy am 12 April 2008, 00:47:54
Insbesondere bei großen Produktionen, über die auch auf vielen anderen Seiten informiert wird, sehe ich in einer halbgar zusammengetragenen IA keinen Mehrwert. Dann sollte man lieber externe Informationen verlinken. Auch wenn keine Fehler in der IA sind, macht es die Sache nicht besser: Denn das größere Übel ist doch, daß aus der Eintragung einer IA aus anderen Quellen ohne eigene Sichtung häufig eine oberflächliche und nichtssagende IA resultiert (siehe Gucha, Once oder Iron Man), welche die Qualität der OFDb im Vergleich zu anderen Seiten senkt. Soviel zum vorgeschobenen Interesse an Mehrwert.

Die "externen Informationen" sind aber - wie ich schon sagte - insbesondere bei "Der rote Baron" nicht besser. Also wem nützt das? Ok, meine IA zu "Iron Man" ist eher vage, aber ausreichend als kurzer Abriss und auch fehlerfrei und korrekt angesichts der eher dürftigen Informationen, die bisher über den Plot bekannt sind.


Zitat von: Bretzelburger am 12 April 2008, 01:44:13
Nein - das war ironisch und sollte klarmachen, dass es unmöglich ist, die Fehler ,die in den IA gemacht werden, weil Irgendjemand sich einbildet ganz schnell noch etwas völlig uneigennützig schreiben zu müssen, weil ja sonst niemals Jemand auf die Idee kommen wird, eine IA über einen Film zu schreiben, der erst ins Kino kommen wird, zu korrigieren.

Netter Schachtelsatz... ;) Na mal schauen, ob ich durchsteige...

Ich bin nicht eingebildet, sehe es aber als Chance an, als Erster zu informieren. Gut, deswegen gibt es einen Wust an fragwürdigen Einträgen und das ist nicht besonders wünschenswert. Ich bezog mich aber stets auf die einschlägigen Quellen (kino.de , kinokritiker.de , Homepage) und schrieb die Infos zur IA dort nicht ab (was ein Leichtes gewesen wäre, aber auch keinen guten Eindruck gemacht hätte), sondern formulierte damit eigene Sätze. Natürlich gibt es wsl. genügend Andere, die unsachliche und völlig defizitäre Einträge gemacht haben - aber diese Unterstellung gegenüber meiner Person weise ich zurück. Würde man die IA erst nach Ansicht des Films schreiben - da wiederhole ich mich - würde sehr viel mehr Filme als jetzt ohne IA da stehen, da einige von ihnen (Programm-Filme) eben nur schwer zugänglich sind (sprich: in sehr wenigen Kinos anlaufen und später nur in geringer Stückzahl auf DVDs vertrieben werden). Und ist eine Nicht-Information im Interesse des Users? Dann doch lieber eine Information, wo die latente "Gefahr" besteht, dass eben nicht die ganze IA zu 100% stimmt. Ja, meine Reviews schreibe ich auch nicht ab, aber das ist imo nicht miteinander vergleichbar, weil dort eben eine Filmsichtung Voraussetzung ist und auch sein sollte.


Zitat von: Bretzelburger am 12 April 2008, 01:44:13
Hast du eigentlich schon in "User des Tages" nachgesehen und dir deine absolut falsche IA zum Grindhouse-Projekt durchgelesen ? - Hat bestimmt ne Menge Klicks, aber wird keinen besonders guten Eindruck hinterlassen. Ich weiß ehrlich nicht, was du dir dabei gedacht hast ????

Noch nicht, aber ich kanns mir denken. Die IA wurde schon recht zeitig eingetragen, wie du dir vorstellen kannst und ist deswegen recht knapp geraten. Deswegen bin ich auch nicht abgeneigt, die bei Gelegenheit mal abzuändern. Dort besteht die Ausnahme aus oben von mir beschriebener Regel. Bei "Der rote Baron" jedoch - und darum ging es ja eigentlich - sind jedoch schon mehr Infos bekannt, weil er schon angelaufen ist. Deswegen sehe ich dort auch kein wirkliches Problem.

Zitat von: MMeXX am 12 April 2008, 10:52:48
Aber es liegt in deiner Macht - vor allem, wenn du den Film nicht gesehen hast (!) - nach der Inhaltsangabe zu vermerken: Quelle: XYZ.de (oder Entsprechendes) ;)

Das wäre eine Option, gut. Die Frage ist nur, wann diese Praktik angewandt werden soll. Bei jedem Film zu dem man eine IA schreibt, dem man noch nicht gesehen hat? Finde ich bei Produktionen legitim, über deren Inhalt wenig bekannt ist. Bei denen, wo breitere zur Verfügung stehen, sehe ich darin aber kein Problem, durchaus mal den eigenen Gehirnschmalz spielen zu lassen und die gefundenen Infos umzuformen und eigene Sätze zu bilden.


Zitat von: McKenzie am 12 April 2008, 13:04:21
Kinofassungen einzutragen, ohne sie gesehen zu haben halte ich für absolut legitim. Die nötigen Angaben (und wer stoppt im Kino schon die Laufzeit?) sind meist hinlänglich bekannt und eventuelle Abweichungen auch.

Völlig anders verhält sich das natürlich mit allen Einträgen zu Heimkino-Medien wie VHS, DVD oder TV. Hier ist eine Kenntnis der jeweiligen Fassung m. E. zwingend notwendig. Gleiches gilt an und für sich natürlich auch für Inhaltsangaben. Zumal ich die aber ohnehin für obligatorisch halte, ich trage zwar öfter welche ein, lese sie selbst aber kaum und orientiere mich auch nur selten daran. Zumindest lese ich sie, wenn, meist nicht in der OFDb.

Sehe ich genau so  :respekt:

Auch aufgrund der eher allgemeinen Informationen, die zu den Kinofilmen beim Eintrag der Kinofassung verlangt werden, ist dies legitim. Dass man TV- und DVD-Fassungen gesehen haben sollte (zumindest zu großen Teilen), versteht sich von selbst.

Ok, das Posting ist schon lang genug... Gleich folgt Teil 2  ;) 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 April 2008, 20:08:13
So, Teil 2  ;):

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 12 April 2008, 14:05:47
Es sollte für mein Empfinden untersagt sein, IAs zu Filmen zu schreiben, die man nicht gesehen hat.

Für mein Empfinden nicht - vorausgesetzt, die Infos sind gesichert und basieren auf halbwegs zuverlässigen Quellen (was du ja auch sagst). Und die entsprechende Homepage sowie kino.de sind dies zumeist.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am 12 April 2008, 14:05:47
Das geht einher mit dem frühen Besprechen oder dem frühstmöglichen Eintragen eines Films (so wie Filmimperator kürzlich IRON MAN nicht schnell genug eintragen konnte, siehe Korrekturforum) und dient immer nur der eigenen Profilierung. Die Argumente pro Eintragen von IAs in Unkenntnis des betreffenden Films sind nicht haltbar.

Wie Bretzel schon sagt: Egoscheiße.

Wenn du dir mal die Mühe gemacht hättest, meine Filmeinträge durchzusehen, wäre dir aufgefallen, dass "Iron Man" der einzige unter ihnen ist, der populärer ist. Also ist dieses Argument schon einmal unsinnig. Gut, frühe Inhaltsangaben (meine zu "Iron Man") werden wsl. auch dementsprechend öfter gelesen, aber wie gesagt: Ich habe mir die Infos für diese IA auch nicht aus den Fingern gesogen. Wenn allerdings ein Großteil des Kreises hier der Meinung sein sollte, ich solle mit Quellenverweis bei solchen IAs verfahren, würde ich das bei "Iron Man" noch abändern und einfach mal die Infos von kino.de kopieren (was imo aber einen schlechteren Eindruck macht). Mit Profilierung hat dies wenig bis gar nichts zu tun.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am 12 April 2008, 14:05:47
Aber nein, man will sich ja behaupten und schreibt dann lieber eine zusammengestückelte, völlig falsche, die nicht mehr ersetzt werden kann...

"Völlig falsch"? Welche meinst du? Mir fällt jetzt keine an, die ich - und das ist ja implizit deine bösartige Unterstellung - erstunken und erlogen hätte, weil ich dazu nirgendwo etwas gefunden hätte. Also: Vorsicht...  :anime:

Zitat von: McKenzie am 12 April 2008, 15:27:59
Pauschal lässt sich das aber auch nicht feststellen. Ich mache das auch öfter (aktuelle Kinofassungen eintragen, ohne sie gesehen zu haben, bzw. sie eintragen, bevor ich sie gesehen habe - Ergänzungen nehme ich in letzterem Fall vor, wenn sie notwendig sind [eher selten]) aber eher "der Vollständigkeit halber". Für mich ist das sehr wichtig, als Kinomitarbeiter und Nerd muss ich immer über alles Bescheid wissen und solche einfachen Informationen will ich auch in der OFDb sehen und nicht gleich die IMDb oder das Filmdienst-Archiv dafür konsultieren.

Nochmals: Dito!  :respekt:


Zitat von: MMeXX am 12 April 2008, 17:21:30
Laufzeitstoppen halte ich da auch nicht für nötig, aber solche Sachen, wie z.B. phasenweise untertitelte Stellen können bei solchen Einträgen nicht erfasst werden. Das mag sicher nur wenige Filme betreffen, dennoch ist es aus meiner Sicht nicht unbedingt schön, nicht gesichtete Kinofassungen aktueller Filme einzutragen... Aber das muss einerseits jeder mit sich vereinbaren und andererseits besteht ja (im Extremfall!) noch das Pochen auf die Regeln der OFDb...

Gut, das mit den Untertiteln ist richtig, klar. Andererseits sollte das nicht in folgendem Maße ausarten: Ich bekam mal eine Mail von einem OFDb-User (keiner aus dem Kreise hier, sein Name ist mir auch entfallen), der darauf pochte, dass "Alien Vs. Predator 2" eine Laufzeit von "mindestens 100 Minuten" gehabt hätte. Ich entgegnete ihm in Unkenntnis der Kinofassung, die ich eingetragen hatte, dass er irren müsse und meine angegebenen 90 oder 93 Minuten die Angaben seien, die ich online gefunden habe. Keine Antwort. 2 Wochen später war ich zu "AvP2" selbst im Kino und hab mal auf die Uhr geschaut: Mit sehr viel Wohlwollen 90 Minuten bis zum Ende des Abspanns. Es gibt also auch Menschen, die NACH ihrem Kinobesuch falsche Angaben gemacht hätten/machen würden. Und im Zweifelsfall sind Angaben der Sprache, Untertitel und Laufzeit betreffend, die man online (auch auf den Homepages der jeweiligen Kinos oder der Verleihs) finden kann, weitestgehend verlässlich.

Was meinst du mit den "Pochen auf die Regeln der OFDb"?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 12 April 2008, 20:25:04
Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 20:08:13
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 12 April 2008, 14:05:47
Aber nein, man will sich ja behaupten und schreibt dann lieber eine zusammengestückelte, völlig falsche, die nicht mehr ersetzt werden kann...

"Völlig falsch"? Welche meinst du? Mir fällt jetzt keine an, die ich - und das ist ja implizit deine bösartige Unterstellung - erstunken und erlogen hätte, weil ich dazu nirgendwo etwas gefunden hätte. Also: Vorsicht...  :anime:
Guck' ruhig in den "User des Tages..."-Thread, da hast du doch schon ziemlichen Blödsinn gezaubert, was Death Proof angeht. ;)

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 20:08:13
Gut, das mit den Untertiteln ist richtig, klar. Andererseits sollte das nicht in folgendem Maße ausarten: Ich bekam mal eine Mail von einem OFDb-User (keiner aus dem Kreise hier, sein Name ist mir auch entfallen), der darauf pochte, dass "Alien Vs. Predator 2" eine Laufzeit von "mindestens 100 Minuten" gehabt hätte. Ich entgegnete ihm in Unkenntnis der Kinofassung, die ich eingetragen hatte, dass er irre um meine angegebenen 90 oder 93 Minuten die Angaben seien, die ich online gefunden habe. Keine Antwort. 2 Wochen später war ich zu "AvP2" selbst im Kino und hab mal auf die Uhr geschaut: Mit sehr viel Wohlwollen 90 Minuten bis zum Ende des Abspanns. Es gibt also auch Menschen, die NACH ihrem Kinobesuch falsche Angaben gemacht hätten/machen würden. Und im Zweifelsfall sind Angaben der Sprache, Untertitel und Laufzeit betreffend, die man online (auch auf den Homepages der jeweiligen Kinos oder der Verleihs) finden kann, weitestgehend verlässlich.
Für Fehler ist ja dann auch noch das KF da. Allerdings ist es für mich ein Unterschied, ob der Fehler gemacht wurde, nachdem man eine Fassung gesehen hat oder sie nicht gesehen hat.

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 20:08:13
Was meinst du mit den "Pochen auf die Regeln der OFDb"?
FAQ 1.4 (http://www.ofdb.de/view.php?page=faq#a14)
"Ebenfalls bitten wir Sie nur dann eine Fassung einzutragen, wenn Sie [...] die entsprechende Fassung gerade gesehen haben."

Ich bin kein Freund der Tatsache, dass Fassungen und Inhaltsangaben eingetragen werden ohne, dass man den Film jemals selbst zu Gesicht bekommen hat. (Ausnahme: Kinofassungen älterer Filme, bei denen halte ich das für OK.) Von daher halte ich deinen Gedankengang:
Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 19:43:10
Ganz recht und ich sehe darin kein Problem. Wie McKenzie schon sagt (Danke für die Rückendeckung übrigens  :respekt:): Es gibt genügend Informationen über die Filme, die man übers Internet beziehen kann, weshalb das durchaus legitim ist.
auch für völlig falsch. Gerade hier ist doch eine Hauptfehlerquelle zu sehen. Ich übertreibe das im Folgenden mal: Seite A schreibt eine fehlerhafte IA zu Film X. Seite B übernimmt den Text mit leichten Änderungen. Seite C und D übernehmen wiederum die Fehler von Seite B. Ein OFDb-User surft auf Seite C und tippt selbst eine IA, zur Sicherheit vergleicht er noch mit Seite D, damit er halbwegs sicher ist. Nun steht auch auf der OFDb unnötig Blödsinn, denn man hätte den Film ja auch im Kino gucken können...
Ich hoffe es ist klar, worauf ich hinaus will. Und ich wiederhole gern, dass ich dieses Vorgehen vor allem in Bezug auf "neue" Filme unverständlich finde.


EDIT:
Den von dir gezogenen Vergleich zu Reviews kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Während Inhaltsangaben einfach das geschehen des Films festhalten und (für mich) ein fester Filmbestandteil sind, gehörten Reviews eher in die "Luxusgüterecke". Wenn jemand den Film bespricht ok, wenn nicht auch egal. Bei Inhaltsangaben ist das anders.
Ich hab' wieder das Gefühl mich nicht richtig ausdrücken zu können... :/
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 12 April 2008, 20:28:08
Hier wird ja wieder aus einer Fliege ein Rudel Elefanten gemacht.  :doof:

Eine Inhaltsangabe ist keine Kritik, dass vergessen hier einige. Imo sollte nur für Letzteres eine Sichtung des Werkes Pflichtprogramm sein. Mir z.B. dient die Inhaltsangabe eh nur zum kurzen Drüberschauen und vieleicht "Appetit-Anregen", für alles andere ist eine Filminfo nicht zu gebrauchen. Wer will schon mit ewig-langen Texten bombadiert werden, wenn man doch nur wissen will: Worum geht's? Fürs Denken ist man ja noch immer selbst zuständig. Und wer sagt hier eigentlich, was richtig ist und was falsch? Wenn ich jetzt im Web nach der Inhaltsangabe zu Pulp Fiction suche, werde ich wahrscheinlich hunderte finden und sie werden sich unterscheiden wie Wasser und Wein - sowohl qualitativ und inhaltlich. Wie gesagt, die Inhaltsangabe soll nur einen kurzen Überblick geben, sonst nichts. Genau deshalb ist es in meinen Augen auch egal, ob gesehen oder eben nicht. Wenn ich eine IA schreiben will und dann zwecks Recherche die offizielle Homepage aufsuche, dann erwarte ich doch eh, dass dort die besten Infos zu finden sein müssten. Wer soll es denn besser wissen, als der Verleih selbst?

Wenn Inhaltsangaben allerdings gänzlich auf den Mehrwert verzichten, bzw. viel zu vage den Film umreissen, dann sollte eine Korrektur oder gar die Löschung vorgenommen werden. Dies hat aber nicht hier Thema zu sein und zu entscheiden, haben das am Ende eh nicht Wir.

Geht es hier eigentlich noch um die IA an sich oder regen sich hier nur einige auf, weil sie MEINEN, dass sie es besser gemacht hätten? Inhaltsangaben sind wie Reviews und eben Filme, sie müssen ja nicht jedem gefallen, solange sie eben das Wesentliche im Auge behalten. Der gute Filmimperator hat auf seiner Suche eben die Homepage konsultiert, wo bekommt man den handfesteres her als dort? (Mal die ganze Werbemacherei außer Acht gelassen.) Die IA geht völlig in Ordnung und ich für meinen Teil habe dadurch einen Überblick der Geschichte erhalten, ich weiß nun, worum es im Film geht. Mission Complete.

@Filmimperator

Die Grindhouse IA müsste aber wirklich überarbeitet werden und der erste Satz ist zwar als Info ganz nett, allerdings gehört sie nicht wirklich in eine IA. Die Aussage das Grindhouse-Kinos in den 60ern und 70ern bekannt wurden, weil Sie zwei zum Preis vom einen serviert haben, stimmt so nicht. Auch der Inhalt lässt zu wünschen übrig.

Ansonsten steh ich auch diesmal voll hinter Dir. ;)
 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 12 April 2008, 20:35:57
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 12 April 2008, 20:28:08
Eine Inhaltsangabe ist keine Kritik, dass vergessen hier einige. Imo sollte nur für Letzteres eine Sichtung des Werkes Pflichtprogramm sein.
OK, dass ist deine Meinung. Ich finde, dass die OFDb als INFORMATIONSdatenbank den Anspruch haben sollte, korrekte Informationen zu liefern.

Zitat von: Mr. Blonde 609 am 12 April 2008, 20:28:08
Wer soll es denn besser wissen, als der Verleih selbst?
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 12 April 2008, 20:28:08
Der gute Filmimperator hat auf seiner Suche eben die Homepage konsultiert, wo bekommt man den handfesteres her als dort?
Beide Male kann die Antwort nur lauten: In dem man den Film selber sieht!

Zitat von: Mr. Blonde 609 am 12 April 2008, 20:28:08
Die IA geht völlig in Ordnung und ich für meinen Teil habe dadurch einen Überblick der Geschichte erhalten, ich weiß nun, worum es im Film geht. Mission Complete.
Hast du die Anmerkungen von vodkamartini im "Der Rote Baron"-Thread gelesen? Er hatte dort nämlich auf Unstimmigkeiten hingewiesen - die meines Erachtens nicht hätten sein müssen, wenn man den Film gesehen hätte.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 12 April 2008, 20:49:17
Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 19:43:10
Gegenfrage: Warum sollte man zu einem Film, der schon häufig eher mediokre Besprechungen erfahren hat (z.B. "Hostel") dann noch die 80. Review hinzufügen, wenn man nichts Neues zu sagen hat? Darüber sollte man sich mal eher unterhalten, auch weil in den Reviews teilweise viel krassere dumme Sachen stehen. Schließlich gibts auch keine Gratifikation für so etwas und die OFDb basiert - wie du richtig sagst - auf keinerlei Anreiz-System außer jenem, als Plattform zu dienen, eigene Einträge zu schreiben und als Informations-Medium zu dienen. Zusätzliche Informationen werden aber durch die 80. Review nicht generiert, im Gegenteil, es kommt einem "ich hab auch was zu sagen!" gleich. Durch eine IA aber schon. Also warum sollte jemand überhaupt noch Reviews schreiben, die nichtssagend sind?

Schön und gut, aber was hat das jetzt mit dem Eintragen von IAs zu tun? Reviewer schreiben für sich, während die IAs die OFDb repräsentieren. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Was jeden einzelnen Kritiker zu einem 80. Review motiviert, tut hier überhaupt nichts zur Sache.

ZitatGanz recht und ich sehe darin kein Problem. Wie McKenzie schon sagt (Danke für die Rückendeckung übrigens  :respekt:): Es gibt genügend Informationen über die Filme, die man übers Internet beziehen kann, weshalb das durchaus legitim ist. Ansonsten würden ja Filme, die nur in 5 Kinos deutschlandweit starten nie einen Eintrag bekommen, weil die kaum jemand gesehen hat/sehen kann. Wenn du mir nicht glaubst, schau dir mal meine Fassungseinträge zu Kinofilmen in der letzten Zeit an und sag mir, welcher deiner Meinung nach Verbesserung bedarf. Ansonsten sehe ich keinen Grund, von dieser Praktik abzusehen.

Hast du schon mal in die OFDb-FAQs geschaut? Dort wird nicht umsonst ausdrücklich gewünscht, dass eingetragene Fassungen gesehen sein sollten. Und die Lücke in der Formulierung hat man sicher nicht für die von dir praktizierte Vorgehensweise gelassen, sondern eher für bsp. Kinoeinträge anno 1966. Meinetwegen auch für Programmfilme, die nach Wochen immer noch über keine IA verfügen. Aber bei diesen ganzen Blockbustern - da ist dieses ganze Informationsmehrwertargumentgelaber, wie Bretzel schon erwähnte, einfach unheimlich verlogen. Sei gewiss, dass diese Filme nicht lange ohne Kinoeintrag und IA bleiben würden. Und ja natürlich sind Einträge von Usern, die das gesehen haben, was sie eintragen, im Mittel fehlerfreier. Was daran so selbstverständlich sein soll, über Dinge zu reden und zu schreiben, die man gar nicht gesehen hat, das leuchtet mir absolut nicht ein. Aber mir ist klar, dass du das - wie du so oft schon unter Beweis gestellt hast - anders siehst. Wieder und wieder wurdest du demontiert - und wahrscheinlich stößt man bei so etwas eh nur auf die Spitze des Eisberges, weshalb ich mir gar nicht ausmalen will, wie groß dein Eisberg an unwissenschaftlicher Arbeit wirklich ist - doch deshalb das Vorgehen vielleicht einmal zu überdenken, das kommt dir nicht in den Sinn. Irgendwann meldet sich ja schon irgendwer und weißt auf Unfug hin, den korrigiert man dann und gut ist ja...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 12 April 2008, 20:54:38
Zitat von: MMeXX am 12 April 2008, 20:35:57
OK, dass ist deine Meinung. Ich finde, dass die OFDb als INFORMATIONSdatenbank den Anspruch haben sollte, korrekte Informationen zu liefern.

Ich hab nicht nur eine Meinung. ;) Auch ich bin interessiert an einer möglichst korrekten Informationsquelle. Nur ist dies niemals zu hundert Prozent gegeben, Reviews oder IA schreiben schliesslich auch Leute, die den Film gesehen, aber nicht verstanden haben. Wie ich bereits sagte, es sollten auf jeden Fall Korrekturen stattfinden, für IA und Reviews, wenn sie den Inhalt schlichtweg falsch wiedergeben.

Zitat von: MMeXX
Beide Male kann die Antwort nur lauten: In dem man den Film selber sieht!

Touché.  :icon_cool:

Zitat von: MMeXX
Hast du die Anmerkungen von vodkamartini im "Der Rote Baron"-Thread gelesen?

Nein.

Wie bereits angeschnitten, können selbst aufmerksamen Sehern Fehler unterlaufen und so in die IA einfliessen. Und genau deshalb kann man nicht pauschal sagen: IA nur für Filmkenner. Wenn ein Fehler in der IA vorkommt, dann wird er eben korrigiert, wofür ja eigentlich das Korrekturforum da wär. Aber nein, eine Meute gelangweilter Filmgeeks (ich bin auch einer) stürtzt sich zu Hauf auf einen User, der eine fehlerhafte IA veröffentlicht hat und alles, was sie sagen ist ein und das selbe. So viel zum Thema Nährwert...

Zitat von: Sarge am 12 April 2008, 20:49:17
Reviewer schreiben für sich, während die IAs die OFDb repräsentieren. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Das kannst Du nicht verallgemeinern. Ich schreibe nicht für mich, sondern für alle anderen und möchte auch etwas qualitatives zur OFDb beitragen. Es sind zwei paar Schuhe, ob IA oder Review, aber eben beide repräsentieren die OFDb. Ich für meinen Teil bin nämlich sehr an den Reviews einiger talentierter User interessiert und nicht nur an der IA. Beides sind die Grundpfosten der Onlinefilmdatenbank, oder sehe ich das falsch?

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 12 April 2008, 21:01:49
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 12 April 2008, 20:54:38
Wie bereits angeschnitten, können selbst aufmerksamen Sehern Fehler unterlaufen und so in die IA einfliessen. Und genau deshalb kann man nicht pauschal sagen: IA nur für Filmkenner.
Man sollte schon sagen: IA nur für Filmkenner. So werden zwar Fehler nicht ausgeschlossen, dafür aber die Fehlerquelle falscher IAs durch Zusammentragen andersweitiger Informationen (im konkreten Falle von anderen Webseiten) ausgeschlossen.

Zitat von: Mr. Blonde 609 am 12 April 2008, 20:54:38
Wenn ein Fehler in der IA vorkommt, dann wird er eben korrigiert, wofür ja eigentlich das Korrekturforum da wär. Aber nein, eine Meute gelangweilter Filmgeeks (ich bin auch einer) stürtzt sich zu Hauf auf einen User, der eine fehlerhafte IA veröffentlicht hat und alles, was sie sagen ist ein und das selbe. So viel zum Thema Nährwert...

Es geht nicht nur um eine IA (für mich zumindest), sondern um filmimperators Praxis, Fassungseinträge und Inhaltsangaben zu Filmen vorzunehmen, zu denen er sich lediglich Informationen aus dem Internet besorgt, anstatt den Film zu gucken. Und das widerstrebt meiner Ansicht nach einem weiteren Grundgedanken der OFDb, welcher in den FAQ geschrieben steht: "Qualität des Datenbestandes der OFDb"
Und der ist meines Erachtens nur möglich, wenn man sich den Film ansieht und dann Eintragungen vornimmt.
EDIT: Dies gilt erneut vor allem für "neuere" Kinofilme.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 12 April 2008, 21:08:41
Zitat von: MMeXX am 12 April 2008, 21:01:49
Es geht nicht nur um eine IA (für mich zumindest), sondern um filmimperators Praxis, Fassungseinträge und Inhaltsangaben zu Filmen vorzunehmen, zu denen er sich lediglich Informationen aus dem Internet besorgt, anstatt den Film zu gucken. Und das widerstrebt meiner Ansicht nach einem weiteren Grundgedanken der OFDb, welcher in den FAQ geschrieben steht: "Qualität des Datenbestandes der OFDb"

Was mache ich, wenn ein Film nächste Woche anläuft, ich bisher nur von gehört und keine Ahnung habe, worum es geht. "Ahhhh, ich geh mal zur ofdb. Ohhhhh.... schadeeee.... Es gibt keine IA nicht mal einen Kurzkommentar, weil man die erst schreiben darf, wenn man den Film gesehen hat. Naja geh ich halt woanders hin" Ist das jetzt der richtige Weg? Will die ofdb nicht Menschen erreichen? Wenn die Qualität auch noch so wichtig ist, manchmal ist Quantität auch nicht zu verachten. Kann manchmal nämlich auch der Informationsvermittlung dienen. Und wenn die IA doch fehlerhaft war, kann sie immer noch korrigert/ersetzt werden. Quellenangaben für vorläufige IA wären allerdings sinnvoll.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 12 April 2008, 21:17:14
Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 19:43:10
Zitat von: Chili Palmer am 11 April 2008, 23:07:13
Warum dieser Wettlauf, der ja nun schon oft genug vermeidbare Fehler generiert hat? Bekommt man für seine fünfhundertste Inhaltsangabe die goldene Copy-and-Paste-Plakette verliehen? Wäre zumindest ein Anreiz. Aber so ist das Ganze doch nur sinnlos und lediglich für müßige Diskussionen gut.

Gegenfrage: Warum sollte man zu einem Film, der schon häufig eher mediokre Besprechungen erfahren hat (z.B. "Hostel") dann noch die 80. Review hinzufügen, wenn man nichts Neues zu sagen hat? Darüber sollte man sich mal eher unterhalten, auch weil in den Reviews teilweise viel krassere dumme Sachen stehen. Schließlich gibts auch keine Gratifikation für so etwas und die OFDb basiert - wie du richtig sagst - auf keinerlei Anreiz-System außer jenem, als Plattform zu dienen, eigene Einträge zu schreiben und als Informations-Medium zu dienen. Zusätzliche Informationen werden aber durch die 80. Review nicht generiert, im Gegenteil, es kommt einem "ich hab auch was zu sagen!" gleich. Durch eine IA aber schon. Also warum sollte jemand überhaupt noch Reviews schreiben, die nichtssagend sind?

Das hat doch überhaupt nichts miteinander zu tun.
Die Inhaltsangabe steht als verlässliches Hilfsmittel für nackte Fakten allein auf weiter Flur und muss sich demzufolge auch anderen Maßstäben unterwerfen als subjektive Meinungsbekundungen, die... ach, ich sehe gerade, das wurde schon geschrieben.
Wenn der Sportteil einer Zeitung aufgrund zu frühen Redaktionsschlusses einen Sieg von Getafe über Bayern München meldet, kann sich der zuständige Redakteur hinterher doch auch nicht damit herausreden, dass auf der Leserbriefseite auch so mancher Mist verzapft werde.

Und wenn man schon die einzige Inhaltsangabe für die deutsche Filmdatenbank verfasst, muss man halt ein wenig mehr Sorgfalt walten lassen, als wenn man für einen Wald-und-Wiesen-Blog schreibt. Und sollte berechtigte Kritik nicht als Erbsenzählerei abtun. Wen interessiert es, was und wieviel woanders gestümpert wird?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 12 April 2008, 21:36:19
Ich möchte das Ganze noch etwas spezifizieren. Vor allem liegt meine Kritik an Filmimperator darin verankert, dass er Medienwissenschaften studiert. Alleine dieser Fakt sollte genügen, dass man auch einen Anspruch an sich selbst hat - und der heisst zumindest, dass man ein anständiges Quellenstudium betreibt. Jeder der sich hier genauer mit Filmen beschäftigt, weiß, dass DVD-Klappentexte und sonstige Vorinformationen nur so vor Fehlern strotzen. Selbst ein Spiegel-Begleittext zu der "Roten Wüste" von Antonioni strotzt vor sachlichen Fehlern, weil die Texte eben oft hingeschludert werden und man sich damit begnügt, dass das die Meisten schon glauben.

Wenn hier also immer wieder davon gesprochen wird ,dass IA's auch von Filmsehern falsch sein können, sollte das nicht der Massstab für einen engagierten Kinoliebhaber sein. Der Massstab sollte sich selbst gelten und da kann man letztendlich nur der eigenen Erfahrung (sprich man hat es selbst gesehen) wirklich vertrauen.

Wenn man sich Filmimperators Inhaltsangabenliste genauer ansieht, erkennt man auch sofort, dass er sich vor allen Dingen herausredet. Von den letzten 50 IA's wurden nur FÜNF zu Filmen geschrieben, die VOR 2005 erschienen sind. Eine Aufarbeitung alter Arthouse-Filme kann ich darin nicht erkennen. Dafür hat er aber IA's zu folgenden Filmen geschrieben :

"Ocean's 13" , "Transformers" , "Glück im Spiel" , "Die Schwester der Königin" , "Persepolis", "Iron Man" und "Der rote Baron" (wohlgemerkt von den letzten 50, deshalb ohne "Grindhouse"). Zu diesen Filmen hat er keine Review geschrieben, was darauf schliessen lässt, dass er sie nicht gesehen hat - abgesehen davon, dass man bei solchen Filmen nur eine IA platzieren kann, wenn man diese schon sehr früh schreibt. Diese Texte zu den obengenannten Filmen sind immer sehr allgemein gehalten und umfassen oft den gesamten Film - so wie es bei Voraus-Texten eben üblich ist. Das schwere Fehler wie in "Grindhouse" die Ausnahme sind und man deshalb diese Texte kaum korrigieren lassen kann, macht die Sache erst wirklich armselig, denn diese hingeschluderten Allgemeinplätze sind kein qualitatives Aushängeschild.

Dabei ist der Witz ja, dass Filmimperator durchaus ordentliche IA's schreiben kann - wenn er den Film gesehen hat.Liest man sich seine IA zu z.B. "Beim ersten Mal" durch, erkennt man einen viel besseren Spannungsaufbau - es werden Details aus dem Beginn erwähnt und schon sehr früh offen gelassen, was im Weiteren passiert. So sollte es sein.

Das es oft in der OFDb nicht so ist, ist ein Problem. Aber - ich wiederhole mich bewusst - ein angehender Medienwissenschaftler und bekennender Filmliebhaber sollte einen Anspruch an sich selbst haben und den erkenne ich nicht - oder aber es ist eben doch der Klick-Erfolg, der ihn hier lenkt. Dabei ist das völliger Schwachsinn, weil in den Klickzahlen von IA's wirklich nicht das Geringste an Anerkennung für einen Text steckt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Zitat von: MMeXX am 12 April 2008, 20:25:04
Guck' ruhig in den "User des Tages..."-Thread, da hast du doch schon ziemlichen Blödsinn gezaubert, was Death Proof angeht. ;)

Hab ich gemacht: Tatsache  ;)
Aber mal abgesehen von dieser würde mir jetzt beim besten Willen keine weitere einfallen. Und Mr. VV ist einer, der immer gerne draufhaut (aber selbst auf unantastbar macht), besonders in meinem Thread.


Zitat von: MMeXX am 12 April 2008, 20:25:04
Für Fehler ist ja dann auch noch das KF da. Allerdings ist es für mich ein Unterschied, ob der Fehler gemacht wurde, nachdem man eine Fassung gesehen hat oder sie nicht gesehen hat.

Jepp. Ich frage mich auch, was schwerer wiegt: Alles aus den Informationen gemacht zu haben, die man ohne Sichtung des Films hat bekommen können oder Unvermögen, in Kenntnis der Fassung falsche Angaben zu machen? Ich finde letzteres ein wesentlich größeres Ärgernis. Natürlich kann es sein (dein Beispiel), dass durch unglückliche Umstände falsche Informationen verbreitet werden, aber dieses Risisko muss ebenso getragen werden wie jenes, dass auch Leute, die die entsprechende Fassung gesehen haben, falsche Angaben machen können...

Zitat von: MMeXX am 12 April 2008, 20:35:57
Beide Male kann die Antwort nur lauten: In dem man den Film selber sieht!

Das ist bei "Der rote Baron" sicherlich möglich, bei kleinen Arthouse-Filmen aber nicht so einfach. Dann lieber doch keine Information als eine die auf Informationen aus dem Internet basiert? Finde ich absolut nicht... Wo wäre die OFDb, wenn dies die einzige Methode wäre? Da würde die Hälfte aller Inhaltsangaben und auch etliche Fassungen nicht existieren und die informationswilligen Besucher würden eben auf andere, noch populärere Quellen zurück greifen und wären keinen Deut besser informiert als durch den auf selbigen Informationen basierenden OFDb-Eintrag. Finde ich wie gesagt gänzlich unproblematisch, wenn man sich informiert.


Zitat von: Mr. Blonde 609 am 12 April 2008, 20:28:08
Hier wird ja wieder aus einer Fliege ein Rudel Elefanten gemacht.  :doof:

Tja, ist eben so wie immer - besonders in meinem Thread  :icon_rolleyes:


Zitat von: Mr. Blonde 609 am 12 April 2008, 20:28:08
Eine Inhaltsangabe ist keine Kritik, dass vergessen hier einige. Imo sollte nur für Letzteres eine Sichtung des Werkes Pflichtprogramm sein. Mir z.B. dient die Inhaltsangabe eh nur zum kurzen Drüberschauen und vieleicht "Appetit-Anregen", für alles andere ist eine Filminfo nicht zu gebrauchen. Wer will schon mit ewig-langen Texten bombadiert werden, wenn man doch nur wissen will: Worum geht's? Fürs Denken ist man ja noch immer selbst zuständig. (...) Wie gesagt, die Inhaltsangabe soll nur einen kurzen Überblick geben, sonst nichts. Genau deshalb ist es in meinen Augen auch egal, ob gesehen oder eben nicht. Wenn ich eine IA schreiben will und dann zwecks Recherche die offizielle Homepage aufsuche, dann erwarte ich doch eh, dass dort die besten Infos zu finden sein müssten. Wer soll es denn besser wissen, als der Verleih selbst?

Wenn Inhaltsangaben allerdings gänzlich auf den Mehrwert verzichten, bzw. viel zu vage den Film umreissen, dann sollte eine Korrektur oder gar die Löschung vorgenommen werden. Dies hat aber nicht hier Thema zu sein und zu entscheiden, haben das am Ende eh nicht Wir.

Da bleibt mir eigentlich - wie so oft bei dir - nichts mehr hinzuzufügen.  :respekt:


Zitat von: Mr. Blonde 609 am 12 April 2008, 20:28:08
@Filmimperator
Die Grindhouse IA müsste aber wirklich überarbeitet werden und der erste Satz ist zwar als Info ganz nett, allerdings gehört sie nicht wirklich in eine IA. Die Aussage das Grindhouse-Kinos in den 60ern und 70ern bekannt wurden, weil Sie zwei zum Preis vom einen serviert haben, stimmt so nicht. Auch der Inhalt lässt zu wünschen übrig.   

Ja, ich hab auch schon eingeräumt, dass - bei meiner "Death Proof"-Synopsis innerhlab der "Grindhouse"-IA - durchaus Verbesserungsbedarf besteht. Die Öffnung selbiger IA ist im Korrekturforum von meiner Seite auch schon angefragt. Den Verweis auf den ursprünglichen Grindhouse-Gedanken überdenke ich auch nochmal, will aber jetzt diesbezüglich nichts versprechen.


Zitat von: Mr. Blonde 609 am 12 April 2008, 21:08:41
Was mache ich, wenn ein Film nächste Woche anläuft, ich bisher nur von gehört und keine Ahnung habe, worum es geht. "Ahhhh, ich geh mal zur ofdb. Ohhhhh.... schadeeee.... Es gibt keine IA nicht mal einen Kurzkommentar, weil man die ersten schreiben darf, wenn man den Film gesehen hat. Naja geh ich halt woanders hin" Ist das jetzt der richtige Weg? Will die ofdb nicht Menschen erreichen? Wenn die Qualität auch noch so wichtig ist, manchmal ist Quantität auch nicht zu verachten. Kann manchmal nämlich auch der Informationsvermittlung dienen. Und wenn die IA doch fehlerhaft war, kann sie immer noch korrigert/ersetzt werden.

Ironie an: Aber die OFDb will doch eine Datenbank sein und sich nur durch extrem gesicherte Informationen, nicht durch Popularität auszeichnen. Ironie aus.  :icon_mrgreen:

@ Mr. Blonde 609: So ist es. Klar, sollte man nicht 2, 3 Monate vor Kinostart IAs schreiben und über die Handlung mutmaßen, aber wo kämen wir hin, wenn wir nach dem Verfahren "Erst sehen, dann schreiben" verfahren würden, wenn - und davon gehe ich mal aus - bereits andere Menschen bei kino.de oder der Homepage von CINEMA (also Redakteure) den Film gesehen haben und dort zuverlässige Infos über den Film einsehbar sind.


Zitat von: Chili Palmer am 12 April 2008, 21:17:14
Das hat doch überhaupt nichts miteinander zu tun.
Die Inhaltsangabe steht als verlässliches Hilfsmittel für nackte Fakten allein auf weiter Flur und muss sich demzufolge auch anderen Maßstäben unterwerfen als subjektive Meinungsbekundungen, die... ach, ich sehe gerade, das wurde schon geschrieben.
Wenn der Sportteil einer Zeitung aufgrund zu frühen Redaktionsschlusses einen Sieg von Getafe über Bayern München meldet, kann sich der zuständige Redakteur hinterher doch auch nicht damit herausreden, dass auf der Leserbriefseite auch so mancher Mist verzapft werde.

Und wenn man schon die einzige Inhaltsangabe für die deutsche Filmdatenbank verfasst, muss man halt ein wenig mehr Sorgfalt walten lassen, als wenn man für einen Wald-und-Wiesen-Blog schreibt. Und sollte berechtigte Kritik nicht als Erbsenzählerei abtun. Wen interessiert es, was und wieviel woanders gestümpert wird?

Moment mal...

Bekommen die User der OFDb dafür Geld, dass die von ihnen eingetragenen Informationen korrekt sind? Der Zeitungsredakteur schon. Also mal langsam. Wenn ich einen Film selbst nicht gesehen habe, greife ich auf die Infos zum Film im Algemeinen oder der IA im Besonderen zurück, die es im Internet auf verlässlichen Seiten stehen, verfügbar sind. Wenn da Mist steht, tja... passiert eben.

Beispiel: Angenommen, der Redakteur hätte das Getafe-Spiel nicht selbst gesehen und bekommt über den Presse-Ticker herein, dass Getafe gewonnen hat und verbreitet darauf hin seine Fehlinformation. Das wäre der bessere Vergleich...

Klar, ist die OFDb die einzige große deutsche Filmdatenbank (mal abgesehen vom Kabel1-Filmlexikon). Aber auch eher kurze IAs (ich rede von min. 3 und bis 6 oder 7 Zeilen) sind durchaus legitim, um kurz auf den Inhalt des Films hinzuweisen und Auskunft darüber zu geben. Es soll ja nicht jede Wendung dort Eingang finden. Die sollen die Zuschauer, die sich durch den Anreiz durch die IA den Film anschauen, schon noch selbst erleben. Und "Subjektive Meinungsbekundungen" - was soll denn das heißen? kino.de und die Homepage liefern Fakten abseits von "Redakteur XY sagt, der Film war gut...", da gibt es Fakten. Punkt.

Also fassen wir mal zusammen zum Thema Inhaltsangabe:

1.) nach eigener Sichtung des Films
2.) ohne eigene Sichtung des Films aber durch Konsultation anderer Mediejn/Homepages etc. - beides ok

nicht ok: - eigene Ergüsse ohne Bezug und extreme Vorabinformationen lange Zeit vor Kinostart
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 April 2008, 21:56:36
Zitat von: Bretzelburger am 12 April 2008, 21:36:19
Ich möchte das Ganze noch etwas spezifizieren. Vor allem liegt meine Kritik an Filmimperator darin verankert, dass er Medienwissenschaften studiert. Alleine dieser Fakt sollte genügen, dass man auch einen Anspruch an sich selbst hat - und der heisst zumindest, dass man ein anständiges Quellenstudium betreibt.

Habe ich meiner Meinung nach durch die Konsultation zahlreicher Internetseiten getan. Leider ist mir zu diesen neuen Filmen noch kein detailiertes Sachbuch, allenfalls Kritiken in Filmzeitschriften in die Hände gefallen.


Zitat von: Bretzelburger am 12 April 2008, 21:36:19
Wenn man sich Filmimperators Inhaltsangabenliste genauer ansieht, erkennt man auch sofort, dass er sich vor allen Dingen herausredet. Von den letzten 50 IA's wurden nur FÜNF zu Filmen geschrieben, die VOR 2005 erschienen sind. Eine Aufarbeitung alter Arthouse-Filme kann ich darin nicht erkennen. Dafür hat er aber IA's zu folgenden Filmen geschrieben :

"Ocean's 13" , "Transformers" , "Glück im Spiel" , "Die Schwester der Königin" , "Persepolis", "Iron Man" und "Der rote Baron" (wohlgemerkt von den letzten 50, deshalb ohne "Grindhouse"). Zu diesen Filmen hat er keine Review geschrieben, was darauf schliessen lässt, dass er sie nicht gesehen hat - abgesehen davon, dass man bei solchen Filmen nur eine IA platzieren kann, wenn man diese schon sehr früh schreibt. Diese Texte zu den obengenannten Filmen sind immer sehr allgemein gehalten und umfassen oft den gesamten Film - so wie es bei Voraus-Texten eben üblich ist. Das schwere Fehler wie in "Grindhouse" die Ausnahme sind und man deshalb diese Texte kaum korrigieren lassen kann, macht die Sache erst wirklich armselig, denn diese hingeschluderten Allgemeinplätze sind kein qualitatives Aushängeschild.

"Ocean´s 13", "Transformers" und "Persepolis" habe ich gesehen - wenn auch nach dem Eintrag meiner jeweiligen IA.

Was ist denn so schlimm an der Allgemeinheit der Texte? Ich finde einen kurzen Plot-Abriss durchaus sinnvoller als ellenlange Schilderungen, wo schon entscheidende Wendungen des Films verraten werden. Als IA reicht das völlig aus. Ich selbst will ja auch keine Romane lesen, nur um zu wissen, worum es in einem Film geht. Natürlich sind IAs zu Filmen, die man gesehen hat, das Optimum und ich gebs zu: Manchmal ists auch der Drang nach Vollständigkeit bei einem Film, die mich IAs schreiben lässt - aber wenn ich nicht die verfrühte IA schreibe, tuts ein anderer. Das hat wenig mit meinem Studiengang zu tun, ob ich nun den Anspruch haben sollte, die Filme zwecks Richtigkeit der IA vorher gesehen zu haben. Dann hat nämlich ein Anderer die IA eingetragen, der u.U. nicht so viel Sorgfalt hat walten lassen wie ich.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 12 April 2008, 22:01:55
In deinem letzten Satz ist dein Irrtum zu erkennen. Du hast keine Sorgfalt walten lassen - deine Allgemeinsätze ("Was ist denn so schlimm an der Allgemeinheit der Texte") sind nicht schlimm, sondern bestenfalls mittelmässig. Das scheint dein Anspruch zu sein und das finde ich ganz persönlich äusserst schwach. Meine Anerkennung - auch wenn dir das vielleicht völlig egal ist - erfährst du damit nicht.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 12 April 2008, 22:11:42
Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Zitat von: MMeXX am 12 April 2008, 20:25:04
Guck' ruhig in den "User des Tages..."-Thread, da hast du doch schon ziemlichen Blödsinn gezaubert, was Death Proof angeht. ;)

Hab ich gemacht: Tatsache  ;)
Aber mal abgesehen von dieser würde mir jetzt beim besten Willen keine weitere einfallen. Und Mr. VV ist einer, der immer gerne draufhaut (aber selbst auf unantastbar macht), besonders in meinem Thread.
Allerdings lieferst du ihm aus meiner Sicht auch des öfteren Gründe... Aber das gehört zu diesem Zeitpunkt nicht weiter diskutiert!

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Zitat von: MMeXX am 12 April 2008, 20:25:04
Für Fehler ist ja dann auch noch das KF da. Allerdings ist es für mich ein Unterschied, ob der Fehler gemacht wurde, nachdem man eine Fassung gesehen hat oder sie nicht gesehen hat.

Jepp. Ich frage mich auch, was schwerer wiegt: Alles aus den Informationen gemacht zu haben, die man ohne Sichtung des Films hat bekommen können oder Unvermögen, in Kenntnis der Fassung falsche Angaben zu machen? Ich finde letzteres ein wesentlich größeres Ärgernis. Natürlich kann es sein (dein Beispiel), dass durch unglückliche Umstände falsche Informationen verbreitet werden, aber dieses Risisko muss ebenso getragen werden wie jenes, dass auch Leute, die die entsprechende Fassung gesehen haben, falsche Angaben machen können...
Für mich wiegt der erste Fall wesentlich schwerer, da es für mich den entscheidenden Unterschied macht, ob man den Film nun gesichtet hat oder nicht. Ich verweise hier erneut auf die OFDb-Statuten!

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Zitat von: MMeXX am 12 April 2008, 20:35:57
Beide Male kann die Antwort nur lauten: In dem man den Film selber sieht!

Das ist bei "Der rote Baron" sicherlich möglich, bei kleinen Arthouse-Filmen aber nicht so einfach. Dann lieber doch keine Information als eine die auf Informationen aus dem Internet basiert? Finde ich absolut nicht... Wo wäre die OFDb, wenn dies die einzige Methode wäre? Da würde die Hälfte aller Inhaltsangaben und auch etliche Fassungen nicht existieren und die informationswilligen Besucher würden eben auf andere, noch populärere Quellen zurück greifen und wären keinen Deut besser informiert als durch den auf selbigen Informationen basierenden OFDb-Eintrag. Finde ich wie gesagt gänzlich unproblematisch, wenn man sich informiert.
Wie Chili Palmer schon erwähnte, sind die anderen Seiten in gewisser Weise ohne Belang. Nur weil die Masse fälschlicherweise 'A' schreit, kann ich immer noch richtigerweise 'B' rufen. Und wenn keine Inhaltsangabe da ist und ich andere Nutzer/Filmfreunde/wen-auch-immer informieren will, suche ich mir legale Mittel und Wege, um den Film zu bekommen und auf grundlage von mindestens einer Sichtung eine Inhaltsangabe zu verfassen. Ein - wie ich finde - populäres Beispiel für einen zwar nicht übermäßig, aber dennoch bekannten Film ohne Inhaltsangabe ist für mich Bad Heat - Highway des Todes (http://www.ofdb.de/film/2273,Bad-Heat---Highway-des-Todes). Nicht nur der in gewissen Kreisen beliebte Lance Henriksen ist dabei, auch eine DVD ist günstig erhältlich und der Film hat schon 62 Stimmen. Dennoch ist noch keine Inhaltsangabe vorhanden. Aber ich finde: Lieber keine Inhaltsangabe, als eine aus nicht zwingend verlässlichen Quellen zusammengeschriebene Inhaltsangabe.

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 12 April 2008, 20:28:08
Eine Inhaltsangabe ist keine Kritik, dass vergessen hier einige. Imo sollte nur für Letzteres eine Sichtung des Werkes Pflichtprogramm sein. Mir z.B. dient die Inhaltsangabe eh nur zum kurzen Drüberschauen und vieleicht "Appetit-Anregen", für alles andere ist eine Filminfo nicht zu gebrauchen. Wer will schon mit ewig-langen Texten bombadiert werden, wenn man doch nur wissen will: Worum geht's? Fürs Denken ist man ja noch immer selbst zuständig. (...) Wie gesagt, die Inhaltsangabe soll nur einen kurzen Überblick geben, sonst nichts. Genau deshalb ist es in meinen Augen auch egal, ob gesehen oder eben nicht. Wenn ich eine IA schreiben will und dann zwecks Recherche die offizielle Homepage aufsuche, dann erwarte ich doch eh, dass dort die besten Infos zu finden sein müssten. Wer soll es denn besser wissen, als der Verleih selbst?

Wenn Inhaltsangaben allerdings gänzlich auf den Mehrwert verzichten, bzw. viel zu vage den Film umreissen, dann sollte eine Korrektur oder gar die Löschung vorgenommen werden. Dies hat aber nicht hier Thema zu sein und zu entscheiden, haben das am Ende eh nicht Wir.

Da bleibt mir eigentlich - wie so oft bei dir - nichts mehr hinzuzufügen.  :respekt:
Und das ist im Sinne der OFDb sehr schade.

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 12 April 2008, 21:08:41
Was mache ich, wenn ein Film nächste Woche anläuft, ich bisher nur von gehört und keine Ahnung habe, worum es geht. "Ahhhh, ich geh mal zur ofdb. Ohhhhh.... schadeeee.... Es gibt keine IA nicht mal einen Kurzkommentar, weil man die ersten schreiben darf, wenn man den Film gesehen hat. Naja geh ich halt woanders hin" Ist das jetzt der richtige Weg? Will die ofdb nicht Menschen erreichen? Wenn die Qualität auch noch so wichtig ist, manchmal ist Quantität auch nicht zu verachten. Kann manchmal nämlich auch der Informationsvermittlung dienen. Und wenn die IA doch fehlerhaft war, kann sie immer noch korrigert/ersetzt werden.

Ironie an: Aber die OFDb will doch eine Datenbank sein und sich nur durch extrem gesicherte Informationen, nicht durch Popularität auszeichnen. Ironie aus.  :icon_mrgreen:

@ Mr. Blonde 609: So ist es. Klar, sollte man nicht 2, 3 Monate vor Kinostart IAs schreiben und über die Handlung mutmaßen, aber wo kämen wir hin, wenn wir nach dem Verfahren "Erst sehen, dann schreiben" verfahren würden, wenn - und davon gehe ich mal aus - bereits andere Menschen bei kino.de oder der Homepage von CINEMA (also Redakteure) den Film gesehen haben und dort zuverlässige Infos über den Film einsehbar sind.
Möglicherweise kämen wir zu einer Datenbank, die ihren Gehalt daraus erhält, dass sich die User zunächst mit dem Film beschäftigen und dann die Informationen preisgeben. Anstelle einer Datenbank, die ihre Informationen von anderen Seiten bezieht, die ja, wie das Beispiel "Der Rote Baron" beweist, offensichtlich doch nicht so zuverlässig sind, wie du behauptest und damit die Fehlinformationen weiter verbreiten.

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Bekommen die User der OFDb dafür Geld, dass die von ihnen eingetragenen Informationen korrekt sind?
Nein, hier gibt es Leute, die ihre Freizeit opfern für ihr Hobby und viele die das Medium Film lieben und die eben einfach auf ihre Art Herzblut investieren.

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Wenn ich einen Film selbst nicht gesehen habe, greife ich auf die Infos zum Film im Algemeinen oder der IA im Besonderen zurück, die es im Internet auf verlässlichen Seiten stehen, verfügbar sind. Wenn da Mist steht, tja... passiert eben.
Ja, aber es ist eben eine vermeidbare Fehlerquelle! Und wie schon andere geschrieben haben, es eben egal, was andere Seiten schreiben. Um die geht es eben nicht. Die haben vielleicht andere Ansprüche als die OFDb hat/haben sollte.

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Also fassen wir mal zusammen zum Thema Inhaltsangabe:

1.) nach eigener Sichtung des Films
Ja

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
2.) ohne eigene Sichtung des Films aber durch Konsultation anderer Mediejn/Homepages etc. - beides ok
Nein. Man stelle sich nur mal vor, jemand verfasst auf Grundlage eines Pro7-CineTipp (oder wie dieentsprechenden Formate der privaten Sender heißen) eine Inhaltsangabe.

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
nicht ok: - eigene Ergüsse ohne Bezug und extreme Vorabinformationen lange Zeit vor Kinostart
Richtig.

Nachsatz zu deiner Antwort auf Bretzelburgers Posting folgt...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 12 April 2008, 22:14:08
Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:56:36
Natürlich sind IAs zu Filmen, die man gesehen hat, das Optimum und ich gebs zu: Manchmal ists auch der Drang nach Vollständigkeit bei einem Film, die mich IAs schreiben lässt - aber wenn ich nicht die verfrühte IA schreibe, tuts ein anderer. Das hat wenig mit meinem Studiengang zu tun, ob ich nun den Anspruch haben sollte, die Filme zwecks Richtigkeit der IA vorher gesehen zu haben. Dann hat nämlich ein Anderer die IA eingetragen, der u.U. nicht so viel Sorgfalt hat walten lassen wie ich.
Also doch nur Profilierungssucht? Das wäre wahrlich schade. Denn wie "sorgfältig" deine Inhaltsangaben eben nicht sind, wurde ja nun doch an einigen Beispielen aufgezeigt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 12 April 2008, 22:19:16
Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Bekommen die User der OFDb dafür Geld, dass die von ihnen eingetragenen Informationen korrekt sind? Der Zeitungsredakteur schon. Also mal langsam.

Keine Bezahlung, keine Sorgfalt, verstanden.

Das war doch nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen, dass, egal aus welcher Quelle die Fehlinformation stammt, am Ende eine fehlerhafte OFDb steht, was nicht in unserem Sinne sein kann.

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Und "Subjektive Meinungsbekundungen" - was soll denn das heißen?

Damit waren die Reviews gemeint, ich dachte, das wäre klar.

Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:56:36
Dann hat nämlich ein Anderer die IA eingetragen, der u.U. nicht so viel Sorgfalt hat walten lassen wie ich.

Ich glaube, die ganze Diskussion dreht sich doch darum, dass du der Andere bist.

Im Übrigen solltest du die geballte Kritik hier nicht als Verschwörung gegen dich betrachten (wie du ja mit "immer in meinem Thread" dezent eingespielt hast), sondern lediglich als Beweis, dass deine Einträge, die du sicherlich mit besten Absichten tätigst, eben auch dem qualitativen Empfinden der Restuserschaft standhalten müssen. Und da die OFDb nun einmal ein Gemeinschaftsprojekt ist, solltest du schon nachvollziehen, wenn mehrere User ein Problem mit den jeweiligen Texten haben. Dann sollte man das nicht abkanzeln, denn davon wird's nicht besser.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 12 April 2008, 22:24:08
Zitat von: Chili Palmer am 12 April 2008, 22:19:16
Im Übrigen solltest du die geballte Kritik hier nicht als Verschwörung gegen dich betrachten (wie du ja mit "immer in meinem Thread" dezent eingespielt hast), sondern lediglich als Beweis, dass deine Einträge, die du sicherlich mit besten Absichten tätigst, eben auch dem qualitativen Empfinden der Restuserschaft standhalten müssen. Und da die OFDb nun einmal ein Gemeinschaftsprojekt ist, solltest du schon nachvollziehen, wenn mehrere User ein Problem mit den jeweiligen Texten haben. Dann sollte man das nicht abkanzeln, denn davon wird's nicht besser.

Das fällt mir gerade noch ein - da ja auch Mr. Blonde 609 von "Mücke zum Elefanten machen" sprach:
Es zeigt aus meiner Sicht vielmehr, welch großes Potenzial und welch Redebedarf hier bestehen. Also vor allem, dass sich mehrere User (sicher gehören einige zu den "üblichen Verdächtigen") um die Inhalte der OFDb sorgen und kümmern.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McMurphy am 12 April 2008, 22:36:44
Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:56:36
Was ist denn so schlimm an der Allgemeinheit der Texte? Ich finde einen kurzen Plot-Abriss durchaus sinnvoller als ellenlange Schilderungen, wo schon entscheidende Wendungen des Films verraten werden. Als IA reicht das völlig aus. Ich selbst will ja auch keine Romane lesen, nur um zu wissen, worum es in einem Film geht. Natürlich sind IAs zu Filmen, die man gesehen hat, das Optimum und ich gebs zu: Manchmal ists auch der Drang nach Vollständigkeit bei einem Film, die mich IAs schreiben lässt - aber wenn ich nicht die verfrühte IA schreibe, tuts ein anderer. Das hat wenig mit meinem Studiengang zu tun, ob ich nun den Anspruch haben sollte, die Filme zwecks Richtigkeit der IA vorher gesehen zu haben. Dann hat nämlich ein Anderer die IA eingetragen, der u.U. nicht so viel Sorgfalt hat walten lassen wie ich.

Wenn der Anspruch an sich selbst derart niedrig ist, dann ist es kein Wunder, wenn die Einschätzung der eigenen Leistung derart überzogen ist. Dann solltest Du bei Deinem hier geäußerten Berufswunsch später allerdings schon sehr sorgfältig darauf achten, ein Publikum zu finden, das die niedrigen Ansprüche teilt.

Es mag normal sein, daß der eine oder andere gewöhnliche Centurio in einer fernen Provinz vom Caesarenthron träumt. Doch wagt er sich tatsächlich nach Rom, um diesen Platz einzufordern, wird ihm der wahre Imperator seinen Platz bei den Löwen in der Arena weisen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 13 April 2008, 08:31:52
Ich musste mich in letzter Zeit oft wundern, wie ruppig hier der Umgangston mit filmimperator ist. Soweit ich weiß, ist er immer um einen freundlichen Umgang bemüht, daher halte ich die Art, in der hier die Diskussion gegen ihn geführt wird, für unfair und arrogant. Wenn Fehler in seinen Inhaltsangaben oder Reviews vorhanden sind, dann kann man das sachlich lösen - vodkamartini hat es vorgemacht.

Bekannterweise hat auch Moonshade diverse Inhaltsangaben zu Filmen geschrieben, die er vorher nicht gesehen hat. Das sieht man auch daran, dass viele Filme deren Inhalt er beschrieb, nicht von ihm bewertet wurden. Keiner kommt hier die Idee, Moonshade vorzuwerfen, seine Texte würden der OFDb schaden, was ich hier auch ganz sicher nicht aussagen will. Jeder hier weiß, das das Gegenteil der Fall ist. Dennoch sieht man an diesem Beispiel, wie lächerlich hier der Umgang mit den wenigen Fehlern, die filmimperator gemacht hat, ist. Denn auch in den Texten von Moonshade findet man bestimmt auch einige Unstimmigkeiten...wie halt bei JEDEM, auch wenn ich einen Film gesehen habe, dann kann sich mal ein Fehler einschleichen.

Auch ich vertrete die Ansicht, das es durchaus legitim ist, Inhaltsangaben zu schreiben, vor Ansicht des Films. Und meine Gründe hierfür sind sicher nicht verlogen. Ich gehe jetzt mal nur von mir aus da ich nur für mich sprechen kann: Wenn ich einen Film bereits gesehen habe, fällt es mir oft schwerer, eine angemessen kurze Inhaltsangabe zu schreiben. Ich neige dann dazu, unwichtige Details zu erwähnen oder auch zuviel von der Story (natürlich nicht vom Ende oder so) zu verraten.

Habe ich den Film noch nicht gesehen, kann das nicht passieren. Und ich sichere mich eigentlich immer gut ab, sodass mir nur wenige Fehler passiert sein dürften. Sollte das jemand anders sehen, bin ich gerne zur Diskussion in meinem Thread bereit. Nicht nur meine Reviews, auch sämtliche andere Einträge in die OFDb dürfen dort gerne Gegenstand einer vernünftigen Auseinandersetzung sein.

Zur Profilierungssucht: Schon an anderer Stelle habe ich für meinen Teil eingeräumt, das es durchaus ein Aspekt ist und ich mich nicht dafür schäme. Ich denke, eine gewisse Profilierungssucht steckt in jedem, der seine Texte und damit seine Meinung veröffentlich und warum sollte das verkehrt sein? Ein gewisses Geltungsbedürfnis wird man doch haben dürfen.

Jetzt mal ein paar Zahlen zu meinen Inhaltsangaben, die obere Ausführungen verständlicher machen sollen: Im Moment bin ich bei 442 Stück. 113 davon sind zu Filmen geschrieben aus den Produktionsjahren von 2000-2008. Längst nicht alles Kinofilme übrigens (viele TV-Serien, Kurzfilme etc.) und ein noch kleinerer Teil davon zu Filmen, die ich noch nicht gesehen hatte zum Eintragsdatum, schätzungsweise 50 (viele davon Programmfilme und nur wenige Blockbuster). Die meisten davon habe ich nach Ansicht des Films nochmals überprüft und war eigentlich noch nie völlig unzufrieden.Wenn ich von der Stummfilmzeit bis ins Jahr 1969 gehe, bin ich bereits bei 236 Inhaltsangabe, AUSNAHMSLOS zu Filmen die ich gesehen hatte, auch wenn ich oft die Bewertung vergesse bei Cartoons. Und meine Inhaltsangaben aus dieser Zeit widmen sich überwiegend dem Cartoon-Genre.

Übrigens werden meine Inhaltsangaben zu Dokus, Pornos und Cartoons kaum gelesen, die trage ich aus reiner Liebe zu den Filmen ein und nicht aus Geltungsdrang. Dennoch, und das gebe ich unumwunden zu, möchte ich auch mal sehen, das ein text öfter gelesen wird als 50-100 mal in einem bis zwei Jahren, oder noch weniger. 21 meiner Inhaltsangaben haben übrigens die 1000er Grenze überschritten und wurden somit oft gelesen - das motiviert mich eben, auf eine populäre eine ganze Menge unpopuläre Inhaltsangaben zu schreiben. Nennt mich oberflächlich aber für mich ist das so eine Art "Lohn für die Mühe".

Das filmimperator durchaus gute Inhaltsangaben geschrieben hat und die OFDb damit weitaus mehr bereichert hat als mit Fehlern versehen, wurde nur von Bretzel erwähnt und wird von den anderen hier unter den Tisch gekehrt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 13 April 2008, 11:26:39
Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 08:31:52
Ich musste mich in letzter Zeit oft wundern, wie ruppig hier der Umgangston mit filmimperator ist. Soweit ich weiß, ist er immer um einen freundlichen Umgang bemüht, daher halte ich die Art, in der hier die Diskussion gegen ihn geführt wird, für unfair und arrogant. Wenn Fehler in seinen Inhaltsangaben oder Reviews vorhanden sind, dann kann man das sachlich lösen - vodkamartini hat es vorgemacht.
Wen bitte meinst du damit genau? Den den Vorwurf von fehlender Fairness und Arroganz hätte ich dann gerne auch an konkreten Beispielen belegt - zumal ich nicht sicher bin, wen du nun genau meinst.

Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 08:31:52
Bekannterweise hat auch Moonshade diverse Inhaltsangaben zu Filmen geschrieben, die er vorher nicht gesehen hat. Das sieht man auch daran, dass viele Filme deren Inhalt er beschrieb, nicht von ihm bewertet wurden. Keiner kommt hier die Idee, Moonshade vorzuwerfen, seine Texte würden der OFDb schaden, was ich hier auch ganz sicher nicht aussagen will. Jeder hier weiß, das das Gegenteil der Fall ist. Dennoch sieht man an diesem Beispiel, wie lächerlich hier der Umgang mit den wenigen Fehlern, die filmimperator gemacht hat, ist.
Dann lassen wir das Beispiel vom unnötig fehlerhaften Schreiben von Inhaltsangaben also zu und denken nicht an den Qualitätsanspruch der OFDb!? (Ich wiederhole erneut, dass es für mich vor allem um Einträge zu aktuellen Kinofilmen geht!)

Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 08:31:52
Denn auch in den Texten von Moonshade findet man bestimmt auch einige Unstimmigkeiten...wie halt bei JEDEM, auch wenn ich einen Film gesehen habe, dann kann sich mal ein Fehler einschleichen.
Stimmt. Deswegen kriegt er ab und an auch PNs. ;)

Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 08:31:52
Auch ich vertrete die Ansicht, das es durchaus legitim ist, Inhaltsangaben zu schreiben, vor Ansicht des Films. Und meine Gründe hierfür sind sicher nicht verlogen. Ich gehe jetzt mal nur von mir aus da ich nur für mich sprechen kann: Wenn ich einen Film bereits gesehen habe, fällt es mir oft schwerer, eine angemessen kurze Inhaltsangabe zu schreiben. Ich neige dann dazu, unwichtige Details zu erwähnen oder auch zuviel von der Story (natürlich nicht vom Ende oder so) zu verraten.

Habe ich den Film noch nicht gesehen, kann das nicht passieren. Und ich sichere mich eigentlich immer gut ab, sodass mir nur wenige Fehler passiert sein dürften. Sollte das jemand anders sehen, bin ich gerne zur Diskussion in meinem Thread bereit. Nicht nur meine Reviews, auch sämtliche andere Einträge in die OFDb dürfen dort gerne Gegenstand einer vernünftigen Auseinandersetzung sein.
Aber gerade diese scheinbare Absicherung ist ja bei filmimperator nicht gegeben, da seine Quellen offensichtlich nicht zuverlässig sind.

Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 08:31:52
Zur Profilierungssucht: Schon an anderer Stelle habe ich für meinen Teil eingeräumt, das es durchaus ein Aspekt ist und ich mich nicht dafür schäme. Ich denke, eine gewisse Profilierungssucht steckt in jedem, der seine Texte und damit seine Meinung veröffentlich und warum sollte das verkehrt sein? Ein gewisses Geltungsbedürfnis wird man doch haben dürfen.
Sicher, bei Reviews soll jeder schreiben, was er möchte. Aber bei Inhaltsangaben geht es nicht um Meinungen, sondern um Fakten.

Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 08:31:52
Übrigens werden meine Inhaltsangaben zu Dokus, Pornos und Cartoons kaum gelesen, die trage ich aus reiner Liebe zu den Filmen ein und nicht aus Geltungsdrang. Dennoch, und das gebe ich unumwunden zu, möchte ich auch mal sehen, das ein text öfter gelesen wird als 50-100 mal in einem bis zwei Jahren, oder noch weniger. 21 meiner Inhaltsangaben haben übrigens die 1000er Grenze überschritten und wurden somit oft gelesen - das motiviert mich eben, auf eine populäre eine ganze Menge unpopuläre Inhaltsangaben zu schreiben. Nennt mich oberflächlich aber für mich ist das so eine Art "Lohn für die Mühe".
So sollte es auch sein, aus "Liebe zum Film". Nicht aus dem Drang heraus - wie filmimperator selbst schrieb - "wenn ich nicht die verfrühte IA schreibe, tuts ein anderer".

Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 08:31:52
Das filmimperator durchaus gute Inhaltsangaben geschrieben hat und die OFDb damit weitaus mehr bereichert hat als mit Fehlern versehen, wurde nur von Bretzel erwähnt und wird von den anderen hier unter den Tisch gekehrt.
Vielleicht, weil diese guten Inhaltsangaben (zumindest für mich) nicht direkter Diskussionsgegenstand sind. Es geht um die Praxis, den Inhalt von Filmen wiederzugeben, ohne den gesamten Film jemals gesehen zu haben. Oder, wenn ich das richtig verstanden habe, im Fall von "Der Rote Baron" den Film möglicherweise niemals zu sehen. Das kann meines Erachtens nicht im Sinne der OFDb sein.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 13 April 2008, 14:04:03
Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 08:31:52
Das filmimperator durchaus gute Inhaltsangaben geschrieben hat und die OFDb damit weitaus mehr bereichert hat als mit Fehlern versehen, wurde nur von Bretzel erwähnt und wird von den anderen hier unter den Tisch gekehrt.

Was sind denn das hier für Unverhältnismäßigkeiten?
Wenn man über fehlerhafte Einträge diskutiert, muss man doch keinen Lastenausgleich schaffen, sondern sollte bei der Sache bleiben. Wenn ich jemanden für einen guten Text lobe, erwähne ich ja auch nicht pro forma, dass soundsoviele andere Texte dafür mächtig in die Hose gegangen sind. Darüberhinaus möchte ich mich nicht von dir in die wie auch immer spezifizierte Kartei der "unterdentischkehrenden Anderen" stecken lassen, denn ich habe mit dem letzten Absatz meines letzten Postings in dieser Sache klar gestellt, dass es mir um reine Sachfragen geht, die bitteschön nicht mit einem persönlichen Angriff gleichgesetzt werden sollen. Deine selbstverständlich gutgemeinte Rückendeckung für filmimperator verzerrt aber nur die Lage dahingehend, als bestünde hier eine Schulhofrangelei. Und lenkt wieder vom Thema ab, wenn alle Kritiker als überpenible Rumschubser dargestellt werden, deren Argumente zu bedenken nicht lohnt, weil sie nur Boshaftigkeit entsprungen zu sein scheinen.

Das nur mal für mich gesprochen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 13 April 2008, 14:18:01
Ich meine, hier ist alles von Anfang an falsch gelaufen. Es war nunmal so, dass es aufeinmal Negativkritik gehagelt hat, was ja durhaus okay ist, darum führt man ja auch einen solchen Thread. Dann muss man das Gegenüber aber auch mal zu Wort kommen lassen und ihn nicht in Kritik ersticken. Worum Copfkiller, ich & Co hier bemüht sind, ist ihm etwas Luft zu verschaffen und vieleicht auch den ein oder anderen mal von einer anderen Sichtweise zu überzeugen. Das wäre hier allerdings ein Mammutwerk.

As i said: Lasst Ihm Zeit und eine faire Chance zu Wort zu kommen, dann kann er nämlich auch sorgfältiger auf Eure Kritik eingehen und hat nicht ständig im Kopf "Der, der, der und Der will noch was von mir." An der Kaufhaus-Kasse rennt Ihr ja schließlich auch nicht an allen anderen vorbei, um ganz vorne zu stehen. ;)

Wer jetzt noch das Gegenteil behauptet, sollte dringendst den Thread wechseln, denn es würde einfach alles kein Ende nehmen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 13 April 2008, 14:34:53
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 13 April 2008, 14:18:01
Worum Copfkiller, ich & Co hier bemüht sind, ist ihm etwas Luft zu verschaffen und vieleicht auch den ein oder anderen mal von einer anderen Sichtweise zu überzeugen.

Das Thema weitet sich allerdings immer mehr unnötig aus, denn es geht hier ja nicht um Sichtweisen oder Möglichkeiten, sondern schlicht darum, dass Fakten-Einträge zu Filmen, für die man sich nicht interessiert geschweige denn überhaupt zu sehen erwägt, eine unnötige Sache sind. Besonders, wenn sie dann aus der halbherzigen Haltung dem Objekt gegenüber vor Fehlern strotzen.

Um mehr geht es mir nicht. Wenn andere darüberhinaus irgendeine Meinung über filmimperator loswerden möchten, ist das nicht mein Problem.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 13 April 2008, 15:12:36
Das Problem ist doch einfach, dass Filmimperator die Kunst beherrscht, zwar auf jedes Posting zu antworten, es aber irgendwie hinbekommt, im Prinzip überhaupt nicht darauf einzugehen. Man muss mitunter wirklich zu der Annahme kommen, dass er das hier entweder gar nicht liest - oder aber einfach nicht versteht. Das lässt sich am Besten bei Chilis Beiträgen erkennen, auf deren grundsätzlichen Inhalt er nicht im Geringsten eingegangen ist. Und das scheint kein Einzelfall zu sein, wenn ich an andere Threads denke.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 13 April 2008, 15:19:38
Zitat von: Chili Palmer am 13 April 2008, 14:34:53
Das Thema weitet sich allerdings immer mehr unnötig aus, denn es geht hier ja nicht um Sichtweisen oder Möglichkeiten, sondern schlicht darum, dass Fakten-Einträge zu Filmen, für die man sich nicht interessiert geschweige denn überhaupt zu sehen erwägt, eine unnötige Sache sind. Besonders, wenn sie dann aus der halbherzigen Haltung dem Objekt gegenüber vor Fehlern strotzen.
Zustimmung. Und gerade mit Äußerungen wie:
Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Ironie an: Aber die OFDb will doch eine Datenbank sein und sich nur durch extrem gesicherte Informationen, nicht durch Popularität auszeichnen. Ironie aus.  :icon_mrgreen:
und
Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:56:36
Natürlich sind IAs zu Filmen, die man gesehen hat, das Optimum und ich gebs zu: Manchmal ists auch der Drang nach Vollständigkeit bei einem Film, die mich IAs schreiben lässt - aber wenn ich nicht die verfrühte IA schreibe, tuts ein anderer. Das hat wenig mit meinem Studiengang zu tun, ob ich nun den Anspruch haben sollte, die Filme zwecks Richtigkeit der IA vorher gesehen zu haben. Dann hat nämlich ein Anderer die IA eingetragen, der u.U. nicht so viel Sorgfalt hat walten lassen wie ich.
rückt sich filmimperator zumindest für mich doch in in zweifelhaftes Licht, was seine Mitarbeit an der OFDb betrifft.


Wobei Mr. Blonde 609 momentan damit recht hat, dass wir nun auf eine erneute Stellungnahme seitens filmimperator warten sollten. Da ist ja seit seinem letzten Post gestern doch schon wieder eine ganze Ecke zusammengekommen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 13 April 2008, 15:22:55
Recherche ist immer schwierig, weshalb man immer vorsichtig bei Feststellungen sein sollte. COPFKILLER irrt sich hinsichtlich Moonshade, den ich schon wesentlich früher als Filmimperator detailliert wegen seiner zu früh geschriebenen "Ratatouille" IA rügte und ihm auch die sachlichen Fehler nachwies. Zu "Armee im Schatten" nahm er seine IA nach meiner Kritik dann auch wieder raus, so dass ich, der ich den Film gerade gesehen hatte, eine neue schreiben konnte.

Warum ich Filmimperators durchaus auch gelungene IA's erwähnte, war nicht in der Absicht gemacht, hier eine aufgeweichte Gleichbehandlung herzustellen, sondern ihn an seinen eigenen Anspruch zu erinnern, den er durchaus auch in der Lage ist, zu erfüllen.

Warum ich ihm Verlogenheit vorwerfe, liegt einfach daran, dass er so Begriffe wie "Komplettierung" benutzt, als wäre er ein kleiner Junge, der sein Sammelalbum vollkriegen möchte. Wir hatten in der Dresdner Sneak zuletzt drei Filme, die jeweils etwa zwei Wochen später ins Kino kamen. Zu keinem dieser Filme gab es eine IA (einer war noch nicht einmal eingetragen), obwohl es massenhaft Material auf anderen Web-Sides dazu gab. Nur handelte es sich dabei um deutsche Filme, die keinen wirklich interessierten und genau darin erkennt man die eigentliche Intention des Frühschreibens -

"möglichst der Erste bei einem möglichst populären Film sein".

Deshalb ist die gesamte Diskussion hier auch müssig, weil im Grunde Jeder weiß, worum es geht, aber immer um den heißen Brei herumgeredet wird. Es geht nicht um IA's für schwer zu sehende Filme, nicht um "Komplettierung" und schon gar nicht um "wenigstens oberflächliche Informationen in der OFDb" - denn dann gäbe es ein riesiges Feld der Beschäftigung, dass man auf Monate weder ins Kino gehen geschweige denn Reviews schreiben könnte. Wenn Filmimperator einem Film wie "Iron Man" eine IA verpasst, hat er diesen Film auch nicht zufällig zwischen Arthouse-Filmen gefunden und ausgerechnet hier die "Komplettierung" vermisst, während alles drumherum schon super-vollständig war. Er dachte auch nicht an die armen User, die ausgerechnet in der OFDb keine IA zu diesem Film finden, und gar nicht wussten, wobei es sich darum handelt ("Der Bügeleisenmann"). Und er wusste genau, dass sein Text irgendein oberflächliches Sammelsurium aus anderen Quellen sein würde. Aber das war ihm egal, weil er sich schon die Hände rieb, wenn er daran dachte, wieviele User diesen Text anklicken würde.

Alles andere wäre gelogen (vielleicht hat er sich nicht wirklich die Hände gerieben, okay) und deshalb spreche ich hier von persönlichem Anspruch. Dieser sollte einen grundsätzlich leiten, wenn man ernsthaft am Medium Film interessiert ist. Wenn man zu einem seltenen Stummfilm (wahlweise auch Arthouse, Independentfilm usw.)zufällig eine Information erfährt und weiß, dass man diesen so schnell nicht zu Gesicht bekommt, hat Niemand etwas dagegen, wenn man dazu eine IA schreibt. Ob Andere schlechter schreiben oder noch idiotischere Einträge machen, sollte für das eigene Handeln nicht entscheidend sein - und schon gar nicht, ob sonst ein Anderer den gleichen Mist des Voreintrags macht. Deshalb sollte für einen aktuellen und schon dezent populären Film ein Voreintrag einer IA untersagt sein - nicht offiziell verboten, sondern für sich selbst.

Ich würde mich freuen, mal eine Stellungnahme genau zu dieser hltung zu hören und nicht ,ob Filmimperator gerecht behandelt wird und das man für den Weltfrieden ist.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Oh, ich glaube, ich muss mich mal wieder zu Wort melden und die erhitzten Gemüter beruhigen.  :icon_rolleyes:


Zitat von: MMeXX am 12 April 2008, 22:11:42
Wie Chili Palmer schon erwähnte, sind die anderen Seiten in gewisser Weise ohne Belang. Nur weil die Masse fälschlicherweise 'A' schreit, kann ich immer noch richtigerweise 'B' rufen. Und wenn keine Inhaltsangabe da ist und ich andere Nutzer/Filmfreunde/wen-auch-immer informieren will, suche ich mir legale Mittel und Wege, um den Film zu bekommen und auf grundlage von mindestens einer Sichtung eine Inhaltsangabe zu verfassen. (...) Aber ich finde: Lieber keine Inhaltsangabe, als eine aus nicht zwingend verlässlichen Quellen zusammengeschriebene Inhaltsangabe.
(...)
Ja, aber es ist eben eine vermeidbare Fehlerquelle! Und wie schon andere geschrieben haben, es eben egal, was andere Seiten schreiben. Um die geht es eben nicht. Die haben vielleicht andere Ansprüche als die OFDb hat/haben sollte.

Informations"auftrag" = Information liefern = nicht gegeben, wenn keine IA dasteht, obwohl der Film schon im Kino gestartet ist. Das werden sich auch diejenigen denken, welche die Filmseite in der OFDB aufsuchen, um sich zu informieren. "Was, der Film startet heute und noch keine IA da? Na dann geh ich auf kino.de und lass zukünftig die OFDB sein." Ist dieser Wegfall an Traffic und allgemeiner Popularität der Preis, den man für zweifelhafte, überhöhte Qualitätsansprüche zahlen muss/soll?

Man sollte mal das Image und die Funktionsweise der OFDb allgemein überdenken, wenn User Filme eintragen wie "Anale Geburt" oder ähnlichen Schwachsinn (siehe "User des Tages"-Thread) ohne Verweis auf die IMDb. Die OFDb will/soll/wird ja immer als deutsches Pendant zur IMDb angesehen (werden), also warum nicht nach ähnlichen Mustern wie dort verfahren bzgl. Einträgen? Der Grund liegt auf der Hand: Weil der Umfang an Filmeinträgen, IAs etc. zu langsam wachsen würde und die OFDb dadurch selbst ihren Anspruch (die deutsche IMDb zu sein) konterkarieren würde. Dann doch lieber ein paar IAs zu Filmen eintragen, die man nicht gesehen hat, wenn diese zu 95% keine Fehler enthalten. Du sagst es selbst: Auch derjenige, der den Film gesehen hat, kann diesbzgl. Fehler machen und ist - wie COPFKILLER sagt - vorbelastet, evtl. zu viel zu verraten. Und Spoilerwarnungen gibt es in den IAs der OFDb erst recht nicht.

Zitat von: Chili Palmer am 12 April 2008, 22:19:16
Keine Bezahlung, keine Sorgfalt, verstanden.

Hab ich nicht gesagt. Allerdings sehe ich eine Information für gesichert an, wenn mir 2 oder 3 vertrauenswürdige Quellen dieselben Informationen liefern. Und ich denke keiner in diesem Forum wird sich die Zeit nehmen bzw. die Zeit haben, 2 oder 3 Stunden zu recherchieren, nur weil er Interesse am Film hat. Das wurde mir ja vorgeworfen: Kein Interesse, keine Zeit. Wenn das so gewesen wäre, hätte ich mir was aus den Fingern gesogen und nicht die übliche Recherche walten lassen.


Zitat von: Chili Palmer am 12 April 2008, 22:19:16
Im Übrigen solltest du die geballte Kritik hier nicht als Verschwörung gegen dich betrachten (wie du ja mit "immer in meinem Thread" dezent eingespielt hast), sondern lediglich als Beweis, dass deine Einträge, die du sicherlich mit besten Absichten tätigst, eben auch dem qualitativen Empfinden der Restuserschaft standhalten müssen. Und da die OFDb nun einmal ein Gemeinschaftsprojekt ist, solltest du schon nachvollziehen, wenn mehrere User ein Problem mit den jeweiligen Texten haben. Dann sollte man das nicht abkanzeln, denn davon wird's nicht besser.

Ich kanzele mich nicht ab, sonst hätte ich hier keinen Autoren-Thread. Mich kotzt einfach nur die Art und Weise dieser Kritik an. Einer sagt was (ich glaube, vodkamartini hat meine IA zu "Der rote Baron" beanstandet), dann kramen die Anderen in meinen Einträgen rum, bis sie etwas Ähnliches diskussionswürdiges finden, geben das kund, dann wird eine Grundsatzdiskussion draus (die mit dem eigentlichen Thema so gut wie nichts zu tun hat) und schließlich auf die Grundregeln der OFDb gepocht. Die eigentliche IA ist mittlerweile abgeändert, die zu "Death Proof" im "Grindhouse"-Projekt sehr bald und ich frag mich, warum gehäuft solche Debatten in meinem Thread geführt werden.

Ich scheine mich ja mit 80% der Stamm-User hier (warum auch immer) verkracht zu haben, weil dann plötzlich jeder was gegen meine Einträge zu sagen hat. Manchmal denke ich echt bei manchen (nicht bei dir oder bspw. auch nicht bei vodkamartini oder Bretzelburger, die sachlich ihre Anliegen vortragen), dass eine Mentalität gemäß "Oh, da gehts gegen filmimperator, da bin ich dabei" vorherrscht, die so ja wohl nicht mit den Regeln des Forums konform geht. Das ist auch irgendwo eine Art Profilisierungssucht der Foren-User, die mir vorgeworfen wird.
Wurde ich als User gesperrt? Nein! Also können meine Einträge ja zu 90% nicht so schlimm sein. Die letzten 10% werden beanstandet, ok. Kritik ist immer ok - dann aber auch bitteschön Lob, wenn es angebracht ist. Und Letzteres hab ich hier recht selten gehört, weil nur allzu oft nicht auf meine Reviews sondern andere Dinge eingegangen wird. Bei einigen Reviews würde ich mal behaupten, dass ich mir sehr viel Mühe gegeben habe (mal abesehen von der "Saw IV"-Review, die ja für reges Interesse sorgte), doch dies bleibt unbeachtet. An kleinen Dingen (wie mal eine oder 2 kleine IA) wird sich hochgezogen - das nervt auf Dauer.

Ich nehme mir Kritik auch gern zu Herzen (siehe die beanstandete Länge meiner Reviews), aber ich muss diese Beanstandungen oder Verbesserungsvorschläge eben auch teilen. Und das kann ich bei dem IA-Thema nun einmal nicht. Ich denke, dass ich meine Position diesbzgl. klar genug gemacht habe. 


Zitat von: McMurphy am 12 April 2008, 22:36:44
Wenn der Anspruch an sich selbst derart niedrig ist, dann ist es kein Wunder, wenn die Einschätzung der eigenen Leistung derart überzogen ist. Dann solltest Du bei Deinem hier geäußerten Berufswunsch später allerdings schon sehr sorgfältig darauf achten, ein Publikum zu finden, das die niedrigen Ansprüche teilt.

Es mag normal sein, daß der eine oder andere gewöhnliche Centurio in einer fernen Provinz vom Caesarenthron träumt. Doch wagt er sich tatsächlich nach Rom, um diesen Platz einzufordern, wird ihm der wahre Imperator seinen Platz bei den Löwen in der Arena weisen.

Netter Vergleich mit dem alten Rom  ;)

Aber mal im Ernst: Wo ist denn das Problem? Du wirfst mir Unwissenschaftlichkeit vor oder wie, weil ich meine Infos aus dem Netz beziehe? Wenn die Quellen gesichert sind, habe ich damit keine Probleme und würde auch nicht behaupten, dass es niedrige Ansprüche sind, wenn man auf Infos zu anderen Seiten zurückgreift anstatt ins Kino zu gehen und für jeden Eintrag Geld auszugeben. Der "echte" Filmkritiker bekommt seinen Kinobesuch bezahlt und schreibt danach eben IAs, Rezensionen oder was auch immer. Ich nicht. Ich trage IAs und Co. in die OFDb ein aus Spaß an der Sache und - darauf wollte ich auch noch eingehen - vllt. noch aus dem Grund, weil es mich freut, wenn ich damit viele Menschen erreichen kann. Wenn das Profilierungssucht ist: bitte. Im Gegenzug glaube ich aber auch, dass kein anderer User seine IAs oder Reviews unter Ausschluss der Öffentlichkeit veröffentlichen möchte. Denn sonst gäbe es auch keine so regen Diskussionen in den Autoren-Threads, ne?  ;)


Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 08:31:52
Ich musste mich in letzter Zeit oft wundern, wie ruppig hier der Umgangston mit filmimperator ist. Soweit ich weiß, ist er immer um einen freundlichen Umgang bemüht, daher halte ich die Art, in der hier die Diskussion gegen ihn geführt wird, für unfair und arrogant. Wenn Fehler in seinen Inhaltsangaben oder Reviews vorhanden sind, dann kann man das sachlich lösen - vodkamartini hat es vorgemacht.

Danke für die Rückendeckung  :respekt:

Allerdings muss man das von dir Gesagte etwas relativieren: Ich finde den Ton dieses Mal sachlich und konstruktiv, mal abgesehen davon, dass ich das Ausmaß der Diskussion (mittlerweile sind wir ja schon zu den Grundsätzen übergegangen) bisweilen schon fast übertrieben finde. Warum zumeist meine Einträge Gegenstand harscher Kritik sind, das ist die Frage. Aber ich denke auch, dass es an meinem doch relativ hohen Output an Einträgen liegt (ca. 7 die Woche), wo es natürlich klar ist, dass sich öfter ein Fehler einschleicht als bei einem weniger regen User oder einem solchen, der beinahe nur Reviews schreibt.


Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 08:31:52
Bekannterweise hat auch Moonshade diverse Inhaltsangaben zu Filmen geschrieben, die er vorher nicht gesehen hat. Das sieht man auch daran, dass viele Filme deren Inhalt er beschrieb, nicht von ihm bewertet wurden. Keiner kommt hier die Idee, Moonshade vorzuwerfen, seine Texte würden der OFDb schaden, was ich hier auch ganz sicher nicht aussagen will. Jeder hier weiß, das das Gegenteil der Fall ist. Dennoch sieht man an diesem Beispiel, wie lächerlich hier der Umgang mit den wenigen Fehlern, die filmimperator gemacht hat, ist. Denn auch in den Texten von Moonshade findet man bestimmt auch einige Unstimmigkeiten...wie halt bei JEDEM, auch wenn ich einen Film gesehen habe, dann kann sich mal ein Fehler einschleichen.

Ich würde mal sagen, dass dies bisweilen auch etwas mit der Vermeidung von "Majestätsbeleidigung" (das ist jetzt flapsig gemeint  ;)) und Ansehen zu tun hat - schließlich ist Moonshade schon sehr lange dabei und ist eine der "höchsten Tiere" in der OFDb. Bei "Kleineren" wie mir wird eben öfter genörgelt, das nennt man Hierarchie.

@ Moonshade:
Wäre schön, wenn du dich hier mal melden würdest bzgl. deiner "Methoden" beim Eintragen von IAs. Ich denke mir mal, dass einige deiner Einträge auch auf der "Quelle Internet" basieren, oder?


Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 08:31:52
Auch ich vertrete die Ansicht, das es durchaus legitim ist, Inhaltsangaben zu schreiben, vor Ansicht des Films. Und meine Gründe hierfür sind sicher nicht verlogen. Ich gehe jetzt mal nur von mir aus da ich nur für mich sprechen kann: Wenn ich einen Film bereits gesehen habe, fällt es mir oft schwerer, eine angemessen kurze Inhaltsangabe zu schreiben. Ich neige dann dazu, unwichtige Details zu erwähnen oder auch zuviel von der Story (natürlich nicht vom Ende oder so) zu verraten.
(...)
Zur Profilierungssucht: Schon an anderer Stelle habe ich für meinen Teil eingeräumt, das es durchaus ein Aspekt ist und ich mich nicht dafür schäme. Ich denke, eine gewisse Profilierungssucht steckt in jedem, der seine Texte und damit seine Meinung veröffentlich und warum sollte das verkehrt sein? Ein gewisses Geltungsbedürfnis wird man doch haben dürfen.

Dito.


Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 08:31:52
Das filmimperator durchaus gute Inhaltsangaben geschrieben hat und die OFDb damit weitaus mehr bereichert hat als mit Fehlern versehen, wurde nur von Bretzel erwähnt und wird von den anderen hier unter den Tisch gekehrt.

Gut, Kritik ist nun einmal auch notwendig, wenn sie angebracht ist - Lob allerdings auch in gleichem Maße...


Zitat von: MMeXX am 13 April 2008, 11:26:39
Aber gerade diese scheinbare Absicherung ist ja bei filmimperator nicht gegeben, da seine Quellen offensichtlich nicht zuverlässig sind.

Ich sagte es bereits: Was soll denn bitteschön noch zuverlässiger sein als kino.de sowie die Homepage eines Kinofilms??? (Mal abgesehen von der eigenen Sichtung)


Zitat von: MMeXX am 13 April 2008, 11:26:39
Sicher, bei Reviews soll jeder schreiben, was er möchte. Aber bei Inhaltsangaben geht es nicht um Meinungen, sondern um Fakten.

Worauf willst du hinaus? Ich habe mich auf keine Rezension, sondern die Synopsis auf der Homepage bezogen (im Falle des "Roten Baron"). Andererseits wäre es auch wieder eine Meinung, wenn ich vorbelastet nach Ansicht des Films eine IA schreibe, wo ich u.U. positive oder negative Aspekte stark mit einfließen lasse.

So, ab hier splitte ich mal wieder...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 13 April 2008, 17:21:06
Zitat von: Bretzelburger am 13 April 2008, 15:22:55
Ich würde mich freuen, mal eine Stellungnahme genau zu dieser hltung zu hören und nicht ,ob Filmimperator gerecht behandelt wird und das man für den Weltfrieden ist.

Mein Posting ignorierst du hiermit beinahe gänzlich denn ich bin sehr wohl drauf eingegangen und - mit Verlaub - habe es nicht nötig, hier irgendwelche verlogenen Gründe anzuführen. Genau das meine ich: Warum sich die Mühe hier machen, eine ausführlichere Antwort zu schreiben, wenn sie doch im Kern unbeachtet bleibt?



Hab mal eine Gegenfrage an dich: Warum hast du 10.000 BC mit einer Inhaltsangabe versehen, bevor du den Film gesehen hast? Hast du dir Sorgen gemacht, das vielleicht kein anderer User zum neuen Emmerich-Film was schreibt? Den Text hätte filmimperator genauso schreiben können aus zuverlässigen Quellen zusammengetragen - aber wie Imperator schon richtig sagte, das ist wohl die OFDb-Hierarchie. Deine Verbesserungen bezüglich Moonshade hatte ich übrigens vergessen, aber das belegt eigentlich imo nur, das das System funktioniert.


@MMeXX: Ich habe jetzt hier keine Lust, die diversen Zitate zusammenzutragen, die meine Äußerungen stützen würden. Wer hier die persönliche Komponente nicht sieht, dem ist meines Erachtens nach eh nicht mehr zu helfen. Ich habe extra nicht erwähnt, wen ich im Einzelnen meinte.

@Chili: Der Ton macht die Musik. vodkamartini hat doch bewiesen, das Kritik freundlich aber auch bestimmt zu formulieren ist. Wenn dir nicht auffällt, wie herablassend filmimperator hier besonders in letzter Zeit behandelt wurde, dann weiß ich nicht, wie ich dir das deutlich machen soll.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 13 April 2008, 15:12:36
Das Problem ist doch einfach, dass Filmimperator die Kunst beherrscht, zwar auf jedes Posting zu antworten, es aber irgendwie hinbekommt, im Prinzip überhaupt nicht darauf einzugehen. Man muss mitunter wirklich zu der Annahme kommen, dass er das hier entweder gar nicht liest - oder aber einfach nicht versteht. Das lässt sich am Besten bei Chilis Beiträgen erkennen, auf deren grundsätzlichen Inhalt er nicht im Geringsten eingegangen ist. Und das scheint kein Einzelfall zu sein, wenn ich an andere Threads denke.

Dann müsste ich ja auch oftmals denken, das man meine Postings nur halb oder gar nicht liest. Bretzel hat zum Beispiel mit keinem Wort auf die verschiedenen Gründe geantwortet, die ich für das vorzeitige Eintragen von Inhaltsangaben geäußert habe und behauptet im gleichen Atemzug, das jeder hier nur ins selbe Horn bläst. Meine Argumentation hat nichts mit dem typischen "besser eine fehlerhafte als keine IA" zu tun und auch zur eigenen Profilierung habe ich mich ehrlich ausgesprochen. Interessiert hier aber wohl keinen, da draufhauen ja anscheinend viel mehr Spaß macht.

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Ich scheine mich ja mit 80% der Stamm-User hier (warum auch immer) verkracht zu haben, weil dann plötzlich jeder was gegen meine Einträge zu sagen hat. Manchmal denke ich echt bei manchen (nicht bei dir oder bspw. auch nicht bei vodkamartini oder Bretzelburger, die sachlich ihre Anliegen vortragen), dass eine Mentalität gemäß "Oh, da gehts gegen filmimperator, da bin ich dabei" vorherrscht, die so ja wohl nicht mit den Regeln des Forums konform geht. Das ist auch irgendwo eine Art Profilisierungssucht der Foren-User, die mir vorgeworfen wird.
Wurde ich als User gesperrt? Nein! Also können meine Einträge ja zu 90% nicht so schlimm sein. Die letzten 10% werden beanstandet, ok. Kritik ist immer ok - dann aber auch bitteschön Lob, wenn es angebracht ist. Und Letzteres hab ich hier recht selten gehört, weil nur allzu oft nicht auf meine Reviews sondern andere Dinge eingegangen wird. Bei einigen Reviews würde ich mal behaupten, dass ich mir sehr viel Mühe gegeben habe (mal abesehen von der "Saw IV"-Review, die ja für reges Interesse sorgte), doch dies bleibt unbeachtet. An kleinen Dingen (wie mal eine oder 2 kleine IA) wird sich hochgezogen - das nervt auf Dauer.

Diesen Eindruck hätte ich an deiner Stelle auch, ganz ehrlich.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 13 April 2008, 17:45:06
Zitat@Chili: Der Ton macht die Musik. vodkamartini hat doch bewiesen, das Kritik freundlich aber auch bestimmt zu formulieren ist. Wenn dir nicht auffällt, wie herablassend filmimperator hier besonders in letzter Zeit behandelt wurde, dann weiß ich nicht, wie ich dir das deutlich machen soll.

Mir ist das zwar auch aufgefallen und immer mal wieder wollte ich darauf auch hinweisen, weil ich die Kritik an ihm überzogen fand; dann wiederum kamen seine Reaktionen auf die Kritik und irgendwie denke ich da oft, er hat es sich selbst zuzuschreiben, wie er hier behandelt wird. Aus ebenjenem Grund, den Mr. VV anführte: filmimperator ist überaus bereitwillig, zu diskutieren, aber er hat das fantastische Talent, die plausibelsten Gegenargumente immer wieder mit den absurdesten Gegenvergleichen (wie eben hier zuletzt der Einwurf des Vergleiches von Reviews und Inhaltsangaben - was soll so eine Anmerkung?) zu entwerten. Da fühlt man sich als Argumentierender irgendwo verarscht, das ist, wie gegen eine Wand zu reden. Und um ehrlich zu sein kann ich persönlich nicht so recht einschätzen, ob das einfach nur eine Inkompetenz ist, die gegnerischen Argumente zu begreifen, oder ob es die totale Sturheit ist, die ihn dazu bringt, sich immer absurdere Rechtfertigungen aus der Nase zu ziehen.

Allerdings schließt er auch mal Kompromisse (was an sich lobenswert ist), aber irgendwo hat man das Gefühl, er mache das aus Prinzip, weil er findet, dass man das auch mal machen muss - nicht etwa, weil er die Kritik verstanden hat.

Das ist mit deiner Sachlage gar nicht zu vergleichen, denn bei dir hat meines Wissens nie jemand versucht, dir deine Argumente mit totalem Nonsens zu verdrehen - sie wurden höchstens eben mal ignoriert (wobei ich das als stiller Mitleser in dem Ausmaß, wie du es immer anprangerst, nie empfunden habe), aber das wurde ja schon diskutiert, dafür gibt es gewisse Gründe - fehlende Zeit oder was auch immer.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 April 2008, 17:49:52
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 13 April 2008, 14:18:01
Ich meine, hier ist alles von Anfang an falsch gelaufen. Es war nunmal so, dass es aufeinmal Negativkritik gehagelt hat, was ja durhaus okay ist, darum führt man ja auch einen solchen Thread. Dann muss man das Gegenüber aber auch mal zu Wort kommen lassen und ihn nicht in Kritik ersticken. Worum Copfkiller, ich & Co hier bemüht sind, ist ihm etwas Luft zu verschaffen und vieleicht auch den ein oder anderen mal von einer anderen Sichtweise zu überzeugen. Das wäre hier allerdings ein Mammutwerk.

Danke!  :respekt:

Habe ich ja soeben getan.


Zitat von: Chili Palmer am 13 April 2008, 14:34:53
Das Thema weitet sich allerdings immer mehr unnötig aus, denn es geht hier ja nicht um Sichtweisen oder Möglichkeiten, sondern schlicht darum, dass Fakten-Einträge zu Filmen, für die man sich nicht interessiert geschweige denn überhaupt zu sehen erwägt, eine unnötige Sache sind. Besonders, wenn sie dann aus der halbherzigen Haltung dem Objekt gegenüber vor Fehlern strotzen.

Meine IA strotzt 1.) nicht vor Fehlern (es waren ein paar kleinere Dinge) und ist 2.) nicht auf meine "halbherzige Haltung" zurückzuführen. Außerdem ist sie mittlerweile korrigiert, weswegen man mir mangelnde Diskussionsbereitschaft bzgl. Änderungen nun wahrlich nicht vorwerfen kann. Es gibt andere Autoren, die sich nicht so schnell Fehler eingestehen können...
Mach dir mal die Mühe und schau auf die Homepage des Films, wo ich meine Infos (ich wiederhole mich) her habe...


Zitat von: Mr. Vincent Vega am 13 April 2008, 15:12:36
Das Problem ist doch einfach, dass Filmimperator die Kunst beherrscht, zwar auf jedes Posting zu antworten, es aber irgendwie hinbekommt, im Prinzip überhaupt nicht darauf einzugehen. Man muss mitunter wirklich zu der Annahme kommen, dass er das hier entweder gar nicht liest - oder aber einfach nicht versteht. Das lässt sich am Besten bei Chilis Beiträgen erkennen, auf deren grundsätzlichen Inhalt er nicht im Geringsten eingegangen ist. Und das scheint kein Einzelfall zu sein, wenn ich an andere Threads denke.

Ich habe den Eindruck, mit diesem Post möchte jemand mein Forum zuspammen, weswegen ich ihn gekonnt ignoriere :icon_evil:

BTW: @ Chili: Fühlst du dich von mir unverstanden?


Zitat von: MMeXX am 13 April 2008, 15:19:38
Und gerade mit Äußerungen wie:
Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:43:30
Ironie an: Aber die OFDb will doch eine Datenbank sein und sich nur durch extrem gesicherte Informationen, nicht durch Popularität auszeichnen. Ironie aus.  :icon_mrgreen:
und
Zitat von: filmimperator am 12 April 2008, 21:56:36
Natürlich sind IAs zu Filmen, die man gesehen hat, das Optimum und ich gebs zu: Manchmal ists auch der Drang nach Vollständigkeit bei einem Film, die mich IAs schreiben lässt - aber wenn ich nicht die verfrühte IA schreibe, tuts ein anderer. Das hat wenig mit meinem Studiengang zu tun, ob ich nun den Anspruch haben sollte, die Filme zwecks Richtigkeit der IA vorher gesehen zu haben. Dann hat nämlich ein Anderer die IA eingetragen, der u.U. nicht so viel Sorgfalt hat walten lassen wie ich.
rückt sich filmimperator zumindest für mich doch in in zweifelhaftes Licht, was seine Mitarbeit an der OFDb betrifft.

Irgendwie fühle ich mich gerade wie vor Gericht. Mhhh...

Zu den Qualitätsansprüchen habe ich schon zu Anfang meines letzten Postings (nachdem ich MMexx zitierte) etwas gesagt: Es ist meiner Meinung nach niemandem förderlich, wenn schön ausgebreitete und extrem anspruchsvoll geschriebene IAs erst 4 oder 5 Wochen nach Kinostart Einzug halten in die OFDb. Dann nützen sie nämlich nicht mehr und gerade durch das Fehlen einer IA zu einem aktuellen Kinofilm über längere Zeit würde der Informationsanspruch der OFDb ad absurdum geführt. Klar, Qualität sollte bestehen und die Ansprüche dürfen nicht zu niedrig sein um einen fehlerfreien Datenbestand zu gewährleisten, ABER man muss auch Zugeständnisse an die Aktualität machen. Und solange dadurch nicht gehaltlos-falsche Vorab-IAs (meine zu "Grindhouse", wie ich zugeben muss) dabei heraus kommen, sehe ich darin kein Problem. Die Ironie wendete ich nur deswegen an, weil mir die Diskussion langsam in absurde Richtungen abzudriften schien.


Zitat von: Bretzelburger am 13 April 2008, 15:22:55
Recherche ist immer schwierig, weshalb man immer vorsichtig bei Feststellungen sein sollte. COPFKILLER irrt sich hinsichtlich Moonshade, den ich schon wesentlich früher als Filmimperator detailliert wegen seiner zu früh geschriebenen "Ratatouille" IA rügte und ihm auch die sachlichen Fehler nachwies. Zu "Armee im Schatten" nahm er seine IA nach meiner Kritik dann auch wieder raus, so dass ich, der ich den Film gerade gesehen hatte, eine neue schreiben konnte.

Diese Praxis ist ja auch ok (auf Fehler aufmerksam machen, dann ändern) und ich weiß nicht, wo das Problem ist, bedenkt msn, dass etliche andere Einträge dennoch korrekt sind. Und ich bin der Letzte, der nicht kritikfähig ist.


Zitat von: Bretzelburger am 13 April 2008, 15:22:55
Warum ich Filmimperators durchaus auch gelungene IA's erwähnte, war nicht in der Absicht gemacht, hier eine aufgeweichte Gleichbehandlung herzustellen, sondern ihn an seinen eigenen Anspruch zu erinnern, den er durchaus auch in der Lage ist, zu erfüllen.
(...)
Warum ich ihm Verlogenheit vorwerfe, liegt einfach daran, dass er so Begriffe wie "Komplettierung" benutzt, als wäre er ein kleiner Junge, der sein Sammelalbum vollkriegen möchte. (...) erkennt man die eigentliche Intention des Frühschreibens -

"möglichst der Erste bei einem möglichst populären Film sein".

Um mal ganz ehrlich zu sein: Du hast Recht - allerdings mit 2 Einschränkungen.

1.) Natürlich "reibe ich mir die Hände" (um mal in deinem Terminus zu bleiben), wenn ich eine IA zu einem populären Film eintragen kann, der bald im Kino startet. Natürlich bedeutet das hohe Klickzahlen und darüber freut man sich immer. Allerdings war ich auch derjenige, der den Film selbst eintrug und somit schon mal "an der Quelle" (übrigens trug ich einige Links gleich mit ein, also ist "Komplettierung" für mich dennoch ein Argument - umso schöner bei einem populären Film). Auch fand ich genügend Informationen, die den Eintrag einer IA zu "Iron Man" rechtfertigten - auch wenn du sicherlich deren Oberflächlichkeit bemängelst. Ich habe nichts gegen solche knappen Handlungsabrisse, schließlich will der geneigte Leser ja knapp über den Inhalt des Films und nicht über jede Wendung oder jeden Schauspieler informiert werden - zumindest geht es mir so. Romane oder allzu präzise Angaben in der IA empfinde ich als störend, da kann ich später eine Rezesion dazu lesen, wenn ich das will.

2.) Eigener Anspruch... Der besteht bei mir darin, wahrheitsgemäß entsprechend meiner vertrauenswürdigen Quellen zu informieren. Dies habe ich bisher immer getan. Wenn meine Quellen einmal versagen: passiert eben, aber ich weiß es nicht besser. Natürlich ist es angesehener, wenn man die IA nach eigener Sichtung des Films verfasst, aber - dank Internet - nicht zwingend notwendig. Und du widersprichst dich selbst, wenn du IAs bei alten Filmen für gut heißt, wenn diese auf Informationen aus dem Internet basieren. Für mich besteht da kein Unterschied, ob IAs aus "Profilierungssucht" oder "weil da nur schwer ranzukommen ist" eingetragen werden: Informationen aus dem Internet sind Informationen aus dem Internet und ich finde keine der beiden "Arten" verwerflich.


Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 17:21:06
Zitat von: Bretzelburger am 13 April 2008, 15:22:55
Ich würde mich freuen, mal eine Stellungnahme genau zu dieser hltung zu hören und nicht ,ob Filmimperator gerecht behandelt wird und das man für den Weltfrieden ist.

Hab mal eine Gegenfrage an dich: Warum hast du 10.000 BC mit einer Inhaltsangabe versehen, bevor du den Film gesehen hast? Hast du dir Sorgen gemacht, das vielleicht kein anderer User zum neuen Emmerich-Film was schreibt? Den Text hätte filmimperator genauso schreiben können aus zuverlässigen Quellen zusammengetragen - aber wie Imperator schon richtig sagte, das ist wohl die OFDb-Hierarchie. Deine Verbesserungen bezüglich Moonshade hatte ich übrigens vergessen, aber das belegt eigentlich imo nur, das das System funktioniert.

Oh  :icon_eek:

@ Bretzelburger: Wie war das mit dem Glashaus und den Steinen doch gleich?  ;)



Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 17:21:06
Diesen Eindruck hätte ich an deiner Stelle auch, ganz ehrlich.

Es ist nicht die Kritik, welche mich ankotzt, sondern dieses ganze Lager-Denken: Bei dem einen wird von ein und denselben Usern im jeweiligen Autoren-Thread immer gelobhudelt, beim anderen draufgehauen, obwohl man doch eigentlich (siehe Mr. VVs Ergüsse zu dem Thema hier) gar nichts zu sagen hat. Erst an die eigene Nase fassen...


Zitat von: Vince am 13 April 2008, 17:45:06
Mir ist das zwar auch aufgefallen und immer mal wieder wollte ich darauf auch hinweisen, weil ich die Kritik an ihm überzogen fand; dann wiederum kamen seine Reaktionen auf die Kritik und irgendwie denke ich da oft, er hat es sich selbst zuzuschreiben, wie er hier behandelt wird. Aus ebenjenem Grund, den Mr. VV anführte: filmimperator ist überaus bereitwillig, zu diskutieren, aber er hat das fantastische Talent, die plausibelsten Gegenargumente immer wieder mit den absurdesten Gegenvergleichen (wie eben hier zuletzt der Einwurf des Vergleiches von Reviews und Inhaltsangaben - was soll so eine Anmerkung?) zu entwerten. Da fühlt man sich als Argumentierender irgendwo verarscht, das ist, wie gegen eine Wand zu reden. Dann schließt er auch mal Kompromisse (was an sich lobenswert ist), aber irgendwo hat man das Gefühl, er mache das aus Prinzip, weil er findet, dass man das auch mal machen muss - nicht etwa, weil er die Kritik verstanden hat.

Wenn das so ist: Das ist keine Absicht von mir. Zuweilen weiß ich auch nicht, in welche Richtung sich die Kritik bewegt und mag evtl. ein paar missverständliche Argumente bringen. Aber dies soll nicht der Ablenkung dienen, sondern Vergleichen, sorry...

Soweit erstmal.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 13 April 2008, 18:36:56
Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 17:49:52
Es ist nicht die Kritik, welche mich ankotzt, sondern dieses ganze Lager-Denken: Bei dem einen wird von ein und denselben Usern im jeweiligen Autoren-Thread immer gelobhudelt, beim anderen draufgehauen, obwohl man doch eigentlich (siehe Mr. VVs Ergüsse zu dem Thema hier) gar nichts zu sagen hat. Erst an die eigene Nase fassen...
Das ist übrigens genau der Punkt, an dem ich festmache, dass du es vielleicht ein bissl selbst schuld bist, denn ich wage mal von mir zu behaupten, Lagerdenken gerade immer verhindern zu wollen. Es gibt kaum einen, bei dem ich mich mehr über einen Beitrag freuen würde, dem ich mit Amen und Halleluja ein fettes "DITO" anhängen kann, als dich. Ich würd dir so gerne mal bei was aus tiefster Seele zustimmen, um dieses Gefühl loszuwerden, dass ich dich vielleicht auch ungerecht behandle. Das Problem ist einfach, ich finde nie was. Deine Argumentation erschließt sich mir in den seltensten Fällen und ich habe immer das Gefühl, an dir vorbeizureden.

ZitatWenn das so ist: Das ist keine Absicht von mir. Zuweilen weiß ich auch nicht, in welche Richtung sich die Kritik bewegt und mag evtl. ein paar missverständliche Argumente bringen. Aber dies soll nicht der Ablenkung dienen, sondern Vergleichen, sorry...
Das glaube ich dir sogar. Aber dann musst du vielleicht einfach mit den Konsequenzen leben, keine Ahnung.
Zumindest aber sorgst du immer für ordentlich Gesprächsstoff - das ist doch auch schon was. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 13 April 2008, 19:11:26
Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Oh, ich glaube, ich muss mich mal wieder zu Wort melden und die erhitzten Gemüter beruhigen.  :icon_rolleyes:
Keine Angst, hier ist es nordisch kühl. ;) Im Ernst, es geht mir nicht darum, dich in irgendeiner Art und Weise fertig zu machen, sondern dir aufzuzeigen, dass dein Vorgehen, Inhaltsangaben zu aktuellen Kinofilmen zu schreiben, die nur auf Informationen anderer Webseiten beruhen, für mich unschön ist.
Denn wie am Beispiel "Der Rote Baron" deutlich wurde, sind deine Quellen eben doch nicht verlässlich. Aus meinem Verständnis sollte hier deinerseits nicht nur ein Einlenken in Form der Korrektur erfolgen, sondern auch ein Überdenken deines weiteren Verfahrens bezüglich der Inhaltsangaben zu aktuellen (nicht gesichteten) Kinofilmen.
Dies könnte so aussehen:

- Am Ende der Inhaltsangabe zu schreiben: Quelle: kino.de, cinema.de,... je nachdem, woher deine Informationen stammen. So weit war ja auch Mr. Blonde 609 schon mitgegangen. Dieses Vorgehen, welches zum Beispiel der User blacklion bei seinen VHS-Eintragungen sehr oft praktiziert, halte ich für wesentlich nachvollziehbarer und transparenter. Auch wenn dadurch möglicherweise deine eigene Leistung (Sätze selbst formuliert,...) aus deiner Sicht nicht in dem von dir gewünschten Maße anerkannt wird.

- Gänzlich auf das vorzeitige Verfassen solcher Inhaltsangaben (zu aktuellen, nicht gesichteten Filmen) zu verzichten.

- Wenn du dann doch eine solche Inhaltsangabe verfasst, zumindest dann (wenn er kommt) den Film selbst ansehen, um von dir aus Fehler festzustellen und selbst zu korrigieren (dein Einwand, der jetzt kommen kann ist richtig, das ist sehr zeitintensiv und nicht gerade schonend für den Geldbeutel - dennoch, eine bessere Lösung fällt mir im Moment nicht ein.).


Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Zitat von: MMeXX am 12 April 2008, 22:11:42
Wie Chili Palmer schon erwähnte, sind die anderen Seiten in gewisser Weise ohne Belang. Nur weil die Masse fälschlicherweise 'A' schreit, kann ich immer noch richtigerweise 'B' rufen. Und wenn keine Inhaltsangabe da ist und ich andere Nutzer/Filmfreunde/wen-auch-immer informieren will, suche ich mir legale Mittel und Wege, um den Film zu bekommen und auf grundlage von mindestens einer Sichtung eine Inhaltsangabe zu verfassen. (...) Aber ich finde: Lieber keine Inhaltsangabe, als eine aus nicht zwingend verlässlichen Quellen zusammengeschriebene Inhaltsangabe.
(...)
Ja, aber es ist eben eine vermeidbare Fehlerquelle! Und wie schon andere geschrieben haben, es eben egal, was andere Seiten schreiben. Um die geht es eben nicht. Die haben vielleicht andere Ansprüche als die OFDb hat/haben sollte.

Informations"auftrag" = Information liefern = nicht gegeben, wenn keine IA dasteht, obwohl der Film schon im Kino gestartet ist. Das werden sich auch diejenigen denken, welche die Filmseite in der OFDB aufsuchen, um sich zu informieren. "Was, der Film startet heute und noch keine IA da? Na dann geh ich auf kino.de und lass zukünftig die OFDB sein." Ist dieser Wegfall an Traffic und allgemeiner Popularität der Preis, den man für zweifelhafte, überhöhte Qualitätsansprüche zahlen muss/soll?
Nun ja, dadurch, dass du die Inhaltsangaben schon weit vor dem Start vornimmst, ist es wohl schwer zu sagen, dass ohne deine Eintragungen erst drei Wochen nach dem Kinostart etwas in der OFDb steht.  :icon_confused: Andererseits könnten es auch so kommen, dass sie auf einer anderen Seite eine, den Inhalt verfälscht wiedergebende, Inhaltsangabe stoßen und nach dem Filmbesuch denken: "Na dann trag ich das mal lieber richtig bei der OFDb ein, bevor noch mehr den Blödsinn auf der und der Seite lesen." Da hier in alle Richtungen spekulativer Spielraum besteht, sollten wie uns von diesem Beispiel besser lösen, denke ich.

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Man sollte mal das Image und die Funktionsweise der OFDb allgemein überdenken, wenn User Filme eintragen wie "Anale Geburt" oder ähnlichen Schwachsinn (siehe "User des Tages"-Thread) ohne Verweis auf die IMDb. Die OFDb will/soll/wird ja immer als deutsches Pendant zur IMDb angesehen (werden), also warum nicht nach ähnlichen Mustern wie dort verfahren bzgl. Einträgen? Der Grund liegt auf der Hand: Weil der Umfang an Filmeinträgen, IAs etc. zu langsam wachsen würde und die OFDb dadurch selbst ihren Anspruch (die deutsche IMDb zu sein) konterkarieren würde. Dann doch lieber ein paar IAs zu Filmen eintragen, die man nicht gesehen hat, wenn diese zu 95% keine Fehler enthalten. Du sagst es selbst: Auch derjenige, der den Film gesehen hat, kann diesbzgl. Fehler machen und ist - wie COPFKILLER sagt - vorbelastet, evtl. zu viel zu verraten. Und Spoilerwarnungen gibt es in den IAs der OFDb erst recht nicht.
Ich persönlich sehe die IMDb eher als Referenz Nr. 1 und die OFDb nicht als eine Art "Quasi-"Nachbau. Möglicherweise ergeben sich durch diese etwas differenzierte Auffasung von OFDb und IMDb schon kleine Unterschiede, die dann in solche Diskussionen münden...
Das eine Inhaltsangabe auch einen Spoiler enthalten kann, liegt für mich - auch wenn es definitiv nicht wünschenswert ist(!) - irgendwo auch in der Natur einer Inhaltsangabe. Weiterhin rücke ich nicht von meinem Standpunkt ab, dass eine Inhaltsangabe ohne Sichtung des Films eine vermeidbare und unnötige Fehlerquelle darstellt.

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Zitat von: Chili Palmer am 12 April 2008, 22:19:16
Keine Bezahlung, keine Sorgfalt, verstanden.

Hab ich nicht gesagt. Allerdings sehe ich eine Information für gesichert an, wenn mir 2 oder 3 vertrauenswürdige Quellen dieselben Informationen liefern. Und ich denke keiner in diesem Forum wird sich die Zeit nehmen bzw. die Zeit haben, 2 oder 3 Stunden zu recherchieren, nur weil er Interesse am Film hat. Das wurde mir ja vorgeworfen: Kein Interesse, keine Zeit. Wenn das so gewesen wäre, hätte ich mir was aus den Fingern gesogen und nicht die übliche Recherche walten lassen.
Hier sehe ich das Hauptproblem deiner mit Sicherheit guten Absichten. Du willst andere Filmfreunde möglichst früh informieren, und suchst dazu sogar mehrere Quellen auf. Das ist aus meiner Sicht löblich. Aber der wunde Punkt ist eben, dass die Quellen nicht zuverlässig genug sind. Ich erinnere an das Beispiel "Die Masse ruft 'A'..."

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Zitat von: Chili Palmer am 12 April 2008, 22:19:16
Im Übrigen solltest du die geballte Kritik hier nicht als Verschwörung gegen dich betrachten (wie du ja mit "immer in meinem Thread" dezent eingespielt hast), sondern lediglich als Beweis, dass deine Einträge, die du sicherlich mit besten Absichten tätigst, eben auch dem qualitativen Empfinden der Restuserschaft standhalten müssen. Und da die OFDb nun einmal ein Gemeinschaftsprojekt ist, solltest du schon nachvollziehen, wenn mehrere User ein Problem mit den jeweiligen Texten haben. Dann sollte man das nicht abkanzeln, denn davon wird's nicht besser.

Ich kanzele mich nicht ab, sonst hätte ich hier keinen Autoren-Thread. Mich kotzt einfach nur die Art und Weise dieser Kritik an. Einer sagt was (ich glaube, vodkamartini hat meine IA zu "Der rote Baron" beanstandet), dann kramen die Anderen in meinen Einträgen rum, bis sie etwas Ähnliches diskussionswürdiges finden, geben das kund, dann wird eine Grundsatzdiskussion draus (die mit dem eigentlichen Thema so gut wie nichts zu tun hat) und schließlich auf die Grundregeln der OFDb gepocht. Die eigentliche IA ist mittlerweile abgeändert, die zu "Death Proof" im "Grindhouse"-Projekt sehr bald und ich frag mich, warum gehäuft solche Debatten in meinem Thread geführt werden.
Zu den vorherigen Diskussionen, die in deinem Thread stattgefunden habe, will ich mich nicht äußern, da ich sie nur grob verfolgt habe und mich auch nicht selbst dazu geäußert habe. Aber ich bin der Meinung, diese Diskussion hat etwas mit dem eigentlichen Thema, nämlich dem Verfassen von Inhaltsangaben und der Vermeidung von Fehlern zu tun. Von daher halte ich deinen Autoren-Thread - wenn er auch eigentlich der Besprechung von Reviews dienen sollte - für den richtigen Ort dieser Diskussion.

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Ich scheine mich ja mit 80% der Stamm-User hier (warum auch immer) verkracht zu haben, weil dann plötzlich jeder was gegen meine Einträge zu sagen hat. Manchmal denke ich echt bei manchen (nicht bei dir oder bspw. auch nicht bei vodkamartini oder Bretzelburger, die sachlich ihre Anliegen vortragen), dass eine Mentalität gemäß "Oh, da gehts gegen filmimperator, da bin ich dabei" vorherrscht, die so ja wohl nicht mit den Regeln des Forums konform geht. Das ist auch irgendwo eine Art Profilisierungssucht der Foren-User, die mir vorgeworfen wird.
HIer wäre ich froh, wenn du konkret die User benennen würdest - ich habe darüber eben schon mit COPFKILLER diskutiert, dass ich solche zweideutigen Anspielungen nicht leiden kann. Falls du mich damit ansprichst, sage es mir also bitte.

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Wurde ich als User gesperrt? Nein! Also können meine Einträge ja zu 90% nicht so schlimm sein. Die letzten 10% werden beanstandet, ok. Kritik ist immer ok - dann aber auch bitteschön Lob, wenn es angebracht ist. Und Letzteres hab ich hier recht selten gehört, weil nur allzu oft nicht auf meine Reviews sondern andere Dinge eingegangen wird. Bei einigen Reviews würde ich mal behaupten, dass ich mir sehr viel Mühe gegeben habe (mal abesehen von der "Saw IV"-Review, die ja für reges Interesse sorgte), doch dies bleibt unbeachtet. An kleinen Dingen (wie mal eine oder 2 kleine IA) wird sich hochgezogen - das nervt auf Dauer.
Der Punkt ist, dass es für mich eben keine "kleinen Dinge" sind, sonst würde ich ja auch nicht immer wieder versuchen, auf deine Beiträge einzugehen.

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Ich nehme mir Kritik auch gern zu Herzen (siehe die beanstandete Länge meiner Reviews), aber ich muss diese Beanstandungen oder Verbesserungsvorschläge eben auch teilen. Und das kann ich bei dem IA-Thema nun einmal nicht. Ich denke, dass ich meine Position diesbzgl. klar genug gemacht habe.
Was mich zu dem Schluss kommen lässt, dass die bisherige Diskussion kaum etwas gebracht hat, abgesehen vielleicht von der Korrektur der Inhalsangaben zu "Der Rote Baron" und "Grindhouse (Death Proof)".

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Allerdings muss man das von dir Gesagte etwas relativieren: Ich finde den Ton dieses Mal sachlich und konstruktiv, mal abgesehen davon, dass ich das Ausmaß der Diskussion (mittlerweile sind wir ja schon zu den Grundsätzen übergegangen) bisweilen schon fast übertrieben finde. Warum zumeist meine Einträge Gegenstand harscher Kritik sind, das ist die Frage. Aber ich denke auch, dass es an meinem doch relativ hohen Output an Einträgen liegt (ca. 7 die Woche), wo es natürlich klar ist, dass sich öfter ein Fehler einschleicht als bei einem weniger regen User oder einem solchen, der beinahe nur Reviews schreibt.
Nun geht es aber eben um dich, deine Art, Inhaltsangaben zu verfassen sowie den Anspruch den du an dich selber hast. Und nicht darum, was andere User für Quark verzapfen. Ich weiß, dass es hart ist, vor einer Masse vermeintlich bloßgestellt zu werden vom Mannschaftssport. Man muss sich eben immer hinterfragen: "Will ich selbst hohe ANsprüche an mich stellen, oder lieber müßig sein wie User XYZ? Ebenso, wie es egal ist, was Seiten wie kino.de o.ä. für Inhaltsangaben zusammenklabüstern. Hier geht es um die OFDb.

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Zitat von: MMeXX am 13 April 2008, 11:26:39
Aber gerade diese scheinbare Absicherung ist ja bei filmimperator nicht gegeben, da seine Quellen offensichtlich nicht zuverlässig sind.

Ich sagte es bereits: Was soll denn bitteschön noch zuverlässiger sein als kino.de sowie die Homepage eines Kinofilms??? (Mal abgesehen von der eigenen Sichtung)
Abgesehen von der eigenen Sichtung fällt mir auch nichts Gescheites ein. Was eben ein Ausgangspunkt für meine Sicht der Dinge ist.

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Zitat von: MMeXX am 13 April 2008, 11:26:39
Sicher, bei Reviews soll jeder schreiben, was er möchte. Aber bei Inhaltsangaben geht es nicht um Meinungen, sondern um Fakten.

Worauf willst du hinaus? Ich habe mich auf keine Rezension, sondern die Synopsis auf der Homepage bezogen (im Falle des "Roten Baron"). Andererseits wäre es auch wieder eine Meinung, wenn ich vorbelastet nach Ansicht des Films eine IA schreibe, wo ich u.U. positive oder negative Aspekte stark mit einfließen lasse.
Musste selber nochmal nachschauen. Da habe ich wohl in einem falschen Zusammenhang geantwortet. Das war keine haltbare Aussage von mir, die ich da gemacht habe. :icon_neutral:


So und jetzt noch das Lob, welches natürlich jeder gerne hört:
Es ist sehr gut, dass du dich immer wieder der doch immensen Zahl an neuen Postings annimmst und so viel Geduld und Ausdauer zeigst. :respekt:

MMeXX, der einen Hauch von McKenzies Geist in der Länge seines Postings sieht und immer noch auf einen flapsigen Kommentar des Rügenwalder Crumbfleisches wartet, der die sachliche Diskussion zwar kaum voranbringt, aber die Grundstimmung doch ab und an aufheitert.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McMurphy am 13 April 2008, 19:18:24
Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 16:53:07
Aber mal im Ernst: Wo ist denn das Problem? Du wirfst mir Unwissenschaftlichkeit vor oder wie, weil ich meine Infos aus dem Netz beziehe? Wenn die Quellen gesichert sind, habe ich damit keine Probleme und würde auch nicht behaupten, dass es niedrige Ansprüche sind, wenn man auf Infos zu anderen Seiten zurückgreift anstatt ins Kino zu gehen und für jeden Eintrag Geld auszugeben.

Wenn Du schon fragst: Der Vorwurf niedriger Ansprüche bezieht sich darauf, daß Du nicht das Kriterium Qualität für IA an erste Stelle stellst, sondern das Vorhandensein irgendeines Textes, egal wie nichtssagend er auch sein mag. Ich wiederhole mich gern: Das hat mit Mehrwert für die OFDb absolut nichts zu tun, wenn falsche oder nichtssagende IA eingetragen werden. Die rege Diskussion hier zeigt doch, daß für viele User eben das Kriterium Qualität überwiegt.
Und wie gut im Fall des roten Barons, der den Stein hier ins Rollen brachte, die Quellen gesichert sind, zeigt doch das Ergebnis. Quellenarbeit heißt (insbesondere für angehende Journalisten) nicht nur, ein paar Quellen zusammenzutragen, sondern auch deren Güte und Zuverlässigkeit zu bewerten. Dabei kann doch nur das Ergebnis sein, daß die zuverlässigste Quelle die eigene Sichtung ist. Daß Werbeaussagen von Unternehmen (nichts anderes ist eine offizielle Homepage zum Film) derart unkritisch übernommen werden, gibt doch zu denken.

Daß die Kritik insbesondere Dich immer wieder trifft, hat meines Erachtens auch damit zu tun, daß kein anderer Autor, der in diesem Maße die Öffentlichkeit sucht, derart häufig seine Texte korrigieren muß. Das betrifft nicht nur IA von Filmen, die Du nicht gesehen hast, sondern auch oftmals sachliche Fehler in Reviews, also bei Filmen, die Du gesehen hast (ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Spitznamen Doc in Im Tal von Elah). Die Bereitschaft zu Korrektur ist zwar löblich, doch besser wäre ein Überdenken der eigenen Arbeitstechnik z.B. durch bessere Recherche.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 13 April 2008, 20:10:30
Allein die riesige Anzahl von Postings, die seit meinem letzten Beitrag eingetragen wurden, haben mich ja selbst vergessen lassen, was ich schrieb. So einige Anmerkungen aus der Erinnerung :

1.COPFKILLER regt sich über meine Bitte, etwas zur Sache zu sagen,auf, obwohl ich ihn damit gar nicht ansprach, sondern Filmimperator (der natürlich nicht konkret darauf einging, trotz seines Monsterpostings).

2. Ich habe an einem Tag die IA's zu "I am Legend", "10000 B.C." und "Fleisch ist mein Gemüse" geschrieben, nachdem ich mich zum zigsten Mal darüber aufregte, dass hier IA's vor dem Erscheinen der Filme eingetragen wurde (unter anderem bei COPFKILLER und Moonshade), weswegen mich diese Diskussion, in deren Mittelpunkt ich keineswegs nur Filmimperator sehe, auch begrüsse. Diese Vorgehensweise habe ich auch hier im Forum angekündigt und regelmässig an den Sneak-Abenden mit meinen Mit-Sneakern diskutiert. Trotzdem - ich bin nicht stolz darauf. Es war die falsche Reaktion, aber sie hat mir zwei Dinge verdeutlicht :

- man macht Fehler. So war meine IA zu "I am Legend" schlicht falsch, obwohl ich mir eine Menge Quellen durchgelesen habe, weshalb ich sie sofort nach Ansicht des Films korrigiert habe. "10000 B.C." war okay, was ich möglichst schnell überprüfte. Zu "Fleisch ist mein Gemüse" habe ich das Buch gelesen, worauf ich mich bezog (incl. diverser Quellen), aber mir ist klar, dass ich mir den Film schnell ansehen werde

- man hat mehr Klicks, aber es ist s......egal. Übrigens auch bei den populären Filmen, die ich tatsächlich als erster sah, wie "Shooter". Wer daraus so etwas wie Selbstbewusstsein zieht, sollte seine Wertemassstäbe hinterfragen (was wahrscheinlich nicht möglich ist).

Meine Konsequenz aus dieser Erfahrung - ich mache es nicht mehr.

3. Der Grund ,warum du, Filmimperator, im Mittelpunkt der Diskussion stehst, ist deine unglaubliche Sturheit. Du erwähnst zwar zwischendurch, dass du natürlich auch Freude an den Klicks hast, du hinterfragst es aber nicht. Immer kramst du ein neues Thema hervor - so wie zuletzt, wenn du die Funktion der OFDb als Gesamtes voranstellst und deine Vorgehensweise damit entschuldigst. Nur deine persönliche Reaktion, der ehrliche Grund, warum dir dein Eintrag über das Risko des Fehlerhaften geht oder so etwas wie Einsicht ist nicht von dir zu lesen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand ,der Medienwissenschaften studiert und sich als Filmfreak ansieht, es nicht peinlich findet, dass ihm solche banalen Fehler unterlaufen. Mir war meine IA zu "I am Legend" äusserst peinlich und ich werde das Risiko nicht mehr eingehen, dass mir solch ein Fehler unterläuft. Dir scheint das so egal zu sein, dass du deine "Grindhouse"-IA monatelang so falsch stehen gelassen hast - oder bekommst du gar nicht wirklich mit, was du da tust ?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 April 2008, 20:53:32
Ich werde mich dieses Mal etwas kürzer halten, weil ich nicht so viel Zeit habe. Also:


Zitat von: Vince am 13 April 2008, 18:36:56
Das ist übrigens genau der Punkt, an dem ich festmache, dass du es vielleicht ein bissl selbst schuld bist, denn ich wage mal von mir zu behaupten, Lagerdenken gerade immer verhindern zu wollen. Es gibt kaum einen, bei dem ich mich mehr über einen Beitrag freuen würde, dem ich mit Amen und Halleluja ein fettes "DITO" anhängen kann, als dich. Ich würd dir so gerne mal bei was aus tiefster Seele zustimmen, um dieses Gefühl loszuwerden, dass ich dich vielleicht auch ungerecht behandle. Das Problem ist einfach, ich finde nie was. Deine Argumentation erschließt sich mir in den seltensten Fällen und ich habe immer das Gefühl, an dir vorbeizureden.

Ich würde mal behaupten, dass Lagerdenken vorherrscht, auch wenn du es nicht unterstützt. Das liegt daran, dass viele User ähnliche Auffassungen habe und wenn dann einer kommt wie ich, der diese vielleicht nicht teilt, dann wird eben ausgeteilt. Das ist ja auch ganz legitim, wenn es sachlich bleibt und sich mit positiven Dingen die Waage hält (was in den Thread von bspw. Bretzelburgr durchaus der Fall ist). Dass ich manchmal vllt. für andere verwirrend argumentiere, ok. Ist halt so. Und dass ich für ne Menge Gesprächsstoff sorge, tröstet mich ein bisschen, auch wenn mir manchmal weniger lieber wäre  ;).


Zitat von: MMeXX am 13 April 2008, 19:11:26
Aus meinem Verständnis sollte hier deinerseits nicht nur ein Einlenken in Form der Korrektur erfolgen, sondern auch ein Überdenken deines weiteren Verfahrens bezüglich der Inhaltsangaben zu aktuellen (nicht gesichteten) Kinofilmen.
Dies könnte so aussehen:

- Am Ende der Inhaltsangabe zu schreiben: Quelle: kino.de, cinema.de,... je nachdem, woher deine Informationen stammen. So weit war ja auch Mr. Blonde 609 schon mitgegangen. Dieses Vorgehen, welches zum Beispiel der User blacklion bei seinen VHS-Eintragungen sehr oft praktiziert, halte ich für wesentlich nachvollziehbarer und transparenter. Auch wenn dadurch möglicherweise deine eigene Leistung (Sätze selbst formuliert,...) aus deiner Sicht nicht in dem von dir gewünschten Maße anerkannt wird.

- Gänzlich auf das vorzeitige Verfassen solcher Inhaltsangaben (zu aktuellen, nicht gesichteten Filmen) zu verzichten.

- Wenn du dann doch eine solche Inhaltsangabe verfasst, zumindest dann (wenn er kommt) den Film selbst ansehen, um von dir aus Fehler festzustellen und selbst zu korrigieren (dein Einwand, der jetzt kommen kann ist richtig, das ist sehr zeitintensiv und nicht gerade schonend für den Geldbeutel - dennoch, eine bessere Lösung fällt mir im Moment nicht ein.).

Die erste Option finde ich einen guten Kompromiss, auch wenn man dabei in den sauren Apfel beißen und jemand anderen als Quelle und sich selbst als "Abschreiber" presigeben muss. Zweitens finde ich auch eine Option. Bei drittens hingegen besteht immer die Gefahr, dass man die Korrektur vergisst (z.B. "Grindhouse (Death Proof)"), wobei ich mittlerweile zwar den Film gesehen habe, aber nicht mehr wirklich eine präzise IA zusammen bekommen würde (was dann?  :00000109:)...


Zitat von: MMeXX am 13 April 2008, 19:11:26
Hier sehe ich das Hauptproblem deiner mit Sicherheit guten Absichten. Du willst andere Filmfreunde möglichst früh informieren, und suchst dazu sogar mehrere Quellen auf. Das ist aus meiner Sicht löblich. Aber der wunde Punkt ist eben, dass die Quellen nicht zuverlässig genug sind. Ich erinnere an das Beispiel "Die Masse ruft 'A'..."

Mhhh... Gibt es denn zu 99% verlässliche Internet-Quellen? Wenn ja, wäre das doch eine gute Alternative... Aber ich denke, dann drehen wir uns im Kreis  ;).


Zitat von: MMeXX am 13 April 2008, 19:11:26
Nun geht es aber eben um dich, deine Art, Inhaltsangaben zu verfassen sowie den Anspruch den du an dich selber hast. Und nicht darum, was andere User für Quark verzapfen. Ich weiß, dass es hart ist, vor einer Masse vermeintlich bloßgestellt zu werden vom Mannschaftssport. Man muss sich eben immer hinterfragen: "Will ich selbst hohe ANsprüche an mich stellen, oder lieber müßig sein wie User XYZ? Ebenso, wie es egal ist, was Seiten wie kino.de o.ä. für Inhaltsangaben zusammenklabüstern. Hier geht es um die OFDb.

Ansprüche hin oder her (ist ja sehr löblich), aber warum gibt es dann nicht härtere Vorgaben für den Eintrag von IAs? Dort müsste man meiner Meinung nach ebenso wie beim Appell an die User ansetzen. Auf Dauer stört es mich aber, wenn nur ich immer wieder bloß gestellt werde. Ich erinnere an meine "Der Nebel"-Kritik oder eben jetzt diese Thematik.


Zitat von: MMeXX am 13 April 2008, 19:11:26
So und jetzt noch das Lob, welches natürlich jeder gerne hört:
Es ist sehr gut, dass du dich immer wieder der doch immensen Zahl an neuen Postings annimmst und so viel Geduld und Ausdauer zeigst. :respekt:

Ja, danke. Tue ich doch gern - auch wenns mir in einem anderen Kontext lieber wäre  ;)...


Zitat von: McMurphy am 13 April 2008, 19:18:24
Wenn Du schon fragst: Der Vorwurf niedriger Ansprüche bezieht sich darauf, daß Du nicht das Kriterium Qualität für IA an erste Stelle stellst, sondern das Vorhandensein irgendeines Textes, egal wie nichtssagend er auch sein mag. Ich wiederhole mich gern: Das hat mit Mehrwert für die OFDb absolut nichts zu tun, wenn falsche oder nichtssagende IA eingetragen werden. Die rege Diskussion hier zeigt doch, daß für viele User eben das Kriterium Qualität überwiegt.

Daß die Kritik insbesondere Dich immer wieder trifft, hat meines Erachtens auch damit zu tun, daß kein anderer Autor, der in diesem Maße die Öffentlichkeit sucht, derart häufig seine Texte korrigieren muß. Das betrifft nicht nur IA von Filmen, die Du nicht gesehen hast, sondern auch oftmals sachliche Fehler in Reviews, also bei Filmen, die Du gesehen hast (ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Spitznamen Doc in Im Tal von Elah). Die Bereitschaft zu Korrektur ist zwar löblich, doch besser wäre ein Überdenken der eigenen Arbeitstechnik z.B. durch bessere Recherche.

Zum ersten Ansatz: Ich sagte zu meiner IA zu "Iron Man", dass es meiner Meinung nach genügend Informationen gab, damit die Eintragung einer IA gerechtfertigt ist. Oberflächliche Texte sind imo ausreichend für eine IA, gehaltlose Vorab-Infos nicht (und das ist die IA zu "Iron Man" nicht).

Zum zweiten Absatz: Das ist leider richtig, muss ich gestehen. Allerdings sehe ich einen Lapsus, der hin und wieder in Reviews vorkommt nicht als Anstoß zum Überdenken meiner Arbeitsweise an. Über die IAs und deren vorzeitiger Verfassung (also vor Kinostart) kann man aber reden...


Zitat von: Bretzelburger am 13 April 2008, 20:10:30
1.COPFKILLER regt sich über meine Bitte, etwas zur Sache zu sagen,auf, obwohl ich ihn damit gar nicht ansprach, sondern Filmimperator (der natürlich nicht konkret darauf einging, trotz seines Monsterpostings).

Ich habe eingeräumt, dass du teilweise Recht hast mit dem "Hohe-Klickzahl-Gedanken" und habe das in meinem letzten Posting auch begründet. Was meinst du konkret?


Zitat von: Bretzelburger am 13 April 2008, 20:10:30
3. Der Grund ,warum du, Filmimperator, im Mittelpunkt der Diskussion stehst, ist deine unglaubliche Sturheit. Du erwähnst zwar zwischendurch, dass du natürlich auch Freude an den Klicks hast, du hinterfragst es aber nicht. Immer kramst du ein neues Thema hervor - so wie zuletzt, wenn du die Funktion der OFDb als Gesamtes voranstellst und deine Vorgehensweise damit entschuldigst. Nur deine persönliche Reaktion, der ehrliche Grund, warum dir dein Eintrag über das Risko des Fehlerhaften geht oder so etwas wie Einsicht ist nicht von dir zu lesen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand ,der Medienwissenschaften studiert und sich als Filmfreak ansieht, es nicht peinlich findet, dass ihm solche banalen Fehler unterlaufen. Mir war meine IA zu "I am Legend" äusserst peinlich und ich werde das Risiko nicht mehr eingehen, dass mir solch ein Fehler unterläuft. Dir scheint das so egal zu sein, dass du deine "Grindhouse"-IA monatelang so falsch stehen gelassen hast - oder bekommst du gar nicht wirklich mit, was du da tust ?

Ich habe mich teilweise geäußert - Siehe oben. Ich werde diese Praktik des IA-Eintragens mal überdenken, will aber nicht versprechen, dass ich sie gänzlich abändern will. Ist der Film im Kino, sind genügend Infos da (meistens) - aber mal sehen... Bei "Grindhouse" habe ich schlicht vergessen, später noch einmal nachzuschauen und bin auch nicht stolz auf die Vorab-IA. Wenn es der Vermeidung müßiger Diskussionen förderlich ist, werde ich darüber nachdenken.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 13 April 2008, 21:01:38
Nur ganz kurz, auf den Rest werde ich wohl morgen nochmal eingehen:

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 20:53:32
Ansprüche hin oder her (ist ja sehr löblich), aber warum gibt es dann nicht härtere Vorgaben für den Eintrag von IAs?
Wenn du gerne härtere/straffere Vorgaben für Inhaltsangaben haben möchtest, dann schick doch einfach Dr. Kosh oder Mogli eine PN oder schreib über die OFDb-Mail-Adressen was. Oder eröffne hier in diesem Forenteil einen entsprechenden Thread, die Möglichkeiten sind da, nutze sie... ;) Ob und wie und überhaupt es zu einer Umsetzung kommt, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 13 April 2008, 22:09:13
Zitat von: COPFKILLER am 13 April 2008, 17:21:06
@Chili: Der Ton macht die Musik. vodkamartini hat doch bewiesen, das Kritik freundlich aber auch bestimmt zu formulieren ist. Wenn dir nicht auffällt, wie herablassend filmimperator hier besonders in letzter Zeit behandelt wurde, dann weiß ich nicht, wie ich dir das deutlich machen soll.

Du verstehst mich falsch. Selbstverständlich gibt es einen ruppigen Umgang gegenüber filmimperator, aber mein Posting an dich bezog sich allein auf den Umstand, dass deine Bemerkung über "Bretzel und die anderen" mich in einen Topf geworfen hat, von dem ich mich bereits zuvor distanziert hatte, und mein Bemühen, ebenjenen von dir angeprangerten Ton zu entschärfen, zunichte machte. Da warst du einer jener Freunde, die vermittelnd eingreifen wollen und es damit noch verschlimmern.

@filmimperator:

Besser als Vince kann ich es kaum ausdrücken. Man hat mit dir eben immer mal wieder ein aneinander-vorbeischreib-Problem. Dein Themenschwenk zu Reviews verlagerte die Diskussion in Bereiche, die ich gar nicht berühren wollte, weil sie nichts mit der IA-Problematik zu tun haben. Und jeder Versuch, wieder auf Spur zu kommen, führte zu weiteren Missverständnissen. Von daher, um auf deine Frage zu antworten, kann man schon sagen, dass ich mich unverstanden fühle (wie das klingt).
Kleines Beispiel aus obigen Postings wäre meine, auf deinen Review-Vergleich bezogene Bemerkung, du würdest die Kritik abkanzeln. Was ich im Sinne von "abschmettern" verstehe. Deine Antwort war: "Ich kanzele mich nicht ab, sonst hätte ich doch keinen Review-Thread." Was ich wiederum als "Abkapseln" verstehen würde.
Und solche Knäuel, die es dann zu entwirren gilt, finde ich eben viele in deinen Antworten. Kenne dich nicht persönlich, muss also abwägen, ob mir Unverständnis oder Ignoranz entgegengebracht wird. Und nun stelle man sich vor, dass es nicht nur mir so geht, und schon haben wir ein gallisches Dorf, dass sich im Grunde nur wegen ein paar miefiger Fische prügelt, die ganz unten liegen. Aber gut, so läuft es halt, und mittlerweile lassen sich ja auch erste Ergebnisse herauslesen. Hoffen wir, dass es nicht immer so mühselig ablaufen muss. Für meinen Teil soll's das gewesen sein.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 13 April 2008, 23:51:18
Zitat von: MMeXX am 13 April 2008, 21:01:38
Wenn du gerne härtere/straffere Vorgaben für Inhaltsangaben haben möchtest, dann schick doch einfach Dr. Kosh oder Mogli eine PN oder schreib über die OFDb-Mail-Adressen was. Oder eröffne hier in diesem Forenteil einen entsprechenden Thread, die Möglichkeiten sind da, nutze sie... ;) Ob und wie und überhaupt es zu einer Umsetzung kommt, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.

Ich hab ja nicht behauptet, dass es härtere Vorgaben geben sollte, weil die jetzigen durchaus meist zu ausreichenden Ergebnissen führen. Ich störe mich nicht so wirklich dran, du aber beispielsweise schon... ;)


Zitat von: Chili Palmer am 13 April 2008, 22:09:13
Besser als Vince kann ich es kaum ausdrücken. Man hat mit dir eben immer mal wieder ein aneinander-vorbeischreib-Problem. Dein Themenschwenk zu Reviews verlagerte die Diskussion in Bereiche, die ich gar nicht berühren wollte, weil sie nichts mit der IA-Problematik zu tun haben. Und jeder Versuch, wieder auf Spur zu kommen, führte zu weiteren Missverständnissen. Von daher, um auf deine Frage zu antworten, kann man schon sagen, dass ich mich unverstanden fühle (wie das klingt).
Kleines Beispiel aus obigen Postings wäre meine, auf deinen Review-Vergleich bezogene Bemerkung, du würdest die Kritik abkanzeln. Was ich im Sinne von "abschmettern" verstehe. Deine Antwort war: "Ich kanzele mich nicht ab, sonst hätte ich doch keinen Review-Thread." Was ich wiederum als "Abkapseln" verstehen würde.

Richtig, unter "abkanzeln" verstehe ich genau das - daher das Missverständnis. Ich kam auf die Reviews, um sie als analogisierendes Argument anzuführen, mehr nicht. Wenn da keiner durchgestiegen ist, ok, dann eben nicht.


Zitat von: Chili Palmer am 13 April 2008, 22:09:13
Und solche Knäuel, die es dann zu entwirren gilt, finde ich eben viele in deinen Antworten. Kenne dich nicht persönlich, muss also abwägen, ob mir Unverständnis oder Ignoranz entgegengebracht wird. Und nun stelle man sich vor, dass es nicht nur mir so geht, und schon haben wir ein gallisches Dorf, dass sich im Grunde nur wegen ein paar miefiger Fische prügelt, die ganz unten liegen. Aber gut, so läuft es halt, und mittlerweile lassen sich ja auch erste Ergebnisse herauslesen. Hoffen wir, dass es nicht immer so mühselig ablaufen muss. Für meinen Teil soll's das gewesen sein.

Wenn, dann Unverständnis. Ich gebe nicht absichtlich patzige Kommentare, oder schreibe am Thema vorbei. Manchmal kann ich aber euch auch nicht so wirklich folgen, sorry. 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 14 April 2008, 00:05:19
Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 23:51:18
Ich hab ja nicht behauptet, dass es härtere Vorgaben geben sollte, weil die jetzigen durchaus meist zu ausreichenden Ergebnissen führen. Ich störe mich nicht so wirklich dran, du aber beispielsweise schon... ;)
Stören tut mich der Fakt, dass es bis jetzt nicht gelungen ist, dich vom Verfassen von Inhaltsangaben aktueller, noch nicht gesichteter Kinofilme abzuhalten. ;)
Ausführlicher werde ich mich morgen Vormittag nochmal äußern, jetzt brauch' ich erstmal etwas mehr als die drei Stunden Schlaf letzte Nacht...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 14 April 2008, 00:38:36
Mal meine kurze Mainung, als nicht üblicher Verdächtiger.  :icon_mrgreen:

Leider mache ich mich damit vermutlich verdächtig "dem Lager" anzugehören.  :icon_confused:


Dieser Satz drückt aus meiner Sicht  das ganze Problem aus:

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 20:53:32
Die erste Option finde ich einen guten Kompromiss, auch wenn man dabei in den sauren Apfel beißen und jemand anderen als Quelle und sich selbst als "Abschreiber" presigeben muss.

Du empfindest es als in den sauren Apfel beissen, wenn Du das preisgibst, was die Wahrheit ist. Bei einer solchen "Argumentation" komm ich, ehrlich gesagt, nicht mit.
Stattdessen gibst Du es als Deinen selbstverzapften Output aus, wodurch Du genau in die Bredouille kommst, in der Du gerade bist.
Ist doch völlig unnötig und von daher ist das, was auf dich einprasselt, durchaus hausgemacht.

Es sollte einfach Pflicht sein, bei IA-Einträgen ohne Sichtung eine Quelle anzugeben.

1.) Die IA kann sofort ausgetauscht werden, sobald Jemand, der den Film gesehen hat, eine IA schreibt.
2.) Bei etwaigen Fehlern, ist man nicht selbst der Dumme.  ;)

Das bei Vorabinfos Fehler nicht ausbleiben (wie auch bei der sonstigen Mitarbeit) ist klar und gar nicht zu vermeiden. Nicht nur bei Dir, sondern bei allen.
Das hat ja auch Bretzelburger bzgl. der "I Am Legend"-IA eingeräumt. Nur im Gegensatz zu Dir, hat er bereits Konsequenzen daraus gezogen.

Ich gebe Dir aber in dem Punkt recht (sozusagen angedeutete Lagerflucht meinerseits  :icon_smile:), das ich es auch häufig ärgerlich finde, für noch nicht angelaufene Filme eben nicht "meine" OFDB befragen zu können, sondern andere Seiten aufrufen muss (immerhin mache ich das extrem angewidert, so viel OFDB-Patriotismus behalte ich mir dann doch noch  :rofl:).

Von daher: Vorabeinträge ja, aber unter den obigen Bedingungen.


P.S.: Beim Lesen der Death Proof IA hatte ich schon Sorrge, die hätten mir den falschen Film auf meine DVD gepresst.   :LOL:

SCNR



Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 14 April 2008, 01:50:00
Zitat von: milla2201 am 14 April 2008, 00:38:36
Du empfindest es als in den sauren Apfel beissen, wenn Du das preisgibst, was die Wahrheit ist. Bei einer solchen "Argumentation" komm ich, ehrlich gesagt, nicht mit.
Stattdessen gibst Du es als Deinen selbstverzapften Output aus

Ich verstehe das Problem, aber ganz streng genommen, kann ich die IA dann nicht als eine zitierte deklarieren, wenn ich die Sätze als solche selbst geformt habe aus den Infos, die ich bekommen konnte.


Zitat von: milla2201 am 14 April 2008, 00:38:36
Es sollte einfach Pflicht sein, bei IA-Einträgen ohne Sichtung eine Quelle anzugeben.

1.) Die IA kann sofort ausgetauscht werden, sobald Jemand, der den Film gesehen hat, eine IA schreibt.
2.) Bei etwaigen Fehlern, ist man nicht selbst der Dumme.  ;)

Das bei Vorabinfos Fehler nicht ausbleiben (wie auch bei der sonstigen Mitarbeit) ist klar und gar nicht zu vermeiden. Nicht nur bei Dir, sondern bei allen.
Von daher: Vorabeinträge ja, aber unter den obigen Bedingungen.

Also 1.) und 2.). Finde ich einen durchaus sinnvollen Kompromiss. Allrdings wäre dann noch zu klären, unter welchen Bedingungen entweder a) der Verweis auf die Quelle durch spätere Nachbearbeitungen getilgt werden kann und b) ob die "vorläufige" IA dann auch gleich zugunsten einer neuen von jemand anderem gelöscht werden kann. Insbesondere Letzteres finde ich schwierig...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 14 April 2008, 02:21:01
Zitat von: filmimperator am 14 April 2008, 01:50:00
Ich verstehe das Problem, aber ganz streng genommen, kann ich die IA dann nicht als eine zitierte deklarieren, wenn ich die Sätze als solche selbst geformt habe aus den Infos, die ich bekommen konnte.

Und genau deshalb sollte es meiner Meinung nach Pflicht sein, wenn man schon IA's zu ungesehenen Filmen schreibt, dass man dann einfach eine solide, einigermaßen verlässliche IA kopiert und entsprechend kennzeichnet, die dann später von einem selbst korrekt editiert oder ausgetauscht wird - von jemandem, der den Film auch gesehen hat!

Nur dazu muss man seinen Narzissmus eben überwinden.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 14 April 2008, 02:57:33
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 14 April 2008, 02:21:01
Zitat von: filmimperator am 14 April 2008, 01:50:00
Ich verstehe das Problem, aber ganz streng genommen, kann ich die IA dann nicht als eine zitierte deklarieren, wenn ich die Sätze als solche selbst geformt habe aus den Infos, die ich bekommen konnte.

Und genau deshalb sollte es meiner Meinung nach Pflicht sein, wenn man schon IA's zu ungesehenen Filmen schreibt, dass man dann einfach eine solide, einigermaßen verlässliche IA kopiert und entsprechend kennzeichnet, die dann später von einem (selbst) korrekt editiert oder ausgetauscht wird - von jemandem, der den Film auch gesehen hat!

:respekt: Genau so meinte ich das. Dachte das wäre auch so verständlich gewesen.  :00000109:

Zitat von: filmimperator am 14 April 2008, 01:50:00
Ich verstehe das Problem, aber ganz streng genommen, kann ich die IA dann nicht als eine zitierte deklarieren, wenn ich die Sätze als solche selbst geformt habe aus den Infos, die ich bekommen konnte.

Ich sehe keinen Sinn darin, einfach andere Inhaltsangaben umzuformulieren.
Und wenn Du wirklich der Meinung bist, das die daraus entstandene IA Deine geistige Leistung ist (was ich nur sehr bedingt so sehe), dann läufst Du halt genau in das von mir unter 2. angegebene Problem. Dann musst Du für etwaige Fehler geradestehen. Warum machst Du Dir das Leben an der Stelle so schwer ?

Nimm die IA von einer anderen Seite, Quellenvermerk drunter, gut ist. Und selbst wenn diese sich im Nachhinein als fehlerhaft herausstellt, wird Dir mit Sicherheit keiner ans Bein pissen.  ;)


Zitat von: filmimperator am 14 April 2008, 01:50:00
Allrdings wäre dann noch zu klären, unter welchen Bedingungen entweder a) der Verweis auf die Quelle durch spätere Nachbearbeitungen getilgt werden kann und b) ob die "vorläufige" IA dann auch gleich zugunsten einer neuen von jemand anderem gelöscht werden kann. Insbesondere Letzteres finde ich schwierig...

Ich kann da keine Schwierigkeit erkennen. Vorabeinträge sollten, wie von mir geschrieben, durch Quellenvermerk gekennzeichnet werden.
Solche Einträge dürfen immer durch selbstgeschrieben Texte ersetzt werden ! Die Regel existiert, da braucht nix diskutiert/geklärt zu werden.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 14 April 2008, 10:06:38
Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 20:53:32
Die erste Option finde ich einen guten Kompromiss, auch wenn man dabei in den sauren Apfel beißen und jemand anderen als Quelle und sich selbst als "Abschreiber" presigeben muss. Zweitens finde ich auch eine Option. Bei drittens hingegen besteht immer die Gefahr, dass man die Korrektur vergisst (z.B. "Grindhouse (Death Proof)"), wobei ich mittlerweile zwar den Film gesehen habe, aber nicht mehr wirklich eine präzise IA zusammen bekommen würde (was dann?  :00000109:)...
Zum "Preisgeben" haben sich schon andere geäußert, ich möchte noch anfügen, dass es mir beispielweise bei Fassungseinrägen (größtenteils) Banane ist, wessen Name darunter steht. Wenn ich daran denke, wieviel Zeit mich die Ergänzungen der ersten vier Simpsonsstaffeln gekostet hat. Da steht auch nirgends mein Name, aber mir ist das recht schnurz, denn ich weiß, welchen Anteil ich geleistet habe. (Ich will mich jetzt nicht als supertoller Samariter aufspielen, nur verdeutlichen, dass mit einer zusätzlichen Zeile "Quelle(n): ..." bei dir bestimmt kein Zacken aus der Krone bricht. ;) Zur dritten Option: Tja, dann schreibt die eben ein anderer, der den Film gesehen hat...


Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 20:53:32Mhhh... Gibt es denn zu 99% verlässliche Internet-Quellen? Wenn ja, wäre das doch eine gute Alternative... Aber ich denke, dann drehen wir uns im Kreis  ;).
Richtig, da du der Meinung bist, dein Vorgehen sei legitim, während ich es in Bezug auf die OFDb-Regeln nicht plausibel nachvollziehen kann. Wenn du das auf anderen Seiten so handhabst, ok, dein Bier. Hier jedoch ist das "Gebiet der OFDb."

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 20:53:32
Ansprüche hin oder her (ist ja sehr löblich), aber warum gibt es dann nicht härtere Vorgaben für den Eintrag von IAs? Dort müsste man meiner Meinung nach ebenso wie beim Appell an die User ansetzen. Auf Dauer stört es mich aber, wenn nur ich immer wieder bloß gestellt werde. Ich erinnere an meine "Der Nebel"-Kritik oder eben jetzt diese Thematik.
Zum Thema Vorgaben hatte ich ja gestern abend noch geschrieben. Und zu den anderen Diskussionen in deinem Thread möchte ich ja - wie erwähnt - nichts sagen.


Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 20:53:32
Zum zweiten Absatz: Das ist leider richtig, muss ich gestehen. Allerdings sehe ich einen Lapsus, der hin und wieder in Reviews vorkommt nicht als Anstoß zum Überdenken meiner Arbeitsweise an. Über die IAs und deren vorzeitiger Verfassung (also vor Kinostart) kann man aber reden...
Wobei ich finde, dass du dich mit diversen Vorschlägen bisher nur sehr schwer anfreundest. ;) Aber gut, dass zumindest ein langsames Einlenken deinerseits erfolgt.

Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 20:53:32
Ich habe mich teilweise geäußert - Siehe oben. Ich werde diese Praktik des IA-Eintragens mal überdenken, will aber nicht versprechen, dass ich sie gänzlich abändern will. Ist der Film im Kino, sind genügend Infos da (meistens) - aber mal sehen... Bei "Grindhouse" habe ich schlicht vergessen, später noch einmal nachzuschauen und bin auch nicht stolz auf die Vorab-IA. Wenn es der Vermeidung müßiger Diskussionen förderlich ist, werde ich darüber nachdenken.
Gerade der letzte Satz zeigt aus meiner Sicht, dass dir die gesamte Diskussion weniger ernst ist, als manch anderem hier. Und das finde ich nicht schön. Wobei ich auch nachvollziehen kann, dass du, aufgrund vorher stattgefundener Diskussionen möglicherweise etwas "kampfesmüde" bist.

Zitat von: filmimperator am 14 April 2008, 01:50:00
Ich verstehe das Problem, aber ganz streng genommen, kann ich die IA dann nicht als eine zitierte deklarieren, wenn ich die Sätze als solche selbst geformt habe aus den Infos, die ich bekommen konnte.
Du sollst ja auch nicht schreiben: "Zitiert nach X, Zeile 435", sondern lediglich mit einer Quellenangabe darauf verweisen, dass die Inhalsangabe nicht auf Grundlage der Filmsichtung, sondern zusammengetragener Infos aus dem Netz entstanden ist.
(Und jetzt kurz allgemein: Nur weil ich einen gelesenen Sachverhalt mit eigenen Worten aufschreibe, kommt bei mir dennoch eine Angabe: "Vgl. XXX", da ich ja meine Informationen von anderen Quellen beziehe. Das dürfte doch auch bei deinem Studium so sein, oder?)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 14 April 2008, 13:24:30
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 14 April 2008, 02:21:01
Und genau deshalb sollte es meiner Meinung nach Pflicht sein, wenn man schon IA's zu ungesehenen Filmen schreibt, dass man dann einfach eine solide, einigermaßen verlässliche IA kopiert und entsprechend kennzeichnet, die dann später von einem selbst korrekt editiert oder ausgetauscht wird - von jemandem, der den Film auch gesehen hat!

Nur dazu muss man seinen Narzissmus eben überwinden.

Ich hab das allgemeine Anliegen mittlerweile verstanden - auch ohne Unterstreichungen und nochmaligen expliziten, aber extrem gejhaltlosen Erwähnens deinerseits... :anime:

...deswegen habe ich mittlerweile 2 neue IAs verfasst zu Filmen, die ich gestern bzw. in jüngerer Vergangeneheit gesehen habe. Ich bitte euch darum , da mal drüber zu schauen und - ebenso wie Bretzelburger es tat - darauf zu achten, ob die sich von IAs zu nicht gesehenen Filmen von mir unterscheiden:

"Die Teufelsinsel": http://www.ofdb.de/plot/15648,291300,Die-Teufelsinsel
"Dracula 3000": http://www.ofdb.de/plot/57739,291307,Dracula-3000


Zitat von: milla2201 am 14 April 2008, 02:57:33
Nimm die IA von einer anderen Seite, Quellenvermerk drunter, gut ist. Und selbst wenn diese sich im Nachhinein als fehlerhaft herausstellt, wird Dir mit Sicherheit keiner ans Bein pissen.  ;)
(...)
Ich kann da keine Schwierigkeit erkennen. Vorabeinträge sollten, wie von mir geschrieben, durch Quellenvermerk gekennzeichnet werden.
Solche Einträge dürfen immer durch selbstgeschrieben Texte ersetzt werden ! Die Regel existiert, da braucht nix diskutiert/geklärt zu werden.

Ok, dann haben wir jetzt einen Kompromiss gefunden. Erachte ich allgemein als sinnvoll.


Zitat von: MMeXX am 14 April 2008, 10:06:38
Zitat von: filmimperator am 13 April 2008, 20:53:32
Zum zweiten Absatz: Das ist leider richtig, muss ich gestehen. Allerdings sehe ich einen Lapsus, der hin und wieder in Reviews vorkommt nicht als Anstoß zum Überdenken meiner Arbeitsweise an. Über die IAs und deren vorzeitiger Verfassung (also vor Kinostart) kann man aber reden...
Wobei ich finde, dass du dich mit diversen Vorschlägen bisher nur sehr schwer anfreundest. ;) Aber gut, dass zumindest ein langsames Einlenken deinerseits erfolgt.

So wie es - deiner Meinung nach - sein sollte, findet du oben. Wobei ich nicht weiß, ob jetzt wieder jemand ankommt und mir vorwirft, ich wäre zu allgemein oder die IAs wären ausbaufähig...


Zitat von: MMeXX am 14 April 2008, 10:06:38
Zitat von: filmimperator am 14 April 2008, 01:50:00
Ich verstehe das Problem, aber ganz streng genommen, kann ich die IA dann nicht als eine zitierte deklarieren, wenn ich die Sätze als solche selbst geformt habe aus den Infos, die ich bekommen konnte.
Du sollst ja auch nicht schreiben: "Zitiert nach X, Zeile 435", sondern lediglich mit einer Quellenangabe darauf verweisen, dass die Inhalsangabe nicht auf Grundlage der Filmsichtung, sondern zusammengetragener Infos aus dem Netz entstanden ist.
(Und jetzt kurz allgemein: Nur weil ich einen gelesenen Sachverhalt mit eigenen Worten aufschreibe, kommt bei mir dennoch eine Angabe: "Vgl. XXX", da ich ja meine Informationen von anderen Quellen beziehe. Das dürfte doch auch bei deinem Studium so sein, oder?)

Ja, das ist auch in meinem Studium so  ;). Finde ich gut... Aber die IAs, die mit Querllrnverweis gekennzeichnet sind, werden später sowieso heraus genommen, wenn jemand ankommt und im KF postet, er habe den Film mittlerweile gesehen. Also ist das doch verlorene Liebesmüh, oder?


Um mal wieder zu einem anderen Thema zu kommen:

Ich sah gestern mit "Die Teufelsinsel" einen durchaus beeindruckenden, frühen Vertreter des Gefängnisdramas mit Boris Karloff. Da mir beim besten Willen keine filmhistorischen Bezüge einfielen, beließ ich es bei einem vagen Vergleich mit "Papillon" und schrieb eine meiner seltenen Reviews zu einem "Klassiker": http://www.ofdb.de/review/15648,291360,Die-Teufelsinsel
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 14 April 2008, 14:00:30
Ohne jetzt zuviel über Formulierungen zu sagen, fällt einfach auf, dass du bei Ia's, die du erst nach Ansicht einen Films erstellst, einen ganz anderen Spannungsaufbau pflegst. Du gehst mehr ins Detail der ersten Minuten, bringst die eigentliche Problematik auf den Punkt und machst den Leser damit neugierig.

Dein eigener Text beweist auch, dass es auf die Länge (auf der du gerne herumhackst) gar nicht ankommt. Eine gut IA kann ruhig mit ein paar Worten mehr die Anfangssituation umreissen, denn so wird der Plot schlüssiger und die Neugier auf das Kommende noch konkreter. Die zusammengeschusterten Fremd-IA's gehen oft einen anderen Weg, indem sie mit ein, zwei Sätzen die Gesamtthematik umreissen und dabei möglichst im Ungefähren bleiben.

ZitatAber die IAs, die mit Querllrnverweis gekennzeichnet sind, werden später sowieso heraus genommen, wenn jemand ankommt und im KF postet, er habe den Film mittlerweile gesehen. Also ist das doch verlorene Liebesmüh, oder?

Moment ! - Sagtest du nicht, es ginge dir um Vollständigkeit und Informationsgehalt in der OFDb ? - Dann sollte es dir doch egal sein, ob jemand später deine sowieso nicht originale IA austauscht, denn du hast ja mit deinem Eintrag deine Aufgabe zuvor schon erfüllt. Darauf kannst du stolz sein.

Doch im Endeffekt sollte dir der Vergleich zwischen deinen IA-Versionen genügen - für jeden Autor mit etwas Anspruch kann es nur eine Lösung geben - keine IA mehr, ohne selbst den Film gesehen zu haben.



Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 14 April 2008, 20:12:10
Zitat von: Bretzelburger am 14 April 2008, 14:00:30
Ohne jetzt zuviel über Formulierungen zu sagen, fällt einfach auf, dass du bei Ia's, die du erst nach Ansicht einen Films erstellst, einen ganz anderen Spannungsaufbau pflegst. Du gehst mehr ins Detail der ersten Minuten, bringst die eigentliche Problematik auf den Punkt und machst den Leser damit neugierig.
(...)
Moment ! - Sagtest du nicht, es ginge dir um Vollständigkeit und Informationsgehalt in der OFDb ? - Dann sollte es dir doch egal sein, ob jemand später deine sowieso nicht originale IA austauscht, denn du hast ja mit deinem Eintrag deine Aufgabe zuvor schon erfüllt. Darauf kannst du stolz sein.

Zum ersten Absatz: Das mit dem Spannungsaufbau mache ich dann wohl un(ter)bewusst. Beim Schreiben jdf. achte ich nicht wirklich darauf. Ganz streng genommen, gleicht meine IA zu "Die Teufelsinsel" auch jener in der IMDb, allerdings habe ich die dort nicht abgeschrieben. Ich wollte damit nur angedeuten, dass es in diesem speziellen Falle weitgehend egal gewesen wäre, ob ich den Film gesehen hätte oder nicht.

Zum zweiten Absatz: Vollständigkeitsdrang ist ein Aspekt, aber verschwendete Zeit (bei später sowoeso gelöschten Einträgen) der andere. Und letzterer wiegt dann doch schwerer.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 14 April 2008, 21:03:53
Zitat von: filmimperator am 14 April 2008, 13:24:30
...deswegen habe ich mittlerweile 2 neue IAs verfasst zu Filmen, die ich gestern bzw. in jüngerer Vergangeneheit gesehen habe. Ich bitte euch darum , da mal drüber zu schauen und - ebenso wie Bretzelburger es tat - darauf zu achten, ob die sich von IAs zu nicht gesehenen Filmen von mir unterscheiden:

"Die Teufelsinsel": http://www.ofdb.de/plot/15648,291300,Die-Teufelsinsel
"Dracula 3000": http://www.ofdb.de/plot/57739,291307,Dracula-3000
Zu "Die Teufelsinsel":
ZitatDr. Charles Gaudet (Boris Karloff) behandelt seinen Patienten und Freund, welcher jedoch verstirbt und wird dabei von der Polizei erwischt.
Ich halte den zweiten Teil des Satzes für etwas sehr verschachtelt. Vielleicht eher:
Dr. Charles Gaudet (Boris Karloff) behandelt seinen Patienten und Freund, welcher jedoch verstirbt. Weil Gaudet dabei von der Polizei entdeckt wird, kommt es zu einer Verurteilung wegen Hochverrats zu 10 Jahren Zwangsarbeit auf der "Teufelsinsel", einem berüchtigten Gefängnis in den Weiten des Atlantiks.  ?

Zu "Dracula 3000":
ZitatAnfangs auf eine dicke Belohnung aus für dessen Entdeckung, wandelt sich das Bergen des Schiffes alsblad zu einem Alptraum:
Zunöchst finde ich, dass "Anfangs auf eine dicke Belohnung für dessen Entdeckung aus" besser klingt, da es sich (hoffentlich ist das jetzt der richtige Begriff...) bei "für dessen Entdeckung" um ein nachgestelltes Attribut zu "dicke Belohnung" handelt.
Und nach dem Komma ein Flüchtigkeitsfehler:
"alsbALd"




Zitat von: filmimperator am 14 April 2008, 13:24:30
Zitat von: milla2201 am 14 April 2008, 02:57:33
Nimm die IA von einer anderen Seite, Quellenvermerk drunter, gut ist. Und selbst wenn diese sich im Nachhinein als fehlerhaft herausstellt, wird Dir mit Sicherheit keiner ans Bein pissen.  ;)
(...)
Ich kann da keine Schwierigkeit erkennen. Vorabeinträge sollten, wie von mir geschrieben, durch Quellenvermerk gekennzeichnet werden.
Solche Einträge dürfen immer durch selbstgeschrieben Texte ersetzt werden ! Die Regel existiert, da braucht nix diskutiert/geklärt zu werden.

Ok, dann haben wir jetzt einen Kompromiss gefunden. Erachte ich allgemein als sinnvoll.
Dann bitte gleich bei "Der Rote Baron" druntersetzen. Oder habe ich gerade was falsch verstanden?


Zitat von: filmimperator am 14 April 2008, 13:24:30
Ja, das ist auch in meinem Studium so  ;). Finde ich gut... Aber die IAs, die mit Querllrnverweis gekennzeichnet sind, werden später sowieso heraus genommen, wenn jemand ankommt und im KF postet, er habe den Film mittlerweile gesehen. Also ist das doch verlorene Liebesmüh, oder?
Hä? Irgendwie verwirrt mich dein letztes Posting, denn einerseits gehst du mit milla2201 konform, dass Inhaltsangaben ohne Sichtung mit Quellennachweis versehen werden sollen, jetzt jedoch bist du der Meinung, sie wären vergebene Liebesmüh? Ich kann gerade nicht recht folgen!? Und es ist doch schön, wenn es zunächst eine "Vorab-IA" gibt, die mit Quellenangabe versehen ist und so rechtzeitig vor Kinostart informiert. Ehe sie dann später von jemandem, der den Film gesehen hat, überarbeitet und ersetzt wird. Vergebene Liebesmüh hin oder her.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 15 April 2008, 14:34:26
Über meine IAs zu "Dracula 3000" und "Die Teufelsinsel" habe ich mittlerweile nochmal drüber geschaut und die kleineren Fehlerchen abgeändert.

Zitat von: MMeXX am 14 April 2008, 21:03:53
Zitat von: filmimperator am 14 April 2008, 13:24:30Ok, dann haben wir jetzt einen Kompromiss gefunden. Erachte ich allgemein als sinnvoll.
Dann bitte gleich bei "Der Rote Baron" druntersetzen. Oder habe ich gerade was falsch verstanden?

Ich habe mittlerweile aufgrund der ganzen Diskussion hier gestern abend etwas mehr als 6 Euro investiert und mir den Film dennoch im Kino angeschaut. Die IA hab ich nun leicht überarbeitet und ich denke, so wie sie jetzt drinsteht, kann man konform gehen. Implizit war dort bisher z.B. herauszulesen, dass Voss etwa zeitgleich mit Richthofen stirbt, was schlicht falsch ist.


Zitat von: MMeXX am 14 April 2008, 21:03:53
Hä? Irgendwie verwirrt mich dein letztes Posting, denn einerseits gehst du mit milla2201 konform, dass Inhaltsangaben ohne Sichtung mit Quellennachweis versehen werden sollen, jetzt jedoch bist du der Meinung, sie wären vergebene Liebesmüh? Ich kann gerade nicht recht folgen!? Und es ist doch schön, wenn es zunächst eine "Vorab-IA" gibt, die mit Quellenangabe versehen ist und so rechtzeitig vor Kinostart informiert. Ehe sie dann später von jemandem, der den Film gesehen hat, überarbeitet und ersetzt wird. Vergebene Liebesmüh hin oder her.

Das ist aber dann für denjenigen, der die Vorab-IA schreibt eher sinnlos, da er WEIß, dass sein Eintrag in ein paar Wochen ohnehin hinfällig ist. Also kann ich mir vage Vermutungen über Inhalte zukünftig auch ganz sparen. Es wäre nur zu klären, WANN es eine Vorab-IA und wann es eine schon ganz brauchbare ist (mal abgesehen von "nach der Sichtung des Films eintragen")...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 15 April 2008, 14:46:40
Zitat von: filmimperator am 15 April 2008, 14:34:26
Das ist aber dann für denjenigen, der die Vorab-IA schreibt eher sinnlos, da er WEIß, dass sein Eintrag in ein paar Wochen ohnehin hinfällig ist. Also kann ich mir vage Vermutungen über Inhalte zukünftig auch ganz sparen. Es wäre nur zu klären, WANN es eine Vorab-IA und wann es eine schon ganz brauchbare ist (mal abgesehen von "nach der Sichtung des Films eintragen")...

Also langsam komm ich nicht mehr mit.  :icon_rolleyes:

Vorab-IA mit Quellenvermerk. Nicht geschrieben (weil unsinniger Aufwand), sondern kopiert. Wer dazu keine Lust hat, macht es halt nicht.
Diese wird ersetzt sobald jemand, der den Film gesehen hat, eine Neue schreibt. Ob es derjenige war, der auch die Vorab-IA geschrieben hat oder nicht ist dabei Wurscht.

Was gibt es da noch zu erklären bzw. nicht zu verstehen ?  :00000109:

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 15 April 2008, 18:16:40
Zitat von: filmimperator am 15 April 2008, 14:34:26
Über meine IAs zu "Dracula 3000" und "Die Teufelsinsel" habe ich mittlerweile nochmal drüber geschaut und die kleineren Fehlerchen abgeändert.
:respekt:

Zitat von: filmimperator am 15 April 2008, 14:34:26
Ich habe mittlerweile aufgrund der ganzen Diskussion hier gestern abend etwas mehr als 6 Euro investiert und mir den Film dennoch im Kino angeschaut. Die IA hab ich nun leicht überarbeitet und ich denke, so wie sie jetzt drinsteht, kann man konform gehen. Implizit war dort bisher z.B. herauszulesen, dass Voss etwa zeitgleich mit Richthofen stirbt, was schlicht falsch ist.
Ebenfalls gut, dass du ihn geguckt hast und daraufhin Veränderungen vorgenommen hast. Aber wieder zwei Flüchtigkeitsfehler: Satz 1:
"1916 kämpft der 24-jährige Frauenschwarm Freiherr Manfred von Richthofen (Matthias Schweighöfer) als Jagdflieger im Ersten Weltkrieg." ;) (Tut mir leid, ich kann nicht anders  :icon_lol:)

Zitat von: filmimperator am 15 April 2008, 14:34:26
Das ist aber dann für denjenigen, der die Vorab-IA schreibt eher sinnlos, da er WEIß, dass sein Eintrag in ein paar Wochen ohnehin hinfällig ist. Also kann ich mir vage Vermutungen über Inhalte zukünftig auch ganz sparen. Es wäre nur zu klären, WANN es eine Vorab-IA und wann es eine schon ganz brauchbare ist (mal abgesehen von "nach der Sichtung des Films eintragen")...
Ja und? Dann machen wir ab sofort keine Vorab-Fassungen mehr in der OFDb, die kommen ja sowieso weg, wenn sie dann ordentlich drinsteht!? Ich kann deiner Argumentation hier nicht so recht folgen...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 April 2008, 15:31:06
Zitat von: milla2201 am 15 April 2008, 14:46:40
Zitat von: filmimperator am 15 April 2008, 14:34:26
Das ist aber dann für denjenigen, der die Vorab-IA schreibt eher sinnlos, da er WEIß, dass sein Eintrag in ein paar Wochen ohnehin hinfällig ist. Also kann ich mir vage Vermutungen über Inhalte zukünftig auch ganz sparen. Es wäre nur zu klären, WANN es eine Vorab-IA und wann es eine schon ganz brauchbare ist (mal abgesehen von "nach der Sichtung des Films eintragen")...

Also langsam komm ich nicht mehr mit.  :icon_rolleyes:

Was gibt es da noch zu erklären bzw. nicht zu verstehen ?  :00000109:

Zitat von: MMeXX am 15 April 2008, 18:16:40
Ja und? Dann machen wir ab sofort keine Vorab-Fassungen mehr in der OFDb, die kommen ja sowieso weg, wenn sie dann ordentlich drinsteht!? Ich kann deiner Argumentation hier nicht so recht folgen...

Folgender Gedankengang (ich gehe mal von mir aus): Wenn ich eine IA eintrage (oder hereinkopiere mit Quellenvermerk - was auch immer) und genau weiß, dass diese 2 Wochen später ohnehin nicht mehr existieren wird, warum sollte ich mir dann diese vergebliche "Mühe" machen? Deswegen würde ich es unter dieser Bedingung bisweilen eher lassen... Alles klar?  :icon_rolleyes:


Zitat von: MMeXX am 15 April 2008, 18:16:40
Ebenfalls gut, dass du ihn geguckt hast und daraufhin Veränderungen vorgenommen hast. Aber wieder zwei Flüchtigkeitsfehler: Satz 1:
"1916 kämpft der 24-jährige Frauenschwarm Freiherr Manfred von Richthofen (Matthias Schweighöfer) als Jagdflieger im Ersten Weltkrieg." ;) (Tut mir leid, ich kann nicht anders  :icon_lol:)

Elender Korinthenkacker  ;). Hast ja Recht und es ist mittlerweile abgeändert.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 16 April 2008, 15:49:21
Zitat von: filmimperator am 16 April 2008, 15:31:06
Folgender Gedankengang (ich gehe mal von mir aus): Wenn ich eine IA eintrage (oder hereinkopiere mit Quellenvermerk - was auch immer) und genau weiß, dass diese 2 Wochen später ohnehin nicht mehr existieren wird, warum sollte ich mir dann diese vergebliche "Mühe" machen? Deswegen würde ich es unter dieser Bedingung bisweilen eher lassen... Alles klar?  :icon_rolleyes:

Warum Du Dir die Mühe machen solltest ?
Wenn ich mich recht erinnere, war es Dir ein Anliegen die OFDB-Besucher vorab mit Informationen zu versorgen. DARUM !
Oder war das vielleicht doch nicht Dein Hauptanliegen ? Nachtigall, Nachtigall, ...

Ich bin heute mal zum Test die Filme aus der Kinovorschau (auf der OFDB-Startseite) durchgegangen, die noch keine IA haben (es waren 6 Stück).
Für diese hab ich mal, die IA von kino.de eingefügt (und nebenbei noch eine Korrektur im Korrekturforum gepostet).

Dafür hab ich ca. 5 Minuten gebraucht !
Und sobald die Filme jemand gesehen hat, bin ich froh, wenn "meine" IAs durch Selbstgeschriebene ersetzt werden. Kostet mich nicht mal ein müdes Arschgrunzen.

Wenn das Bedingungen sind, mit denen Du nicht klarkommst, dann lässt Du es vermutlich wirklich besser. Oder Du machst weiter wie bisher und lebst mit der Kritik die dann mit Sicherheit weiterhin kommen wird und solltest Dich dann aber auch nicht drüber wundern.

Damit wäre das Thema für mich jetzt aber auch dann durch. Ich hab meinen Standpunkt dargelegt, es sah so aus, als könntest du Dich damit anfreunden, aber dann irgendwie doch nicht und diskutierst hier und diskutierst da, wo es nichts zu diskutieren gibt.
Ich hab ansonsten auch ein bisserl Angst, das man mich auffordert, meinen Account in "Don Quichote" umbenennen zu lassen.

:arrow: Take it or leave it.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 April 2008, 16:01:31
Zitat von: milla2201 am 16 April 2008, 15:49:21
Warum Du Dir die Mühe machen solltest ?
Wenn ich mich recht erinnere, war es Dir ein Anliegen die OFDB-Besucher vorab mit Informationen zu versorgen. DARUM !
Oder war das vielleicht doch nicht Dein Hauptanliegen ? Nachtigall, Nachtigall, ...

Ich weiß jetzt, ehrlich gesagt, nicht, wo dein Problem liegt. Ich will mal meine Ansichten zusammenfassen, um einige Dinge klar zu stellen:

- 1.) IAs zu aktuellen Kinofilmen, die man noch nicht gesehen hat sind bei Quellenverweis legitim. Dies reizt mich aber nicht, da - wie du sagst - die irgendwann eh von jemand anderem ersetzt werden.

- 2.) Information hin oder her: Die Angaben sollten nicht zu vage sein (Stichwort: Vorab-IAs lange Zeit vor Kinostart)

- 3.) Zugegebenermaßen war bisher auch ein gewisses Maß an Eitelkeit mit im Spiel bei meinen Einträgen. Frühes Eintragen, viele Klicks - du wirst mir zustimmen, dass auch du dich freust, wenn deine Einträge (IAs, Reviews etc.) oft gelesen werden, weil man sie ja schließlich nicht in ein stilles Kämmerlein postet, sondern in der "Öffentlichkeit" der Internetuser.

Soweit klar? Ich betrachte die Diskussion aus dem Grunde noch nicht als abgeschlossen, da du oder auch MMexx sich noch rege an der Diskussion, die immer mehr mit meinen scheinbar für euch widersprüchlichen Ansichten als mit der eigentlichen Thematik zum Verfassen der IAs zu tun hat.


Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 16 April 2008, 16:23:33
Zitat von: filmimperator am 16 April 2008, 16:01:31
Ich weiß jetzt, ehrlich gesagt, nicht, wo dein Problem liegt. Ich will mal meine Ansichten zusammenfassen, um einige Dinge klar zu stellen:

- 1.) IAs zu aktuellen Kinofilmen, die man noch nicht gesehen hat sind bei Quellenverweis legitim. Dies reizt mich aber nicht, da - wie du sagst - die irgendwann eh von jemand anderem ersetzt werden.

Ach ja, statt dessen schusterst Du ja lieber aus den ganzen irgendwo gelesenen Vorab-IAs eine "Eigene" zusammen, damit man später endlos diskutieren muss, um diese ersetzen lassen zu können oder (Dir ja offensichtlich viel lieber) Dir Verbesserungen zukommen zu lassen. Warum nochmal ? Richtig, damit Dein Name drübersteht.

Zitat von: filmimperator am 16 April 2008, 16:01:31
- 2.) Information hin oder her: Die Angaben sollten nicht zu vage sein (Stichwort: Vorab-IAs lange Zeit vor Kinostart)

Du hast scheinbar offensichtlich immer noch nicht verstanden, das dieser Punkt nahezu nicht zu verifizieren ist, da den Film noch keiner gesehen hat (bei diesen Worten müsste jetzt bei Dir zumindest ein Wiedererkennungswert einsetzen!).


Zitat von: filmimperator am 16 April 2008, 16:01:31
- 3.) Zugegebenermaßen war bisher auch ein gewisses Maß an Eitelkeit mit im Spiel bei meinen Einträgen. Frühes Eintragen, viele Klicks - du wirst mir zustimmen, dass auch du dich freust, wenn deine Einträge (IAs, Reviews etc.) oft gelesen werden, weil man sie ja schließlich nicht in ein stilles Kämmerlein postet, sondern in der "Öffentlichkeit" der Internetuser.

Streiche "gewisses" und ersetze durch "reines". Und "bisher" kann wohl ersatzlos gestrichen werden, sonst müssten wir nicht weiterdiskutieren.
Natürlich freue ich mich, wenn jemand meine IAs oder Reviews liest, denn ich hoffe ja damit jemandem eine Information geliefert zu haben die ihm eine Entscheidungshilfe ist.
ABER, dann hab ich den Film auch gesehen.
Wenn jemand damit dann nämnlich nicht einverstanden ist, kann ich wenigstens zu dem Stehen, was ich geschrieben habe und muss nicht irgendwelche Ausflüchte suchen.

An meinem Profil in der OFDB könntest Du übrigens auch erkennen, das sich meine Eitelkeit in dem Bereich aber doch eher in Grenzen hält.  :icon_cool:  :icon_mrgreen:

Zitat von: filmimperator am 16 April 2008, 16:01:31
Soweit klar? Ich betrachte die Diskussion aus dem Grunde noch nicht als abgeschlossen, da du oder auch MMexx sich noch rege an der Diskussion, die immer mehr mit meinen scheinbar für euch widersprüchlichen Ansichten als mit der eigentlichen Thematik zum Verfassen der IAs zu tun hat.

Du verwechselst da, was meine Beiträge betrifft, Diskussion mit Gebetsmühle.

Zitat von: filmimperator am 16 April 2008, 16:01:31
Ich weiß jetzt, ehrlich gesagt, nicht, wo dein Problem liegt.

Weiss ich mittlerweile auch nicht mehr. Wahrscheinlich darin, das ich durch das hier Lebenszeit verliere. :wallbash:


... Annemie, ich kann nie mih. 


Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 16 April 2008, 18:02:22
Zitat von: filmimperator am 16 April 2008, 15:31:06
Folgender Gedankengang (ich gehe mal von mir aus): Wenn ich eine IA eintrage (oder hereinkopiere mit Quellenvermerk - was auch immer) und genau weiß, dass diese 2 Wochen später ohnehin nicht mehr existieren wird, warum sollte ich mir dann diese vergebliche "Mühe" machen?
Um ganz im Sinne der OFDb den suchenden Filmfreunden zumindest vor dem Kinostart ein paar Informationen zu präsentieren!? Wenn es dir das nicht wert ist, tja...

Zitat von: filmimperator am 16 April 2008, 15:31:06
Elender Korinthenkacker  ;).
Dipl. kor. MMeXX bitte ja! :king: Im Ernst, du hast doch auch den Anspruch, fehlerfrei zu arbeiten, bzw. wenn dir ein Fehler auffällt selbigen kundzutun/auszumerzen/zu verbessern, oder?

Zitat von: filmimperator am 16 April 2008, 16:01:31
- 1.) IAs zu aktuellen Kinofilmen, die man noch nicht gesehen hat sind bei Quellenverweis legitim. Dies reizt mich aber nicht, da - wie du sagst - die irgendwann eh von jemand anderem ersetzt werden.
- 3.) Zugegebenermaßen war bisher auch ein gewisses Maß an Eitelkeit mit im Spiel bei meinen Einträgen. Frühes Eintragen, viele Klicks - du wirst mir zustimmen, dass auch du dich freust, wenn deine Einträge (IAs, Reviews etc.) oft gelesen werden, weil man sie ja schließlich nicht in ein stilles Kämmerlein postet, sondern in der "Öffentlichkeit" der Internetuser.
Hm,... Dann lag wohl in Vegas Worten:
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 14 April 2008, 02:21:01Nur dazu muss man seinen Narzissmus eben überwinden.
mehr Wahrheit als ich zunächst annahm.  :icon_neutral: Denn es scheint dir beim Schreiben mehr darum zu gehen, dass deine Inhaltsangaben möglichst stark frequentiert werden, als vielmehr darum, Informationen zu liefern.

Mal ernsthaft gefragt: Was ist so toll daran, viele Klicks zu haben? Ich meine, du stellst auf einer von Milliarden von Millionen von Webseiten einen kurzen Text online. Und (überspitzt!) sitzt da und guckst jeden Tag, ob auch wieder ein Mensch deine Inhaltsangabe angeklickt hat? Bei Reviews mag das anders liegen - weswegen sie jetzt auch keine Beachtung finden sollen(!), denn hier will man seine Meinung kundtun und da kann ich es verstehen, wenn man sich ein wenig freut, wenn sie denn gelesen wird. Aber bei Inhaltsangaben?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 April 2008, 14:32:20
Zitat von: milla2201 am 16 April 2008, 16:23:33
Ach ja, statt dessen schusterst Du ja lieber aus den ganzen irgendwo gelesenen Vorab-IAs eine "Eigene" zusammen, damit man später endlos diskutieren muss, um diese ersetzen lassen zu können oder (Dir ja offensichtlich viel lieber) Dir Verbesserungen zukommen zu lassen. Warum nochmal ? Richtig, damit Dein Name drübersteht.

Auf solche offensichtliche Poelemik gehe ich mal nicht näher ein. Nochmal: Vorab-Infos habe ich als solche nur einmal wissentlich eingetragen: Bei "Grindhouse". Bei "Iron Man" gelten die Plot-Infos, so wie ich sie hineingeschrieben habe, als weitestgehend gesichert.


Zitat von: milla2201 am 16 April 2008, 16:23:33
Du hast scheinbar offensichtlich immer noch nicht verstanden, das dieser Punkt nahezu nicht zu verifizieren ist, da den Film noch keiner gesehen hat (bei diesen Worten müsste jetzt bei Dir zumindest ein Wiedererkennungswert einsetzen!).

Unkonstruktive und deswegen gehaltslose und eigentlich zu ignorierende Polemik. Mal ne Frage: Bist du meine Mutti?  :icon_evil:


Zitat von: milla2201 am 16 April 2008, 16:23:33
Natürlich freue ich mich, wenn jemand meine IAs oder Reviews liest, denn ich hoffe ja damit jemandem eine Information geliefert zu haben die ihm eine Entscheidungshilfe ist.
ABER, dann hab ich den Film auch gesehen.
(...)
An meinem Profil in der OFDB könntest Du übrigens auch erkennen, das sich meine Eitelkeit in dem Bereich aber doch eher in Grenzen hält.  :icon_cool:  :icon_mrgreen:

Dann bin ich ja mal gespannt, bei welchen populären Filmen deine IAs häufig gelesen werden. Dies ist meist nur dann möglich, wenn man Kinofilme am Starttermin schaut... Versteh mich nicht falsch: Das ist nicht wertend. Ich sage nicht, ich finde die Praktik toll, frühe IAs zu schreiben noch verurteile ich sie.


Zitat von: MMeXX am 16 April 2008, 18:02:22
Dipl. kor. MMeXX bitte ja! :king: Im Ernst, du hast doch auch den Anspruch, fehlerfrei zu arbeiten, bzw. wenn dir ein Fehler auffällt selbigen kundzutun/auszumerzen/zu verbessern, oder?

Ja, schon. Nur gibt es in den Weiten der OFDb eine ziemlich große Anzahl an Legasthenikern, deren Einträge krasserer Verbesserungen bedürfen. Das sollte alles in der Relation gesehen werden, auch wenn du natürlich mit deine Verbesserungsvorschlägen Recht hast  ;).


Zitat von: MMeXX am 16 April 2008, 18:02:22
Hm,... Dann lag wohl in Vegas Worten:
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 14 April 2008, 02:21:01Nur dazu muss man seinen Narzissmus eben überwinden.
mehr Wahrheit als ich zunächst annahm.  :icon_neutral: Denn es scheint dir beim Schreiben mehr darum zu gehen, dass deine Inhaltsangaben möglichst stark frequentiert werden, als vielmehr darum, Informationen zu liefern.

Ich würde sagen, es hält sich die Waage. Ich würde niemals völlig erdachte Unfug zu einem Film-Plot in eine IA quetschen, nur weil ich weiß, dass das dann oft gelesen wird. Allerdings neigt Mr. VV bei aller berechtigter Kritik dazu, immer nur draufzuhauen, ohne einzustecken, weswegen ich bei Kommentaren aus seiner Richtung bisweilen etwas vorsichtig bin.


Zitat von: MMeXX am 16 April 2008, 18:02:22
Mal ernsthaft gefragt: Was ist so toll daran, viele Klicks zu haben? Ich meine, du stellst auf einer von Milliarden von Millionen von Webseiten einen kurzen Text online. Und (überspitzt!) sitzt da und guckst jeden Tag, ob auch wieder ein Mensch deine Inhaltsangabe angeklickt hat? Bei Reviews mag das anders liegen - weswegen sie jetzt auch keine Beachtung finden sollen(!), denn hier will man seine Meinung kundtun und da kann ich es verstehen, wenn man sich ein wenig freut, wenn sie denn gelesen wird. Aber bei Inhaltsangaben?

Ich freue mich auch über hohe Klickzahlen bei IAs, aber jene von Reviews wiegen bei mir persönlich schwerer. Hast ja Recht, ich gelobe Besserung.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 18 April 2008, 15:12:52
Zitat von: filmimperator am 18 April 2008, 14:32:20
Zitat von: milla2201 am 16 April 2008, 16:23:33
Ach ja, statt dessen schusterst Du ja lieber aus den ganzen irgendwo gelesenen Vorab-IAs eine "Eigene" zusammen, damit man später endlos diskutieren muss, um diese ersetzen lassen zu können oder (Dir ja offensichtlich viel lieber) Dir Verbesserungen zukommen zu lassen. Warum nochmal ? Richtig, damit Dein Name drübersteht.

Auf solche offensichtliche Poelemik gehe ich mal nicht näher ein. Nochmal: Vorab-Infos habe ich als solche nur einmal wissentlich eingetragen: Bei "Grindhouse". Bei "Iron Man" gelten die Plot-Infos, so wie ich sie hineingeschrieben habe, als weitestgehend gesichert.
Denk mal über das Wort "weitestgehend" nach.  :icon_rolleyes:

Oder nee, lass besser: Du hast Recht, ich hab meine Ruhe.  :andy:

Zitat von: filmimperator am 18 April 2008, 14:32:20
Zitat von: milla2201 am 16 April 2008, 16:23:33
Du hast scheinbar offensichtlich immer noch nicht verstanden, das dieser Punkt nahezu nicht zu verifizieren ist, da den Film noch keiner gesehen hat (bei diesen Worten müsste jetzt bei Dir zumindest ein Wiedererkennungswert einsetzen!).

Unkonstruktive und deswegen gehaltslose und eigentlich zu ignorierende Polemik. Mal ne Frage: Bist du meine Mutti?  :icon_evil:

Wenn Du es als unkonstruktiv und gehaltlos siehst, ich habe es als letzten Versuch gesehen, es Dir nochmal per Holzhammer (Polemik) klar zu machen. Offensichtlich wieder gescheitert. Ist halt doch einfacher, was als reine Polemik abzutun, als einfach mal zu sagen "Stimmt, Du hast (bzw. eher Ihr habt) recht."

Dabei ist es so einfach: Du hast Recht, ich hab meine Ruhe.  :andy:

Ach nee doch nicht, zum Mutti-Thema hol ich dann doch nochmal eine im vorherigen Post von mir noch vor Abschicken getilgte Anmerkung hervor:

Mit meinem 5-jährigen Sohn sind Diskussionen fruchtbarer. Und zwar nicht, weil er meine Meinung einfach übernehmen würde, sondern weil er aus dem "ABER"-Stadium (zumindest momentan) erst mal raus ist.

Zitat von: filmimperator am 18 April 2008, 14:32:20
Zitat von: milla2201 am 16 April 2008, 16:23:33
Natürlich freue ich mich, wenn jemand meine IAs oder Reviews liest, denn ich hoffe ja damit jemandem eine Information geliefert zu haben die ihm eine Entscheidungshilfe ist.
ABER, dann hab ich den Film auch gesehen.
(...)
An meinem Profil in der OFDB könntest Du übrigens auch erkennen, das sich meine Eitelkeit in dem Bereich aber doch eher in Grenzen hält.  :icon_cool:  :icon_mrgreen:

Dann bin ich ja mal gespannt, bei welchen populären Filmen deine IAs häufig gelesen werden.

Dann bist Du mehr gespannt, als ich.  :scar:
In deinem Post fehlt jetzt nur noch das "Hosen runter, Penisvergleich".

Ansonsten:
Du hast Recht, ich hab meine Ruhe.  :andy:


Du machst es einem echt schwer sachlich zu bleiben.

Das einige Leute hier Dir bzw. Deiner OFDB-Mitarbeit offensichtlich nicht wohlgesonnen sind (ich muss langsam einsehen, wohl aus gutem Grunde) ist Dir bestimmt aufgefallen.
Das auch ich und wie es aussieht auch MMex langsam die Geduld verlieren fällt Dir sicher auch auf.

ICH würde mir dann mal überlegen, ob es nicht an mir liegt. ABER da ist wieder MEIN altes Problem. Ich sollte nicht von mir auf andere schliessen.
Also vergiss den Absatz hat ja nix mit Dir zu tun.

Du hast Recht, ich hab meine Ruhe.  :andy:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 18 April 2008, 16:15:07
Zunächst nur ein kurzes Statement, auf den Rest gehe ich später noch ein:

Zitat von: filmimperator am 18 April 2008, 14:32:20
Ja, schon. Nur gibt es in den Weiten der OFDb eine ziemlich große Anzahl an Legasthenikern, deren Einträge krasserer Verbesserungen bedürfen. Das sollte alles in der Relation gesehen werden[...].

Mag sein. Aber gerade dann muss man streng zu sich sein und sich nicht auf das Niveau anderer herablassen. Wenn ich mich immer nur mit anderen verglichen hätte, wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin. Sowohl im echten Leben (Schule...), als auch Status-technisch in der OFDb. Ich würde es mir auch gern leicht machen, wenn ich mir so manche IAs, Fassungen, Reviews ansehe. Aber ich bin auch ein wenig stolz auf mich, wenn ich länger brauche und "bessere" Arbeit abliefere. Deshalb ist das eine sehr schwache Ausrede...

Wie gesagt, später mehr zum Rest.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 18 April 2008, 18:17:20
milla2201, und MMeXX, ich bewundere euch ja dafür, dass ihr bis hierhin durchgehalten habt :respekt:; andernorts laufen schon Wetten, wen Imp als ersten von euch wohl im Kreis totdrehen würde. Dass hinter Imps Vorgehensweise keine Mutter-Teresa-Benefiz-Motivation steckt, dürfte jeder jetzt kapiert haben. Und dass es ihm völlig egal ist, dass es uns nicht egal ist, auch. Ebenso gibt es keinen Zweifel daran, dass Imp ein Meister darin ist, Leute trotz ihrer mehrfach gebrachten, nachdrücklichen und stichhaltigen Argumente mit immer wieder dem gleichen Käse zu zermürben ("wenn ich vorher vier statt drei Quellen zur Rate ziehe, ist es doch okay", "aber guckt euch mal den Eintrag da von Hasenbein an, und den von Heinz dort, die sind ja noch viel schlechter!", "auf Polemik reagiere ich nicht, denn Polemik will mir gar nichts sagen und ist immer inhaltlos".....). Einige Zweifel aber gibt es doch:

ZitatDas auch ich und wie es aussieht auch MMex langsam die Geduld verlieren fällt Dir sicher auch auf.

Ich glaube ja, Imp merkt nichts mehr (Imp, lies dir Vince' Weisheiten ruhig noch zehnmal durch!). Auch nicht durch diesen meinen polemischen, unkonstruktiven Beitrag hier. Man kann die Karten so oft auf den Tisch legen, wie man will - oder eben lieber anfangen, mit 5-jährigen zu diskutieren. Was ich aber schön finde: Dass so langsam auch die Wohlwollendsten verstehen, welch Nervpotenzial Imp innewohnt. Man sollte am besten die weiße Fahne schwenken und gut ist, aber wie man sieht, ich konnte mich auch wieder nicht zusammenreißen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 18 April 2008, 20:17:55
So, wie versprochen mehr von mir. Wobei es auch nicht mehr so viel ist...

Zitat von: filmimperator am 18 April 2008, 14:32:20
Ich freue mich auch über hohe Klickzahlen bei IAs, aber jene von Reviews wiegen bei mir persönlich schwerer. Hast ja Recht, ich gelobe Besserung.
Mein Tipp: Versuche einfach, dich vom "Klick-Wahn" zu lösen und Inhaltsangaben als Bereicherung für die OFDb sowie als Information für Suchende zu nutzen. Konkret: Setz' einfach eine Quellenagabe unter deine "Früh-IAs" von aktuellen, nicht gesichteten Filmen und trauere nicht der Tatsache hinterher, dass solche IAs später gelöscht werden. Glaub' mir, dann wirst du dich besser fühlen. ;)

Zitat von: Sarge am 18 April 2008, 18:17:20
milla2201, und MMeXX, ich bewundere euch ja dafür, dass ihr bis hierhin durchgehalten habt :respekt:
Danke :king:

Zitat von: filmimperator am 18 April 2008, 14:32:20
Nochmal: Vorab-Infos habe ich als solche nur einmal wissentlich eingetragen:[...]
Und denn Rest hast du unwissentlich eingetragen? :icon_lol: (Sorry, der musste)


EDIT: Ich glaube es wird noch an anderer Stelle ein Antwort deinerseits erwartet: http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,97987.0.html
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 19 April 2008, 03:52:34
Zitat von: milla2201 am 18 April 2008, 15:12:52
Denk mal über das Wort "weitestgehend" nach.  :icon_rolleyes:

Oder nee, lass besser: Du hast Recht, ich hab meine Ruhe.  :andy:

1. Teil: Siehe Korrekturforum.

2. Teil: Hättest du mal auf meine Einträge geschaut, wäre dir aufgefallen, dass seid über einer Woche kein fragwürdiger IA-Eintrag von mir getätigt wurde. Ich verstehe immer nur nicht, warum du hier darauf bestehst, mir deine Meinung aufzuzwingen (wo es doch heißt "Forum", was voraussetzt, dass man diskutieren kann, soll und darf) und dann irgendwann unsachlich wirst. Von mir aus können wir jederzeit die Diskussion einstellen, denn wir haben uns bereits geeinigt: IAs nur nach Sichtung des (aktuellen Kino-)Films schreiben oder zu älteren/alten Filmen, wenn genügend Infos vorhanden. Bei Kinofassungseinträgen sehe ich dies nicht so - das steht hier aber auch nicht zur Debatte.



Zitat von: milla2201 am 18 April 2008, 15:12:52
Dann bin ich ja mal gespannt, bei welchen populären Filmen deine IAs häufig gelesen werden.
(...)
Dann bist Du mehr gespannt, als ich.  :scar:
In deinem Post fehlt jetzt nur noch das "Hosen runter, Penisvergleich".

Das war so nicht gemeint, sondern der Versuch eines Arguments: Hohe Klickzahlen bei einer IA nur bei einem populären Film, daraus folgt, früher IA-Eintrag (also möglichst am Kinostarttag).


Zitat von: Sarge am 18 April 2008, 18:17:20
Ich glaube ja, Imp merkt nichts mehr (Imp, lies dir Vince' Weisheiten ruhig noch zehnmal durch!). Auch nicht durch diesen meinen polemischen, unkonstruktiven Beitrag hier. (...) Was ich aber schön finde: Dass so langsam auch die Wohlwollendsten verstehen, welch Nervpotenzial Imp innewohnt.

Dich zwingt niemand, hier etwas rein zu schreiben, wenn ich dich denn nerve. Mir persönlich geht es nur auf den Sack, wenn man nicht sachlich diskutieren kann, weil Leute wie du hier nur Gebrabbel und Polemik beitragen, anstatt etwas zum Thema zu sagen. Ich gebe mich einsichtig und habe mein zukünftiges Vorgehen geschildert (das dies durchaus fruchtbar sein kann, kann man an der hier Anfang des Jahres geführten Reviewlänge-Diskussion ablesen). Und dann kommt natürlich das "Nerv"-Argument, weil ich dir/euch nicht in den Kram passe. Na dann gilt wohl: Pech gehabt. Mir geht dieses Lager-Denken jdf. tüchtig auf den Zeiger und da kann mir Vince sagen was er will: Es existiert hier und wenn man öfter mal seinen eigenen Kopf hat, ist man unten durch, da kann man machen, was man will. Genau wie in der Vorschule mit demjenigen, den kaum einer leiden kann, wenn wir schon bei 5-Jährigen sind.


Zitat von: MMeXX am 18 April 2008, 20:17:55
Konkret: Setz' einfach eine Quellenagabe unter deine "Früh-IAs" von aktuellen, nicht gesichteten Filmen und trauere nicht der Tatsache hinterher, dass solche IAs später gelöscht werden. Glaub' mir, dann wirst du dich besser fühlen. ;)

Ok, beschlossen. Wegen der Anmerkung kleinerer Fehler: Du hast Recht: mein Anspruch sollte ein höherer sein als der von jedem Heinz, der in der OFDb Eintragungen verfasst.


Zitat von: MMeXX am 18 April 2008, 20:17:55
EDIT: Ich glaube es wird noch an anderer Stelle ein Antwort deinerseits erwartet: http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,97987.0.html

Schon passiert. Karm war so nett, mich per PN zu informieren...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 19 April 2008, 17:25:30
Zitat von: filmimperator am 19 April 2008, 03:52:34
1. Teil: Siehe Korrekturforum.
Siehe "damit Dein Name drübersteht".  :icon_rolleyes:


Zitat von: filmimperator am 19 April 2008, 03:52:34
2. Teil: Hättest du mal auf meine Einträge geschaut, wäre dir aufgefallen, dass seid über einer Woche kein fragwürdiger IA-Eintrag von mir getätigt wurde. Ich verstehe immer nur nicht, warum du hier darauf bestehst, mir deine Meinung aufzuzwingen (wo es doch heißt "Forum", was voraussetzt, dass man diskutieren kann, soll und darf) und dann irgendwann unsachlich wirst. Von mir aus können wir jederzeit die Diskussion einstellen, denn wir haben uns bereits geeinigt: IAs nur nach Sichtung des (aktuellen Kino-)Films schreiben oder zu älteren/alten Filmen, wenn genügend Infos vorhanden. Bei Kinofassungseinträgen sehe ich dies nicht so - das steht hier aber auch nicht zur Debatte.
Es geht nicht um einzelne Einträge, sondern um die Sache an sich.

Die "Diskussion" einzustellen ist das beste, ja ... ausser es gibt Pillen, von denen ich nix weiss, dann könnten wir es nochmal wagen.


Zitat von: filmimperator am 19 April 2008, 03:52:34
Das war so nicht gemeint, sondern der Versuch eines Arguments: Hohe Klickzahlen bei einer IA nur bei einem populären Film, daraus folgt, früher IA-Eintrag (also möglichst am Kinostarttag).
Daraus folgt: Du hast immer noch ein Klickzahlenproblem.

Zitat von: Sarge am 18 April 2008, 18:17:20
milla2201, und MMeXX, ich bewundere euch ja dafür, dass ihr bis hierhin durchgehalten habt :respekt:;
Auch dank für die Blumen.  :icon_mrgreen:


Zitat von: Sarge am 18 April 2008, 18:17:20
andernorts laufen schon Wetten, wen Imp als ersten von euch wohl im Kreis totdrehen würde.

Die, die auf mich gewettet haben, machen jetzt den Reibach, denn


Zitat von: Sarge am 18 April 2008, 18:17:20
Man sollte am besten die weiße Fahne schwenken und gut ist, aber wie man sieht, ich konnte mich auch wieder nicht zusammenreißen.
Wenn ich eine Fahne gefunden habe, die gross genug ist, werde ich schwenken, was das Zeug hält.

@Chili: Bite gib mal die Erweiterung unseres PISS-Portfolios um weisse Fahnen in Auftrag. DA steckt definitiv Potenzial drin.  :LOL:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 19 April 2008, 20:06:16

Ich war eben noch kurz vor der Tür, um den Schwenktest zu machen, und denke, mit folgendem Modell könnten wir in Serie gehen:

(http://img519.imageshack.us/img519/8485/monkeyflag1qt3.jpg)

Also, in künftigen Fällen unüberbrückbarer Forendifferenzen einfach eine kurze PM an PISS AFF (Palmer's International Seasonal Stetsons And Freedom Flags) schicken, dann kehrt schnell wieder Ruhe im Thread ein.  :icon_lol:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 19 April 2008, 20:22:05
Zitat von: filmimperator am 19 April 2008, 03:52:34
Dich zwingt niemand, hier etwas rein zu schreiben, wenn ich dich denn nerve. Mir persönlich geht es nur auf den Sack, wenn man nicht sachlich diskutieren kann, weil Leute wie du hier nur Gebrabbel und Polemik beitragen, anstatt etwas zum Thema zu sagen. Ich gebe mich einsichtig und habe mein zukünftiges Vorgehen geschildert (das dies durchaus fruchtbar sein kann, kann man an der hier Anfang des Jahres geführten Reviewlänge-Diskussion ablesen). Und dann kommt natürlich das "Nerv"-Argument, weil ich dir/euch nicht in den Kram passe. Na dann gilt wohl: Pech gehabt. Mir geht dieses Lager-Denken jdf. tüchtig auf den Zeiger und da kann mir Vince sagen was er will: Es existiert hier und wenn man öfter mal seinen eigenen Kopf hat, ist man unten durch, da kann man machen, was man will. Genau wie in der Vorschule mit demjenigen, den kaum einer leiden kann, wenn wir schon bei 5-Jährigen sind.

Ich weiß auch nicht, warum ich es tue, aber ich gebe mir jetzt noch den allerletzten Versuch, dich zu erreichen.

ZitatDich zwingt niemand, hier etwas rein zu schreiben, wenn ich dich denn nerve.

Richtig, im Gegensatz zu manch anderem lese ich aber tatsächlich jedes Posting im Autorenforum, weil ich der Meinung bin, dass es sich lohnt. Denn hier wurden schon sehr viele fruchtbare Debatten geführt - andererseits interessieren mich andere Orte des GFs aber auch nicht, wo es darum geht, ob die 30. "Tanz der Teufel"-DVD jetzt auch koreanischen Ton hat. Da ich mir also wirklich alles hier durchlese, stoße ich mithin auch immer wieder auf deine Beiträge. Und ganz ehrlich, wenn ich deine Ansichten und Argumentationen abnicken könnte, ich würde es machen. Das gilt auch für deine Kritiken. Das sehe ich genauso wie Vince. Wenn du mich überzeugtest, ich würde dir jederzeit einen Lorbeerkranz umhängen. Aber dieser Wille ist nicht so groß, dass ich mich dafür selbst belügen und etwas preisen würde, was ich nicht auch so meine.

ZitatMir persönlich geht es nur auf den Sack, wenn man nicht sachlich diskutieren kann, weil Leute wie du hier nur Gebrabbel und Polemik beitragen, anstatt etwas zum Thema zu sagen.

Genau das sind diese Antworten, die viele verzweifeln lassen. Es ist ja nicht so, dass wir noch nie an dem Punkt der sachlichen Diskussion gewesen wären. Doch wenn du teilweise hanebüchen und haarsträubend argumentierst und dich darin immer und immer wieder wiederholst, obwohl dir die Gegenseite in der Zwischenzeit schon entgegenkam, indem sie versucht, dir ihre Ansicht mit anderen Ansätzen und Argumenten zu erklären, dann zerrt dies zuweilen an den Nerven. "Hanebüchen" und "Haarsträubend" - da sagst du jetzt wahrscheinlich wieder, das möge ja nur ich so sehen, aber so ist es ja nicht. In der Anzahl derjenigen, die dich kritisierten, sieht man doch, dass dem nicht so ist. Und nur weil einige inzwischen kapituliert haben, heißt das nicht, dass du an Zuspruch gewonnen hast.

Das "Lager" ist ausschließlich darauf zurückzuführen, weil deine Auffassungen von vielen als "haarsträubend" beurteilt werden. Dir muss auch einfach klar sein, dass das nichts mit einer Meinungsverschiedenheit zu tun hat. Würdest du die Leute argumentativ überzeugen, liefe das hier alles "hart aber fair" ab. Doch "haarsträubend" bedeutet, dass ich dich oft gar nicht in deinen Gedankengängen verstehen kann, ich dich nicht nachvollziehen kann, als würdest du behaupten, 1 plus 1 macht 3. Und in deinem sturen Beharren, dass 1+1=3 ist, beschwörst du - wohl unbewusst - die satirischen Töne herauf. Diese musst du als verzweifelten Galgenhumor verstehen, es ist bereits das Vorstadium der Kapitulation, weil man dich auf sachlichem Wege einfach auch irgendwie nicht erreicht und glaubt, gegen eine Wand zu sprechen.Und darauf folgt die nächste Misere, denn man muss eingestehen, dass du nicht die Fähigkeit hast, zwischen Zeilen zu lesen, Späße, Anspielungen, Ironie, Satire zu verstehen. Das sehen andere nicht anders, denn viele (z.B. Vince, Chili, die auch zu lockerem Umgang fähig sind) haben versucht, dich ganz ernst und sachlich zu erreichen. 

Wenn ich dir ein Posting vorlege, dass nur aus 40 Zitaten besteht, wo ich dich zitiere, wie du um Feedback bittest, dann wird das in deinen Augen als "Polemik" und "unkonstruktiv" abgetan, aber dass ich dir damit tatsächlich auch etwas sagen wollte, das erkennst du nicht. Und wenn ich zuvor ausdrücklich von meinem "unkonstruktiven, polemischen Beitrag" spreche, dann ist das nur die ironische Reaktion auf deine üblichen "Auf Polemik reagiere ich nicht"-Reaktionen. Das Problem ist, wie man sieht, du verstehst weder das kleine Späßchen noch, dass ich dir auch mit diesem Posting etwas mitteilen wollte. Und sei dir gewiss, das gilt nicht nur für mich. Hinter "Polemik" steckt immer auch eine Intention.

Und um noch einmal zum eigentlichen Kernthema vorzudringen, um das es mir im Prinzip geht und schon Abermale ging, denn DAS ist das Fundament für die ganze Kritik, die du dir immer wieder einhandelst, fast ALLES lässt sich darauf zurückführen: Du arbeitest zu unwissenschaftlich - und das obwohl du ein Wissenschaftler sein willst. Denk einmal an die Anlässe, die die Gemüter am meisten erzürnt haben!:

- Du hast Inhaltsangaben zu Filmen eingetragen, die du nicht gesehen hast. Dir wurden mehrmals gravierende Fehler aufgezeigt ("Grindhouse", "Iron Man", "Der rote Baron" sind jetzt alleine die Fälle, die mir spontan einfallen)

- Es wurden mehrere Fettnäpfchen in deinen Reviews entdeckt (nur die entdeckten, wohl gemerkt, wer weiß, wie viele unentdeckt sind), weil du Kenntnis zu Vorlagen vorgetäuscht hast. Du hast Behauptungen also zu Dingen aufgestellt, die du nicht kannstest (ich erinnere mich an "Hitman" (keine Kenntnis des Videospiels, aber Vergleiche mit ihm angestellt, "Sweeney Todd" (für mich einer deiner konfusen Höhepunkte, du hast ein Musical rezensiert und darin kritisiert, dass es ein Musical ist - dabei stellte sich außerdem heraus, dass du bei all deinen Argumenten über keinerlei filmwissenschaftliches Backgroundwissen über das Genre verfügtest), "The Mist", wo du wiederum Vergleiche mit der Buchvorlage anstelltest, die du gar nicht gelesen hattest)

Das sind sicher noch nicht mal alle Beispiele, aber in diesen Diskussionen musste man dich ebenso mühselig dazu bewegen, bis du deine Fehler einsahst. Hier hast du dich z.T. vehement gewehrt und deine Argumente angebracht - aber verstehst du, dass diese absolut nichtig sind, wenn du den Gegenstand nicht einmal gelesen, gesehen, gespielt hast, über den du diskutierst? Das ist die "1+1=3"-Vorgehensweise.

Ich rechne dir hoch an, dass du wahrlich schon oft korrigiert und Fehler eingesehen hast. Kritik prallt keineswegs an dir ab, das ist sehr gut. Doch diese Korrekturen, das sind nur Symptombehandlungen. Die Ursache jedoch ist eben diese deine teilweise unwissenschaftliche Arbeitsweise. Oder siehst du diesen roten Faden etwa nicht? Alles, was sich oben aufgezählt habe, lässt sich darauf zurückführen. Und das Problem ist, dass du zwar deine Fehler behebst, aber nichts daran setzt, sie zu vermeiden. Und hier musst du deine Arbeitstechnik verbessern. Das gewisse "IMP"-Missverständnis, als Bretzelburger eine Inhaltsangabe des Users IMP anprangerte, wobei du gleich auf die Barrikaden gingst, war wieder sehr amüsant, doch ist es wiederum ein schönes Beispiel für genau diese Unwissenschaftlichkeit. Denn hättest du einmal genau gelesen, genau geprüft, worum es überhaupt ging, hättest du dir diese Peinlichkeit doch leicht ersparen können, oder nicht?

Und darum geht es. Das, was man in Kritiken schreibt, bevor man sie veröffentlicht, genau zu prüfen und einen Selbsthinterfragungsprozess durchlaufen zu lassen. Niemand kann alles wissen, aber wenn man sich zu einem Thema auslassen will, bei dem man Lücken hat, dann muss man diese vorerst schließen und sich bsp. dazu belesen und nicht gleich wild darauflosschreiben. Komplizierte Satzkonstruktionen, die muss man sich ggf. drei-, viermal selbst vorlesen, um dann zu beurteilen, ob sie nicht vielleicht doch too much sind und den Leser überfordern. Thesen, die besonders gewagt erscheinen oder heikle Themen betreffen, die muss man vorher hinterfragen. Ja sagt dieser Satz denn tatsächlich genau das aus, was ich sagen will? Kann ich das noch so schreiben oder ist dies vielleicht zu pietätslos? Satire und Polemik dürfen auch nicht alles. Versteht der Leser diese meine Überlegungen oder muss ich annehmen, sie erschließen sich nur mir? Muss ich dies vielleicht ausführlicher darstellen? Zündet dieser kleine Gag oder finde wohlmöglich nur ich das lustig? usw. usf. Niemand ist unfehlbar, aber man kann doch einiges dafür tun, um die Fehlerquote in seiner Außendarstellung so niedrig wie möglich zu halten.

Wie gesagt, mein letzter Versuch, weil die Sonne grad so schön scheint.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 19 April 2008, 20:31:17
Zitat von: Sarge am 19 April 2008, 20:22:05
da sagst du jetzt wahrscheinlich wieder, das möge ja nur ich so sehen, aber so ist es ja nicht. In der Anzahl derjenigen, die dich kritisierten, sieht man doch, dass dem nicht so ist. Und nur weil einige inzwischen kapituliert haben, heißt das nicht, dass du an Zuspruch gewonnen hast.
Und um das nochmal zu unterstreichen, möchte ich dem kompletten Posting bloß kurz und schmerzlos ein "Dito" anhängen. Offensichtlicher und detaillierter kann man die ganze Problematik hier nun wirklich nicht mehr ausführen. Und wenn das jetzt auch nicht zu Verständnis führen sollte, wende ich mich mit Freuden an PISS AFF (Chili, du bist echt ne Marke...lol).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 20 April 2008, 13:11:25
Zur Thematik (ich danke dir, Sarge, für deine ausführlichen Ausführungen) möchte ich noch folgendes sagen, dann betrachte ich diese Diskussion als abgeschlossen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich "das letzte Wort" haben will, sondern weil ich dann denke, dass alles gesagt ist.

1.) Ich kann damit leben, wenn nicht jeder meine manchmal für andere (ich selbst kann das ja nun wirklich schlecht beurteilen  ;)) etwas schwer nachvollziehbaren Argumentationen nicht verstehen und dementsprechend nicht mit mir konform gehen und mir - wie du sagtest - einen "Lorbeerkranz umhängen" können. Das ist für mich kein Problem. Allerdings sollte die Art, mir dies mitzuteilen nicht so geschehen, wie hier geschehen, indem - für mich oftmals schwer-/missverständliche - Polemik und Sarkasmen etc. vorgebracht werden. Ich fühle mich angegriffen, andere wiederum deswegen missverstanden. Ich fände es für alle besser und verständlicher, die eigene Meinung ebenso wie du es gerade getan hast (also verständlich und für mich eindeutig) zu formulieren.

2.) Das Thema IAs ist durch. Ich hab meine Ansicht dargelegt.

Später mehr.

Edit: So, wieder da.

3.) Abgesehen von allen Missverständnissen finde ich auch etwas ungerecht, dass bspw. User wie Mr. VV (an dem ich mittlerweile einen Narren gefressen habe) immer nur Vorwürfe machen, wie etwas ihrer Meinung nach zu sein hat oder gemacht werden müsste, aber in keinerlei Hinsicht konstruktiv sind. Das ist dann weder Ironie oder Sarkasmus, die wohlwollend gemeint ist/sein soll, sondern schlichtes "Austeilen". So etwas stört mich. Ok, ich habe einige Fehltritte begangen in der Vergangenheit und für die Zukunft kann man diese nicht vermeiden, wohl aber reduzieren durch eine andere Arbeitsweise, aber dann immer und immer wieder darauf rumzuhacken, finde ich auch nicht ok. Ich für meinen Teil bin nicht nachtragend, aber ich mache wiederholt die Beobachtung, dass es User hier gibt, die dies durchaus sind (eben z.B. Mr. VV). Klar muss ja was dran sein an der Kritik, wenn so von vielen Ecken/Usern auf einen einprasselt, aber dann doch bitte nicht nur um des "Niedermachen" willen. Soviel also auch zum Thema "Intention von Polemik": die ist nicht immer oder bei jedem User generell mit seinen Posts gegeben.

4.) Da du nun die ganze Sache auch auf meine Reviews beziehst, muss ich einräumen, dass du auch dort Recht hast. Allerdings finde ich es dann etwas vermessen, wenn mir die eine Seite meine durchaus gravierenden Fehler in der "The Mist"- oder "Sweeney Todd"-Review vorwerfen, andere einen kleinen Lapsus bzgl. eines Spitznahmens in "Im Tal von Elah". Ersteres ist durchaus gerechtfertigt und nachdenkenswert, letzteres kann immer mal wieder passieren, sollte es aber nicht. Ich meine damit nur, dass sich auch bei kleinen Dingen aufgeregt wird und ich manchmal glaube (ob gerechtfertigt oder nicht), dass die User dieses Forums hier bei anderen User bei kleinen Fehlerchen toleranter sind und nicht gleich wieder mit einem riesigen Vorwurf ankommen. Wie gesagt: Man sollte trotz Fehltritten in der Vergangenheit nicht nachtragend sein. Und ich finde folgende Anmerkung schon etwas unterstellend, weil die dann bei jedem User gelten sollte und nicht nur bei mir:

Zitat von: Sarge am 19 April 2008, 20:22:05
- Es wurden mehrere Fettnäpfchen in deinen Reviews entdeckt (nur die entdeckten, wohl gemerkt, wer weiß, wie viele unentdeckt sind), weil du Kenntnis zu Vorlagen vorgetäuscht hast.

Sicherlich wäre es sinnvoll, über jede von mir verfasste Rezension nochmal drüber zu schauen, aber der Grund, warum ich selbst dies nicht machen kann, ist derselbe wie der, warum ich mir nicht in jedem Autorenthread jeden Beitrag gründlich durchlese: Die fehlende Zeit. Wenn ein Autor etwas zu einem Film geschrieben hat, zu dem ich etwas sagen kann, dann tue ich es. Wenn die Themen es nicht hergeben, tue ich es nicht.

Ich hoffe, dass dieser Post nicht wieder als "Filmimperator labert nur rum, argumentiert weiter verbohrt und ist nicht einsichtig" betrachtet wird, weil dies nicht meine Intention war. Ich betrachte dieses Thema "Arbeitsweise" im Allgemeinen und "Regeln zum Verfassen von IAs" im Besonderen nun als weitestgehdn abgeschlosssen. Es sei dir, Sarge (und Vince), allerdings ebenso wie jedem anderen gestattet, sich hier nochmals dazu zu äußern. Allerdings wenn wirklich noch Klärungsbedarf besteht.



Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 20 April 2008, 18:16:27
Ein anderes Thema: Am Wochenende fand in Jena das 9. Jenaer Kurzfilmfestival "Cellu l´art" statt und ich kam innerhalb von 2 Tagen in den Genuss von über 40 Kurzfilmen. Der letztendlich zweitplatzierte Wettbewerbsfilm, "Mars", um eine unkonventionelle lesbische Liebe zwischen Schülerinnen, bleib mir dabei mit am meisten im Gedächtnis haften und seine zweimalige Vorführung ermöglichte es mir, etwas intensiver auf ihn einzugehen: http://www.ofdb.de/review/148706,292317,Mars

BTW: Ich habe zu diesem Film auch die IA und die Fassung eingetragen. Insbesondere bei letzterer wüsste ich einmal die Meinung der User hier im Forum. Schließlich handelt es sich um ein eher kleines Filmfestival und ich weiß somit nicht, ob der Eintrag 100%ig legitim ist.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 20 April 2008, 18:31:29
Zitat von: filmimperator am 20 April 2008, 18:16:27
BTW: Ich habe zu diesem Film auch die IA und die Fassung eingetragen. Insbesondere bei letzterer wüsste ich einmal die Meinung der User hier im Forum. Schließlich handelt es sich um ein eher kleines Filmfestival und ich weiß somit nicht, ob der Eintrag 100%ig legitim ist.

Ich denke, sowas kann rein (ich bin aber nicht die "entscheidende" Instanz!), da es auch zahlreiche andere Festivaleinträge gibt (z.B. FFF). Allerdings zwei Sachen:
1) statt des accents solltest du den Apostroph verwenden --> ´ (falsch) - ' (richtig)
2) bei der Laufzeit am besten ein "ca." davor

Beides habe ich editiert.

Achja, und eine einheitliche Schreibweise hinsichtlich des Wettbewerbs wäre gut, siehe "Verleih" und "Bemerkungen". Einmal cellu..., einmal Cell...

So mutsch from mein point of fjuh. ;)
Dipl.kor. MMeXX :icon_lol:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 20 April 2008, 18:45:01
Zitat von: MMeXX am 20 April 2008, 18:31:29
Ich denke, sowas kann rein (ich bin aber nicht die "entscheidende" Instanz!), da es auch zahlreiche andere Festivaleinträge gibt (z.B. FFF). Allerdings zwei Sachen:
1) statt des accents solltest du den Apostroph verwenden --> ´ (falsch) - ' (richtig)
2) bei der Laufzeit am besten ein "ca." davor

Beides habe ich editiert.

Achja, und eine einheitliche Schreibweise hinsichtlich des Wettbewerbs wäre gut, siehe "Verleih" und "Bemerkungen". Einmal cellu..., einmal Cell...

Ok, dann werde ich morgen mit meinen Fassungseinträgen fortfahren.
zu 1) Es ist aber schon doch eine Anlehnung ans Französisch, hm?  ;) Deswegen finde ich den Accent durchaus legitim. Aber na gut, dann also '...
zu 2) Ok. Ich bin ja auch im Besitz des Programmheftes, wo die exakte Lauflänge drin steht. Allerdings saß ich persönlich nicht mit der Stop-Uhr da, deswegen sehe ich davon ab.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 20 April 2008, 18:51:20
Zitat von: filmimperator am 20 April 2008, 18:45:01
zu 1) Es ist aber schon doch eine Anlehnung ans Französisch, hm?  ;) Deswegen finde ich den
Jaja und Schreibweisen wie "DVD's" oder "Alfred Hitchcock's Die Vögel" sind an die englische Schreibweise angelehnt, aber dennoch falsch. Und ich denke selbst in Frankreich würde jeder halbwegs Schriftkundige einen Apostroph statt eines Accents, welcher meines Wissens nur "über" Buchstaben zum Einsatz kommt (Hagbard Celine dürfte sich hier äußerst gut auskennen!?), setzen. ;)
EDIT: Besseres Beispiel: Die Franzosen schreiben auch: "Je t'aime." und nicht "Je t´aime." :)

Zitat von: filmimperator am 20 April 2008, 18:45:01
zu 2) Ok. Ich bin ja auch im Besitz des Programmheftes, wo die exakte Lauflänge drin steht. Allerdings saß ich persönlich nicht mit der Stop-Uhr da, deswegen sehe ich davon ab.
Es ging mir jetzt auch nicht darum, dass du die exakte Laufzeit einträgst. Aber wenn in den Bemerkungen steht "Länge: 16 Min." wirkt das so ähm... "absolut". Ich hoffe du verstehst, wie ich das meine?

Zitat von: MMeXX am 20 April 2008, 18:31:29
Achja, und eine einheitliche Schreibweise hinsichtlich des Wettbewerbs wäre gut, siehe "Verleih" und "Bemerkungen". Einmal cellu..., einmal Cell...
Guck da bitte nochmal nach.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 20 April 2008, 19:34:25
Zitat von: MMeXX am 20 April 2008, 18:51:20
Und ich denke selbst in Frankreich würde jeder halbwegs Schriftkundige einen Apostroph statt eines Accents, welcher meines Wissens nur "über" Buchstaben zum Einsatz kommt
(...)
Es ging mir jetzt auch nicht darum, dass du die exakte Laufzeit einträgst. Aber wenn in den Bemerkungen steht "Länge: 16 Min." wirkt das so ähm... "absolut". Ich hoffe du verstehst, wie ich das meine?

Zu beiden: Ja, alles klar. Auch die Schreibweisen hab ich jetzt ebenso wie die Apostroph-Sache vereinheitlicht.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 21 April 2008, 10:10:01
Um die Sache einmal in Richtung Filmimperator zu relativieren, möchte ich kurz meine im Korrekturforum gemachten Erfahrungen hier reflektieren. Ich nahm den Anlass unserer Diskussion hier auf, um tatsächlich einmal mangelhafte und offensichtlich vor dem Ansehen des Films geschriebene IA's korrigieren zu lassen. Ich weiß nicht,was mich geritten hat, aber es wurde die erwartete Farce.

Ich nahm mir IA's vor zu Filmen, zu denen ich vor längerer Zeit eine Review schrieb. Mir als Sneak-Geher fiel es immer mal wieder auf, wenn ein Film schon eine IA hatte, den man selbst frühzeitig vor dem eigentlichen Kinostart gesehen hatte. Im Glauben, daran nichts ändern zu können, beliess man es dabei und vergass die Sache. Dadurch gibt es nicht wenige IA's hier in der OFDb, die entweder kopiert oder fehlerhaft sind - vor allem zu populären Filmen.

Warum das so bleiben wird, durfte ich jetzt im Korrekturforum erleben. Etwas naiv machte ich eine langListe von IA's mit kurzen Bemerkungen zu den Fehlern. Dabei nahm ich nur Beispiele, bei denen diese offensichtlich waren - zumindest offensichtlich für Jemanden, der den Film auch gesehen hat. Obwohl ich völlig neutral formulierte, kam schon nach kurzer Zeit eine beleidigende Reaktion des Viel- Inhaltsangaben Schreibers "Mali", der mir "Hexenjagd" und "cholerik" vorwarf. Von einer normalen Diskussion war das weit entfernt. Zudem bekam ich in meinem Bemühen, Fehler zu korrigieren, nicht einmal von Karm Unterstützung, der Malis Reaktion in jeder Hinsicht richtig hies.

Was lehrt uns das ?

Korrekturen an Texten, die nicht eindeutig mit Quellenangaben angegeben wurden, sind äusserst schwierig  und in jedem Einzelfall mit hohem Zeitaufwand (genaue Argumentation mit anschliessender Diskussion) verbunden, auf den man sich sicherlich nur einlassen wird, wenn einem die Sache besonders am Herzen liegt.Freunde oder gar Anerkennung wird man nicht damit erfahren.

Vielleicht lag es daran, warum sich "Filmimperator" teilweise zu unrecht angegriffen fühlte. Im Vergleich zu der Reaktion von "Mali" waren seine Beiträge immer konstruktiv, aber es zeigt eben auch, dass man tatsächlich auf eigene Qualität achten sollte, um mit deren Haltung nicht gemeinsame Sache zu machen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 21 April 2008, 10:19:45
@Bretzelburger
Dass dir das Thema ernst ist, sieht man daran, dass du mehr Tippfehler hast als ich es hier sonst von dir kenne.

Zitat von: Bretzelburger am 21 April 2008, 10:10:01
Zudem bekam ich in meinem Bemühen, Fehler zu korrigieren, nicht einmal von Karm Unterstützung, der Malis Reaktion in jeder Hinsicht richtig hies.
Hmm,... Ich finde Karm hat sehr konkret dargelegt, in welchen Formen er ein Problem mit deinen Forderungen hatte. Er hat nicht einfach malis Ausführungen abgenickt, sondern sich auf die Art und weise der Vorschläge beschränkt.
Und im KF ist es eben "üblich" konkrete Änderungen bzw. Ergänzungen zu schreiben. Das hatte ich ja auch angemerkt, dass dein Ziel (Ersetzung durch selbstverfasste IAs) nicht so ganz klar wurde. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 April 2008, 11:29:17
Zitat von: Bretzelburger am 21 April 2008, 10:10:01
Was lehrt uns das ?

Korrekturen an Texten, die nicht eindeutig mit Quellenangaben angegeben wurden, sind äusserst schwierig  und in jedem Einzelfall mit hohem Zeitaufwand (genaue Argumentation mit anschliessender Diskussion) verbunden, auf den man sich sicherlich nur einlassen wird, wenn einem die Sache besonders am Herzen liegt.Freunde oder gar Anerkennung wird man nicht damit erfahren.

Auch wenn ich damit wohl (notwendige) Selbstkritik übe, aber: Dito.


Zitat von: Bretzelburger am 21 April 2008, 10:10:01
Vielleicht lag es daran, warum sich "Filmimperator" teilweise zu unrecht angegriffen fühlte. Im Vergleich zu der Reaktion von "Mali" waren seine Beiträge immer konstruktiv, aber es zeigt eben auch, dass man tatsächlich auf eigene Qualität achten sollte, um mit deren Haltung nicht gemeinsame Sache zu machen.

Ja, das war der Grund. Die Diskussion brach aufgrund meiner "Der rote Baron"-IA los und nahm für mich etwas unverständlich schnell regelrecht biblische Ausmaße an. Ich sehe in Zukunft von dem vorzeitigen Eintrag von IAs ab. Um "Konstruktivität" war ich immer bemüht, auch wenn zuweilen ein stures Beharren dort hieningelesen wurde (ob zu Recht oder Unrecht, vermag ich nicht zu behaupten). BTW: Kann man die Diskussion über Malis IAs irgendwo nachlesen? Ich bin bisher im Forum noch nicht darüber gestolpert...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 21 April 2008, 11:31:12
Zitat von: filmimperator am 21 April 2008, 11:29:17
BTW: Kann man die Diskussion über Malis IAs irgendwo nachlesen? Ich bin bisher im Forum noch nicht darüber gestolpert...
Du warst doch vorhin mal im KF, oder? Hier:
http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,98162.0.html
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: mali am 21 April 2008, 14:04:31
Zitat von: filmimperator am 21 April 2008, 11:29:17
BTW: Kann man die Diskussion über Malis IAs irgendwo nachlesen? Ich bin bisher im Forum noch nicht darüber gestolpert...

Das liegt daran, dass es keine "Diskussion über Malis IAs" gibt :-) Es gab eine art "Todesliste" von IAs von einer Vielzahl von Leuten die Brezelburger ohne erkennbaren Sinn außer einer gewollten Löschung postete. Sonst nichts.



Zitat von: Bretzelburger am 21 April 2008, 10:10:01
Um die Sache einmal in Richtung Filmimperator zu relativieren, möchte ich kurz meine im Korrekturforum gemachten Erfahrungen hier reflektieren.

Du hast überhaupt keine "Erfahrungen im Korrekturforum" gemacht und bist scheinbar auch nicht gewillt das zu machen, ansonsten würde man sich Aussagen wie "die erwartete Farce" nämlich schenken. Es gibt bestimmte etablierte Mechanismen wie es im KF nun mal funktioniert, dass hättest Du dir vielleicht einmal ansehen sollen, bevor Du dort eine "Löschliste" postest.

ZitatIch nahm den Anlass unserer Diskussion hier auf, um tatsächlich einmal mangelhafte und offensichtlich vor dem Ansehen des Films geschriebene IA's korrigieren zu lassen.

Wo hast Du den bitte etwas "korrigieren lassen"? Du hast lediglich eine lange Liste von IAs gepostet ohne jede Korrektur. Pauschal-Löschungen von IAs sind keine Korrektur, sondern eine Löschung. Es heißt ja nicht umsonst "Korrekturhinweise und Ergänzungen" und nicht "Löschungforum". Gelöscht wird zwar auch, aber nur als letztes Mittel. Vorher wird ergänzt, korrigiert oder eben ersetzt.

ZitatIch weiß nicht,was mich geritten hat, aber es wurde die erwartete Farce.

Aua  :icon_rolleyes: Das ist wahrlich eine sehr konstruktive Herangehensweise ... Arbeite mal 12 Monate täglich im KF mit, dann reden wir nochmal.

ZitatDadurch gibt es nicht wenige IA's hier in der OFDb, die entweder kopiert oder fehlerhaft sind - vor allem zu populären Filmen.

Korrekt.

ZitatWarum das so bleiben wird, durfte ich jetzt im Korrekturforum erleben. Etwas naiv machte ich eine langListe von IA's mit kurzen Bemerkungen zu den Fehlern. Dabei nahm ich nur Beispiele, bei denen diese offensichtlich waren - zumindest offensichtlich für Jemanden, der den Film auch gesehen hat. Obwohl ich völlig neutral formulierte, kam schon nach kurzer Zeit eine beleidigende Reaktion des Viel- Inhaltsangaben Schreibers "Mali", der mir "Hexenjagd" und "cholerik" vorwarf. Von einer normalen Diskussion war das weit entfernt. Zudem bekam ich in meinem Bemühen, Fehler zu korrigieren, nicht einmal von Karm Unterstützung, der Malis Reaktion in jeder Hinsicht richtig hies.

Du musst einfach nur lesen und verstehen was man Dir mehrfach schrieb: Du kannst konkrete IAs, Fassungen, Filme, etc. ergänzen, korrigieren und ersetzen lassen. Einfach nur eine Liste posten mit zum teil ätzenden Anmerkungen und stellenweise der Autoren-Nennung dahinter bringt jedoch niemandem gar nichts. Das ist einfach nur "Mit dem Finger auf Andere zeigen".

ZitatWas lehrt uns das ?

Das Du nicht wirklich weißt wie es im KF funktioniert und dass Du vorher auch nicht gewillt warst das mal zu beobachten und dementsprechend Korrekturen zu posten.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 21 April 2008, 16:30:00
ZitatDu hast überhaupt keine "Erfahrungen im Korrekturforum" gemacht und bist scheinbar auch nicht gewillt das zu machen, ansonsten würde man sich Aussagen wie "die erwartete Farce" nämlich schenken. Es gibt bestimmte etablierte Mechanismen wie es im KF nun mal funktioniert, dass hättest Du dir vielleicht einmal ansehen sollen, bevor Du dort eine "Löschliste" postest.

Du irrst. Ich habe es schon genauso gemacht und da gab es kein Problem. Zuvor hatte ich mich bei "Moonshade" nach der korrekten Art erkundigt. Vielleicht lag es daran, dass ich dabei keinem "Mali" in die Suppe spuckte, der Kritik an einem seiner Texte als Majestätsbeleidigung auffasst und sofort beleidigend austeilen muss.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: mali am 21 April 2008, 16:50:46
Zitat von: Bretzelburger am 21 April 2008, 16:30:00
ZitatDu hast überhaupt keine "Erfahrungen im Korrekturforum" gemacht und bist scheinbar auch nicht gewillt das zu machen, ansonsten würde man sich Aussagen wie "die erwartete Farce" nämlich schenken. Es gibt bestimmte etablierte Mechanismen wie es im KF nun mal funktioniert, dass hättest Du dir vielleicht einmal ansehen sollen, bevor Du dort eine "Löschliste" postest.

Du irrst. Ich habe es schon genauso gemacht und da gab es kein Problem. Zuvor hatte ich mich bei "Moonshade" nach der korrekten Art erkundigt. Vielleicht lag es daran, dass ich dabei keinem "Mali" in die Suppe spuckte, der Kritik an einem seiner Texte als Majestätsbeleidigung auffasst und sofort beleidigend austeilen muss.

Du brauchst gar nicht erst zu versuchen das auf diese lächerliche Schiene zu ziehen, dass es dabei um die Superbad-IA ging, als Du die kopierte und mit Quelle versehene IA von Doc Prätorius hast löschen lassen und durch eine gute neue ersetzt hast, da hat Dich ja auch niemand angemacht. Hier war es einzig und alleine die Art und der Ton wie Du im KF mehr als ein Dutzend Usern ans Bein pinkelst. Lerne wie und wirke dann mit im KF, aber heul nicht hier und im KF die ganze Zeit rum wie "böse doch der schlechte mali" ist und warum "keiner sieht wie schlecht mali dich doch behandelt hat". Das ist doch - milde ausgedrückt - weicheiig. Du hast mit Deiner "IA-Todesliste" und den "ich weiss alles Besser"-Kommentaren in Klammern dahinter schlichtweg daneben gegriffen und ich habe Dir entsprechend geantwortet. Leb damit, mach es beim nächsten mal besser (wie, das wurde Dir ja nun schon zwölfundneunzig mal gesagt) oder schmoll eben weiter herum.

Deine Entscheidung  :andy:


@Filmimperator: Sorry, dass "Dein" Thread hier als Nebenschauplatz missbraucht wurde ;-)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 21 April 2008, 16:55:02
Zitat von: mali am 21 April 2008, 16:50:46
@Filmimperator: Sorry, dass "Dein" Thread hier als Nebenschauplatz missbraucht wurde ;-)

Der wird sich freuen, daß hier mal nicht auf ihm rungehackt wird :icon_lol:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 21 April 2008, 17:02:13
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 21 April 2008, 16:55:02
Zitat von: mali am 21 April 2008, 16:50:46
@Filmimperator: Sorry, dass "Dein" Thread hier als Nebenschauplatz missbraucht wurde ;-)

Der wird sich freuen, daß hier mal nicht auf ihm rungehackt wird :icon_lol:

Aber echt mal.  :icon_mrgreen: Basht Euch mal per PM weiter, ey. Hier ist schon genug Blut und Galle geflossen.  :king:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: mali am 21 April 2008, 17:57:22
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 21 April 2008, 16:55:02
Der wird sich freuen, daß hier mal nicht auf ihm rungehackt wird :icon_lol:
Gern geschehen  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 April 2008, 19:45:19
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 21 April 2008, 17:02:13
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 21 April 2008, 16:55:02
Zitat von: mali am 21 April 2008, 16:50:46
@Filmimperator: Sorry, dass "Dein" Thread hier als Nebenschauplatz missbraucht wurde ;-)

Der wird sich freuen, daß hier mal nicht auf ihm rungehackt wird :icon_lol:

Aber echt mal.  :icon_mrgreen: Basht Euch mal per PM weiter, ey. Hier ist schon genug Blut und Galle geflossen.  :king:

So ist es. Danke!  :icon_mrgreen:

Zu dem "Zweikampf" zwischen Bretzelburger und mali sage ich jetzt einmal nichts. Dazu habe ich mich soeben im KF geäußert.
(@ MMexx: Danke für den Link, ich habs bisher übersehen)


Mal wieder ein anderes Thema:

Heute war unifreier Tag und da hab ich mir mal meine Neuanschaffung angesehen - oder besser: angetan: "Missing in Action" mit Chuck Norris. Und da ich sehr viel Zeit hatte, hab ich mir selbige genommen und mal wieder eine etwas längere, analytische Review (obwohl deren Überschrift eher Polemik erwarten lässt) verfasst, die den sich anbietenden Versuch unternimmt, Politik mit in die Filmbetrachtung einzubinden. Ich hoffe, dies ist gelungen und geglückt, aber lest selbst:  http://www.ofdb.de/review/959,292611,Missing-in-Action
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: floair am 21 April 2008, 20:45:45
Ich weiss nicht wieviele Cannon Vehikel du schon gesehen hast, aber glaube mir wenn ich sage, es gibt noch Einige, welche noch wesentlich politisch unkorrekter sind.
Das ist nun mal die Cannon Philosophie, Filme vom Ami für den Ami, da geht es vor allem den Russen oder dem Charlie an den Kragen, Patriotismus ist immer mit an Bord.

Dein Review liest sich wie eigentlich immer erste Sahne und du vertrittst und belegst deinen Standpunkt wirklich gut. Nur finde ich du hättest ein wenig mehr Gnade walten lassen können. "Missing in Action" ist wahrlich kein Glanzprojekt von Yoram Globus und Menahem Golan, doch ich habe viel übrig für die alte Schule und Zito sorgt für eine handwerklich saubere Inszenierung. Aber netterweise erwähnst du ja den hohen Unterhaltungswert und das ist wohl auch der Hauptgrund warum dieser reaktionäre Actionfilm zum Miniklassiker wurde und mit Chuck Norris eine typische Heldenfigur der 80er Jahre enstand.
Wahrlich kann man hier über die unkorrekte Politik schimpfen, doch wenn du dir einen Cannon Film anschaust, musst du damit rechnen.
Mein absoluter Favorit unter den Cannon Filmen ist "Night Hunter", kein Patriotismus und die Unkorrektheiten halten sich in Grenzen.

Nicht dass du jetzt denkst ich will deine Meinung ändern, oder wäre mit deinem Geschriebenen nicht zufrieden, doch so waren die 80er Jahre, gerade der Actionfilm. Das sollte man nicht zu ernst sehen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 April 2008, 19:54:52
Zitat von: floair am 21 April 2008, 20:45:45
Dein Review liest sich wie eigentlich immer erste Sahne und du vertrittst und belegst deinen Standpunkt wirklich gut.

Ach danke, sowas hört man doch immer wieder gern  :icon_cool:.


Zitat von: floair am 21 April 2008, 20:45:45
Nur finde ich du hättest ein wenig mehr Gnade walten lassen können. (...) Aber netterweise erwähnst du ja den hohen Unterhaltungswert und das ist wohl auch der Hauptgrund warum dieser reaktionäre Actionfilm zum Miniklassiker wurde und mit Chuck Norris eine typische Heldenfigur der 80er Jahre enstand.
Wahrlich kann man hier über die unkorrekte Politik schimpfen, doch wenn du dir einen Cannon Film anschaust, musst du damit rechnen.

Um ehrlich zu sein habe ich zuerst 5 Punkte vergeben, dann darüber nachgegrübelt, ob ich noch eine Review zu "Missing in Action" schreiben sollte (schließlich gab es ja schon reichlich Stoff dazu) und mich dann für die Review und 4 Punkte entschieden. Klar sollte man die 80er-Jahre-Actioner nicht allzu ernst nehmen, so halte ich "Delta Force" (auch von Cannon und mit Chuck Norris) für durchaus unterhaltsame, wenn auch nicht sehr intellektuelle Kost (5/10) und auch mit "Rambo 3" oder "Phantom-Kommando" (beide 6/10) kann ich etwas anfangen, weil die Filme durch die Solidität (gibts das Wort überhaupt?  :00000109:) im Handwerk überzeugen können (obwohl sie nicht von Cannon vertrieben werden, so sind sie doch ideologisch ähnlich gelagert). Allerdings stieß mir bei "MIA" besonders stark dieser unterschwellige Rassismus und irgendwie auch die zugehörige Menschenverachtung äußerst bitter auf, eben weil sie so offensichtlich zelebriert wird, als sei es das selbstverständlichste der Welt, Amis aus Vietnam zu befreien und dass "Charlie"-Hass aufgrund der verhassten kommunistischen Werte, die sie vertreten, zum guten Ton gehören. Bei den anderen mehr oder minder gewaltverherrlichenden Filmen "Phantom-Kommando" oder "Rambo 3" ("Rambo 2" ist wieder ein ganz anderes Thema) wiegt dabei die cartooneske und stilisierte Überzeichnung ihrer Charaktere schwerer und die Ideologie wird noch halbwegs elegant verpackt bzw. nur sekundär thematisert, weswegen ich die eindeutig besser bewertet habe. Aber Chuck-Filme sind irgendwie meist Dumm-Dumm-Geschosse - wenn auch unterhaltsame und manchmal sogar witzige  ;). 
Sorry, dass sollte jetzt keine Rechtfertigung meiner 4 Punkte werden, aber meinen Standpunkt noch etwas mehr legitimieren...


Zitat von: floair am 21 April 2008, 20:45:45
Mein absoluter Favorit unter den Cannon Filmen ist "Night Hunter", kein Patriotismus und die Unkorrektheiten halten sich in Grenzen.

Meinst du zufällig diesen (Hörensagen nach zu urteilen) durchaus brauchbaren Film von Michael Dudikoff, der bisher leider nur als Import auf DVD zu haben ist?  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: floair am 22 April 2008, 20:44:50
Wenn du "Missing in Action" menschenverachtend fandest, dann solltest du vom Sequel unbedingt die Finger lassen.
"Delta Force" hat gute Action zu bieten, ist aber meiner Meinung nach einer der patriotistischsten Filme aller Zeiten, steht ungefähr gleich mit "Navy Seals" mit Charlie Sheen und Michael Biehn. Das macht den Film leider kaputt. "Delta Force 2" ist dann wesentlich besser.

ZitatMeinst du zufällig diesen (Hörensagen nach zu urteilen) durchaus brauchbaren Film von Michael Dudikoff, der bisher leider nur als Import auf DVD zu haben ist?  icon_wink

Ja genau den meine ich, gefällt mir sogar noch besser als "American Ninja" mit Dudikoff.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 April 2008, 00:40:17
Zitat von: floair am 22 April 2008, 20:44:50
Wenn du "Missing in Action" menschenverachtend fandest, dann solltest du vom Sequel unbedingt die Finger lassen.
"Delta Force" hat gute Action zu bieten, ist aber meiner Meinung nach einer der patriotistischsten Filme aller Zeiten, steht ungefähr gleich mit "Navy Seals" mit Charlie Sheen und Michael Biehn. Das macht den Film leider kaputt. "Delta Force 2" ist dann wesentlich besser.

Ein Kumpel von mir schwärmt ja ohnehin sehr für die Fortsetzungen von "MIA", aber ich werde mir noch überlegen, ob ich mir die anschaue. Ich denke mal, dass es die vertümmelte Kabel 1-Fassung auch tut, wenn die mal wieder über den Fernsehbildschirm flimmert. Auch ich fand "Delta Force 2" einen Tick besser - lag aber wohl eher daran, dass der erste Teil schlicht viel zu lang war  ;). "Navy Seals" hab ich vor längerer Zeit mal gesehen und fand auch den extrem patriotisch bis ungenießbar, auch wenn - ja ich gebs zu - mich die Action dort durchaus überzeugt hat, deswegen doch 5/10.

"Night Hunter" kenne ich leider noch nicht. Der steht aber bald mal auf meiner Einkaufsliste für DVDs. "American Ninja/Fighter" betrachtete ich ja bisher immer als Miniklassiker und dachte, es wäre der beste Film von Dudikoff - aber bei meinem doch eher ausbaufähigen Wissen über ihn und seine Filme... ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: floair am 23 April 2008, 20:25:48
ZitatIch denke mal, dass es die vertümmelte Kabel 1-Fassung auch tut, wenn die mal wieder über den Fernsehbildschirm flimmert.

Sorry aber die tut es nicht, denn hier ist wirklich alles rausgeschnitten, auch ganze Actionsequenzen, die den Film ausmachen. Gerade der lange Endkampf zwischen Chuck Norris und Soon-Tek Oh hat es in sich. In den Fernsehfassung sind davon nur Fragmente übrig. Obwohl er wirklich menschenverachtend und auch übermäßig brutal ist, finde ich ihn trotzdem besser als den Erstling. Gerade die Action ist gut inszeniert, aber in der geschnittenen Fassung ist davon so gut wie nichts mehr übrig. Lauflänge Cutfassung circa 68 Minuten ohne Abspann, Lauflänge Uncut circa 88 Minuten ohne Abspann, ich denke das spricht schon für sich.

Ich weiss nicht wie du darüber urteilst, wenn du "Night Hunter" in deinen Händen hälst, aber "American Fighter" ist nur der zweitbeste Dudikoff Film. Aber ich sollte vielleicht nicht so viel von "Night Hunter" schwärmen, vielleicht bist du nach dem Anschauen gnadenlos enttäuscht. Für mich der absolute Höhepunkt von Cannon. Aber du musst immer bedenken dass ich ein Fan der 80er Jahre Action bin, ich denke mal du urteilst da strenger.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 25 April 2008, 18:14:39
Zitat von: floair am 23 April 2008, 20:25:48
ZitatIch denke mal, dass es die vertümmelte Kabel 1-Fassung auch tut, wenn die mal wieder über den Fernsehbildschirm flimmert.

Sorry aber die tut es nicht, denn hier ist wirklich alles rausgeschnitten, auch ganze Actionsequenzen, die den Film ausmachen. Gerade der lange Endkampf zwischen Chuck Norris und Soon-Tek Oh hat es in sich. In den Fernsehfassung sind davon nur Fragmente übrig. Obwohl er wirklich menschenverachtend und auch übermäßig brutal ist, finde ich ihn trotzdem besser als den Erstling. Gerade die Action ist gut inszeniert, aber in der geschnittenen Fassung ist davon so gut wie nichts mehr übrig. Lauflänge Cutfassung circa 68 Minuten ohne Abspann, Lauflänge Uncut circa 88 Minuten ohne Abspann, ich denke das spricht schon für sich.

Klar hast du Recht, allerdings muss man für diese Fassung auch kein Geld bezahlen  :icon_mrgreen:.
Ich finde die Schnittauflagen oder die geschnittenen Fassungen im deutschen Fernsehen ohnehin teilweise eine Zumutung. Nicht wenige Hongkong-Filme werden (meist um reichlich Handlung) gekürzt und auch Filme wie "RoboCop 2" oder "From Dusk Till Dawn", die dann beinahe sinnenstellend zusammengekürzt werden, verlieren dadurch enorm an Klasse. Ich dachte nur, die Kabel 1-Fassung "MIA 2" würde genügen, um mir einen ersten (ohnehin nur rudimentären) Eindruck von der Klasse dieses Films zu verschaffen.


Zitat von: floair am 23 April 2008, 20:25:48
Aber du musst immer bedenken dass ich ein Fan der 80er Jahre Action bin, ich denke mal du urteilst da strenger.

Nicht unbedingt. Nur gehen mir eben solche Dumm-Dumm-Geschosse wie "MIA" leicht gegen den Strich, wenn sie zudem nur pure Propaganda sind. Es spricht durchaus für die 80er Jahre, dass sie Action-Ikonen hervorbrachte, die auch in den 90er Jahren noch erfolgreich auf der Leinwand vertreten waren (Bruce Willis, Sly, Arnold und nicht zuletzt Chow-Yun Fat). Was haben denn die 90er dagegen hervorgebracht? J.-C. van Damme, Wesley Snipes und Steven Segal (wenn man mal "Alarmstufe: Rot" als den "großen" Film in seiner Karriere ansehen will). Und was machen die 3 heute? Unsägliche Filme wie "In Hell", "The Marksman" oder "The Foreigner" drehen. Na danke...
Nee, im Ernst: Auch das Stichwort Digitalisierung spielt eine Rolle. Technische Gimmicks hielten erst in den 90ern Einzug ins Actiongenre (ich bin nach wie vor der Meinung, dass die da abgesehen von den "James Bond"-Filmen - und da nur in reduzierter Form ohne unsichtbare Autos - nicht hingehören) und mittlerweile wird diesem Trend glücklicherweise mit "Bourne", "Punisher" und Co. wieder entgegen gewirkt. Allerdings - und das kann man meiner Meinung nach durchaus konstatieren - hat sich das Action-Genre mittlerweile weitgehend von der (Außen-)Politik gelöst und sich als "eigenständiges" Genre etabliert, wenn man einmal von teilweise arg harten Promilitarismus (siehe "Transformers") absieht...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: floair am 25 April 2008, 21:32:26
ZitatKlar hast du Recht, allerdings muss man für diese Fassung auch kein Geld bezahlen

Kauf dir die Uncutfassung und schenke sie deinem Kumpel nach dem Ansehen zum nächsten Geburtstag, du hast ja gesagt er wäre ein Fan des Sequels.
Für einen Eindruck reicht vielleicht auch die Free-TV Fassung, die ist aber wikrlich nicht guckbar, da durch die Schnitte völlig sinnentstellt und zusammenhangslos.

Genau wie du bin auch ich gegen das ganze CGI Gedöns. Ich bin ein absoluter Bondfan, aber bei "Stirb an einem anderen Tag" hat man es ein wenig übertrieben. Die restlichen Bondfilme sind gut davon gekommen, hoffentlich auch "Quantum of Solace" (mal sehen wie die das eindeutschen), welcher wahrscheinlich dieses Jahr im November erscheint.

"Punisher" war auch hübsch altmodisch, von Jason Bourne könnte man das auch sagen, doch die Filme, außer dem Original, sind durch die schnelle Schnittfolge total verhunzt. Über "Transformers" kann ich noch nicht urteilen, den hab ich noch nicht gesehen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 26 April 2008, 13:14:49
Zitat von: floair am 25 April 2008, 21:32:26
Kauf dir die Uncutfassung und schenke sie deinem Kumpel nach dem Ansehen zum nächsten Geburtstag, du hast ja gesagt er wäre ein Fan des Sequels.
Für einen Eindruck reicht vielleicht auch die Free-TV Fassung, die ist aber wikrlich nicht guckbar, da durch die Schnitte völlig sinnentstellt und zusammenhangslos.

Erster Satz: Gute Idee  :icon_mrgreen:
Zweiter Satz: Ja gut, dann wohl eher die Uncut-Fassung, nur - ich hab soeben in der OFDb nachgeschaut - gibts die in Deutschland ja nur als Bootleg. Muss mal in GB schauen, vielleicht bekommt man die Fassung ja da für nen anständigen Preis. Ich hasse sinnentstellte Fassungen nämlich noch mehr als sinnlose Filme  :icon_mrgreen:


Zitat von: floair am 25 April 2008, 21:32:26
Genau wie du bin auch ich gegen das ganze CGI Gedöns. Ich bin ein absoluter Bondfan, aber bei "Stirb an einem anderen Tag" hat man es ein wenig übertrieben. Die restlichen Bondfilme sind gut davon gekommen, hoffentlich auch "Quantum of Solace" (mal sehen wie die das eindeutschen), welcher wahrscheinlich dieses Jahr im November erscheint.

"Punisher" war auch hübsch altmodisch, von Jason Bourne könnte man das auch sagen, doch die Filme, außer dem Original, sind durch die schnelle Schnittfolge total verhunzt. Über "Transformers" kann ich noch nicht urteilen, den hab ich noch nicht gesehen.

Zu "Bond": Ich würde mich mal nicht als riesiger Fan der Reihe outen wollen, aber allein schon der Nostalgiker in mir will jegliche Connery-Bonds gut finden. Bei Roger Moore bin ich mir immer noch nicht sicher. Klar lebt die Reihe von ihren Idealisierungen und dem Ausleben von Männerträumen (er bekommt jede heiße Frau, ist durchtrainiert und reist an die schönsten Orte der Welt) und Gimmicks, allerdings sollten die dann auch bitte ein gewisses Maß an Unwahrscheinlichkeit behalten und nicht gänzlich in Science Fiction abdriften. Ich bin jedenfalls auch schon gespannt auf den neuen Bond, kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass der zuletzt bewährte Realismus von "Casino Royale" wieder fallen gelassen wird. Wahrscheinlicher ist es, dass ebenso wie dort eher auf (extrem) übertriebene Effekte verzichtet wird.
"Transformers" kann man sich als Unterhaltungsfilm durchaus geben (eben ein normaler Michael Bay), aber man sollte nicht zu hohe Erwartungen haben abseits von trick- und tontechnisch perfektem (die Oscarnominierungen sagen einiges aus) Actionkino.
Bei "Bourne" wird der Einsatz der Handkamera zwar manchmal hemmungslos übertrieben, ist aber zwecks Realismus ein notwendiges Mittel zum Zweck. Allerdings will ich nicht irgendwann kotzen. Ist bei diesen Filmen ein schmaler Grad zwischen "Realismus" und "nervig".



Mal kurz ein anderes Thema: Montag lief in der Naumburger Sneak bekanntlich "Blind Wedding", zu dem ich bisher aufgrund von Zeitmangel nicht wirklich dazu kam, eine Review zu verfassen. Erst wollte ich ja 6 Punkte vergeben, dann dachte ich mir, dieser eher konventionelle Film wäre nur 5 Punkte wert und mittlerweile (nachdem ich noch eine Nacht darüber geschlafen habe) bin ich wieder bei 6 Punkten. Jason Biggs und die doch in einem gewissen Maße originelle Verquickung von Vulgärhumor und RomCom verschaffen mir dabei auch ruhiges Gewissen:  http://www.ofdb.de/review/111921,293229,Blind-Wedding---Hilfe-sie-hat-ja-gesagt
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 28 April 2008, 17:05:59
Ich hätte es lassen sollen, die Nachtwiederholung von "Magma - Die Welt brennt" aufzuzeichnen, da diese TV-Produktion um eine (fiktive) weltweite Klimakatastrophe erwartungsgemäß mies ausgefallen ist. Aber der Film hatte noch keine Review in der OFDb, deshalb hab ich mich mal "geopfert" und mir diesen unfreiwillig komischen Film mal gegeben: http://www.ofdb.de/review/97563,293648,Magma
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 30 April 2008, 02:33:36
In der wahrscheinlich letzten Sneak für mich für längere Zeit kam gestern - wie im Sneak-Thread schon angemerkt - mit "Shutter - Sie sehen dich" ein recht mediokrer Grusler, der jedoch hin und wieder einige nette Schreck-Effekte zu bieten hatte. Ich hab mich jedenfalls zuweilen köstlich amüsiert, was jedoch bisweilen nicht an dem nicht vorhandenen Humor im Film, sondern an seinen teilweise argen Konstruktionen lag.
http://www.ofdb.de/review/145721,293801,Shutter---Sie-sehen-dich
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 4 Mai 2008, 19:04:29
Endlich konnte ich mir mal die Zeit nehmen, mir einen Teil der Kurzfilme meiner "Shocking Shorts"-Box (*protzprotz*) anzuschauen. Auf der 3. DVD überzeugte mich neben "Tramper" und "Subway Score" (zu denen in Zukunft evtl. noch Reviews folgen werden) besonders der Zombie-Kurzfilm "Akumi", welcher mit allerlei atemberaubenden stilistischen Finessen aufwartete, allerdings inhaltlich fast schon banal geraten ist. Allerdings genau deswegen auch ein Kurzfilm, den man mal gesehen haben sollte.
http://www.ofdb.de/review/105022,294207,Akumi
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 Mai 2008, 18:42:18
Nach - für meine Verhältnisse - etwas längerer kreativer Pause melde ich mich mit einer Rezension zu "Lady in the Lake" (dt.: "Die Dame im See") zurück. Dieser Film ist zwar technisch (subjektive Kamera) ein sehr eindrucksvoller, sonst aber weitgehend belangloser Film Noir um einen der archetypischen Figuren des Kriminalromans schlechthin: Philip Marlowe. Meine Ergüsse - die evtl. Vince und Jayson interessieren (die eine Review geschrieben bzw. Zusatzinformationen eingetragen haben) - findet ihr unter http://www.ofdb.de/review/85249,294774,Die-Dame-im-See.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 Mai 2008, 13:06:01
Diesmal ein Review zu einem Film aus einer ganz anderen Ecke: des Exploitation-Movies. Laura Gemser, eine Frau, die sich unter Fans des Genres durchaus großer Beliebtheit erfreut (ja, sie hat irgendetwas...) spielt einmal mehr ihre Rolle als Journalistin Emanuelle, die Missstände aufdecken will in "Laura - Misshandelt im Frauenknast". Der Film konnte mich nicht wirklich überzeugen, aber lest selbst: http://www.ofdb.de/review/1744,294947,Laura---Eine-Frau-geht-durch-die-Hölle
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 14 Mai 2008, 17:37:30
Mal wieder etwas Neues von mir, wenn auch zu einem altbekannten Thema: "Remake von Asia-Horrorfilmen". Allerdings habe ich bei "The Eye" durchaus fruchtbare Ansätze der Interpretation gefunden (wenn man denn meine als SPOILER gekennzeichneten Ausführungen zu Lacans "Spiegelstadium" im Film und den Kommentar zu einer visuellen Kultur als solche verstehen will).  http://www.ofdb.de/review/141048,295834,The-Eye

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 15 Mai 2008, 15:15:31
Pratentiös, banal oder originell? Meine lyrischen Ergüsse zu "Catwoman": http://www.ofdb.de/review/57228,296085,Catwoman
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 16 Mai 2008, 11:58:00
Zitat von: filmimperator am 15 Mai 2008, 15:15:31
Pratentiös, banal oder originell?

Kongenial.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Mai 2008, 12:27:33
Zitat von: Chili Palmer am 16 Mai 2008, 11:58:00
Zitat von: filmimperator am 15 Mai 2008, 15:15:31
Pratentiös, banal oder originell?

Kongenial.

Soll das heißen alle drei Dinge gleichermaßen? Man muss dazu sagen, dass ich zu einem besseren Film auch etwas ausgereifter geschrieben hätte. Diese Art der Rezension befindet sich noch im unausgereiften Anfangsstadium  ;)...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 16 Mai 2008, 12:39:48

Kongenial heißt: Der Film ist doof und das Review auch.  :icon_mrgreen:

Aber wenn du schon von Anfangsstadium sprichst, können wir hier ja gerne einen Reimworkshop aufmachen.

Mein Kurzkommentar zu Catwoman:

Das Drehbuch ist ein Reinfall,
das Gesamtwerk 'ne Misere,
finanziell geriet's zum Flop,
Halle bekam 'ne Beere.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Mai 2008, 12:44:06
Zitat von: Chili Palmer am 16 Mai 2008, 12:39:48

Kongenial heißt: Der Film ist doof und das Review auch.  :icon_mrgreen:

Ach danke  :icon_mrgreen:.

Na ich finde, dass dies mal eine originelle Weise wäre, einen miesen Film "rund" zu machen, wie man so schön sagt. Ich warte schon sehnsüchtig auf den nächsten Uwe Boll-Film (wann kommt endlich "Far Cry"?) :icon_mrgreen:

Edit 1: @ Chili: Dein Reim ist ja nun wirklich nicht der Burner und ich würde mal behaupten, dass meine Reime abgesehen von "Trotz" und "Rotz" rhetorisch ungleich ausgefeilter sind  :icon_mrgreen:

Edit 2: Die Rezension zu "Die Dame im See" von letzter Woche ist von mir mittlerweile nochmals editiert worden. Ich hoffe, dass ich Rudolf Arnheim in seinen Ausführungen gerecht geworden bin und seine Gedanken nicht falsch übernommen habe...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 17 Mai 2008, 11:50:17
Ich stecke diese Woche irgendwie in einem ziemlich starken Schreibfluss. Gestern hatte ich endlich die Möglichkeit, mir "Valerie", ein "Kleines Fernsehspiel" des ZDF, welches sogar zu Kino-Ehren kam, anzusehen. Leider enttäuschte mich die Haupdarstellerin stark, was bei dieser Meditation über Einsamkeit in der Großstadt zu Abzügen in der B-Note führte (http://www.ofdb.de/review/112768,296565,Valerie).

BTW: Und auch wenn ich mir dessen bewusst bin, dass das Rezensieren eher kleinerer und unbekannter Filme eher wenig Resonanz auslösen wird, werde ich vermutlich mit dieser Praktik fortfahren. Allerdings verwundern mich doch die bisher eher spärlichen Resonanzen zu meiner bewusst provokant verfassten "Catwoman"-Kritik (einer der populäreren Filme in letzter Zeit, zu denen ich mich äußerte) gar sehr  :icon_rolleyes:. Scheint wohl dann doch nicht den rechten Geschmacke getroffen zu haben, wie Chili dies schon ob der "dummen Reime" (wo ich ihm ja nun mal objektiv Recht geben muss  ;)) bemerkte.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 17 Mai 2008, 12:42:57
Zitat von: filmimperator am 17 Mai 2008, 11:50:17
Allerdings verwundern mich doch die bisher eher spärlichen Resonanzen zu meiner bewusst provokant verfassten "Catwoman"-Kritik (einer der populäreren Filme in letzter Zeit, zu denen ich mich äußerte) gar sehr  :icon_rolleyes:. 

Wird wohl daran liegen, dass der Film eine Diskussion einfach nicht mehr wert ist... das war er höchstens mal zu Kinostartzeiten. Aber gerade deswegen finde ich es ok, dass du mal mit der Reimform experimentiert hast, denn  ich finde, jeder Rezensent sollte sich mal an solchen Experimenten austoben und wenn man das bei einem belanglosen Film wie "Catwoman" macht, tut es ja niemandem weh.

Inhaltlich ist das schon ziemlich flau bis nichtssagend (im Grunde steht da nur, dass der Film doof ist), aber das macht in diesem Fall eigentlich überhaupt nix. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 17 Mai 2008, 14:30:49
Eine Meinung zur "Catwoman"-Lyrik habe ich schon, nur weiß ich nicht, ob du sie denn unbedingt hören willst: Für die Idee will ich dir noch Respekt zollen, die Umsetzung ist allerdings tatsächlich sehr... experimentell. Wenn ich die Reime lese, fängt ab und an doch mein Magen zu grummeln an ob des Versmaßes, was da teilweise durch die Gegend holpert. Das Sprachgefühl sagt einem, dass das hier alles nicht "rund" ist. Germanisten dürften dir das ausführlicher erklären können.

ZitatDer Travestie des Charakters ,,Catwoman" und ihrer Seite des Gesetzes zum Trotz,
Scheute sich Künstler Pitof nach ,,Vidocq" nicht zu drehen diesen gehaltlosen Rotz.

Was genau meinst du mit Travestie in der "Catwoman"-Figur?
"Ihrer Seite des Gesetzes zum Trotz", scheute sich jemand also nicht, diesen Film zu drehen -  :question: Der Inhalt sollte beim Reimen auch irgendwie Sinn ergeben.

"Gähnend sitze ich vor der Flimmerkiste,
Wenn ich doch nur um die Gründe wüsste."

Ein fast runder Reim, dafür fragst du fast am Ende nach den Gründen, wo du doch eigentlich schon deine Gründe genannt hast.


Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 17 Mai 2008, 14:47:39
Der Sinn der Worte ist völlig egal
Solange die Zeilen sich nur reimen
Es zu lesen ist dabei die reinste Qual
und Imp schafft es wieder, uns alle zu leimen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 17 Mai 2008, 15:36:55
Na das ging ja mal fix... :icon_mrgreen:

Zitat von: Vince am 17 Mai 2008, 12:42:57
Aber gerade deswegen finde ich es ok, dass du mal mit der Reimform experimentiert hast, denn  ich finde, jeder Rezensent sollte sich mal an solchen Experimenten austoben und wenn man das bei einem belanglosen Film wie "Catwoman" macht, tut es ja niemandem weh.

So ist es  :respekt:. Ich trug die Idee schon lange mit mir herum und dann kam eben "Catwoman", wo ich mir dachte, es dürfte des Katzenjammers nicht zuviel sein, wenn ich mich dort einmal auslebe.


Zitat von: Vince am 17 Mai 2008, 12:42:57
Inhaltlich ist das schon ziemlich flau bis nichtssagend (im Grunde steht da nur, dass der Film doof ist), aber das macht in diesem Fall eigentlich überhaupt nix. ;)
sowie
Zitat von: Sarge am 17 Mai 2008, 14:30:49
Eine Meinung zur "Catwoman"-Lyrik habe ich schon, nur weiß ich nicht, ob du sie denn unbedingt hören willst: Für die Idee will ich dir noch Respekt zollen, die Umsetzung ist allerdings tatsächlich sehr... experimentell. Wenn ich die Reime lese, fängt ab und an doch mein Magen zu grummeln an ob des Versmaßes, was da teilweise durch die Gegend holpert. Das Sprachgefühl sagt einem, dass das hier alles nicht "rund" ist. Germanisten dürften dir das ausführlicher erklären können.

Ihr habt natürlich Recht: Die Idee ist gut, aber ausbaufähig. Allein wenn man sich schon die Länge der jeweiligen Verse innerhalb einer Strophe anschaut, jault das Germanisten-Herz auf. Ich hatte jedoch nicht allzu viel Zeit zum Verfassen der Kritik (oder wollte mir die auch nicht nehmen  ;)), so dass es doch erst einmal bei einem ersten, vorsichtigen Versuch geblieben ist. Der Deutsch-Leistungskurs ist zudem auch schon wieder ein paar Jährchen mehr. Aber wenn es sich anbietet, bringe ich mehr davon. Danke euch erstmal für das Feedback, die Idee grundsätzlich zu begrüßen.


Zitat von: Sarge am 17 Mai 2008, 14:30:49
ZitatDer Travestie des Charakters ,,Catwoman" und ihrer Seite des Gesetzes zum Trotz,
Scheute sich Künstler Pitof nach ,,Vidocq" nicht zu drehen diesen gehaltlosen Rotz.

Was genau meinst du mit Travestie in der "Catwoman"-Figur?
"Ihrer Seite des Gesetzes zum Trotz", scheute sich jemand also nicht, diesen Film zu drehen -  :question: Der Inhalt sollte beim Reimen auch irgendwie Sinn ergeben.

Travestie = "Catwoman" war ursprünglich (nach ihrer Verwandlung von der "guten" Selina zu "Catwoman")  eine Gegnerin von Batman und somit auf der falschen Seite des Gestzes. Hier kämpft sie für das Gute, was irgendwo sinnentsellend ist. Sinn genug?  ;)


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 17 Mai 2008, 14:47:39
Der Sinn der Worte ist völlig egal
Solange die Zeilen sich nur reimen
Es zu lesen ist dabei die reinste Qual
und Imp schafft es wieder, uns alle zu leimen.

Der Crumb irritiert mich mit seinen Kommentaren,
Das Rätsel ist was meint er nur mit "Leimen"?
Drum kann er sich solch seltsamen Nonsense sparen,
Bevor die rasend Wut in mir beginnt zu keimen.  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 17 Mai 2008, 15:53:00
Zitat von: filmimperator am 16 Mai 2008, 12:44:06
Edit 1: @ Chili: Dein Reim ist ja nun wirklich nicht der Burner und ich würde mal behaupten, dass meine Reime abgesehen von "Trotz" und "Rotz" rhetorisch ungleich ausgefeilter sind  :icon_mrgreen:

:bawling:

Zitat von: filmimperator am 17 Mai 2008, 15:36:55
Ich hatte jedoch nicht allzu viel Zeit zum Verfassen der Kritik (oder wollte mir die auch nicht nehmen) 

Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Keiner drängt dich, lass dir doch Zeit. Mangel an selbiger ist doch nun wirklich keine Ausrede. Gerade bei einem Film wie "Catwoman", den man schon willentlich hervorkramen muss und bei dem niemand sehnlich neue Reviews erwartet.
Und das mit "Zeit nicht nehmen wollen" halte ich für noch seltsamer. Entweder etwas Ordentliches abliefern wollen oder nicht.

Zitat von: filmimperator am 17 Mai 2008, 15:36:55
Der Deutsch-Leistungskurs ist zudem auch schon wieder ein paar Jährchen mehr.
:LOL: Gib's zu, DAS war lustig.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 17 Mai 2008, 16:02:23
leimen:   jemanden veralbern, verarschen; vgl mit: jmd auf den Leim gehen -
aber Dein LK ist ja schon wieder ein paar Jährchen her.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 17 Mai 2008, 19:15:21
Du willst ernsthaft Feedback zum Catwoman-"Review"?  :icon_rolleyes:

ZitatViele Effekte, ein furioser Bildersturm,
Der Sinn trug hohen Schaden davon.
Reimt sich das für deine Ohren ?

Da das Reimehandbuch für Hobbylyriker Dir da scheinbar Nix zu Sturm angeboten hat:
"Der Sinn geht unter, wie beim Angeln der Wurm."

Zu Rhythmus und/oder Versmass sag ich mal nix. Jedenfalls nicht bevor ich wenigstens eins von Beidem gefunden hab.  :icon_mrgreen:

Mein Fazit:

Ich lass das jetzt erst sacken
bring es dann, wo es hingehört.
D.h. ich geh gleich kacken,
sei bitte nicht empört.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 17 Mai 2008, 19:56:21
Zu Reviews wie diesen
Nicht äußern mich mag
Weil Reviews wie diese
Gar scheußlich betagt
Den eig'nen Stolz stets lästig preisen
Der wie das Objekt recht wenig sagt
Und auch wenn's Freud macht
Ich bin mal so frei
Noch hundertmal Catwoman
Statt dröger Rederei
Drum sei dir versichert
Aufrichtig gewahr
Den Text kannste knicken
Er ist 'ne Gefahr
Für jede Wohlbefindlichkeit
Ein Mittel bereit
Ein Mittel, oh ja, das wär' es gewesen
Dann hätt' ich solch Dunstmief wohl kaum gelesen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Hedning am 17 Mai 2008, 22:06:43
Um jetzt mal einen versuchsweise konstruktiven Beitrag hinzuzufügen: Bei einem Gedicht mit Endreim sollte man nicht nur auf die Reime, sondern auch auf die Zahl und Anordnung der Hebungen (=betonte Silben) und Senkungen (=unbetonte Silben) in einem Vers achten.

Es trug sich zu vor gar nicht langer Zeit, - fünf Hebungen + fünf Senkungen
Die Idee des Spin-Offs weit und breit. - vier Hebungen + fünf Senkungen
Der Comic ,,Batman" war bald an der Reihe, - vier Hebungen + sechs Senkungen
Aus der großen Fangemeinde folgten Schreie. - fünf Hebungen + sechs Senkungen

Viele Effekte, ein furioser Bildersturm, - sechs Hebungen + sieben Senkungen
Der Sinn trug hohen Schaden davon. - vier Hebungen + fünf Senkungen
Halle Berry leicht bekleidet im Schein des Mondes hell, - sechs Hebungen + sieben Senkungen
Ihre laszive Attitüde ohne Handlung langweilt gar schnell. - acht(!) Hebungen + neun Senkungen, spätestens mit diesem Vers bricht die Strophe in sich zusammen.

Das liest sich klugscheißerisch, aber diese Unregelmäßigkeiten sind es, die ein Gedicht unbeholfen und holprig klingen lassen. Idealerweise sollte die Zahl von Hebungen und Senkungen in jedem Vers gleich sein, und sie sollten sich gleichmäßig abwechseln. Vielleicht hast du auch gar keine Regelmäßigkeit beabsichtigt, es würde damit aber deutlich professioneller wirken.

P. S. Hinter Vers 1 befindet sich zudem ein deplaziertes Komma.

Ich würde gern was zum Inhalt sagen, kenne aber Catwoman noch nicht. Vidocq hat mir jedoch gut gefallen (bis auf Depardieu...), daher werde ich dem Film mal eine Chance geben.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 Mai 2008, 01:34:06
Zitat von: Chili Palmer am 17 Mai 2008, 15:53:00
Zitat von: filmimperator am 16 Mai 2008, 12:44:06
Edit 1: @ Chili: Dein Reim ist ja nun wirklich nicht der Burner und ich würde mal behaupten, dass meine Reime abgesehen von "Trotz" und "Rotz" rhetorisch ungleich ausgefeilter sind  :icon_mrgreen:

:bawling:

Sorry, aber es kann ja nicht jeder so geil sein wie ich  :icon_cool:  :icon_lol:...


Zitat von: Chili Palmer am 17 Mai 2008, 15:53:00
Zitat von: filmimperator am 17 Mai 2008, 15:36:55
Ich hatte jedoch nicht allzu viel Zeit zum Verfassen der Kritik (oder wollte mir die auch nicht nehmen) 

Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Keiner drängt dich, lass dir doch Zeit. Mangel an selbiger ist doch nun wirklich keine Ausrede. Gerade bei einem Film wie "Catwoman", den man schon willentlich hervorkramen muss und bei dem niemand sehnlich neue Reviews erwartet.
Und das mit "Zeit nicht nehmen wollen" halte ich für noch seltsamer. Entweder etwas Ordentliches abliefern wollen oder nicht.

Ich sags mal so: Bei "Catwoman" echte Qualitätsarbeit abzulegen, lag mir fern. Eher wollte ich meine Eindrücke rein selbstzweckshaft zu einem Gedicht zusammenbasteln und mehr Aufwand schien mir für den Anfang (und speziell diesen Film) dann doch zuviel.


Zitat von: Chili Palmer am 17 Mai 2008, 15:53:00
Zitat von: filmimperator am 17 Mai 2008, 15:36:55
Der Deutsch-Leistungskurs ist zudem auch schon wieder ein paar Jährchen mehr.
:LOL: Gib's zu, DAS war lustig.

Ok, ich gebs ja zu...  ;)


Zitat von: milla2201 am 17 Mai 2008, 19:15:21
Du willst ernsthaft Feedback zum Catwoman-"Review"?  :icon_rolleyes:
(...)
Zu Rhythmus und/oder Versmass sag ich mal nix. Jedenfalls nicht bevor ich wenigstens eins von Beidem gefunden hab.  :icon_mrgreen:

Zu ersterem: Ja, allerdings nur erst einmal Grundsätzliches, ob die User hier eine Filmkritik in Gedichtform grundsätzlich für eine originelle Idee halten. Zu zweiterem: Klar muss ich an den Reimen und so weiter noch etwas feilen.


Zitat von: milla2201 am 17 Mai 2008, 19:15:21
Mein Fazit:

Ich lass das jetzt erst sacken
bring es dann, wo es hingehört.
D.h. ich geh gleich kacken,
sei bitte nicht empört.

Das waren sehr deutliche Worte,
wie sollte es auch anders sein.
Ich werf gleich eine große Torte
Aus Spaß in dein Gesicht hinein.  :icon_mrgreen:

Mal im Ernst: Jeden seine Meinung...


@ Mr. VV: Ähm ja. Danke für deine Ergüsse. Scheint aber wohl (irre ich mich oder ist das deine Meinung?) bei dir nicht nur auf wenige Kritiken von mir zuzutreffen.


Zitat von: Hedning am 17 Mai 2008, 22:06:43
Um jetzt mal einen versuchsweise konstruktiven Beitrag hinzuzufügen: Bei einem Gedicht mit Endreim sollte man nicht nur auf die Reime, sondern auch auf die Zahl und Anordnung der Hebungen (=betonte Silben) und Senkungen (=unbetonte Silben) in einem Vers achten.
(...)
Das liest sich klugscheißerisch, aber diese Unregelmäßigkeiten sind es, die ein Gedicht unbeholfen und holprig klingen lassen. Idealerweise sollte die Zahl von Hebungen und Senkungen in jedem Vers gleich sein, und sie sollten sich gleichmäßig abwechseln. Vielleicht hast du auch gar keine Regelmäßigkeit beabsichtigt, es würde damit aber deutlich professioneller wirken.

Danke für den konstruktiven Beitrag.  :respekt:
Meine Kenntnisse diesbezüglich waren doch schon etwas eingerostet. Ich werde mich unter Umständen demnächst - wenn es sich anbietet - nochmals einen Film in Gedichtform widmen und dann werde ich auf Hebungen und Senkungen versuchen zu achten.


Zitat von: Hedning am 17 Mai 2008, 22:06:43
Ich würde gern was zum Inhalt sagen, kenne aber Catwoman noch nicht. Vidocq hat mir jedoch gut gefallen (bis auf Depardieu...), daher werde ich dem Film mal eine Chance geben.

Im Inszenierungsstil weisen beide Filme durchaus Ähnlichkeiten auf. Pitof legt auch bei "Catwoman" wieder sehr viel Wert auf eindrucksvolle Bilder und visuelle Effekte. Allerdings tendieren die dazu, den unsäglichen Inhalt des Films zu erschlagen.

Nachtrag: Ich ließ noch einmal etwas Kreativität einfließen und habe die Verse der Länge nach zumindest einigermaßen angepasst. Ob das mit den Hebungen und Senkungen jetzt eher einigermaßen hinhaut, ist die Frage. Naja, zumindest habe ich mich bemüht...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 18 Mai 2008, 12:55:13
Zitat von: filmimperator am 18 Mai 2008, 01:34:06
Ich sags mal so: Bei "Catwoman" echte Qualitätsarbeit abzulegen, lag mir fern. Eher wollte ich meine Eindrücke rein selbstzweckshaft zu einem Gedicht zusammenbasteln und mehr Aufwand schien mir für den Anfang (und speziell diesen Film) dann doch zuviel.

Das wirft aber kein gutes Licht auf deine Arbeitsweise, und ich weiß ab jetzt auch nicht mehr, wann es sich für mich noch lohnt, eines deiner Reviews anzuklicken. Könnte ja sein, dass ich den besprochenen Film im Gegensatz zu dir sehr mag, und mich dann durch einen hastig heruntergehackten Schnellschuss kämpfen muss, der dir keine große Mühe wert war. Nee, so geht's ja nun nicht. Entweder immer einen hohen Anspruch an die eigene Arbeit zeigen oder... tja.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 Mai 2008, 13:10:24
Zitat von: Chili Palmer am 18 Mai 2008, 12:55:13
Nee, so geht's ja nun nicht. Entweder immer einen hohen Anspruch an die eigene Arbeit zeigen oder... tja.

Du wirst ja nicht ernsthaft leugnen, dass man als Reviewschreiber bei schlechteren Film teilweise ironisierend, teilweise polemisch und manchmal sicherlich schlicht umgangssprachlich oder vulgär argumentiert/schreibt. Dies könnte man ja aufgrund "mangelnder Sorgfalt" bei der Argumentation durchaus auch kritisieren, die mit einer selbigen bei einem großen Klassiker kaum etwas gemein hat (ich erinnere mal an meine Kritik in Dialog-Form zu "Death Train", die ich eher als kurios denn seriös bezeichnen würde oder die Kritik der "Schnitt" zu "Alone in the Dark", in welcher über das Produktionsmeeting zum Film gemutmaßt wurde). Also will ichs mal etwas versöhnlicher ausdrücken: Aufgrund des eher negativen Feedbacks hier in meinem Forum wurde mir gezeigt, dass man es nicht übertreiben und den Eindruck vermitteln sollte, dass man eine Rezension nicht nur so hingekritzelt hätte. Die Review ist ja mittlerweile überarbeitet, weswegen dein Argument (und gleichsam mein von dir zitierter Ausspruch) mittlerweile überholt sind. Klar, hast du Recht: Warum etwas lesen, wenn man weiß, dass es Schnellschuss-Müll ist. Allerdings sollte dir bekannt sein (als aufmerksamer filmimperator-Leser  ;)), dass diese Rezensionen nur seltene Ausnahmen sind und diese zumeist dann nicht von mir einfach so stehen gelassen, weil korrigiert werden.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 18 Mai 2008, 13:27:40
Zitat von: filmimperator am 18 Mai 2008, 13:10:24
Du wirst ja nicht ernsthaft leugnen, dass man als Reviewschreiber bei schlechteren Film teilweise ironisierend, teilweise polemisch und manchmal sicherlich schlicht umgangssprachlich oder vulgär argumentiert/schreibt. Dies könnte man ja aufgrund "mangelnder Sorgfalt" bei der Argumentation durchaus auch kritisieren, die mit einer selbigen bei einem großen Klassiker kaum etwas gemein hat

Ich sehe da einfach keinen Widerspruch.
"Ironisierend-polemisch-vulgär" punktgenau hinzubekommen und gleichzeitig eine Aussage zu transportieren ist noch wesentlich schwerer als einen seriösen Text zu verfassen, der sich keinerlei Schlenker erlaubt.
Solchen Texten mangelnde Sorgfalt oder generell geringere Wertigkeit zu unterstellen ist sehr oberflächlich gedacht.

Wollen wir mal hoffen, dass aufmerksame fimimperator-Leser hinter künftigen "Schnellschuss-Ausnahmen" wenigstens ein Anliegen und einen Anspruch spüren. Ein Review um des Reviews willen halte ich für nutzlos.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 Mai 2008, 15:09:17
Zitat von: Chili Palmer am 18 Mai 2008, 13:27:40
Solchen Texten mangelnde Sorgfalt oder generell geringere Wertigkeit zu unterstellen ist sehr oberflächlich gedacht.

Kommt auf die einzelne Review an. Es gibt durchaus polemisch-vulgäre Texte, deren Aussage nichts weiter ist als "Der Film ist schlecht, die Darsteller auch und die Story sowieso". So etwas finde ich dann schon sehr undifferenziert und noch etwas gehaltloser als meine sicherlich nicht wirklich super brillante "Catwoman"-Review. Wenn jedoch Ironie etc. bzgl. eines schlechten Films zum Schmunzeln anregt, ist es jedoch (meist) als gelungen zu betrachten.


Zitat von: Chili Palmer am 18 Mai 2008, 13:27:40
Wollen wir mal hoffen, dass aufmerksame fimimperator-Leser hinter künftigen "Schnellschuss-Ausnahmen" wenigstens ein Anliegen und einen Anspruch spüren. Ein Review um des Reviews willen halte ich für nutzlos.

Im konkreten Falle war es eben nicht ein Review um des Reviews willen, sondern ein Review um der Idee der Gedichtsform willen. Das "Catwoman"-Review" war ein Experiment, welches mir deutlich gemacht hat, dass es solche Form durchaus mehr Anspruch und Zeit erfordert als eine "normale" Rezension. Soviel steht fest.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Shub am 18 Mai 2008, 15:29:27
Zitat von: filmimperator link=topic=99281.msg692655#msg692655
Zitat von: Shub am 17 Mai 2008, 13:01:32
:LOL:
Besser geht es ja gar nicht mehr... Eine Hochstufung, um die EIGENEN Fehler zu korrigieren. :respekt: :icon_rolleyes:
Wenn du mit Hilfe von Vorabinfos keine vernünftige und vor allem inhaltlich korrekte IA zustande kriegst, würde ich es einfach lassen und warten bis ich den Film gesehen habe. 

Also Folgendes, Freundchen (man verzeihe mir diesen Ton, aber manchmal nervt mich dieses dumme Gepose einfach):
- 1.) Ja, ich meinte es so, wie ich es formulierte. Du wirst ja wohl nicht leugnen, dass ich einer der - anscheinend nur in geringer Anzahl vorhandenen - User bin, die durchaus selbstkritisch sind und sich deswegen häufig im Korrekturforum auch hinsichtlich der Korrektur eigener Einträge zu Wort melden. Meist hatte das den Grund, dass ich mit dem Verweis auf eine Filmbewertung innerhalb meiner Kritiken unzufrieden war oder mir kleinere Fehler aufgefallen waren. Aber anscheinend gibt es zu viele User, die sich deswegen ständig aufregen, weil die meisten eben nicht diese Fähigkeit zur Selbstkritik an den Tag legen, was eigentlich ziemlich erbärmlich ist.

- 2.) Im konkreten Falle (der Änderung der IA zu "Valerie") handelte es sich nicht um eine "Vorab"-Info, die ich wochenlang vor Kinostart irgendwo abgepinselt habe, sondern um Informationen, die auch auf der Film-Homepage zu finden sind. Dass Hauptfigur Valerie allerdings 32 Jahre alt ist anstatt 29 (wie überall angegeben), bekommt man nur den Genuss des Films selbst mit, wo erwähnt wird, sie sei 1974 geboren (der Film entstand 2006). Also klar hast du implizit Recht, wenn du sagst, "erst Film sehen, dann IA schreiben", dann bin ich aber mal gespannt, wer es denn im Vorhinein besser wissen sollte als der Verleih und - das kommt hinzu - dass der Film lange Zeit ohne IA dagestanden hätte, weil ich hier in der Kinoprovinz nicht die Möglichkeit hatte den Film zu sehen, nur jetzt erst im Fernsehen. Diese Diskussion wurde schon zur Genüge geführt und ich speziell wegen dieser Problematik angegriffen. Aber bitte, dazu gibts ja meinen Autorenthread(also bitte komm dort hin, wenn du konkrete Probleme mit meiner Arbeitsweise hast: http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,75334.480.html) jedoch nicht das Korrekturforum.

Soweit deutlich? Das sollte jetzt nicht beleidigend wirken, aber derart pauschalisierende Kommentare kann ich so nicht stehen lassen, tut mir leid.

Nun gut, dann machen wir auf deinen Wunsch eben hier weiter.

Halt mal die Luft an, du selbstverliebter Schwätzer und lies dir meinen Beitrag noch mal etwas genauer durch. :icon_rolleyes:
Mir ging es primär um deine Bitte um Hochstufung zum Erweitert Plus User, nicht um irgendwelche Korrekturen im Korrekturforum. Eine unglücklich formuliertere Begründung habe ich lange schon nicht mehr gelesen. In den meisten Fällen wird man zum Erweitert Plus User hochgestuft, wenn man über einen langen Zeitraum konstruktiv an der Verbesserung der Datenbank mitgearbeitet hat. Du willst diesen Status jedoch erhalten, um in Zukunft deine eigenen Fehler zu korrigieren... Das kann doch nicht dein Ernst sein, oder?  :doof:
Deine selbstkritische Ader in allen Ehren, aber wie oft wurdest du erst von anderen Usern auf Fehler in deinen IAs aufmerksam gemacht? Wie auch immer, zu diesem Thema haben andere Leute schon alles gesagt und darum geht es mir in erster Linie auch gar nicht.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 Mai 2008, 15:49:40
Zitat von: Shub am 18 Mai 2008, 15:29:27
Halt mal die Luft an, du selbstverliebter Schwätzer

Das kommentiere ich jetzt mal nicht, schließlich heißt es ja dann wieder, ich sei ein Schwätzer  :icon_evil:.
Nur so viel: Wenn mich jemand angreift, darf ich mich wohl wehren. Das ist alles und hat mit Selbstverliebtheit nichts zu tun.


Zitat von: Shub am 18 Mai 2008, 15:29:27
In den meisten Fällen wird man zum Erweitert Plus User hochgestuft, wenn man über einen langen Zeitraum konstruktiv an der Verbesserung der Datenbank mitgearbeitet hat. Du willst diesen Status jedoch erhalten, um in Zukunft deine eigenen Fehler zu korrigieren... Das kann doch nicht dein Ernst sein, oder?  :doof:

Ich möchte meine eigenen Fehler in der Vergangenheit korrigieren, nicht in Zukunft welche machen, wenn du darauf hinaus wolltest. Sicherlich wirst du auch bei einigen Erweitert Plus-Usern einige Fehler in ihren Reviews/Inhaltsangaben etc. bemerken - nur scheinen entsprechenden Usern diese meist von selbst nicht aufzufallen oder sie scheinen nach längerer Zeit nicht nochmal drüber zu lesen, was ich jedoch hin und wieder tue. Und dies führt dann eben zu meinem wiederholten Begehren, Einträge von mir zwecks Nachbearbeitung zu öffnen (Karm kann ein Lied davon singen). Ich kann mir jedoch vorstellen, dass dies auf Dauer nervt - deswegen mein Vorschlag zur Hochstufung. Wenn der eben nicht genehmigt wird (aus Gründen unzureichender Qualität meiner Einträge in der Vergangenheit - wenn es denn so gesehen wird - oder was auch immer): ok. Nur hat konkret Moonshade auch schon häufiger - um auf ein Argument von dir zu sprechen zu kommen - IAs ohne Filmsichtung verfasst (und wurde teilweise dafür zurecht gewiesen), ohne dass sich jemand über seinen Benutzerstatus aufgeregt hätte, weswegen dies kein wirkliches Argument gegen meinen Vorschlag ist.   


Zitat von: Shub am 18 Mai 2008, 15:29:27
Deine selbstkritische Ader in allen Ehren, aber wie oft wurdest du erst von anderen Usern auf Fehler in deinen IAs aufmerksam gemacht? Wie auch immer, zu diesem Thema haben andere Leute schon alles gesagt und darum geht es mir in erster Linie auch gar nicht.

Siehe oben. Ja, das ist schon reichlich diskutiert wurden.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 18 Mai 2008, 16:02:09
Noch mal ganz deutlich:
Shub kreidet Dir lediglich an, daß Du für Deine Zwecke hochgestuft werden willst, ein Erweitert Plus User sollte aber nicht eigennützig sein, sondern die gesamte OFDB nach Fehlern durchforsten, um die Qualität der gesamten Datenbank zu verbessern.
Du korrigierst zwar häufig Deine Fehler, aber wie oft stolperst Du bei Einträgen anderer User über Fehler und postest sie dann im Korrekturforum? Offensichtlich nicht oft genug, sonst hätte man Dich beizeiten schon von alleine hochgestuft.

Dein grundsätzliches Problem kann ich dabei durchaus nachvollziehen, eine Möglichkeit wäre nachzufragen, ob die Bearbeitungszeit für eigene Texte schon ab dem Status "Erweitert" auf unbegrenzt gesetzt werden kann.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Shub am 18 Mai 2008, 16:14:26
Zitat von: filmimperator am 18 Mai 2008, 15:49:40
Zitat von: Shub am 18 Mai 2008, 15:29:27
Halt mal die Luft an, du selbstverliebter Schwätzer

Das kommentiere ich jetzt mal nicht, schließlich heißt es ja dann wieder, ich sei ein Schwätzer  :icon_evil:.
Nur so viel: Wenn mich jemand angreift, darf ich mich wohl wehren. Das ist alles und hat mit Selbstverliebtheit nichts zu tun.

Mein erstes Posting war kein Angriff, sondern eine kritische Bemerkung, die sogar noch einen gut gemeinten Hinweis enthielt. Der erste der etwas überheblich und beleidigend wurde, warst du.  ;)

Zum Rest sage ich jetzt mal nichts weiter, denn das wurde nun schon mehrmals in aller Ausführlichkeit diskutiert.

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 18 Mai 2008, 16:02:09
Noch mal ganz deutlich:
Shub kreidet Dir lediglich an, daß Du für Deine Zwecke hochgestuft werden willst, ein Erweitert Plus User sollte aber nicht eigennützig sein, sondern die gesamte OFDB nach Fehlern durchforsten, um die Qualität der gesamten Datenbank zu verbessern.

So ist es.  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 18 Mai 2008, 17:06:14
Zitat von: filmimperator am 18 Mai 2008, 15:09:17
Im konkreten Falle war es eben nicht ein Review um des Reviews willen, sondern ein Review um der Idee der Gedichtsform willen.

Und das ist das Problem.

Die OFDb ist zwar sehr offen für alle möglichen Reviewexperimente, letztendlich aber immer noch eine Filmdatenbank und keine lyrische Spielwiese. Im Mittelpunkt muss der Film stehen, und wenn am Ende deines Gedichts nur die Erkenntnis steht, dass "Catwoman" ein schlechter Film ist, ist der Vorwurf, dem eigenen Ego Vorzug vor dem zu rezensierenden Objekt gegeben zu haben, doch sehr berechtigt. Will sagen: Hätten deine Reime Ansichten von dir transportiert, die sich nicht mit allen mir bekannten "Catwoman"-Kritiken decken, würde die Sache schon ganz anders aussehen. Aber du erzählst mir nichts Neues, sondern wolltest lediglich mal ein bisschen reimen.

Und bringt das nur dir etwas oder auch der OFDb und den am Film interessierten Lesern? 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 18 Mai 2008, 17:28:46
Zitat von: filmimperator am 18 Mai 2008, 01:34:06
@ Mr. VV: Ähm ja. Danke für deine Ergüsse. Scheint aber wohl (irre ich mich oder ist das deine Meinung?) bei dir nicht nur auf wenige Kritiken von mir zuzutreffen.

Da das eine Frage ist, antworte ich mal.

Richtig, sogar nicht nur auf "wenige", sondern so ziemlich den Großteil, zumindest von denen, die ich gelesen habe, was nicht mehr allzu viele sind.

Ich finde du schreibst schlampig und hast keinen nennenswerten Wissenshintergrund, was an und für sich nicht schlimm ist, aber du kannst das weder mit cleverem Schreibwerk noch gewitzter Polemik oder ähnlichem kaschieren. Deine SWEENEY TODD-Kritik hat mir die Schuhe ausgezogen (und die suche ich heute noch), sowas schlechtes, weltfremdes, in seinem eigenen Kleingeist begrenztes habe ich in der ofdb selten gelesen. Ferner stört mich massiv deine Ignoranz gegenüber anderen, dass du selbstgerecht auftrittst (jetzt bitte kein Hinweis auf deine vermeintliche Selbstkritik) und an anderen Reviewern oder dem generellen Autorengeschehen kein ernsthaftes Interesse hast.

Aber du kennst meine Meinung ja, also verstehe das hier am Besten als abschließende Ergänzung.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 Mai 2008, 19:12:52
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 18 Mai 2008, 16:02:09
Noch mal ganz deutlich:
Shub kreidet Dir lediglich an, daß Du für Deine Zwecke hochgestuft werden willst, ein Erweitert Plus User sollte aber nicht eigennützig sein, sondern die gesamte OFDB nach Fehlern durchforsten, um die Qualität der gesamten Datenbank zu verbessern.
Du korrigierst zwar häufig Deine Fehler, aber wie oft stolperst Du bei Einträgen anderer User über Fehler und postest sie dann im Korrekturforum? Offensichtlich nicht oft genug, sonst hätte man Dich beizeiten schon von alleine hochgestuft.

Ich dachte, eine Hochstufung erfolgt nur auf Antrag? Den habe ich bisher - in direkter Form - zweimal gestellt (deswegen bin ich ja auf "Erweitert") und jedes Mal wurde ihm entsprochen. Du hast natürlich Recht: Als "Erweitert Plus"-User sollte man nicht nur die eigenen Beiträge ändern bzw. korrigieren, sondern sich um Belange der gesamten OFDb kümmern. Allerdings kann man ja auch kaum von anderen verlangen, keine Fehler zu machen und dennoch selbst nicht fehlerfrei sein. Soll heißen: Bevor man selbst irgendwo verbessert und kritisiert, sollte man bei sich selbst anfangen. Das war mein Gedanke, der ja die Korrektur von Fehlern anderer User nicht ausschließt, allerdings im Vergleich auf eigene (zunächst) etwas anders gewichtet. Die eigenen Einträge sind schließlich auch ein Teil der OFDb ebenso wie andere Sparten, die die "Erweitert Plus"-User (ich hab keine Ahnung, wie die das machen) unter sich aufteilen zwecks Kontrolle.


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 18 Mai 2008, 16:02:09
Dein grundsätzliches Problem kann ich dabei durchaus nachvollziehen, eine Möglichkeit wäre nachzufragen, ob die Bearbeitungszeit für eigene Texte schon ab dem Status "Erweitert" auf unbegrenzt gesetzt werden kann.

Mhhh, das wäre tatsächlich eine sehr gute Option, die man diskutieren kann.  :respekt:
Ich für meinen Teil würde das befürworten, weil man somit Karm und Co. sehr viel Arbeit ersparen kann.


Zitat von: Shub am 18 Mai 2008, 16:14:26
Mein erstes Posting war kein Angriff, sondern eine kritische Bemerkung, die sogar noch einen gut gemeinten Hinweis enthielt. Der erste der etwas überheblich und beleidigend wurde, warst du.  ;)

Ich habe den Hinweis, dass man IAs nur dann eintragen sollten, wenn man den Film gesehen hat (reden wir im Moment davon?) schlicht als ein pauschalisierendes Element betrachtet, das dem Sachverhalt (der Nachbearbeitung meiner eigenen IA) in dem Kontext nicht angebracht war. Und mit deinem Kommentar
ZitatWenn du mit Hilfe von Vorabinfos keine vernünftige und vor allem inhaltlich korrekte IA zustande kriegst
unterstellst du mir schon irgendwo Inkompetenz (abgesehen davon, dass ich pauschal so verfahren würde), was ich durchaus zuerst als beleidigend empfand. Nichts für ungut, aber sowas und die Polemik muss echt nicht sein - zumal ich mich mittlerweile in Sachen IAs gemäß dem Credo "Erst sehen, dann schreiben" verhalte. Aber Schwamm drüber.


Zitat von: Chili Palmer am 18 Mai 2008, 17:06:14
Die OFDb ist zwar sehr offen für alle möglichen Reviewexperimente, letztendlich aber immer noch eine Filmdatenbank und keine lyrische Spielwiese. Im Mittelpunkt muss der Film stehen, und wenn am Ende deines Gedichts nur die Erkenntnis steht, dass "Catwoman" ein schlechter Film ist, ist der Vorwurf, dem eigenen Ego Vorzug vor dem zu rezensierenden Objekt gegeben zu haben, doch sehr berechtigt. Will sagen: Hätten deine Reime Ansichten von dir transportiert, die sich nicht mit allen mir bekannten "Catwoman"-Kritiken decken, würde die Sache schon ganz anders aussehen. Aber du erzählst mir nichts Neues, sondern wolltest lediglich mal ein bisschen reimen.

Und bringt das nur dir etwas oder auch der OFDb und den am Film interessierten Lesern? 

Ich glaube, du sprichst ein etwas anderes Problem an als ich (glaube ich zumindest). Ich sagte, dass "rhetorisch experimentelle" (um das mal zusammen zu fassen) Rezensionen teilweise dazu neigen, nur zu sagen "Film schlecht". Dies habe ich mit meiner "Catwoman"-Review meiner Meinung nach nicht getan. Ich bemängele die dumme Handlung, den fehlenden Bezug zur Vorlage, Halle Berrys Leistung etc. Du hingegen sprichst davon, ein Review müsste etwas Neues liefern, damit sie denn gerechtfertigt wäre in einer solchen Form (die ich durchaus als originell betrachte). Dabei müsstest du jedoch der Erste sein, der eine neue, die mittlerweile wsl. 100. Review zu "Hostel" von irgendeinem User kritisiert, weil der Film schon erschöpfend besprochen wurde. Verstehe ich dich da richtig? Ich für meinen Teil rezensiere häufig bisher wenig besprochene Filme, weil auch ich es meist für sinnlos halte, zum 20. Mal darüber zu schreiben, dass ein Film gut ist (wenn schon 19 äußerst positive Kritiken dazu existieren). Allerdings führt das zu einer mangelnden Vergleichbarkeit zu anderen Autoren, die dann häufig eben diese populären Filme besprechen. Hab ich dich da richtig verstanden, dass man generell experimentelle Reviews nur zu "Nischenfilmen" schreiben sollte? Dann hat man jedoch kaum eine "normale" Kritik zu entsprechendem Film mehr...


Zitat von: Mr. Vincent Vega am 18 Mai 2008, 17:28:46
Richtig, sogar nicht nur auf "wenige", sondern so ziemlich den Großteil, zumindest von denen, die ich gelesen habe, was nicht mehr allzu viele sind.

Gerade deswegen solltest du dir aber kein generelles, pauschalisierendes Urteil erlauben - denn das wäre in meinen Augen unprofessionell. Ein Kritikpunkt, der in meine Richtung ja von deiner Seite ständig fällt und endlich kann ich diesen einmal zurückgeben.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am 18 Mai 2008, 17:28:46
Ich finde du schreibst schlampig und hast keinen nennenswerten Wissenshintergrund, was an und für sich nicht schlimm ist, aber du kannst das weder mit cleverem Schreibwerk noch gewitzter Polemik oder ähnlichem kaschieren. (...) Ferner stört mich massiv deine Ignoranz gegenüber anderen, dass du selbstgerecht auftrittst (jetzt bitte kein Hinweis auf deine vermeintliche Selbstkritik) und an anderen Reviewern oder dem generellen Autorengeschehen kein ernsthaftes Interesse hast.

Ok, "Sweeney Todd", alles klar. Aber könntest du darüber hinaus bitte so gütig sein, dies mal an einem konkreten Review-Beispiel von mir aus jüngerer Vergangenheit zu begründen, wenn es nicht zu viel Mühe macht? Denn das würde mich jetzt schon mal interessieren (und jetzt komm mir nicht mit "Der Nebel"). Zum Thema Autorengeschehhen: Ich lese mir neue Posts in anderen Autoren-Threads durchaus durch (wenn das dein Kritikpunkt sein sollte), jedoch hab ich meist dazu nichts zu sagen oder ich finde Nonsense-Diskussionen wenig fruchtbar. Um über "Lethal Weapon" mitreden zu können, müsste ich mir z.B. jetzt den Film nochmal anschauen, weil ich den das letzte Mal vor 4 Jahren oder so gesehen habe.
Und meinst du mit selbstgerecht, dass ich versuchen würde, meine Ansichten schön zu reden? Sehe ich nicht so...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 18 Mai 2008, 19:30:43
Ein Blick in die Regeln:

ZitatDie Benutzerstufe "Erweitert Plus" wird in der Regel nicht auf Anfrage, sondern nach Bedarf vergeben, nachdem über potentielle Kandidaten im Kreise der Betreiber und Co-Admins beraten wurde.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 18 Mai 2008, 20:09:30

Wenn du schon Experimente wie die Gedichtform angehst, sollten sie besser einen Mehrwert bieten. Sprich: damit einen wenig bekannten Film vorstellen, einem bekannten Film eine neue Facette abgewinnen, möglichst viel Information transportieren oder was-weiß-ich. Lediglich an einem sowieso-egal-Streifen die eigene Reimkunst auszuprobieren und diese auch deutlich herauszustellen (teilweise leidet die Verständlichkeit deiner Aussagen extrem unter einem reim-dich-Krampf), kommt nicht so gut, finde ich. Zumindest nicht, wenn man dann noch offen zugibt, dass es einem vorrangig um einen originellen Stil und erst dann um den Film ging. Nicht, dass das am Ende noch zur Gewohnheit wird. Und damit meine ich nicht nur die Gedichtidee, sondern den generellen Fehler, dem eigenen Review mehr Aufmerksamkeit zu widmen als dem Film, über den man eigentlich schreiben sollte.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 Mai 2008, 20:13:59
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 18 Mai 2008, 19:30:43
Ein Blick in die Regeln:

ZitatDie Benutzerstufe "Erweitert Plus" wird in der Regel nicht auf Anfrage, sondern nach Bedarf vergeben, nachdem über potentielle Kandidaten im Kreise der Betreiber und Co-Admins beraten wurde.

Ok danke. Sorry, wusste ich nicht.

Zitat von: Chili Palmer am 18 Mai 2008, 20:09:30
Wenn du schon Experimente wie die Gedichtform angehst, sollten sie besser einen Mehrwert bieten. Sprich: damit einen wenig bekannten Film vorstellen, einem bekannten Film eine neue Facette abgewinnen, möglichst viel Information transportieren oder was-weiß-ich. Lediglich an einem sowieso-egal-Streifen die eigene Reimkunst auszuprobieren und diese auch deutlich herauszustellen (teilweise leidet die Verständlichkeit deiner Aussagen extrem unter einem reim-dich-Krampf), kommt nicht so gut, finde ich.

Ok, das war deutlich. Dann werde ich wohl noch etwas warten mit meiner nächsten Reim-Kritik  ;). Danke für deine Darlegung!
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 19 Mai 2008, 11:41:45
Zitat von: filmimperator am 18 Mai 2008, 15:49:40Und dies führt dann eben zu meinem wiederholten Begehren, Einträge von mir zwecks Nachbearbeitung zu öffnen (Karm kann ein Lied davon singen). Ich kann mir jedoch vorstellen, dass dies auf Dauer nervt - deswegen mein Vorschlag zur Hochstufung.

Kleiner Tipp am Rande:
Wenn du schon genau weißt, welche Stellen du ändern/löschen/ergänzen möchtest, kannst du auch einfach die überarbeitete Besprechung direkt ins KF setzen, dann wird die direkt ausgetauscht. So spart man sich das "Bitte Öffnen." "Offen." "Danke, fertig. Kann wieder zu." Dürfte zumindest etwas Aufwand sparen. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 19 Mai 2008, 12:45:22
Zitat von: MMeXX am 19 Mai 2008, 11:41:45
Kleiner Tipp am Rande:
Wenn du schon genau weißt, welche Stellen du ändern/löschen/ergänzen möchtest, kannst du auch einfach die überarbeitete Besprechung direkt ins KF setzen, dann wird die direkt ausgetauscht. So spart man sich das "Bitte Öffnen." "Offen." "Danke, fertig. Kann wieder zu." Dürfte zumindest etwas Aufwand sparen. ;)

Die Frage ist, ob das dann auch mit der Formatierung bzgl. Absätzen etc. hinhaut bei der Übertragung. Ansonsten aber sicherlich auch eine Option  :respekt:.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Mai 2008, 02:44:40
Wieder neuer Lesestoff von mir, abermals von meiner "Shocking Shorts"-Box bezogen: "La Douche - Die Dusche" um ein Badezimmer/Wasser mit Eigenleben: http://www.ofdb.de/review/54152,297359,Die-Dusche.

Anscheinend haben sich ja sämtliche Diskussionen zu "Catwoman" beruhigt. Ich denke auch, dass nach meiner Überarbeitung dieser tatsächlich etwas unsauber formulierten Kritik (fast) alle damit leben können dürften, da diese jetzt Versmaß-technisch ausgereifter ist. Ich sehe also die Diskussion dazu einmal als abgeschlossen an. Danke nochmal für die umfangreichen Stellungnahmen  :respekt:.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Mai 2008, 03:30:00
Ich verließ die Vorpremiere von "Indiana Jones 4" gestern mit gemischten Gefühlen: Einerseits fühlte ich mich weitestgehend gut unterhalten, andererseits stieß mir doch die fantasylastige Attitüde des Films, welche beinahe schon absurde Ausmaße trägt, ziemlich bitter auf. Auch aufgrund der schon recht zahlreich vorhandenen Reviews habe ich mich in meiner Kritik nicht auf die Darstellerleistungen bzw. allgemeinere Dinge bezogen, sondern hauptsächlich den Inhalt - somit seien all jene gewarnt, die den Film "unvorbelastet" durch Spoiler sehen möchten. Letztendlich werde ich den Eindruck nicht los, dass der Film nur aus reiner Geldgier seitens Spielberg und Lucas gedreht wurde, auch wenn er rein handwerklich wie eh und je solide war.
http://www.ofdb.de/review/148533,297627,Indiana-Jones-und-das-Königreich-des-Kristallschädels
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 31 Mai 2008, 17:38:38
So, meine post-Konzi-Lethargie ist endlich überwunden, die blauen Flecke kuriert, da geb ich mal, wie versprochen, meinen Senf zu deiner Indy-Kritik ab:

Grundsätzlich stimmen wir ja überein in der Bewertung dieser misslungenen Fortsetzung. Zuviel CGI, zu viele Aliens, ein fragwürdiges Drehbuch (19 Jahre... und dann das? :bawling: Wie sahen da nur die anderen Entwürfe aus???).

Nun noch ein paar weitere Anmerkungen am Rande:

Warum hast du die Kritik nicht ohne die Spoiler geschrieben? Ein paar dezente Andeutungen hätten es doch auch getan, oder nicht? Nun lohnt sich das Lesen vor dem Kinobesuch nicht mehr (außer für Leute, die eine Abneigung gegen Überraschungen im Kinosaal hegen). Ist wohl Ansichtssache, aber wenn Spoiler unbedingt drin sein müssen, dann erscheint mir das Markieren einzelner Passagen, die man dann überspringen kann, als dem Lesevergnügen zuträglicher.

Zitatextrem dick aufgetragenen Fantasy-Elementen
Wohl eher Science-Fiction, schließlich sind die anderen drei Teile ebenso mit Fantasyelementen übersät, die uns unter dem Deckmantel der Mythologie verkauft werden.

ZitatUnterhaltend ist dieses Spektakel, ja, allerdings über eine Dauer von knapp zwei Stunden für meinen Geschmack etwas zu lang geraten.
Zu lang oder gar langweilig fühlte sich der Film für mich nicht an, im Gegenteil, unter den Blockbustern der letzten Jahre (s. Transformers, PotC 3) ist Indy 4 noch einer der besten. Das heißt zwar nicht viel, aber trotz all der augenfälligen Mängel - Spielberg hat es immer noch drauf. Der Film ist nur leider kein guter Eintrag in die Indy-Reihe. Leute, die das Franchise nicht kennen oder die keine Fans sind, werden ungeachtet all der Referenzen gut unterhalten werden.

Insgesamt finde ich deine Kritik gut, d.h. dem Film angemessen, den meisten Aussagen kann ich auch zustimmen. Einzig die oben genannten Punkte sind verbesserungswürdig / entsprechen nicht meiner Erfahrung beim Schauen des Films.

Ich hoffe mal, das obige Geplapper entspricht dem versprochenen differenzierten Urteil. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 31 Mai 2008, 18:14:11
Zitat von: bluebottle am 31 Mai 2008, 17:38:38
Ich hoffe mal, das obige Geplapper entspricht dem versprochenen differenzierten Urteil. ;)

Durchaus  ;).

Zu deinen Kritikpunkten:
"Fantasy-Elemente" fand ich dem Kontext angebrachter als "Science Fiction". Das ist alles Definitionssache und in Hinblick auf Aliens grenzwertig. Aber ich würde "SF" als Begriff nur verwenden, wenn etwas Futuristisches Eingang gefunden hätte - dies war nicht der Fall. Aber du hast Recht: Vllt. wäre es besser, in dem Kontext dieser Aussage den mangelnden Bezug zur Mythologie zu kritisieren.

"Zu lang": Nun gut, auch ich habe mich bombig unterhaltern gefühlt, allerdings hat sich dann das Finale gezogen wie Kaugummi - zumal das Heiraten total klebrig war und genervt, da nicht zur Serie gepasst hat.

Auf die Spoiler in meiner Kritik weiße ich eingangs hin und ich fand es beim Schreiben schwierig, nicht zu spoilern. Ich wollte den 4. Teil mit den anderen Teilen der Reihe vergleichen auch was letztendlich das Relikt und die Lüftung dessen Geheimnisses bedeutet - daher ja auch der Kritikpunkt mit dem "Nicht in der Realität verwurzelt"-Sein. Klar, du hast Recht: Ich hätte im klassischen Sinne die handwerkliche Beschaffenheit erwähnen können und auch, dass das Ende (ohne es zu verraten) mir nicht gefiel. Dann wäre meine Kritik aber meiner Meinung nach zu einer einzigen Ansammlung von Phrasen geworden, die sich in 100 anderen Kritiken hätten wiederfinden können.
Na gut, vllt. bearbeite ich noch etwas nach - für eine explizite Spoiler-Markierung kommt ja effektiv nur der vorletzte Absatz in Betracht, oder?

Danke soweit. Demnächst steht ja mein 500. Review an, ich hab schon einen ganz besonderen Film im Auge, den mir Guido mal - freundlich wie er ist - gegeben hat ;). Aber mehr Informationen würden die Überraschung zerstören. Müssen mal "Before Night Falls" schauen - hast du Montag spät abends Zeit oder nach Hedwig? Muss ja irgendwie meine Schicht rumbekommen  :icon_mrgreen:

Edit: Wie mir gerade auffällt, habe ich ja das Ende gar nicht verraten, sondern lediglich thematisiert bzgl. den Fortgang der Reihe. Mal schauen, ob mir in Zukunft noch eine bessere Formulierung einfällt...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 7 Juni 2008, 19:26:18
Wenn man einmal die 10 Kurzkommentare mitrechnet, die ich zu Beginn meines "Schaffens" in der OFDb geschrieben habe, ist mittlerweile eine Runde Zahl erreicht und ich kann Jubiläum feiern. Dass zweifelsohne ein besonderer Film her musste, der der 500. Review meinerseits wert ist, war klar. Letztendlich entschied ich mich für diesen hier, der bisher - meiner Meinung nach - eher unzureichend besprochen wurde:
http://www.ofdb.de/review/144167,300003,Jesus-Christus-Erlöser
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 8 Juni 2008, 17:29:51
Zitat von: filmimperator am  7 Juni 2008, 19:26:18
Letztendlich entschied ich mich für diesen hier, der bisher - meiner Meinung nach - eher unzureichend besprochen wurde:

Der ist ja auch noch frisch. ;)

Jedenfalls Gratulation zur 500. Zur Kritik kann ich nix sagen, Film kenn ich nicht...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 8 Juni 2008, 19:11:55
Hi Filmimperator.  :icon_smile:

Da ich ebenfalls in den Genuss von "Jesus Christus Erlöser" gekommen bin, habe ich natürlich auch Deine Kritik gelesen. Ich denke, dass es schwer ist das Werk in filmischer Hinsicht zu bewerten, da es eben ja nur ein Zusammenschnitt von allem zusammengerafften Filmmaterial des Abends darstellt. Ähnlich wie bei Scorseses "Shine a light" ist daher eine Filmkritik ziemlich schwierig zu gestalten. Ich möchte sagen, dass es Geyer gelungen ist, ein besseres Bild zu vermitteln, als es die Tonträger bisher getan haben. (Auch wenn diese natürlich vollständiger erscheinen.) Um zu Deiner Review zu kommen: Hat mir gut gefallen, wie so oft. Da man eben auf filmischer Ebene nicht allzuviel schreiben kann, hast Du die Ereignisse des Abends und auch Herzogs Beziehung zu Kinski gut miteingebaut um der Kritik mehr Fülle zu verleihen.

Irgendwie finde ich Filmkritiken zu solchen "Schnippselwerke" aber eher überflüssig, da man schwerlich von einem richtigen "Film" reden kann, eher ist es ein Zeitdokument. Ich kann das gerade nicht besser erläutern, aber es soll Deiner Review keinen Abbruch tun.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 Juni 2008, 13:11:24
Zitat von: Vince am  8 Juni 2008, 17:29:51
Jedenfalls Gratulation zur 500. Zur Kritik kann ich nix sagen, Film kenn ich nicht...

Danke! Na gut, dann in dem Sinne:  :algo:


Zitat von: Mr. Blonde am  8 Juni 2008, 19:11:55
Hi Filmimperator.  :icon_smile:

Moin, Mr. Blonde! Schön, mal wieder von dir zu hören/lesen  ;)


Zitat von: Mr. Blonde am  8 Juni 2008, 19:11:55
Da ich ebenfalls in den Genuss von "Jesus Christus Erlöser" gekommen bin, habe ich natürlich auch Deine Kritik gelesen. Ich denke, dass es schwer ist das Werk in filmischer Hinsicht zu bewerten, da es eben ja nur ein Zusammenschnitt von allem zusammengerafften Filmmaterial des Abends darstellt.
(...)
Irgendwie finde ich Filmkritiken zu solchen "Schnippselwerke" aber eher überflüssig, da man schwerlich von einem richtigen "Film" reden kann, eher ist es ein Zeitdokument. Ich kann das gerade nicht besser erläutern, aber es soll Deiner Review keinen Abbruch tun.

Selbiger Gedanke ist mir während der Review auch gekommen: "Warum oder wie kann ich einen Film bewerten, der nur in einem Zusammenschnitt realer Ereignisse besteht?". Charakterzeichnung fällt dabei ja ebenso unter den Tisch wie die Kritik eines "Drehbuchs" oder des Plots - beide gibt es ja nicht - zumindest im konventionellen Verständnis nicht. Auch wenn der Vergleich vllt. etwas unglücklich scheint, so führt die Idee einer Rezension solcher Zeitdokumente weitergedacht zu einer ebenso fragwürdigen Rezension der "Faces of Gore"-Reihe, wo reale Tötungsszenarien nur aneinander gereiht worden. Dies habe ich jedoch nicht vor. Wie gesagt: Ich war mit mailmeback seiner Kritik eher unzufrieden und dachte, man sollte auf diesen doch sehr aufschlussreichen Film noch einmal hinweisen - auch was die Zeitumstände, die Einordnung und Parallelen zu anderen Personen in Kinskis Leben etc. betrifft. Dies war auch eine Intention und ich finde es gerade auch wichtig, auf so etwas hinzuweisen fernab "konventioneller" Filme. Man kann schließlich immer sagen, ob das Ergebnis stimmig ist und nicht wirkt, wie sinnentstellend aneinander geschnippelt.

Deswegen auch meine Rezension zu "Fitna": Ich hielt es für notwendig, darauf hinzuweisen, dass dieser Film gefährlich ist, da er im Grunde den nationalsozialistischen Hetzfilmen der 30er und 40er Jahre kaum in etwas nachsteht: einseitig, partiisch, hochgradig ideologisch fragwürdig mit rassistischen Tendenzen (wenn auch nicht ganz so stark wie "Jud Süß").


Zitat von: Mr. Blonde am  8 Juni 2008, 19:11:55
Um zu Deiner Review zu kommen: Hat mir gut gefallen, wie so oft. Da man eben auf filmischer Ebene nicht allzuviel schreiben kann, hast Du die Ereignisse des Abends und auch Herzogs Beziehung zu Kinski gut miteingebaut um der Kritik mehr Fülle zu verleihen.

Ja, das war der Grund. Hast du richtig erkannt. Danke für die netten Worte!  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 9 Juni 2008, 13:48:35
Noch was vergessen: Auch von mir herzlichen Glückwunsch zur 500. Kritik.  :icon_eek:  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 Juni 2008, 01:58:28
Zitat von: Mr. Blonde am  9 Juni 2008, 13:48:35
Noch was vergessen: Auch von mir herzlichen Glückwunsch zur 500. Kritik.  :icon_eek:  :respekt:

THX  :icon_cool:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Juni 2008, 19:27:13
Auch wenn ich in dieser Zeit nicht gänzlich reviewschreibtechnisch untätig war, möchte ich nun - nach über einer Woche Pause - wieder einmal auf eine neue Besprechung meinerseits hinweisen. Zu "Catherine Cherie", einem - so denke ich - wieder einmal eher unbekannten und eher mäßigen Erotik-Film ließ ich meiner Kreativität (möge man sie mir zu- oder absprechen - Fakt ist: sie ist vorhanden, zu diskutieren ist: in welchem Ausmaße  ;)) freien Lauf und verfasste einmal mehr eine eher unkonventionelle Filmkritik. Ich bin gespannt, wie diese hier aufgenommen wird. Dabei ist es vor allem weitestgehend egal, ob man den Film gesehen hat oder nicht (- denn man hat ohnehin nicht wirklich etwas verpasst).

http://www.ofdb.de/review/63386,302580,Catherine
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Juni 2008, 15:44:47
Diesmal wieder eine eher konventionelle Filmkritik meinerseits als verspäteter Nachruf auf Brad Renfro, einst (in den 90er Jahren) gefeierter Jungstar, der unter anderem in diesem bisher noch nicht besprochenen Film zu sehen war: http://www.ofdb.de/review/2685,302722,Mississippi---Fluss-der-Hoffnung.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 1 Juli 2008, 01:55:49
Habe vor gut 3 Stunden den eher durchschnittlichen und schon relativ häufig rezensiereten Slasher "Stepfather 3 - Vatertag" zuende geschaut, um den es auch in meiner eher umgangssprachlich-süffisanten Rezension dazu gehen soll. Insbesondere Hankey und floair sollten ja eigentlich etwas dazu sagen können, schließlich haben die den ja auch rezensiert (hoffentlich kommt hier pünktlich zum Juli mal wieder Wind in meinen Thread). Viel Spaß beim Lesen!

http://www.ofdb.de/review/2368,304249,Vatertag
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 1 Juli 2008, 02:05:30
Zitat von: filmimperator am  1 Juli 2008, 01:55:49
(hoffentlich kommt hier pünktlich zum Juli mal wieder Wind in meinen Thread)

Da musst du schon THE HAPPENING reviewen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 1 Juli 2008, 10:30:36
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  1 Juli 2008, 02:05:30
Zitat von: filmimperator am  1 Juli 2008, 01:55:49
(hoffentlich kommt hier pünktlich zum Juli mal wieder Wind in meinen Thread)

Da musst du schon THE HAPPENING reviewen.

Ich bin mir schon dessen bewusst, dass Shyamalans (wie formuliere ich es mal vorsichtig?  :icon_rolleyes:) von der Filmkritik doch eher durchwachsen aufgenommenes Werk hier zur Zeit das aktuelle Gesprächsthema darstellt. Allerdings habe ich den nicht gesehen und - mal ganz ehrlich - will ich den auch nicht sehen. Dann doch lieber "Mandy Lane", "Ruinen" oder "XXY" - wenn ich diese Woche überhaupt mal wieder Zeit finde, ins Kino zu gehen. Aber danke für den Hinweis  ;)... 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 5 Juli 2008, 07:58:35
Und auch hier melde ich mich wie gewünscht zu Wort. Gleich eins vorraus, gegen ein Studium im medienwissenschafltichen Bereich kann ich mit meiner Abendschule nicht konkurrieren. Und ich muß dir ein Kompliment zurückgeben, von deinen letzten 50 Reviews kenne ich gerade mal Saw IV, die Rambofilme, Vatertag und Street Fighter. Von The Eye immerhin das Original. Allerdings sagen mir zumindest die meisten Titel schon etwas, zumal sich ja auch viele aktuelle Kinofilme darunter befinden.
Stilistisch braucht man kaum zu diskutieren, z.B. The Eye strotzt vor Formulierungen, die man so in Druckform übernehmen könnte. Allerdings vermisse ich hier einen detaillierteren Vergleich zur Vorlage, der eventuell erörtert, ob man eher die eine oder andere Version (zuerst) ansehen sollte. Bereits den asiatischen Film empfand ich nämlich als zwar ganz nett, aber nicht euphorisierend gut. Ansonsten gehört dieses Review zu denen, die sich nicht auf kurz und bündige Information beschränken. Was die einen in Anbetracht von Qualitätsansprüchen begeistert, finde ich persönlich für den alltäglichen Gebrauch auch zu anstrengend. Ich gehöre zwar noch nicht zu den Leuten, die eine 5 Zeilen ICQ Nachricht wegen ihrer Länge ignorieren, jedoch kommt es nicht selten vor, daß ich gerade eine Bestellung vorbereite und dann z.B. jeden interessanten Artikel, besonders aus den Sonderangeboten, kurz auf eine mögliche Tauglichkeit prüfe. Und wenn man da geflissentlich 20-100 Titel durchgeht, dann verschwimmt so eine Kritik schnell vor dem Auge und man liest vielleicht noch kurz den letzten Absatz. Damit will ich dich nicht abwerten, sondern nur darauf hinweisen, daß ein zu ausschweifender Stil auch eine Hürde für den Transport der gewünschten Information sein kann. So ich mich im Nachhinein mit einem Film beschäftige, bin ich dann schon eher bereit, mir die Zeit zu nehmen, anderer Leute Interpretationen zu lesen. Dabei lesen sich dann die Rambos oder Street Fighter flüssig und schlüssig. Besonders interessant fand ich dann die Vergleiche in Saw IV, die für den gewöhnlichen Horrorfan mit dem Romeroverweis noch nachvollziehbar sind, darauf aber in Regionen vorstoßen, die dann auch in meinen Grenzbereich geraten. Zwar stimmen kurze Verweise zu Bousman und Adorno neugierig, wirken ohne bisherige Kenntnis aber schon wieder etwas abstrakt, so daß ich vermutlich etwas nachlesen müßte, bevor ich genau nachempfinden kann, was du meinst. Mich würde in diesem Zusammenhang die allgemeine Verständlichkeit für den durchschnittlichen OFDb User interessieren.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 5 Juli 2008, 10:36:18
Zitat von: Senfdazu am  5 Juli 2008, 07:58:35
Gleich eins vorraus, gegen ein Studium im medienwissenschafltichen Bereich kann ich mit meiner Abendschule nicht konkurrieren.

Glaub' mir, das kannst du.

Zitat von: Senfdazu am  5 Juli 2008, 07:58:35
Stilistisch braucht man kaum zu diskutieren, z.B. The Eye strotzt vor Formulierungen, die man so in Druckform übernehmen könnte.

Ja, für die Naumburger Schülerzeitung könnte man das direkt übernehmen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vegetarian_cannibal am 5 Juli 2008, 16:10:26
Hier hat ja schon jeder was geschrieben. Ich hab den ganzen Thread jetzt nicht gelesen. Viel kann ich nicht sagen. Weil ich einfach nicht so gut schreiben kann wie Filmimperator. Dabei ist der erst 23 und ich 31, und der kann trotzdem besser mit Sprache umgehen als ich.

Ja, machst du gut. Bin voll neidisch. Worte wie "Kontrastrierung" kenn ich gar nicht...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vinyard Vaughn am 5 Juli 2008, 16:27:44
Zitat von: vegetarian_cannibal am  5 Juli 2008, 16:10:26
Weil ich einfach nicht so gut schreiben kann wie Filmimperator.

Glaub uns, das kannst du doch! Viel besser sogar. Jeder kann das.

Zitat von: vegetarian_cannibal am  5 Juli 2008, 16:10:26
Worte wie "Kontrastrierung" kenn ich gar nicht...

Macht nix, er doch auch nicht. Er wirft nur gerne mit wichtig klingenden hohlen Phrasen um sich. Gewöhne dir so was ja nicht erst an, wenn du ernst genommen werden willst (anders als "er").

Und noch ein Tipp: halt dich besser aus diesem Thread raus, lass dich nicht erst ein mit diesem Pimpf, reagiere nicht auf was er schreibt - versuche ihn zu ignorieren. Ist nicht immer einfach bei dem was er so von sich läßt - ich weiß - aber ist besser so!
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 Juli 2008, 16:51:33
Zitat von: Senfdazu am  5 Juli 2008, 07:58:35
Und auch hier melde ich mich wie gewünscht zu Wort.  

Ach hab ich das gewünscht?  ;)
Ja, danke!


Zitat von: Senfdazu am  5 Juli 2008, 07:58:35
The Eye strotzt vor Formulierungen, die man so in Druckform übernehmen könnte. Allerdings vermisse ich hier einen detaillierteren Vergleich zur Vorlage, der eventuell erörtert, ob man eher die eine oder andere Version (zuerst) ansehen sollte. Bereits den asiatischen Film empfand ich nämlich als zwar ganz nett, aber nicht euphorisierend gut.

Ich kenne die asiatische Vorlage für den Film nicht, deswegen kein Vergleich. Allgemein habe ich von der ganzen Remake-Flut nur die Vorlage zu "The Ring" ("Ringu") gesehen. Mr. Vincent Vega war ja derjenige, der mich berechtigterweise bei meiner "Der Nebel"-Kritik darauf hinwies, Vergleiche zu unterlassen, wenn man das Original nicht kennt. Übrigens: Seine zynisch-stichelnden Kommentare (siehe vorletzter Beitrag) sind hier Gang und Gäbe - also nicht irritieren lassen: es gibt (wie in allen anderen Bereichen des Lebens) auch hier im Forum vom Leben entäuschte, idiotische Abbrecher eines Philosophie- und Germanistik-Studiums, die andere niederknüppeln müssen, um sich selbst toll zu finden. Oder sollte es tatsächlich der Fall sein, dass ich nur ein beschränktes oder zu konventionelles Humorverständnis habe?


Zitat von: Senfdazu am  5 Juli 2008, 07:58:35
Ansonsten gehört dieses Review zu denen, die sich nicht auf kurz und bündige Information beschränken. Was die einen in Anbetracht von Qualitätsansprüchen begeistert, finde ich persönlich für den alltäglichen Gebrauch auch zu anstrengend. (...) Damit will ich dich nicht abwerten, sondern nur darauf hinweisen, daß ein zu ausschweifender Stil auch eine Hürde für den Transport der gewünschten Information sein kann. So ich mich im Nachhinein mit einem Film beschäftige, bin ich dann schon eher bereit, mir die Zeit zu nehmen, anderer Leute Interpretationen zu lesen. Dabei lesen sich dann die Rambos oder Street Fighter flüssig und schlüssig.

Auch das ist ein Punkt, der bei meinen älteren Reviews (vor 2008) nicht selbstverständlich war. Früher beließ ich es bei kürzeren Besprechungen (meist 4 Absätze). Allerdings finde ich - wie auch zahlreiche andere User hier - einen eher längeren, interpretativeren Stil lohnender bezüglich einer Filmbesprechung. Klar, das geht dann natürlich schon in die Tiefe und transportiert relevante Informationen möglicherweise in geringerer Dichte. Das ist dann aber auch die Intention: das sind Reviews für NACH dem Filmgenuss. Ich gebe dir also Recht: Für mehere kurze Infos sind meine Kritiken mittlerweile meist nichts (mehr). Ist jedoch immer davon abhängig, wiviel mir zu einem Film einfällt. Aber dafür gibt es auch noch zahlreiche andere Autoren in der OFDb - oder eben die Inhaltsangabe.


Zitat von: Senfdazu am  5 Juli 2008, 07:58:35
Besonders interessant fand ich dann die Vergleiche in Saw IV, die für den gewöhnlichen Horrorfan mit dem Romeroverweis noch nachvollziehbar sind, darauf aber in Regionen vorstoßen, die dann auch in meinen Grenzbereich geraten. Zwar stimmen kurze Verweise zu Bousman und Adorno neugierig, wirken ohne bisherige Kenntnis aber schon wieder etwas abstrakt, so daß ich vermutlich etwas nachlesen müßte, bevor ich genau nachempfinden kann, was du meinst. Mich würde in diesem Zusammenhang die allgemeine Verständlichkeit für den durchschnittlichen OFDb User interessieren.

Speziell bei meiner Kritik zu "Saw IV" stand nicht die Verständlichkeit im Vordergrund, sondern das Experiment. Ich wollte einen miesen Film auf fast schon prätentiöser, aber unbedingt intellektueller Ebene verreißen. Deswegen die Zitate und Verweise auf Adorno, Marx, Wiener Aktionismus etc. Du hast Recht: Viele User dürfte das abgeschreckt haben. Insgesamt bekam ich aber gerade dafür eher positives Feedback.
Apropos: Danke für dein ausführliches Feedback! Auch ich werde mich zukünftig weiter eher "Nischenware" (und Kurzfilmen) widmen.



Zitat von: Mr. Vincent Vega am  5 Juli 2008, 10:36:18
Zitat von: Senfdazu am  5 Juli 2008, 07:58:35
Stilistisch braucht man kaum zu diskutieren, z.B. The Eye strotzt vor Formulierungen, die man so in Druckform übernehmen könnte.

Ja, für die Naumburger Schülerzeitung könnte man das direkt übernehmen.

Ja, aber immerhin hat man mich damals dort genommen - du gestern mangels Kompetenz abgelehnt :icon_lol:


Zitat von: Vinyard Vaughn am  5 Juli 2008, 16:27:44
Zitat von: vegetarian_cannibal am  5 Juli 2008, 16:10:26
Worte wie "Kontrastrierung" kenn ich gar nicht...

Macht nix, er doch auch nicht. Er wirft nur gerne mit wichtig klingenden hohlen Phrasen um sich. Gewöhne dir so was ja nicht erst an, wenn du ernst genommen werden willst (anders als "er").

Nur weil mich 2 fragwürdige Individuen wie du und Vega nicht leiden können, bedeutet das noch lange nicht, dass ihr die Weisheit mit Löffeln gefressen habt. Das einzige, was du kannst, ist austeilen ohne Sinn und Verstand mit dümmlicher Propaganda gegen mich. Also einfach mal die Fresse halten, wenn man nichts zu sagen hat!


@ vegetarian_cannibal: Bilde dir dein eigenes Bild und lass dir von KEINEM!!! was sagen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 5 Juli 2008, 17:32:37
Sorry, aber bei manchen hier frage ich mich schon seit längerer Zeit, wer sie denken, dass sie wären...  :wallbash: Da wird einfach pauschal gesagt "Der kann das nicht." oder ähnliches. Meinung hin oder her, aber auf einem so provozierendem Niveau würde ich mich gar nicht dazu äußern wollen. Über Geschmack lässt sich nicht streiten, auch bei Filmkritiken nicht.

Es ist erstaunlich, wie die eine Partei sich über Gespamme aufregt, dann aber selbst mit unglaublich hohlen und provozierenden Äußerungen um sich wirft. Schade.

Aber konstruktive Kritik ist auch eine schwere Sache, draufhauen ist so viel einfacher.  :icon_rolleyes:

Edit:

Mir wurde übrigens auch schon oft bescheinigt, dass ich tolle Kritiken schreiben würde, viele der Leser waren fast doppelt so alt wie ich. Aber deren Meinungen sind natürlich schlichtweg falsch.  :doof:

Lasst das Lob von anderen und deren Eindrücke doch einfach so stehen, wie es gemeint ist, statt sinnlosen Müll zu verzapfen. Ihr seit nichts besseres.  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 5 Juli 2008, 17:56:25

Ich als ehemaliger Chefredakteur der Naumburger Schülerzeitung kann euch versichern, dass wir keinen von euch genommen hätten.

Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 Juli 2008, 18:55:50
Zitat von: Mr. Blonde am  5 Juli 2008, 17:32:37
Es ist erstaunlich, wie die eine Partei sich über Gespamme aufregt, dann aber selbst mit unglaublich hohlen und provozierenden Äußerungen um sich wirft. Schade.

Aber konstruktive Kritik ist auch eine schwere Sache, draufhauen ist so viel einfacher.  :icon_rolleyes:

Da ist er ja mal wieder! Sei gegrüßt!  :icon_cool:

Ja, das kann ich wieder einmal mehr nur unterschreiben.  :respekt:
Wenn Kritik an meiner Person auf arbeitstechnischer und fernab persönlicher Ebene (hier kennt mich keiner persönlich) auf Grund eines Lapsus von mir angebracht ist, hat jeder das Recht, mich an den Pranger zu stellen und (auf sachlicher Ebene) diese vorzubringen. Wenn jemand (oder besser: 2 User) mit dem linken Bein zuerst aufgestanden sind, dann sollen sie es an jemand anderem auslassen, der sich das gefallen lässt, auf so ne Scheiße steht oder dem dieselben dummen Schmähungen immer wieder aufs Neue interessieren.
Und genau diese Fraktion (das hast du, Mr. Blonde, richtig herausgestellt), die mir Spamming vorwirft, fabriziert sie selbst. Wie war das gleich mit dem Glashaus und den Steinen?


Zitat von: Chili Palmer am  5 Juli 2008, 17:56:25
Ich als ehemaliger Chefredakteur der Naumburger Schülerzeitung kann euch versichern, dass wir keinen von euch genommen hätten.
Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid?

Ich heiße Lutz - und du?  ;)

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 5 Juli 2008, 19:06:49
Zitat von: filmimperator am  5 Juli 2008, 18:55:50
Ich heiße Lutz - und du?  ;)

Echt? Der Lutz, der da vor Moria... näää! Welche Ehre!  :icon_razz:

Mein Name ist ja wohl kein Geheimnis, oder hängt das goldgerahmte Porträt von mir nicht mehr im Redaktionsflur?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 5 Juli 2008, 19:42:26
Ich habe neulich mal wieder mit Uwe telefoniert, der mir erzählt hat, daß Dein Nachfolger damals als erstes das Bild hat abnehmen lassen, damit niemand in Deinem Schatten stehen muß.
Ist ansich ja nicht ganz verkehrt, aber im gleichen Atemzug ging Deine Inspiration natürlich auch flöten.
Daß das jetzt schon fast wieder 10 Jahre her ist, ist aber auch echt unglaublich.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vegetarian_cannibal am 5 Juli 2008, 19:46:19
Was geht denn hier ab? Eu, eu...ja wißt ihr was...da halt ich mich echt raus. Wollt aber nur sagen, ich hab gegen keinen was, auch nicht gegen die, deren Schreibstil mir nicht gefällt-das ist doch Geschmackssache, wie bei Filmen. Also ich find Filmimp's Kritiken o.k., der schreibt ja halt auch nur so, wie er denkt. Oder? Ich denk eher in simplen Wörten. Solange ich es schaffe, über "Gülcan"-Niveau zu bleiben, bin ich schon glücklich über mich. Sonst dürft ihr mich auch alle steinigen!

Gegen wen ich was hab: Nazis. Oder hier: dann sage ich es mal klar; wenn jemand seine Reviews dazu benutzen würde, um fragwürdige politische Gedanken zu verbreiten. Oder wenn jemand sowas schreibt wie, "Film X ist scheiße" und sich dann ellenlang darüber ausläßt, wie scheiße er den Film findet, ohne eine klare Begründung. Überhaupt Aussagen ohne Begründung. Das hasse ich. Das kann man sich sparen. Ansonsten geht eigentlich alles. Das ist dann Geschmackssache.

Nur MEINE Ansicht, und nur allgemein.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 5 Juli 2008, 22:07:45
Zitat von: Mr. Blonde am  5 Juli 2008, 17:32:37
Aber konstruktive Kritik ist auch eine schwere Sache, draufhauen ist so viel einfacher.  :icon_rolleyes:

Verfolge mal den Thread zu seinen Anfängen zurück, dann wirst du sehen, dass hier jeder mit konstruktiven Vorschlägen und Anmerkungen aufwartete, der werte Filmimperator aber zunehmend bewiesen hat, dass er das, was man ihm sagt, weder versteht, noch reflektiert, sondern weiterhin geschwurbelte Reviews mit grandios falschem Fremdwörtereinsatz, schlicht hanebüchenen Urteilen oder gleich komplett falschen Behauptungen schreibt. Wie gesagt, die SWEENEY TODD-Besprechung damals war schon wirklich ein starkes Stück.


Vega, gezeichneter Abbrecher eines Germanistikstudiums
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vegetarian_cannibal am 5 Juli 2008, 23:02:04
Ahhh...nein, Vince, du, ich halt mich raus, ich bin dazu zu Harmoniesüchtig. Wenn ich es damals mitbekommen hätte, wäre es anders. So schleich ich mich jetzt einfach hier raus und rauch ne Friedenspfeife...ich sag erstmal nix mehr hier.

Ihr wißt doch: Ich liebe euch alle...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 5 Juli 2008, 23:19:23
Zitat von: Der Crumb am  5 Juli 2008, 19:42:26
Ich habe neulich mal wieder mit Uwe telefoniert, der mir erzählt hat, daß Dein Nachfolger damals als erstes das Bild hat abnehmen lassen, damit niemand in Deinem Schatten stehen muß.
Ist ansich ja nicht ganz verkehrt, aber im gleichen Atemzug ging Deine Inspiration natürlich auch flöten.
Daß das jetzt schon fast wieder 10 Jahre her ist, ist aber auch echt unglaublich.

Mensch, Uwe, von dem habe ich ja auch schon ewig nichts gehört. Tja, wie du sagst, fast 10 Jahre. Ich sag' nur "Meerschweinchen". Aber das klären wir dann mal lieber an anderer Stelle, an dieser lieber nur kurz eine Entschuldigung an den Hausherrn.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McKenzie am 6 Juli 2008, 05:53:27
Zitat von: Vinyard Vaughn am  7 November 1973, 15:20:46
Und noch ein Tipp: halt dich besser aus diesem Thread raus, lass dich nicht erst ein mit diesem Pimpf, reagiere nicht auf was er schreibt - versuche ihn zu ignorieren. Ist nicht immer einfach bei dem was er so von sich läßt - ich weiß - aber ist besser so!

Diesen Rat habe ich bisher befolgt, ohne das man ihn mir eigens hätte geben müssen. Eine Teilnahme an dem geradezu surrealen Kasperltheater, das der armselige "Herr" dieses Threads veranstaltet - und das mit einer geradezu irrsinnigen Zähigkeit - erschien mir schon früh sehr dekonstruktiv und überflüssig. Eine ernsthafte Auseinandersetzung halte ich hier für - ähem - vollkommen nutzlos und irrational. Irgendwie erinnert mich dieser filmimperator an die Lämmchen auf der Koppel des Schäfers, der gegenüber von meinem Elternhaus ein Gehöft unterhält: Immer wenn man vorbeigeht, fangen sie an, aus Leibeskräften zu blöken und ihre kleinen, unfertigen (aber schon bemerkenswert vorlauten) Mäulchen durch den Zaun zu strecken - in der Hoffnung, man möge ihnen irgend etwas besonderes fressbares, das auf ihrer Weide nicht wächst, geben. Sie tun das jedesmal, mit Ausdauer, auch wenn sie nichts bekommen. Wenn man ihnen einmal einige Apfelbaumzweige zuhält (die Blätter lieben sie besonders) ist man für immer ihr Opfer. Und sie blöken J E D E S M A L - das ist anfangs zwar süß, aber irgendwann ausgesprochen enervierend und die herkömmliche Vorstellung von doofen Schafen erhält ganz neue Dimensionen. Aber sie lernen es einfach nicht, gewöhnen es sich beim Aufwachsen an und versuchen nebenher auch noch, sich untereinander zu paaren. Trotzdem sind sie aber irgendwie liebenswert und genau hier enden die Parallelen. Das allmonatliche Schlachten ist zwar immer Gore pur und sehr grausig anzusehen, im Endeffekt aber immerhin insofern ein Ereignis, weil biologisch gehaltenes Lammfleisch natürlich ausgezeichnet mundet. Ich vermisse hier irgendwie das Steak.

Eine Zeitlang war dieser Thread wirklich noch als Sozial-Trash eine beschauliche Sache, aber da ich - wie Sarge - eigentlich alle Beiträge im Autorenforum lese, wird auch mein Unmut über dieses halbgrüne Lämm... äh, Früchtchen immer ärger und es ist tatsächlich kaum noch zu ignorieren. Böses Spiel zur guten Miene zu machen, das ist mein Eintopf nicht. Eine so hartnäckige Nervensäge ist mir persönlich noch nicht begegnet - und an Begegnungen mit hartnäckigen Nervensägen mangelte es  mir noch nie, ich scheine solche IMPertinenzen geradezu anzuziehen, leider. Nein, dieser Mumpitz hat ein Ausmaß erreicht, das wirklich kaum noch zu ertragen ist. Mit anderen Worten: Ich habe die Nase auch gestrichen voll. So richtig bis zum Anschlag. Und das nicht erst seit heute, Oh nein! Und das werde ich jetzt auch gar nicht sachlich begründen, von konstruktiv wollen wir gar nicht sprechen, dieses vernünftige Wort hat hier nichts verloren. Dieser Thread ist so ziemlich das dekonstruktivste und jämmerlich-tragischste, was mir in einem Forum je über den Weg gelaufen ist und jede einzelne Seite und beinahe jedes Posting von Imp spricht für sich, was sollte ich noch vorbringen. Aber damit hier kein falsches Solidaritätsbewusstsein aufkommt wollte ich das nur anmerken, das denn der Herr auch bescheid wisse. Ich bereue schon fast meine wenigen, freundlichen Worte am Anfang dieses Threads, möglicherweise habe ich ihn noch ermutigt. Nicht auszudenken, mein schlechtes Gewissen wird mich peinigen. Crumb hat hier vor einiger Zeit eine ziemlich gnadenlose Delle hinterlassen, die mir seinerzeit zu brutal erschien. Nein, Crumb hat einfach schon lange vor manch anderem - und auch mir - erkannt, mit was für einem nimmersatten, grünen Schaf wir es hier zu tun haben. Diese unbarmherzige Komödie zieht sich jetzt schon über ein Jahr hinweg. Und das ist zu lang, viel zu lang. Ich habe fertig.

Eventuelle kritische PMs an mich wegen dieses potenziell rüden Postings werden in diesem speziellen Fall geflissentlich ignoriert werden.

PS:

Zitat von: filmimperator am  5 Juli 2008, 16:51:33
Speziell bei meiner Kritik zu "Saw IV" stand nicht die Verständlichkeit im Vordergrund, sondern das Experiment. Ich wollte einen miesen Film auf fast schon prätentiöser, aber unbedingt intellektueller Ebene verreißen. Deswegen die Zitate und Verweise auf Adorno, Marx, Wiener Aktionismus etc. Du hast Recht: Viele User dürfte das abgeschreckt haben. Insgesamt bekam ich aber gerade dafür eher positives Feedback.

:LOL: :LOL: :LOL: :algo:

PPS:

@ Mr. Hankey:

Kein Sorge, unser kleines Techtelmechtel kürzlich war von meiner Seite natürlich nicht böse gemeint, ich mag dich immer noch und du weiß ja, wie du es zu verstehen hast.  ;) Ich bin derzeit nicht etwa schlecht aufgelegt, sondern relativ ausgeglichen, ehrlich!  :D

ABER DAS DA OBEN, DAS MEINE ICH SO, WIE ES KLINGT. SO RICHTIG DOLL. DOLL, DOLL, DOLL. Was für ein Frust.

PPPS:

@ Mr. Hankey:

Ich wollte das jetzt nicht missbrauchen an dieser Stelle, es bot sich nur so schön an, entschuldige.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 6 Juli 2008, 17:20:03
Hallelujah, da wollen aber manche aus dem Imperator einen Anti - Chuck Norris machen. Ich les mir jetzt den Thread nicht ganz durch, um herauszufinden, wer wem auf die Füße getreten hat und halte mich da raus, ok? Daß ich ihm auch nicht ohne Kritik gegenüber stehe, hab ich denke ich herauskristalisiert, hatte bisher jedoch noch nicht das Gefühl, einer unsachlichen Diskussionen beizuwohnen.

Zitat von: filmimperator am  5 Juli 2008, 16:51:33
Ich kenne die asiatische Vorlage für den Film nicht, deswegen kein Vergleich. Allgemein habe ich von der ganzen Remake-Flut nur die Vorlage zu "The Ring" ("Ringu") gesehen. Mr. Vincent Vega war ja derjenige, der mich berechtigterweise bei meiner "Der Nebel"-Kritik darauf hinwies, Vergleiche zu unterlassen, wenn man das Original nicht kennt.

Schlüssige Begründung. Dieser gehörte für mich auch nur zu den besseren, aber nicht sehr guten Filmen dieser Welle. Kann man also auch nicht kennen, denk ich. Vielleicht genauso streitbar wie ob Dark Water nun so toll ist oder nicht.

Zitat von: filmimperator am  5 Juli 2008, 16:51:33
Speziell bei meiner Kritik zu "Saw IV" stand nicht die Verständlichkeit im Vordergrund, sondern das Experiment. Ich wollte einen miesen Film auf fast schon prätentiöser, aber unbedingt intellektueller Ebene verreißen. Deswegen die Zitate und Verweise auf Adorno, Marx, Wiener Aktionismus etc. Du hast Recht: Viele User dürfte das abgeschreckt haben. Insgesamt bekam ich aber gerade dafür eher positives Feedback.
So lange dir klar ist, daß du an deinem Publikum ggf. damit vorbeischreibst, kann dir ja auch niemand vorwerfen, damit sinnlose Arbeit auszuführen. Ich finde es sicherlich auf eine gewisse Art interessant, wenn ich die genauen Hintergründe kennen und deinen damit verbundenen Humor nachvollziehen könnte vielleicht sogar genial in der Intention, aber dennoch hätte ich Schwierigkeiten damit, daß eigentlich die wenigsten verstehen, was du sagen willst. Überspitzt gesagt könnte ich dann auch das Experiment wagen, in einem Review zu... sagen wir Hostel das Wort Doppelwalzenschrämmlader exakt 451 mal zu verwenden. Das wäre künstlerisch ein prima Experiment mit dem Effekt, daß der Großteil der Leser für beknackt halten und keinen Schimmer davon haben wird, was ich eigentlich sagen wollte.

Zitat von: filmimperator am  5 Juli 2008, 16:51:33
Apropos: Danke für dein ausführliches Feedback! Auch ich werde mich zukünftig weiter eher "Nischenware" (und Kurzfilmen) widmen.
Gern, ich bin auch trotz meiner Kritik gespannt, was du künftig zu bieten haben wirst.  :D


Zitat von: filmimperator am  5 Juli 2008, 16:51:33
Nur weil mich 2 fragwürdige Individuen wie du und Vega nicht leiden können, bedeutet das noch lange nicht, dass ihr die Weisheit mit Löffeln gefressen habt. Das einzige, was du kannst, ist austeilen ohne Sinn und Verstand mit dümmlicher Propaganda gegen mich. Also einfach mal die Fresse halten, wenn man nichts zu sagen hat!

Auf mich als "Neuen" wirkt diese Verhaltensweise in einer Gemeinschaft auch etwas seltsam muß ich zugeben. Insbesondere, weil sich diese Kommentare auf mehrere Threads ausweiten. Aber keine Angst, ich bilde mir ein eigenes Urteil, dessen Gestaltung dir frei steht.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 Juli 2008, 20:49:05
Zunächst noch etwas an die Neuen:

@ Vegetarian_cannibal und Senfdazu):

Tatsächlich sollte es euch schwer fallen, euch ein eigenes Urteil zu bilden angesichts des Wusts an Postings in diesem und anderen Threads. Allerdings - und das kann man ganz wertneutral sagen - gibt es in allen Foren Leute, die mit anderen Leuten nicht klar kommen. Das ist kein Problem, wenn man Probleme, Missverständnisse oder Meinungsverschiedenheiten sachlich diskutieren kann und nicht nachtragend ist. Allerdings scheint dies (insbesonders) in meinem Thread nicht der Fall zu sein. Nun gut, Abschluss der Erläuterungen für euch.


@ die ganzen Fraktion um McKenzie, Vega, Vinyard und wie die anderen nachtragenden Hobby-Zyniker noch heißen:

Allein schon die wiederholte Erwähnung meiner "Sweeney Todd"-Kritik, die ich wohlgemerkt auf die darauf bezogene Kritik teilweise revidiert und geändert habe, die Vega immer noch nicht vergessen kann und immer noch darauf rumreiten muss, macht klar: Es werden kleine Bausteine bei Usern gesucht, die einem nicht passen und dadurch fällt der Turm der Sympathie ein. Das ist ziemlich traurig und ein Armutzeugnis für euch, aber bitte, ist ja eure Sache.

Dir, McKenzie, kann ich ja zumindest zugute halten, dass du dich bisher von meinem Thread mit idiotischen und stichelnden Kommentaren fern gehalten hast und auch deinen aktuellen Post empfinde ich mit seiner durchaus süffisanten Beschreibung durchaus kurzweilig - trotz aller Polemik und allen "Dumm-mach-Charakters" bezogen auf meine Person. Glaub mir, jedes Mal, wenn ich in deinem Thread vorbei schaue (und das passiert öfter als du denkst), werde ich Zeuge von Insidergeschwafel und Selbstherrlichkeit, die durch ellenlange Postings, die sich kein normaler Mensch freiwillig durchliest, sofort wieder verschreckt. Wesewegen ich dich trotzdem (bisher) nicht meide: Weil ich über solche Kleinigkeiten hinweg sehen kann - im Gegensatz zu dir.


Nun noch einmal etwas Allgemeineres zu folgender "Liebesbekundung":
 
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  5 Juli 2008, 22:07:45
Verfolge mal den Thread zu seinen Anfängen zurück, dann wirst du sehen, dass hier jeder mit konstruktiven Vorschlägen und Anmerkungen aufwartete, der werte Filmimperator aber zunehmend bewiesen hat, dass er das, was man ihm sagt, weder versteht, noch reflektiert, sondern weiterhin geschwurbelte Reviews mit grandios falschem Fremdwörtereinsatz, schlicht hanebüchenen Urteilen oder gleich komplett falschen Behauptungen schreibt.

- Ich kann mich nicht an konstruktive Vorschläge und Anmerkungen deinerseits erinnern, weil viele Kommentare von dir eher einem persönlichen Angriff und wertenden Vorwürfen der Marke "Wie kannst du nur...!!!" glichen als einem konstruktivem "Da ist dir ein Fehler unterlaufen...". Aber man gewöhnt sich an deine Ignoranz, ständig mit denselben Argumenten bezüglich meiner Sturheit zu argumentieren, die jedoch nicht aus mangelnder Kritikfähigkeit meinerseits, sondern mangels ausgeprägt konstruktiver Formulierungen deinerseits resultiert. Wenn dir jemand schreibt "Du bist scheiße", wirst du auch kaum dein Verhalten dahingehend ändern, dass du nicht mehr "scheiße" bist, wenn dir derjenige nicht sagt, was für ein generelles Problem er hat und was man denn besser machen könnte.

- Das mit dem "grandios falschen Fremdwörtereinsatz" ist wieder so eine pauschale Aussage, die du nicht an einem konkreten Beispiel belegst (oder belegen willst?). Wo ist denn dein Problem, das einfach mal zu tun und konstruktiv darauf hinzuweisen? Ähnlich habe ich es ja auch bei den neuen Usern gemacht und Dinge, die mir nicht passten oder fragwürdig/falsch erschienen, aufgezeigt. Aber um dir vorzugreifen: Dass ich in meinen Kritiken bis 2006 durchaus ein paar Fremdwörter falsch benutzt habe, kann schon sein. Ich kann so etwas leicht zugeben und es denn auch - insofern daran in einer bestimmten Kritik Interesse besteht - abändern/verbessern. Das soll jedoch nicht heißen, dass ich diese Fehler und/oder Fremdwörter generell nur allzu gern einbaue/benutze. Dass du jedoch nicht kritikfähig und (so zumindest deine fehlgeleitete Einschätzung) unantastbar bist, ist dein charakterliches Problem, nicht meins.

- Lob kannst du auch nicht aussprechen an einen User, der dir verhasst ist. Mag sein, dass ich hin und wieder einige Anmerkungen hier im Forum falsch verstanden oder missinterpretiert habe. Das kann aber auch mal vorkommen, weil mir am Tag mehrere und wichtigere Dinge im Kopf rumschwirren als das Forum. Keine Ahnung, wie das bei dir ist. Wiederum sollte man das aber auch nachsehen können und sachlich darauf aufmerksam machen. Schade, dass diese "ideale User-Fraktion" (so will ich es mal nennen) hier krass unterrepräsentiert ist, was nicht nur ein schlechtes Licht aufs Forum generell wirft, sondern generell dessen Sinnhaftigkeit infrage stellt, wenn jeder bloß asozial und blödsinnig draufkloppt, weil er grad nen schlechten Tag erwischt hat.


FAZIT: Wer sachlich diskutieren, Probleme darstellen, anregen oder auf Fehler hinweisen kann und will - stellen wir das endlich mal in aller Deutlichkeit heraus - der möge sich auch weiterhin in meinem Forum blicken lassen. Wer ihn mit idiotischen Kommentaren ohne Sinn und Verstand zuspammen oder nur unsachliche Kommentare gemäß "Du bist scheiße" reinschreiben will, möge ihm fernbleiben. So einfach ist das. Punkt. Mir geht dieser ganze sinnlose Scheiß tierisch auf den Sack. Aber pardon: Wir kennen uns ja gar nicht persönlich, Internet und dessen Anonymität sind schon eine schöne Erfindung, da kann man's ja machen, auch wenn man einen kleinen Puller hat, ne?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 6 Juli 2008, 21:14:16
Zitat von: filmimperator am  6 Juli 2008, 20:49:05
auch wenn man einen kleinen Puller hat, ne?

:LOL: (Zwar distanziere ich mich von dieser These, aber Eier hat er ja. ;) )

Ich glaube beim guten Filmimperator gilt einfach das Motto "Take it or leave it." So wie alles im Leben einfach Geschmackssache. Was ich mich frage, ist wie die Fraktion die partout den Brechreiz bekommt von Imps Reviews, sich trotzdem immer wieder zu Wort meldet. Schont Eure Nerven und konzentriert Euch doch einfach auf Eure Arbeiten, wenn ihr meint, er wäre eh nicht kritikfähig. Es bringt doch keinen weiter.

Und wenn Ihr doch mal Fehler oder Ungereimtheiten in seinen Reviews findet, dann formuliert doch einfach nur einen Satz, der auf den Fehler hinweist.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: deBene am 6 Juli 2008, 21:25:23
Zitat von: filmimperator am  6 Juli 2008, 20:49:05
FAZIT: Wer sachlich diskutieren, Probleme darstellen, anregen oder auf Fehler hinweisen kann und will - stellen wir das endlich mal in aller Deutlichkeit heraus - der möge sich auch weiterhin in meinem Forum blicken lassen. Wer ihn mit idiotischen Kommentaren ohne Sinn und Verstand zuspammen oder nur unsachliche Kommentare gemäß "Du bist scheiße" reinschreiben will, möge ihm fernbleiben. So einfach ist das. Punkt. Mir geht dieser ganze sinnlose Scheiß tierisch auf den Sack. Aber pardon: Wir kennen uns ja gar nicht persönlich, Internet und dessen Anonymität sind schon eine schöne Erfindung, da kann man's ja machen, auch wenn man einen kleinen Puller hat, ne?

Ja bitte, macht es in seinem Forum, in diesem hier ist er jetzt gesperrt, diese Scheiße kann man ja nicht mehr aushalten. IMP war der erste Autor, den ich geblacklisted habe, seine Ergüsse waren bestenfalls mittelmäßig und ich wundere mich, dass er in der OFDb nicht schon lange gesperrt ist, weil er mehr als nur einmal des Fakens hier überführt wurde (die mehrere Seiten lange Diskussion über Inhaltsangaben spricht Bände).

MfG
deBene
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Andy (B.I.A.) am 6 Juli 2008, 21:29:23
Zitat von: Mr. Blonde am  6 Juli 2008, 21:14:16
Zitat von: filmimperator am  6 Juli 2008, 20:49:05
auch wenn man einen kleinen Puller hat, ne?

:LOL: (Zwar distanziere ich mich von dieser These, aber Eier hat er ja. ;) )

Ich glaube beim guten Filmimperator gilt einfach das Motto "Take it or leave it." So wie alles im Leben einfach Geschmackssache. Was ich mich frage, ist wie die Fraktion die partout den Brechreiz bekommt von Imps Reviews, sich trotzdem immer wieder zu Wort meldet. Schont Eure Nerven und konzentriert Euch doch einfach auf Eure Arbeiten, wenn ihr meint, er wäre eh nicht kritikfähig. Es bringt doch keinen weiter.

Und wenn Ihr doch mal Fehler oder Ungereimtheiten in seinen Reviews findet, dann formuliert doch einfach nur einen Satz, der auf den Fehler hinweist.

und Mr.Blonde ist ihm gerade hinterhergelaufen.

Gruß
Andy
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vinyard Vaughn am 6 Juli 2008, 21:31:53
Die Zeit der entnerfenden endlos Diskussionen über erfundene Inhaltsangaben und hahnebüchende Thesen mit einer Person, die auch den letzten/ausdauernsten und wohlmeinensten User vergrault hat und sich nun im Angesicht von Leuten die seine Art nicht kennen als Josef K. in Kafkas "Prozess" aufspielte sind VORBEI.

Der User Filmimperator ist gegangen worden. Back to business as usual.

Zitat von: Andy am  6 Juli 2008, 21:29:23
und Mr.Blonde ist ihm gerade hinterhergelaufen.

What a shame ... not.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McKenzie am 6 Juli 2008, 22:34:33
Ich möchte meinen innigsten Dank für diese Notbremsung aussprechen und das Moderatoren- / Administratoren-Team zu dieser weisen Entscheidung beglückwünschen.

Was für eine Erleichterung.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 6 Juli 2008, 22:44:57

Nun kann man aber auch nicht behaupten, dass wir hier zum Posten und Lesen genötigt werden. Sicher, das gegenseitige Unverständnis sprengte zwischenzeitlich jede Skala, aber gerade mit den letzten Postings auf beiden Seiten glaubte ich die Fronten hier im Forum ein für allemal geklärt, die Sperrung war zu diesem Zeitpunkt ein wenig unglücklich.

Wären sich die Beteiligten halt künftig aus dem Weg gegangen, und? Wer hat denn hier noch an fruchtbare Diskussionen geglaubt, nachdem zuletzt schon die verzweifelte Pullerkarte gespielt wurde?  :icon_lol:

Naja, R.I.P. und so.

Danke für das "Battle in Heaven"-Review, das immerhin.

Und für die Erkenntnis, dass man sich zur Verzweiflung treiben kann, obwohl man sich nicht einmal kennt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McKenzie am 6 Juli 2008, 22:52:31
Zitat von: Chili Palmer am  6 Juli 2008, 22:44:57
Wären sich die Beteiligten halt künftig aus dem Weg gegangen, und? Wer hat denn hier noch an fruchtbare Diskussionen geglaubt, nachdem zuletzt schon die verzweifelte Pullerkarte gespielt wurde?  :icon_lol:

Das ist natürlich richtig, nur: Der hätte nie locker gelassen. Und wenn diesen Thread durchkämmt, bemerkt man ja auch, dass sich viele immer wieder "hinreißen" haben lassen - mit dem immergleichen Ergebnis. Von daher ist es durchaus beruhigend zu wissen, dass diese inflationäre Flut von Dreistigkeiten endlich abebben wird. Soviel ich verstanden habe, ist Imp auch nur im Autorenforum gesperrt und kann im übrigen GF noch posten - was er aber vermutlich nicht tun wird, seine über 500 Postings finden sich doch beinahe alle hier, mehr als posen scheint ihn gar nicht interessiert zu haben.

Insofern eine faire Entscheidung, wie ich finde. Allerdings hätte man vielleicht direkt in die Wunde salzen sollen, die sich bei der Inhaltsangaben-Diskussion aufgetan hat, das wäre ein perfekter Anlass gewesen und weniger, sagen wir: "kontrovers" oder "scheinbar aus dem blauen Himmel heraus".

Zitat von: Chili Palmer am  6 Juli 2008, 22:44:57
Und für die Erkenntnis, dass man sich zur Verzweiflung treiben kann, obwohl man sich nicht einmal kennt.

Und wieviel schöne Energie ganz beiläufig verschwendet werden kann.

Der Chili trägt's mit Fassung, bewundernswert. So diplomatisch muss man in einer solchen Angelegenheit erst einmal bleiben.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Klugscheisser am 6 Juli 2008, 23:00:16
Darf ich mal fragen, warum Mr. Blonde geflogen ist?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: deBene am 6 Juli 2008, 23:09:43
Er ist natürlich überall gesperrt worden, er schreibt ja dass er sein eigenes Forum hat, dort kann er sich ja dann austoben. (Wobei ich ja glaube, dass die Formulierung wieder mal ein falscher Gebrauch eines (noch nicht einmal Fremd-)Wortes war^^). Hätte er solchen Dünnschiss im Rest des Forums von sich gegeben wäre er schon viel früher gegangen worden.

Zitat von: Klugscheisser am  6 Juli 2008, 23:00:16
Darf ich mal fragen, warum Mr. Blonde geflogen ist?

Weil er **** ***.

[EDIT] Nun gut, meine Annahme war doch richtig und das Fremdwort falsch. Weiter geht's...

MfG
deBene

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 Juli 2008, 19:12:05
Danke erst einmal an dieser Stelle für die Rehabilitation der doch etwas überstürzten Sperrung!  :respekt:

Was einige User von mir halten, hat sich ja in den letzten Posts hier eindrucksvoll (und für mich doch leider eher ernüchternd  :icon_neutral:) gezeigt.

Ich möchte noch einmal - und das soll keineswegs "Kuschelkurs", sondern lediglich der Versuch einer objektiven Betrachtung der Vergangenheit sein - darauf hinweisen, dass ich in der Vergangenheit einige Fehler begangen habe (ja, die leidige Inhaltsangaben-Diskussion und einige Fehler bei Rezensionen gehören durchaus dazu), die ich in Zukunft vermeiden möchte. Ich würde mich freuen, wenn andere User (auch aus dem Lager meiner schärften Kritiker) wiederum dieses Anliegen meinerseits in Zukunft durchaus ernst nehmen und unterstützen würden. Das soll jetzt nicht ein weiteres "Betteln nach Aufmerksamkeit" (was mir doch schon des Öfteren vorgeworfen wurde) sein, sondern der letzte Versuch, doch noch einmal irgendwann eine fruchtbare Diskussion in diesem Thread von "filmimperator" im Autorenforum der OFDb zu führen.

Für die ganze Sache mit der Schärfe meines letzten Postings entschuldige ich mich, möchte aber gleichsam klarstellen, dass diese schroffe Reaktion auf nicht minder schroffe und sarkastische Postings von meinen Kritikern/Gegnern/Hassern erfolgte. Das soll die ganze Sache nicht legitimieren (und ich bin kein Freund des großspurigen Beleidigens und Anfeindens), aber nachvollziehbar machen.

Ergo kann ich mein (durch falschen Fremdworteinsatz, ja, ich gebs zu: "Forum" und "Thread" sind 2 verschiedene Dinge  ;)) Anliegen aus meinem Post nur noch einmal wiederholen: Diskutieren und Kritisieren sind ok, wenn beides auf einem angemessenen Niveau stattfinden kann. Und damit meine ich nicht Endlos-Diskussionen, bei denen andere User einfach den Eindruck bekommen MÜSSEN, ich wäre uneinsichtig und würde andere nur selbstherrlich zu Tode labern (siehe Inhaltsangaben-Diskussion), sondern konkrete Argumente, konkretes "Für" und "Wider". Ich werde versuchen, mich dabei zukünftig so knapp wie möglich zu halten und ein Thema versuchen abzuschließen, bevor man mir Redundanz vorwerfen könnte.

Es ist - denke ich mal - alles dazu gesagt (wenn nicht, können sich selbstverständlich Diejenigen zu Wort melden, die das nicht so sehen oder noch etwas zu diesem Thema sagen möchten) und ich hoffe, dass wir (und damit richte ich mich durchaus an Mr. Vincent Vega, McKenzie und Vinyard Vaughn) noch einmal von vorn beginnen können. Sollten auch weiterhin unentwegt dabei Missverständnisse auftreten, würde ich euch bitten, die hier im Thread einfach direkt anzusprechen oder eben per PM. Das finde ich fairer als die besagte Lager-Bildung, die dann plötzlich mit all ihren Ausmaßen durchbricht.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 10 Juli 2008, 20:33:20
Na dann mal willkommen zurück!!

Mir kam die Sperrung auch etwas plötzlich vor, einerseits weil - wie Chili schon sagte - die Fronten geklärt schienen und andererseits, weil ich keine beleidigenderen Postings deinerseits gesehen habe als die deiner "Gegner". Oder wurde da etwas gelöscht? Anyway, hoffentlich hören die sinnlosen Streitereien (jene, die nicht auf Filme, Inhaltsangaben oder Reviews bezogen sind - denn dafür sind ja die Autoren-Threads da) jetzt auf...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 Juli 2008, 20:37:29
Zitat von: COPFKILLER am 10 Juli 2008, 20:33:20
Oder wurde da etwas gelöscht?

Soweit ich weiß: Nein. Bis auf deBenes "weil er..."-Posting.


Zitat von: COPFKILLER am 10 Juli 2008, 20:33:20
Anyway, hoffentlich hören die sinnlosen Streitereien (jene, die nicht auf Filme, Inhaltsangaben oder Reviews bezogen sind - denn dafür sind ja die Autoren-Threads da) jetzt auf...

Kann ich nur unterstützen :respekt:


Edit:

Noch etwas dazu, weil die Diskussion hierüber aufkam:
Zitat von: McKenzie am  6 Juli 2008, 22:52:31
(...) seine über 500 Postings finden sich doch beinahe alle hier, mehr als posen scheint ihn gar nicht interessiert zu haben.

Leider werden ja sämtliche Posts im Korrekturforum mangels Übersichtlichkeit nach ein paar Tagen gelöscht. Sonst wäre die Anzahl meiner Posts schon vierstellig. Aber warum erzähle ich das jemanden, den das doch eigentlich (seien wir doch mal ehrlich) sowieso nicht interessiert?  :icon_rolleyes:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McKenzie am 10 Juli 2008, 23:09:19
Was ist denn hier passiert? Rücksturz in die Eiszeit? Dabei schien die Sonne gerade so schön, die Blumen reckten endlich wieder ihre Knospen über die Erde... und dann kommt plötzlich eine Herde Schafe und frisst sie ab? Man sollte sich tatsächlich nie zu früh freuen. Aber der nächste Frühling kommt hoffentlich (http://www.youtube.com/watch?v=JsPiUDBbluQ)...  :algoschaf: :D
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vegetarian_cannibal am 10 Juli 2008, 23:14:33
Ich verstehe nicht, wie du dem Film "Der Nebel" nur 5 Punkte geben konntest.
1. Mäßiges CGI sieht für mich wirklich GANZ anders aus!
2. Die Carmody nervt in Stephen King's Romanvorlage noch mehr. Das muß auch so sein. Hier wird doch realistisch gezeigt, wie religiöse Fanatiker sich in etwas hineinsteigern. Ganz nach King's Vorlage!
3. Flache Charactere? Nein, ich finde, hier kann das garnicht anders gezeigt werden. Hier sieht man die Charactere nämlich zum Zeitpunkt einer Katastrophe. Daß das Denken von Menschen in solchen Zeiten eindimensional wird, ist auch realistisch. Anders geht es in meinen Augen gar nicht!
4. Unfreiwillige Komik? Ich bitte dich! Das mit dem Comic kam im Film vielleicht nicht richtig zur Geltung, aber er hat es mitgenommen, weil er es seinem Sohn versprach (auch im Film) und diesem damit einfach zeigen wollte, daß man er seinem Wort vertrauen kann, was für den Rest der Situation ja ungemein wichtig ist. Die Szene mit den Spinnen und Oma und ihrem Spray wurde auch dem Buch entnommen...sicher, man kann es komisch finden, aber wenn, dann war es so gewollt, zur Auflockerung. Das war dann aber auch der einzige Punkt im Film.

Lies mein Review. Ich finde, ohne solche Filme ist das Horrorgenre bald am Ende! Über Geschmack läßt sich aber nicht streiten, wenn das nicht dein Ding ist, dann gehen die völlig subjektiven 5 Punkte in Ordnung. Meine 10 sind auch subjektiv-denke aber, der Film hätte objektiv von der Machart wenigstens 8 verdient. Zeig mir doch mal besseres CGI! Ich habe wirklich noch keins gesehen...

P.S.: Ich mein das nicht bös...geschrieben war dein Review ja auch gut, konnte es bloß nicht nachvollziehen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Krabbelfisch am 11 Juli 2008, 15:27:42
Zitat von: McKenzie am 10 Juli 2008, 23:09:19
Was ist denn hier passiert? Rücksturz in die Eiszeit? Dabei schien die Sonne gerade so schön, die Blumen reckten endlich wieder ihre Knospen über die Erde... und dann kommt plötzlich eine Herde Schafe und frisst sie ab? Man sollte sich tatsächlich nie zu früh freuen. Aber der nächste Frühling kommt hoffentlich (http://www.youtube.com/watch?v=JsPiUDBbluQ)...  :algoschaf: :D

Wenn du nichts sinnvolles beizutragen hast dann halte dich aus diesem Thread fern. Gilt auch für den Rest.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 Juli 2008, 01:07:28
Zitat von: vegetarian_cannibal am 10 Juli 2008, 23:14:33
Ich verstehe nicht, wie du dem Film "Der Nebel" nur 5 Punkte geben konntest.
1. Mäßiges CGI sieht für mich wirklich GANZ anders aus!
2. Die Carmody nervt in Stephen King's Romanvorlage noch mehr. Das muß auch so sein. Hier wird doch realistisch gezeigt, wie religiöse Fanatiker sich in etwas hineinsteigern. Ganz nach King's Vorlage!
3. Flache Charactere? Nein, ich finde, hier kann das garnicht anders gezeigt werden. Hier sieht man die Charactere nämlich zum Zeitpunkt einer Katastrophe. Daß das Denken von Menschen in solchen Zeiten eindimensional wird, ist auch realistisch. Anders geht es in meinen Augen gar nicht!
4. Unfreiwillige Komik? Ich bitte dich! Das mit dem Comic kam im Film vielleicht nicht richtig zur Geltung, aber er hat es mitgenommen, weil er es seinem Sohn versprach (auch im Film) und diesem damit einfach zeigen wollte, daß man er seinem Wort vertrauen kann, was für den Rest der Situation ja ungemein wichtig ist. Die Szene mit den Spinnen und Oma und ihrem Spray wurde auch dem Buch entnommen...sicher, man kann es komisch finden, aber wenn, dann war es so gewollt, zur Auflockerung. Das war dann aber auch der einzige Punkt im Film.

Hallo mal wieder!

Also da ich den Film ja vor nunmehr einem halben Jahr das letzte und bisher einzige Mal gesehen habe, kann ich möglicherweise nicht so detailliert antworten, wie du dir das vielleicht erhofft hast. Aber versuchen kann ichs ja. Also let´s go:
zu 1.) Ich glaube mich zu erinnern, dass bei der Verschleppungs-Szene hinten im Lager des Supermarkts das Tentakelvieh ziemlich lächerlich aussah bzw. man deutlich erkannte, dass es sich um einen CGI-Effekt handelte. Und wenn man das deutlich erkennt, ist die CGI schlecht. Ich rede jetzt nur von dieser Sequenz, spätere mit den Riesen-Fliegen im Supermarkt habe ich als "ordentlich gemacht" in Erinnerung. CGI "funktioniert" (wie du in deiner Review schriebst) nur dann gut, wenn es eben nicht als solche erkennbar ist - was zugegebenermaßen zu 90% der Fall ist nur eben nicht bei besagter Szene. So ähnlich schreibe ich das aber auch in meiner Review.

zu 2.) Ja, Frau Carmody nervt und du selbst stellst sie als eine der Stereotypen heraus (wenn ich das richtig gelesen habe). Wenn es in der Vorlage (ich kenne sie bis dato nicht, also ich habe sie nicht gelesen, mich abr online kundig gemacht) genau so war: ok - das heißt aber noch lange nicht, dass die Vorlage perfekt sein muss. Dann ist es eben nicht Problem des Drehbuchs als solchem, sondern das Problem, dass der Film diese - wie ich schrieb - eindimensionale Figur einfach so aus der Vorlage übernahm. Werktreue ist an dieser Stelle für mich kein Argument: Wenn eine Figur nervt, dann nervt sie.

zu 3.) Ich gebe dir Recht: Dass das Denken der Leute eindimensional ist in dieser Ausnahmesituation, ist durchaus glaubwürdig und richtig, habe ich aber auch nicht wirklich kritisiert (obwohl meine doch eher saloppe Formulierungen mit "umkippenden Proleten" durchaus missinterpretiert werden kann in diesem Kontext).

zu 4.) Wie gesagt: Nur weil es im Buch stand, muss es nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss und toll sein. Die Sequenz mit dem Comic habe ich jetzt leider nicht mehr wirklich vor Augen, aber gut, wenn du es mit "wichtig für weiteren Verlauf" übersetzt, dann nehme ich bezogen auf diese spezielle Szene das Argument mit der unfreiwilligen Komik zurück.

Deiner Forderung zum Schluss kann ich übrigens nur beipflichten: Hin zum Drama, weg von diesem Splatter- und Folterkram. Ich wüsste nicht, ob ich "Der Nebel" heute auch nach erneutem Sehen 5/10 Punkten geben würde, vielleicht würde er besser wegkommen. Damals war ich jedenfalls ziemlich angenervt von der Fanatikerin und ich und das Publikum haben applaudiert, als sie endlich stirbt. Allein schon an dieser Tatsache kann man belegen, dass irgendwas mit diesem Charakter und seine Vereinbarkeit mit dem durchaus gruseligen Szenario nicht stimmt...
BTW: Ist die CGI-Frage jetzt geklärt?


Zitat von: vegetarian_cannibal am 10 Juli 2008, 23:14:33
P.S.: Ich mein das nicht bös...geschrieben war dein Review ja auch gut, konnte es bloß nicht nachvollziehen.

Ich weiß, dass du es nicht böse meinst - bei Vega, McKenzie und Co. kann man sich allerdings nie sicher sein  :icon_rolleyes:.


Zitat von: Hanselel am 11 Juli 2008, 15:27:42
Zitat von: McKenzie am 10 Juli 2008, 23:09:19
Was ist denn hier passiert? Rücksturz in die Eiszeit? Dabei schien die Sonne gerade so schön, die Blumen reckten endlich wieder ihre Knospen über die Erde... und dann kommt plötzlich eine Herde Schafe und frisst sie ab? Man sollte sich tatsächlich nie zu früh freuen. Aber der nächste Frühling kommt hoffentlich (http://www.youtube.com/watch?v=JsPiUDBbluQ)...  :algoschaf: :D

Wenn du nichts sinnvolles beizutragen hast dann halte dich aus diesem Thread fern. Gilt auch für den Rest.

Danke!  :respekt:

Ich hab es diesmal sogar geschafft, diesen Schwachsinn zu ignorieren.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vegetarian_cannibal am 12 Juli 2008, 15:40:53
Oh hooo, (LOL), also Imp, das muß ich gleich am Anfang loswerden: Der von mir so "geschätzte" (Ironie an!) Regisseur Michael Haneke ("Funny Games", siehe auch Review dort) hätte dich und den Rest des Publikums schwerstens dafür verurteilt, daß ihr beim Tod der Mrs. Carmody geklatscht habt. Was ihr da getan habt ist (laut Haneke) derart moralisch verwerflich, daß ihr ungefähr 666 mal "Funny Games" ansehen müßt, um zu bereuen. LOL, sorry, das hat mich nur grad sehr an seine (meiner Meinung nach) überzogene Sichtweise erinnert. Natürlich ist es völlig legitim, hier zu jubeln (es ist nur ein Film). Beim lesen des Buches habe ich auch laut "YES!!!" gerufen, als es endlich passiert ist :-)

Sicherlich, du hast Recht: Wenn man das in der Story allgemein nervig findet, ist es völlig o.k., das zu sagen.Ich dachte nur, du hättest es so interpretiert, daß die Frau im Film mehr nervt als im Buch. Das Gegenteil ist der Fall. Im Buch ist sie der nervigste Character, den ich je gelesen hebe. Daran kommt die Filmversion (gottseidank?) nicht heran.

Ich versteh dich nun etwas besser...und ich habe den Tentakel als durchaus glaubwürdig in Erinnerung; vielleicht liegt das aber auch daran, daß ich es vor lauter Spannung nicht genau gesehen habe. Vor allem gut fand ich jedoch auch die Insekten und Flattermänner; die waren ja richtig fies. Gesehen, daß es CGI ist, hat man trotzdem. Aber bei mir, mit einer Phobie vor gewissen Flatterviehchern, hat das völlig gereicht :-) Nee, aber die Frage ist jetzt geklärt.

Schön, daß wir uns am Ende einig darüber sind; daß zuviele Folterfilme rauskommen momentan. Ich hab's einfach satt. Ich kann's kaum noch sehen. Schade, daß man meistens auf alte Filme zurückgreifen muß, wenn man etwas anderes sehen will. Filme wie "Der Nebel", oder auch "The Descent" sind da völlig löbliche Ausnahmen!!!

Zum Schluß: Falls du es noch nicht getan hast, und du King magst, lies mal "PULS". Mein Lieblingshorrorbuch, mein Lieblings-Stephen King-Buch (wenn auch nur eine Romero-Hommage), mein absoluter Tipp. Wenn Romero das nicht verfilmt, bin ich traurig.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 12 Juli 2008, 16:35:59
Cell kommt nächstes Jahr von Eli Roth, und es ist auch alles andere als Kings bestes Buch, da es verhältnismäßig flach (aber dennoch unterhaltsam) geraten ist.
"The Mist" gehört schon zu den besten Sachen, die er geschrieben hat - Darabonts Umsetzung ist zwar gut, wird der Novelle aber leider nicht völlig gerecht.
Und außerdem
Zitat von: imp
Lese nicht wirklich gern
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vegetarian_cannibal am 12 Juli 2008, 16:54:25
Hey Crumb, ich dreh durch. Von Eli Roth? Also, wenn er den gut macht, dann hat es sich vielleicht endlich "ausgehostelt". Ich meine, dann gehen die Horrorfime vielleicht wieder in eine andere Richtung! Wie geil wäre das denn? Hoffnung ist jetzt vorhanden: Halte Eli Roth für einen guten Regisseur, "Hostel" ist eben nicht so mein Geschmack. Flach? Na ja, also ich fand z.B. "Das Spiel" und "Das Mädchen" wesentlich flacher von King! Mir gefällt "Puls" als "Dawn of the dead"-Fan: Den hätte ich von Romero 1000 mal lieber gesehen als "Land of the dead"! ("Diary..." hab ich noch nicht gesehen). Mein Lieblingsbuch von der Thematik her auch: (Aber Achtung, das ist jetzt ganz großer ***SPOLIERALARM!!!***, für die, die es nicht kennen, NICHT LESEN:) wenn der Mensch sich auf wenige Instinkte reduziert, was wird dann? Meines Erachtens nach von King realistisch dargestellt. Lieblingsthema von mir, da ich als Menschenrechtsaktivist oft beobachte, daß Menschen sich gegenüber anderen Menschen wie Monster benehmen, und meine psychologische Frage da bleibt: Was läuft in deren Hirn falsch? Und was, WENN ALLE sich so verhalten würden? In meinen Augen nach ein durchaus realistisches Szenario, was King da anbringt!!! Die Rückentwicklung vom intelligenten Zivilisationsmenschen zum Neantertaler. Ist der Urinstinkt des Menschen böse? Bei King ja. Das Buch hat mir schwer zu denken gegeben. Ich halte es für eine Parabel: Unsere Zivilisation, so schön sie sein mag, hängt an einem Seidenen Faden, der jederzeit reißen könnte. Und wir müssen alles dafür tun, daß es nicht dazu kommt. Aber ist die Hysterie nicht wie ein Virus (wie im Buch bei King), reicht nicht ein kleiner Auslöser, um uns alle zurück in die Steinzeit kippen zu lassen? Unter diesem Aspekt gelesen halte ich "Puls" nicht für flach. ***SPOILERALARM ENDE***


Danke dafür, Crumb, mein Tag ist gerettet, in Vorfreude, hoffe nicht, daß Roth es versaut. Entweder wird der Film für mich der Megahit oder die Megaenttäuschung. Als Fan der Story gibt es für mich kein dazwischen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 Juli 2008, 22:12:24
Zitat von: vegetarian_cannibal am 12 Juli 2008, 15:40:53
Oh hooo, (LOL), also Imp, das muß ich gleich am Anfang loswerden: Der von mir so "geschätzte" (Ironie an!) Regisseur Michael Haneke ("Funny Games", siehe auch Review dort) hätte dich und den Rest des Publikums schwerstens dafür verurteilt, daß ihr beim Tod der Mrs. Carmody geklatscht habt. Was ihr da getan habt ist (laut Haneke) derart moralisch verwerflich, daß ihr ungefähr 666 mal "Funny Games" ansehen müßt, um zu bereuen.

Um ehrlich zu sein: Wenn ich deswegen "Funny Games" noch 6 Mal schauen müsste, hätte ich nichts dagegen. In dem Film steckt mehr drin, als ich zunächst dachte allein schon was die Wahl von Einstellungsgrößen und die Kameraarbeit allgemein angeht. Diese Diskussion wurde jedoch jüngst in COPFKILLERs Autoren-Thread hier ausführlich geführt.


Zitat von: vegetarian_cannibal am 12 Juli 2008, 15:40:53
Schön, daß wir uns am Ende einig darüber sind; daß zuviele Folterfilme rauskommen momentan. Ich hab's einfach satt. Ich kann's kaum noch sehen. Schade, daß man meistens auf alte Filme zurückgreifen muß, wenn man etwas anderes sehen will. Filme wie "Der Nebel", oder auch "The Descent" sind da völlig löbliche Ausnahmen!!!

Wobei es ja einen Unterschied macht, WELCHEN Folterfilm man schaut. Ich würde insbesondere "Hostel 2" mal attestieren, dass er auf einer zweiten Inhaltsebene (wenn selbige denn beabsichtigt gewesen sein sollte) Kapitalismus kritisiert. Aber es gibt ebenso viele Folterfilme, die infolge des Erfolgs von "Hostel" und "Saw" gedreht worden, die eben keine rudimentäre Botschaft mehr aufweisen. Allein schon die Fortsetzungen von "Saw" sind an dieser Stelle zu nennen.


Zitat von: vegetarian_cannibal am 12 Juli 2008, 15:40:53
Zum Schluß: Falls du es noch nicht getan hast, und du King magst, lies mal "PULS". Mein Lieblingshorrorbuch, mein Lieblings-Stephen King-Buch (wenn auch nur eine Romero-Hommage), mein absoluter Tipp. Wenn Romero das nicht verfilmt, bin ich traurig.

Da kann ich nicht wirklich mitreden, von King habe ich mir bisher einzig "Das Mädchen" vor einigen Jahren zu Gemüte geführt und war allerdings - das muss ich zugeben - begeistert. Vom Studium her habe ich schon genügend Dinge zu lesen, die ich bisher meist vor mir hergeschoben habe. Auch hat Crumb in der Hinsicht tatsächlich Recht.

@ Crumb: Allerdings frage ich mich bisweilen, ob du nicht zu Hause einen "Filmimperator-Zitate"-Gedächtnis-Schrein eingerichtet hast, aus welchem du zu jeder Gelegenheit ein passendes Sprüchlein von mir zu Rate ziehen kannst  ;). Und da ich zu faul bin selbst nachzuschauen, könntest du mir evtl. sagen, wann und wo ich das geschrieben habe? (Dass ich das geschrieben habe, will ich dabei gar nicht bezweifeln.)

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 12 Juli 2008, 22:53:21
Ich brauche keinen Schrein, ich merke mir einfach alles.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 Juli 2008, 23:08:10
Zitat von: Der Crumb am 12 Juli 2008, 22:53:21
Ich brauche keinen Schrein, ich merke mir einfach alles.

Wann habe ich dir eigentlich erlaubt, diese mir bisher noch fremde Form geistigen Diebstahls zu betreiben?  ;)
Wenn, dann muss die Quelle (ich) und die zugehörige Zeit, wann ich es gesagt/geschrieben habe, ebenso aufgeführt werden. Ist ja genau wie bei korrekter Zitation: Autor, Jahreszahl... :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vegetarian_cannibal am 14 Juli 2008, 00:03:26
Mal Lob von mir...deinem Review zu "Sweeney Todd" (Tim Burton) stimme ich 100%ig zu. Da brauch ich echt keins mehr zu schreiben. Live in der Kölner Oper (mit Gerd Köster in der Hauptrolle) hat mir die gleiche Story doch tatsächlich besser gefallen (das hätte ich auch nicht gedacht), obwohl ich dir zustimmen muß, daß Johnny Depp wie immer toll war (definitiv besser als Köster in der Oper natürlich). Nur das Gesamtergebniß des Films war eher mäßig. Da hab ich auch mal 6 Punkte gegeben.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 14 Juli 2008, 00:19:58
Ich stimme der Sweeney Todd-Besprechung nicht zu 100% zu. :)
Den Film habe ich letzte Woche zweimal im Kino gesehen und finde zunächst den Punkt der Gewaltverheerlichung nicht genug erläutert. Hier würde mich interessieren, wo du sie siehst. Ich war/bin nicht der Ansicht, dass es hier der Fall ist. (Die Vergleiche zu Hostel und AvP2 kann ich nicht beurteilen, da beide nicht gesehen.)
Desweiteren hat sich die Zeit für mich nicht wie Blei angefühlt. Auch mir sagt nicht jeder Song vollends zu (Alms, Alms ist mir beispielsweise etwas zu schrill und auch bei God, That's Good! fand ich den "Toby!" "Coming"... Teil nicht schön), dennoch ist meines Erachtens die Wiederholung des "Johanna"-Themas wichtig für den Fortgang der Geschichte.

Achja, und was meinst du mit "Skandal-Attitüde"?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 14 Juli 2008, 00:26:06
Den Vergleich mit Hostel 2 kann ich gar nicht nachvollziehen. Da war es purer Selbstzweck, genau das, was die Leute sehen wollten. Sweeney Todd hat dies überhaupt nicht nötig, sondern versuchte vor Allem Musical-Freunde ins Kino zu locken.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vegetarian_cannibal am 14 Juli 2008, 00:35:07
Hey MMeXX, "Skandal-Attitüde" passt durchaus zu "Sweeney Todd", da das Musical wohl in seinen frühen Tagen (Anfang 1900) genau dies ausgelöst haben mag. Als es in der Kölner Oper aufgeführt wurde, waren dort sogar auch einige Abonennten, die ansonsten harmlosere Geschichten gewohnt sind, pikiert darüber.

1846, als "Sweeney Todd" als Groschenroman herauskam, mag es für die Leute genau das gewesen sein, was "Hostel" für die Leute heute ist. Ich stimme euch zu, daß der Film aber vor allem für Musical-Fans war. Nur, jeder, der es mal live gesehen hat, dürfte sich einer wesentlich flotteren Inszenierung erfreut haben! Da muß ich dem Imp absolut Recht gebem was den Film angeht.

O.k., das war's von mir, ich denk, der Imp sagt gleich selbst noch was dazu.

P.S....hab's mir überlegt. Ich schreib ein eigenes Review. Einen Hostel/AvP-Vergleich finde ich als Einziges auch etwas zu weit hergeholt, den werdet ihr nicht finden. Ansonsten versuch ich mal, die leichte Enttäuschung in eigene (weit simplere als die Imps) Worte zu packen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 14 Juli 2008, 10:51:50
Dann will ich mich mal wie gewünscht zu euren Fragen bzw. Anmerkungen bzgl. meiner "Sweeney Todd"-Kritik zu Wort melden. Da es nun auch schon wieder ein Weilchen her ist, dass ich den Film gesehen habe, möchte ich im Vorhinein um Verständnis bitten, sollten mir einige Dinge nun nicht mehr so ganz präsent sein.

Zitat von: MMeXX am 14 Juli 2008, 00:19:58
Den Film habe ich letzte Woche zweimal im Kino gesehen und finde zunächst den Punkt der Gewaltverheerlichung nicht genug erläutert. Hier würde mich interessieren, wo du sie siehst. Ich war/bin nicht der Ansicht, dass es hier der Fall ist. (Die Vergleiche zu Hostel und AvP2 kann ich nicht beurteilen, da beide nicht gesehen.)
(...) Achja, und was meinst du mit "Skandal-Attitüde"?

Beim Punkt "Gewaltverherrlichung" hast du Recht: So richtig erläutere ich die Verwendung dieses Wortes nicht. Ich wollte damit ausdrücken, dass bei "Sweeney Todd" (meiner Erinnerung nach) so ziemlich jeder Mord zu sehen ist und meist in einer Einstellungsgröße, von der man behaupten kann, dass Burton durchaus seinen Gefallen an plakativer Gewalt und Blut fand. Deswegen der vielleicht absurd anmutende Vergleich mit "Hostel" und Co.: weil auch "Sweeney Todd" im Prinzip (zumindest in meinen Augen) nichts weiter ist als eine simple Liebe-, Verlust- und Rachegeschichte (mh, vielleicht wäre ein Vergleich mit "Death Wish" u.U. passender gewesen  :icon_rolleyes:), in welcher schlicht das Morden und dessen Arrangieren, nicht das Motiv im Vordergrund steht und somit ebenso wie die "Torture Porns" nur mit einem Minimum an Handlung gesegnet, die mittels Gesangseinlagen den Eindruck von Tiefe, Gehalt usw. vermitteln.
Aber: Ich kritisiere nicht, dass in einem Musical gesungen wird - was ja an sich tautologisch wäre. Nur ist mir bei "Sweeney Todd" aufgefallen, dass der Gesang in diesem Fall (in meinen Augen) beinahe einzig dazu dient, den Film zu dehnen und so zu tun, als wäre da irgendwo ein tieferer Sinn oder Anspruch - Dinge, welche aber eben nicht da sind.
Das "Johanna"-Thema habe ich als Beispiel heraus genommen, weil es mir als einziges wirklich im Gedächtnis geblieben ist. Und gerade hier (ja, da hast du Recht) war mein Beispiel unglücklich, da dieses Thema eben tatsächlich dem Fortgang der Handlung dient. Generell ging mir aber - und das muss ich mal so zugeben - als durchaus Kunstinteressierter, aber Musical-Banause dieses ständige Gesinge schon irgendwann auf die Nerven.

Mit "Skandal-Attitüde" ist eben die Anrüchigkeit des Musicals aufgrund seiner Brutalität, Düsterkeit und Blutigkeit gemeint. Wobei ich die Bedeutung/den Grund dieser provokativen Dinge zuvörderst in kommerziellen Erwägungen und nicht in neuen Formen künstlerischen Ausdrucks sehe, eben weil nur eine (wie ich finde) ziemlich banale Geschichte um Rache erzählt wird.


Zitat von: Mr. Blonde am 14 Juli 2008, 00:26:06
Den Vergleich mit Hostel 2 kann ich gar nicht nachvollziehen. Da war es purer Selbstzweck, genau das, was die Leute sehen wollten. Sweeney Todd hat dies überhaupt nicht nötig, sondern versuchte vor Allem Musical-Freunde ins Kino zu locken.

Letzteres würde ich so nicht bedenkenlos unterschreiben. Gemessen an Burtons bisherigen Filmen fügte er seinem bisherigen (und deswegen auch mittlerweile nur noch wenig originellen) Stil eine weitere Spielart hinzu gemäß "Und nun mache ich mal mit den gleichen düsteren Zutaten wie sonst ein Musical. Und was gibt es da? ... Ahhh, "Sweeney Todd"! Ja, da kann ich das einbauen.". Und genau diesen Düster-Look wollten die Leute (zum größten Teil Depp- oder Burton-Fans) sehen. Dass des Weiteren auch Fans des Musicals ins Kino pilgerten, bezweifle ich nicht, zeugt aber auch von der starken Orientierung Burtons an den Kommerz - und ist somit Selbstzweck, wie du es nennst. Wie gesagt: das ist meine subjektive Sicht. Wieder andere würden behaupten, dass sich Burton an etwas äußerst Gewagtes herangetraut und damit gewonnen hat etc.


Zitat von: vegetarian_cannibal am 14 Juli 2008, 00:35:07
"Skandal-Attitüde" passt durchaus zu "Sweeney Todd", da das Musical wohl in seinen frühen Tagen (Anfang 1900) genau dies ausgelöst haben mag. Als es in der Kölner Oper aufgeführt wurde, waren dort sogar auch einige Abonennten, die ansonsten harmlosere Geschichten gewohnt sind, pikiert darüber. (...)
1846, als "Sweeney Todd" als Groschenroman herauskam, mag es für die Leute genau das gewesen sein, was "Hostel" für die Leute heute ist.

Dito. Gemessen an "klassischen" Opern war "Sweeney Todd" eine absolute Provokation. Allerdings ist der Vergleich mit "Hostel" nicht so gemeint. Habe ich aber schon ausgeführt - siehe oben.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 14 Juli 2008, 11:57:17
Zitat von: filmimperator am 14 Juli 2008, 10:51:50
Beim Punkt "Gewaltverherrlichung" hast du Recht: So richtig erläutere ich die Verwendung dieses Wortes nicht. Ich wollte damit ausdrücken, dass bei "Sweeney Todd" (meiner Erinnerung nach) so ziemlich jeder Mord zu sehen ist und meist in einer Einstellungsgröße, von der man behaupten kann, dass Burton durchaus seinen Gefallen an plakativer Gewalt und Blut fand. Deswegen der vielleicht absurd anmutende Vergleich mit "Hostel" und Co.: weil auch "Sweeney Todd" im Prinzip (zumindest in meinen Augen) nichts weiter ist als eine simple Liebe-, Verlust- und Rachegeschichte (mh, vielleicht wäre ein Vergleich mit "Death Wish" u.U. passender gewesen  :icon_rolleyes:), in welcher schlicht das Morden und dessen Arrangieren, nicht das Motiv im Vordergrund steht und somit ebenso wie die "Torture Porns" nur mit einem Minimum an Handlung gesegnet, die mittels Gesangseinlagen den Eindruck von Tiefe, Gehalt usw. vermitteln.
Ich finde, die gezeigten Morde stehen durchaus in einem Kontext zur Geschichte bzw. den Figuren. So ist der erste Mord Sweeneys (an Adolfo) doch ein sehr schöner Beleg für seine kaum zu zügelnde Rachsucht (das "Überkochen" ist ja zusätzlich durch das kochende Wasser nochmal extra hervorgehoben). Hier bricht alles aus ihm heraus, er schlägt wild auf seinen Gegenüber ein.
Bei seinen späteren Morden, welche ja ausschließlich(?) während des Rasierens vorgenommen werden, zeigt sich meiner Ansicht nach, dass die Menschen ja doch gleich sind. Zudem zeigt Sweeney auch eine gewisse Art der Zurückhaltung (ich komme gerade auf kein besseres Wort  :icon_confused:) als er den Kunden verschont, der mit Frau und Kind gekommen ist. Meiner Meinung nach ein Wandel, wenn man bedenkt, dass Sweeney gegen Beginn den kleinen Toby sofort umbringen wollte. Wobei das Ermorden der "normalen" Bevölkerung für mich vor allem im Zusammenhang mit "Epiphany" und "A Little Priest" zu sehen ist, in denen ja deutlich die Denkweise Sweeneys gegenüber der Welt (2 Arten von Menschen, die einen, die dienen, die anderen, welche den Fuss im Gesicht der Dienenden haben).


Zitat von: filmimperator am 14 Juli 2008, 10:51:50Mit "Skandal-Attitüde" ist eben die Anrüchigkeit des Musicals aufgrund seiner Brutalität, Düsterkeit und Blutigkeit gemeint. Wobei ich die Bedeutung/den Grund dieser provokativen Dinge zuvörderst in kommerziellen Erwägungen und nicht in neuen Formen künstlerischen Ausdrucks sehe, eben weil nur eine (wie ich finde) ziemlich banale Geschichte um Rache erzählt wird.
Ich kenne mich zwar in Sachen Musical in etwa gar nicht aus, aber sind nicht Werke wie "Das Phantom der Oper" (als Auszug aus einem viel größeren Werk) sowie "Tanz der Vampire" nicht auch brutal, düster und blutig? Wie gesagt, ich habe noch nie (bewusst) ein Musical gesehen, kann hier also nur Hörensagen weitergeben...
Und dafür, dass es nur um Rache geht, ist die Geschichte nicht trotzdem mit einigen (ggf. überraschenden) Wendungen aufbereitet? Den Schluss (Toby --> Sweeney) hätte ich z.B. nicht so erwartet. Wenngleich mir die Rolle der Bettlerin doch recht früh klar zu sein schien, war doch auch hier ein kleiner Kniff. Ich bin der Ansicht, dass aus der zunächst scheinbar simplen Grundgeschichte doch einiges herausgeholt worden ist.


Zitat von: filmimperator am 14 Juli 2008, 10:51:50
Gemessen an "klassischen" Opern war "Sweeney Todd" eine absolute Provokation.
Welche zählst du den zu klassischen Opern? Nur damit ich eine ungefähre Vorstellung kriege.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 14 Juli 2008, 13:58:33
Zitat von: MMeXX am 14 Juli 2008, 11:57:17
Bei seinen späteren Morden, welche ja ausschließlich(?) während des Rasierens vorgenommen werden, zeigt sich meiner Ansicht nach, dass die Menschen ja doch gleich sind. Zudem zeigt Sweeney auch eine gewisse Art der Zurückhaltung (ich komme gerade auf kein besseres Wort  :icon_confused:) als er den Kunden verschont, der mit Frau und Kind gekommen ist. Meiner Meinung nach ein Wandel, wenn man bedenkt, dass Sweeney gegen Beginn den kleinen Toby sofort umbringen wollte. Wobei das Ermorden der "normalen" Bevölkerung für mich vor allem im Zusammenhang mit "Epiphany" und "A Little Priest" zu sehen ist, in denen ja deutlich die Denkweise Sweeneys gegenüber der Welt (2 Arten von Menschen, die einen, die dienen, die anderen, welche den Fuss im Gesicht der Dienenden haben).

Wie gesagt ist die Sichtung des Films schon eine Weile her und ich kann nicht wirklich mitreden. Du hast jedoch nachvollziehbar die narrative Funktion einiger Gesangseinlagen herausgestellt. Auf alle trifft es nicht zu (oder bist du da anderer Meinung?) - und genau da liegt mein Kritikpunkt.


Zitat von: MMeXX am 14 Juli 2008, 11:57:17
Ich kenne mich zwar in Sachen Musical in etwa gar nicht aus, aber sind nicht Werke wie "Das Phantom der Oper" (als Auszug aus einem viel größeren Werk) sowie "Tanz der Vampire" nicht auch brutal, düster und blutig? Wie gesagt, ich habe noch nie (bewusst) ein Musical gesehen, kann hier also nur Hörensagen weitergeben...
Und dafür, dass es nur um Rache geht, ist die Geschichte nicht trotzdem mit einigen (ggf. überraschenden) Wendungen aufbereitet? Den Schluss (Toby --> Sweeney) hätte ich z.B. nicht so erwartet. Wenngleich mir die Rolle der Bettlerin doch recht früh klar zu sein schien, war doch auch hier ein kleiner Kniff. Ich bin der Ansicht, dass aus der zunächst scheinbar simplen Grundgeschichte doch einiges herausgeholt worden ist.

Ich persönlich habe auch noch nie wirklich eine Oper gesehen, aber die Verfilmung des "Phantom der Oper". Und um deine Frage zu beantworten: düster, ja, brutal vielleicht auch noch, aber blutig? Kaum. Und das meine ich: Meinem Wissensstand nach (weißt du etwas anderes?) ist "Sweeney Todd" das in Sachen Gewalt expliziteste Musical überhaupt und dass man aus einer entsprechend provokativen und reißerischen Vorlage nur einen ebensolchen Film und keine seichte Liebesgeschichte machen kann, ist - denke ich mal -klar. Wenn ich von "klassischen Opern" spreche, meine ich "Die Hochzeit des Figarro" von Mozart, "Fidelio" von Beethoven oder "Der Ring des Nibelungen" von Wagner. Liebe, Macht und Gefängnis/Tod sind einige der populärsten Themen dieser Opern. Diese greift "Sweeney Todd" zwar auch auf, jedoch in einer Art und Weise, die sowohl innovativ als auch gleichsam als provokativ und relativ gehaltlos (auch wenn am Ende noch eine überraschende Wendung zum Tragen kommt) zu bezeichnen ist. Es wurde noch "einiges herausgeholt" wie du sagst, ja, aber eben für meinen Geschmack nicht genug, um diese doch schon krasse Musical-Spielart zu rechtfertigen. Wobei es da eigentlich an der Zeit wäre, nicht den Film, sondern das Musical zu kritisieren, dass ich aber nicht kenne. Und an diesem Punkt kann ich dann nicht mehr weiter diskutieren.


Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 14 Juli 2008, 14:17:34
Ich möchte, wenn es hier nun erneut um SWEENEY TODD geht, darauf hinweisen, dass filmimperators Review zu diesem Film hier (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,75334.300.html) schon einmal aussschweifend diskutiert wurde.

Seinerzeit überarbeitete er das Review zwei mal gründlich, doch auch die jetzige Fassung gleicht einem Trauerspiel, das Null Verständnis für den Stoff, das Genre oder den Regisseur aufzubringen vermag. Die Aussage des Autoren, er habe sogar irgendwann aufgehört, die Untertitel zu lesen, war und ist emblematisch für die Rezeption und der damit einhergehenden Falscheinschätzung, die wir filmimperator (siehe Link oben) offenbar nicht austreiben konnten, wenn ich die neuen Ausführungen hier so lese.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 14 Juli 2008, 17:49:04
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 14 Juli 2008, 14:17:34
Seinerzeit überarbeitete er das Review zwei mal gründlich, doch auch die jetzige Fassung gleicht einem Trauerspiel, das Null Verständnis für den Stoff, das Genre oder den Regisseur aufzubringen vermag.

Dazu kann ich nur folgendes sagen, ohne jetzt rechthaberisch wirken zu wollen: Jedem seine Meinung. Möglicherweise bin ich ein Banause, der wenig für das Genre des Musicals übrig oder in deinen Augen keine Ahnung hat. Jetzt müsste mir von dir natürlich sofort wieder die wütende Frage "Warum lässt du es denn dann nicht einfach, eine Kritik zu diesem Film zu schreiben?" um die Ohren gehauen werden. Dazu kann ich nur folgendes sagen: Jeder hat in der OFDb die Möglichkeit, seine Meinungen zu einem Film preis zu geben. Meine Ansprüche sind dabei durchaus höher als die von anderen Usern, die keinen Autoren-Thread eröffnet haben - aber anscheinend niedriger als deine. Ich halte meine Film-Kritik, wie sie jetzt in der OFDb steht und auch nur eine Kritik sein soll bezogen auf den Film (ohne die Intention zu hegen, das Musical mit zu rezensieren; das war ja einer der Punkte, die letztendlich auf Begehren von dir und Sarge von mir abgeändert wurden) für durchaus angemessen. Ich kann doch einen Film als solchen (singulär) gut oder schlecht finden, ohne die Vorlage zu kennen oder jemals ein Musical besucht zu haben. Dass man freilich keine Verweise auf die Vorlage tätigen sollte in Unkenntnis selbiger, ist mir klar - auch dies wurde von mir korrigiert und habe es seitdem generell bei meinen Rezensionen unterlassen.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am 14 Juli 2008, 14:17:34
Die Aussage des Autoren, er habe sogar irgendwann aufgehört, die Untertitel zu lesen, war und ist emblematisch für die Rezeption und der damit einhergehenden Falscheinschätzung, die wir filmimperator (siehe Link oben) offenbar nicht austreiben konnten, wenn ich die neuen Ausführungen hier so lese.

Es ist mittlerweile über 4 Monate her, dass ich diesen Film das erste und einzige Mal gesehen habe und ich kann nur noch in begrenztem Maße nachvollziehen, was ich mir damals über den Film so dachte. Deswegen kann ich nicht wirklich mitreden - dies aber wohl erstmal versuchen, wenn es um ein Review meinerseits geht. Und was soll denn jetzt bitte schon wieder so missverständlich sein bei meinen Ausführungen? Habe ich deiner Merinung nach den Film nach wie vor nicht verstanden? Ich kann mich - wie gesagt - nur auf meine Kritik und meine Ausführungen in diesem Thread hier beziehen, da mir der Film als solcher nicht mehr wirklich präsent ist.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vegetarian_cannibal am 14 Juli 2008, 18:06:08
Also ich kann dich schon verstehen. Ich fand halt nun auch nicht, daß der Film die Bombe war. Man kann sich ja auch nicht immer einig sein, was Reviews angeht. Bei "Der Nebel" z.B. war ich anderer Meinung als du. Aber ich kann deine Meinung nun nachvollziehen.

Manchmal kann man einen Film auch auf mehrere Arten verstehen. Und daß "Sweeney Todd" Längen hat, das finde ich durchaus auch. Aber wieso kannst du jetzt nicht mehr nachvollziehen, was du damals dachtest? Ich kann noch jedes meiner Reviews gut nachvollziehen. Sogar die Filme, die ich lieber sofort vergessen hätte. Wenn mir ein Film garnicht mehr präsent ist, dann hat er mir auch wirklich garnicht gefallen. Bei Filmen mit 6 Punkten ist das nicht der Fall. ich weiß sogar ziemlich auswendig, welchen Filmen ich welche Punktzahl gegeben hab. Und wieso natürlich auch. Vergißt du sowas wirklich? Ich mein das wie immer nicht bös; aber ich kann's mir fast kaum vorstellen. So lange ist dein Sweeney Todd-Review doch nun nicht her. 3 Monate! Das ist doch ne sehr kurze Zeitspanne! Was in der Folge "Die Affenpfote" von "Gespentergeschichten" vorkam, und wie gruselig ich sie fand, weiß ich auch heute noch, obwohl ich da erst 8 jahre alt war. Oder wie es war, mit 12 "Ghostbusters" zu sehen etc. Wirklich vergessen habe ich nur Filme, die wirklich völlig langweilig waren. So im 3 Heia-Bu-Punkte Bereich. Und nichtmal alle davon, leider.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 14 Juli 2008, 18:37:25
Zitat von: vegetarian_cannibal am 14 Juli 2008, 18:06:08
Und wieso natürlich auch. Vergißt du sowas wirklich? Ich mein das wie immer nicht bös; aber ich kann's mir fast kaum vorstellen. So lange ist dein Sweeney Todd-Review doch nun nicht her. 3 Monate! Das ist doch ne sehr kurze Zeitspanne!

Na gut, ich korrigiere: Ich kann mich noch etwas an meine Gedanken erinnern, die mir damals, als ich den Film sah, durch den Kopf gingen. Allerdings - und darauf wollte ich hinaus - kann ich nicht in dem Maße über "Sweeney Todd" diskutieren wie jemand, der ihn erst gestern oder vor einer Woche oder so gesehen hat. Und auch meine Ausführungen (Review) kann ich nicht bis ins kleinste Detail mit mir immer noch präsenten Filmbeispielen belegen. 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 14 Juli 2008, 18:48:05
Trotz der Korrekturen und Verbesserungen sehe ich es dennoch so wie Vega: "auch die jetzige Fassung gleicht einem Trauerspiel, das Null Verständnis für den Stoff, das Genre oder den Regisseur aufzubringen vermag." Dazu reichen mir allein schon diese teils skandalösen Aussagen und unverschämten Unterstellungen als Beweis, die sich eigentlich nur mit einem :doof: kommentieren lassen:

Zitatin welcher schlicht das Morden und dessen Arrangieren, nicht das Motiv im Vordergrund steht und somit ebenso wie die "Torture Porns" nur mit einem Minimum an Handlung gesegnet

ZitatNur ist mir bei "Sweeney Todd" aufgefallen, dass der Gesang in diesem Fall (in meinen Augen) beinahe einzig dazu dient, den Film zu dehnen

ZitatMit "Skandal-Attitüde" ist eben die Anrüchigkeit des Musicals aufgrund seiner Brutalität, Düsterkeit und Blutigkeit gemeint. Wobei ich die Bedeutung/den Grund dieser provokativen Dinge zuvörderst in kommerziellen Erwägungen und nicht in neuen Formen künstlerischen Ausdrucks sehe


ZitatGemessen an Burtons bisherigen Filmen fügte er seinem bisherigen (und deswegen auch mittlerweile nur noch wenig originellen) Stil eine weitere Spielart hinzu gemäß "Und nun mache ich mal mit den gleichen düsteren Zutaten wie sonst ein Musical. Und was gibt es da? ... Ahhh, "Sweeney Todd"! Ja, da kann ich das einbauen.".

Zitatzeugt aber auch von der starken Orientierung Burtons an den Kommerz

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 15 Juli 2008, 16:31:34
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 14 Juli 2008, 14:17:34
Ich möchte, wenn es hier nun erneut um SWEENEY TODD geht, darauf hinweisen, dass filmimperators Review zu diesem Film hier (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,75334.300.html) schon einmal aussschweifend diskutiert wurde.
Danke für den Hinweis! Würde mich übrigens freuen, wenn du vielleicht hier (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,87638.msg705493.html#msg705493) deine Ansicht niederlegen könntest (also auf diese "Spiegelszenen" bezogen), würde mich doch sehr interessieren, wie man die so deuten kann.

Zitat von: filmimperator am 14 Juli 2008, 13:58:33
Und das meine ich: Meinem Wissensstand nach (weißt du etwas anderes?) ist "Sweeney Todd" das in Sachen Gewalt expliziteste Musical überhaupt und dass man aus einer entsprechend provokativen und reißerischen Vorlage nur einen ebensolchen Film und keine seichte Liebesgeschichte machen kann, ist - denke ich mal -klar. Wenn ich von "klassischen Opern" spreche, meine ich "Die Hochzeit des Figarro" von Mozart, "Fidelio" von Beethoven oder "Der Ring des Nibelungen" von Wagner. Liebe, Macht und Gefängnis/Tod sind einige der populärsten Themen dieser Opern. Diese greift "Sweeney Todd" zwar auch auf, jedoch in einer Art und Weise, die sowohl innovativ als auch gleichsam als provokativ und relativ gehaltlos (auch wenn am Ende noch eine überraschende Wendung zum Tragen kommt) zu bezeichnen ist. Es wurde noch "einiges herausgeholt" wie du sagst, ja, aber eben für meinen Geschmack nicht genug, um diese doch schon krasse Musical-Spielart zu rechtfertigen. Wobei es da eigentlich an der Zeit wäre, nicht den Film, sondern das Musical zu kritisieren, dass ich aber nicht kenne. Und an diesem Punkt kann ich dann nicht mehr weiter diskutieren.
Wie gesagt, in puncto Musical kenne ich mich kaum (insgesamt wohl eher gar nicht) aus. Ich kann also nicht beurteilen, in wie fern das Sweeney-Musical jenes mit der explizitesten Gewaltdarstellung ist.

Und willst du mit "doch schon krasse Musical-Spielart zu rechtfertigen" dem Film vorwerfen, dass er ein Musical ist!? Ich meine, wenn ich ein Musical verfilme, kann ich doch nicht einfach den Gesang streichen, da kann ich einfach 'nen "Sprech"film machen und sagen: "inspired by" oder so.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 15 Juli 2008, 20:57:56
Zitat von: MMeXX am 15 Juli 2008, 16:31:34
Und willst du mit "doch schon krasse Musical-Spielart zu rechtfertigen" dem Film vorwerfen, dass er ein Musical ist!? Ich meine, wenn ich ein Musical verfilme, kann ich doch nicht einfach den Gesang streichen, da kann ich einfach 'nen "Sprech"film machen und sagen: "inspired by" oder so.

Nein, ich finde es nur kritisch, dass eben mit reißerischen Mitteln und besagter "Skandal-Attitüde" meiner Meinung nach versucht wurde von Mängeln u.a. seitens der Originalität des Inhalts abzulenken.

Hiermit (nichts gegen euch, MMeXX und Sarge) möchte ich das Thema dann auch abschließen, weil im "Sweeney Todd"-Thread tiefergehend diskutiert werden kann und dieselbe Diskussion um meine "Sweeney Todd"-Kritik und deren als diskussionswürdig aufgefassten Inhalte schon einmal geführt wurde und ich mich nicht redundant äußern möchte. Die Fronten wurden damals schon geklärt. Also kann ich nur noch einmal auf den Link von Vega verweisen:
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 14 Juli 2008, 14:17:34
hier (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,75334.300.html)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Juli 2008, 04:44:53
Schon etwas seltsam: Trotz dass ein potenzieller Blockbuster wie "The Incredible Hulk" schon letzten Donnerstag in den deutschen Kinos startete, steht nun schon seit fast einem Monat Vegas Review (wie kamst du eigentlich dazu, diesen Film so früh zu sehen?  :00000109:) ganz allein auf weiter Flur. Auch ich habe mich nicht so sehr für die "Neu-Interpretation" (so hieß es ja) von Hulk begeistern können, komme aber zu einem milderen Urteil, welches ihr euch unter  http://www.ofdb.de/review/149784,307123,Der-Unglaubliche-Hulk anschauen könnt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 16 Juli 2008, 12:48:51
Zitat von: filmimperator am 16 Juli 2008, 04:44:53
(wie kamst du eigentlich dazu, diesen Film so früh zu sehen?  :00000109:)

Ich habe es auch dir glaube ich schon mehr als ein Dutzend mal gesagt, dass ich aktuelle Filme meist in Pressevostellungen schaue. Daran merkt man wieder einmal, dass du das Reviewgeschehen anderer gar nicht verfolgst, sonst wäre dir das längst (!) aufgefallen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 Juli 2008, 14:04:28
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 16 Juli 2008, 12:48:51
Ich habe es auch dir glaube ich schon mehr als ein Dutzend mal gesagt, dass ich aktuelle Filme meist in Pressevostellungen schaue. Daran merkt man wieder einmal, dass du das Reviewgeschehen anderer gar nicht verfolgst, sonst wäre dir das längst (!) aufgefallen.

Sorry, hast ja Recht. Es war schon etwas zu spät, als ich das schrieb  ;).
Übrigens würde es mich freuen, abseits deiner stichelnden Kommentare mal etwas von dir zu meiner Kritik zu hören, sollte es denn möglich sein. Ich für meinen Teil kann zumindest festhalten, dass ich deine Kritik ok fand, aber dass selbige nicht zu deinen besten gehört. Insbesondere deine letzten, mit etwas zu vielen Kommas versetzten Satz kann mal (wieder einmal) ein gewisses Maß an pessimistischem Runtergemache vorwerfen, welches der Film in dem Maße nicht verdient hat.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 19 Juli 2008, 19:02:23
Gestern schaute ich mir "Get Smart" im Kino an und muss konstatieren, dass ich dieses Jahr selten einen so uninspirierten, stereotypen geistigen Dünnschiss gesehen habe:
http://www.ofdb.de/review/142099,307805,Get-Smart
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Juli 2008, 19:47:21
Aufgrund meiner Sichtung von "Get Smart" (2008) in jüngster Vergangenheit (siehe mein letzter Post), habe ich mal in meiner persönlichen Videosammlung gekramt und "Die nackte Bombe 2" aka "Maxwell Smart kehrt zurück" aka "Get Smart, Again!" herausgekramt: Eine TV-Fortsetzung des "Get Smart"-Kinofilms von 1980. Ungleich des Steve Carrell-Rohrkrepierers (im Nachhinein würde ich meine Wertung u.U. vielleicht doch noch um einen Punkt anheben - mal sehen) fand ich diesen Film ungleich sympathischer und schlicht charmanter - auch wenn "echte Klasse" anders aussieht: http://www.ofdb.de/review/7850,308154,Maxwell-Smart-kehrt-zurück

Ich hoffe, dass der Film nicht ganz so unbekannt ist, wie ich annehme (bisher keine Review in der OFDb bei 6 Bewertungen sprechen eine deutliche Sprache), weil Fans der Serie durchaus Gefallen daran finden dürften.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 21 Juli 2008, 20:04:10
Nach laaanger Zeit schau ich auch mal wieder hier vorbei, schließlich hast du eeendlich mal wieder was zu einem Film geschrieben, den ich auch gesehen habe.  ;)

Ich red' natürlich vom geschnittenen Hulk in all seiner Glorie.
Weitgehend stimme ich mit deinen Aussagen überein, muss aber folgendes anmerken:

- Liv Tyler war nervig in ihrer hilflosen und daher langweiligen Rolle des love interests, welches die ganze Zeit nur rumsteht und ihrem Helden von einem boyfriend bei der Monstermutation zuschaut. Das Problem rührt zwar vom schwachen Drehbuch, wird aber durch das Casting der Dame als Wissenschaftlerin (!) nicht gerade vermindert

- William Hurt dagegen war eine der wenigen erfolgreichen Verbesserungen gegenüber Ang Lees Film. Gegen die militärische Kälte Hurts kommt Sam Elliott schlicht nicht an, schließlich wirkt er eher wie der nette Großvater von nebenan

- Ein "relativ hoher Unterhaltungswert" ist mir auch nicht aufgefallen, aber das ist wohl Ansichtssache

- Deine abschließende Box Office-Argumentation läuft irgendwie ins Leere. Du schreibst einerseits, dass das Einspielergebnis die mangelnde Qualität des Films bestätigt (dessen Budget meines Wissens nach auf 150 Mille geschätzt wurde). Im nächsten Satz erinnerst du an den ebenfalls wenig erfolgreichen ersten Hulk (Budget 137 Mille), der jedoch deiner Aussage nach viel besser ist. Das ist doch widersprüchlich oder hab ich was verpasst? ;)

Vielleicht wäre an dieser Stelle eine Diskussion der Frage sinnvoll gewesen, ob der Stoff und nicht die Filme an den Einspielergebnissen schuld sind.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Juli 2008, 20:52:07
Zitat von: bluebottle am 21 Juli 2008, 20:04:10
Nach laaanger Zeit schau ich auch mal wieder hier vorbei, schließlich hast du eeendlich mal wieder was zu einem Film geschrieben, den ich auch gesehen habe.  ;)

Tach mal wieder! Liegt das wirklich nur an mir?  ;)


Zitat von: bluebottle am 21 Juli 2008, 20:04:10
Weitgehend stimme ich mit deinen Aussagen überein, muss aber folgendes anmerken:

- Liv Tyler war nervig in ihrer hilflosen und daher langweiligen Rolle des love interests, welches die ganze Zeit nur rumsteht und ihrem Helden von einem boyfriend bei der Monstermutation zuschaut. Das Problem rührt zwar vom schwachen Drehbuch, wird aber durch das Casting der Dame als Wissenschaftlerin (!) nicht gerade vermindert

- William Hurt dagegen war eine der wenigen erfolgreichen Verbesserungen gegenüber Ang Lees Film. Gegen die militärische Kälte Hurts kommt Sam Elliott schlicht nicht an, schließlich wirkt er eher wie der nette Großvater von nebenan

- Ein "relativ hoher Unterhaltungswert" ist mir auch nicht aufgefallen, aber das ist wohl Ansichtssache

- Deine abschließende Box Office-Argumentation läuft irgendwie ins Leere. Du schreibst einerseits, dass das Einspielergebnis die mangelnde Qualität des Films bestätigt (dessen Budget meines Wissens nach auf 150 Mille geschätzt wurde). Im nächsten Satz erinnerst du an den ebenfalls wenig erfolgreichen ersten Hulk (Budget 137 Mille), der jedoch deiner Aussage nach viel besser ist. Das ist doch widersprüchlich oder hab ich was verpasst? ;)

Vielleicht wäre an dieser Stelle eine Diskussion der Frage sinnvoll gewesen, ob der Stoff und nicht die Filme an den Einspielergebnissen schuld sind.

Zu Liv Tyler: Ich fand, dass sie ihre Rolle als immer etwas hilflose Freundin gut ausgefüllt hat und - was noch viel schwerer wiegt - ein emotionaler Fixpunkt des an differenzierten Charakteren und Emotionen armen Films war. Dass auch sie in ihrer Rolle als love interest (wie du es nennst) mit ihren ekelhaft aufgeblasenen Lippen ( :kotz:) zu keiner Zeit überfordert war, spricht für sich.
Zu William Hurt im Vergleich zu Sam Elliott kann ich jetzt nichts sagen. Hab den Ang Lee-"Hulk" schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen (können wir gern mal nachholen), aber unterhaltsam fand ich den "neuen" Hulk dennoch.

Bei den Produktionskosten bezog ich mich mit auf the-numbers.com auf eine relativ zuverlässige Seite, wobei boxofficemojo andere Informationen (eben die 150 Mio. Dollar) angibt. Ich wollte nur darauf hinaus, dass man mit einem annähernd gleichen Budget nicht unbedingt einen besseren bzw. gleichwertigen Film drehen muss. Einen Widerspruch sehe ich da nicht: Den Ang Lee-"Hulk" finde ich trotz seines "Flop-Charakters" gelungener als den ebenfalls geflopten "Incredible Hulk". 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 21 Juli 2008, 21:02:32
ZitatThe Incredible Hulk setzt sich irgendwo zwischen verwässertem Drama und Event-Action zwischen alle Stühle. Dies bestätigt auch das doch eher durchwachsene US-Einspielergebnis
+
ZitatAng Lees Verfilmung kostete beinahe exakt genau so viel, spielte in den USA auch nicht ganz seine Produktionskosten wieder ein - und war dennoch schlicht der ungleich bessere Film

Ist für mich immer noch ein Widerspruch in der Argumentation, aber egal...  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Juli 2008, 21:11:14
Oh, in der Tat ist diese Formulierung etwas missverständlich. Mein letzter "Rettungsversuch"  ;): In dem einen Fall tat das Publikum Recht an der "Abstrafung" des Films, beim anderen nicht... Ich finde es ohnehin erstaunlich, dass beide Filme doch so (vergleichsweise) untergingen. mag wohl daran liegen, dass "Hulk" wohl doch nicht so populär ist als Superheld wie gemeinhin angenommen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Juli 2008, 22:28:18
Wie ich Senfdazu nun mehr oder minder schon angekündigt habe, habe ich mich mal "Afgrunden", Asta Nielsens ersten Film überhaupt von 1910 gewidmet. Ob ich einer der größten Stummfilmschauspielerinnen überhaupt oder dem Film mit meiner Kritik gerecht geworden bin, entscheidet bitte ihr. Jedenfalls habe auch ich mir dieses Mal etwas Zeit genommen, um zu recherchieren (auch wenn das Ergebnis von der Anzahl der Internetseiten her relativ ernüchternd war).

http://www.ofdb.de/review/59819,308443,Abgründe
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 27 Juli 2008, 13:37:56
Ich begebe mich weiter auf meine ganz eigene Reise durch die Filmgeschichte. Dieses Mal legte ich 1962 bei "La Jetée", den Vorläufer von "12 Monkeys" einen Stopp ein. Meinen Eindruck, dass Chris Marker ein großer, aber dennoch bisher weitgehend unbekannter Regisseur ist, hoffe ich mit meiner Rezension teilweise zuwiderlaufen zu können: http://www.ofdb.de/review/14370,309403,Jetée-La
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 27 Juli 2008, 22:16:37
Zu MALADOLESCENZA:

Mutig den jetzt überhaupt noch zu besprechen und dann auch noch mit 5 Punkten zu ehren. Sehr schön aber, das du dich bemühst, den Film seriös zu besprechen ohne in das allgemeine Gebashe einzustimmen. Deine historische Einordnung in das Exploitation-Genre geriet zwar ein wenig oberflächlich, das ist aber zu verschmerzen.

Dennoch habe ich so meine Probleme mit deiner Bewertung, besonders weil du den pädophilen Voyeurismus auch kritisierst. Das geschieht aber eher am Rande und imo ist das ein Ungleichgewicht in deinem Text. Schließlich ist der Film extrem darauf fixiert seine Protagonisten auszubeuten, an der von der beschriebenen dramatischen Entwicklung zeigt er doch ur zweitrangiges Interesse. Auch wenn die Geschichte psychologisch durchdacht erscheint, so verliert sie sich in den selbstzweckhaften Nacktszenen, ohne jemals echte Subversion entwicklen zu können. Dafür ist die Regie zu lausig und vor allem fehlt eine stimmige Atmosphäre. Das keine Einstellung im Film den ästhetischen Mindestansprüchen gerecht wird hättest du schon erwähnen können, ein handwerklich so schludriger Film kann sein Thema doch unmöglich einfühlsam behandeln.

Deine Beobachtungen zur Entwicklung der Figuren mögen richtig sein, ich halte diese aber für mangelhaft umgesetzt. So grobschlächtig und offensichtlich wie der Film vorgeht halte ich ihn für genauso wertlos und moralisch fragwürdig wie DIE BLAUE LAGUNE. Witzig, das du den erwähnst aber all deine positiven Worte könnte man genauso auf diesen Heuler beziehen. Auch halte ich die Tiertötung keineswegs für eine Referenz an den Exploitationfilm sondern auch für einen pseudo-philosophischen Symbolismus, der wahrscheinlich mit der Grausamkeit der Natur zu tun hat. Wie auch immer, eine überflüssige Szene, wegen der ich die Bewertung aber sicher nicht runtersetzen würde, wäre der Rest in Ordnung.

Die Verbundenheit zur Natur und "Natürlichkeit" ist ja, wie du richtig erkannt hast, ein Leitmotiv des Films, in dessen Kontext auch die exploitativen Elemente des Films eine künstlerische Rechtfertigung erfahren sollen. Vor allem lobst du die hier auch die unverstellteren Reportfilme aber hast mich damals kritisiert, weil ich dem vierten teil neun Punkte verpasst habe. Das du diesen Kultfilm schlechter bewertet hast als MALADOLESCENZA wundert mich dann doch stark.

Alles in allem ein ordentlicher Text, der deine Bewertung aber imo nicht gänzlich untermauert.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 28 Juli 2008, 13:06:32
Zitat von: COPFKILLER am 27 Juli 2008, 22:16:37
Mutig den jetzt überhaupt noch zu besprechen und dann auch noch mit 5 Punkten zu ehren.

Danke erst einmal für das Feedback. Auch ich hatte mit den beiden Dingen (die Rezension und die Bewertung) so meine Bedenken und ein mulmiges Gefühl, glaube aber letztendlich zu großen Teilen fair geurteilt zu haben.


Zitat von: COPFKILLER am 27 Juli 2008, 22:16:37
Dennoch habe ich so meine Probleme mit deiner Bewertung, besonders weil du den pädophilen Voyeurismus auch kritisierst. (...) Schließlich ist der Film extrem darauf fixiert seine Protagonisten auszubeuten, an der von der beschriebenen dramatischen Entwicklung zeigt er doch ur zweitrangiges Interesse. Auch wenn die Geschichte psychologisch durchdacht erscheint, so verliert sie sich in den selbstzweckhaften Nacktszenen, ohne jemals echte Subversion entwicklen zu können.

Das ist der Kern der Frage. Ich würde nicht soweit gehen und die Handlung um Adoleszenz als "Vorwand" für das Zeigen der Nacktszenen begreifen. Ich kenne keinen Teenie-Film, wo das Thema Sex nicht thematisiert würde - wenn auch weit weniger voyeuristisch. Doch gerade in dieser Subversion (wie du es nennst) ist "Maladolescenza" unkonventionell: Er ist insoweit ehrlich, indem er echte Bedürfnisse von Jugendlichen thematisiert (abgesehen von dieser Sex-Geschichte noch das Sehnen nach Nähe, die Einsamkeit und eben die Ängste). Dass diese Art der Präsentation wiederum verurteilenswert ist und der Zweck nicht die Mittel heiligt, dürfte klar sein. Deswegen sehe ich den Film zwiespältig, aber nicht gänzlich negativ.

Auch wenn das wiederum ein ganz anderes Thema anschneidet, so würde ich doch mal (in Unkenntnis des Films) behaupten wollen, dass du deswegen ähnliche Gegen-Argumente gegen deine 10/10-Bewertung und deine Kritik zu ,,Triumph des Willens" erhieltest. Prinzipiell – so bin ich der Ansicht – muss man hinter die moralische oder auch ideologische Fragwürdigkeit eines Films blicken können, um ihn angemessen bewerten und rezensieren zu können. Ich sage nicht, man sollte selbige Anrüchigkeiten ausblenden, wohl aber nicht von dieser Prämisse ausgehen und deswegen den Film schon ,,aus Prinzip" schlecht bewerten (was du allerdings nicht getan hast in Bezug auf "Maladolescenza": Du hast deine Wertung begründet, auch wenn du - wie ich finde - deinen Fokus diskutabel angesetzt hast). Du bezeichnest "Triumph des Willens" als "Filmkunst" mit vielen technischen Innovationen, gut, an diesem Punkt kann "Maladolescenza" sicherlich nicht mithalten. Aber sein genereller "Status" als "Kunstwerk" ist dennoch bis heute fragwürdig, beeindruckende Massenszenen etc. hin oder her. 


Zitat von: COPFKILLER am 27 Juli 2008, 22:16:37
Dafür ist die Regie zu lausig und vor allem fehlt eine stimmige Atmosphäre. Das keine Einstellung im Film den ästhetischen Mindestansprüchen gerecht wird hättest du schon erwähnen können, ein handwerklich so schludriger Film kann sein Thema doch unmöglich einfühlsam behandeln.

Ich hab mal in deiner Kritik nachgelesen, was du genau meinst. Da erwähnst du "amateurhafte Kameraführung", "billigen Schnitt", "grottenschlechte Inzenierung", "pseudo-psychologische Dialoge" und "grauenhaft einfallslose Musik". Ich kann nur den ersten 2 Punkten bedingt zustimmen. Ich weiß nicht, ob man die Filme auch nur annähernd vergleichen kann (wenn nicht, dann verzeihe es mir bitte – das gilt auch für ,,Triumph des Willens" oben), aber vor wenigen Wochen sah ich "Buio Omega" und kenne auch weitere italienische Filme der späten 70er Jahre (u.a. "Woodoo"): alle wiesen sie eine ähnliche Optik mit seltsam verblassten Farben auf (wenn ich mich recht erinnere), alle behandeln sie streitbare und moralisch anrüchige Themen. Dass "Maladolescenza" an diesem Punkt zu weit geht, bestreite ich nicht, betrachte ihn aber nur bedingt mit einem Sonderstatus, was ich eben mit dem Versuch der Einordung ins Exploitation-Genre schlechthin versuchte, darzulegen. Und entgegen zu bspw. "Buio Omega" erkannte ich - verzeih mir bitte diese Polemik - in der Handlung von "Maladolescenza" noch einen Sinn: Man wollte die psychologischen Abgründe aufzeigen, die sich durch Unsicherheit etc. bei den Kinder/Jugendlichen in der Pubertät auftun. Nochmal: Dies rechtfertigt nicht die Darstellung der als kinderpornografisch anzusehenden Szenen, stehen aber unmittelbar in der Beziehung zur Handlung, weswegen ich sie nicht als ,,selbstzweckhaft" ansehe. Auch die teilweise an älteren Kinderliedern und Mittelalter erinnernde Musik von Jürgen Drews fand ich gut (Thema: Zeitlosigkeit – siehe meine Kritik).


Zitat von: COPFKILLER am 27 Juli 2008, 22:16:37
Die Verbundenheit zur Natur und "Natürlichkeit" ist ja, wie du richtig erkannt hast, ein Leitmotiv des Films, in dessen Kontext auch die exploitativen Elemente des Films eine künstlerische Rechtfertigung erfahren sollen. Vor allem lobst du die hier auch die unverstellteren Reportfilme aber hast mich damals kritisiert, weil ich dem vierten teil neun Punkte verpasst habe. Das du diesen Kultfilm schlechter bewertet hast als MALADOLESCENZA wundert mich dann doch stark.

Ich habe in meiner Kritik die "Report"-Filme nicht als solche gelobt, sondern deren Art und Weise mit einem sehr verwandten Thema um das sexuelle Erwachen umzugehen. Eben nicht mit Kopulationssequenzen (seinen sie nun Soft- oder Hardcore) Unter-18-Jähriger, sondern mit Darstellern, die die Volljährigkeit schon erreicht haben. Allerdings hab ich noch einmal insbesondere in Bezug auf meinen letzten Satz in der Rezension über meine Wertung nachgedacht und sie nun auf 4/10 korrigiert.


Zitat von: COPFKILLER am 27 Juli 2008, 22:16:37
Alles in allem ein ordentlicher Text, der deine Bewertung aber imo nicht gänzlich untermauert.

Wie gesagt: Abgeändert...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 4 August 2008, 22:44:49
Weiter geht's kreuz und quer durch die Filmgeschichte. (Keine Ahnung, woran meine momentane Wankemütigkeit in der Datierung meiner rezensierten Filme zur Zeit liegt) Diesmal schaute ich mir James Ivorys Meisterwerk "Was vom Tage übrigblieb" an und konnte einmal mehr kaum fassen, dass zu diesem Film in der OFDb bisher nur eine recht wenig reflektierende Kritik zu Buche stand. Ich hoffe, dass ich dazu beitragen konnte, dem Film hier durch eine längere Besprechung über eine hohe Bewertung hinaus eine größere Würdigung zukommen zu lassen: http://www.ofdb.de/review/8933,310553,Was-vom-Tage-übrig-blieb
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Munny am 4 August 2008, 23:00:27
ZitatMit Was vom Tage übrigblieb arbeitete das Team um Produzent Ismail Merchant, Regisseur James Ivory und Drehbuchautorin Ruth Prawer Jhabvala nach Zimmer mit Aussicht (1986) und Wiedersehen in Howards End (1992) zum dritten Mal zusammen.

Knapp daneben. Sie arbeiten bei dem Film zum 16. mal zusammen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 August 2008, 09:24:44
Danke für den Hinweis. Hätte bei der Formulierung von Wikipedia
ZitatNach seinen Werken Zimmer mit Aussicht (1986) und Wiedersehen in Howards End (1992) arbeitete Ivory wieder mit Produzent Ismail Merchant und Drehbuchautorin Ruth Prawer Jhabvala zusammen.
doch stutzig werden müssen. Asche auf mein Haupt  :icon_redface:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Snake_Plissken am 6 August 2008, 23:10:13
ZitatDanke für den Hinweis. Hätte bei der Formulierung von Wikipedia
Zitat
Nach seinen Werken Zimmer mit Aussicht (1986) und Wiedersehen in Howards End (1992) arbeitete Ivory wieder mit Produzent Ismail Merchant und Drehbuchautorin Ruth Prawer Jhabvala zusammen.
doch stutzig werden müssen. Asche auf mein Haupt  icon_redface

Ich will mich eigentlich aus dem Gebashe raushalten, habe es aber sehr wohl verfolgt. Und ich muß sagen, dass du wirklich genau bei solchen Sachen aufpassen solltest. Sonst entsteht schnell der Eindruck, du hättest nichts aus vergangenen Fehlern gelernt...

Greetings Snake_
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 August 2008, 23:50:43
Zitat von: Snake_Plissken am  6 August 2008, 23:10:13
Ich will mich eigentlich aus dem Gebashe raushalten, habe es aber sehr wohl verfolgt. Und ich muß sagen, dass du wirklich genau bei solchen Sachen aufpassen solltest. Sonst entsteht schnell der Eindruck, du hättest nichts aus vergangenen Fehlern gelernt...

Greetings Snake_

Du hast natürlich Recht.  :icon_redface:
Aber ganz vermeidbar ist es jedoch nicht - leider...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 8 August 2008, 20:39:21
Auch wenn ich nun in dieser Hinsicht den Nachzügler darstelle, konnte auch mich nun mittlerweile nach längerer Bedenkzeit dazu überwinden, eine extrem subjektive Liste meiner Lieblingsfilme zusammen zu stellen. Einige Filme sind sicherlich keine Meisterwerke der Filmkunst, könnte ich aber sofort wieder schauen - ein Kriterium, welches für mich auch ausschlaggebend war und z.B. einer der Gründe, warum "Road Trip" und "Blade" drin und bspw. "2001" und "Barry Lyndon" draußen geblieben sind.

Also: Meine Love-List - alphabetisch geordnet:

300 (2006, R: Zack Snyder)
Absolute Giganten (1999, R: Sebastian Schipper)
American Beauty (1999, R: Sam Mendes)
Apocalypse Now (1979, R: Francis Ford Coppola)
Badlands (1973, R: Terrence Malick)
Blade (1998, R: Stephen Norrington)
Blade Runner (1982, R: Ridley Scott)
Boondock Saints, The (1999, R: Troy Duffy)
C'era una volta il West (1968, R: Sergio Leone)
Citizen Kane (1941, R: Orson Welles)
Crazy (2000, R: Hans-Christian Schmid)
Cruel Intentions (1999, R: Roger Kumble)
Donnie Darko (2001, R: Richard Kelly)
Fight Club (1999, R: David Fincher)
First Blood (1982, R: Ted Kotcheff)
Fountian, The (2006, R: Darren Aronofsky)
Garden State (2004, R: Zach Braff)
Godfather, Part II, The (1974, R: Francis Ford Coppola)
Goldfinger (1964, R: Guy Hamilton)
Good Will Hunting (1997, R: Gus Van Sant)
Great Dictator, The (1940, R: Charles Chaplin)
Heat (1995, R: Michael Mann)
High Noon (1952, R: Fred Zinnemann)
Hotaru no haka (1988, R: Isao Takahata)
Indiana Jones and the Last Crusade (1989, R: Steven Spielberg)
Léon (1994, R: Luc Besson)
Lord of the Rings – The Fellowship of the Ring, The (2001, R: Peter Jackson)
Mad Max 2 (1981, R: George Miller)
Magnolia (1999, R: Paul Thomas Anderson)
Matrix, The (1999, R: Andy Wachowski, Larry Wachowski)
Mépris, Le (1963, R: Jean-Luc Godard)
Metropolis (1927, R: Fritz Lang)
Mission: Impossible 2 (2000, R: John Woo)
Name der Rose, Der (1986, R: Jean-Jacques Annaud)
Plan 9 from Outer Space (1958, R: Ed Wood)
Platoon (1986, R: Oliver Stone)
Psycho (1960, R: Alfred Hitchcock)
Road Trip (2000, R: Todd Phillips)
Schindler's List (1993, R: Steven Spielberg)
Seven (1995, R: David Fincher)
Shawshank Redemption, The (1994, R: Frank Darabont)
Shining (1980, R: Stanley Kubrick)
Shrek (2001, R: Andrew Adamson, Vicky Jenson)
Sleepers (1996, R: Barry Levinson)
Starship Troopers (1997, R: Paul Verhoeven)
Star Trek VI: The Undiscovered Country (1991, R: Nicholas Meyer)
Terminator 2 – Judgment Day (1991, R: James Cameron)
Thin Red Line, The (1998, R: Terrence Malick)
Third Man, The (1949, R: Carol Reed)
Warlock – The Armageddon (1992, R: Anthony Hickox)

@ Vega: Kein Kommentar zu "Good Will Hunting, bitte. Danke! ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 8 August 2008, 21:42:05
Zitat von: filmimperator am  8 August 2008, 20:39:21
American Beauty (1999, R: Sam Mendes)
Badlands (1973, R: Terrence Malick)
Blade Runner (1982, R: Ridley Scott)
C'era una volta il West (1968, R: Sergio Leone)
Citizen Kane (1941, R: Orson Welles)
Fight Club (1999, R: David Fincher)
Garden State (2004, R: Zach Braff)
Godfather, Part II, The (1974, R: Francis Ford Coppola)
Goldfinger (1964, R: Guy Hamilton)
Great Dictator, The (1940, R: Charles Chaplin)
Heat (1995, R: Michael Mann)
High Noon (1952, R: Fred Zinnemann)
Léon (1994, R: Luc Besson)
Mad Max 2 (1981, R: George Miller)
Magnolia (1999, R: Paul Thomas Anderson)
Metropolis (1927, R: Fritz Lang)
Plan 9 from Outer Space (1958, R: Ed Wood)
Road Trip (2000, R: Todd Phillips)
Seven (1995, R: David Fincher)
Shining (1980, R: Stanley Kubrick)
Sleepers (1996, R: Barry Levinson)
Starship Troopers (1997, R: Paul Verhoeven)
Terminator 2 – Judgment Day (1991, R: James Cameron)
Thin Red Line, The (1998, R: Terrence Malick)
Third Man, The (1949, R: Carol Reed)

Bei diesen Filmen gibt es von mir fast uneingeschränkte Zustimmung! Obwohl ich sowohl bei TERMINATOR als auch bei MAD MAX die kostengünstigeren Erstlinge bevorzuge handelt es sich um großartige Fortsetzungen. SHINING ist ein hochklassiger Horrorfilm aber auch hier mag ich andere Kubricks lieber, beim Paten stimme ich voll zu. Da mag ich aber eigentlich nur den chronologischen Zusammenschnitt als Mini-Serie, der die ersten beiden Teile vereint und den dritten (zum Glück) außen vor lässt. BADLANDS hätte es auch fast auf meine Liste geschafft und THE THIN RED LINE gehört sicher zu den 10 besten Antikriegsfilmen aller Zeiten. Ansonsten viele Klassiker, die ich fast alle kenne - bis auf Hankeys Liste ist mir deine am meisten vertraut in der Filmauswahl. Schön, das du auch ROAD TRIP berücksichtigst, den viele als AMERICAN PIE Plagiat verkennen. Einige sind imo zwar eher guilty pleasures, trotzdem eine nette und für mich ansprechende Auswahl.

Ganz anders bei diesen Filmen:

Zitat von: filmimperator am  8 August 2008, 20:39:21
300 (2006, R: Zack Snyder)
Apocalypse Now (1979, R: Francis Ford Coppola)
Blade (1998, R: Stephen Norrington)
Boondock Saints, The (1999, R: Troy Duffy)
Donnie Darko (2001, R: Richard Kelly)
First Blood (1982, R: Ted Kotcheff)
Fountian, The (2006, R: Darren Aronofsky)
Great Dictator, The (1940, R: Charles Chaplin)
Indiana Jones and the Last Crusade (1989, R: Steven Spielberg)
Matrix, The (1999, R: Andy Wachowski, Larry Wachowski)
Mission: Impossible 2 (2000, R: John Woo)
Platoon (1986, R: Oliver Stone)
Schindler's List (1993, R: Steven Spielberg)
Shrek (2001, R: Andrew Adamson, Vicky Jenson)
Star Trek VI: The Undiscovered Country (1991, R: Nicholas Meyer)
Warlock – The Armageddon (1992, R: Anthony Hickox)

SCHINDLERS LISTE ist ja einer meiner Hassfilme und ich kann immer noch nicht verstehen, wie dieser Film einen so guten Ruf erlangen konnte. Für mich der wohl fieseste Filme von Spielberg. Dicht gefolgt vom dritten Indy-Film, den ich für den lahmsten halte und für weitaus überflüssiger als den viel gescholtenen vierten Teil. Wie WARLOCK rein kommt ist mir schleierhaft aber da habe ich eh nur den ersten gesehen...

THE FOUNTAIN halte ich für missglückt und überfrachtet, nichtsdestotrotz ein sehenswerter Film. Leider der bisher schwächste von Aronofsky. SHREK ist auch höchst überschätzt, auch wenn der Film zunächst noch richtig Laune macht und schön gegen den Strich gebürstet ist. Mit voran schreitender Laufzeit wirkt sich die zuvor angeprangerte Anbiederung umso bedenklicher aus...

RAMBO ist kein schlechter Film, in meinen Augen aber äußerst schwerfällig. Trotzdem natürlich ein Nostalgie-Highlight, welches man nicht missen möchte. Auf eine Lieblingsliste würde es der Film bei mir nicht schaffen aber ist ja eine betont persönliche Auswahl. Daher wohl auch der Star Trek Film, denen ich nie etwas abgewinnen konnte...

MI: 2 ist auch ein Hassfilm für mich, John Woo als profilloser Auftragsregisseur. Den hätte Rob Cohen genauso hin bekommen oder auch der Resident-Evil-Anderson...

BOONDOCK SAINT steht im Schatten meines Lieblings Tarantino, daher hat der mir schon bei Erscheinung nicht geschmeckt. Den Hype konnte ich nie verstehen und auch mehrmalige Sichtung hat den Film nicht über die 5 Punkte gehievt.

300 hasse ich zwar längst nicht so sehr wie Vega, McKenzie und andere, aber auch für mich war der Film eine Enttäuschung. Schon die Vorlage krankt ja an der flachen Dramaturgie und begeistert nur durch Schauwerte. Das gilt noch mehr für den Film, der sich zwar redlich bemüht seinem Vorbild gerecht zu werden, letztendlich aber an Snyders unerfahrener Regie scheitert. Arme Watchmen...


EDIT: Chili hat aber einen allumfassenden Listen-Thread erstellt. Wäre vielleicht besser dort aufgehoben, zumindest aber eventuelle zukünftige Listen...


Achja, und MATRIX:  :kotz: :kotz: :kotz:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Hedning am 8 August 2008, 21:55:00
Dann sag aber auch noch was zum großen Diktator, Copfkiller ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 August 2008, 00:11:26
Danke erst einmal für dein sehr umfangreiches Feedback, COPFKILLER  :respekt:

Zu "Mad Max" und "Terminator" kann ich nur sagen, dass die Fortsetzungen deswegen hineingeschafft haben, weil sie die Ideen und die Originalität der Erstlinge sozusagen perfektionieren und in deren Sinne weiterspinnen. Insbesondere bei "Terminator" wird eindrucksvoll deutlich, was mit einem Vielfachen des 6,5 Mio. Dollar-Budgets (wenn ich mich recht erinnere) an bis heute beeindruckenden Spezialeffekten und Actionsequenzen möglich ist und dass Action nicht dumm sein muss: Das Buch finde ich um ein Vielfaches ausgefeilter (u.a. Schicksal und Prädestination etc.) als das des ersten Teils.

Zitat von: COPFKILLER am  8 August 2008, 21:42:05
Schön, das du auch ROAD TRIP berücksichtigst, den viele als AMERICAN PIE Plagiat verkennen. Einige sind imo zwar eher guilty pleasures, trotzdem eine nette und für mich ansprechende Auswahl.

Sicherlich eher ein GP als ein grandioser Film, aber zugleich einer, den ich mir immer wieder anschauen und mich darüber amüsieren kann. Ich würde "Road Trip" "American Pie" schon aus dem Grund immer vorziehen, weil er eben nicht so offensichtlich in diese RomCom-Schiene verfällt, sondern seinen brachialen Humor bis zum Ende hin konsequent durchhält und somit "ehrlicher" ist.


Zitat von: COPFKILLER am  8 August 2008, 21:42:05
SCHINDLERS LISTE ist ja einer meiner Hassfilme und ich kann immer noch nicht verstehen, wie dieser Film einen so guten Ruf erlangen konnte. Für mich der wohl fieseste Filme von Spielberg. Dicht gefolgt vom dritten Indy-Film, den ich für den lahmsten halte und für weitaus überflüssiger als den viel gescholtenen vierten Teil. Wie WARLOCK rein kommt ist mir schleierhaft aber da habe ich eh nur den ersten gesehen...

"Schindler's Liste" ist für mich knapp vor "München" Spielbergs wichtigstes, weil bewegendstes Werk, dass sich einer ernsten Thematik frei von falscher Rührseligkeit oder falschem Pathos (deswegen ist eben "Saving Private Ryan" bspw. nicht in der Liste) nähert. Fürs Popcornkino lieferte er mit den ersten 3 "Indiana Jones"-Filmen seinen wichtigsten Beitrag und allein schon Sean Connerys Auftritt als Indis Vater, der Rätsel-Marathon am Ende und die Western-Motive machen den dritten für mich zum besten der Reihe.
Bei "Warlock - The Armageddon" verhält es sich wie mit "Road Trip": Ich könnte mir den wieder und wieder anschauen - gerade wegen seiner Qualitäten als perfekte Trash-Unterhaltung. Jetzt, wo ich so drüber nachdenke, frage ich mich aber schon, warum aufgrund dieses Films "Pulp Fiction" z.B. draußen geblieben ist  :icon_rolleyes:. Aber gut, den hat ja jeder in seiner Liste stehen  ;). Und meine ist - wie gesagt - rein subjektiv. Deshalb ist auch kein "Star Wars"-Film in meiner Zusammenstellung zu finden und stattdessen "Star Trek VI", der mit Seitenhieben zu russisch-amerikanischer Außenpolitik nur um sich wirft und für mich 100 Mal mehr Grips hat als dieses ganze Kindergartentheater von Lucas (oh oh, ich sehe schon die Leute nahen, die mich für diesen Satz gerne kreuzigen würden - aber das ist eben ein uralter Streit  :fight:).   


Zitat von: COPFKILLER am  8 August 2008, 21:42:05
MI: 2 ist auch ein Hassfilm für mich, John Woo als profilloser Auftragsregisseur. Den hätte Rob Cohen genauso hin bekommen oder auch der Resident-Evil-Anderson...

Bei "M:I 2" finde ich gerade das Gegenteil: John Woo kann hier durch ein hohes Budget seinen visuellen und Actionfantasien freien Lauf lassen und damit perfektionieren. Mir ist schon klar, dass der Film inhaltlich - gelinde gesagt - nur Durchschnitt ist, aber das tut der meisterhaften, zuweilen auch schön pathetisch-opernhaften Zelebrierung der Action keinen Abbruch und gerade damit beweist John Woo imo, dass er ein großer Regisseur ist.


Zitat von: COPFKILLER am  8 August 2008, 21:42:05
300 hasse ich zwar längst nicht so sehr wie Vega, McKenzie und andere, aber auch für mich war der Film eine Enttäuschung. Schon die Vorlage krankt ja an der flachen Dramaturgie und begeistert nur durch Schauwerte. Das gilt noch mehr für den Film, der sich zwar redlich bemüht seinem Vorbild gerecht zu werden, letztendlich aber an Snyders unerfahrener Regie scheitert. Arme Watchmen...

Flache Dramaturgie hin oder her: Stilistisch, optisch und was seine Wucht in den Schlachtenszenen angeht, hat mich der Film stark beeindruckt. Zack Snyder merkt man auch kaum an, dass er unerfahren ist (kannst du das irgendwo festmachen?) - aber das ist eben nur meine bescheidene Meinung.


Zitat von: COPFKILLER am  8 August 2008, 21:42:05
EDIT: Chili hat aber einen allumfassenden Listen-Thread erstellt. Wäre vielleicht besser dort aufgehoben, zumindest aber eventuelle zukünftige Listen...

Das habe ich schon mitbekommen, aber danke für den Hinweis  :respekt:.
Zukünftigere (kleinere Listen) werde ich dann dort posten. Über meine "Hass-Liste" hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, sie dürfte aber ohnehin nicht sehr lang sein...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 August 2008, 12:27:36
Gestern abend, 23.15 Uhr auf RTL 2: Der sagenhaft schlechte dritte Teil einer mir bisher in doch eher guter Erinnerung gebliebenen Reihe flimmert übers Fernsehgerät. Selten wurde ich von einer Fortsetzung so herb enttäuscht wie hier:

http://www.ofdb.de/review/62228,311265,Cube-Zero
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 9 August 2008, 16:18:03
Zitat von: filmimperator am  9 August 2008, 12:27:36
http://www.ofdb.de/review/62228,311265,Cube-Zero

Zwei kleine Tippfehler: ;)
[...]einer rätselhaft-unheilvoll en Atmosphäre,[...] (bei mir Z. 4) da ist irgendwie ein Leerzeichen bei "unheilvollen" reingekommen!?
Und bei der Schilderung des ersten Handlungsteils:
[...]Dass ihre zwei Kollegen schon Ewigkeiten verschwunden sind,[...] da fehlt noch das "n" bei Kollegen.

Achja, dann wollte ich noch fragen, ob du "Cube" und "Cube 2" gesehen hast?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 August 2008, 16:25:34
Zitat von: MMeXX am  9 August 2008, 16:18:03
Zwei kleine Tippfehler: ;)
[...]einer rätselhaft-unheilvoll en Atmosphäre,[...] (bei mir Z. 4) da ist irgendwie ein Leerzeichen bei "unheilvollen" reingekommen!?
Und bei der Schilderung des ersten Handlungsteils:
[...]Dass ihre zwei Kollegen schon Ewigkeiten verschwunden sind,[...] da fehlt noch das "n" bei Kollegen.

Achja, dann wollte ich noch fragen, ob du "Cube" und "Cube 2" gesehen hast?

Da hast du ja mal wieder ganz genau hingeschaut  ;). Danke für die Hinweise. Sind mittlerweile korrigiert.
Und: Ja, ich hab alle beiden Vorgänger gesehen (auch wenn es schon etwas zurückliegt). Wieso?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 9 August 2008, 16:30:31
Zitat von: filmimperator am  9 August 2008, 16:25:34
Da hast du ja mal wieder ganz genau hingeschaut  ;)
Hatte grad 'nen Moment Zeit.

Zitat von: filmimperator am  9 August 2008, 16:25:34
Und: Ja, ich hab alle beiden Vorgänger gesehen (auch wenn es schon etwas zurückliegt). Wieso?
Nur so, um einordnen zu können, wie du dich quasi mit der Materie auskennst. Ich hab' glaub ich mal 'n Stück von Cube gesehen...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 August 2008, 16:47:37
Zitat von: MMeXX am  9 August 2008, 16:30:31
Nur so, um einordnen zu können, wie du dich quasi mit der Materie auskennst. Ich hab' glaub ich mal 'n Stück von Cube gesehen...

Also viel bekomme ich vom ersten Teil nicht mehr zusammen, aber ich fand die angsteinflößende, bedrohliche Atmosphäre des Films seinerzeit brillant. "Cube 2" war dann noch mittelmäßig, weil man doch schon das Gefälle, was Originalität angeht entdecken kann, aber der Film noch ganz passabel unterhielt (zumindest glaube ich mich daran erinnern zu können). Aber "Cube Zero": Neeeee... ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 15 August 2008, 16:16:33
Da du so unglaublich subtil darum geworben hast, hier nun meine Anmerkungen zu deiner "Was vom Tage übrig blieb"-Kritik. Du wolltest es ja so! ;)

ZitatWieder bildet ein Abschnitt in Englands Geschichte das Sujet des Films, verknüpft mit Figuren, die zwar in einer längst vergangenen Epoche leben und handeln, jedoch diese mit ihren Handlungen nicht zu prägen vermochten.

Und das heißt? Meiner Meinung nach (und die willst du ja anscheinend hören) zielen die Literaturverfilmungen à la Merchant Ivory darauf ab, anhand von Einzelschicksalen und persönlichen Verwicklungen Aussagen über die damalige britische Gesellschaft zu treffen. So stehen die drei Familien in Howards End für drei Klassen und so steht Stevens für Facetten eines Empires, das längst in Auflösung begriffen ist. Wie soll ein Butler "seine Zeit prägen"?. Oder redest du von Darlington? Dessen Anschauung hat in einer weniger extremen (sprich: nazifreundlichen) Form durchaus die Zeit geprägt, man denke nur an die Appeasement-Politik Chamberlains. Wie dem auch sei, der Satz geht am Thema vorbei.

Zitateinem ehrenwerten Gentleman aber zugleich verblendeter Nazi-Sympathisant, stets blind dient.

Der Ausdruck ist verbesserungswürdig!  ;)

Zitatentwickelt er alsbald jenes Gefühl für sie, welches am wenigsten förderlich für die Ausübung seiner Arbeit ist: Liebe.

Sehr schön gesagt.  :respekt:

Zitatwie die Romanvorlage von Kazuo Ishiguro, der im Alter von 6 Jahren von Japan nach England emigrierte, mittels der stets unterdrückten Gefühle von Stevens zu einer Frau desselben Ranges den Untergang der englischen Ständegesellschaft heraufbeschwört.

Als Freundin neuzeitlicher westeuropäische Geschichte muss ich dich leider darauf hinweisen, dass der Begriff Ständegesellschaft hier fehl am Platze ist. Eine Ständegesellschaft im eigentlichen Sinne - vgl.bar z.B. mit dem Frankreich vor 1789 - gab es schon im Neunzehnten Jahrhundert nicht in GB, da z.B. das reiche Bürgertum nicht von der politischen Mitwirkung ausgeschlossen war und das adlige Oberhaus kontinuierlich an Macht verloren hat. Klassengesellschaft mag in diesem Zusammenhang eher stimmen, du scheinst die beiden Wörter ja auch synonym zu verwenden. Die Klassengesellschaft ist allerdings nicht "untergegangen", sondern hat sich eher verformt, ihre Merkmale haben sich abgeschwächt. GB ist nicht zufällig noch heute berühmt für seine Public Schools usw.

ZitatDie gesellschaftlichen Klassen beginnen sich nicht einzig aufgrund der sich verändernden Zeitumstände in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundertds um Krieg und dem Wandel außenpolitischer Beziehungen aufzulösen, sondern vor allem aufgrund der aussterbenden Art von englischen Tugenden um die Wahrung von Etikette, Würde und Pflichtbewusstsein personifiziert durch Chefbutler Stevens.

Die aussterbenden Tugenden können doch kaum der Grund für den Niedergang eines Klassensystems sein, höchstens ein Symptom. An dieser Stelle wäre es treffender auf die Verarmung des Adels hinzuweisen, der zuvor in einem jahrhundertelangen Prozess seinen Einfluss auf wichtige gesellschaftliche Teilbereiche (Wirtschaft, Politik, Religion, Militär) verloren hat. Der Kontrast mit dem amerikanischen Berufspolitiker Lewis verdeutlicht gerade dieses verzweifelte Klammern der alten Lords an ihren bröckelnden politischen Einfluss. Hinter dem von ihnen wahrgenommenen Werteverfall, der sie zur Naziideologie treibt, steckt letztendlich die Furcht vor der Moderne, mit der die für sie gefährliche gesellschaftliche Dynamik amerikanischer Art einhergeht (welche Lewis wiederum verkörpert).

ZitatDie aristokratische Gesellschaft verabschiedet sich zusehends zusammen mit der aussterbenden, ihr dienenden Kaste und wird ersetzt durch den lässigen Amerikaner, der seinen Bediensteten mehr Zeit für sich zugesteht.

Besagter "lässige Amerikaner" übernimmt aber die Insignien (=den Besitz) des Adels. Das (in diesem Fall amerikanische) Kapital ersetzt das verarmte adlige Blut. Du bist hier etwas oberflächlich, was den American Way of Life und seine Folgen betrifft, die nicht allein auf Gleichheit reduzierbar sind.

ZitatEr besucht Mary, die mittlerweile verheiratet und Mutter ist, um sie wieder zurück zu holen nach Darlington Hall. Doch diese sagt aus privaten Gründen ab. Was bleibt, ist ihre Gegenwart und sei es auch nur für einen kurzen Zeitraum.

Spoilergefahr! Da erzählst du ein bisschen zuviel. :eek:
Da sie von ihrem Ehemann getrennt lebt, ist doch am Anfang gar nicht sicher, dass sie nicht zurückkommt. Erst die Nachricht, dass sie Großmutter wird und die Feststellung, dass Stevens sich nicht verändert hat und immer noch in seinem emotionalen Gefängnis hockt, veranlasst sie - wenn ich mich nicht irre - zur Absage.
Das ist ja die ganze Tragik!  :bawling:

Zitatein Zeugnis des verwirkten Lebens, dessen einziger Gegenstand (das ,,Dienen eines Herren" in seiner bestmöglichen Form) am Ende in seiner Sinnhaftigkeit vom Akteur selbst infrage gestellt wird.
:respekt:

Das waren erst mal die auffälligsten Dinge, die es zu bemängeln oder zu loben gibt.

Was nun die Leistung von Anthony Hopkins betrifft:
Wie schon an anderer Stelle diskutiert, gehört sie für mich zum besten, was jemals ein Schauspieler in einem Film vollbracht hat. Du schreibst richtigerweise, dass seine Figur durch ihre Anlage zur sterilen Kälte neigt. Das besondere an der Performance ist, dass er diese Distanziertheit den ganzen Film über aufrecht erhält. Er hat schließlich, anders als Emma Thompson, nicht eine einzige Szene, in der er konkrete Gefühle seiner Figur ausdrücken darf. Dennoch wissen wir als Zuschauer, welche Gefühle Stevens für Ms. Kenton hegt. Wie schafft er das? Unter der Butlerfassade sehen wir die Gefühle brodeln. Bestes Beispiel ist die "Buchszene", in der Hopkins allein durch seine minimalistische Mimik und Körpersprache den innerlichen Tumult seiner Figur zum Ausdruck bringt. Denn Stevens scheint in diesem Moment hin- und hergerissen zu sein, ob er ihre Annäherung erwidern soll oder nicht.

In diesem Falle lohnt es sich eben, näher auf das Spiel der Akteure einzugehen. Das versuchst du in Ansätzen, greifst aber am Ende auf Lobpreisungen ("brillant") zurück, die über das Spiel an sich nichts aussagen.

Das wär's fürs erste.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 15 August 2008, 18:33:33
Zitat von: bluebottle am 15 August 2008, 16:16:33
Da du so unglaublich subtil darum geworben hast, hier nun meine Anmerkungen zu deiner "Was vom Tage übrig blieb"-Kritik. Du wolltest es ja so! ;)

Danke erst einmal für dein recht ausführliches Feedback! Da ich um deine Wertschätzung dieses Films wusste, hat es mich verwundert, warum du auch nach 5 (und dann 10) Tagen nachdem ich meine Rezension verfasste, noch keinen Kommentar abgegeben hast. Deswegen meine "subtilen Andeutungen"  ;). Obwohl ich eigentlich dachte, es würde noch zeitnah ohne meinen Hinweis passieren - dem war aber nicht so  :bawling:...

Zu deinen Kritikpunkten, auf die ich größtenteils eingehen möchte:

Zitat von: bluebottle am 15 August 2008, 16:16:33
ZitatWieder bildet ein Abschnitt in Englands Geschichte das Sujet des Films, verknüpft mit Figuren, die zwar in einer längst vergangenen Epoche leben und handeln, jedoch diese mit ihren Handlungen nicht zu prägen vermochten.

Und das heißt? Meiner Meinung nach (und die willst du ja anscheinend hören) zielen die Literaturverfilmungen à la Merchant Ivory darauf ab, anhand von Einzelschicksalen und persönlichen Verwicklungen Aussagen über die damalige britische Gesellschaft zu treffen. So stehen die drei Familien in Howards End für drei Klassen und so steht Stevens für Facetten eines Empires, das längst in Auflösung begriffen ist. Wie soll ein Butler "seine Zeit prägen"?. Oder redest du von Darlington? Dessen Anschauung hat in einer weniger extremen (sprich: nazifreundlichen) Form durchaus die Zeit geprägt, man denke nur an die Appeasement-Politik Chamberlains. Wie dem auch sei, der Satz geht am Thema vorbei.

Mir ging es mit diesen Satz darum, eine Gemeinsamkeit zwischen den 3 zuvor erwähnten Ivory-Filmen anzusprechen und ja: Es geht um den Butler und eben Ms. Kenton. Sie dienen Denjenigen, die Geschichte schreiben wollen, Historisches vollbringen wollen etc. sind dabei aber nur das "Fußvolk", was auf große politische Vorgänge letztendlich keinen Einfluss hat und - zumindest was die Zeitgeschichte angeht - unbedeutend ist. Was Stevens nun tut oder nicht, ist letztendlich irrelevant: er hat keinen Einfluss auf die Politik und seinen Herren und - wie in einer Sequenz gezeigt wird - will es in seiner Bescheidenheit auch nicht.

Das mit der "Ständegesellschaft" werde ich noch nachkorrigieren. Ich dachte, das würde so funktionieren. Danke für den Hinweis...


Zitat von: bluebottle am 15 August 2008, 16:16:33
ZitatDie gesellschaftlichen Klassen beginnen sich nicht einzig aufgrund der sich verändernden Zeitumstände in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundertds um Krieg und dem Wandel außenpolitischer Beziehungen aufzulösen, sondern vor allem aufgrund der aussterbenden Art von englischen Tugenden um die Wahrung von Etikette, Würde und Pflichtbewusstsein personifiziert durch Chefbutler Stevens.

Die aussterbenden Tugenden können doch kaum der Grund für den Niedergang eines Klassensystems sein, höchstens ein Symptom. An dieser Stelle wäre es treffender auf die Verarmung des Adels hinzuweisen, der zuvor in einem jahrhundertelangen Prozess seinen Einfluss auf wichtige gesellschaftliche Teilbereiche (Wirtschaft, Politik, Religion, Militär) verloren hat. Der Kontrast mit dem amerikanischen Berufspolitiker Lewis verdeutlicht gerade dieses verzweifelte Klammern der alten Lords an ihren bröckelnden politischen Einfluss. Hinter dem von ihnen wahrgenommenen Werteverfall, der sie zur Naziideologie treibt, steckt letztendlich die Furcht vor der Moderne, mit der die für sie gefährliche gesellschaftliche Dynamik amerikanischer Art einhergeht (welche Lewis wiederum verkörpert).

Ob die aussterbenden Tugenden Symptom oder Grund für den Niedergang des Klassensystems sind, bleibt letztendlich - zumindest in Bezug auf den Film, und nur auf das Gesehene beziehe ich mich - Auslegungssache. Aufgrund der Konzentration des Films auf die Figur von Stevens und die eher sekundäre Thematisierung der politischen Bestrebungen des Adels halte ich meine Interpretation für ebenso vertretbar wie deine - aber NUR in Bezug auf den Film.
Der "American Way of Life" ist tatsächlich etwas simplifiziert in diesem Kontext. Ich überdenke das noch einmal. Fändest du (möglicherweise) "amerikanisches Selbstverständnis beeinflusst durch den Postfordismus" o.Ä. treffender (apropos: Postfordismus habe ich ja noch gar nicht angesprochen...  ;))


Zitat von: bluebottle am 15 August 2008, 16:16:33
ZitatEr besucht Mary, die mittlerweile verheiratet und Mutter ist, um sie wieder zurück zu holen nach Darlington Hall. Doch diese sagt aus privaten Gründen ab. Was bleibt, ist ihre Gegenwart und sei es auch nur für einen kurzen Zeitraum.

Spoilergefahr! Da erzählst du ein bisschen zuviel. :eek:
Da sie von ihrem Ehemann getrennt lebt, ist doch am Anfang gar nicht sicher, dass sie nicht zurückkommt. Erst die Nachricht, dass sie Großmutter wird und die Feststellung, dass Stevens sich nicht verändert hat und immer noch in seinem emotionalen Gefängnis hockt, veranlasst sie - wenn ich mich nicht irre - zur Absage.
Das ist ja die ganze Tragik!  :bawling:

Spoilergefahr hin oder her: Ich versuchte eine Analyse des Films - nur sekundär eine Kritik. Deswegen halte ich die Spoiler für gerechtfertigt.

Danke übrigens für dein zumindest partielles Lob, was einige Formulierungen angeht  :respekt:. Das hört man in diesem doch alles in allem eher miesepetrigen Autorenforum doch nur relativ selten in Richtung meiner Person  :icon_rolleyes:...


Zitat von: bluebottle am 15 August 2008, 16:16:33
Was nun die Leistung von Anthony Hopkins betrifft:
Wie schon an anderer Stelle diskutiert, gehört sie für mich zum besten, was jemals ein Schauspieler in einem Film vollbracht hat. Du schreibst richtigerweise, dass seine Figur durch ihre Anlage zur sterilen Kälte neigt. Das besondere an der Performance ist, dass er diese Distanziertheit den ganzen Film über aufrecht erhält. Er hat schließlich, anders als Emma Thompson, nicht eine einzige Szene, in der er konkrete Gefühle seiner Figur ausdrücken darf. Dennoch wissen wir als Zuschauer, welche Gefühle Stevens für Ms. Kenton hegt. Wie schafft er das? Unter der Butlerfassade sehen wir die Gefühle brodeln. Bestes Beispiel ist die "Buchszene", in der Hopkins allein durch seine minimalistische Mimik und Körpersprache den innerlichen Tumult seiner Figur zum Ausdruck bringt. Denn Stevens scheint in diesem Moment hin- und hergerissen zu sein, ob er ihre Annäherung erwidern soll oder nicht.

In diesem Falle lohnt es sich eben, näher auf das Spiel der Akteure einzugehen. Das versuchst du in Ansätzen, greifst aber am Ende auf Lobpreisungen ("brillant") zurück, die über das Spiel an sich nichts aussagen.

Tatsächlich ist dann doch meine Beurteilung der Schauspieler relativ undifferenziert geraten. Du hast natürlich Recht. Allerdings kann (und soll?) man a) mit einer Filmbesprechung ja nicht jeden Aspekt abdecken, weil das b) meist den Rahmen sprengt. Aber danke für die richtige Anregung und nochmals für dein umfangreiches Feedback!  :respekt:

Edit:
Wird man eigentlich demnächst irgendwann auch etwas von dir zu "Was vom Tage übrigblieb" lesen können oder hast du weiterhin Bedenken, mit deiner Rezension dem Film nicht gerecht zu werden?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 August 2008, 13:34:16
Trotz seiner Bekanntheit wurde dieser Film erstaunlicherweise bisher noch nicht erschöpfend besprochen, weswegen ich meine Gedanken zum ersten "Emmanuelle"-Film mit Sylvia Kristel von 1974 zu Papier gebracht habe. Im Vergleich zu dessen Fortsetzungen ist in diesem Film zumindest in Ansätzen noch eine philosophische Reflexion um Liebe und Lust zu entdecken.

http://www.ofdb.de/review/7837,312292,Emanuela
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 August 2008, 18:40:59
Dieses Mal eine wohltuende Abwechslung zu all dem uninspirierten Hollywood-Quark, der derzeit über die deutschen Leinwände flimmert: "Der Mongole". Ein eindruckvoller kasachischer Film um den Aufstieg Dschingis Khans, der zu Recht für den "Auslands-Oscar" 2008 nominiert war:

http://www.ofdb.de/review/134738,313140,Der-Mongole
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Hedning am 21 August 2008, 19:08:40
Zitat von: filmimperator am 16 August 2008, 13:34:16
Trotz seiner Bekanntheit wurde dieser Film erstaunlicherweise bisher noch nicht erschöpfend besprochen, weswegen ich meine Gedanken zum ersten "Emmanuelle"-Film mit Sylvia Kristel von 1974 zu Papier gebracht habe. Im Vergleich zu dessen Fortsetzungen ist in diesem Film zumindest in Ansätzen noch eine philosophische Reflexion um Liebe und Lust zu entdecken.

http://www.ofdb.de/review/7837,312292,Emanuela

Im Vergleich zu dem äußerst sinnlichen und ideenreichen zweiten Teil finde ich den ersten ziemlich billig, muss ich sagen. Ich habe den Film zuwenig im Kopf, um jetzt was zu der von dir in Ansätzen festgestellten philosophischen Reflexion zu sagen, aber du betonst in der Kritik doch auch, dass es eben nur Ansätze bleiben, die sich in banalen Sprüchen erschöpfen. Übrig bleibt die Frage, wie ausgefeilt und ansprechend das ganze auf der Bildebene umgesetzt ist, und da ist der 2. Teil weit überlegen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 August 2008, 20:39:20
Zitat von: Hedning am 21 August 2008, 19:08:40
Im Vergleich zu dem äußerst sinnlichen und ideenreichen zweiten Teil finde ich den ersten ziemlich billig, muss ich sagen. Ich habe den Film zuwenig im Kopf, um jetzt was zu der von dir in Ansätzen festgestellten philosophischen Reflexion zu sagen, aber du betonst in der Kritik doch auch, dass es eben nur Ansätze bleiben, die sich in banalen Sprüchen erschöpfen. Übrig bleibt die Frage, wie ausgefeilt und ansprechend das ganze auf der Bildebene umgesetzt ist, und da ist der 2. Teil weit überlegen.

In der Kritik spreche ich ja auch mit dem Fortgang der Reihe die zunehmende Forcierung einer ästhetisierten und stilisierten Optik an. Ich habe also nie geleugnet, dass der 2. Teil dem 1. in Sachen Sinnlichkeit überlegen ist. Im ersten Teil sind noch einige Dialoge enthalten um das "Austoben" und das Verständnis von Liebe (meist im körperlichen Sinne), was ich als philosophische Reflexion begriff, zumal dies - laut meinen Informationen - in der literarischen Vorlage ähnlich war. Teil 2 und 3 hingegen sind dann die pure, allerdings sehr sinnliche Fleischbeschau. Reflexionen um das Verständnis von Liebe und Lust und ihr Charakter als transzendente Erfahrung - wie sie im ersten Teil vorhanden sind - bleiben dabei außen vor, auch wenn der Film insbesondere beim Besuch auf Bali noch vorgibt, ein Verständnis für fremde Kulturen aufzubringen und somit zumindest in rudimentärer Art inhaltliche Tiefe zu haben (aber dieses Thema würde zu weit führen).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 August 2008, 13:38:10
Auch wenn schon einige Kritiken zu "The Dark Knight" zu Buche stehen, konnte ich doch - denke ich - noch einige neue Aspekte bei der Filmbesprechung hinzufügen, insbesondere was die Auseinandersetzung des Films mit moralischen Fragestellungen der Gegenwart angeht. Lest selbst (ist etwas länger geraten als sonst):
http://www.ofdb.de/review/149456,313385,The-Dark-Knight
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vegetarian_cannibal am 23 August 2008, 15:32:27
Sehr interessant, vielleicht schaue ich mir den Film doch noch an. Ich hatte das eigentlich nicht vor. Aber deine Kritik macht schon neugierig.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 August 2008, 15:50:47
Zitat von: vegetarian_cannibal am 23 August 2008, 15:32:27
Sehr interessant, vielleicht schaue ich mir den Film doch noch an. Ich hatte das eigentlich nicht vor. Aber deine Kritik macht schon neugierig.

Also ich muss zugeben, dass mir die 148 Minuten dann doch schon etwas zugesetzt haben - allerdings nur deswegen, weil ich den Film in der um 22.15 Uhr beginnenden Spätvorstellung gesehen habe  ;). Aber er ist auf jeden Fall empfehlenswert - auch wenn man 2 Mal Überlängenzuschlag bezahlt (und mein Ticket war dabei dank ADAC-Rabatt und Parkett mit 6,75 Euro noch vergleichsweise günstig  :icon_neutral:).
Ich hätte meine Kritik noch etwas umfangreicher gestalten und noch etwas mehr auf die moralischen Fragestellungen eingehen können, weil der Film davon wirklich sehr viele aufwirft. Aber ich wollte dann meine Leser auch nicht langweilen  ;).

Ürigens: Vielleicht wäre für dich als "ehemalige Amerikanerin"  ;) die Originalversion lohnender. Ich werde mir den Film wsl. nochmal in der englischen Sprachfassung geben, weil ich auf Heath Ledgers Stimme gespannt bin (im Deutschen wirkt sie schon schön schmierig).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vegetarian_cannibal am 23 August 2008, 16:38:04
Na ja, eigentlich hass ich Batman schon immer. Ich fand die Comics von dem immer voll ätzend und langweilig. Drum wollt ich ihn auch net gucken. Aber es könnte ja ganz interessant werden. In der Originalfassung guck ich ihn dann, wenn er auf DVD raus ist. Ich kenn hier kein Kino, wo er in OV läuft.

Meinst du also nicht, daß er Film ein Hype ist? Ich mein, seit Heath Ledger's Tod und dann noch den Schlagzeilen, daß der Bale seine Mama verprügelt haben soll, flippen ja alle total auf den Film aus. Mich läßt das völlig kalt. Entweder der Film ist gut oder eben nicht. Das ganze Theater drumrum versteh ich nicht.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 23 August 2008, 17:03:53
Zitat von: vegetarian_cannibal am 23 August 2008, 16:38:04
Meinst du also nicht, daß er Film ein Hype ist?

Nein, er ist wirklich gut. Es ist auch eine ganz andere Batman Welt, als die 60er Jahre Strumpfhosen. Weiß ja nicht, was genau deine bisherige Abneigung hervorgerufen hat. Wenn du dich der Welt aber überhaupt nicht öffnen kannst, dann bringt dir der Film wohl auch nicht viel. Aber da du glaube ich auch andere Comics mochtest, wird dir der düstere Stil hier noch am ehesten zusagen. Hast du einen Maxdome Account? Da gibt es Batman Begins grad für lau zum gucken. Der stimmt schon gut auf The Dark Knight ein, die Meisten werden dir aber bestätigen, daß letzterer noch stimmiger ist. Also vielleicht auch zu Gunsten der Vorgeschichte antesten und bei der geringsten Freude auch ins Kino gehen und den dunklen Ritter gucken. :)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 August 2008, 17:17:28
Zitat von: Senfdazu am 23 August 2008, 17:03:53
Es ist auch eine ganz andere Batman Welt, als die 60er Jahre Strumpfhosen.

... obwohl ich diese Serie als Fan auch sehr schätze. Besonders jene Sequenzen, als Adam West Häuserwände hochkraxelte und immer irgendwelche Leute das Fenster öffnen  ;).


Zitat von: Senfdazu am 23 August 2008, 17:03:53
(...) die Meisten werden dir aber bestätigen, daß letzterer noch stimmiger ist.

Heißt das jetzt, du findest "The Dark Knight" besser? Warum?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 23 August 2008, 17:51:15
@ Strumpfhosen: Klar, ich hab das früher auch immer auf... Sat.1?... geguckt, ist halt Comedy. Ich glaub aber nicht, daß unser Veggie drüber lachen kann. Hörte sich nicht so an. :D

Zitat von: filmimperator am 23 August 2008, 17:17:28
Zitat von: Senfdazu am 23 August 2008, 17:03:53
(...) die Meisten werden dir aber bestätigen, daß letzterer noch stimmiger ist.

Heißt das jetzt, du findest "The Dark Knight" besser? Warum?

Die beiden Burtons, Batman Begins und The Dark Knight stehen ziemlich gleich auf bei mir. Aber ich mag die Thematik auch und kann über Schwachstellen hinwegsehen. Batman Begins war eine erfrischende Neubelebung des Franchise, nachdem die beiden Teile davor ja nicht so der Burner waren. Wobei ich Batman Forever für mich immer noch erträglich empfinde. Damit hatte BB für sich aber schon Fanboni, die über Schwachstellen in der Umsetzung hinwegtäuschen. Zum einen sind das die narrativen Zwänge, da ja die Aufgabe erfüllt werden sollte, die ganze Geschichte von Vorn aufzurollen. Das kann als Fan spannend sein, für Ottonormalzuschauer entwickeln sich durch zu viel Detailversessenheit schnell Längen. Ich muss da fast Herr der Ringe als Beispiel anführen, da kann ich mit der Thematik nicht viel anfangen und dementsprechend langweilen die Details mich da. Bei Batman nicht, weil ich es sehen will.
Ich lese aber zum Beispiel auch schon ewig keine Comics mehr und so ist mir die Welt von Batman Begins vollkommen fremd gewesen. Ich weiß bis heute nicht, ob das alles werksgetreu ist. Der Einstieg war ungewohnt, aber gut. Den Übergang zu den mir weniger bekannten Schurken fand ich allerdings nicht ganz so befriedigend und die Komposition im Gesamt fand ich noch ruppiger, als ich es bei The Dark Knight im Thread schon bemängelt habe.
The Dark Knight baut logischerweise auf Batman Begins auf, kann sich Vorgeplänkel sparen und fesselt zunächst mit Aktion und Pointen. Ich hab dein Review leider (eigentlich noch kaum Reviews) noch nicht gelesen und muß das hier grad runtertackern, weil ich noch was erledigen will. Da du bei deinem Link aber auf die aktuellen Bezüge eingingst, gehe ich mal davon aus, daß dir die ein oder andere Anspielung nicht entgangen ist und das Konzept deutlich mehr Tiefgang besitzt als sein Vorgänger. Vielleicht kann ich mich in dem Bezug nicht mit dem Nolan Stil anfreunden, aber auch hier war es dann das Auseinanderbersten einer Sinfonie, Rhythmus-, Kontrollverlust. Rein von meinem Gefühl her. Nach meinem Empfinden hätte  man sauberer komponieren können. Deshalb bekommt The Dark Knight keine 10 Punkte. Er ist nicht perfekt. Er liegt für mich eine Nuance vor Batman Begins, dem ich genauso 9 Punkte gegeben habe. Aber für massentauglicher halte ich The Dark Knight.

Übrigens, da ich sowieso keine Interpretation für ein mögliches Review reservieren muß, da ich keins schreiben werde (Spoilergefahr): Die Nähe zu Saw gab mir zu denken. Ferner weiß ich immer noch nicht, was ich von dem totalitären Gedanken halten soll, der in seiner Formulierung im Zusammenhang mir dem Dritten Reich, aber auch anderen Systemen, gesehen, viel zu flockig aus den Mündern kam.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vegetarian_cannibal am 23 August 2008, 17:58:07
Zitat von: Senfdazu am 23 August 2008, 17:03:53
Zitat von: vegetarian_cannibal am 23 August 2008, 16:38:04
Meinst du also nicht, daß er Film ein Hype ist?

Nein, er ist wirklich gut. Es ist auch eine ganz andere Batman Welt, als die 60er Jahre Strumpfhosen. Weiß ja nicht, was genau deine bisherige Abneigung hervorgerufen hat. Wenn du dich der Welt aber überhaupt nicht öffnen kannst, dann bringt dir der Film wohl auch nicht viel. Aber da du glaube ich auch andere Comics mochtest, wird dir der düstere Stil hier noch am ehesten zusagen. Hast du einen Maxdome Account? Da gibt es Batman Begins grad für lau zum gucken. Der stimmt schon gut auf The Dark Knight ein, die Meisten werden dir aber bestätigen, daß letzterer noch stimmiger ist. Also vielleicht auch zu Gunsten der Vorgeschichte antesten und bei der geringsten Freude auch ins Kino gehen und den dunklen Ritter gucken. :)

Keine Ahnung, in Sachen Superhelden war ich immer Green Lantern-Fanatiker und fand alles andere dämlich. Ist bloß mein Geschmack. Lobo fand ich auch noch lustig. Ansonsten EEE Horror-Comics und die anspruchsvolleren (z.B. "Sandman")
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 August 2008, 18:14:51
Zitat von: Senfdazu am 23 August 2008, 17:51:15
@ Strumpfhosen: Klar, ich hab das früher auch immer auf... Sat.1?... geguckt, ist halt Comedy. Ich glaub aber nicht, daß unser Veggie drüber lachen kann. Hörte sich nicht so an. :D

Auf Pro 7 damals, glaub ich. Und es heißt: Unsere Veggie  :icon_mrgreen:


Zitat von: Senfdazu am 23 August 2008, 17:51:15
Zum einen sind das die narrativen Zwänge, da ja die Aufgabe erfüllt werden sollte, die ganze Geschichte von Vorn aufzurollen. Das kann als Fan spannend sein, für Ottonormalzuschauer entwickeln sich durch zu viel Detailversessenheit schnell Längen. Ich muss da fast Herr der Ringe als Beispiel anführen, da kann ich mit der Thematik nicht viel anfangen und dementsprechend langweilen die Details mich da. Bei Batman nicht, weil ich es sehen will.

So detailversessen fand ich BB gar nicht. Allerdings sind mir jetzt die Comics auch nicht mehr wirklich präsent, obwohl ich früher schon ein paar gelesen habe. Ich glaube gerade dadurch, dass BB die Vorgeschichte erzählt, finde ich ihn aufschlussreicher und faszinierender als "The Dark Knight", der Tim Burtons "Batman" näher steht. Zu "Herr der Ringe": Wo soll denn da das Prequel sein? Bei "Die Gefährten" die ganzen Anfänge um die Herkunft der Ringe etc.? Das beschränkt sich aber jedoch auf gut 20 Minuten, glaube ich.


Zitat von: Senfdazu am 23 August 2008, 17:51:15
The Dark Knight baut logischerweise auf Batman Begins auf, kann sich Vorgeplänkel sparen und fesselt zunächst mit Aktion und Pointen. (...) gehe ich mal davon aus, daß dir die ein oder andere Anspielung nicht entgangen ist und das Konzept deutlich mehr Tiefgang besitzt als sein Vorgänger.

Übrigens, da ich sowieso keine Interpretation für ein mögliches Review reservieren muß, da ich keins schreiben werde (Spoilergefahr): Die Nähe zu Saw gab mir zu denken. Ferner weiß ich immer noch nicht, was ich von dem totalitären Gedanken halten soll, der in seiner Formulierung im Zusammenhang mir dem Dritten Reich, aber auch anderen Systemen, gesehen, viel zu flockig aus den Mündern kam.

Darin, dass BB mehr Tiefgang hat als sein Vorgänger, gehe ich mit dir konform. Auch was die höhere Brutalität angeht - aber genau die war nötig, um eben die Psychose des Jokers, als Batmans größter Gegner überhaupt, glaubhaft werden zu lassen. Während Ducart noch mit einer zweifelhaften Moral handelt, die - wenn auch auf dem falschem Wege des Terrors und der Vernichtung - ein positives Ziel (Ausrottung von Verbrechen) verfolgt, ist der Joker sein böswilliges Pendant, dass eben nur auf Chaos, Anarchie und Zerstörung aus ist. Er will das Verbrechen nicht bekämpfen (wie Ducart), sondern fördern.
Aber wann gab es denn Zusammenhänge zum Dritten Reich?  :icon_eek: Das habe ich nicht wirklich wahrgenommen mal abgesehen von der Einschränkung der Grundrechte...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 23 August 2008, 19:00:34
@ Herr der Ringe: Kein Prequel, ich finde die Geschichte an sich zu ausführlich. Weils mich halt nicht interessiert.

@ Tiefgang: Da meinte ich eigentlich, bot The Dark Knight mehr. Aber vielleicht spinnt mir das auch mein Hirn vor, benebelt von Ace Ventura Joker, James Bond Batman im Kampf auf Hoth und Miss Piggy in der Rolle von Prinzessin Leia aka Maggie Gyllenhaal. Die kann übrigens zwar schauspielern aber ist nicht Kathie Holmes.  :algo:

@Drittes Reich: Ob nun Caesar am bitteren Ende untergeht, oder Hitler, wo ist der Unterschied? ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 24 August 2008, 20:21:26
Zitat von: Senfdazu am 23 August 2008, 19:00:34
@ Tiefgang: Da meinte ich eigentlich, bot The Dark Knight mehr. Aber vielleicht spinnt mir das auch mein Hirn vor, benebelt von Ace Ventura Joker, James Bond Batman im Kampf auf Hoth und Miss Piggy in der Rolle von Prinzessin Leia aka Maggie Gyllenhaal. Die kann übrigens zwar schauspielern aber ist nicht Kathie Holmes.  :algo:

Ähm... ja  :icon_mrgreen:.
Das mit Caesar kann ich jetzt zwar nicht mehr so ganz zuordnen, aber ich werd mir den dunklen Ritter schon nochmal (auf Englisch) anschauen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 25 August 2008, 06:04:02
Inhaltlich etwa, daß bestimmte Zeiten erfordern, die Demokratie auszusetzen und als Einzelner die Führung zu übernehmen, bis alles wieder gerichtet ist oder man selber als Böser dasteht.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 25 August 2008, 10:38:21
Danke für die Erläuterungen!  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 29 August 2008, 19:23:49
Wie es der Zufall so wollte, fiel mir vorgestern mit "Das blaue Licht" Leni Riefenstahls Regiedebüt, welches dem "Bergfilm" zuzuordnen ist, in die Hände. Obwohl wie bei den bisher von Riefenstahl gesehenen Filmen von den wunderschönen Bildern beeindruckt, hat mir doch wieder etwas ein gewisses Maß an inhaltlicher Komplexität gefehlt. Und das, obwohl mit Béla Balázs ein seinerzeit populärer Dramaturg am Buch zum Film schrieb.

http://www.ofdb.de/review/7278,314642,Das-Blaue-Licht
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 31 August 2008, 11:54:01
Und wieder bin ich bei einem Film hängen geblieben, der sich implizit auch mit dem Dritten Reich beschäftigt: "Nichts als die Wahrheit" von Roland Suso Richter. Götz George gibt als KZ-Arzt Mengele vor Gericht eine formidable Vorstellung, auch wenn der Film zuweilen etwas zu sehr in die Klischee-Kiste greift. Die deutsche Filmförderung tat jedoch Unrecht daran, diesen ambitionierten Film mit keinerlei Unterstützung zu würdigen, denn das Ergebis ist ganz passabel geraten.

http://www.ofdb.de/review/3772,314885,Nichts-als-die-Wahrheit
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 31 August 2008, 12:21:15
Ich fand Dein "Nichts als die Wahrheit"-Review recht interessant und großteils auch nachvollziehbar. Ich habe ihm zwar eine wesentlich höhere Note mit 8 von 10 gegeben, kann Dir aber nur zustimmen in dem Punkt der zu extremen Dämonisierung Mengeles. Ein geniales Spiel von George, ganz klar, aber wie Du schon schreibst lediglich eine Ansammlung extremer Klischees. Ich finde das fertige Werk, im Gegensatz zu Dir, allerdings sehr spannend. Die Spannung kommt meist über die Dialoge und diese werden wiederum aufgefrischt mit so tollen Sätzen, wie jener über Mengele im kollektiven Gedächtnis der Deutschen. Der klassische Spannungsaufbau, wie im ersten Drittel angewendet, wirkt dagegen eher schlicht.
Was ich gar nicht nachvollziehen kann ist die Aussage, es würde ab und an durchdringen, dass der Anwalt eventuell doch rechte Tendenzen zeigt. Ich konnte nur beobachten, wie er in seine zunächst angewiderte Rolle hineingewachsen ist, Mengele vorurteilsfrei zu verteidigen. Vielleicht kannst Du mir da noch mal erklären, wo Du Anzeichen gesichtet hast, es ist schon etwas her, dass ich den Film sah.
Was mir etwas zu kurz kommt in Deinem Review ist der Bezug auf das Thema Sterbehilfe. Genau in ihr liegt ja der Kniff Mengeles. Auf diese Art versucht er die Gehirne zu waschen und setzt der Gesellschaft von heute gleichzeitig den Spiegel vor. Die Sterbehilfe ist der zentrale Punkt des Films. Gut finde ich wiederum, dass Du sehr wohl erkannt hast, dass eben auch die Nazis nicht unschuldig daran sind, wie das Thema noch immer diskutiert wird.
Auf jeden Fall war Dein Review sehr informativ, ich denke mal für Kenner des Filmes noch interessanter als für Nichtkenner. Seine 8 bekam er von mir wegen der spannenden Erzählweise. Eine 6 könnte ich verstehen, da ich mich noch immer frage: Was wollte der Film letztendlich eigentlich (bewirken)? Der Beweggrund ihn zu drehen wird mir nicht ganz klar. War es vielleicht das, was Dich mitunter auch zu der routinierten Benotung bewegt hat?

Gruß
Schlombie
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 31 August 2008, 13:17:21
Zitat von: Schlombie am 31 August 2008, 12:21:15
Was ich gar nicht nachvollziehen kann ist die Aussage, es würde ab und an durchdringen, dass der Anwalt eventuell doch rechte Tendenzen zeigt. Ich konnte nur beobachten, wie er in seine zunächst angewiderte Rolle hineingewachsen ist, Mengele vorurteilsfrei zu verteidigen. Vielleicht kannst Du mir da noch mal erklären, wo Du Anzeichen gesichtet hast, es ist schon etwas her, dass ich den Film sah.

Insbesondere im Hinblick auf das Schlussplädoyer zeigt sich doch gar sehr die Hin- und Hergerissenheit des Anwalts. Erst hält er ein Plädoyer, welches Mengele entlastet und Verständnis für ihm zeigt, dass er mit "humanistischer Gesinnung" gehandelt habe. Erst im zweiten Teil, als ihm die Richterin fragt "Sind Sie fertig", gibt er zu verstehen, dass er für Mengele und seine Taten im Innersten nur Abscheu empfindet. Ansonsten: In der Verteidigungsstrategie, die die Taten verharmlost etc.


Zitat von: Schlombie am 31 August 2008, 12:21:15
Was mir etwas zu kurz kommt in Deinem Review ist der Bezug auf das Thema Sterbehilfe. Genau in ihr liegt ja der Kniff Mengeles. Auf diese Art versucht er die Gehirne zu waschen und setzt der Gesellschaft von heute gleichzeitig den Spiegel vor. Die Sterbehilfe ist der zentrale Punkt des Films. Gut finde ich wiederum, dass Du sehr wohl erkannt hast, dass eben auch die Nazis nicht unschuldig daran sind, wie das Thema noch immer diskutiert wird.

Gut, das stimmt. Darauf hätte ich vielleicht noch etwas detaillierter eingehen könne. Mir ging es aber in erster Linie darum, Schauspieler und Dramaturgie des Films zu kritisieren und eher einen Gesamtüberblick zu geben, ohne mich in langen Analysen zu verlieren.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 31 August 2008, 13:50:43
Ich denke schon, dass das Taten verharmlosen ein Gesetztesbeugen oder Wahrheitsbeugen ist unter dem Gesichtspunkt "mit allen Mitteln verteidigen". Dass er fanatisch ist auf das Thema Mengele bezogen dürfte klar sein, ein rechtes Verhalten erkenne ich darin allerdings nicht.
Der Verzicht auf Analyse ist nachvollziehbar, ist ja auch keine Review-Pflicht. Da ich Dich noch etwas schwer einschätzen kann ist das zumindest eine wertvolle Info. *g

Gruß
Schlombie
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 31 August 2008, 14:22:57
Zitat von: Schlombie am 31 August 2008, 13:50:43
Ich denke schon, dass das Taten verharmlosen ein Gesetztesbeugen oder Wahrheitsbeugen ist unter dem Gesichtspunkt "mit allen Mitteln verteidigen". Dass er fanatisch ist auf das Thema Mengele bezogen dürfte klar sein, ein rechtes Verhalten erkenne ich darin allerdings nicht.

Individuelle Profilierungssucht, Fanatismus und Verblendung (eben durch den Einfluss Mengeles auf seinen Verteidiger) liegen im Film sehr nah beieinander, was ihn ja - trotz all seiner Schwächen - auch so nachdenkenswert macht.
Zum Thema Sterbehilfe: Ich fand zwar unter der Homepage von 3 Sat einen sehr aufschlussreichen Artikel dazu, jedoch ist es bei Internetquellen immer so eine Sache. Und ehe ich mich dann zu weit aus dem Fenster lehne, habe ich es lediglich bei diesem kürzeren Hinweis belassen.


Zitat von: Schlombie am 31 August 2008, 13:50:43
Da ich Dich noch etwas schwer einschätzen kann ist das zumindest eine wertvolle Info. *g

Inwiefern?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 31 August 2008, 14:31:52
Insofern, als dass man analytische Diskussionen dann im Thread anleiert anstatt das Fehlen einer Analyse als Lücke/Schwäche im Review zu benennen. Es sei denn, Deine Einstellung dazu, was ins Review gehört, schwankt von Text zu Text. Wobei ich das ok fände, Flexibilität liest sich besser als sture Strukturen.

Gruß
Schlombie
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 31 August 2008, 15:02:23
Ich dachte, ein Autoren-Thread wäre dazu da, dass man über Kritiken und somit auch über Meinungen zu einem Film und den Film selbst diskutieren kann? Würde ich alles in mein Review packen mit dem Anspruch auf eine erschöpfende Besprechung des Films ohne Diskussionsansätze, wäre das Autorenforum doch überflüssig bzw. würde seinen Zweck verfehlen, meinst du nicht?

Ob es eine Schwäche ist, dass ich nun nur marginal aufs Thema Sterbehilfe in meiner Kritik eingehe: Ansichtssache. Klar hätte ich dazu mehr schreiben können, jedoch finde ich es ausreichend und ehe dann wieder jemand kommt und mich zurecht weißt, weil es nicht ganz stimme etc., belasse ich es auch so wie es jetzt ist.

Ich habe keine 100%ige Vorstellung davon, "was in ein Review gehört". Klar, man sollte die Stärken und Schwächen eines Films herausarbeiten und die Themen die er behandelt ansprechen. Evtl. kann man darüber hinaus Diskussionsansätze liefern und - je nachdem, ob es sich anbietet oder es das eigene Wissen zulässt - den Film in einen größeren Zusammenhang einordnen. Aber das mache ich je nach Lust und Laune und handhabe das flexibel.

Seit Beginn dieses Jahres versuche ich, etwas detailierter auf die Filme einzugehen, die ich bespreche, was sich eben auch in längeren Texten niederschlägt. Und je nachdem, wieviel der Film hergibt, werden eben 5 oder 8 Absätze draus. Also wirklich festgefahren bin ich dabei nicht, wobei ich im Vergleich zu anderen Autoren wie bspw. Bretzelburger, dessen Besprechungen ich meist sehr schätze, vielleicht noch etwas zu allgemein und oberflächlich bin in meinen Ausführungen (was mir auch schon angekreidet wurde). Aber gut, dann bin ich eben eher der Mainstream-Schreiber.
Konnte ich damit Klarheit schaffen bzgl. deiner Einschätzung mir gegenüber?  :icon_rolleyes:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 31 August 2008, 16:52:02
Auf jeden Fall! Allerdings würde ich gerne betonen, dass nicht jeder der ein Review liest auch Forenmitglied ist oder von deren Existenz weiß. Was Dir besonders wichtig ist sollte also dennoch ins Review und nicht erst im Thread erörtert werden. Da Du die Sache flexibel angehst vielleicht aber auch nicht wirklich der Erwähnung wert. Ich will ja hier auch nicht wie´n oller Lehrer wirken. *g
Gruß
Schlombie
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 September 2008, 02:20:27
Nun ist sie da: Meine längste Kritik überhaupt. Allerdings wollte ich es mir nicht nehmen lassen, jeden Kurzfilm der homosexuellen Kurzfilmkompilation "Fucking Different" einzeln (mal ironisch, mal polemisch, mal intellektuell) zu rezensieren und habe damit 4 oder noch mehr Stunden (habe nicht genau auf die Uhr geschaut) meines Lebens verschwendet. Mal schauen, ob McKenzie (der Einzige, der den Film oder besser: das Projekt bisher gesehen und bewertet hat) über seinen Schatten springen und etwas dazu sagen kann. Ansonsten die Warnung vor dem Film: Finger weg, verschwendete Lebenszeit!

http://www.ofdb.de/review/77660,315663,Fucking-Different
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 16 September 2008, 15:43:15
Auch wenn es schon etwas her ist, hier meine Meinung zu "Wanted", der ja immer noch ein reges Gesprächsthema darstellt:

http://www.ofdb.de/review/150114,316254,Wanted
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 16 September 2008, 18:59:47
Für mich sah Wanted irgendwie immer nach dem aus, was Du ja so schön geschildert hast. Optisch bestimmt schick, aber sonst weder neu noch irgend wie innovativ.

ZitatEin filmisches Fastfood, das hart an der Lebensmittelvergiftung vorbeischrammt, obwohl es doch so kurzweilig mundete

Genial.  :LOL:  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 17 September 2008, 01:01:24
Zitat von: Mr. Blonde am 16 September 2008, 18:59:47
Für mich sah Wanted irgendwie immer nach dem aus, was Du ja so schön geschildert hast. Optisch bestimmt schick, aber sonst weder neu noch irgend wie innovativ.

Wenn du dich mal wieder knapp 2 Stunden gut unterhalten lassen willst, schau dir den Film gern mal an. Allerdings solltest du fernab der durchaus spektakulären Optik nichts Neues und schon gar keinen Tiefgang erwarten. Schön, dass dir mein Schlusssatz gefallen hat  :respekt:. Obwohl ich hin und wieder darüber grübelte, das Bild des Essens, welches ja schon mit der "Schwarte" zuvor in der Review auftaucht, mangels Originalität sein zu lassen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 17 September 2008, 05:28:57
Zitat von: filmimperator am 17 September 2008, 01:01:24
Wenn du dich mal wieder knapp 2 Stunden gut unterhalten lassen willst, schau dir den Film gern mal an.

Davon hab ich genug im Regal stehen, da spar ich lieber mein Geld.  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 September 2008, 18:33:54
Aufgrund des Hypes und der derzeitigen Präsenz der Thematik um die Sexuelle Revolution in den Medien ließ mich dann doch dazu hinreißen, mir mal "Das Wunder der Liebe" von Oswalt Kolle, der dieser Tage mit "Ich bin so frei" seine Autobiografie veröffentlichte, anzuschauen. Und auch wenn ich auf einen solchen Hinweis in meiner Review letztendlich verzichtete, unterscheidet sich dieser fast schon kultige Aufklärungsfilm nur marginal von den in den 70er Jahren folgenden "Report"-Filmen, denen ich zumindest bisher (ich sah nur "Schulmädchen-Report" 1 und 4) nicht wirklich etwas abgewinnen konnte.

http://www.ofdb.de/review/40006,319097,Oswalt-Kolle-Das-Wunder-der-Liebe
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 24 September 2008, 20:23:26
Satire mit Satire begegnen: Ein gewagtes Unterfangen, welches ich mit meiner ganz eigenen, aber nicht ganz ernst gemeinten Kritik zu "Tropic Thunder" versuchte, zu verwirklichen:

http://www.ofdb.de/review/146838,319757,Tropic-Thunder
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 24 September 2008, 23:34:50
Lee Donowitz war Produzent, kein Regisseur, und die Filmreihe heißt "Scorcher".
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 25 September 2008, 03:10:01
Zitat von: Der Crumb am 24 September 2008, 23:34:50
Lee Donowitz war Produzent, kein Regisseur, und die Filmreihe heißt "Scorcher".

Korrigiert. Da hat mich Oliver Stone über seinen Alter Ego wohl falsch informiert  :icon_cool:...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 25 September 2008, 12:11:01

Dass du mit diesem Text keinerlei Aussage über "Tropic Thunder" triffst, sondern dich nur in dessen Kontext austobst, ist dir aber schon klar, oder? Wenn ich jetzt mal so tue, als ob ich den Film nicht kennen würde, würde mir dein Text exakt nada sagen. Und da ich den Film gesehen habe, muss ich anmerken, dass

Zitat von: Chili Palmer am 25 September 2008, 12:11:01
du mit diesem Text keinerlei Aussage über "Tropic Thunder" triffst, sondern dich nur in dessen Kontext austobst
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 25 September 2008, 13:06:37
Zitat von: Chili Palmer am 25 September 2008, 12:11:01

Dass du mit diesem Text keinerlei Aussage über "Tropic Thunder" triffst, sondern dich nur in dessen Kontext austobst, ist dir aber schon klar, oder? Wenn ich jetzt mal so tue, als ob ich den Film nicht kennen würde, würde mir dein Text exakt nada sagen. Und da ich den Film gesehen habe, muss ich anmerken, dass

Zitat von: Chili Palmer am 25 September 2008, 12:11:01
du mit diesem Text keinerlei Aussage über "Tropic Thunder" triffst, sondern dich nur in dessen Kontext austobst

Chili, von dir als relativ experimentierfreudigen Review-Autoren hätte ich aber etwas mehr Begeisterung oder zumindest Verständnis erwartet  :nono:. Ich würde mir mal anmaßen, dass ich meine Rezension als Ergänzungstext zu den bisher bestehenden Kritiken begreife. Ebenso kann man deine "The Dark Knight"-Kritik ja auch verstehen, wobei ich mich eben bei "Tropic Thunder" der Satire hingegeben habe, die sich eben nicht mit dem Film selbst, sondern mit dem Film im Film auseinander setzt. Und ich finde keineswegs, dass meine Rezension "Thema verfehlt" ist, nur weil sich alle Kommentare und Anspielungen erst nach der Filmsichtung verstehen lassen und zum Schmunzeln anregen (was ja auch Primärzweck sein soll). Klar: Zum Film selbst sage ich nichts. Aber das war ja auch nicht das Anliegen  ;)...
Ich wäre mal gespannt, was Moonshade dazu sagen würde hinsichtlich des "Status" einer Filmkritik oder eben nicht...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 25 September 2008, 13:12:21

Aber du schreibst doch Reviews für eine Filmseite und keine Assoziativimpressionen für eine lyrische Spielwiesenplattform.
Und meine Ansicht ist nun einmal "Thema verfehlt". Man kann ja herumalbern, aber man muss doch auch etwas zu sagen haben.

Hmm, nicht dein Anliegen, schon klar.  :icon_rolleyes:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 25 September 2008, 16:15:25
Zitat von: Chili Palmer am 25 September 2008, 13:12:21
Aber du schreibst doch Reviews für eine Filmseite und keine Assoziativimpressionen für eine lyrische Spielwiesenplattform.
Und meine Ansicht ist nun einmal "Thema verfehlt". Man kann ja herumalbern, aber man muss doch auch etwas zu sagen haben.
Hmm, nicht dein Anliegen, schon klar.  :icon_rolleyes:

Mein Anliegen wird hier durch meinen Post ersichtlich:
Zitat von: filmimperator am 24 September 2008, 20:23:26
Satire mit Satire begegnen: Ein gewagtes Unterfangen, welches ich mit meiner ganz eigenen, aber nicht ganz ernst gemeinten Kritik zu "Tropic Thunder" versuchte, zu verwirklichen
(wenn wir schon einmal beim Sichselbstzitieren sind).

Ob man es toll findet oder nicht, kann man für sich entscheiden. Ich kann mich noch an die Statements zu meiner "Catwoman"-Kritik erinnern, die ebenfalls ein Experiment darstellte. Da hieß es auch, dass eine solche Art, Filme zu rezensieren (vorausgesetzt, das Versmaß haut einigermaßen hin) durchaus fruchtbar sein kann. Und dass sich bei/über Crumbs "KeinOhrHasen"-Kritik (die imo nicht mehr mit dem Film selbst zu tun hat als meine zu "Tropic Thunder") jemand beschwert hätte, wäre mir auch neu.
Ergo: Du magst meine Kritik nicht, weil sie (angeblich) nichts mit dem Film zu tun hat. Aber wo liegt dein echtes Problem? Ich gehe jede Wette ein, dass - wenn ein anderer und weniger kritisch beäugter und mehr gemochter Autor wie Bretzelburger, Mr. VV und Co. dieselbe Kritik geschrieben hätte - durchaus "subversive Töne" u.Ä. positiv entdeckt worden wären - oder ist das wieder dieses "gegenseitige Missverständnis", das sich beiderseitig fortsetzt?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 25 September 2008, 18:04:26
Also ich würde sagen, die Idee war nicht verkehrt und da wäre auch was rauszuholen gewesen, bei der Umsetzung an sich muss ich Chili aber Recht geben, das hatte nix mit Kritik zu tun. Man muss sowas natürlich füllen. Würde mir ein Feuilletonist so eine Kritik vorsetzen, würd ich das Geld für die Zeitung zurückverlangen... nicht weil die Kritik schlecht wäre, sondern weil sie schlicht und ergreifend gar keine wäre. Die Idee an sich macht den Braten noch nicht fett. Du darfst die satirischen Errungenschaften des Films nicht einfach resümieren, du musst sie packen und mit ihnen spielen.

Und glaub mir, das hätte ich einem Bretzelburger, VV oder Chili so auch gesagt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 25 September 2008, 19:49:47
Zitat von: filmimperator am 25 September 2008, 16:15:25
Und dass sich bei/über Crumbs "KeinOhrHasen"-Kritik (die imo nicht mehr mit dem Film selbst zu tun hat als meine zu "Tropic Thunder") jemand beschwert hätte, wäre mir auch neu.

Das meinst du doch wohl nicht ernst. Crumbs Text ist eine einzige Aufzählung von Kritikpunkten, er redet die ganze Zeit über von nichts anderem als dem Film.

Zitat von: filmimperator am 25 September 2008, 16:15:25
Ergo: Du magst meine Kritik nicht, weil sie (angeblich) nichts mit dem Film zu tun hat. Aber wo liegt dein echtes Problem? Ich gehe jede Wette ein, dass - wenn ein anderer und weniger kritisch beäugter und mehr gemochter Autor wie Bretzelburger, Mr. VV und Co. dieselbe Kritik geschrieben hätte - durchaus "subversive Töne" u.Ä. positiv entdeckt worden wären - oder ist das wieder dieses "gegenseitige Missverständnis", das sich beiderseitig fortsetzt?

Hast du ein Glück, dass ich nicht wette, denn diese hättest du mit Pauken und Trompeten verloren.
Welches "echte Problem" soll denn da sein? Du verstehst einfach offensichtlich nicht, was ich sagen möchte. Diesen Text hätte ich jedem negativ angekreidet, da brauche ich bestimmt kein Alibi.

Ansonsten hat es Vince doch wunderbar auf den Punkt gebracht, falls ich mal wieder zu nebulös formuliert haben sollte: Deine Idee war gut, das Ergebnis gefällt mir aber halt nicht.

Hast es doch selbst als gewagtes Unterfangen bezeichnet, einen satirischen Text zu einem satirischen Film zu formulieren. Und nun, wo ich nur mal kurz anmerke, dass du dabei völlig am Objekt vorbeigeschrieben hast, wirst du gleich paranoid und kommst mir mit dieser "gemochte-Autoren"-Theorie.
Wahrlich eine Freude hier.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 25 September 2008, 19:59:03
Muss auch mal Kritik üben:

Die Idee ist durchaus gut, aber wer den Film noch nicht gesehen hat und dann deine Kritik liest, zwecks Aufklärung ob lohnend oder nicht, schaut ganz einfach in die Röhre. Das ist nämlich genau das Problem: Du rezensierts den Film im Film, was wie gesagt lobenswert und kreativ sein mag, unter den eigentlichen Kritiken zu "Tropic Thunder" leider nichts zu suchen hat. Jetzt hörst Du es von Jemanden, der Dir sonst immer wohlgesinnt ist. ;)

Und noch ein gutgemeinter Rat (das ist er wirklich): Nicht jede Kritik an Dir abprallen lassen, sondern einfach mal gucken, was man hier und da besser machen kann. Man schreibt ja nicht nur für sich, Du willst ja schließlich auch der Masse gefallen. Deswegen führst Du ja diesen Thread: Um zu wissen, was gut ankommt. Und diesmal will Dir niemand hier was Böses, gibt Dinge die sind ganz einfach so. ;)

Grüße
Sebastian
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 26 September 2008, 02:26:44
Zitat von: filmimperator am 25 September 2008, 16:15:25
Und dass sich bei/über Crumbs "KeinOhrHasen"-Kritik (die imo nicht mehr mit dem Film selbst zu tun hat als meine zu "Tropic Thunder") jemand beschwert hätte, wäre mir auch neu.

Grandios. Hast Du nicht neulich noch behauptet, Du hättest den Film gar nicht gesehen?

Denn 1.
Zitat von: Chili Palmer am 25 September 2008, 19:49:47
Das meinst du doch wohl nicht ernst. Crumbs Text ist eine einzige Aufzählung von Kritikpunkten, er redet die ganze Zeit über von nichts anderem als dem Film.
stimmt das.

Und 2.
ICH (http://de.youtube.com/watch?v=ipdVw1_7MlE) - DU (http://de.youtube.com/watch?v=p9oI7Fd3Uec) :icon_lol: ;)

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 26 September 2008, 14:06:55
Bei der regen Diskussion wird es ja wieder einmal Zeit, dass ich mich einhake:

Zitat von: Vince am 25 September 2008, 18:04:26
Also ich würde sagen, die Idee war nicht verkehrt und da wäre auch was rauszuholen gewesen, bei der Umsetzung an sich muss ich Chili aber Recht geben, das hatte nix mit Kritik zu tun. Man muss sowas natürlich füllen.
und
Zitat von: Chili Palmer am 25 September 2008, 19:49:47
Deine Idee war gut, das Ergebnis gefällt mir aber halt nicht.

Wie hätte man es eurer Meinung nach besser gestalten können? Hätte man die Review in 2 Teile zergliedert, wobei der eine explizit eine Kritik des Films und die zweite explizit eine Kritik des Films im Film dargestellt hätte, wäre der Ansatz - zumindest meiner Meinung nach - vergeben  gewesen. Gemäß "Nette Ausgangsidee, aber dann zu inkonsequent". Oder wäre das der Kompromiss gewesen fernab einer "konventionellen" Kritik?


Zitat von: Chili Palmer am 25 September 2008, 19:49:47
Zitat von: filmimperator am 25 September 2008, 16:15:25
Und dass sich bei/über Crumbs "KeinOhrHasen"-Kritik (die imo nicht mehr mit dem Film selbst zu tun hat als meine zu "Tropic Thunder") jemand beschwert hätte, wäre mir auch neu.

Das meinst du doch wohl nicht ernst. Crumbs Text ist eine einzige Aufzählung von Kritikpunkten, er redet die ganze Zeit über von nichts anderem als dem Film.

Eben nicht und das ist der Punkt. Der Text ist über weite Strecken so allgemein gehalten, unspezifisch und nur mit wenigen Beispielen gelegt, dass er für 20 Filme geschrieben werden könnte. Es geht bei der saloppen Inhaltsangabe los und erstreckt sich über Kommentare wie "Schlechte Dialoge", die - so wie sie da stehen - schlichte Bahuptungen ohne Begründungen sind. Mag sein, dass Crumb hier und da mal sagt, wer mitspielt, worum es in etwa geht und dass "2000 Flaschen Jack Daniels" gekippt wurden, aber jetzt mal ganz ehrlich: Viele seiner Kommentare haben auch - ganz konkret - nicht mit "KeinOhrHasen" zu tun.
@ Crumb: Und ja, das kann man auch beurteilen, wenn man den Film nicht kennt. Generell fand ich deine Besprechung erfrischend und witzig, aber als eine filmspezifische, argumentativ starke Kritik gehört sie nicht zu den besten ihrer Art.


Zitat von: Chili Palmer am 25 September 2008, 19:49:47
Zitat von: filmimperator am 25 September 2008, 16:15:25
Ergo: Du magst meine Kritik nicht, weil sie (angeblich) nichts mit dem Film zu tun hat. Aber wo liegt dein echtes Problem? Ich gehe jede Wette ein, dass - wenn ein anderer und weniger kritisch beäugter und mehr gemochter Autor wie Bretzelburger, Mr. VV und Co. dieselbe Kritik geschrieben hätte - durchaus "subversive Töne" u.Ä. positiv entdeckt worden wären - oder ist das wieder dieses "gegenseitige Missverständnis", das sich beiderseitig fortsetzt?

Hast du ein Glück, dass ich nicht wette, denn diese hättest du mit Pauken und Trompeten verloren.
Welches "echte Problem" soll denn da sein? Du verstehst einfach offensichtlich nicht, was ich sagen möchte. Diesen Text hätte ich jedem negativ angekreidet, da brauche ich bestimmt kein Alibi.
(...)
Hast es doch selbst als gewagtes Unterfangen bezeichnet, einen satirischen Text zu einem satirischen Film zu formulieren. Und nun, wo ich nur mal kurz anmerke, dass du dabei völlig am Objekt vorbeigeschrieben hast, wirst du gleich paranoid und kommst mir mit dieser "gemochte-Autoren"-Theorie.
Wahrlich eine Freude hier.

Es ist gar nicht lang her, dass mir - zu Unrecht (ich betone es nochmal, weil es ja keiner einsehen wollte und mich jeder missverstand) - angekreidet wurde, ich würde Werbung machen für meine Kritik zu "The Dark Knight", als ich mal ganz allgemein darauf hinwieß, dass es auch noch andere lesenswerte Kritiken gäbe. Und tut mir leid, aber ich fühlte mich da von euch verarscht, eben weil es eine Unterstellung war, die nicht zutreffend war. Solltest nur du, Chili, dich im Besonderen angegriffen fühlen: Entschuldige, aber bisweilen fällt mir auf, dass es doch zumindest eine Art Hackordnung im Forum gibt, was Ansehen angeht. Du bist da sicherlich ziemlich weit oben angesiedelt und ich nach einigen Fehltritten und Missverständnissen in der Vergangenheit weiter unten. Und wenn dann einmal mehr im Forum von Mr. VV, Bretzelburger (auch oben) und Co. gelobhudelt oder zumindest fruchtbar über die jeweilige Rezension diskutiert wird (was ich mir auch mal wünschen würde in meinem Autorenthread von den Leuten aus meiner Kritiker-Fraktion, die es ansonsten tunlichst vermeiden; Ausnahmen: Senfdazu, Schlombie etc.), während bei mir ständig Missfallensbekundungen kommen (wenn überhaupt), erlaubt das nur einen Schluss: Es bestehen immer noch Vorurteile um meine Person wie "der kann nicht diskutieren" oder "den kann man nicht ernst nehmen" und deswegen werden eben intensivere Auseinandersetzungen mit meinen Kritiken vermieden - es sei denn, man findet einen Aufhänger, an dem man sich aufregen kann. Das finde ich sehr schade.

Was meine Kritik zu "Tropic Thunder" (nun mal wieder on topic - bitte verzeihe den Exkurs  ;)) betrifft: Es war ein Experiment, du fandest es ebenso wie die anderen gescheitert, ok. Ich hab etwas überreagiert (Erklärungsversuch siehe oben) aufgrund der Tatsache, dass ich immer noch den Eindruck habe, mit mir wird härter ins Gericht gegangen als mit anderen (siehe meine Ausführungen zu Hackordnung), denen man unter Umständen auch etwas wohler gesonnen/befreundet etc. ist und der sich dann auch mehr Freiheiten leisten kann, ohne dass man diese gleich ankreidet. Zum Thema Freiheiten: Bei meiner "Tropic Thunder" waren es wohl einige zu viel, die ich mir da genommen habe, weswegen ich mich jetzt im Korrekturforum selbst "angezeigt" habe und sie verschoben habe unter "zusätzliche Informationen". Das ist - so hoffe ich, ansonsten bitte bescheid geben :icon_rolleyes: - eine Lösung, mit der wir alle leben können. Wie gesagt: Für generelle Verbesserungsvorschläge, was solche Kritiken angeht, wäre ich dankbar.


Zitat von: Mr. Blonde am 25 September 2008, 19:59:03
Die Idee ist durchaus gut, aber wer den Film noch nicht gesehen hat und dann deine Kritik liest, zwecks Aufklärung ob lohnend oder nicht, schaut ganz einfach in die Röhre. Das ist nämlich genau das Problem: Du rezensierts den Film im Film, was wie gesagt lobenswert und kreativ sein mag, unter den eigentlichen Kritiken zu "Tropic Thunder" leider nichts zu suchen hat.
(...)
Und noch ein gutgemeinter Rat (das ist er wirklich): Nicht jede Kritik an Dir abprallen lassen, sondern einfach mal gucken, was man hier und da besser machen kann. (...) Deswegen führst Du ja diesen Thread: Um zu wissen, was gut ankommt. Und diesmal will Dir niemand hier was Böses, gibt Dinge die sind ganz einfach so. ;)

Zu deinem ersten Teil: Es ist eben der Punkt, dass nur die Leser etwas damit anfangen - und auch schmunzeln können - die den Film schon gesehen haben. Ein überzeugendes Argument gegen ebendieses satirische Experiment, weswegen die Kritik jetzt wie gesagt verschoben wird.
Zum zweiten Teil: Richtig, deswegen führe ich hier den Thread und nicht nur - wie es mir schon öfter unterstelt wurde - um nur Werbung für meine Kritiken zu machen...

BTW an alle: Konnte man zumindest hier und da in der Kritik etwas schmunzeln?

Nachtrag: Die Kritik ist mittlerweile als solche gelöscht und nur noch unter http://www.ofdb.de/view.php?page=text&fid=146838&rid=320043 zu finden.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Stefan M am 26 September 2008, 15:17:35
Zitat von: filmimperator am 26 September 2008, 14:06:55
Wie hätte man es eurer Meinung nach besser gestalten können? Hätte man die Review in 2 Teile zergliedert, wobei der eine explizit eine Kritik des Films und die zweite explizit eine Kritik des Films im Film dargestellt hätte, wäre der Ansatz - zumindest meiner Meinung nach - vergeben  gewesen. Gemäß "Nette Ausgangsidee, aber dann zu inkonsequent". Oder wäre das der Kompromiss gewesen fernab einer "konventionellen" Kritik?

Wenn ich mich da auch mal einmischen darf: Ich an deiner Stelle hätte die Kritik in drei Teile aufgeteilt, wobei deine - wie du sie nennst - "Fake-Kritik" praktisch das Herzstück bildet und du außenrum, d.h. am Anfang und am Schluß, ein paar generelle Informationen zu dem richtigen Film vom Stapel läßt, etwa nach dem Muster: KRITIK - FAKE-KRITIK - KRITIK.

So wie "Tropic Thunder" eine Film-in-Film-Verschachtelung darstellt, so hättest du eine Kritik-in-Kritik-Verschachtelung verfassen können. Dabei ist natürlich etwas Kreativität vonnöten, schließlich sollte dann die eigentliche Kritik mit der Fake-Kritik sinnvoll verbunden werden, so daß sie letzten Endes auch schön abgerundet wirkt. Ich gebe zu, mir würde jetzt da auf Anhieb kein Ansatz einfallen, aber ich bin mir sicher, daß sich da mit genauer Überlegung durchaus etwas draus machen ließe.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 26 September 2008, 15:24:29
Zitat von: Stefan M am 26 September 2008, 15:17:35
So wie "Tropic Thunder" eine Film-in-Film-Verschachtelung darstellt, so hättest du eine Kritik-in-Kritik-Verschachtelung verfassen können. Dabei ist natürlich etwas Kreativität vonnöten, schließlich sollte dann die eigentliche Kritik mit der Fake-Kritik sinnvoll verbunden werden, so daß sie letzten Endes auch schön abgerundet wirkt. Ich gebe zu, mir würde jetzt da auf Anhieb kein Ansatz einfallen, aber ich bin mir sicher, daß sich da mit genauer Überlegung durchaus etwas draus machen ließe.

Mir ist da auch nicht wirklich ein sinnvoller Übergang (was ja eben das wichtigste Teilchen der Kritik überhaupt darstellt) eingefallen, weswegen ich dann eben so gemacht hab, wie ich es gemacht hab... Mhhh... :00000109:
Aber ansonsten hat die Gliederung Kritik - Fake - Kritik durchaus etwas Reizvolles - nur Ein- und Ausstieg zwischen den Teilen sind eben die Knackpunkte...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 26 September 2008, 19:44:17
Ich glaube nicht dass es eine Art Hackordnung gibt. Ich denke es passiert automatisch dass wenn jemand einen Ruf weg hat, dieser gerne auch mal im Raum stehen bleibt, obwohl Änderungen eingetreten sind. Die Foren lese ich erst seit kurzen, mir ist (kann) da nichts auffallen, was darauf schließen würde, dass hier irgend wer bevorzugt würde. Ich kenne nur einen Autor der seinem hohen Ruf nicht gerecht wird, das liegt aber nicht an falschen Lobhudeleien sondern daran, dass besagter Autor einfach massentauglich schreibt.
Starte einfach bei null, geh auf Kritiken mal ohne mögliche Vorurteile ein, sprich sondier mal die Situation, um zu gucken, ob sich das worüber Du Dich so aufregst nicht schon längst gelegt hat. Wenn man ewig selbst drüber schimpft/spricht/diskutiert hält man da etwas am laufen, was sonst vielleicht längst von selbst stillstehen würde. So, das war nun der Rat eines Mannes, der eigentlich gar nicht weiß worum es konkret geht (und es so genau auch nicht wissen will). *g
Zu Deiner Frage irgendwo da oben: Ich kenne den Film zum Satiretext nicht, aber JA, ich habe geschmunzelt, nämlich an einer der wenigen Stellen, die ich kapieren konnte: Das Einbringen des Vietnamstreifens aus "True Romance" war eine gute Idee.
Gruß
Schlombie
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 26 September 2008, 20:05:00
Zitat von: Schlombie am 26 September 2008, 19:44:17
Das Einbringen des Vietnamstreifens aus "True Romance" war eine gute Idee.

Absolut richtig.  :respekt:

@filmi
Ist doch alles in Butter: Dein Text ist witzig und wird der ofdb als Rarität erhalten bleiben. Von daher ist es ja kein Beinbruch.  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 26 September 2008, 20:59:32
Zitat von: Schlombie am 26 September 2008, 19:44:17
Ich denke es passiert automatisch dass wenn jemand einen Ruf weg hat, dieser gerne auch mal im Raum stehen bleibt, obwohl Änderungen eingetreten sind. Die Foren lese ich erst seit kurzen, mir ist (kann) da nichts auffallen, was darauf schließen würde, dass hier irgend wer bevorzugt würde.

Gut, dann spricht es aber auch nicht für diejenigen Forenmitglieder, die immer noch festgefahren ihre erste Meinung vertreten. Es kommt auf dasselbe raus: Hast du einen Ruf weg, kannst du den - auch hier im Forum - nur schwer ändern. Und gerade das finde ich sehr schade. Ich habe es jedoch zumindest versucht.


Zitat von: Schlombie am 26 September 2008, 19:44:17
Starte einfach bei null, geh auf Kritiken mal ohne mögliche Vorurteile ein, sprich sondier mal die Situation, um zu gucken, ob sich das worüber Du Dich so aufregst nicht schon längst gelegt hat. Wenn man ewig selbst drüber schimpft/spricht/diskutiert hält man da etwas am laufen, was sonst vielleicht längst von selbst stillstehen würde.

Es fällt nicht leicht, nochmal bei Null anzufangen, wenn man ständig von denselben Leuten nur negatives Feedback bekommt und sonst gar keines. Das kann natürlich mehrere Ursachen haben: 1.) Die anderen zuvor rezensierten Filme sind unbekannt und kann nichts dazu sagen, weil einen die Review deswegen nicht interessiert; 2.) man hat einfach nichts zu einer ganz gelungenen Review zu sagen außer "ok, nicht übel"; 3.) alle anderen Texte sind auch schlecht (und man sagt nichts dazu, weil es nicht so stark heraussticht), nur eben der jetzt ganz besonders; 4.) es gibt sehr viele Leute, die gerne mal draufhauen und ansonsten (warum auch immer) nicht loben können/wollen, obwohl sie es vielleicht hätten machen können, weil ihnen zuvor etwas relativ gut gefallen hat. Welche dieser Optionen am ehesten zutrifft: keine Ahnung. Und da eben zu 80% negatives Feedback von den Leuten kommt, die mit mir als Autoren generell nichts anzufangen können (wie es scheint) kommt, denke ich mir eben manchmal "Na toll...".

Wenn negatives Feedback angebracht ist und es - wie Chili es ja durchaus tat - halbwegs konstruktiv rübergebracht wird und man seinen Unmut über eine Rezension bekundet: Ok. Vorausgesetzt es ist gerechtfertigt oder ich kann die Kritik nachvollziehen. In diesem Falle zu "Tropic Thunder" machte ich ja auch explizit auf meine Experimentierfreudigkeit aufmerksam und stellte sie zur Diskussion. Wenn man mir aber immer wieder unzutreffende Dinge unterstellt (schau bei Gelegenheit mal in Chlis Thread vorbei, als mir Viele zu Unrecht unterstellten, ich wolle nur penetrant Werbung für meine "The Dark Knight"-Kritik machen) eben aufgrund meines Rufes (der bisweilen nicht mehr haltbar ist), kann ich auch irrtümlich schon mal den Eindruck bekommen, dass da unterschwellig noch etwas anderes als die offensichtliche Kritik mitschwingt. Ansonsten ist aber dieser Weg, wie du ihn ansprachst, sicherlich lohnend  :respekt:.

Zitat von: Mr. Blonde am 26 September 2008, 20:05:00
Zitat von: Schlombie am 26 September 2008, 19:44:17
Das Einbringen des Vietnamstreifens aus "True Romance" war eine gute Idee.

Absolut richtig.  :respekt:

@filmi
Ist doch alles in Butter: Dein Text ist witzig und wird der ofdb als Rarität erhalten bleiben. Von daher ist es ja kein Beinbruch.  ;)

Danke  :respekt:.
Übrigens bevorzuge ich als Diminutivum meines Nicknames mittlerweile "imp"  ;)...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 26 September 2008, 22:02:25
Zitat von: filmimperator am 26 September 2008, 20:59:32
Wenn man mir aber immer wieder unzutreffende Dinge unterstellt (schau bei Gelegenheit mal in Chlis Thread vorbei, als mir Viele zu Unrecht unterstellten, ich wolle nur penetrant Werbung für meine "The Dark Knight"-Kritik machen) eben aufgrund meines Rufes (der bisweilen nicht mehr haltbar ist), kann ich auch irrtümlich schon mal den Eindruck bekommen, dass da unterschwellig noch etwas anderes als die offensichtliche Kritik mitschwingt. Ansonsten ist aber dieser Weg, wie du ihn ansprachst, sicherlich lohnend  :respekt:.

Hm, ich finde nicht, dass dir viele unterstellt haben, du würdest nur Werbung für deine Kritik machen. Ich nehme mal dein Posting (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,70757.msg722429.html#msg722429) als Ausgangspunkt, in welchem du ja extra nochmal geschrieben hast, dass du nicht für deine eigene Besprechung werben willst. Daraufhin hat niemand etwas diesbezüglich geschrieben.

Auslöser für Kritik an dir/deinem Verhalten war viel mehr das "Warum verlinkst du dein Review?"-Posting (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,70757.msg722721.html#msg722721). Allerdings ging es auch hier nicht um die von dir verfasste Besprechung zu The Dark Knight, sondern um Aktionen deinerseits, die dir eben den von dir angesprochenen Ruf/Bekanntheitsgrad/wasauchimmer eingebracht haben.
So sehe ich das zumindest.

Es ist sicher richtig, dass du hier bei diversen Usern einen schweren Stand hast, da braucht man nicht dran deuteln. Ich weiß auch, dass es für den Betreffenden äußerst schwierig ist, das Ganze dann wieder geradezubiegen bzw. sich Sympathien zu erarbeiten.
Mein Vorschlag an dich wäre vor allem, nicht immer wieder auf "Vergangenes" hinzuweisen. Beispielhaft dafür nehme ich gleich mal diese "The Dark Knight"-Bemerkung. Ebenso kommt auch hier (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,68098.msg726820.html#msg726820) noch so ein kleiner Nachsatz ([...]was mir ja an allen - auch unpassenden - Stellen als Totschlägerargument immer wieder vorgeworfen wird[...]). Und als drittes Beispiel würde ich noch diesen Post (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,29173.msg728806.html#msg728806) nennen.
Gerade im letzten der drei Beispiele zeigt sich meines Erachtens vor allem eins. Ein "neuer" User, der die einzelnen User hier nicht richtig kennt, wird vielleicht denken: "Jo, stimmt. Sticheln macht man nicht." Einige andere werden aber eher denken: "Jaja, heul immer schön weiter rum. Das kennen wir ja von dir nicht anders."
Will sagen, wenn du dich bemühst, solche Kommentare zu unterlassen, dann kommt von der "Gegenseite" vielleicht auch nicht mehr so viel Kritik an deinem Verhalten. Denn schließlich lässt du ja damit auch immer wieder die Gedanken an die "alten Sachen" aufkommen. [EDIT] Mich hat es z.B. dazu gebracht, das hier zu schreiben. [/EDIT]

Versteh mich nicht falsch, ich behaupte nicht, dass du die Alleinschuld trägst. Auch ich habe mich sicher nicht immer 100% richtig verhalten, sowie ich auch einige Reaktionen Anderer für überzogen hielt. Ich möchte dir einfach einen Hinweis geben. Schließlich hatte ja auch ich eingentlich schon aufgegeben (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,102189.msg723437.html#msg723437) (Das könnte glatt als In-Joke durchgehen, dass ich dich darauf hinweise nicht mehr die alten Dinge anzusprechen und es jetzt selber tue).


Dann noch was in eigener Sache: Zu dem Darstellerergänzungs-Thread im KF wollte ich eigentlich noch was schreiben, aber der wurde in der Zeit geschlossen. Da es in diesem Forenteil zumeist um exakte, korrekte Angaben geht, bin ich da eher ernst eingestellt. Das war nichts gegen dich persönlich oder so und auch nicht böse - wenn auch ernst - gemeint. Das nur noch mal kurz.


Und jetzt noch ein Happen On-Topic:
Deine Tropic Thunder-Kritik ließ bei mir nur Fragezeichen zurück, da ich den Film nicht gesehen habe. Du hast sie ja mittlerweile auch verschoben. Mein Vorschlag wäre, dass du zu Beginn zumindestens einen Hinweis geschrieben hättest à la "Diese Kritik erst nach Filmsichtung lesen, da sonst verwirrend" oder so etwas in der Art.

So, und nun einen guten Start ins Wochenende!


EDIT:
Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich augedrückt habe.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 26 September 2008, 23:21:05
Zitat von: MMeXX am 26 September 2008, 22:02:25
Zitat von: filmimperator am 26 September 2008, 20:59:32
Wenn man mir aber immer wieder unzutreffende Dinge unterstellt (schau bei Gelegenheit mal in Chlis Thread vorbei, als mir Viele zu Unrecht unterstellten, ich wolle nur penetrant Werbung für meine "The Dark Knight"-Kritik machen) eben aufgrund meines Rufes (der bisweilen nicht mehr haltbar ist), kann ich auch irrtümlich schon mal den Eindruck bekommen, dass da unterschwellig noch etwas anderes als die offensichtliche Kritik mitschwingt. Ansonsten ist aber dieser Weg, wie du ihn ansprachst, sicherlich lohnend  :respekt:.

Hm, ich finde nicht, dass dir viele unterstellt haben, du würdest nur Werbung für deine Kritik machen. Ich nehme mal dein Posting (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,70757.msg722429.html#msg722429) als Ausgangspunkt, in welchem du ja extra nochmal geschrieben hast, dass du nicht für deine eigene Besprechung werben willst. Daraufhin hat niemand etwas diesbezüglich geschrieben.

Auslöser für Kritik an dir/deinem Verhalten war viel mehr das "Warum verlinkst du dein Review?"-Posting (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,70757.msg722721.html#msg722721). Allerdings ging es auch hier nicht um die von dir verfasste Besprechung zu The Dark Knight, sondern um Aktionen deinerseits, die dir eben den von dir angesprochenen Ruf/Bekanntheitsgrad/wasauchimmer eingebracht haben.
So sehe ich das zumindest.

Ich denke, dass ich weiß, worauf du hinaus willst, auch wenn du es etwas ungenau (zumindest in dem zitierten Teil) verpackt hast. Fakt ist - und damit möchte ich von meiner Seite die Diskussion zu der "Verlinkungs-Thematik" abschließen - dass ich nie Verlinkungen zu meinen eigenen Reviews in meine Signatur aufnahm. Punkt 1. Punkt 2: Ich kann es bis heute schlicht nicht verstehen, warum dann jeder gleich so abgegangen ist. Das ist diese Sache mit dem Ruf, den man weg hat, der aber (nicht mehr) der Realität entspricht und veraltet ist. Aber es ist natürlich bequemer, die Leute in Schubladen zu stecken und selbige nie wieder zu öffnen, um neue Erkenntnisse hinzuzupacken. Ist ja auch bequemer zu sagen "Aber du hast...!!!" als "Du hattest ja auch mal, aber mittlerweile..." und "Ja, ich kann das durchaus nachvollziehen.". Schreibt Letzteres irgendjemand? Nein! Warum nicht? Weil sich eben keiner die Mühe macht, seine Eindrücke/Vorstellungen/Stereotype, die er von mir im Kopf hat mal zu revidieren und sich ein kontinuierliches, differenziertes Urteil zu bilden. Ich finde das schade, zumal ich (schon öfter) bewiesen habe, dass ich eben nicht nachtragend bin, was so etwas angeht. Und würde ich wieder die Diskussionen anheizen wollen, würde ich "mangelnde Mühe, sich ein differenziertes Urteil zu bilden/bilden zu wollen" mit genau diesem Wort übersetzen: "nachtragend" oder eben abgeschwächt: "festgefahren". Nur weil ich mir hin und wieder denke "Ich gehe einen Schritt auf die Leute und meine Kritiker hier im Forum zu, vielleicht tun es die mir gegenüber ja auch." heißt das noch lange nicht, dass ich diese "Mangelnde Mühe"-Mentalität (siehe letzter Satz) gut heiße. Im Gegenteil: Stets hoffe ich auf eine Besserung und Entspannung des Verhältnisses, aber nichts passiert - und das nervt eben auf Dauer. Konkrete Beispiele habe ich jetzt bewusst ausgespart, ich hoffe du verstehst, warum.


Zitat von: MMeXX am 26 September 2008, 22:02:25
Mein Vorschlag an dich wäre vor allem, nicht immer wieder auf "Vergangenes" hinzuweisen. (...) Und als drittes Beispiel würde ich noch diesen Post (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,29173.msg728806.html#msg728806) nennen.
Gerade im letzten der drei Beispiele zeigt sich meines Erachtens vor allem eins. Ein "neuer" User, der die einzelnen User hier nicht richtig kennt, wird vielleicht denken: "Jo, stimmt. Sticheln macht man nicht." Einige andere werden aber eher denken: "Jaja, heul immer schön weiter rum. Das kennen wir ja von dir nicht anders."

Einerseits muss ich dir Recht geben: Die schlafenden Hunde soll man nicht wecken und deshalb wäre es ratsam, solche Kommentare - seien sie auch ab und an selbstironisch gemeint, was aber wohl nicht oder nicht immer richtig verstanden wird - zu unterlassen und ganz allgemein überlegter zu posten und selbiges ggf. etwas einzuschränken.
Andererseits hab ich aber selbst die Erfahrungen gemacht (hier im Forum), dass man schnell zum Prügelknaben werden kann. Und generell finde ich solche Kommentare wie entsprechenden von andikova sehr unpassend. Es sollte generell höfliche Umgangsformen im Forum geben und dafür setze ich mich auch ein, ist der User nun geliebt oder nicht. Dass einige in Sachen Höflichkeit ihre eigene Definition zu haben scheinen, ist mir ja bekannt. Das macht es aber nicht besser, wenn mal wieder nach Herzenslust gestichelt und gebasht wird. Es geht nicht um "Rumheulen", sondern um das Wahren bestimmter Grundsätze im gegenseitigen Umgang miteinander, die leider schon ein ums andere Mal verletzt worden.


Zitat von: MMeXX am 26 September 2008, 22:02:25
Dann noch was in eigener Sache: Zu dem Darstellerergänzungs-Thread im KF wollte ich eigentlich noch was schreiben, aber der wurde in der Zeit geschlossen. Da es in diesem Forenteil zumeist um exakte, korrekte Angaben geht, bin ich da eher ernst eingestellt. Das war nichts gegen dich persönlich oder so und auch nicht böse - wenn auch ernst - gemeint. Das nur noch mal kurz.

Die ganze Sache ist vergeben und vergessen. Ich kann verstehen, dass du dann etwas angekotzt warst, weil es eben doppelte Arbeit bedeutet hätte, würde noch einmal jemand anfragen. Für meine etwas pampige Antwort entschuldige ich mich (sie war aber nicht ganz ernst gemeint).


Zitat von: MMeXX am 26 September 2008, 22:02:25
Und jetzt noch ein Happen On-Topic:
Deine Tropic Thunder-Kritik ließ bei mir nur Fragezeichen zurück, da ich den Film nicht gesehen habe. Du hast sie ja mittlerweile auch verschoben. Mein Vorschlag wäre, dass du zu Beginn zumindestens einen Hinweis geschrieben hättest à la "Diese Kritik erst nach Filmsichtung lesen, da sonst verwirrend" oder so etwas in der Art.

Das hat sich mittlerweile ja ohnehin erledigt. Ich finde die Kritik dort, wo sie jetzt steht, sehr passend  ;).

Ich denke schon, dass du dich halbwegs verständlich ausgedrückt hast.
Dir auch ein schönes Wochenende!
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 27 September 2008, 15:47:51
Zitat von: filmimperator am 26 September 2008, 23:21:05
Das hat sich mittlerweile ja ohnehin erledigt. Ich finde die Kritik dort, wo sie jetzt steht, sehr passend  ;).

Ich allerdings gar nicht und es wundert mich, warum da noch kein Einspruch erhoben wurde. Der Tatasache zum Trotz, dass du einem Text zumindest in der Ofdb verlustig gehen würdest, hat diese Fake-Kritik unter der Rubrik "zusätzliche Informationen" gar nichts zu suchen. Aus dem ganz einfachen Grund: Es sind keine zusätzlichen Informationen. Man könnte mit viel Wohlwollen vielleicht das ein oder andere zum Fake-Film an Erkenntnis gewinnen. Dies ändert aber gar nichts daran, dass das völlig nichtige Informationen zu einem fiktiven, überhaupt nicht existierenden Film sind. Unter "zusätzliche Informationen" gehört Neutrales, Objektives, Sachbezogenes.

Zur anderen Thematik: Deine Bemühungen um einen Wandel werden ganz sicher zur Kenntnis genommen. Aber auch, dass dieser Wandel mächtig erzwungen wirkt. Was ich damit sagen will, wir alle wissen, dass sich niemand von Heute auf Morgen um 180 Grad drehen kann, du es uns aber weismachen willst, mitunter wenn du - und das tust du oft - nachdrücklich deine "neue Gesinnung" betonst. Und gerade wenn du jemandem - und das machst du oft - Sachen ankreidest (wie etwa für Reviews zu werben), die du früher selber gerne gemacht hast, ist das durchaus scheinheilig und albern.
Das viele "ich hab mich ja geändert"-Betonen allein ist schon Beweis genug dafür, dass dies nicht mal eben ganz plötzlich geht, da es Ausdruck eines typischen, alten Musters von dir ist, das den Stein damals ins Rollen brachte - des Musters nämlich, gerne mal nervige Dauerhinweise zu geben.

Von deinen 4 Optionen trifft alles mal zu. Deine "The Dark Knight"-Kritik fand ich zum Beispiel
wirklich nicht schlecht, "Tropic Thunder" ist für mich dagegen mal wieder ein Fettnäpfchen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Blonde am 27 September 2008, 16:47:19
Zitat von: Sarge am 27 September 2008, 15:47:51
Der Tatasache zum Trotz, dass du einem Text zumindest in der Ofdb verlustig gehen würdest, hat diese Fake-Kritik unter der Rubrik "zusätzliche Informationen" gar nichts zu suchen. Aus dem ganz einfachen Grund: Es sind keine zusätzlichen Informationen.

Dann macht man eben einen einfachen Unterpunkt "Skurilles" und dann wäre das Ganze gegessen. Ende.  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 27 September 2008, 16:49:45
Zitat von: Sarge am 27 September 2008, 15:47:51
Zitat von: filmimperator am 26 September 2008, 23:21:05
Das hat sich mittlerweile ja ohnehin erledigt. Ich finde die Kritik dort, wo sie jetzt steht, sehr passend  ;).

Ich allerdings gar nicht und es wundert mich, warum da noch kein Einspruch erhoben wurde. Der Tatasache zum Trotz, dass du einem Text zumindest in der Ofdb verlustig gehen würdest, hat diese Fake-Kritik unter der Rubrik "zusätzliche Informationen" gar nichts zu suchen. Aus dem ganz einfachen Grund: Es sind keine zusätzlichen Informationen. Man könnte mit viel Wohlwollen vielleicht das ein oder andere zum Fake-Film an Erkenntnis gewinnen. Dies ändert aber gar nichts daran, dass das völlig nichtige Informationen zu einem fiktiven, überhaupt nicht existierenden Film sind. Unter "zusätzliche Informationen" gehört Neutrales, Objektives, Sachbezogenes.

Das war allerdings der Kompromiss, den ich vorgeschlagen habe. Ich würde den Text generell gern in der OFDb stehen lassen und als "normale Review" geht sie eben (zumindest in der bisherigen Form) nicht durch. Zumindest ist das die langläufige Meinung hier im Forum. Ein Hinweis wie "Bitte nicht ernst nehmen, ist nur Fake" vor der Kritik und dann eben das erneute Hochstellen als Review erscheint mir als Autor der als Satire gemeinten Kritik etwas zu doof - zumal es dann in einem unentschlossenen Hin-und-Her ausarten würde und die Leute im Korrekturforum mich dann auch noch seltsam beäugen würden.
Also: Unter welcher Rubrik würdest du sie stellen?


Zitat von: Sarge am 27 September 2008, 15:47:51
Zur anderen Thematik: Deine Bemühungen um einen Wandel werden ganz sicher zur Kenntnis genommen. Aber auch, dass dieser Wandel mächtig erzwungen wirkt. Was ich damit sagen will, wir alle wissen, dass sich niemand von Heute auf Morgen um 180 Grad drehen kann, du es uns aber weismachen willst, mitunter wenn du - und das tust du oft - nachdrücklich deine "neue Gesinnung" betonst. Und gerade wenn du jemandem - und das machst du oft - Sachen ankreidest (wie etwa für Reviews zu werben), die du früher selber gerne gemacht hast, ist das durchaus scheinheilig und albern.
Das viele "ich hab mich ja geändert"-Betonen allein ist schon Beweis genug dafür, dass dies nicht mal eben ganz plötzlich geht, da es Ausdruck eines typischen, alten Musters von dir ist, das den Stein damals ins Rollen brachte - des Musters nämlich, gerne mal nervige Dauerhinweise zu geben.

Ich habe nie behauptet, dass ich mich von heute auf morgen um 180 Grad gedreht hätte. Allerdings gab und gibt es eine Veränderung, die vielleicht nicht so krass, aber dahingehend ist, die ganzen Anregungen der anderen User bezüglich von Änderungen doch zumindest irgendwo zu berücksichtigen. Und wenn dann wieder jemand kommt und mir dieselben Vorwürfe macht wie vor über einem Jahr, ja, dann finde ich das albern und lächerlich. Sollte ich nun einen Anlass (mal wieder ein Missverständnis, also nix Neues) gegeben haben oder nicht, aber die immergleichen Vorwürfe oder festgefahrenen Stereotypen um meine Person sind dem Wandlungsprozess nicht förderlich, weswegen ich auch nimmermüde werde, darauf hinzuweisen. Ich wäre froh, wenn in diesem Thread mal sehr viel mehr um konkrete Reviews, Sichtweisen zum Film etc. diskutiert werden würde und nicht immer nur um meine (angeblichen) persönlichen Eigenschaften. Man kann meinen Stil, Filmkritiken zu schreiben mögen oder nicht, Dinge gut oder diskutabel finden oder schlecht herausgestellt, ja auch Kritik üben, wenn sie angebracht und konstruktiv vorgetragen ist, aber nicht darüber hinaus auf einer persönlichen Ebene User angreifen und niedermachen. Das ist das, was mich stört.

Wenn du noch etwas zu dieser leidigen Thematik - die doch schon nah am off-topic vorbeischrammt - sagen willst: gern (im Ernst). Ich für meinen Teil möchte die Diskussion darüber abschließen und warte immer noch auf Verbesserungsvorschläge der anderen User (Chili?  :icon_rolleyes:), was man an meiner "Tropic Thunder"-Kritik bzw. deren (satirischen) Ansatz hätte konkret besser machen können. Darum bat ich ja in erster Linie.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 27 September 2008, 16:55:36
Zitat von: Mr. Blonde am 27 September 2008, 16:47:19
Dann macht man eben einen einfachen Unterpunkt "Skurilles" und dann wäre das Ganze gegessen. Ende.  ;)

Gute Idee, nur existiert (bisher) in der OFDb eine solche Kategorie nicht  ;).
Insofern Sarge da nicht noch eine Idee hat und sich nicht noch weitere User hinsichtlich "das ist keine zusätzliche Information" äußern (ich bitte dabei um eure Meinung), würde ich sie dort stehen lassen...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 27 September 2008, 17:18:30
Schon klar, du willst den Text jetzt nicht umsonst geschrieben haben, ist verständlich. Aber so wie ich das oben sagte, meinte ich das auch, dass ich da jetzt keine Verwendung für die OFDb sehe. Da es als Filmkritik nicht funktioniert, muss man es als rein "schriftstellerischen Text" ansehen, für den vielleicht ein Blog, nicht aber die OFDb eine Plattform bietet.

Einen konkreten Lösungsvorschlag, diesen Text in eine Kritik umzuwandeln bzw. einzubetten, habe ich nicht, aber es müsste wie Stefan M es schon vorschlug, in der Art KRITIK - FAKE-KRITIK - KRITIK sein, jedenfalls so, dass der Film-im-Film-Aspekt nachvollziehbar und, wenn möglich, spielerisch und augenzwinkernd dabei betont wird und nicht der Gegenstand des Film-im-Films, der nicht relevant ist. Ich könnte mir bsp. vorstellen, nur als Einleitung mit dem Fake-Film zu beginnen, um dann mit einem kleinen Überraschungseffekt von der Struktur her nach außen, zum eigentlichen Film und der eigentlichen Filmkritik vorzudringen. Dabei  sollte das Fiktive, wie gesagt, nicht zuviel Platz einnehmen. Was sich da anböte, lässt sich in Unkenntnis des Filmes allerdings konkret schwer sagen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 27 September 2008, 18:22:42
Ich bin gerade am überlegen, ob es nicht doch bereichernd für die OFDb wäre, wenn es eine neue Zusatzrubrik gäbe, die in die Richtung "Humor/Satire" ginge. Es gibt sicherlich genug Mitglieder mit Talent zu kleinen Satiretexten oder Filmparodien in Form von Comics. Und mit Impis Text könnte man das ganze starten, dann also nicht in einem Forum auf der Seite des besagten Filmes, sondern viel mehr als eigenes Forum innerhalb der OFDb, wo künstlerische, auf Filme bezogene, Texte/Bilder, etc eingebracht werden können, die keine sachlischen Infos liefern. Bin am überlegen, ob wir das nicht mal im passenden Thread vorschlagen sollten.
Denn generell stimme ich zu: Eine zusätzliche Info ist der Text wirklich nicht, und ich denke mal die Administratoren sehen es nicht gerne, wenn aus einer Ausnahme plötzlich ein leidiger Standard wird, auf den besagte Autoren dann verweisen: Der und der durfte das aber auch.
Gruß
Schlombie
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 28 September 2008, 15:57:47
Zitat von: Sarge am 27 September 2008, 17:18:30
Schon klar, du willst den Text jetzt nicht umsonst geschrieben haben, ist verständlich. Aber so wie ich das oben sagte, meinte ich das auch, dass ich da jetzt keine Verwendung für die OFDb sehe. Da es als Filmkritik nicht funktioniert, muss man es als rein "schriftstellerischen Text" ansehen, für den vielleicht ein Blog, nicht aber die OFDb eine Plattform bietet.

So ist es. Aber da ich keinen Blog führe (zumindest noch nicht - wer weiß  ;)), will ich es jetzt einmal so belassen, weil ich nicht weiß, "wo sonst hin". Ich führe das gleich noch anhand von Schlombies Post etwas aus.


Zitat von: Sarge am 27 September 2008, 17:18:30
Einen konkreten Lösungsvorschlag, diesen Text in eine Kritik umzuwandeln bzw. einzubetten, habe ich nicht, aber es müsste wie Stefan M es schon vorschlug, in der Art KRITIK - FAKE-KRITIK - KRITIK sein, jedenfalls so, dass der Film-im-Film-Aspekt nachvollziehbar und, wenn möglich, spielerisch und augenzwinkernd dabei betont wird und nicht der Gegenstand des Film-im-Films, der nicht relevant ist.

Ich hab dazu wie gesagt auch keine wirklich Idee und - da ich momentan auch etwas unter Stress stehe bzgl. einer Hausarbeit - nicht wirklich die Zeit, mich da noch mal etwas länger hinzusetzen. Sonst gern. Generell die satirischen Aspekte zurückzuschrauben und eben in eine "echte" Filmkritik zu integrieren, finde ich allerdings müßig. Dann kann ich ja gleiche eine "normale" schreiben  ;). Verstehst du das? Diesen Ansatz finde ich nicht sehr ergiebig, dann doch noch lieber noch ganz platt der Hinweis vor meiner Review "Nur nach dem Film lesen - Fake-Review" o.Ä., wobei ich mich - zumindest bisher - auch nicht wirklich damit anfreunden konnte.


Zitat von: Schlombie am 27 September 2008, 18:22:42
Ich bin gerade am überlegen, ob es nicht doch bereichernd für die OFDb wäre, wenn es eine neue Zusatzrubrik gäbe, die in die Richtung "Humor/Satire" ginge. Es gibt sicherlich genug Mitglieder mit Talent zu kleinen Satiretexten oder Filmparodien in Form von Comics. Und mit Impis Text könnte man das ganze starten, dann also nicht in einem Forum auf der Seite des besagten Filmes, sondern viel mehr als eigenes Forum innerhalb der OFDb, wo künstlerische, auf Filme bezogene, Texte/Bilder, etc eingebracht werden können, die keine sachlischen Infos liefern. Bin am überlegen, ob wir das nicht mal im passenden Thread vorschlagen sollten.

Nichts gegen dich, aber die Verwirklichung dieses Vorschlags würde diversen Leuten Tür und Tor öffnen, die bisher eben an den Richtlinien hinsichtlich Ausdruck, Rechtschreibung, Sachlichkeit u.Ä. in der OFDb scheiterten (denn man könnte beinahe schon beleidigende Texte unter dem Motto "Satire" etc. verkaufen, was Moonshade und Co. ihren Job reichlich erschweren würde, ernst gemeinte und echte parodistische Artikel/Rezensionen etc. zu trennen) und generell würde die eigentliche Intention der OFDb, als Plattform für Informationen über Filme zu dienen, etwas korrumpiert. Ich habe jetzt nicht vor, noch weitere "Kritiken" in jener Art meiner "Tropic Thunder"-Review zu schreiben. Nur hat es sich eben (für mich) zu jenem Zeitpunkt angeboten und ich wollte sie nicht gänzlich umsonst geschrieben haben, weswegen ich sie unter "zusätzliche Informationen" verschoben habe. Dass das natürlich keine optimale Lösung des Problems darstellt und einen unliebsamen Ausnahme- oder "Präzedenzfall" gemäß "Der durfte das aber auch!" (wie du ja schon sagstest) schafft, ist mir durchaus bewusst. Deswegen nun doch die Überlegung, einfach einen Zusatz gemäß "nicht ernst nehmen!" vor die Review zu setzen und sie als ebensolche zu verkaufen (obwohl ich davon eigentlich nicht sehr begeistert bin  :icon_rolleyes:...). Hat dazu noch jemand eine Meinung?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 29 September 2008, 01:24:23
Es ist in erster Linie ein Review, auch wenn es nicht besonders gut angekommen ist, wodurch es in der Review Kategorie wesentlich besser aufgehoben ist als bei "zusätziche Infos".
Es ist nun mal keine Info. Wenn Du das Teil irgendwann überarbeiten willst, kannst Du es ja immer noch tun.
Und mal ganz ehrlich, es wurden schon wesentlich miesere Texte als Review tituliert (nein, das ist kein Lob).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 29 September 2008, 02:16:22
Zitat von: Der Crumb am 29 September 2008, 01:24:23
Es ist nun mal keine Info. Wenn Du das Teil irgendwann überarbeiten willst, kannst Du es ja immer noch tun.

Das ist richtig. Ich werde gleich mal einen Thread im Korrekturforum eröffnen, um ganz sicher zu gehen.


Zitat von: Der Crumb am 29 September 2008, 01:24:23
Und mal ganz ehrlich, es wurden schon wesentlich miesere Texte als Review tituliert (nein, das ist kein Lob).

Lob hätte ich von dir auch nicht erwartet  ;), aber trotzdem danke.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 29 September 2008, 21:21:00

Ich finde, der Text ist die ganze Debatte hier nicht wert.

Zu Form und Inhalt hatte ich doch schon, so dachte ich zumindest, alles Nötige gesagt, halt so knapp und unmissverständlich wie möglich: Dein Text ist keine kritische oder satirische Auseinandersetzung mit dem Film "Tropic Thunder" und seinen Subtexten, sondern etwas, das man besonders unter Science-Fiction- Fantasy- und Animefans hegt und pflegt: Fanfiction.

Du fühltest dich inspiriert vom Film, nimmst dessen offene Enden und strickst dir daraus einen schönen Pullover, und der hat eben etwas Herzlich-Verspieltes, für Kenner Augenzwinkerndes, aber ist nunmal kein Review, sondern etwas, das es sich neben Fantexten wie "Wenn Greedo getroffen hätte..." oder dergleichen gemütlich machen kann. Deswegen auch mein Hinweis mit der lyrischen Spielwiese, das ist mehr freies Assoziieren, vom eigentlichen Thema abdriftend, ganz der eigenen Phantasie unterworfen und wunderbar zum Ausdrucks-Austoben geeignet, aber ohne jene Infos, welche diejenigen interessieren könnten, die auf OFDb.de deinen "Tropic Thunder"-Text anklicken.
Und ich sehe da momentan auch nicht, wie dieser Text jetzt noch nachträglich diesbezüglich frisiert werden könnte, ohne dabei komplett entstellt zu werden, aber da wären wir erstens wieder bei meinem Einstiegslamento, ob das alles wirklich Not tut und zweitens bist du ja nun hoffentlich diesbezüglich schon weiter, es beim nächsten Text anders zu machen, was diese Diskussion doch sehr sinnvoll machen dürfte, so what.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 29 September 2008, 21:44:58
Zitat von: Chili Palmer am 29 September 2008, 21:21:00
Ich finde, der Text ist die ganze Debatte hier nicht wert.
(...)
Und ich sehe da momentan auch nicht, wie dieser Text jetzt noch nachträglich diesbezüglich frisiert werden könnte, ohne dabei komplett entstellt zu werden, aber da wären wir erstens wieder bei meinem Einstiegslamento, ob das alles wirklich Not tut und zweitens bist du ja nun hoffentlich diesbezüglich schon weiter, es beim nächsten Text anders zu machen, was diese Diskussion doch sehr sinnvoll machen dürfte, so what.

Also für die Zukunft werde ich mit solchen Experimenten sicherlich etwas vorsichtiger sein, das habe ich aus der ganzen Diskussion mitgenommen.
Und - hab ich dich da richtig verstanden? - in deinen Augen sollte der Text ganz verschwinden, würde ich nun ein "Ist nicht ernst gemeint" davor setzen und es "als normales Review verkaufen" oder nicht, weil mehr Änderungen nötig wären?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 29 September 2008, 22:00:55

Ich habe keinen Schmerz damit, wenn der Text verschwindet, genausowenig wie ich damit einen Schmerz hätte, wenn er drinbleibt.

Das ist jetzt alles deine Sache - und die der Obrigkeit, denn den entsprechenden Thread hast du ja schon eröffnet.

Over and out.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 30 September 2008, 18:38:09
Zitat von: Chili Palmer am 29 September 2008, 22:00:55
Ich habe keinen Schmerz damit, wenn der Text verschwindet, genausowenig wie ich damit einen Schmerz hätte, wenn er drinbleibt.

Habe übrigens schon gesagt, dass nur letztere Option infrage kommt. Der Text ist jetzt wieder als Review hochgestellt unter http://www.ofdb.de/review/146838,320658,Tropic-Thunder und ich habe einen kleinen Text vorangestellt. Dann können sich auch all jene User wieder beruhigen, die sich darüber aufgeregt haben, dass ich die ganze Sache wohl etwas zu ernst genommen hatte.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 17 Oktober 2008, 20:03:08
Nach fast dreiwöchiger Review-Abstinenz, anderweitigen Verpflichtungen (u.a. Hausarbeit schreiben) und des Bestaunens des noch ungewohnten neuen Designs des Forums melde ich mich mit einer Rezension zu "Eagle Eye - Außer Kontrolle" (http://www.ofdb.de/review/155015,323083,Eagle-Eye---Außer-Kontrolle) zurück. Die ansonsten eher positiven Kritiken in der OFDb konnte ich dabei nicht ganz teilen, auch wenn mir nach Kinobesuch der Film besser vorkam als jetzt, ein paar Tage später, wenn sich der Film als unoriginelles und zutiefst kalkuliertes Actionspektakel mit einem Hauch von Anspruch entpuppt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 19 Oktober 2008, 17:09:25
Mit 17, in ihrem fünften Film "Bleib wie du bist" (Così come sei), kommt Nastassja Kinski Marcello Mastroanni näher. Ich bin - ich gebs ja zu  :icon_redface: - neulich aufgrund des doch schon sehr reißerischen Covers der DVD über dieses durchaus sinnliche Liebesdrama zwischen einer 20jährigen Studentin und einem 50jährigen Landschaftsarchitekten gestolpert und wollte es mir nicht nehmen lassen, einige Worte zu diesem bisher wenig beachteten und doch eher unbekannten Film zu sagen: http://www.ofdb.de/review/28566,323340,Bleib-wie-Du-bist.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: bluebottle am 20 Oktober 2008, 22:48:39
Du wolltest dich ja unbedingt mit mir streiten (hast du nicht genug Leute im Forum, die dafür verantwortlich sind? ;) ), daher meine Meinung zu deiner Eagle Eye-Kritik:

Grundsätzlich geh ich mit deinen Einschätzungen konform (Soviel zum Streit...). Wiedereinmal habe ich allerdings das Gefühl, dass du einen interessanten Ansatz anschneidest (Mill), ihn aber zu schnell abhandelst. Nimm dir einfach mal mehr Zeit, deine theoretischen Einwürfe zu erklären und stell dir vor, das nicht jeder Mensch weiß, wer der Herr war und was er gesagt hat. Stell dir vor, du willst dem Leser Informationen vermitteln, anstatt sie vorauszusetzen.

Aus rein stilistischer Sicht verkaufst du deinen fruchtbaren Ansatz etwas schwer verdaulich. So schließt du deinen leider zu kurz geratenen Theorie-Absatz mit einem ellenlangen Schachtelsatz (der könnte glatt von mir stammen ;) ) ab. Mach zwei draus und er ist umso wirkungsvoller.
[Positiv zu vermerken ist dein Lob Shia LaBeoufs. Volle Zustimmung. Der Kerl hat sich ganz schön gemausert.]

Rein theoretisch könnte man ARIA auch im Sinne des Panoptikums von Jeremy Bentham deuten. Die Form der Maschine, die Art und Weise, wie sie diese Bildschirmwaben (und damit die Bevölkerung) beobachtet... Das wiederum würde uns zu Michel Foucault und sein Werk "Überwachen und Strafen" führen, der Benthams Modellgefängnis auf moderne Gesellschaftssysteme übertragen hat.
Mehr dazu hier: http://www.sparknotes.com/philosophy/disciplinepunish/section7.rhtml (http://www.sparknotes.com/philosophy/disciplinepunish/section7.rhtml)

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 Oktober 2008, 20:24:13
Zitat von: bluebottle am 20 Oktober 2008, 22:48:39
Wiedereinmal habe ich allerdings das Gefühl, dass du einen interessanten Ansatz anschneidest (Mill), ihn aber zu schnell abhandelst. Nimm dir einfach mal mehr Zeit, deine theoretischen Einwürfe zu erklären und stell dir vor, das nicht jeder Mensch weiß, wer der Herr war und was er gesagt hat. Stell dir vor, du willst dem Leser Informationen vermitteln, anstatt sie vorauszusetzen.

Zugegebenermaßen sind die Ausführungen zu Mill tatsächlich etwas knapp geraten. Allerdings verweise ich dezidiert auf den Denkansatz des Liberalismus, den man ja - wenn man mit meinen Ausführungen nichts anzufangen vermag - bei Wikipedia oder woanders nachschlagen kann. Voraussetzungsreich mag das vielleicht schon sein, aber ich will ja auch nicht fernab von Assoziationen, die ich bei Sichtung des Films knüpfte und die mir in den Sinn kamen, zu weit vom eigentlichen Thema (eben der Rezension) abkommen und eine ganze Denkrichtung erklären. Das fände ich dann eher unangebracht und genau dann enttäuschend, wenn es nur zu wenig umfassend in Verbindung mit einem Film geschieht. Nichts für ungut, aber deswegen empfinde ich es als durchaus ausreichend, wie es nun online steht. Und so lang und kompliziert fand ich den Schachtelsatz dann doch nicht  ;).


Zitat von: bluebottle am 20 Oktober 2008, 22:48:39
[Positiv zu vermerken ist dein Lob Shia LaBeoufs. Volle Zustimmung. Der Kerl hat sich ganz schön gemausert.]

Allerdings. Nach "Disturbia", den er ja auch schon souverän alleine trug (obwohl er mit David Morse einen charismatischen Gegenpart benötigte; bei "Transformers" und "Indy 4" waren ja die Effekte bzw. Harrison Ford schlicht zu übermächtig) zeigt er hier sogar, dass er regelrecht tragische Rollen spielen kann. Ich halte es für einen der gelungensten und bewegendsten Momente in "Eagle Eye", als er weinend auf den offenen Sarg seines Bruder zugeht. Und das sehr glaubwürdig und mitreißend von ihm gespielt.


Zitat von: bluebottle am 20 Oktober 2008, 22:48:39
Rein theoretisch könnte man ARIA auch im Sinne des Panoptikums von Jeremy Bentham deuten. Die Form der Maschine, die Art und Weise, wie sie diese Bildschirmwaben (und damit die Bevölkerung) beobachtet... Das wiederum würde uns zu Michel Foucault und sein Werk "Überwachen und Strafen" führen, der Benthams Modellgefängnis auf moderne Gesellschaftssysteme übertragen hat.

Das ist sicherlich korrekt, schien mir aber schon aufgrund der Schnitt-Kritik zu "Eagle Eye" (http://www.schnitt.de/202,3559,01) als Assoziation zu ausgelutscht, zumal Bentham und eben Foucault dahingehend in den Kulturwissenschaften totzitiert werden. Da wollte ich lieber etwas Originelleres bringen und habe den etwas unpopuläreren John Stuart Mill zitiert, der von Benthams Ethik beeinflusst wurde (auch weil er und sein Vater mit ebenjenen Bentham befreundet waren ;)).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 25 Oktober 2008, 14:13:56
Vor genau 3 Wochen habe ich die DVD dazu für 4,99 Euro im Saturn gefunden  und konnte nicht "nein" sagen bei diesem Vorbild für den Nicolas Cage-Thriller "8 MM - Acht Millimeter" (ich weiß, falscher Thread  ;), aber Moment:). Doch leider war meine Enttäuschung über "Hardcore - Ein Vater sieht rot" kaum zu verleugnen, als ich ihn gestern sah: Zwar insbesondere mit George C. Scott gut besetzt, aber leider zu oberflächlich. Meine Ergüsse dazu in epischer Breite findet ihr hier (http://www.ofdb.de/review/16543,324468,Hardcore---Ein-Vater-sieht-rot).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 1 November 2008, 19:31:14
Muss hier mal was kritisieren, worüber ich schon vor längerem motzen wollte:

Dein Text zu SUPERMAN gefällt mir nicht, da er vor kleineren Fehlern und Ungenauigkeiten wimmelt und letztlich keine tiefere Auseinandersetzung mit dem Stoff zeigt.

Deine Bemerkung etwa, der erste Kurzfilm dieser bemerkenswerten Cartoon-Reihe würde die Entstehungsgeschichte des Helden miteinbeziehen zeigt deutlich, das du dir die weiteren Filme offenbar nicht angesehen hast. Denn das kurze Intro taucht in dieser Form immer auf und reißt die Geschichte Supermans nur ganz grob an.

Angestaubt sind die Animationen meines Erachtens nach kaum und können durchaus mithalten bei Disney und Warner, sind sehr aufwendig produziert und waren zu ihrer Entstehungszeit auch die mit Abstand teuersten Zeichentrick-Produktionen in vergleichnarer Länge. Auf die Fleischer-Studios und die Hintergründe der Produktion gehst du nicht ein, was ich sehr schade finde...

Die Handlung ist dünn, da hast du sicher recht. Superman steckte aber noch in den Kinderschuhen und bestand zu dieser Zeit eigentlich ausschließlich solch profane Konflikte, aus der Vorlage war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr rauszuholen. Schon gar nicht bei einer Laufzeit von nur 10 Minuten. Dabei übersiehst du den revolutionären Aspekt, den der Film in seiner Inszenierung der Action leistet, auf die er schließlich Hauptaugenmerk legt.

Außerdem: Welche DC-Serie(n) aus den 60ern? Da ist mir keine bekannt...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 1 November 2008, 23:45:09

Ich kann auch nur sagen, dass die Fleischer-Cartoons mit ihrer revolutionär geschmeidigen Animation und ihrer Betonung von Licht und Schatten (maßgebliche Inspirationsquelle für Bruce Timm' und Paul Dinis herausragende "Batman Animated Series") auch heute noch so manche möglichst-wenig-Cells-Zeichentrickserie locker eintüten.

Aber ich will dir deine Meinung nicht madig machen, du sagst es ja selbst:

ZitatDeswegen werden Comic-Fans und Animations-Puristen an diesem Kleinod ihre helle Freude haben (...), mir persönlich gefallen jedoch die DC-Zeichentrickserien aus den 60er Jahren besser

Wobei ich mich schon wundere, dass es am Ende dann doch ein Kleinod sein soll, nachdem der Text alles für "eher simpel, eher dünn" hielt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 2 November 2008, 01:24:53
Zitat von: COPFKILLER am  1 November 2008, 19:31:14
Deine Bemerkung etwa, der erste Kurzfilm dieser bemerkenswerten Cartoon-Reihe würde die Entstehungsgeschichte des Helden miteinbeziehen zeigt deutlich, das du dir die weiteren Filme offenbar nicht angesehen hast. Denn das kurze Intro taucht in dieser Form immer auf und reißt die Geschichte Supermans nur ganz grob an.

Ja, ich denke ich habe auf YouTube nur eine sehr geringe Anzahl der Kurzfilme aus dieser Reihe gesehen. Die Formulierung bzgl. der Entstehungsgeschichte kann ich ja aus der Review streichen, wenn du magst.


Zitat von: COPFKILLER am  1 November 2008, 19:31:14
Angestaubt sind die Animationen meines Erachtens nach kaum und können durchaus mithalten bei Disney und Warner, sind sehr aufwendig produziert und waren zu ihrer Entstehungszeit auch die mit Abstand teuersten Zeichentrick-Produktionen in vergleichnarer Länge. Auf die Fleischer-Studios und die Hintergründe der Produktion gehst du nicht ein, was ich sehr schade finde...

Wir argumentieren von 2 verschiedenen Standpunkten aus: Du betrachtest den Kurzfilm eben von dem Zeitpunkt der Entstehung aus, ich von heute. Zu den Hintergründen habe ich nach kurzer Recherche mal abgesehen von einem Wikipedia-Eintrag (glaube ich) nix gefunden, deswegen habe ich dazu nicht mehr gesagt. Wenn ich etwas nicht weiß oder mich auf keine Quellen berufen kann, kann ich nichts dazu sagen.


Zitat von: COPFKILLER am  1 November 2008, 19:31:14
Außerdem: Welche DC-Serie(n) aus den 60ern? Da ist mir keine bekannt...

Kleiner Faux-Pas meinerseits  :icon_redface:. Tatsächlich gibt es nur Marvel-Trickfilme aus der Zeit. DC-Comicserien waren zu einem anderen Zeitpunkt. Wird korrigiert.


Zitat von: Chili Palmer am  1 November 2008, 23:45:09
Wobei ich mich schon wundere, dass es am Ende dann doch ein Kleinod sein soll, nachdem der Text alles für "eher simpel, eher dünn" hielt.

Wie gesagt: Diese Anmerkung richtet sich dann in die Richtung der Fans, wie ihr es ja offensichtlich seid, weswegen ihr mich korrigiert ;). Dünne Story und "Kult" o.Ä. schließt sich ja nicht gegenseitig aus.

Nachtrag: Wenn die jetzt vorgenommenen Änderungen in eurem Sinne sind, lasse ich die Review wieder schließen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 3 November 2008, 15:06:36
Zitat von: filmimperator am  2 November 2008, 01:24:53
Nachtrag: Wenn die jetzt vorgenommenen Änderungen in eurem Sinne sind, lasse ich die Review wieder schließen.

Die Änderungen halte ich für sinnvoll. Trotzdem noch ein paar Worte:

Du kannst eigentlich keinen Film losgelöst vom historischen Kontext betrachten. Und die Zeichnungen als lieblos zu bezeichnen finde ich zu hart und einfach nicht richtig - wie gesagt, animationstechnisch ist der Film revolutionär und kann mit den Disney-Cartoons absolut mithalten. Käme ja auch keiner auf die Idee, SCHNEEWITTCHEN anzukreiden, das er weniger detaillierte Bewegungsabläufe oder nicht so knallige Farben bietet wie DER KÖNIG DER LÖWEN...

Und als wirklicher Fan der Fleischer-Cartoons würde ich mich nicht bezeichnen. Mir gefallen die Cartoons von Disney und Warner persönlich besser weil ich die Figuren dort so sehr liebe. Popeye, Betty Boop oder eben die Superman-Cartoons waren nie so sehr mein Fall, trotzdem beeindruckt mich ihre Machart sehr...

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 3 November 2008, 20:13:42
Zitat von: COPFKILLER am  3 November 2008, 15:06:36
Du kannst eigentlich keinen Film losgelöst vom historischen Kontext betrachten. Und die Zeichnungen als lieblos zu bezeichnen finde ich zu hart und einfach nicht richtig - wie gesagt, animationstechnisch ist der Film revolutionär und kann mit den Disney-Cartoons absolut mithalten. Käme ja auch keiner auf die Idee, SCHNEEWITTCHEN anzukreiden, das er weniger detaillierte Bewegungsabläufe oder nicht so knallige Farben bietet wie DER KÖNIG DER LÖWEN...

Ersteres ist sicherlich richtig, aber darauf will ich auch nicht hinaus in meiner Review. Wenn ich mich recht erinnere, spreche ich damit die Zeichnungen und Linienführungen an, die auf mich eher simpel wirkten (vielleicht auch aus einem vermessenen Betrachtungswinkel heraus), auch was eben Mimik und Gestik der Figuren angeht.


Zitat von: COPFKILLER am  3 November 2008, 15:06:36
Und als wirklicher Fan der Fleischer-Cartoons würde ich mich nicht bezeichnen. Mir gefallen die Cartoons von Disney und Warner persönlich besser weil ich die Figuren dort so sehr liebe. Popeye, Betty Boop oder eben die Superman-Cartoons waren nie so sehr mein Fall, trotzdem beeindruckt mich ihre Machart sehr...

Dann sagen wir eben: Kenner  ;).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 4 November 2008, 03:50:09
Zitat von: filmimperator am  3 November 2008, 20:13:42
Ersteres ist sicherlich richtig, aber darauf will ich auch nicht hinaus in meiner Review. Wenn ich mich recht erinnere, spreche ich damit die Zeichnungen und Linienführungen an, die auf mich eher simpel wirkten (vielleicht auch aus einem vermessenen Betrachtungswinkel heraus), auch was eben Mimik und Gestik der Figuren angeht.

Sorry, aber das kann ich nicht verstehen. Die Filme sind Meisterleistungen in jeglicher Hinsicht, die du hier kritisierst...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 November 2008, 13:33:35
Zitat von: COPFKILLER am  4 November 2008, 03:50:09
Sorry, aber das kann ich nicht verstehen. Die Filme sind Meisterleistungen in jeglicher Hinsicht, die du hier kritisierst...

Das ist deine Meinung. Mit der evtl. vermessenen Sichtweise sprach ich an, dass mich bei meiner Meinung evtl. die DC-Trickserien aus den 90ern beeinflusst haben, die ich als Kind sehr gern schaute. Darüber hinaus kann ich jedoch deine Begeisterung nicht teilen und ganz ehrlich: Ich erkenne die Meisterleistung nicht. Womöglich auch wieder deswegen, weil ich damals nicht gelebt habe  ;) und aus einer Perspektive von heute aus argumentiere.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 5 November 2008, 13:51:43
Mit der Einstellung sind heute auch alle Schwarzweißfilme Scheiße, weil sie zu farblos wirken...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 November 2008, 15:59:37
Zitat von: Der Crumb (awesome) am  5 November 2008, 13:51:43
Mit der Einstellung sind heute auch alle Schwarzweißfilme Scheiße, weil sie zu farblos wirken...

Du hast Recht, das könnte man missverstehen. Worum es mir aber eigentlich ging, kann man folgendem Post entnehmen:
Zitat von: filmimperator am  3 November 2008, 20:13:42
Ersteres ist sicherlich richtig, aber darauf will ich auch nicht hinaus in meiner Review. Wenn ich mich recht erinnere, spreche ich damit die Zeichnungen und Linienführungen an, die auf mich eher simpel wirkten (vielleicht auch aus einem vermessenen Betrachtungswinkel heraus), auch was eben Mimik und Gestik der Figuren angeht.

Um es klar zu stellen: Vielleicht haben mich spätere (und in der Hinsicht: feinere) Zeichentrickfilme in meinen Sehgewohnheiten so beeinflusst, dass ich eben insbesondere die Animation der Figuren im entsprechenden "Superman"-Film von 1941 als simpel ansehe, was deren Mimik und Gestik angeht. So war das gemeint.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 5 November 2008, 19:41:06

Als Marvel fernsehtechnisch richtig durchstarten wollte, haben die ihre Hefte genommen und für die jeweiligen Serien die Original-Panels teilweise durch Schieben und Ziehen in Bewegung versetzt. Das Resultat... Wer mal Prinz Namor hat schwimmen sehen, der weiß, was ich meine. Das geschah weit nach den Fleischer-Cartoons, die eben seinerzeit und auch heute noch (mit Blick auf mitunter schauerlich im Rechner zusammenkopierten Mist) durchweg von Hand animiert waren und allein schon deswegen in einer ganz anderen Liga anzusiedeln sind.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich will, dass imp sich gefälligst in den 40er-Jahre-Tuschestaub wirft und Supermans detailarme Füße küsst.  :anime:

Das mit der aus heutiger Perspektive nicht mehr möglichen Würdigung vergangener Leistungen ist jedenfalls nicht tragbar.  :icon_cool:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vodkamartini am 5 November 2008, 19:45:05
Da gebe ich dir recht, ohne auf diesem Gebiet ein Experte zu sein. Man muss Filme vor allem auch aus ihrer Entstehungszeit heraus beurteilen und analysieren und nicht einfach sagen "die Technik ist heute viel besser" also ist auch der heutige Film besser. Das ist viel zu kurz gegriffen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 5 November 2008, 19:48:10
An den Marveldreck kann ich mich auch noch erinnern, das einzige was sich da bewegt hat, waren die Münder beim Reden - fast schon auf die kanadische Art :rofl:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 5 November 2008, 19:54:38

Genau - vor allem erinnere ich mich sehr gut an die beiden Atlanter/Atlantiden/Kanadier?, die auf dem Marktplatz stehend die neueste Bedrohung für die Stadt diskutierten. Immer dasselbe Bild, immer nur bewegte Münder, aber immer neuer Text.
Wir haben dann im Schwimmunterricht immer gebattlet, wer Namors schlecht animierten Schwimmstil am besten kopieren konnte, ach ja, schön war's.

(KoralleKoralleKoralle)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 5 November 2008, 20:34:57
Ich muss Chili, vodkamartini und Crumb recht geben - das sich Techniken verbessert haben steht außer Frage aber die Liebe und Mühe, die in damalige Cartoons gesteckt wurde, ist immer noch unerreicht. Nicht umsonst heißt das Zeitalter der 30er bis 50er "The Golden Age of Cartoons". Die Filme wurden mit immensem Aufwand fürs Kino produziert und sind selbst verglichen mit viel modernerem Zeichentrick fürs Fernsehen - einfach besser. Nicht (nur) meine Meinung, eine Tatsache. Das gleiche gilt natürlich für die Cartoons um Donald Duck, Tom & Jerry, Bugs Bunny, Daffy Duck und all die anderen. das ist noch Zeichentrick in seiner besten Form. :love: :love: :love:

Das nicht zu schätzen, heißt sich nicht ausreichend mit dem genre auseinander gesetzt zu haben. So.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 November 2008, 02:26:56
Zitat von: COPFKILLER am  5 November 2008, 20:34:57
Das nicht zu schätzen, heißt sich nicht ausreichend mit dem genre auseinander gesetzt zu haben. So.

Gut, dann räume ich mal diesen Fehler ein. Asche auf mein Haupt. Ich habe nur diesen einen Cartoon aus der Reihe (?) gesehen und dann eben so meine Schlüsse gezogen im Hinblick auf "Batman: The Animated Series" aus den 90ern mit der ich groß geworden bin.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 6 November 2008, 02:38:49
ok, mit Asche auf deinem Haupt kann ich in dem Fall dann leben.  ;)

btw: Die von dir erwähnte Batman-Serie wurde entscheidend beeinflusst von den Fleischer-Cartoons. So viel dazu...

Aufgewachsen bin ich auch mit dieser Serie und ich liebe sie immer noch...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 13 November 2008, 16:59:57
Hi Impi!
Ich komm nicht ganz klar mit Deinem Review zu "Kinder des Zorns 3". Bis zur ersten Hälfte war der Film noch schlichte Routine, danach wird es schlecht. Warum? Weil die Tricks nicht toll sind. Das kann doch nicht alles sein, oder? Ich weiß ja auch, dass der Film gerade mal Mittelmaß ist, und das wohl auch nur für Genrefans, aber ich kann es nicht hinnehmen, dass eine Bewertung von 3 von 10 ausschließlich über die Effekte entschieden wurde. Ich gehe einfach mal davon aus, dass zur zweiten Hälfte noch andere Gründe für einen Punkteabsturz vorhanden waren. Es wäre also nett, wenn Du diese auch nennen würdest, sonst wirft dies ein falsches Licht auf die Besprechung. Immerhin hast Du auch recht detailiert erklärt, warum die erste Hälfte nur Routine war.
Deine Beispiele zu Anfang des Reviews würde ich früher ansetzen. Die Pseudoveränderungen der Stories beginnen meist früher. So bekam "Freitag der 13." bereits in Teil 5 einen anderen Killer und eine andere Mordumgebung (Irrenhaus statt Camp) und in "Nightmare On Elm Street" liess man Freddy in Teil 5 auch tagsüber im Wachzustand morden, da er über eine Schwangere ein Hintertürchen entdeckt hatte (Ungeborene schlafen sehr viel). Ich korrigiere dies, da die Teile 4 - 6 die üblichen sind, bei denen am Rezept herumgebastelt wird. Die meisten Reihen schaffen es schließlich gar nicht erst zu einen Teil 7, geschweige denn 8.
Das waren die zwei Punkte, die mir auf der Seele brannten! Bis bald!
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Dr.Doom(Horror) am 13 November 2008, 22:49:13
HeHe Kinder Des Zorns 3 ist doch gegen Ende der blanke Trash, dort wo dann der Maiskolben zum Monstermais mutiert. Wie herrlich, habe leider nur die geschnittene Fassung bis jetzt gesehen. Das Szenario gegen Ende finde ich gerade Unterhaltsam, ist aber auch radikaler Trash und dürfte nicht jedem liegen, zumindest bieten die ersten 2 Teile nicht solchen Klamauk. :D (Wobei ich sie auch alle 3 Klasse finde)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 15 November 2008, 14:48:57
Zitat von: Schlombie am 13 November 2008, 16:59:57
Hi Impi!
Ich komm nicht ganz klar mit Deinem Review zu "Kinder des Zorns 3". Bis zur ersten Hälfte war der Film noch schlichte Routine, danach wird es schlecht. Warum? Weil die Tricks nicht toll sind. Das kann doch nicht alles sein, oder? Ich weiß ja auch, dass der Film gerade mal Mittelmaß ist, und das wohl auch nur für Genrefans, aber ich kann es nicht hinnehmen, dass eine Bewertung von 3 von 10 ausschließlich über die Effekte entschieden wurde. Ich gehe einfach mal davon aus, dass zur zweiten Hälfte noch andere Gründe für einen Punkteabsturz vorhanden waren. Es wäre also nett, wenn Du diese auch nennen würdest, sonst wirft dies ein falsches Licht auf die Besprechung. Immerhin hast Du auch recht detailiert erklärt, warum die erste Hälfte nur Routine war.

Hallo Schlombie!

Mittlerweile, nachdem ich nochmal drüber nachdachte, habe ich meine Wertung etwas angeglichen und habe die 4 Punkte vergeben, die ich vor dem Schreiben der Review auch schon abgegeben habe. Zur Erläuterung: Routine und Durchschnitt in den ersten 3/4 des Films: knappe 5/10 Punkte. Dann: superidiotisches Trash-Finale, das die zuvor zum Teil ganz ausformulierbaren, passablen Ansätze des Films hinsichtlich Spannungsaufbau und gewissermaßen auch Atmosphäre gnadenlos zunichte macht: 3/10 - macht unterm Strich besagte 4/10, wobei das letzte Viertel durch besagte Gründe schwerer wiegt. Ich denke, das ist nachvollziehbar, oder?  ;)


Zitat von: Schlombie am 13 November 2008, 16:59:57
Deine Beispiele zu Anfang des Reviews würde ich früher ansetzen. Die Pseudoveränderungen der Stories beginnen meist früher. So bekam "Freitag der 13." bereits in Teil 5 einen anderen Killer und eine andere Mordumgebung (Irrenhaus statt Camp) und in "Nightmare On Elm Street" liess man Freddy in Teil 5 auch tagsüber im Wachzustand morden, da er über eine Schwangere ein Hintertürchen entdeckt hatte (Ungeborene schlafen sehr viel). Ich korrigiere dies, da die Teile 4 - 6 die üblichen sind, bei denen am Rezept herumgebastelt wird. Die meisten Reihen schaffen es schließlich gar nicht erst zu einen Teil 7, geschweige denn 8.
Das waren die zwei Punkte, die mir auf der Seele brannten! Bis bald!

Das ist der Punkt: "Pseudoveränderungen". Ich habe ohne Ausnahme schon jeden Teil von "Freitag der 13." gesehen und erinnere mich nicht, dass ich nach Sichtung von Teil 5 gedacht hätte "Wow, ist das neu...". Ist aber auch schon lange her  ;). Signifikant wurde es eben für mich erst bei Teil 8 bei der Verlagerung des Schauplatzes in die Großstadt (und dann natürlich Teil 10 im Weltraum). Bei "Nightmare" verhält es sich ähnlich: Ich hab alles vor etwas längerer Zeit gesehen und würde nicht sagen, dass das besagte "Hintertürchen" in Teil 5 eine signifikante, sondern allenfalls marginale Neuerung darstellt. Das Verschwimmen von Realität und Fiktion durch den dreh eines Freddy-Films jedoch schon. Kanst du das einigermaßen nachvollziehen?


Zitat von: Dr.Doom(Horror) am 13 November 2008, 22:49:13
HeHe Kinder Des Zorns 3 ist doch gegen Ende der blanke Trash, dort wo dann der Maiskolben zum Monstermais mutiert. Wie herrlich, habe leider nur die geschnittene Fassung bis jetzt gesehen. Das Szenario gegen Ende finde ich gerade Unterhaltsam, ist aber auch radikaler Trash und dürfte nicht jedem liegen, zumindest bieten die ersten 2 Teile nicht solchen Klamauk. :D (Wobei ich sie auch alle 3 Klasse finde)

Ich fand - wenn ich jetzt zurückdenke - Teil 4 dann wieder irgendwie besser, bevor dann mit Teil 6 der Totalabsturz kam. Die Sichtung dieser Filme is aber auch schon wieder Jahre her, ich erinnere mich nur noch daran, dass ich bei Teil 6 eingepennt bin. Klar, wenn man Teil 3 nicht ernst nimmt, ist er ganz lustig. Aber ansonsten absoluter Crap. In der geschnittenen Fassung fehlen aber einige nette Dinge. Die ungeprüfte MIB-DVD ist in der Hinsicht ganz passabel und günstig zu haben. Für Fans wie dich also eine Empfehlung von mir.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Dr.Doom(Horror) am 15 November 2008, 16:55:36
Kommt noch, die Schnitte sind bei den Cut Fassungsschnitt mehr als ersichtlich gegen Ende.
Bis jetzt hab ich nur die ersten 2, den 3. werd ich mir auch noch zulegen. Die weiteren Fortsetzungen sind erst mal nicht vorgesehen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 16 November 2008, 12:53:07
Die 4 von 10 wird dem Reviewtext gerecht, das war schon eine gute Entscheidung.
Was das Thema der Pseudoveränderungen betrifft hast Du mit Deinen Beispielen recht, wenn es um gravierende Veränderungen geht, da sind meine Beispiele der Vorgänger banaler. Dennoch sind sie der erste Verzweiflungsakt der Produzenten Einheitsbrei etwas neues abzugewinnen, freilich ohne den Mut das Konzept wirklich zu verändern. Das ist wahrscheinlich noch mal ein ganz eigener Schritt zwischen xte Kopie des Originalschemas und der von Dir angesprochenen Pseudoveränderung.
Gruß
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 17 November 2008, 21:31:25
Zitat von: Schlombie am 16 November 2008, 12:53:07
Was das Thema der Pseudoveränderungen betrifft hast Du mit Deinen Beispielen recht, wenn es um gravierende Veränderungen geht, da sind meine Beispiele der Vorgänger banaler. (...) Das ist wahrscheinlich noch mal ein ganz eigener Schritt zwischen xte Kopie des Originalschemas und der von Dir angesprochenen Pseudoveränderung.

So ist es. Die "Halloween"-Reihe ist mir in lebhaftester Erinnerung geblieben. Dort deutet sich (wenn man mal vom Off-Topic-Teil 3 absieht) bereits in Teil 4 eine Veränderung im Plot an: Michael Myers ist nicht mehr hinter seiner Schwester, sondern hinter seiner minderjährigen Cousine her, die bei Pflegeeltern lebt. Das ist eine erste "Pseudoveränderung", wie ich es nennen würde. Aber vergleichsweise neu war dann erst in Teil 8 die Idee mit den Teilnehmern an einem Reality TV-Experiment.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 17 November 2008, 21:45:51

Da würde ich aber noch Teil 6 davorsetzen. Ich halte Michaels Dasein als Resultat keltischer Mystik-Blubbereien schon für einen ziemlich drastischen Einschnitt. Warum hat man das nur nie weitergedacht?  :icon_lol:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 17 November 2008, 22:05:27
Das Opfer auszutauschen halte ich für keine Pseudoveränderung, immerhin bleibt der Grundgedanke erhalten: Michael will seine Familie auslöschen. In Halloween beginnt die Pseudoveränderung (ein Wort das bald im Duden zu finden sein wird? *g) meiner Meinung auch erst mit der Idee des Kultes aus Teil 6. Dieser wurde sogar in Teil 5 angedeutet, jedoch nicht stark genug um es Pseudoveränderung (wie oft werde ich dieses Wort wohl noch schreiben (müssen)? *g) zu nennen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 18 November 2008, 00:14:08
@ Chili und Schlombie:

Ich denke, dass dieser Kelten- und Runenblödsinn auch keine wirklich neue Erweiterung darstellt, der den etablierten "Halloween"-Plot (M.M. ist an Halloween hinter den letzten verbliebenen Verwandten her) infrage stellt. Die (Pseudo-)Hintergründe werden geklärt oder näher beleuchtet, mehr nicht. Und auch nicht als eigenständiges Prequel, sondern nur ergänzend. Hast jemand von euch das Ende verstanden? M.M. wurde doch erschossen - oder doch nicht? Es soll ja in dem Film angeblich jemand Anderes die maske getragen haben...???
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 18 November 2008, 00:18:36

Ich habe das nie weitergedacht.  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 18 November 2008, 00:23:49
Ich glaube nun verwechselst Du Teil 6 mit Teil 7. Im 7 wird Michael geköpft, und damit es einen Teil 8 gab war wer anders in der Maske. An das Ende vom 6. kann ich mich grad so gar nicht erinnern. War der nicht ungefähr so, wie jener der Teile 1 - 5? *g
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 18 November 2008, 09:02:04
SPOILER SPOILER SPOILER

Ende Teil 6: Michael wird von dem mittlerweile erwachsenen Tommy mit 'nem Rohr zusammengeschlagen. Tommy, die Alte, ihr Baby und der Junge fahren weg, Loomis "hat noch was zu tun". Schnitt auf die am Boden liegende Maske von Myers und aus dem Off Schreie von Loomis....
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 24 November 2008, 14:01:18
@ MMeXX:

Das soll dann wohl bedeuten, dass M.M. halbtot mal wieder entkommen konnte oder wie? Irgendwie hab ich da sowieso nicht durchgeblickt, obwohl ich besagten Teil 6 rein von den Tötungsszenarien und der durchaus gelungenen Grusel-Atmosphäre (auch wenns doof ist) immer wieder gern sehe.


Nach etwas Pause mal wieder ein paar neue Besprechungen von mir zu
Blue Velvet (http://www.moviemaze.de/filme/1944/blue-velvet.html),
Bubba Ho-Tep (http://www.moviemaze.de/filme/2711/bubba-ho-tep.html) sowie
Waltz with Bashir (http://www.ofdb.de/review/150208,330091,Waltz-with-Bashir),
wobei mich letzterer in seiner ebenso unkonventionellen wie brillanten Verknüpfung von Animation und Dokumentation sehr beeindruckte.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 24 November 2008, 14:28:47
Zitat von: filmimperator am 24 November 2008, 14:01:18
@ MMeXX:

Das soll dann wohl bedeuten, dass M.M. halbtot mal wieder entkommen konnte oder wie? Irgendwie hab ich da sowieso nicht durchgeblickt, obwohl ich besagten Teil 6 rein von den Tötungsszenarien und der durchaus gelungenen Grusel-Atmosphäre (auch wenns doof ist) immer wieder gern sehe.

Ich würd' sagen, Michael hat halt irgendwie überlebt. Wobei die Frage ja auf Grund der folgenden Teile ohnehin hinfällig ist. (Sowohl auf Grund der Tatsache, dass Michael lebt als auch dass die Teile 4-6 nicht wirklich nochmal aufgegriffen werden.)
[Wobei es ja noch den Producer's Cut gibt, da sind wohl auch noch diverse Änderungen drin. Den kenne ich allerdings nicht.]
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 8 Dezember 2008, 14:38:03
Hi Impi

Hab Dein Review zu "Madagascar 2" gelesen und den Film selber noch nicht gesehen. Aber ich habe Teil 1 gesehen, der meiner Meinung nach auch sehr mau war, so dass ich mir vorstellen kann, dass Dein Eindruck zu Teil 2 realistisch ist.
Womit ich jedoch Probleme habe ist Dein Schubladendenken, mit dem Du Filme wie "Madagascar" als Kinderfilme abstempelst. Gerade seit der Computeranimation hat das Zeichentrickgenre doch auf ein neues bewiesen, dass es eben nicht nur Kinderunterhaltung ist, sondern vielmehr Filme, die AUCH den Kleinen gefallen.
Man kann bei Filmen wie Madagascar, die ewig wiederkäuern, was man in dem Genre schon hundert mal sah, sicherlich wirklich von Kommerz sprechen, allerdings nicht mit der Begründung dass Kinder den Film sehen wollen und Eltern verantwortungsbewusst mitstiefeln. Das finde ich etwas arg entfremdet und deswegen finde ich es auch unangebracht fehlenden pädagogischen Inhalt zu bemängeln. Der Begriff Kommerz passt doch viel mehr, weil ewig die gleiche geldgebende Kuh gemolken wird, ohne auch nur den Hauch Individualität mitzuliefern.

Gruß
Schlombie
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 8 Dezember 2008, 15:39:19
Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, daß Kinder nur eine Zweitverwertungszielgruppe gegenüber den erwachsenen Knuddelfreunden darstellen, die sich mit der Zeit herausgebildet haben. Aus eigener Erfahrung sind es oft dann die jungen Mütter, die ihre Kinder zwingen diese süüüüüüüüüüßen Filme zu schauen. So eine Art Jugenderhaltung der anderen Art, so wie andere immer noch auf Masters of the Universe abgehen. Ich habe auch nur Teil 1 gesehen bisher und bin der Ansicht, daß der Film sogar nur bedingt für Kinder geeignet ist. Ausbruchsverhalten, Medikamentenmißbrauch und dergleichen sind nicht wirklich pädagogisch, was du ja auch ähnlich gerichtet dem zweiten Teil entnimmst. Ich fand den Vorgänger allerdings relativ kurzweilig und so vermisse ich eine finale Bestätigung im Vergleich, nämlich daß ich mir Teil 2 auch ansehen sollte. Das vermute ich zwar aufgrund einiger Andeutungen, als objektives Fazit scheint es nur nicht durch. Deinen subjektiven Standpunkt hingegen erklärst du schlüssig und nachvollziehbar, wenngleich ich deine Zielgruppeneinschätzung wie oben erwähnt nicht teile.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 8 Dezember 2008, 15:42:55
Zitat von: Schlombie am  8 Dezember 2008, 14:38:03
Das finde ich etwas arg entfremdet und deswegen finde ich es auch unangebracht fehlenden pädagogischen Inhalt zu bemängeln.

Jip, war auch mein Gedanke, als ich die entsprechende Textpassage gelesen habe...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vodkamartini am 8 Dezember 2008, 15:50:23
Wieso schaust du dir diesen "Kinderkram" überhaupt an und schreibst auch noch ein Review? Das habe ich mich beim Lesen deines Textes jedenfalls dauernd gefragt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 8 Dezember 2008, 15:56:18
Zitat von: vodkamartini am  8 Dezember 2008, 15:50:23
Wieso schaust du dir diesen "Kinderkram" überhaupt an und schreibst auch noch ein Review? Das habe ich mich beim Lesen deines Textes jedenfalls dauernd gefragt.
Naja ich weiß ja nicht wies beim imp ist, aber ich werd zB. möglicherweise wider Willen (mochte den ersten Teil mal gar nicht und der zweite schien mir schon im Trailer noch viel schlimmer zu werden) von einer Freundin da mit reingezerrt... und wenn man das schon über sich ergehen lassen muss, will man ja auch was Gutes für die Menschheit tun und sie warnen. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: vodkamartini am 8 Dezember 2008, 16:11:35
Mag sein. Ich habe das Angebot einer Freundin diese Woche ausgeschlagen. Wie du bereits sagtest war der Trailer schon sehr schwach. By the way: starkes Review zur fünften SHIELD-Staffel. Die steht bei mir ganz oben auf der Anschau-Liste (bin aber noch bei Rome II "gebunden"). Für mich die beste Serie der letzten 10 Jahre (zusammen mit 24).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 8 Dezember 2008, 18:13:07
Zitat von: Schlombie am  8 Dezember 2008, 14:38:03
Gerade seit der Computeranimation hat das Zeichentrickgenre doch auf ein neues bewiesen, dass es eben nicht nur Kinderunterhaltung ist, sondern vielmehr Filme, die AUCH den Kleinen gefallen.

Naja, das würde ich sicher nicht den computeranimierten Filmen zuschreiben. Zeichentrick war schon immer auch für Erwachsene geeignet, das findet seinen Ursprung bereits im Golden Age of Cartoons. Ob nun aus dem Warner Studio (Bugs Bunny, Daffy Duck etc), MGM (u.a. Tom & Jerry) den Fleischer- oder den Disney-Studios - das erwachsene Publikum war die größere Zielgruppe. Oder bei frühen Zeichentrickserien fürs Fernsehen - die FLINTSTONES liefen zur Primetime und waren bei allen Altersgruppen gleichermaßen beliebt. Grundsätzlich möchte ich deine Aussage unterschreiben aber mit dem computeranimierten Film wird nur eine Tradition fortgesetzt...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 8 Dezember 2008, 18:43:29
Zitat von: COPFKILLER am  8 Dezember 2008, 18:13:07
Naja, das würde ich sicher nicht den computeranimierten Filmen zuschreiben. Zeichentrick war schon immer auch für Erwachsene geeignet, das findet seinen Ursprung bereits im Golden Age of Cartoons. Ob nun aus dem Warner Studio (Bugs Bunny, Daffy Duck etc), MGM (u.a. Tom & Jerry) den Fleischer- oder den Disney-Studios - das erwachsene Publikum war die größere Zielgruppe. Oder bei frühen Zeichentrickserien fürs Fernsehen - die FLINTSTONES liefen zur Primetime und waren bei allen Altersgruppen gleichermaßen beliebt. Grundsätzlich möchte ich deine Aussage unterschreiben aber mit dem computeranimierten Film wird nur eine Tradition fortgesetzt...

Deswegen hatte ich ja auch formuliert, dass die Computeranimierten Filme es ERNEUT BEWIESEN HABEN. Ich bin durchaus Deiner Meinung, dass es seit je her so war. Und Sturschädeln müsste es spätestens bei Animes oder Disneyfilmen ab "Mulan" aufgefallen sein. *g
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 8 Dezember 2008, 18:47:01
Zitat von: Schlombie am  8 Dezember 2008, 18:43:29
Deswegen hatte ich ja auch formuliert, dass die Computeranimierten Filme es ERNEUT BEWIESEN HABEN. Ich bin durchaus Deiner Meinung, dass es seit je her so war. Und Sturschädeln müsste es spätestens bei Animes oder Disneyfilmen ab "Mulan" aufgefallen sein. *g

Ja, Animes sind natürlich ohnehin ein Thema für sich. Da kenne ich mich zwar überhaupt nicht aus, aber es ist ja bekannt, das ein großer Teil für ein erwachsenes Publikum entsteht. Deine Formulierung war mir nur nicht klar genug, deswegen mein Einwand.  :icon_mrgreen:

MULAN habe ich noch nicht gesehen ( :icon_redface:) aber vor ein paar Tagen gekauft.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 8 Dezember 2008, 18:56:56
Dann bin ja jetzt schon auf Dein Review gespannt  ;). Ich finde ihn persönlich sehr gelungen!
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 8 Dezember 2008, 19:02:57
Zitat von: Schlombie am  8 Dezember 2008, 18:56:56
Dann bin ja jetzt schon auf Dein Review gespannt  ;).

Ich versuche sicher eins zu schreiben aber da warten auch noch andere Disneys, die besprochen werden wollen. Gestern erst HERCULES gesehen, der mir sehr gefallen hat.

Zitat von: Schlombie am  8 Dezember 2008, 18:56:56
Ich finde ihn persönlich sehr gelungen!

Glaub ich gern, hab bisher auch nur gutes gehört - POCAHONTAS, LILO & STITCH und DIE KÜHE SIND LOS liegen auch noch ungesehen rum...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 8 Dezember 2008, 19:06:03
Zitat von: COPFKILLER am  8 Dezember 2008, 19:02:57
Ich versuche sicher eins zu schreiben aber da warten auch noch andere Disneys, die besprochen werden wollen. Gestern erst HERCULES gesehen, der mir sehr gefallen hat.
Ich wollte ja deiner 8/10 bei Cap und Capper btw. mal Kontra geben, nachdem ich den letztens erstmals seit meiner Kindheit wieder gesehen habe, vielleicht mach ich das noch...

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 8 Dezember 2008, 19:07:43
Zitat von: Vince am  8 Dezember 2008, 19:06:03
Ich wollte ja deiner 8/10 bei Cap und Capper btw. mal Kontra geben, nachdem ich den letztens erstmals seit meiner Kindheit wieder gesehen habe, vielleicht mach ich das noch...

Gern.  :icon_mrgreen:
Wie schneidet der denn in Punkten bei dir ab? Ich hoffe doch mindestens auf 06/10...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 8 Dezember 2008, 19:10:05
Zitat von: COPFKILLER am  8 Dezember 2008, 19:07:43
Zitat von: Vince am  8 Dezember 2008, 19:06:03
Ich wollte ja deiner 8/10 bei Cap und Capper btw. mal Kontra geben, nachdem ich den letztens erstmals seit meiner Kindheit wieder gesehen habe, vielleicht mach ich das noch...

Gern.  :icon_mrgreen:
Wie schneidet der denn in Punkten bei dir ab? Ich hoffe doch mindestens auf 06/10...

Jip, 6/10, exakt. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Happy Harry mit dem Harten am 8 Dezember 2008, 19:30:23
Zitat von: Vince am  8 Dezember 2008, 19:10:05
Jip, 6/10, exakt. ;)

Ist noch im Toleranz-Bereich aber imo viel zu wenig...

Review?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 8 Dezember 2008, 20:06:04
Aufgrund der großen Resonanz möchte ich mal ganz unchronologisch vorgehen und zuerst auf die Frage eingehen, warum ich mir denn solchen "Kinderkram" überhaupt angesehen und ein Review dazu geschrieben habe. Die Vermutung ist richtig: Meine Freundin wollte in "Madagascar 2" rein und ich habe mich mangels Alternativen im Kino ("Death Race" hatte ich schon gesehen und wollte den nicht nochmal schauen) dazu breit schlagen lassen. Als ich hinterher in der OFDb sehen musste, dass bisher zu dem Film kein Review existiert, wollte ich Pionierarbeit leisten und eben - die Vermutung ist auch richtig  ;) - andere Leute vor dem Film warnen.

Nun aber zu den konkreten Posts eurerseits:
Zitat von: Schlombie am  8 Dezember 2008, 14:38:03
Womit ich jedoch Probleme habe ist Dein Schubladendenken, mit dem Du Filme wie "Madagascar" als Kinderfilme abstempelst. Gerade seit der Computeranimation hat das Zeichentrickgenre doch auf ein neues bewiesen, dass es eben nicht nur Kinderunterhaltung ist, sondern vielmehr Filme, die AUCH den Kleinen gefallen.
Mit "Filmen wie ..." triffst du den Nagel auf den Kopf. Ich habe in meiner Rezension nicht behauptet, dass Animationsfilm Kinderkram seien, sondern nur, dass Animationsfilme mit Tieren prinzipiell auf Kinder zugeschnitten sind. Eben um "Unterhaltung für die ganze Familie" (wie es ja oft deklariert wird) zu ermöglichen. Nun verhält es sich aber so, dass die Handlungen eben entsprechend auf Kinder zugeschnitten und eher simpel gestrickt sind und es aber Filme wie "Findet Nemo" oder auch "Wall-E" gibt, die darüber hinaus noch nachdenkenswerte Ansätze zur Auseinandersetzung liefern. Letzteres finde ich nun bei "Madagascar 2" überhaupt nicht/nirgendwo, weswegen er bei mir unter dem "Stempel Kinderfilm" verbleibt, was er dann auch beinahe vollständig ist. Die Erwachsenen werden von Handlung etc. unterfordert und sind von den klamaukligen Gags genervt, die Kinder noch lustig finden. Soweit verständlich?


Zitat von: Schlombie am  8 Dezember 2008, 14:38:03
Man kann bei Filmen wie Madagascar, die ewig wiederkäuern, was man in dem Genre schon hundert mal sah, sicherlich wirklich von Kommerz sprechen, allerdings nicht mit der Begründung dass Kinder den Film sehen wollen und Eltern verantwortungsbewusst mitstiefeln. Das finde ich etwas arg entfremdet und deswegen finde ich es auch unangebracht fehlenden pädagogischen Inhalt zu bemängeln. Der Begriff Kommerz passt doch viel mehr, weil ewig die gleiche geldgebende Kuh gemolken wird, ohne auch nur den Hauch Individualität mitzuliefern.
Wie ich schon versuchte darzulegen, ist "Madagascar 2" eben kein Film für die ganze Familie. Um es mal etwas bildlicher deutlich zu machen: Wenn "Teletubbies" als Film ins Kino kämen, würdest du dann immer noch behaupten, dass auch Erwachsene daran Interesse hätten oder nur ihren Kindern zuliebe mitkommen?  ;)
Wenn wir von einem intelligenten Animationsfilm reden (die es zugegebenermaßen auch zuhauf gibt), gebe ich dir und Senfdazu aber recht, dass Mütter unter Umständen ihre Kinder in diesen süüüüßen Film mit hereinschleifen, obwohl mich mal Statistiken dazu interessieren würden, um zu sehen, ob das wirklich der vorherrschende Fall ist. Und wenn dann plötzlich irgendwelche Gewalt-Szenen, Kloppereien oder unterschwelliges Macho-Gehabe in "Madagascar 2" eingebaut wird, dann finde ich DAS befremdlich.
Zum pädagogischen Inhalt: Ebenjenen gab es in gewisser Hinsicht in "Findet Nemo" und zwar insoweit, als dass beispielsweise Haie böse sind, man mit Einsatz viel erreichen kann, Vaterliebe etwas bedeutet, das Leben auch Schattenseiten hat, aus denen man aber ohne Gewalt wieder herauskommen kann und man die (den meisten Kindern bis dahin wohl eher unbekannten) Tiere der Unterwasserwelt mit ihrer realistischen physischen Beschaffenheit vorgestellt bekommt. In "Madagascar 2" lacht das Kind nur, bekommt aber in der Hinsicht unterschwellig nichts gelehrt (wenn man mal von der arg platt vorgetragenen "Wert der Freundschaft"-Botschaft und "steh dazu, was du bist" absieht), im Gegenteil: ständig gibt es auf die Omme und das soll witzig sein. Das ist schade, weil Sämtliches, was dem Film etwas Tiefgang geben würde, fehlt.


Zitat von: Senfdazu am  8 Dezember 2008, 15:39:19
Ich fand den Vorgänger allerdings relativ kurzweilig und so vermisse ich eine finale Bestätigung im Vergleich, nämlich daß ich mir Teil 2 auch ansehen sollte. Das vermute ich zwar aufgrund einiger Andeutungen, als objektives Fazit scheint es nur nicht durch.
Ich hab den ersten Teil zwar gesehen, ist aber etwas länger her. Deswegen glaube ich nur, dir sagen zu können, dass du in dem Sinne (wenn du den ersten gut fandest) dir den zweiten auch mal geben kannst, da er eben das Konzept so sehr nicht verändert und auch weiterhin kurzweilig, unterhaltend und gelegentlich (ich betone: gelegentlich) wirklich lustig ist. Mehr aber nicht und seinen Kopf sollte man am besten gänzlich zuhause lassen.

 
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 8 Dezember 2008, 23:41:06
ZitatIch habe in meiner Rezension nicht behauptet, dass Animationsfilm Kinderkram seien, sondern nur, dass Animationsfilme mit Tieren prinzipiell auf Kinder zugeschnitten sind.

Tiere, die sprechen, Tiere, die zutiefst menschliche Eigenschaften besitzen, hat das nicht auch etwas Fabelhaftes an sich? Richtet sich das per se wirklich mehr an Kinder als sonstige Animationsfilme?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 9 Dezember 2008, 00:35:43
Danke @imp. Das mit dem geistig entspannen wird schon klappen, dazu ist das Zeug ja da. :)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 9 Dezember 2008, 12:59:37
Hi Impi

Dass "Madagascar" für Dich ein Spezialfall ist und nicht der ganze Bereich in Deinen Augen Kinderfilm ist, wird bei Deinem Text leider nicht klar. Vielleicht solltest Du da etwas an der Formulierung feilen. Du siehst ja welche Welle das hier losgetreten hat. *g
Übrigens bin ich nicht der Meinung, dass geistige Unterforderung ein guter Punkt ist um Erwachsenen- und Kinderfilm voneinander zu unterscheiden. Ginge es danach müsste man jeden schäbbigen B-Movie egal welchen Genres als Kinderfilm bezeichnen (ist jetzt übertrieben ausgedrückt, verstehst schon!). Damit könnte man eher gehobene Unterhaltung von Trivialunterhaltung unterscheiden.
Und bei diesem Begriff möchte ich gerne einhaken: Wenn ich einmal akzeptiere, da ich den Film nicht kenne, dass "Madagascar 2" ein Kinderfilm ist, möchte ich aber mal hinzufügen, dass nach meiner Sicht auch Kinder mal das Recht auf Trivialunterhaltung haben. Ich verstehe nicht, warum jedes Produkt für Kinderaugen gleich etwas pädagogisch wertvolles beinhalten soll. Wichtig ist doch der Mix. Ein Erwachsener, der sich nur Trivialunterhaltung zugemüte fügt ist da ebenso zu kritisieren, wie ein Kind, welches dies tut. Dennoch sollte auch diese Art Film zum Kopf ausschalten mal akzeptiert sein. Deswegen finde ich es gar nicht verwerflich, dass da nun lehrreicher Inhalt fehlen soll. Meine Generation hat auch "Tom und Jerry" im Fernsehen geguckt, da ging es auch hart zur Sache. Es hat Spaß gemacht und uns nicht geschadet. Das Problem mit den harten Gags liegt dann viel eher darin, dass Eltern sich zuvor nicht informieren, und mit Kindern unter 9 den Film gucken gehen. Ich verstehe ohnehin nicht, warum es bei der FSK zwischen 6 und 12 keine weitere Einstufung gibt. Zwischen diesen Jahren liegen Welten der Entwicklung.
Dass dies alles einfach meine ganz persönliche Meinung ist und keine unrüttelbare Tatsache, dürfte klar sein. Ich möchte aber auch erklären, dass dieses Thema nicht spurlos an mir vorüber geht, da ich selber zwei Kinder habe und den Beruf des staatlich anerkannten Erziehers gelernt habe, und somit nicht spontan eine unüberlegte Meinung preisgebe.
Also, wie gesagt, Unterforderung kann ich als Begründung so nicht akzeptieren, Dein weiteres Beispiel von Dingen die nerven schon eher. Wenn etwas zu arg bunt, hektisch und sehr banal ist, kann man sicherlich von einem Kinderprodukt sprechen. Klamaukige Gags sehe ich jedoch nicht als Punkt zur Altersunterscheidung, das hat einfach etwas mit verschiedenen Ansichten von Humorniveau zu tun. Einige können über "Police Academy" gar nicht lachen, andere lachen sich kaputt. Letzteres sind ja auch nicht nur Kinder, und "Police Academy" und gerade seine Fortsetzungen, dürften ja nun ein prima Beispiel für klamaukige Gags sein.
Also: Um ehrlich zu sein, wird mir trotz Deiner Ausführungen nicht ganz klar, warum Du von einem Kinderprodukt sprichst. Ich habe Teil 1 gesehen, der war für mich Familienunterhaltung, kein Kinderfilm. Hat sich da in Bezug zu Teil 1 die Erzählweise bei Teil 2 geändert, oder siehst Du in Teil 1 auch einen Kinderfilm?

Gruß
Schlombie
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 Dezember 2008, 15:56:06
Zitat von: Sarge am  8 Dezember 2008, 23:41:06
ZitatIch habe in meiner Rezension nicht behauptet, dass Animationsfilm Kinderkram seien, sondern nur, dass Animationsfilme mit Tieren prinzipiell auf Kinder zugeschnitten sind.

Tiere, die sprechen, Tiere, die zutiefst menschliche Eigenschaften besitzen, hat das nicht auch etwas Fabelhaftes an sich? Richtet sich das per se wirklich mehr an Kinder als sonstige Animationsfilme?

Wenn wir "Animal Farm" nehmen, ist das eine Fabel im eigentlichen Sinne. Wenn wir "Madagascar 2" nehmen, ist das Fabelhafte jedoch nur ein Zugeständnis zur Identifikation auf der Leinwand. Bei Wikipedia heißt es zum Stichwort Fabel:
ZitatDie Fabel bezeichnet eine (...) kurze Erzählung mit belehrender Absicht, in der vor allem Tiere, aber auch Pflanzen und andere Dinge oder fabelhafte Mischwesen, menschliche Eigenschaften besitzen (Personifikation) und handeln (Bildebene). Die Dramatik der Fabelhandlung zielt auf eine Schlusspointe hin, an die sich meist eine allgemeingültige Moral (Sachebene) anschließt.

Wichtig: Schlusspointe -> gibt es bei "Madagascar 2" zum Beispiel nicht wirklich; Belehrung: auch nicht...
Wenn ein solcher Film "belehrend" wäre, wäre es unter Umständen möglich, dass auch Erwachsene noch etwas lernen. Deswegen beispielsweise ist "Findet Nemo" eher Fabel (und eben für Erwachsene geeignet) als der nahezu botschaftslose "Madagascar 2".


Zitat von: Schlombie am  9 Dezember 2008, 12:59:37
Also: Um ehrlich zu sein, wird mir trotz Deiner Ausführungen nicht ganz klar, warum Du von einem Kinderprodukt sprichst. Ich habe Teil 1 gesehen, der war für mich Familienunterhaltung, kein Kinderfilm. Hat sich da in Bezug zu Teil 1 die Erzählweise bei Teil 2 geändert, oder siehst Du in Teil 1 auch einen Kinderfilm?

Die Sichtung von Teil 1 liegt schon etwas zurück, deswegen kann ich nur mutmaßen und deine Frage mit "ja" beantworten. Natürlich gibt es Filme oder Sendungen, die noch selektiver auf Kinder ausgerichtet sind (siehe "Teletubbies"), aber Madagascar ist imo für Kinder bis 12 (weil danach eben die doofe Story auffällt) und die lernen noch nicht einmal etwas dabei.
Zum Thema Trash: Hast du schon mal einen in Zeichentrick animierten Trash-Film gesehen? Ich nicht. Ich will nicht sagen bunt und animiert = Kinderkram, aber Tatsache ist, dass ein Animationsfilm von seiner Farbigkeit lebt und sich deswegen wahrscheinlich auch Kinder im besonderen Maße dafür begeistern können.

Nachtrag: Ich habe im ersten Absatz meiner Kritik ein paar kleinen Änderungen vorgenommen, um meine Argumentation etwas plausibler zu machen. Ich hoffe, dass dies in eurem Sinne passiert ist  ;).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 10 Dezember 2008, 14:25:44

Es gibt beispielsweise die Bill-Plympton-Filme, die nahezu den Tatbestand trashigen Zeichentricks erfüllen, und unzählige Kurzfilme, aber das nur am Rande, ich will das hier nicht mehr als nötig ausweiten.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 10 Dezember 2008, 20:04:45
Zitat von: Chili Palmer am 10 Dezember 2008, 14:25:44
Es gibt beispielsweise die Bill-Plympton-Filme, die nahezu den Tatbestand trashigen Zeichentricks erfüllen

Davon habe ich leider noch nie etwas gehört.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 20 Dezember 2008, 13:55:35
Zitat von: filmimperator am  8 Dezember 2008, 20:06:04
Meine Freundin wollte in "Madagascar 2" rein und ich habe mich mangels Alternativen im Kino ("Death Race" hatte ich schon gesehen und wollte den nicht nochmal schauen) dazu breit schlagen lassen.

Nun erzähl uns aber nicht, dass Du zu "Emanuelle 6" auch von Deiner Freundin gezwungen wurdest.  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Dezember 2008, 11:53:30
Zitat von: Schlombie am 20 Dezember 2008, 13:55:35
Nun erzähl uns aber nicht, dass Du zu "Emanuelle 6" auch von Deiner Freundin gezwungen wurdest.  ;)

Nein, natürlich nicht  :D. Hier war meine Neugier Anstoß des Gedankens, eine Review zu schreiben, da ich schon die Teile 1-3 gesehen hatte und Teil 6 in der OFDb noch nicht besprochen wurde. Zudem war die UK-DVD bei DTM.at günstig zu haben, weswegen ich nicht "nein" sagen konnte.

Übrigens: Sollte ich es zeitlich schaffen, steht zum Jahresabschluss eine Kritik zu Hitchcocks "Die Vögel" an, die ich schon seit Monaten vor mir herschiebe, aber mich bisher nicht herantraute. Nur schon einmal als kleines Schmankerl.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 3 Januar 2009, 12:21:15
Auch wenn es etwas verspätet kommt, wünsche ich nachträglich allen Usern hier noch ein gesundes neues Jahr! Leider muss ich dazu sagen, dass 2009 von meiner Seite in Sachen Frequenz der Reviews wohl etwas magerer ausfallen wird, auch wenn ich weiterhin versuche, wenigstens eine Kritik die Woche zu schreiben
Ich weiß, dass jetzt Einige sicherlich Luftsprünge machen werden

Hier noch ein Hinweis auf meine letzten Reviews zu Kurzer Prozess - Righteous Kill (http://www.moviemaze.de/filme/2415/righteous-kill.html) sowie Australia (http://www.ofdb.de/review/160646,336709,Australia).
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 19 Januar 2009, 22:25:14
Mit einem lang vor mich hergeschobenen Review zu Hitchcocks "Die Vögel" (http://www.ofdb.de/review/2574,339622,Die-Vögel) habe ich es nun wahr gemacht, in einer Kritik psychoanalytische Aspekte abzuhandeln. Zugegebenermaßen ließ ich mich dabei zu beinahe schon epischem Umfang hinreißen, jedoch hoffe ich, den Reviews in der OFDb zu selbigem Film damit eine neue (wenn auch auf anderen Seiten verbreitete) Spielart der Interpretation hinzuzufügen. Ich hoffe, es gefällt...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 20 Januar 2009, 12:35:01
Die Kritik hat mir sehr gut gefallen. Viele Details und sorgfältige Beobachtungen untermauern deine Argumentation und führen zu einer äußerst ausführlichen und plausiblen Figurenanalyse. Wahrscheinlich wird die einschlägige Literatur da schon einige Punkte abdecken, aber für die OFDB ist es gewiss ein Mehrgewinn.
Lediglich am letzten Absatz störe ich mich ein wenig, der Hitchcock mal eben die fehlende Lust (schlechtes Argument)unterstellt, nicht einen realistischeren, erklärbareren Film gedreht zu haben. Ich weiß nicht, ob der Film wirklich besser wäre, wenn er das Vogelphänomen erklärt hätte. Da gibt es sicherlich andere Angriffsflächen, die du ja aber auch getroffen hast.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 20 Januar 2009, 13:46:55
Zitat von: Sarge am 20 Januar 2009, 12:35:01
Die Kritik hat mir sehr gut gefallen. Viele Details und sorgfältige Beobachtungen untermauern deine Argumentation und führen zu einer äußerst ausführlichen und plausiblen Figurenanalyse. Wahrscheinlich wird die einschlägige Literatur da schon einige Punkte abdecken, aber für die OFDB ist es gewiss ein Mehrgewinn.

Danke für das Lob! Ich bin auch schon im Netz auf einigen Seiten fündig geworden, die sich dem Film auf diese Art nähern. Deshalb war ich verwundert, dass es so etwas in der OFDb noch nicht gab. Tatsächlich gibt es auch einige Literatur zum Thema Hitchcock und Psychoanalyse (u.a. machte sich Slavoj Zizek da so seine Gedanken).


Zitat von: Sarge am 20 Januar 2009, 12:35:01
Lediglich am letzten Absatz störe ich mich ein wenig, der Hitchcock mal eben die fehlende Lust (schlechtes Argument)unterstellt, nicht einen realistischeren, erklärbareren Film gedreht zu haben. Ich weiß nicht, ob der Film wirklich besser wäre, wenn er das Vogelphänomen erklärt hätte. Da gibt es sicherlich andere Angriffsflächen, die du ja aber auch getroffen hast.

Auch ich hatte dann mit dem letzten Absatz einige Probleme, weil ich noch eine Brücke schlagen wollte von Figurenanalyse, was an sich erst einmal rein theoretisch-analysierend ist, hin zu einer eigentlichen Rezension. Auffällig ist aber schon, dass "Die Vögel" thematisch eine Bedrohung von Außen behandelt, was in anderen Hitchcock-Filmen (zumindest in denen, die mir bekannt sind: "Das Fenster zum Hof", "Psycho" oder "Vertigo") nicht der Fall ist. Die Formulierung mit der fehlenden Lust ist sicher so eine Sache, die ich nochmal überdenken will. Aber imho stinkt dieser Film gegen seine anderen mir bekannten Werke tatsächlich etwas ab...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Sarge am 20 Januar 2009, 17:28:35
Zitat von: filmimperator am 20 Januar 2009, 13:46:55
Auch ich hatte dann mit dem letzten Absatz einige Probleme, weil ich noch eine Brücke schlagen wollte von Figurenanalyse, was an sich erst einmal rein theoretisch-analysierend ist, hin zu einer eigentlichen Rezension. Auffällig ist aber schon, dass "Die Vögel" thematisch eine Bedrohung von Außen behandelt, was in anderen Hitchcock-Filmen (zumindest in denen, die mir bekannt sind: "Das Fenster zum Hof", "Psycho" oder "Vertigo") nicht der Fall ist. Die Formulierung mit der fehlenden Lust ist sicher so eine Sache, die ich nochmal überdenken will. Aber imho stinkt dieser Film gegen seine anderen mir bekannten Werke tatsächlich etwas ab...

In meinen Augen bedarf es des letzten Absatzes gar nicht unbedingt. Sehe da jetzt nichts, was sich nicht auch schon vorher herauslesen lässt bzw. thematisiert wird, die äußere Bedrohung bsp.

ZitatDie Formulierung mit der fehlenden Lust ist sicher so eine Sache, die ich nochmal überdenken will. Aber imho stinkt dieser Film gegen seine anderen mir bekannten Werke tatsächlich etwas ab...

Dem will ich nicht widersprechen, zumal das Hitchcock'sche Kino sowieso nicht meines ist. ;) Nur wird Hitchcock sicher etwas anderes als fehlende Lust zu diesem Umgang mit dem mysteriös bleibenden Phänomen bewegt haben.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: psYchO dAd am 21 Januar 2009, 20:53:08
Ich bin gerade über dein Rambo-Review gestolpert und muss sagen dass dieses absolut die meinigen Ansichten wiedergibt. Aber ohne genauer auf den durchaus meisterhaft formulierten Inhalt eingehen zu wollen muss ich sagen, dass mich deine intellektuelle Ausdrucksweise sehr entzückte. Nicht zu vergleichen mit anderen profanen Reviews, die man ab und an konsumiert. Auch die epochale Struktur, welche eine Vermischung von Plot und sonstigen Hintergrundinfos darstellt ist sehr gelungen. Ein wahrlich erquickendes fundiertes Review.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 21 Januar 2009, 22:39:41
Zitat von: Sarge am 20 Januar 2009, 17:28:35
Dem will ich nicht widersprechen, zumal das Hitchcock'sche Kino sowieso nicht meines ist. ;) Nur wird Hitchcock sicher etwas anderes als fehlende Lust zu diesem Umgang mit dem mysteriös bleibenden Phänomen bewegt haben.

Ich hab es mittlerweile abgeändert und in "fehlenden Mut" umgewandelt... was sicherlich auch nicht wirklich in deinem Sinne sein wird, nehme ich an  ;). Aber: Ich finde es nach wie vor auffällig, dass Hitchcock in seinen früheren Filmen eine Bedrohung außerhalb des Menschen nicht nötig hatte - und diese dann auch immer versuchte, zu erklären. Ich kenne jetzt die Romanvorlage von Daphne Du Maurier nicht, empfinde es aber schon in einem gewissen Maße als eine Abweichung vom eigenen Stil, wenn er diesmal völlig auf das Motiv des übersinnlichen Phänomens setzt. So stiehlt er sich für mich etwas aus der Verantwortung, derer er sich etwa bei "Psycho" bewusst war und die signifikant zur Plausibilität des Plots beitrug.

Zitat von: psYchO dAd (dicker Fisch) am 21 Januar 2009, 20:53:08
Ich bin gerade über dein Rambo-Review gestolpert und muss sagen dass dieses absolut die meinigen Ansichten wiedergibt. Aber ohne genauer auf den durchaus meisterhaft formulierten Inhalt eingehen zu wollen muss ich sagen, dass mich deine intellektuelle Ausdrucksweise sehr entzückte. Nicht zu vergleichen mit anderen profanen Reviews, die man ab und an konsumiert. Auch die epochale Struktur, welche eine Vermischung von Plot und sonstigen Hintergrundinfos darstellt ist sehr gelungen. Ein wahrlich erquickendes fundiertes Review.

Herzlichen Dank für das Lob. Wie ich schon in meiner Review gleich zu Beginn verlauten ließ, waren diese beiden zusammengehörigen Reviews ein glücklicher Zufall: Ich las den Artikel im SPIEGEL und hab mir etwa zeitgleich "John Rambo" im Kino angeschaut und mir die Rambo-Box (übrigens sehr empfehlenswert für den Preis) zugelegt  ;). Und gerade bei ameriakanischen Actionfilmen, die Mitte der 80er Jahre gedreht wurden, lassen sich eindeutig Parallelen zu Reagons Außenpolitik feststellen: Militarismus, barbarisches Feindbild und Gewalt als einziges Mittel zur Konfliktlösung werden in 90% der Fälle groß geschrieben.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: a deer am 21 Januar 2009, 22:59:47
Ich will dich ja nicht in Verlegenheit bringen, aber (weiterlesen auf eigene Gefahr ;)) für mich liest sich Psycho Dads Post ziemlich satirisch und da ich hier in den Autorenthreads über längere zeit immer wieder mitgelesen und auch die ein oder andere Diskussion mitbekommen habe glaube ich zu wissen, worauf er anspielen will......


*Duck and Cover*
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 21 Januar 2009, 23:07:59
Zitat von: filmimperator am 21 Januar 2009, 22:39:41
Parallelen zu Reagons Außenpolitik

Hallo, Bretzelbruder!  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Januar 2009, 15:19:05
Zitat von: a deer am 21 Januar 2009, 22:59:47
Ich will dich ja nicht in Verlegenheit bringen, aber (weiterlesen auf eigene Gefahr ;)) für mich liest sich Psycho Dads Post ziemlich satirisch und da ich hier in den Autorenthreads über längere zeit immer wieder mitgelesen und auch die ein oder andere Diskussion mitbekommen habe glaube ich zu wissen, worauf er anspielen will......


*Duck and Cover*

Ähmmm... ja... und was soll ich jetzt dazu sagen?  :icon_rolleyes:
Worauf will er denn anspielen?
Ich denke, in diesem Forum generell wären wir alle viel besser dran, wenn jeder mal ohne Sarkasmus etc. sagen würde, was er denn meint. Auch wenns weh tut. Und Chilis Post raffe ich jetzt auch nicht wirklich  :00000109:...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 22 Januar 2009, 15:24:39
Das mit dem Bretzelbrüderchen ist doch einfach - schau mal wie du Reakan geschrieben hast  :scar:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: MMeXX am 22 Januar 2009, 15:25:26
Zitat von: filmimperator am 22 Januar 2009, 15:19:05
Chilis Post raffe ich jetzt auch nicht wirklich  :00000109:...

Reagon heißt eigentlich Reagan.
Bretzelbruder = Bretzelburger vertippt sich häufig beim Schreiben diverser amerikanischer Namen. Dir ist dies auch passiert.
A: Capice?
B: ...
A: Hast du verstanden?
B: Alles bis auf Capice.


Witze erklären macht sie irgendwie unlustig.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 22 Januar 2009, 15:47:25

Grundsätzlich bin ich auch dagegen, jeden kleinen Buchstabendreher anzuprangern, aber da du dies selbst wenige Stunden zuvor bei Bretzel getan hattest, musste das hier bei Reagon jetzt einfach sein. Zumal da nix gedreht wurde. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: a deer am 22 Januar 2009, 17:32:52
Zitat von: filmimperator am 22 Januar 2009, 15:19:05
Ähmmm... ja... und was soll ich jetzt dazu sagen?  :icon_rolleyes:
Worauf will er denn anspielen?
Ich denke, in diesem Forum generell wären wir alle viel besser dran, wenn jeder mal ohne Sarkasmus etc. sagen würde, was er denn meint. Auch wenns weh tut. Und Chilis Post raffe ich jetzt auch nicht wirklich  :00000109:...

Gut, dann schreibe ich mal was mir auf dem Herzen liegt, was zum einen meine Interpretation des vermeintlichen Lobes erklären sollte und zum anderen auch eine Kritik an dir als Autor darstellt.
Vielleicht habe ich in die Worte auch zuviel reininterpretiert, kann natürlich alles sein, aber dieser Schreibstil, der von ihm verwendet wurde hat bei mir Assoziationen zu einigen deiner Postings und Reviews wachgerufen, die ich (wie gesagt als eher stiller User) hier im Forum mitbekommen habe, auch wenn ich mich an den Diskussionen nicht direkt beteiligt habe, in denen ich öfter das Gefühl hatte, dass es dir in den Reviews nicht oder nicht ausschließlich um die Sache selbst geht aus einer Liebe zum Film heraus sondern um eine Profilierung deinerseits als Reviewautor. Das ist jetzt mehr oder weniger eine direkte und ehrliche Antwort, ich bin ja fast versucht zu sagen, dass ich bei dir auch das Gefühl habe, dass die Sprache in den Reviews nie das Mittel zum Zweck darstellt und du mit ihr versucht andere User zu blenden und auf vermeintlich intellektueller Ebene mastrubierst, was dich in meinen Augen nicht gerade sympathisch macht, aber ich will fair bleiben (weshalb dieser Satz dann nun doch drin bleibt, jetzt kennst du meine Meinung bzw. meine Vorurteile), da ich dich persönlich ja nicht kenne und nur sonst einen kleinen Teil deines Werkes und natürlich auch alles andere als unfehlbar bin und dir somit auch eventuell zuviel des schlechten unterstelle.

Deine Leistungen und Engagement in der Ofdb will ich jetzt gar nicht trüben, du hast diesbezüglich wesentlich mehr als viele andere User gemacht inkl. mir (obwohl ich immerhin irgendwann vorhabe "nutzvolle" Reviews meinerseits online zu stellen, sobald ich es denn schaffe, sie fertig zu schreiben), eine Review von dir, die einen ,,Aha"-Effekt hatte und mir völlig neue Sichtweisen auf den Film eröffnet hat bisher allerdings gefehlt, weswegen bei deinem ganzen Engagement dann doch ein fader Beigeschmack bei ist. Ehrlich gesagt bezweifle ich auch, dass so eine Review in absehbarer Zeit kommt, selbst deine ambitionierte "Die Vögel" - Kritik liest sich für mich wie eine pseudointellektuelle Rechtfertigung, warum du den Film langweilig fandest, wobei du dir anmaßt ohne konkrete Begründung Hitchcock mit Attributen zu versehen (mich hat dieser Aspekt der Lustlosigkeit, die du ihm unterstellst, regelrecht schockiert, zumal du ja von ihm auch bei weiten nicht alle Filme zu kennen scheinst und mit so einer Aussage mal mirnichts dirnichts einen der wichtigsten und bodenständigsten Regisseure der Filmgeschichte überhaupt imo banalisierst), die ihm nicht gerecht werden. Dein Ansatz in der Review ist gut, überzeugt hat sie mich allerdings nicht. Ich will jetzt nicht ausschließen dass ich voreingenommen bin, denn das bin ich bestimmt, allein schon wegen meinem Wissen um dein filmwissenschaftliches/journalistisches Studium, weshalb all die schönen Details zu den Filmen, die in deinen Reviews erwähnt werden auch einfach nur aus dem Studium nachgeplappert sein könnten und aufgrund von Erinnerungen an frühere Diskussionen, die ich hier mitbekommen habe und bei denen ich dich nicht gerade als souverän empfand.

Nochmal deutlich meine Skepsis bezüglich der Ernsthaftigkeit Psychodad's Posting:

ZitatAuch die epochale Struktur, welche eine Vermischung von Plot und sonstigen Hintergrundinfos darstellt ist sehr gelungen."

Lies dir den Satz nochmal durch und lass dich nicht von dem epochal etc.blenden.....
Selbst wenn das Lob ernst gemeint war, so hätte es für mich etwas von Realsatire, da die Wiedergabe eines Plotes und sonstige Hintergrundinfos für mich keine gute bzw. herausragende Review bilden, wenn die Interpretation etc., dass persönliche eben, fehlt. Ich hab mir dann übrigens deine Review zu Rambo durchgelesen und fand sie eben nicht so gut, da einfach nichts besonderes drin stand, was meinen Horizont bzw. meine Sichtweise erweitert hätte, weshalb ich mir dann auch anmaßte, auf den potenziell satirischen Ursprung des Lobes aufmerksam zu machen, da ich es eben nicht teilen kann...


Ich hoffe, dass hier ist das, was du wolltest und ich habe mich mehr oder weniger klar ausgedrückt.

P.S Auf meiner persönlichen Blacklist bist du nicht, weswegen ich auch gerne bereit bin mich eines besseren belehren zu lassen ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 22 Januar 2009, 18:28:27
Zitat von: MMeXX (Fischkutter) am 22 Januar 2009, 15:25:26
Reagon heißt eigentlich Reagan.
Bretzelbruder = Bretzelburger vertippt sich häufig beim Schreiben diverser amerikanischer Namen. Dir ist dies auch passiert.
A: Capice?
B: ...
A: Hast du verstanden?
B: Alles bis auf Capice.


Witze erklären macht sie irgendwie unlustig.

Treffen sich zwei. Der eine kommt nicht. Danke, ich habs jetzt gerafft  ;).

Zu dir, a deer (welch Wortwitz  ;)):

Erst einmal herzlichen Dank für deine Offenheit  :respekt:. Mit konstruktiver Kritik wie deiner kann ich durchaus umgehen, auch wenn hier manchmal schon das Gegenteil behauptet wurde.
Dass du beim Lesen meiner Reviews noch nie ein "Aha"-Erlebnis hattest, ist nachvollziehbar, da ich mich eher zu den konventionelleren Review-Schreibern zählen würde. Versuche ich dann mal von diesem Schema abzuweichen - zuletzt mit meiner "Die Vögel"-Kritik, wie du treffend herausgestellt hast -meinst du jedoch dann, ich wäre (Zitat) "pseudointellektuell". Das ist so eine Sache, die ich nicht verstehen kann. Die Interpretationsform, wie ich sie vorgestellt habe, ist eine durchaus verbreitete, wenn auch in der OFDb bisher eher unbekannt. (Mit der von dir beanstandeten Behauptung war auch ich nach wie vor unglücklich, weswegen die mittlerweile in der Nachbearbeitung verschwunden ist.) Ich versuche hin und wieder genau mit ebensolchen Reviews einen "Aha"-Effekt hervorzurufen, aber auch das funktioniert dann nicht. Finde ich schon etwas seltsam... :icon_rolleyes:

Ich kann dir versichern, dass ich nicht auf "intellektueller Ebene masturbiere", wohl aber zuweilen bei Besprechungen großartiger Filme den Anspruch habe, mich einigermaßen gewählt auszudrücken (gänzlich frei davon, überheblich sein zu wollen, andere deklassieren zu wollen oder whatever). Wenn es so wirkt: Sorry, ein Missverständnis. Was wäre denn dein Vorschlag, wie man das lösen könnte? Stets besagte konventionelle Reviews schreiben? (Ich für meinen Teil finde, das engt mich als Autor in meiner Kreativität zu sehr ein und macht mich zu berechenbar.)  :00000109:

Zitat von: a deer am 22 Januar 2009, 17:32:52
Selbst wenn das Lob ernst gemeint war, so hätte es für mich etwas von Realsatire, da die Wiedergabe eines Plotes und sonstige Hintergrundinfos für mich keine gute bzw. herausragende Review bilden, wenn die Interpretation etc., dass persönliche eben, fehlt.

Deine Meinung kenne ich nun dazu, danke. Mich würde nun aber mal von psychodad persönlich interessieren, wie sein Post gemeint war, ehe wir hier eine Diskussion über ihn eröffnen...



Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: a deer am 22 Januar 2009, 19:56:59
Zitat von: filmimperator am 22 Januar 2009, 18:28:27
Ich kann dir versichern, dass ich nicht auf "intellektueller Ebene masturbiere", wohl aber zuweilen bei Besprechungen großartiger Filme den Anspruch habe, mich einigermaßen gewählt auszudrücken (gänzlich frei davon, überheblich sein zu wollen, andere deklassieren zu wollen oder whatever). Wenn es so wirkt: Sorry, ein Missverständnis. Was wäre denn dein Vorschlag, wie man das lösen könnte? Stets besagte konventionelle Reviews schreiben? (Ich für meinen Teil finde, das engt mich als Autor in meiner Kreativität zu sehr ein und macht mich zu berechenbar.)  :00000109:

Eine Lösung dieses Problemes kann ich dir nicht anbieten, da dein Bedürfnis nach einer einfachen Lösung schon ein Teil des "Problemes" ist.... ich glaube, dass anständig zu erklären sprengt den Rahmen des Forums hier und würde zu komplex werden, denk einfach noch über meine Worte nach, vielleicht kommst du selber dann drauf oder ein anderer User findet eine Möglichkeit, es einfach und verständlich auszudrücken... ach verdammt, ich probier es trotzdem, aber nur in diesem einen Post und ohne weitere Begründungen, die ich schlimmstenfalls garnicht geben kann, weil ich mich eventuell zu sehr reingesteigert habe bzw. aufgrund meiner Erfahrungen und meines Lebens fälschlicherweise Dinge auf dich projeziere. Man verzeihe mir also und beachte meinen guten Willen, heute bin ich echt großzügig  :icon_cool:

Du versuchst mir zuviel von allen geliebt und geschätzt zu werden und wirkst auf mich so als würdest du dich in deiner Reviewautortätigkeit irgendwie so verstellen, wie es am besten passt, es also am meisten Lob und am wenigsten Kritik bringt. An einem Gedankenaustausch scheinst du zumindest nicht primär interessiert zu sein. Imo findet sich daher auch in deinen Reviews viel Konvention und wenig Innovation, falls man das so sagen kann, und um die Reviews zu "verbessern" benutzt du dann imo eine relativ aufgesetzt wirkende formell anspruchsvolle Sprache, die eher selbstzweckhaft ist....
Das was ich hier kritisere steckt in jeden von uns, auch in mir, aber bei dir und deinen Reviews fällt es mir immer wieder störend auf, du änderst ja auch recht häufig dann deine Reviews, sobald Kritik kommt,was ich ein wenig seltsam finde, zumindest wenn es immer wieder passiert, hat was Opportunistisches.....Und jetzt ist gut, ich äußer mich dazu nicht weiter, nicht aus Feigheit oder Arroganz, sondern weil ich es nicht verkomplizieren möchte und es das mir auch nicht Wert ist, sry, aber ich kenn dich ja kaum und die Gefahr, dass ich dich für Dinge kritisiere, die ich mir einbilde ist ja immer noch gegeben....

Finde zu dir selbst und sei stärker an einem Gedankenaustausch mit anderen interessiert und auch deine Reviews werden besser ;)......

Zuguterletzt frage ich einfach mal kühn, ob ich der einzige mit diesen Empfindungen bin oder ob es noch andere Aussenstehende gibt, die das ähnlich sehen? Bitte seit gnädig und stellt es nicht gleich als Psychogeschwafel ab, hab mir echt Mühe gegeben, dass zu formulieren, was mich stört :icon_neutral:....

Zitat
Zitat von: a deer am 22 Januar 2009, 17:32:52
Selbst wenn das Lob ernst gemeint war, so hätte es für mich etwas von Realsatire, da die Wiedergabe eines Plotes und sonstige Hintergrundinfos für mich keine gute bzw. herausragende Review bilden, wenn die Interpretation etc., dass persönliche eben, fehlt.

Deine Meinung kenne ich nun dazu, danke. Mich würde nun aber mal von psychodad persönlich interessieren, wie sein Post gemeint war, ehe wir hier eine Diskussion über ihn eröffnen...

Das würde mich auch interessieren, allein schon um meine Paranoia besser einschätzen zu können  :icon_lol:

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 22 Januar 2009, 20:08:43

Ich finde das von deer sehr schön formuliert und unterschreibe das.

Schon dein Versuch ehrt dich, denn ich möchte daran erinnern, dass sich hier schon öfter solche Diskussionen auftaten (und von dir als stillem Mitleser wohl auch verfolgt wurden), letztlich aber alle am gegenseitigen Unverständnis scheiterten. Und das möchte ich nur als nackte Tatsache verstanden wissen, nicht als resignierten Seufzer. Dann würde ich nämlich Gefahr laufen, mich wieder einzuklinken, und ich halte es für das Beste, wenn ihr das erstmal (hoffentlich erfolgreich) unter vier Augen klärt. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Besser hätte ich es auch nicht schreiben können.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Vince am 22 Januar 2009, 20:50:44
Zitat von: Chili Palmer am 22 Januar 2009, 20:08:43
Um es noch einmal deutlich zu sagen: Besser hätte ich es auch nicht schreiben können.

Ich auch nicht, das trifft es ins Schwarze (sorry, dass ich mich hier so ohne inhaltlichen Mehrwert einklinke, aber wenn man wählen geht, macht man ja auch bloß ein Kreuz ;) ).

Edit: psychodads Bemerkung hab ich btw. genauso verstanden wie a deer... das nur nebenbei.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 22 Januar 2009, 21:41:30
Ich kenne Psycho-Dad zumindest oberflächlich und weiß, dass er von mir auch nichts hält (du bist in diesem Punkt also nicht ganz allein  :king:). Die Art wie er sein Lob formuliert ist sehr gegensätzlich zu seiner sonstigen eher spröden Ausdrucksweise, weshalb seine blumigen Worte nur ironisch gemeint sein können.

Auch wenn ich dir, lieber Filmimperator, in einigen Dingen auch kritisch gegenüberstehe und "A Deers" Aussage ebenfalls teile (du solltest wirklich Reviews schreiben "A Deer"), was ich ja schon in diversen Diskussionen zum Ausdruck brachte, halte ich Psycho-Dads Aussage keineswegs für epochal, sondern für arrogant. Er entzieht sich durch seine Ironie einer direkten Auseinandersetzung.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 22 Januar 2009, 21:58:39
Natürlich ist das arrogant, als würden er (und diverse andere übliche Verdächtige) zu mehr imstande sein, als ständig die ach so intellektuellen Autoren hier zu attackieren. Eine Beteiligung an niveauvollen Diskussionen erwarte ich da jedenfalls nicht... leider.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Shub am 22 Januar 2009, 22:10:56
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 22 Januar 2009, 21:58:39
Natürlich ist das arrogant, als würden er (und diverse andere übliche Verdächtige) zu mehr imstande sein, als ständig die ach so intellektuellen Autoren hier zu attackieren. Eine Beteiligung an niveauvollen Diskussionen erwarte ich da jedenfalls nicht... leider.

Das klingt ja beinahe so, als ob Du immer an niveauvollen Diskussionen interessiert wärst.  :icon_eek: :LOL: Verzeih mir, wenn ich Dir zu nahe treten sollte, aber zahlreiche, oft provokante und arrogante Ein-Satz-Postings in verschiedenen Filmthreads sprechen da eine deutlich andere Sprache. ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 22 Januar 2009, 22:18:20
Okay, und wie stehst du zu Psycho-Dads konstruktivem Beitrag ? - Aussenseiter-Bashing?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 22 Januar 2009, 22:18:50
@Shub:

Ich glaube nicht, dass ich hier in der Hinsicht noch was beweisen muss - seitenlange anregende Diskussionen in den Autorenthreads sprechen wohl für sich.

Natürlich bin ich da nicht der einzige, beileibe nicht, aber du hast ja konkret mich angesprochen. Und leider haben sich niveauvolle Diskussionen in den Filmthreads m.E. nicht bewährt, die angeblichen Ein-Satz-Postings sind da wohl nur eine Reaktion. Außerdem poste ich so gut wie nie außerhalb des Autorenbereichs.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: psYchO dAd am 23 Januar 2009, 00:01:22
Oh, sorry ich wusste nicht, dass man sich hier in eure elitären Laberrunde im Autorenforum nicht einmischen darf.  :icon_redface:
Meine Aussage war genauso gemeint, wie sie da steht, ich denke nicht, dass man da etwas misszuinterpretieren gibt. Aber ich werde mich hüten mich weiterhin zu äußern und lasse euch jetzt alleine weiterspielen. Ok, 2 oder 3 mal werde ich mich vielleicht doch noch meinen Senf zu Reviews geben, hin und wieder will ich doch aus eigenem Antrieb hinaus auf Reviews reagieren. Allerdings werde ich mich weigern mich damit der Grand Jury zu stellen, die von den Reviewgöttern Bretzelburger und MrVV gestellt wird. Ich maße mir doch tatsächlich an hier meine Meinung kundzutun ohne mich danach dafür im Detail rechtfertigen zu müssen.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 22 Januar 2009, 21:58:39
als würden er (und diverse andere übliche Verdächtige) zu mehr imstande sein, als ständig die ach so intellektuellen Autoren hier zu attackieren.
Diese Aussage von einem Filmreviewautor in einem Reviewthread ist pure Selbstironie in zweierlei Weise: Erstens ist das Forum dazu gedacht Meinungen einzuholen, dachte ich zumindest. Anscheinend ist es aber nur dazu gedacht sich gegenseitig Honig um's Maul zu schmieren und alle Außenstehenden haben die Klappe zu halten. Und zweitens da sich doch jeder Autor anmaßt das Werk eines Regisseurs zu kritisieren, obwohl er selbst nicht in der Lage ist es besser zu machen.

Zitat von: Bretzelburger am 22 Januar 2009, 21:41:30
Ich kenne Psycho-Dad zumindest oberflächlich und weiß, dass er von mir auch nichts hält
Bitte was? Ich kenne dich nichtmal oberflächlich und kann mich nicht daran erinnern mich dir gegenüber derart geäußert zu haben.  :andy:

PS: Das Posting von a deer war sehr gut formuliert und bisher das einzige konstruktive. Es geht her im die Reviews von Filmimperator und nicht darum andere Meinungen zu attackieren, weil man selbst ja immer Recht hat.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Shub am 23 Januar 2009, 01:28:59
Zitat von: Bretzelburger am 22 Januar 2009, 22:18:20
Okay, und wie stehst du zu Psycho-Dads konstruktivem Beitrag ? - Aussenseiter-Bashing?

Ich kenne psychodad nicht gut genug, um mir da ein aussagekräftiges Urteil erlauben zu können.  ;)

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 22 Januar 2009, 22:18:50
@Shub:

Ich glaube nicht, dass ich hier in der Hinsicht noch was beweisen muss - seitenlange anregende Diskussionen in den Autorenthreads sprechen wohl für sich.

Natürlich bin ich da nicht der einzige, beileibe nicht, aber du hast ja konkret mich angesprochen. Und leider haben sich niveauvolle Diskussionen in den Filmthreads m.E. nicht bewährt, die angeblichen Ein-Satz-Postings sind da wohl nur eine Reaktion. Außerdem poste ich so gut wie nie außerhalb des Autorenbereichs.

Gut, die Autorenthreads verfolge ich nur äußerst selten, daher kann ich das nicht beurteilen und glaube dir einfach mal. 
Ich muss dennoch dabei bleiben: Im übrigen Forum fällst du oft (du postest häufiger außerhalb des Autorenbereiches als dir vielleicht bewusst sein mag ;)) durch die erwähnten One-liner auf. Auf Wunsch kann ich gerne einige Beispiele posten.  :icon_cool:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 23 Januar 2009, 02:07:08
Daß es im Allgemeinen Forum keine vernünftigen Diskussionen mehr gibt, wurde auch außerhalb der Autorenelite schon zur Genüge festgestellt; sofern doch mal mehr als ein "Boah wie scheiße" oder "Boah wie geil" Posting erfolgt, artet es meist in Beleidigungen der Gegenseite aus, oder ein Mod deklariert es als Off-topic und löscht es.
Somit sind die kurzen Postings lediglich Ergebnis ihres eigenen Umfeldes.
Ich erinnere mich an eine ausufernde Diskussion zu Valley of Elah mit Powl, die neulich über PN geführt wurde, weil wir wissen, daß der eine nicht doofer als der andere ist, weil er zu dem Film eine gegensätzliche Meinung hat - eine Vorstellung, die leider noch in vielen Köpfen rumschwirrt.
Im Autorenbereich sind solche Diskussionen auch noch möglich, weil man sich überwiegend (gelle, imp? ;) :icon_lol:) respektiert, und nicht sofort wegen "Überinterpretation" mit den Augen rollt.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: psYchO dAd am 23 Januar 2009, 02:12:20
Zitat von: Der Crumb (awesome) am 23 Januar 2009, 02:07:08
Daß es im Allgemeinen Forum keine vernünftigen Diskussionen mehr gibt, wurde auch außerhalb der Autorenlelite schon zur Genüge festgestellt; sofern doch mal mehr als ein "Boah wie scheiße" oder "Boah wie geil" Posting erfolgt, artet es meist in Beleidigungen der Gegenseite aus, oder ein Mod deklariert es als Off-topic und löscht es.
Somit sind die kurzen Postings lediglich Ergebnis ihres eigenen Umfeldes.
Ich erinnere mich an eine ausufernde Diskussion zu Valley of Elah mit Powl, die neulich über PN geführt wurde, weil wir wissen, daß der eine nicht doofer als der andere ist, weil er zu dem Film eine gegensätzliche Meinung hat - eine Vorstellung, die leider noch in vielen Köpfen rumschwirrt.
Im Autorenbereich sind solche Diskussionen auch noch möglich, weil man sich überwiegend (gelle, imp? ;) :icon_lol:) respektiert, und nicht sofort wegen "Überinterpretation" mit den Augen rollt.

Dazu würde ich gleich einen neuen Thread eröffnen, denn das geht mir genauso auf den Keks. Außerhalb von diskutiert keine Sau über Filme, abgesehen von den "boah, gail" und "mussichsehen", sowie "ist schon vorbestellt"-Postings und ich habe echt keine Lust hier die ganzen Autorenthreads nach Filmdiskussionen zu durchsuchen. Also traut euch mal in die normalen Foren und redet dort über Filme, einen Versuch ist es ja wert. Hier sollte es eigentlich nur um die Machart der Reviews gehen und nicht um die Filme an sich... denke ich zumindest. Ich hatte mich schon mehrmals dafür eingesetzt, dass sich die Autoren auch mehr in den normalen Foren tummeln, anscheinend aber an der falschen Stelle, nämlich nicht bei den Autoren selbst.  :icon_cool:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 23 Januar 2009, 02:56:11
Zitat von: psYchO dAd (dicker Fisch) am 23 Januar 2009, 00:01:22
Bitte was? Ich kenne dich nichtmal oberflächlich und kann mich nicht daran erinnern mich dir gegenüber derart geäußert zu haben.  :andy:
Stimmt - wir haben uns schon mal gesehen und ich habe eine Aufnahme von dir als Tippkickspieler des Teams Österreich, aber kennen tun wir uns nicht. Ich nehme das zurück.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: psYchO dAd am 23 Januar 2009, 03:01:54
Zitat von: Bretzelburger am 23 Januar 2009, 02:56:11
ich habe eine Aufnahme von dir als Tippkickspieler des Teams Österreich, aber kennen tun wir uns nicht. Ich nehme das zurück.
Ich denke da verwechselst du mich mit dem p0wl, Fußball interessiert mich schon mal gar nicht. Vielleicht hält der ja nicht viel von dir.  :king:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Bretzelburger am 23 Januar 2009, 03:39:44
Wie das mit Paule ist, kann ich nicht beurteilen, aber du hast mit ihm zusammen das Ösi-Nationalteam gebildet. Ich habe es endlich geschafft, die ca. 15 Minuten Film vom letzten Treffen auf den Computer zu bekommen. Hier ein Beweisbild aus einem der Filme :



[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: psYchO dAd am 23 Januar 2009, 03:44:43
Ach du schaise.  :LOL:
Ich hatte das Posting so verstanden: Paul hat eine Gruppe bei http://www.kicktipp.de/ (Wortdreher von mir) eröffnet mit dem Thema Team Österreich und dich dort aufgenommen.  :algo:
Ok, du hast ein Bild von mir und p0wl beim wutzeln, sag das doch gleich.  :icon_cool:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Betrunkenes und bald geschlachtetes Huhn am 23 Januar 2009, 13:27:18
Paul findet sowieso alle Autoren und Filmfans scheiße.  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 Januar 2009, 21:38:52
Das war ja mal Einiges und es war sogar - und das meine ich ganz nüchtern - mal etwas Sinnvolles dabei. Zuerst noch einmal zu dir, a deer - Chili, Bretzel und Vince dürfen aber auch gern mitlesen, weil ich es an späterer Stelle nicht noch einmal sagen will und irgendwann auch mal Schluss damit ist (sorry für die ausladende Länge):

Zitat von: a deer am 22 Januar 2009, 19:56:59
Du versuchst mir zuviel von allen geliebt und geschätzt zu werden und wirkst auf mich so als würdest du dich in deiner Reviewautortätigkeit irgendwie so verstellen, wie es am besten passt, es also am meisten Lob und am wenigsten Kritik bringt. An einem Gedankenaustausch scheinst du zumindest nicht primär interessiert zu sein. Imo findet sich daher auch in deinen Reviews viel Konvention und wenig Innovation, falls man das so sagen kann, und um die Reviews zu "verbessern" benutzt du dann imo eine relativ aufgesetzt wirkende formell anspruchsvolle Sprache, die eher selbstzweckhaft ist....

Wenn ich hier im Autiorenthread zu hören bekomme, dass Ausführung x in Review y schlicht falsch ist und ich generell sorgfältiger arbeiten soll, dann nehme ich diesen Ratschlag an. Sagt mir jemand, dass er gerne mal ein "Aha"-Erlebnis haben würde, wenn er meine Reviews liest, versuche ich, ihm diese zu liefern. Dass das zuweilen auf Kosten eines elitär wirkenden Gestus, der so nicht intendiert ist, passiert, dafür kann ich nichts. Ich finde es wichtig, auf Anregungen der eigenen Leserschaft einzugehen, ohne gefallsüchtig sein zu wollen. Das sollte gleichermaßen am meisten Lob und am wenigsten Kritik bringen, wie du sagst. Nur wenn ich das nicht tue, werde ich als "stur" bezeichnet. Also geht das nur mir so oder kann ich da tatsächlich nicht rauskommen? Um ehrlich zu sein: Mir egal. Ich schreibe, wie es mir in den Kram passt und nehme einige Anregungen, die ich für richtig erachte, auf, andere nicht. Punkt. Wenn du mit meinem Stil, bei dem ich hin und wieder um Anspruch bemüht bin (ob's mir gelingt, ist den Einschätzungen der anderen vorbehalten) und dann Fehler wohl stärker ins Gewicht fallen als bei einem grammatisch "einfacher" gestrickten Kollegen, nichts anfangen kannst: Tja, Pech. Jedem kann man's ohnehin recht machen. Ich bin lange genug User des Gemeinschaftsforums, um das zu wissen.
Zum Gedankenaustausch: Ich habe mich seit November vergangenen Jahres stark aus den ganzen Diskussionen hier herausgehalten und das aus guten Gründen: Es gab zu viele Missverständnisse, Anfeindungen und einige User, die Denken von Beleidigungen mit deren Niederschreiben verwechseln. Der Ton macht immer die Musik und wenn mir der Ton auf Dauer nicht zusagt, ziehe ich meine Konsequenzen und reduziere meine Posts und die Zeit, die ich in diesen dann doch eher unwichtigen Teil meines Lebens investiere.


Zitat von: a deer am 22 Januar 2009, 19:56:59
Das was ich hier kritisere steckt in jeden von uns, auch in mir, aber bei dir und deinen Reviews fällt es mir immer wieder störend auf, du änderst ja auch recht häufig dann deine Reviews, sobald Kritik kommt,was ich ein wenig seltsam finde, zumindest wenn es immer wieder passiert, hat was Opportunistisches...
Finde zu dir selbst und sei stärker an einem Gedankenaustausch mit anderen interessiert und auch deine Reviews werden besser ;)......

Ändern = selbst drüber nachdenken = teilweise auf Anregungen eingehen im Sinne der Leser = berechtigt, wenn ich es selbst verantworten kann/es auch in meinem Sinne ist.
Gedankenaustausch gab es m.E. in meiner bisherigen "Tätigkeit" im gesamten Gemeinschaftsforum nur eher selten zwischen mir und anderen Usern. Mag sein, dass ich zu kryptische Thesen aufstellte, ich zu seltsame Ansichten hatte, ich einige Missverständnisse proviert habe, Andere in Anflügen von Selbstgefälligkeit genervt habe etc. Ich habe jdf. zumindest im Moment damit so gut wie abgeschlossen. Gleiche Wellenlänge mit anderen Usern ist mit wenigen Ausnahmen etwas anderes. Warum ich dennoch ab und zu was hier reinposte: Die Hoffnung stirbt zuletzt und ich bin stets bereit, mich eines Besseren belehren zu lassen.
Ich werde mich jedoch nicht ändern (können) und weiter auf euch hier wohl etwas selbstherrlich und nach Resonanz gierend wirken, die anderen wsl. auch nicht. Wird wohl schwierig. Einen schlechten Stand hab ich ja sowieso.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am 22 Januar 2009, 21:58:39
Natürlich ist das arrogant, als würden er (und diverse andere übliche Verdächtige) zu mehr imstande sein, als ständig die ach so intellektuellen Autoren hier zu attackieren. Eine Beteiligung an niveauvollen Diskussionen erwarte ich da jedenfalls nicht... leider.

Da gebe ich dir mal ausnahmsweise recht. Mein gesamter Autorenthread ist mit kleinen Ausnahmen der wohl beste Beweis dafür. Mal ganz ohne Ironie usw. (das sollte ich vorsichtshalber dazusagen). Jeder kann mitdiskutieren, nur sollte man sich besonders, was den Autorenforum-Bereich angeht, auch durch einen eigenen Thread angreifbar machen können, wenn, ja wenn man denn gegen Autoren bashen sollte. Nicht wahr, Crumb?


Zitat von: psYchO dAd (dicker Fisch) am 23 Januar 2009, 00:01:22
PS: Das Posting von a deer war sehr gut formuliert und bisher das einzige konstruktive. Es geht her im die Reviews von Filmimperator und nicht darum andere Meinungen zu attackieren, weil man selbst ja immer Recht hat.

Dito. Deshalb (und weil ich mich da nun gar nicht herumtreibe) halte ich mich aus der weiteren Off-Topic-Diskussion heraus, ob man denn in den Filmforen noch halbwegs diskutieren kann oder nicht oder wer wo Tippkick gespielt hat. Ggf. einen neuen Thread aufmachen. Danke!

Zitat von: Der Crumb (awesome) am 23 Januar 2009, 02:07:08
Im Autorenbereich sind solche Diskussionen auch noch möglich, weil man sich überwiegend (gelle, imp? ;) :icon_lol:) respektiert, und nicht sofort wegen "Überinterpretation" mit den Augen rollt.

Ich hab ja immer so meine Probleme, Ironie in Schriftform (und besonders hier im Gemeinschaftsforum) zu erkennen, deswegen: Meinst du das ernst? Oder ist es nur eine Ausgeburt deines rohem Charmes, mit zweifelhaften Äußerungen deinen Respekt auszudrücken?
Und noch mal ganz besonders für dich:  :icon_rolleyes: :icon_rolleyes: :icon_rolleyes:. Viel Spaß damit!  ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Chili Palmer am 23 Januar 2009, 21:56:19
Zitat von: filmimperator am 23 Januar 2009, 21:38:52
Das war ja mal Einiges und es war sogar - und das meine ich ganz nüchtern - mal etwas Sinnvolles dabei.

Dass du damit alle nichtironisch-gutgemeinten Ratschläge, die hier über einen langen Zeitraum und 26 Seiten immer wieder mal gebracht wurden, gleich abwatscht, passt ja schon wieder in dein negatives Bild, das hier diskutiert werden soll. Und das gleich mit dem Eröffnungssatz.
Jetzt überlege mal, wieviel Lust man dann noch hat, weiterzulesen. Nach ebendiesen 26 Seiten, die anscheinend komplett für die Katz' waren.

Und keine Sorge, ich möchte das nicht groß diskutieren, nur noch mal angemerkt haben.

Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 24 Januar 2009, 01:37:13
Zitat von: filmimperator am 23 Januar 2009, 21:38:52
Jeder kann mitdiskutieren, nur sollte man sich besonders, was den Autorenforum-Bereich angeht, auch durch einen eigenen Thread angreifbar machen können, wenn, ja wenn man denn gegen Autoren bashen sollte. Nicht wahr, Crumb?

Brauche ich jetzt einen Thread, damit Du mir Deine Meinung sagen kannst?

Zitat
Ich hab ja immer so meine Probleme, Ironie in Schriftform (und besonders hier im Gemeinschaftsforum) zu erkennen, deswegen: Meinst du das ernst? Oder ist es nur eine Ausgeburt deines rohem Charmes, mit zweifelhaften Äußerungen deinen Respekt auszudrücken?)

Das war eine ernstgemeinte Äußerung über das Autorenforum, mit einem ironischen Seitenhieb gegen unser Verhältnis; das war ich Dir in Deinem Thread schuldig ;)
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 24 Januar 2009, 02:51:33
Zitat von: Chili Palmer am 23 Januar 2009, 21:56:19
Dass du damit alle nichtironisch-gutgemeinten Ratschläge, die hier über einen langen Zeitraum und 26 Seiten immer wieder mal gebracht wurden (...)

In dieser Reinform gibts sicherlich auch welche. Aber weniger, als du denkst, was ja auch deine Formulierung "immer wieder mal" beweist. Ohne jetzt Irgendjemanden wieder eins vor den Latz knallen zu wollen. Dennoch: Entschuldige die etwas schroffe Einleitung meinerseits, da hast du durchaus Recht.
(Wobei ich mich verdammt nochmal immer noch frage, warum ausgerechnet JETZT eine derartige [Meta-]Diskussion, die keine mehr ist, weil alles schon viel zu breit ohne ersichtliches Ergebnis ausdiskutiert wurde, wieder aufkommt... :00000109:)

Zitat von: Der Crumb (awesome) am 24 Januar 2009, 01:37:13
Brauche ich jetzt einen Thread, damit Du mir Deine Meinung sagen kannst?

Nein. Zumindest nicht zwangsläufig. Aber solltest du mal wieder gegen eine Review von mir bashen wollen und ich will das dann mal ausnahmsweise bei dir tun - wo dann bitte? In meinem eigenen Thread? Schon etwas absurd, oder? Man muss ja nicht dauernd PNs schreiben... ;)


Zitat von: Der Crumb (awesome) am 24 Januar 2009, 01:37:13
Das war eine ernstgemeinte Äußerung über das Autorenforum, mit einem ironischen Seitenhieb gegen unser Verhältnis; das war ich Dir in Deinem Thread schuldig ;)

Herzlichen Dank! Ich würd' den gern in deinem Thread erwidern  ;)...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McKenzie am 24 Januar 2009, 03:00:06
Watch your signature, Lutzi!
Die spricht nämlich schon Bände. Über alles. Deine Verarbeitung des hier zusammengetragenen Materials und so. Eigentlich wollte ich ja nichts mehr hier reinschreiben, aber ich fand das gerade sehr köstlich. Eine besonders gelungene Eigensatire, alles was recht ist.  :respekt:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 24 Januar 2009, 03:19:56
Zitat von: McKenzie am 24 Januar 2009, 03:00:06
Watch your signature, Lutzi!
Die spricht nämlich schon Bände. Über alles. Deine Verarbeitung des hier zusammengetragenen Materials und so. Eigentlich wollte ich ja nichts mehr hier reinschreiben, aber ich fand das gerade sehr köstlich.

Dann muss ich dir wohl danken, dass du es doch getan hast.
Wie hätte ich denn bitte das "zusammengetragene Material" (wie du es nennst) verarbeiten sollen? Was hätte ich denn eurer Meinung nach darauf tun sollen? Ich weiß es nicht. Also an alle: Sagt es mir, ich will es ja verstehen können fernab nerviger "Du selbstgefälliger Penner!"-Diskussionen ohne konkrete Handlungsanweisungen! Ich bin mit meinem Latein jedenfalls am Ende...
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McKenzie am 24 Januar 2009, 04:51:26
Erde an IMP: "Lutz, sieh mal es ist so -"

IMP: "- Ja, wie?"

Erde: "... dass du nie wirklich zuhörst und und dir jede Kritik immer solange schön- oder schlechtredest, bzw. zerredest bis sie entweder eine Beleidigung oder ein diffuser Diskussionsbeitrag ist - über den dann solange theoretisch statt praktisch debattiert wird, bis sich alles im Sand verläuft und deine Diskussionpartner entweder das Weite suchen oder so tun, als wäre das Thema für sie gegessen."

IMP: "Ja, stimmt genau, ich bin immer offen für Kritik, reflektiere sie und bemühe mich, sie nachzuvollziehen. Und ich finde es wirklich toll, wenn man hier konstruktive Beiträge reinschreibt, um mich selbst und meine Schwächen besser kennen zu lernen - ich will schließlich dazu lernen und liebe Diskussionen, durch die ich mich selbst weiterentwickeln kann! Ich will wirklich unbedingt verstehen, woher dieser ganze Hass kommt und wie ich ins Kreuzfeuer geraten bin, ehrlich!"

Erde: "In Ordnung, lassen wir das sein, ich sehe schon, es hat keinen Zweck. Über 27 Seiten hast du nach und nach so ziemlich jeden, der dazu bereit war, vom sachlichen Diskussionpartner zum entnervten, freiwilligen Verlierer erzogen. Hast du dich denn nie gefragt, warum selbst die höflichsten und umgänglichsten User es irgendwann aufgegeben haben, dir zu antworten?"

IMP: "Woher nimmst du dir überhaupt das Recht, so etwas zu schreiben? Du warst doch hier nie beteiligt?!"

Erde:
"Wir alle sind beteiligt, auch ich. Du machst uns zu Beteiligten. Ich wache über alles und auch deinen Thread. Das bloße Lesen genügt, um mir das Magma nach außen zu stülpen!"

IMP: "Ach komm, jetzt werde nicht auch noch beleidigend. Jeder trampelt nur auf mir herum, und dabei gebe ich mir doch solche Mühe. Habe ich nicht auf Kritik hin Details in meinen Reviews verändert, seitenlange, differenzierte Diskussionsbeiträge verfasst und Fehler zugegeben? Überhaupt: Was mache ich eigentlich falsch?!?"

Erde: "Alles. Man kann mit dir nicht diskutieren. Es ist wirklich äußerst löblich, mit wieviel Engagement manche dir hier seitenlang sehr höflich, sehr ausführlich und sehr differenziert erläutert haben, was sie an deinen Kritiken, deinen Gepflogenheiten in der OFDb und deinem Auftreten im Forum als störend empfinden. Egal wie nachvollziehbar, simpel, höflich, teilweise sogar freundlich, du hast es nie verstanden weil du es nicht verstehen kannst oder - noch wahrscheinlicher und trauriger - es nicht verstehen willst. Bei dir scheint mir Hopfen und Malz verloren, das hübsche Sprichwort "Soweit ist es also schon gekommen, dass die Kühe auf den Telegrafenmasten Schach spielen" kam mir desöfteren im Stillen in den Sinn bei der Aufsuchung deines Threads. Du wirst es nie begreifen, du willst es nicht, du bist stur, uneinsichtig und überheblich wie ein Ziegenbock und überempfindlich wie eine Mimose, was mich zu der Annahme verführt, es mit einer äußerst labilen, verhaltensgestörten Persönlichkeit zu tun zu haben. Ich glaube, du bleibst lieber auf deinem eigenen, kleinen Planeten - der Sauerstoff-Mangel wird dir ja sicherlich nichts ausmachen -, wo immer der liegt, und lässt uns auf der Erde in Frieden denn wir sind die endlosen, fruchtlosen, sinnlosen, freudlosen und humorlosen Diskussionen mit dir leid, die nie zu etwas anderem als größter Selbstzufriedenheit oder beleidigtem Leberwurstmantel bei dir und völliger Entkräftung / -nervung, Ärger und Fassungslosigkeit deiner Diskussionpartner geendet sind. Tschüss, Lutz."

IMP: "Mutter Erde, du bist einfach nur fies, beleidigend und auseinandersetzungsverweigernd. Du pöbelst ja nur, statt mal konstruktive, kritische Argumente sachlich ins Feld zu führen, für die ich immer, jederzeit offen und dankbar bin. Aber statt sich hier zivilisiert aufzuführen, begnügst du dich wieder einmal damit, zu stänkern und dann abzuziehen, wie die meisten hier. Was habe ich denn schon falsch gemacht? Bin ich nicht immer konstruktiv auf Kritik eingegangen, habe ich nicht viele meiner alten Fehler eingesehen und mich gebessert? Aber ich verstehe schon, boshafte Sticheleien sind eben viel bequemer und lustiger als im reifen Gespräch für seine Meinung aufrichtig und profund seinen Mann zu stehen. Wenn du nichts sinnvolleres beizutragen hast, brauchst du dich hier auch nicht mehr blicken zu lassen!"

Erde:
"Worauf du SO einen lassen kannst."

IMP: "Pah, mit so vulgären und gemeinen Leuten will ich auch gar nicht diskutieren!"


:algoschaf:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 24 Januar 2009, 11:29:57
IMP an Erde: "Meine Funkverbindung bricht ab. Over and out."

Und: Ja, du kennst mich nun mal überhaupt nicht persönlich.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: McKenzie am 24 Januar 2009, 16:57:52
Zitat von: filmimperator am 24 Januar 2009, 11:29:57
Und: Ja, du kennst mich nun mal überhaupt nicht persönlich.

Ich sehe die Notwendigkeit dieser Formalität nicht - du hast für meinen Geschmack deine Persönlichkeit über 27 Thread-Seiten breit genug ausgelegt, um die Vorstellung eines persönlichen Treffens mit dir entweder zum beklagenswerten Opfergang oder zur ekstatischen Gewaltfantasie werden zu lassen.  ;)

Viel Spaß auf deinem Planeten, solange du dir nur nicht einsam vorkommst.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: a deer am 24 Januar 2009, 22:56:43
@filmimperator
Wirklich glücklich bin ich mit deinen Antwortposting jetzt nicht, da ich es irgendwie wiedesprüchlich finde, aber ich halte mich von nun an auch heraus, hab alles was ich sagen wollte hier geschrieben, inwieweit du damit was anfängst ist ja dir überlassen.......


Zitat von: McKenzie am 24 Januar 2009, 16:57:52
Viel Spaß auf deinem Planeten, solange du dir nur nicht einsam vorkommst.

Glaub ich nicht, Imp hat ja noch Link (http://www.ofdb.de/film/2615,Link-der-Butler) und Voodoo :king: (Sorry filmimperator, aber ich schau mir den Film gerade an und muss die ganze Zeit schmunzeln ;))
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 9 Februar 2009, 20:58:35
Nach längerer Pause mal wieder ein Lebenszeichen im Forum von mir und ein kleiner Hinweis zu zwei meiner drei heute hochgestellten Reviews (zu "Handbuch der Liebe" und "Zum Glück geküsst"): Diese sind vor 3 Jahren entstanden und lagen bisher nach einen Hackerangriff auf Kinetoskop.de (was waren das noch für Zeiten  :love:) wieder ungenutzt auf meinem Rechner rum. Hier und da waren aus Aktualitätsgründen ein paar Veränderungen nötig, aber ich hoffe, dass die soweit ausreichen.

Zudem bin ich mit Hotel Chevalier (http://www.ofdb.de/review/134972,344176,Hotel-Chevalier) auf eine kleine Kurzfilmperle von Wes Anderson in seinem typischen Stil (wieder) aufmerksam geworden, nachdem ich ihn mir auf der "The Darjeeling Limited"-DVD angesehen habe. Meine Review versucht dabei, den Kurzfilm in den "Hauptfilm" einzuordnen.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 5 März 2009, 01:48:52
Und mal wieder ein Lebenszeichen von mir mit einer sehr auf die Figurenbeschreibung fixierten Kritik zu The Wrestler (http://www.ofdb.de/review/154942,348393,The-Wrestler---Ruhm-Liebe-Schmerz).
Viel Spaß beim Lesen!
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 März 2009, 15:37:08
Folgender Post soll nur der Kenntnisnahme insbesondere seitens der User und Diskutanten des Autoren-Forums dienen und nicht wieder Ausgangspunkt einer müßigen Diskussion werden.

Wie Einigen von euch vielleicht schon aufgefallen ist, ist es in den letzten Wochen etwas ruhiger, wenn auch nicht still geworden von meiner Seite bezüglich dem Review-Schreiben und Posten im Gemeinschaftsforum. Mittlerweile versuche ich etwas konkreter, mein Studium zuende zu bringen und merke doch, dass hier und da noch einige Lücken in meinem Wissen über Filmtheorie, Filme o. Ä. klaffen. Ich will mich jetzt nicht rechtfertigen für einige Anmaßungen in meinen Reviews, sondern versuchen, ganz präzise zu analysieren. Man könnte es auch nachdenken nennen.

Die Feststellungen von a deer sind soweit alle korrekt. Hin und wieder tendiere ich dazu (aus reinen Übermut oder in Rückgriff auf ,,Das sollte reichen"-Wissen), mir Urteile über das gesamte Werk von Regisseuren zu erlauben, von denen ich nur einige und nicht alle Filme gesehen habe. Das nennt man Halbwissen und was manchmal mit guter Absicht oder einem unkonventionellen Ansatz beginnt (ganz konkret: meine Kritik zu ,,Die Vögel") endet dann mit einem argumentativ durchwachsenen Ergebnis. Ähnlich kann man auch meine Reaktionen auf einige wirklich konstruktive Anregungen eurerseits wohl noch am besten umschreiben.

Dabei verstecke ich mich hinter einer um Seriosität bemühten Sprache, sondern versuche mit ihr, glaubhaft zu wirken. Auf die Frage, ob ich mich als Review-Autor profilieren möchte, kann ich ganz eindeutig mit ,,ja" antworten. Ist das aber zwangsläufig schlecht? Nein – wenn man denn den nötigen Background an Wissen und Fakten mitbringt. Der ist jedoch manchmal bei mir nicht gegeben, obwohl ich hin und wieder dachte, er wäre schon deswegen da, weil ich ja das studiere, was ich studiere. Dabei strebte ich schon seit jeher eher dem Film denn Büchern (esp. Büchern über Film zu) – aus Bequemlichkeit oder deswegen, weil ich mir eben lieber konkrete Dinge ansehe, als über sie zu lesen. Irgendwann ist dann aber dabei der Punkt erreicht, an dem es nicht mehr weitergeht: Man kann sich nicht an alle Filme erinnern, die man jemals gesehen hat und ich glaube in der Hinsicht auch ab und zu ein paar Lücken im Gedächtnis aufzuweisen.

Am Austausch mit Anderen bin ich nur bedingt interessiert, das stimmt. Allerdings nicht, was das Autorenforum angeht. Über Kritiken und Reviews kann man diskutieren, mit anderen Usern, die 2 Sätze zu einem Film loswerden wollen im ,,Allgemeinen Filmforum" zwar auch, allerdings halte ich das für Zeitverschwendung. Warum? Am Ende habe ich – besonders in letzter Zeit – wichtigere Dinge zu tun, als alles auszudiskutieren. Und wenn, dann nur in Einzelfällen, sonst habe ich genug Freunde, mit denen ich gemeinsam ins Kino gehe. Wenn ich eine Kritik lese und m.E. etwas dazu loswerden muss oder will, dann poste ich etwas bei dem entsprechenden Autor in seinen Thread. Allerdings ist dem eben die OFDb, die ich schon aus Gründen der Information häufig besuche, unmittelbar vorgeschaltet. Dieses ,,Desinteresse am Austausch" ist ja auch ein nicht unberechtigter Kritikpunkt an mir, dem ich nichts entgegen setzen kann, wobei ich dann wieder mit der Konsequenz leben muss, dass ich ein eher konventioneller Schreiber bin, der mit Ausflügen in ambitioniertere Gefilde meist auf die Nase fällt (siehe oben). Aber damit erreicht man immerhin Aufmerksamkeit, wenn sonst keine zuteil wird. Das ist der falsche Weg, ich weiß – Besserung will ich nicht geloben, wohl aber im Stillen versuchen.

Guter Punkt. Ja, ich bin ein Mensch, der gerne Feedback auf das bekommt, was er macht. Das mögen einige ,,aufmerksamkeitsheischend" nennen, was nicht unbedingt falsch ist. Ich sollte mich davon verabschieden, aber es fällt verdammt schwer, weil ich dann immer diese Frage in meinen Kopf rumschweben habe: ,,Wieso/für wen machst du das eigentlich?". Antwort: ,,Für dich selbst.". Aber was bringt es am Ende: nichts. Ich möchte jetzt bitte keinen Ratschlag von euch, denn ich muss selber wissen, was ich tue. All das, was ich jetzt geschrieben habe, wollte ich nur mal loswerden, da ich immer deutlicher sehe, dass einer fruchtbaren Diskussion von vornherein mein Ego/meine Position aber auch einige zynische User, die die ganze Lage eher zugespitzt denn entspannt haben (meist nachdem sie über Wochen hinweg merkten, dass sie gegen eine Wand reden), entgegen standen. Vielleicht ist es nicht mehr möglich, noch etwas zu ändern – diese ganzen Eigenschaften, die meist nicht böse gemeint, aber wsl. sehr arrogant wirken, aus mir heraus zu bekommen und ich will auch nicht ,,noch eine Chance". Ich wollte nur einiges loswerden und will weiter Reviews schreiben aus folgenden Gründen: 1.) weil ich gerne Filme schaue und rezensiere und 2.) (womöglich) weil ich mich profilieren oder (ich würde es so nennen) rhetorisch weiter verbessern will. Dass ich das mittlerweile zu einem großen Teil außerhalb der OFDb tue, ist dem angespannten Klima hier geschuldet und der Einstellung, man könne nicht mit mir reden, was hinsichtlich einer Kritik an meiner Person bzw. generellen Einschätzungen über meine Charaktereigenschaften stimmen mag, bei dem Einzelfällen meiner Meinungen zu einem Film jedoch nicht.

Soweit erstmal. Das sollte nur ein Statement sein, dass für euch vielleicht zu einem überraschenden Zeitpunkt kommt, aber sich schon einige Zeit in mir zusammenbraute. Sollten mir später noch einige Dinge auffallen, die ich vergessen habe anzusprechen, werden die nachgeliefert - oder ihr könnt darauf hinweisen. Das sollte aber wie gesagt nur eine nüchterne Analyse sein und keine Wertung beinhalten.   
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Betrunkenes und bald geschlachtetes Huhn am 6 März 2009, 18:20:20
Besser spät als nie ;)
Woher der Sinneswandel?
Und viel wichtiger:
Entschuldigst du dich als nächstes bei Crumb? :icon_lol:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 6 März 2009, 20:38:07
Ich würde es nicht als Sinneswandel bezeichnen, sondern als ehrliche und nüchterne Analyse oder erst einmal als zaghafter erster Versuch, einischtig zu werden und mal zu verstehen, was denn bisher geschrieben worden ist.

Meinst du tatsächlich Crumb (bzgl. des Möglich-Seins von Diskussionen im Autorenforum) oder Chili (aufgrund meiner Amerkung, es sei "mal was sinnvolles dabei" gewesen), bei dem ich mich entschuldigen sollte?
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Betrunkenes und bald geschlachtetes Huhn am 6 März 2009, 21:07:45
Crumb, bezüglich Deiner Pöbeleien, obwohl er Dir nur als einer der ersten einen väterlichen Rat geben wollte. :LOL:
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 12 März 2009, 21:25:18
Seit langer Zeit war ich mal wieder in einer "Überraschungspremiere" und dann gleich mit The Unborn (http://www.ofdb.de/review/160080,349880,The-Unborn) bedient. Selbst die vergebenen 3/10 sind noch ein mittelgroßes Zugeständnis.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 14 April 2009, 13:31:32
Der Sommer kann mit Radio Rock Revolution (http://www.ofdb.de/review/165330,354440,Radio-Rock-Revolution) kommen: Lange Zeit nicht mehr einen solch kurzweiligen Gute-Laune-Film gesehen!
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 23 April 2009, 19:25:07
Ungleich Bretzelburger und Moonshade hatte ich mit The Fall (http://www.ofdb.de/review/98324,355888,The-Fall) so meine Probleme. Während der Film mich formal weitestgehend überzeugen konnte, vermisste ich in Tarsem Singhs Film darüber hinaus einen Inhalt, der den übermächtigen Bilder standhält.
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: Schlombie am 26 März 2010, 22:52:28
Solltest Du hier noch mal reinschneien: Happy Birthday zu Deinem viertel Jahrhundert!

Gruß
Schlombie
Titel: Re: Autoren-Thread: filmimperator
Beitrag von: filmimperator am 1 April 2010, 13:10:55
Zitat von: Schlombie am 26 März 2010, 22:52:28
Solltest Du hier noch mal reinschneien: Happy Birthday zu Deinem viertel Jahrhundert!

Herzlichen Dank für die Glückwünsche!  :icon_cool:
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