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Filme und Serien im TV / Re: Die letzte Sichtung: Serie...
Letzter Beitrag von Moonshade - 19 April 2024, 10:54:24
Ich amüsiere mit aktuell ganz vortrefflich mit der französischen Serie Call my Agent, deren Format ein halbes Dutzend mal auf der Welt aufgegriffen wurde, aber nur in Frankreich vier Staffeln erreichte.

Es geht um eine Pariser Künstleragentur, die verschiedenste Klienten aus Theater, TV und Film vertritt und sich gegen Konkurrenz zur Wehr setzt, aber gleichzeitig an den verschiedensten Macken, Unsicherheiten und Empfindlichkeiten ihrer Kunden herumlaboriert. Allerdings sind auch die Angestellten, Agenten wie Assistenten ein schräger Haufen, der nicht immer alles im Leben besonders im Griff hat, aber meistens alles gibt, damit die Kunden zufrieden sind und man sie in der Firma halten kann.

Der besondere Kniff an der Serie ist, dass sie in jeder Folge 1-2 Klienten haben, die sich selbst spielen, also tatsächliche Schauspieler unter ihrem richtigen Namen, die im Fokus je einer Episode stehen. Was mit für uns eher Unbekannten anfängt, wird dann immer prominenter, von Lea Seydoux über Christopher Lambert zu Isabelle Adjani, Jean Reno und Juliette Binoche, die sich auch nicht immer ganz so bierernst, aber doch erfrischend edgy nehmen.

Das Ganze ist zwar ein Drama, fällt aber relativ komisch aus und versucht, die Licht- und Schattenseiten gleichzeitig zu beleuchten. Mir gefällts bisher ganz großartig. (so 7,5-8/10)  (Call my Agent läuft aktuell bei Netflix.)
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Filme und Serien im TV / Re: Die letzte Sichtung: Serie...
Letzter Beitrag von StS - 19 April 2024, 09:19:49
,,Troppo" ist eine amerikanisch-australische Krimi-Serie, sich in Queensland entfaltet sowie lose auf der bekannten ,,Crimson Lake"-Buchreihe von Candice Fox basiert. Erzählt wird die Geschichte des Ex-Polizisten Ted Conkaffey (Thomas Jane), der beschuldigt wurde, ein Kind entführt und missbraucht zu haben – aus Mangel an Beweisen aber nicht verurteilt wurde; weshalb er nun (da es kein Freispruch war) sozusagen als ,,gebrandmarkt" gilt sowie dadurch seine Karriere und Ehe in die Brüche gegangen ist. Als er in ein kleines Städtchen im Hinterland reist (um allein zu sein, zu trinken etc.), trifft er zufällig auf Amanda (Nicole Chamoun) – ihres Zeichens eine junge Frau, die in ihrer Jugend eine Mitschülerin getötet hatte und seit ihrer Entlassung aus dem Gefängnis von den meisten Bewohnern entsprechend ,,unfreundlich" behandelt wird. Sich inzwischen als Tätowiererin und Privatermittlerin durchs Leben schlagend, wendet sie sich an Conkaffey, da sie seine Expertise/Erfahrung bei einem aktuellen Fall benötigt. Widerwillig lässt er sich darauf ein...

Season 1 (8 Folgen, 2022) beleuchtet die aufgewühlten Seelenleben der beiden zentralen Protagonisten und bewegt sich parallel dazu entlang dreier zentraler Plotstränge: Conkaffey schaut sich die Umstände der von Amanda damals begangenen Tat noch einmal genauer an, es wird der Frage nachgegangen, was dahinter steckt, dass ein Mann vor den Augen diverser Zeugen in einen Fluss gesprungen ist und daraufhin prompt von einem Krokodil gefressen wurde (Selbstmord, Drogen oder Zwang?) – und schließlich wird noch der mysteriöse Tod eines südkoreanischen Wissenschaftlers untersucht, der für ein aufstrebendes Biotech-Unternehmen der Region gearbeitet hat (seine Familie ist es, die Amanda und Conkaffey beauftragt, da sie den örtlichen Cops nur bedingt traut). Das alles und noch mehr – wie z.B. die ,,Verstrickungen" eines lokalen Polizisten sowie der Schmuggel von Schlangen und der illegale Verkauf ihres Gifts als Droge – wird ordentlich innerhalb der Handlung zusammengewoben sowie im Laufe der Staffel zu einem ordentlichen Abschluss gebracht...

,,Troppo" (S1) ist im Grunde relativ konventionelle Genre-Kost – die aber zumindest hier in unseren Breitengraden den Vorteil hat, dass man nicht allzu oft australische Krimi-Serien zu sehen bekommt: Die speziellen Landschaften, Tierchen und Eigenheiten der Aussies sind halt nicht mit Schauplätzen in Europa oder den USA vergleichbar. Ich habe die Serie in erster Linie geschaut, da ich mich gern an meine Urlaubszeit dort zurückerinnere und Werke aus ,,Down Under" seit jeher mag. Nunja, jedenfalls machen Thomas Jane und Nicole Chamoun ihre Sache jeweils prima – in einem Nebenpart ist außerdem noch Radha Mitchell mit von der Partie. Die Charakterzeichnungen gehen in Ordnung und die Entwicklungen sind nicht zu vorhersehbar; weisen mitunter auch einzelne ansprechende Facetten auf. Zwar hätte man die 8 Folgen durchaus auf 7 straffen können – also weniger ruhige Momente zugunsten ,,dichterer Spannung" – doch gelangweilt habe ich mich nie. Kurzum: Eine bodenständig-solide Serie mit einem netten Ermittler-Duo – aktuell bei ,,Freevee" verfügbar...

5/10
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Allgemeines Filmforum / Re: Hit Man (Glen Powell / Ric...
Letzter Beitrag von StS - 18 April 2024, 19:48:21
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Allgemeines Filmforum / Trap (Konzert als Serienkiller...
Letzter Beitrag von StS - 18 April 2024, 19:45:30

In the upcoming thriller starring Josh Hartnett, "A father and teen daughter attend a pop concert, where they realize they're at the center of a dark and sinister event." As the official trailer for Trap reveals, the pop concert is actually an elaborate trap designed to catch The Butcher, a sadistic serial killer who has been evading authorities.

Der Twist (über das mit dem Konzert hinaus) wird hier (ähnlich wie bei "Abigail" gerade) wohl als der Hook vermarktet. Kommt im August raus...
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Wie hieß der Film nochmal? / Re: Suche Film aus Kindheit
Letzter Beitrag von timmhee - 18 April 2024, 12:42:01
Volltreffer!

ich hätte schon früher mal im Forum nachfragen sollen ;-)

Vielen Lieben Dank.
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Wie hieß der Film nochmal? / Re: Suche Film aus Kindheit
Letzter Beitrag von Moonshade - 18 April 2024, 12:35:08
Evtl. "Young Sherlock Holmes" aka "Das Geheimnis des verborgenen Tempels" - da ist die Halluzinogenen-Sache jedenfalls die Tatwaffe.

https://www.ofdb.de/film/15242,Das-Geheimnis-des-verborgenen-Tempels/
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Wie hieß der Film nochmal? / Suche Film aus Kindheit
Letzter Beitrag von timmhee - 18 April 2024, 12:10:44
Hallo liebes Schwarmhirn,

ich suche schon seit längerem immer wieder nach einem Film, den ich in meiner Kindheit gesehen habe.

ich kann mich natürlich nur etwas an die Handlung erinnern.

Es ging irgendwie um einen Kult, der mit Halluzinogenen Leute umgebracht hat.
Eine Szene war: ein Typ hat sich in seiner Werkstatt selbst abgestochen, weil er dachte, dass kleine fliegende monster / kobolde unter seine Jacke gekrochen sind.

das war irgendwann in den 90gern

wenn ich das hier so schreibe frage ich mich, was ich in meiner Kindheit gesehen habe...  :skeptisch:

vielleicht hat ja jemand von euch einen Tipp

Vielen Dank im Voraus.

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Filme und Serien im TV / Re: Sweet Tooth (dystopische N...
Letzter Beitrag von mali - 18 April 2024, 09:45:47
Staffel 2 habe ich mir noch nicht gegeben (kam da irgendwie nicht mehr rein), aber wenn es nun abgeschlossen wird und vernüntig endet schaue ich mir das wohl noch insgesamt mal an.
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Allgemeines Filmforum / Re: Die letzte Sichtung: Filme
Letzter Beitrag von StS - 18 April 2024, 09:31:08
Bei ,,Breaking the Girls" – hierzulande unter dem Titel ,,Wild Beasts" veröffentlicht – handelt es sich um einen erotischen Thriller aus dem Jahr 2012, auf den ich vorrangig aufmerksam und neugierig geworden bin, da er von Guinevere Turner (u.a. ,,American Psycho" und ,,the Notorious Bettie Page") co-verfasst wurde sowie mit Agnes Bruckner, Madeline Zima, Shawn Ashmore und John Stockwell in zentralen Rollen aufwartet. Zudem ist der Ansatz nicht uninteressant: Eine moderne Variante von ,,Strangers on the Train" – nur dass man die homoerotische Komponente von Alfred Hitchcock´s Klassiker zu einer konkreten lesbischen umgewandelt hat...

Des Weiteren wurde der Film eindeutig von John McNaughton´s ,,Wild Things" (siehe dazu nur mal den deutschen Titel) ,,inspiriert" – was per se natürlich ebenfalls nicht gerade eine schlechte Sache ist. Leider aber mangelt es dem Ergebnis an der dichten Atmosphäre und Sexyness jenes geschätzten 1998er Streifens – bei dem obendrein das ,,Unterschiede zwischen bestimmten Gesellschaftsklassen"-Element geschickter als im Vorliegenden in die Geschichte mit eingebunden wurde. Nicht nur wegen des College-und-schicke-Villen-Settings kam mir beim Ansehen außerdem noch das eine oder andere Mal Roger Kumble´s ,,Cruel Intentions" (1999) in den Sinn...

Trotz einzelner ,,Spielereien" mit gewissen Archetypen, brauchbarer Darsteller und solider Produktionswerte enttäuscht ,,Breaking the Girls" nicht unwesentlich aufgrund der uninspirierten Regie von TV-Regisseurin Jamie Babbit – und das nicht bloß im Bereich der Erotik. Zwar gibt es diverse Intrigen, Entwicklungen, Twists und Enthüllungen zu verzeichnen – welche allerdings keine nennenswerte Spannung oder coole ,,Aha-Momente" generieren sowie im letzten Drittel (die Glaubwürdigkeit des Ganzen arg strapazierend) Überhand nehmen. Bei McNaughton hat das alles damals wesentlich besser funktioniert...

3/10

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Nach Don Siegel´s ,,die Dämonischen" (1956) und Philip Kaufman´s ,,die Körperfresser kommen" (1978) markierte Abel Ferrara´s ,,Body Snatchers" 1993 die dritte Film-Adaption bzw. Story-Version des zugrunde liegenden Romans Jack Finneys, welcher 1954 erstmals veröffentlicht worden war. Ort des düsteren Geschehens ist in diesem Fall ein Armee-Stützpunkt im Süden der USA – mit von der Partie sind u.a. Gabrielle Anwar, Terry Kinney, Meg Tilly, Billy Wirth und Forest Whitaker...

Dieses Mal aus der Perspektive einer Teenagerin erzählt, entfaltet sich die klassische, sich um Themen wie Furcht vor Entmenschlichung und Identitätsverlust rankende Handlung angenehm kurzweilig – worüber hinaus ich im Gegensatz zu Ferrara, der das in einem Interview mal angeführt hat, die Gegebenheit, dass diese Variante der Story seitens der Drehbuch-Autoren im Kontext des Militärs angesiedelt wurde, als ziemlich ansprechend und ergiebig erachte...

Eine vertiefende Betrachtung einzelner konkreter Inhalte und Persönlichkeiten wurde einem straffen Tempo und einer hohen Ereignis-Dichte untergeordnet – was speziell dem letzten Drittel einen etwas überhasteten Eindruck verleiht – doch wissen die meisten Darsteller (in erster Linie Tilly, Anwar und Whitaker) zu gefallen und hat Ferrara stylische, hochwertige Arbeit abgeliefert. Zudem hat ihm das Studio nicht so sehr ins Handwerk gepfuscht wie Oliver Hirschbiegel bei ,,the Invasion" (2007)...

Kurzum: Trotz einzelner Schwächen schätze ich ,,Body Snatchers" bis heute nach wie vor als ein düster-atmosphärisches, unterhaltsames, kompetentes, eine Reihe sich wohlig im Gedächtnis einnistende Momente präsentierendes Reimagining der selbst über 70 Jahre nach ihrer Veröffentlichung noch immer relevanten Geschichte Finneys...

knappe 8/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/body-snatchers-die-koerperfresser/
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