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Externe Festplatte zeigt Daten nicht mehr an

Begonnen von Maddox, 21 Dezember 2017, 22:57:07

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Maddox

Moin,

ich hab derzeit nen Problem, das echt ärgerlich ist. Ich habe eine 500 GB externe Festplatte, auf die ich meine wichtigen Daten sichere und auch paar weniger wichtige Medieninhalte (zwischen)speichere oder outsource. Bis kürzlich funktionierte alles tadellos, habe erst grade wieder ein Backup gemacht. Nun allerdings, urplötzlich, ohne dass sie runterfiel oder ähnliches, zeigt sie mir die Dateien nicht mehr an. Also ich steck sie ein, die Mini-Lampe leuchtet wie immer, sie erscheint auch in der Leiste und ich kann sie auch auswählen und rechtsklicken. Dann zeigt sie mir an, dass noch so und so viel Platz frei ist (ziemlich voll btw), allerdings den 'Gegenwert,, also wieviel belegt (was früher da stand glaub ich), steht da nun 'nichts'. Aber der Freiplatz ist beziffert komischerweise. Daher wird die ja in irgendeiner Form scheinbar noch erkannt und gelesen denk ich. Anyways, sie zeigt mir einfach die Dateien nicht mehr an - kann man da irgendwas noch machen oder kann ich die Daten nun abschreiben? Das wäre, nunja, bescheiden.

wäre wie immer für Hilfe äußerst dankbar.

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Mr. Blonde

22 Dezember 2017, 02:03:38 #1 Letzte Bearbeitung: 22 Dezember 2017, 02:06:59 von Mr. Blonde
Hallo,

kannst du die Festplatte an irgendein anderes Gerät (z. B. TV, Notebook, PS3) anschließen und schauen, ob du da an die Daten kommst? Ansonsten könntest du versuchen, die Festplatte zu reparieren mit chkdisk. Kann sein, dass irgendwelche Sektoren "defekt" sind. Ansonsten vielleicht ein anderes Kabel ausprobieren. Vielmehr kann man da erstmal nicht raten. Sind die Daten der Festplatte vielleicht auf versteckt gestellt, weshalb sie dir nicht angezeigt werden? Schau mal nach, ob bei Windows unter den Ordneroptionen eingestellt ist, dass versteckte Dateien und Systemdateien angezeigt werden.

Kommt beim Anschließen denn die Einblendung zur Medienwiedergabe, Überprüfung etc. der Festplatte?

Hat die Platte ein externes Netzteil oder wird sie mit zwei USB Kabeln angeschlossen? Bei manchen Platten gibt es ein Y-Kabel, wenn dann nicht beide USB-Kabel eingesteckt sind, kann die Platte nicht richtig arbeiten. Ansonsten auch mal einen anderen USB-Anschluss ausprobieren, USB 2.0 und 3.0 Anschlüsse probieren.

Wünsche viel Glück, sowas ist immer ärgerlich.


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Private Joker

Man sollte vielleicht vorab beachten, dass man - wenn da wirklich superwichtige Sachen drauf sind, die einem eine professionelle Datenrettung im Bereich von 1000 und mehr Euro wert sind - besser alle Selbstreparaturversuche unterlässt, weil das die Chancen der Profis dramatisch verschlechtert. Selbst das reine Anschließen an einen (anderen) Windows-PC führt da schon zu minimalen Schreibzugriffen, die schädlich sein können.

Wenn man sich die Option mit den Profirettern erhalten will, kann man eventuell, bevor man die von Mr. Blonde genannten Dinge probiert (insbesonder chkdsk) die Festplatte entweder an ein Linux-Rettungssystem anschließen und dann "read only" mounten oder (eher was für Fortgeschrittene) sich eine zweite gleichgroße Platte und ein Kopierprogramm zu besorgen, das "low level" kopiert, also eine 1:1 Kopie unabhägig vom Dateisystem erstellt. An der 2. Platte kann man sich dann austoben.

Wenn die Wichtigkeit eher überschaubar ist, kann auch ein Versuch mit "recuva" oder einer ähnlichen Rettungssoftware nicht schaden, da kommt man häufig an große Teile der Daten heran (allerdings zT mit völlig kryptischen Dateinamen). Grundregel Nr 1 der Selbstdatenrettung: Alles gefundene natürlich auf eine 2. Platte sichern.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Max Blank

@Maddox: Kannst du mal einen Screenshot vom Arbeitsplatz machen?

Maddox

23 Dezember 2017, 21:05:18 #4 Letzte Bearbeitung: 23 Dezember 2017, 21:14:07 von Maddox
Erstmal vielen Dank für eure guten Tipps und Hinweise!!

@Mr. Blonde: Mein Laptop ist tatsächlich das einzige Gerät mit nem USB-Anschluss in meiner Bude ;) Ich habe es an alle 3 vorhandenen Anschlüsse gepackt (3.0 und 2.0), aber es ist leider überall dasselbe Ergebnis. Blöderweise ist mir vorhin die Festplatte beim Testen des letzten Anschlusses (den hatte ich erst vergessen weil da immer mein Mini-Receiver (oder was das ist) meiner kabellosen Maus drinsteckt) jetzt so richtig schön runtergefallen - die lag nach dem Einstecken hinter meinem Screen auf nem Block, der wohl nen abfallenden Winkel von 2° hatte und der Rest machten das Kabel, Gravitation und die Tischkante  :wallbash:
Dachte, das wäre jetzt lustig wenn es jetzt geht (oder gar nix mehr erkennt). Aber weder noch, alles wie vorher.

Da ich danach Private Joker's Hinweis bzgl. des Anschließens an nen anderen Rechner sah (was ich hier in der Bibliothek zB hätte tun können), hab ich es erstmal gelassen. Zumal ich nur ein Linux-Ubuntu-System habe, und die öffentlichen Dinger hier, neben der Virenverseuchtheit, meist nur Windows.

Ja vllt. isses tatsächlich das Kabel, da ich die häufiger ohne Case transportierte und das Kabel da ggf. auf gekrümmt wurde und Druck bekam mit der Zeit. Aber da es so nen komischen Anschluss hat, müsste ich dann sowas erst neukaufen.

Nee, also auf versteckt hab ich die Daten nicht gestellt (jedenfalls nicht bewusst), und Zugriff auf die Platte hab auch nur ich. Vielleicht bin ich mal irgendwie draufgekommen mit rechts-Taste und irgend ne Auswahl meinst du? Mag ich nicht ausschließen, aber sofern da nicht ne Bestätigungsanfrage kam, denke ich dass ich es dann bemerkt hätte. (Edit: Hab grade geschaut wo das mit den Verborgenen Datein bei Ubuntu ist, und nach dem Auswählen von deren Anzeigen kommt ebenfalls nix)

Ja das mit defekten Sektoren hört sich nachvollziehbar an. Vllt. hab ich sie mal ausgesteckt, als noch irgendwie im Hintergrund drauf zugegriffen wurde oder sie nicht korrekt im Menü entfernt und dann ist da irgendwas korrupt gegangen! Das würde Sinn machen.

Nee beim Anschließen kommt da nix, kam aber bisher auch nix. Glaube wenn man sie einpluggte, hat sich einfach der Festplattenordner mit den Dateien geöffnet. Oder erst nach Auswahl, aber jetzt ist da eben nur blank.

Zur anderen Frage, ist eine ohne externes Netzteil, nur ein Kabel, das eine Ende USB (klar), das andere so ein flaches kleines krummes Dingen. Das hier  dürfte sie sein in etwa (imeine ist 500GB):

https://www.amazon.de/Memory-Zinc-externe-Festplattengeh%C3%A4use-silber/dp/B007OYUY6K

Und, ohje, jetzt seh ich in den Rezensionen dass wohl bei anderen auch zT Herzinfarkte gab oder irgendwas mit den Lötstellen. Damn. Dat war meine erste Externe (nen Geschenk), inzwischen hab ich noch eine Seagate mit ext. Versorgung, eine eben für zuhause und eine für Transport. Hm, dann ist meine, die ja nun auch schon etwas älter ist, entweder auch 'ermüdet', oder es ist das Kabel/Kontaktstellen oder eben verkrüppelte Dateien oder so, denke ich, nach alledem.

@Private Joker:
Erster Tipp bereits beherzigt und nicht an nen Windows-PC rangehängt.
Das mit dem Linux-Rettungssystem hört sich gut an! Da ich ja eh Linux habe, werde ich das mal ergoogeln (da ich mich sonst nicht auskenne über den Alltagsgebrauch), und dann könnte ich das vllt., sofern er das mountet, auf meine Seagate rüberretten! Ja, also ne Doktorarbeit oder so ist jetzt nicht drauf, und zumindest die neusten Sachen hab ich ja noch hier auf meinem Laptop doppelt. Daher stöpsel ich den über die Feiertage mal an nen anderen Linuxrechner, vllt. geht da ja was, und ansonsten probier ich das mit dem read only, und sicher mir das dann sofort.

@Max Blank: Was meinst du genau? Also bei mir ist der Ordner komplett leer, wo sonst die Dateien erscheinen. Das einzige was ich machen kann, ist nen Rechtsklick auf die Platte (die zeigt er mir dort an) und auf Eigenschaften. Dann steht da folgendes:

Name: Volume1
Typ: Ordner (inode/directory)
Inhalt: nichts
Ort: /media/maddox
Freier Speicherplatz: 157,4 MB

Besten Dank nochmals und ich probiere dann nun in den kommenden Tagen o.g. aus!
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Maddox

7 Januar 2018, 01:31:48 #5 Letzte Bearbeitung: 7 Januar 2018, 01:36:00 von Maddox
Mist, das schaut nicht gut aus. Habe es nun an nem anderen Linux-Laptop probiert, mit dem selben Bild, an sämtlichen USB-Anschlüssen. Die Festplatte wird zwar erkannt, offensichtlich auch gelesen da er den Belegtheitsgrad anzeigt, aber es zeigt einfach keine Dateien an. Verdammt. Grade habe ich zu wenig Zeit mich darum zu kümmern, muss sehen ob ich derzeit Daten davon brauche, bevor ich dann wenn mein Tisch leerer ist mich eingehender darum kümmern kann.

Was nun noch dazu kommt: Mein USB-Stick (Verbatim, sehr robust und bisher sehr zufrieden gewesen), zickt jetzt auch extrem. Ich könnte echt *****. Mein Vertrauen in die gespeicherten Daten sind durch diese beiden Fälle nicht grade gestiegen, gelinde ausgedrückt. Ich kann doch nicht alle 1,5 Jahre meine Speicher und Festplatten neu kaufen weil ich davon ausgehen muss, dass meine bisherigen irgendwann hops gehen !? Jheezes.
Anyways, ich hatte also vom Stick paar größere Dateien gelöscht. Bis das dann plötzlich nicht mehr ging. Also ich lösche eine Datei (Shift+Entf, also endgültig), und dann verschwindet diese auch zunächst optisch. Auch in den Eigenschaften zeigt es den freigewordenen Platz an. Will ich dann neue Dateien draufspeichern, sagt er mir der Stick sei voll.  Ich check ihn nochmal, bzw. werfe ihn aus, stecke ihn nochmal ein, tadaaa, die Datei taucht plötzlich wieder auf. Die wurde also nicht gelöscht. Habe es mehrfach probiert, Neustart, Ausstecken, alles. Ich kann da nix mehr runterlöschen. Dateien wegkopieren geht aber (zum Glück!). Aber auch innerhalb kann ich nix verschieben/umbenennen, also zB eine Datei ausschneiden und in einen anderen Ordner kopieren. Das zeigt er mir dann zwar zunächst so an, aber wenn ich dann diese Datei als Anhang einer Email senden will, ist sie nicht dort, wo ich sie grade im anderen Fenster als hinverschoben sehe. Und wenn ich den einplugge, zeigt er mir immer an es sei noch 650 Kb (sic!) Platz frei. Dann lösch ich 500 MB, die Datei verschwindet, zeigt mir 500 MB Freiplatz an, und dann geht das Spiel von vorne los.  :wallbash:
Einfach wunderbar... Dabei hab ich ja gar nix gemacht oder verstellt zwischen den funktionierenden Löschungen und als es dann plötzlich nicht mehr ging. Das war zudem diesselbe Art von Datei, im selben Ordner. Also nix Schreibschutz oder dergleichen. Boah, mir reichts jetzt echt erstmal mit diesen Sachen.

Falls aber jmd einen Geistesblitz hat, was ich in dieser Angelegenheit machen kann bzw. das Phänomen vllt. selber schonmal hatte, bin ich wie immer mehr als dankbar!
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Private Joker

Speichersticks - bis auf ein paar sehr hochwertige - sind generell ohnehin eher Transport- als Backupmedium, die verbauten Speicherzellen sind wenig hochwertig (bei Preisen ab 3 Euro auch kein Wunder), einige Teile aus China haben nicht mal so viel Flash eingebaut wie draufsteht. Wenn die mehr oder weniger auf einen Schlag den Geist aufgeben oder sich merkwürdig verhalten, mag allerdings auch eine Rolle spielen, dass kaum einer - mich eingschlossen - die "Medium entfernen" Funktion der jeweiligen Betriebssysteme und Geräte nutzt.

Wenn sich Datenverluste an USB häufen (hatte ich vor einiger Zeit auch schon mal), sollte man sich allerdings auch die verwendete "Host-Hardware" (soll heißen PC/Notebook/Tablet/Konsole/TV) mal kritisch anschauen. Wenn da ein Controller- oder Treiberproblem besteht, können da auch Medien regelrecht "kaputtgeschreiben" werden.
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Maddox

8 Januar 2018, 20:23:09 #7 Letzte Bearbeitung: 8 Januar 2018, 20:26:34 von Maddox
Besten Dank für die Infos! Das ist sehr hilfreich, da ich grade nach der Erfahrung mit meiner mobilen Festplatte überlegt hatte, meine wichtigsten Daten auf meinen (bisher) robusten und zickenfreien USB-Stick zu backuppen. Aber wenn die auch nicht auf Longlastigkeit ausgelegt sind, lass ich das wohl doch lieber. Hm, ja, die geschilderte Erfahrung mit meiner mobilen war auch meine allererste, und auch die mit dem Stick jetzt. Also meine erste mobile war das, und ich hatte eben gedacht, die Dinger halten ne Weile. Wobei ich einige deutlich ältere Sticks habe, die alle noch funktionieren, jedoch deutlich unrobuster ausschauen bzw. günstiger waren; allerdings hatte ich die auch nicht so häufig im Alltagsgebrauch wie den jetzigen. Der wurde in der Uni/Bib/Kopierer/Laptops ständig gepluggt.
Anyways, ja das muss ich wohl auch gestehen, dass ich den nicht immer übers System entfernen hab lassen, jedoch hab ich schon drauf geachtet, dass ich den nicht rauszog, wenn ich da grad ne Datei, die dadrauf zugriff, offen hatte. Aber klar, manchmal läuft auch was im Hintergrund, das hab ich auch mal gemerkt, als ich alle Fenster und Ordner schloss, auswerfen wollte, und dann sagte er mir es ginge nicht weil noch was drauf zugriff (was er dann allerdings auch nicht regelte, auch nach Wartezeit nicht).

Problem bleiben aber dann immer noch die Abstürze. Weil wenn ich grade nen Video davon laufen habe, und noch 2 Textdateien oder so, und dann stürzt die Kiste ab, ist natürlich nix mehr mit 'Entfernen', und das ist sicher nicht so prall für so ne Platte.. Also sowas kam bei mir schon ab und an vor. Wenn auch jetzt nicht in dem konkreten Fall, da löschte ich nur paar Dateien runter, schippte einige neuen drauf, und dann konnte ich auf einmal keine mehr löschen.
Aber mir fällt ein, dass ich den kompletten Stick, falls das geht, auf meine Seagate ziehen könnte, und den dann mal formatieren versuche, und danach wieder zurück und vielleicht läuft er dann wieder rund. Welches Manöver ich ja mangels Dateianzeige bei meiner mobilen nicht machen kann.

Aber wichtig dass du es in Zusammenhang stellst, fortan wird mir das eine Lehre sein und ich meine Platte und Sticks stets ordnungsgemäß entfernen, auch vor dem Runterfahren.

Shice, ich hoffe nicht dass es an meiner Hardware liegt oder dem Port. Das wäre echt Riesenmist, und kann ich als Noob auch nicht von außen so einschätzen. Wenn der mir da meine Discs und Sticks kaputtschreibt, hau ich den klein! Naja, mein Laptop ist zwar noch nicht so alt, war aber recht günstig und bisher war ich auch grade wegen der Robustheit recht zufrieden. Aber wenn irgend nen Update da an den Treibern was gepfuscht hat, was ich nicht ausschließen kann, dann werd ich das wohl leider eh nicht feststellen können.
Naja, in Zukunft pass ich fjdn besser mit dem Medium entfernen auf und hoffe ich kriege die Daten von meiner mobilen auch noch irgendwie gerettet.
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Maddox

Was mir gerade noch eingefallen ist, bzw. ich mich frage:

Wäre es möglich, dass die Anzahl der Schreibprozesse bei mobilen Festplatten/USB-Sticks (mglw. abhängig von der Qualität der Speicherzellen, oder auch generell) irgendwie endlich ist?
Oder dass ext. Platten/Sticks, die stark genutzt werden, auf denen, sagen wir, täglich Dateien draufgespeichert, wieder entfernt oder überschrieben werden, irgendwann eben solche Ausfälle bekommen können? Und das andere, die eben nur sehr sporadisch genutzt werden, länger halten? Hab mich das nur grade gefragt, weil ich mir bis zu meinen jetzigen Problemen keine Gedanken darüber gemacht habe.

Und falls ja, oder auch so, ist es anzuraten, solche Dinger in einigen Zeitabständen komplett mal woanders hinzuschieben, um diese komplett zu formatieren/defragmentieren? Weil das ja bei fest verbauten ja, soweit ich weiß, das System macht oder man selbst machen kann (wobei ich bei Linux da jetzt ehrlich gesagt nicht weiß wie's läuft, bei Windows hab ich halt früher von Zeit zu Zeit defragmentiert, und in größeren Zeitabständen oder wenn was gar nicht mehr rundlief, komplett formatiert).
Das habe ich bei den mobilen Speichern nämlich nie gemacht.
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Private Joker

Kurze Antwort: Bei Sticks ja, bei Festplatten nein. Flashspeicher verträgt nur eine bestimmte Anzahl von Schreibzyklen, dann ist Ende (oder, so die Theorie) es sind nur noch Lesezugriffe möglich.

Wird ordentlicher Speicher verwendet, ist die Lebensdauer schon recht hoch, aber da muss man idR schon zu (externen) SSD greifen, bei denen werden Schreibmengen garantiert, die man in diesem Leben nicht erreicht, wenn da nicht mutwillig ständig seine HD-Filmsammlung draufschreibt und gleich wieder löscht. Bei USB Sticks wäre ich skeptisch, obwohl die Hersteller da keine Lebensdauerschätzungen herausgeben. Aber was erwartet man da für seine 5 oder 15 Kröten - das ewige (Speicher-)leben ?

Festplatten unterliegen wie alles mit beweglichen Teilen dagegen (fast) ausschließlich dem mechanischen Verschleiss; nur ein paar von den ganz neuen, ganz großen (8 Tb aufwärts) mit irgendeiner speziellen Füllung / Schreibtechnik sind vom Hersteller auch nur für bestimmte Mengen an geschriebenen Daten vorgesehen.
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Max Blank

Hast du die Festplatte eigentlich schon mal überprüft?
(Rechtsklick auf das Laufwerk --Tools --Festplatte überprüfen unter Windows 7)

Maddox

13 Januar 2018, 22:22:17 #11 Letzte Bearbeitung: 13 Januar 2018, 22:28:13 von Maddox
@Private Joker
thx für die Informationen. Das wusste ich alles nicht, ging da als noob ehrlich gesagt davon aus, dass die die zwar jetzt nicht 50 Jahre halten, aber schon ne Weile, aber das war auch sehr naiv von mir, wie man jetzt klar sieht.
Ich hab die Packungen meiner Sticks nicht mehr, aber ich werde mal darauf achten, bei den Sticks die so in den Läden steht, ob da eigentlich was diesbezüglich drauf steht, oder wenigstens ein kleingedruckter Warnhinweis.
Ich fände es schon fair, angesichts dessen, dass hier eben nicht einfach nen Radio kaputt geht, sondern uU wichtige Daten verloren gehen könnten, wenn da ne ungefähre Zahl stünde ("mindestens so und so viel Zyklen"), aber mir ist klar, dass sie das rechtlich wohl gar nicht müssen, da ja auch beim Fernseher kaum stehen dürfte 'kann 50T mal angeschaltet werden' oder so. Das regelt ganz unabhängig davon ja das Gewährleistungsrecht, also 2 Jahre gesetzl, und/oder dann noch ne Garantie ggf., und der Stick da durchhalten müsste (jedoch wenn einer seinen Stick pro Tag 500x vollspeichert und wieder löscht das auch wieder anders aussehen mag; sprich, da würde ne Zahlenangabe für den Hersteller entlastender herkommen).
Wobei, auf Glühbirnen/Leds usw. steht es ja tatsächlich drauf fällt mir da ein, und manche davon hielten nicht annähernd die 2000 Anschaltungen oder was da drauf steht. Da kann man dann - theoretisch - hin und sich die 2, 3 Kröten wiederholen, wenn man das beweisen kann ;)

Zurück zum Topic: Mich regt's natürlich auf, aber ich hab auf jeden Fall was aus der Sache gelernt und werde in Zukunft besser drauf achten, wo und wie ich meine Daten sichere.
Bei meiner Externen wird's wohl tatsächl. nen mechan. Verschleiß sein, und bestenfalls kann ich die Daten noch irgendwie retten oder wenigstens einen Teil. und bei dem USB Stick sind sie ja wenigstens noch da und ich kann sie woanders hinspeichern; nur eben nicht runterlöschen. Aber vllt. krieg ich das mit Formatieren dann hin. Kurioserweise konnte ich in die 600 kb (angezeigten) Speicherplatz noch eine kleinere Datei erfolgreich draufspeichern.  Also ganz verweigert er nichts, nur gegen das Löschen hat er total was.

@Max Blank
Hm, ich hab nur Linux Ubuntu drauf, und da kommt als relevantes bei Rechtsklick nur 'Eigenschaften' und 'Formatieren'.
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Maddox

Zitat von: Private Joker am  7 Januar 2018, 12:26:49
[...]. Wenn die mehr oder weniger auf einen Schlag den Geist aufgeben oder sich merkwürdig verhalten, mag allerdings auch eine Rolle spielen, dass kaum einer - mich eingschlossen - die "Medium entfernen" Funktion der jeweiligen Betriebssysteme und Geräte nutzt.


Grade fiel mir die Bedienungsanleitung meiner Seagate (die funktioniert noch, ist aber auch die neuere von meinen zweien) in die Hände, und da steht farblich hervorgehoben in der Tat der deutliche Hinweis: "Befolgen Sie immer die Anweisungen Ihres BS zum sicheren Entfernen der Festplatte, um die Integrität Ihrer Daten zu gewährleisten."

Also nochmal an alle, die das bisher nicht so regelmäßig gemacht haben, wie ich auch, sollte dat ja nun nochmal nen Weckruf sein, falls euch eure Daten lieb sind ;)

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