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STAR WARS 7 - 9

Begonnen von Eric, 31 Oktober 2012, 08:59:29

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Glod

Gesehen und für sehr gut befunden. Natürlich waren da wieder etliche Kopfpatsch-Momente und haarsträubende Dialoge dabei (gehören wohl zu Star Wars wie das Storm Trooper Aim), aber wo sonst bekommt man derart opulente Weltraumschlachten serviert? Die Story fand ich auch ziemlich gut, wenngleich der bereits oft gescholtene Casino-Strang doch mächtig unterentwickelt daher kam.
Was den Humor angeht, so konnte ich die vielerorts zu lesende Kritik nicht wirklich nachvollziehen. Ich hatte mich hier schon auf eine Gag-Parade von Ragnarök'schen Ausmaßen eingestellt, aber das hielt sich imo eigentlich ganz gut im Rahmen.
Ansonsten finde ich die Entscheidung
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Snork jetzt schon abzuservieren
überaus gelungen, da sich die Macher auf die Art für Teil 9 genügend kreativen Freiraum für das Finale schaffen, welches ansonsten viel zu vorhersehbar verlaufen wäre.
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Man erfährt so zwar nichts mehr über diese Figur, aber ich sehe offen gestanden auch keinerlei Notwendigkeit dafür
. War außerdem ein sehr cooler Moment für Kylo.
Der Strang um Rey und Luke hat mir auch sehr gut gefallen, wobei speziell Luke noch mit einem fantastischen Bad-Ass-Moment glänzte (
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wurden derartige Fähigkeiten der Macht eigentlich schon mal im Kanon beschrieben?
).
Rein von der visuellen Seite her gibt es gar nix zu meckern. Da gibt es ordentlich und abwechslungsreich was auf die Augen. Dafür wird Kino gemacht.

Was die Darsteller angeht, so kann ich ganz ehrlich die Kritik über die "blassen Jungdarsteller" nicht nachvollziehen. Jeder einzelne von denen wischt mit den jungen Hamill's und Fischer's den Boden auf. Ganz ehrlich, in der alten Trilogie hatten doch gerade mal Ford und Williams etwas Ausstrahlung. Chewie verschwand hinter seinen Haaren, Vader in seinem Kübel und Palpatine hinter einer Latex-Schicht. Der Rest des Casts war mit stocksteif noch wohlwollend umschrieben (und eine behämmerte Seifenoper war das damals auch schon).

Unterm Strich macht 8 genau da weiter wo 7 aufgehört hat und das gefällt mir sehr gut. Mit Rogue One konnte ich rein gar nichts anfangen. Aber der hier macht wir viel Appetit auf den 9. Teil.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Mr. Blonde

13 Januar 2018, 21:26:28 #601 Letzte Bearbeitung: 24 April 2018, 01:29:24 von Mr. Blonde
Entschuldigt, dass ich hier etwas hin und herspringe. Ich hoffe, es ist trotzdem verständlich.

Ist produktionstechnisch großartig, das war es leider schon fast. Hatte unheimlich viel Hoffnung nach der vielversprechenden Szene am Ende von 7. Episode 8 macht leider gleich deutlich, was man zu erwarten hat, in dem Moment wo
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Luke das Lichtschwert einfach so wegwirft.
Entmystifizierung ist ein großes Thema. Ein schönes Symbol für das, was man aus dieser Figur gemacht hat. Na klar, das ist mutig, aber in dem Falle ein riesengroßer Stinkefinger an jeden, der sich in den letzten Jahren Gedanken um den Ausgang dieser Szene und um die Entwicklung der Figur gemacht hat. Also quasi jeder, der nicht Rian Johnson heißt. Statt ein zerrissener Held ist er ein
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kümmerlicher, schwacher Feigling, der alles verrät, wofür so viele seiner Freunde, Jedi und Rebellenkollegen gestorben sind.
Hamill hat ja genug dahingehend durchscheinen lassen, was er von der "Entwicklung" seiner Figur hält. Das ist nicht Luke Skywalker und auch kein Jedimeister im Ruhestand. Das ist ein
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erbärmliches und respektloses Ende
für diese Figur. Als Mittelstück bestenfalls zweckdienlich, Star Wars Feeling kam für mich aber kaum auf. Klar, hin und wieder darf man mitfiebern, wenn
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Leia in den Weltraum geblasen wird oder in den Snoke Passagen.
Aber jedes Mysterium, das Episode 7 aufbaute, wird zerstört, ohne andere interessante Gesichtspunkte als Gegenstück anzubieten. Für Luke habe ich nichts empfunden bzw. nichts empfinden können, denn wie Hamill es so schön sagte, ist das vielleicht Jake Skywalker oder irgendwer. Ich hatte mich wahrlich auf einen gebrochenen Helden gefreut, aber das Wie ist einfach nur respektlos und gehört abgestraft. Ich bleibe dabei, dass
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der Tod einer wichtigen Figur nur noch ein billiger Trick ist, um künstlich Drama zu erzeugen. Hier hat HBO Hollywood stark geprägt.


"Ruin" Johnson hat alles gemacht, nur keinen Film, der sich nach Kanon anfühlt. Wenn man mal bedenkt, wie viele tolle Ideen und Kreativität durch Fanfiction, Romane, Videospiele entstanden sind und für einen echten Star Wars Kinofilm bekommt man plötzlich ideenloses, kraftloses und einfach völlig unsinniges präsentiert. Wieder wird die ursprüngliche Trilogie kopiert, ohne wirklich prägnanten Twist.
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Jeditraining, Verräter, der die Figuren an die Bösewichte ausliefert, die Schlacht von Hoth hat man ans Ende gesetzt, statt an den Anfang, Spiel mit der Verführung der dunklen Seite der Macht etc.
Mal das Gefühl, dass die Hauptfiguren wirklich Schaden nehmen könnten, gibt es niemals. Immer kommt der Deus Ex Machina Moment oder die Figuren, wie Rey, sind so übermächtig, dass sie im ganzen Film keine einzige Schramme davontragen. Wie soll das spannend sein?
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Der allmächtige Snoke, der die Gefühle seiner Schüler bzw. Opfer lesen und manipulieren kann, der per Hologram Leute würgt, passt eine Sekunde nicht auf und endet wie Darth Maul. Er kann Rey und Kylo so manipulieren, dass sie miteinander geistig verbunden sind, aber beim Laserschwert neben sich patzt er plötzlich. Das ist entweder dümmliches, aber nützliches Screenwriting oder Snoke hat sich in allem überschätzt, obwohl seine Macht noch den Imperator übertroffen hat.
Nun gut, man kann argumentieren, dass auch der Imperator
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zu Fall gebracht wurde, weil er sich eben getäuscht und überschätzt hat.
Trotzdem empfinde ich dieses ständige
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Abservieren von interessanten, aber unterentwickelten Figuren
als extrem kontraproduktiv. Welche neuen, faszinierenden und spannenden Fragen bringen uns denn jetzt um die Nachruhe? Was hat dieser Film etabliert, dass uns wirklich dazu bewegt, wissen zu wollen, wie es weitergeht? Ich sehe da nicht viel.
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Snoke weg, ohne jemals einen Background bekommen zu haben, Rey hat keine familiäre Bindung zur Macht und Luke wurde geopfert, bevor auf viele Fragen hätte eingegangen werden können.
So macht man es sich extrem einfach und täuscht Mystik vor. Der kleinste gemeinsame Nenner. Das Disney Bashing ist für mich mittlerweile fast nachvollziehbar.

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Episode 7 drehte sich zu einem großen Teil auch um Lukes Aufenthaltsort, den er in R2D2 eingespeist hat. Warum? Wer hat die da implementiert, wenn nicht Luke selbst? Und im Film selbst macht er auf Rambo III und will rein gar nichts mit der Sache zu tun haben? Er selbst hat doch den Hinweis gegeben? Oder war das die Erste Ordnung?
Logische Weiterentwicklung, anyone? Irgendwas? Hab ich was verpasst? Wenn er die Pläne vor vielen Jahren in R2 eingespeist hätte, so hätte er diese doch spätestens beim Zerfall des
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Jeditempels
wieder verworfen, weil er abgeschlossen hat... Hätte doch J.J. weitergemacht, das hätte wenigstens aufeinander aufgebaut. Stattdessen kocht hier jeder sein eigenes Süppchen, ohne, dass es ein passendes Gegenstück wäre. Das hat bei Lucas, Kershner und Marquand funktioniert. Diese Reihe fühlt sich inkonesquent an, nicht schlüssig. Die Prequels haben das, trotz aller Kritik, trotzdem gemeistert. Ich hoffe, dass Episode IX hier irgendwie einen runden Abschluss findet.

Natürlich hat der Film Stärken, wie die Bilder, Effekte, der
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Auftritt von Yoda, R2D2 spielt Leias Botschaft ab
oder der tolle Soundtrack. Wobei man bei
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Yoda durchaus die Frage stellen darf, warum er Blitze herbeizaubern kann, aber dann, wenn es wichtig ist, nicht eingreift. Ist vielleicht seine Philosophie, die Dinge im Universum laufen zu lassen. Die Macht wird schon das Gleichgewicht bringen.
Auch Kylo Ren finde ich aufgrund seiner Unberechenbarkeit tatsächlich noch ordentlich. Aber erzählerisch ist das ein Debakel. Rey kann immer noch alles und das sofort. Sie ist ein Jedimeister. Das widerspricht allem, wofür Star Wars mal stand. Hier werden Setpieces und Storylines ellenlang ausgebreitet, die dann ins Nichts laufen und einfach nur Zeit rauben. Der Casinoteil wurde ja mehrfach kritisiert, auch das ganze Bohei um Laura Derns Part, der sich absolut deplatziert und nicht kohärent anfühlt. Und was sollte die Beziehung zwischen
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Finn und Rose
? Das war nicht nachvollziehbar, hatte auch keine Bewandnis für die Geschichte. Captain Phasma wird seit der Werbekampagne für 7 aufgebaut und bekommt auch hier fast keine Screentime oder Bedeutung zugesprochen. C3POs roter Arm in 7? Was sollte das? Wo ist der in 8? Solche Details werden ignoriert, weshalb sich alles unrund anfühlt. Maz Kanata wird im Vorgänger groß eingeführt und wirft unzählige Fragen auf, hier weiß man mit ihr nichts mehr anzufangen... Das hier hätte qualitativ "Empire" sein müssen bzw. zumindest ein Bindeglied, das viele neue und spannende Themen aufgreift und alte Motive weiterentwickelt, stattdessen fühlt sich "The Last Jedi" furchtbar leer und bedeutungslos an. Man soll einfach hinnehmen, dass die Figuren das sind, was sie sind, ohne zu wissen, warum sie es sind. Finn und Poes Handlungen hätten auch von jeder anderen Figur durchgeführt werden können. So unterentwickelt ist das Ganze.

Ich verstehe das Lob für den Film nicht. Da wird mir doch klar, dass Episode 7 wirklich in Ordnung ging und viel versprach. Leider fehlt mir gerade die Lust, noch weiter auf "The Last Jedi" einzugehen, der Schock sitzt noch zu tief in den Knochen. Chili hat ja auch schon ein paar schöne Zeilen verfasst. Neben Episode 2 der schlechteste Output der ganzen Reihe. Das passt auch in Sachen Dialogqualität bestens zusammen.  :kotz: Am Ende aber noch ein mittelmäßiger Sci-Fi-Film, der auf einem Level unterhalten kann, wenn man seine Ansprüche weit senkt. "Rogue One" wirkt dadurch noch besser als er ohnehin schon ist. Positiver Nebeneffekt.

http://www.youtube.com/watch?v=Mdm8rpv045U


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Glod

Was Snoke angeht:

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Der hat sich da nicht überschätzt. Er hat Kylo unterschätzt. Dieser wusste, dass Snoke seine Gedanken lesen kann und hat deswegen die Aktion mit dem Lichtschwert mit seinen eigenen Handlungen getarnt. All das, was Snoke da großkotzig aufzählte, führte Kylo parallel mit seinem und mit Rey's Schwert aus. Ergo KONNTE Snoke das gar nicht erkennen. Das war keine lahme Nummer, das war eine ziemlich geile Idee der Schreiber.

Und mal so nebenbei bemerkt: Wozu immer die Rufe nach Snoke's Geschichte? Was für eine hatte denn Palpantine in Ep IV - VI? Der Charakter ist für die Story irrelevant. Mich hätte eher mal schon in EP VII interessiert, wie die Neue Ordnung überhaupt entstehen konnte. Dass das Imperium nicht tot war, war klar. Aber wie kam es zu diesem extremen Zugang zu Ressourcen und Personal (sind ja keine Klone mehr), so dass die Republik erneut in die Position der Underdogs gedrängt wurde?


"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

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Mr. Blonde

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Snoke, der zwei Figuren geistig manipulieren und lesen kann, fällt plötzlich auf physische Handlungen rein, die verschleiert werden. Klar, die Autoren wollen, dass ich das so akzeptiere, aber nein, das ist mir einfach zu blöd.  :icon_lol: Selbst ein totaler Vollidiot weiß, dass der instabile Junge eine Gefahr darstellt und dass man einfach aufpasst, wenn neben einem ein Laserschwert landet. Da ist man entweder völlig verblödet, was Snoke nicht war, oder man überschätzt seine eigenen Möglichkeiten durch Arroganz und falscher Einschätzung der Gesamtsituation. Dass er Kylo unterschätzt hat, kommt irgendwie aufs gleiche raus. Zugebeben: die Szene war im Kern nicht verkehrt, für mich hätte die Spannung noch 5 Minuten weiter aufgebaut werden können. Das war irgendwie "ROTJ" Light.

Zitat von: Glod am 15 Januar 2018, 11:58:30
Und mal so nebenbei bemerkt: Wozu immer die Rufe nach Snoke's Geschichte?

[spoiler]
Weil man das 2017 schonmal erwarten kann, nachdem die Figur quasi überlebensgroß eingeführt wurde und die Filme Milliarden eingespielt haben. Und ich konnte ja im letzten Film, in dem es ganz und gar nicht so aussah, wissen, dass die Figur Snoke für die Geschichte nicht wichtig ist.  :icon_lol: Warhscheinlich stirbt im nächsten Teil Kylo und es heißt, er war für die Story nicht wichtig.  :LOL: Also da denke ich mir echt absurderweise, dass man sich da ein bisschen Arbeit machen könnte, weil, wenn ich einen "Star Wars" schreiben würde, wäre da irgendwie mehr Inhalt drin. Und das ist traurig. Ich will nichtmal eine komplett ausgeschriebene Figur, aber wenigstens ein grober Background wäre schon eine geile Idee der Schreiber. Du willst ja auch eine Erklärung für das plötzliche Aufrüsten der First Order. Der Film sagt uns: die sind einfach da und haben einfach das, was sie haben. Wie ich bereits erwähnte, ist es genau das, was mich extrem stört. Statt wenig Background ist da gar keiner. Das ist die faulste Art des Storytellings. Vielleicht füllt ja noch ein Episode 6.5 diese Lücke. Disney wird sich das sicher nicht entgehen lassen.


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Hitfield

Der Film wird bei Zweit- und weiteren Sichtungen nicht unbedingt besser.


Zitat von: Mr. Blonde am 13 Januar 2018, 21:26:28
Klar, hin und wieder darf man mitfiebern, wenn
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Leia in den Weltraum geblasen wird
Diese Szene und wie sie ausgeht hat mich ehrlich gesagt ziemlich gewundert. Ich wusste nicht, dass das zum Kanon gehört und mit der "Macht" möglich ist, so etwas zu überleben.


Zitat von: Mr. Blonde am 13 Januar 2018, 21:26:28
Ich bleibe dabei, dass
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der Tod einer wichtigen Figur nur noch ein billiger Trick ist, um künstlich Drama zu erzeugen. Hier hat HBO Hollywood stark geprägt.
Leider ein Trend, der mir in letzter Zeit auch öfter aufgefallen ist.


Zitat von: Mr. Blonde am 13 Januar 2018, 21:26:28"Ruin" Johnson hat alles gemacht, nur keinen Film, der sich nach Kanon anfühlt. Wenn man mal bedenkt, wie viele tolle Ideen und Kreativität durch Fanfiction, Romane, Videospiele entstanden sind und für einen echten Star Wars Kinofilm bekommt man plötzlich ideenloses, kraftloses und einfach völlig unsinniges präsentiert. 
Genau das sage ich bezüglich "Star Trek" schon seit 15 Jahren, aber da scheint es niemanden gestört zu haben, was J.J. Abrams und andere vor und nach ihm aus der Vorlage gemacht haben.


Zitat von: Mr. Blonde am 13 Januar 2018, 21:26:28
Der Casinoteil wurde ja mehrfach kritisiert, auch das ganze Bohei um Laura Derns Part, der sich absolut deplatziert und nicht kohärent anfühlt.
Vor allem: die Lösung, für die sich Laura Dern entscheidet, hätte sie auch schon früher durchziehen und damit den Kriegsverlauf entscheidend verändern können.


Zitat von: Mr. Blonde am 13 Januar 2018, 21:26:28Und was sollte die Beziehung zwischen
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Finn und Rose
? Das war nicht nachvollziehbar, hatte auch keine Bewandnis für die Geschichte.
Ja, hatte ich in einem vorherigen Beitrag auch schon angemerkt. Diese Beziehung kommt aus dem Nichts, wirkt völlig deplatziert mit Null Chemie zwischen den Figuren und hat praktisch keine Bedeutung für die Geschichte. Überhaupt wurde Finn nach der großen Einführung in Episode VII hier zur Nebenfigur degradiert, die Sachen macht, die jede andere Figur auch hätte erledigen können. Nach TFA hatte ich damit gerechnet, dass mehr hinter Finn steckt.




Zitat von: Glod am 15 Januar 2018, 11:58:30
Was Snoke angeht:

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Der hat sich da nicht überschätzt. Er hat Kylo unterschätzt. Dieser wusste, dass Snoke seine Gedanken lesen kann und hat deswegen die Aktion mit dem Lichtschwert mit seinen eigenen Handlungen getarnt. All das, was Snoke da großkotzig aufzählte, führte Kylo parallel mit seinem und mit Rey's Schwert aus. Ergo KONNTE Snoke das gar nicht erkennen. Das war keine lahme Nummer, das war eine ziemlich geile Idee der Schreiber.
Ich muss mir den Film wohl nochmal ansehen, gerade wegen dem, was Snoke
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da großkotzig ausführt
, denn ich kann diese Erklärung irgendwie nicht nachvollziehen. Verstehe trotzdem nicht, wieso Snoke das
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nicht erkennen konnte, wenn er schon Gedanken lesen kann. Sobald Kylo über seinen Plan und das doppelte/intrigante Spiel nachgedacht hat, hätte es Snoke doch auch wissen müssen?


Zitat von: Glod am 15 Januar 2018, 11:58:30
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Mich hätte eher mal schon in EP VII interessiert, wie die Neue Ordnung überhaupt entstehen konnte. Dass das Imperium nicht tot war, war klar. Aber wie kam es zu diesem extremen Zugang zu Ressourcen und Personal (sind ja keine Klone mehr), so dass die Republik erneut in die Position der Underdogs gedrängt wurde?

Das ist mir bei der Zweitsichtung auch aufgefallen. Außerdem:

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Im Prinzip geht die Flotte des Widerstands nur deshalb vor die Hunde, weil... ihnen der Sprit ausgegangen ist.

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Der Plan des Widerstandes, sich im selben System wie das Imperium auf einen geheimen Planeten "unerkannt" zu retten, indem man die großen Raumschiffe mit Rettungskapseln verlässt, ist unglaublich dämlich.

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Rey echauffiert sich, weil sie mit einem halbnackten Kylo telepathisch verbunden ist. Ihre Freunde werden abgeschlachtet und sie regt sich darüber auf, dass Kylo mit nacktem Oberkörper herumläuft?
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Mr. Blonde

Zitat von: Hitfield am 15 Januar 2018, 19:38:53
Der Film wird bei Zweit- und weiteren Sichtungen nicht unbedingt besser.


Zitat von: Mr. Blonde am 13 Januar 2018, 21:26:28
Klar, hin und wieder darf man mitfiebern, wenn
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Leia in den Weltraum geblasen wird
Diese Szene und wie sie ausgeht hat mich ehrlich gesagt ziemlich gewundert. Ich wusste nicht, dass das zum Kanon gehört und mit der "Macht" möglich ist, so etwas zu überleben.

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Mir ging es erstmal um den eigentlichen Moment, der mir schon das Pipi in die Augen getrieben hat. Im ersten Moment musste man ja erstmal davon ausgehen, dass sie stirbt. Dass sie hinterher wie Marry Poppins zurückfliegt, halte ich auch für schwachsinnig, weil diese Kräfte nie erklärt worden sind. Da uns der Film nichts anbietet, kann man nicht davon ausgehen, dass sie diese Kräfte irgendwo gelernt hat. Ich glaube, ich bin trotzdem froh, dass sie es überlebt hat.


Bei Star Trek hat es mich zumindest nicht gestört, weil die Reihe für mich nicht den gleichen Stellenwert hat wie Star Wars. Die Filme habe ich sehr spät gesehen und außer ein paar Folgen TNG bin ich auch total unbewandert. Ich verstehe jeden, der sich an der Ausrichtung stört. Das ist ein anderes Star Trek. Durch den Kniff mit dem alternativen Universum kann zumindest ich ein paar Sachen tolerieren.

Bin ich der Einzige, der die
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Yoda Szene erst etwas holprig fand? Luke stampft los, um das Feuer zu legen, hält aber doch inne, weil er sich anscheinend doch umentschieden hat. Plötzlich kommt bedrohliche Musik, Blitze werden herbeigerufen und Yoda zerstört unter hexenartigem Gelächter den Baum und angeblich die alten Jedischriften. Wahrscheinlich bin ich blöd, aber irgendwie hatte ich kurz damit gerechnet, dass das nicht Yoda war, sondern irgendeine Illusion von Snoke, der das Jedi Vermächtnis zerstören wollte. Natürlich kommt direkt danach noch die Auflösung, vielleicht war das sogar clever oder ich habe da zu viel hereininterpretiert.


Dass Finn hier verheizt wird, finde ich auch schade. Allerdings fand ich ihn schon nach den ersten 20 Minuten des Vorgängers nicht mehr interessant und er wirkte plötzlich nur noch wie der Comic Relief.


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Moonshade

Gestern auch gesehen und mit netten, humorvollen Ansätzen und einigen "scheinbaren" Wagnissen, die man aber leider fast alle gleich wieder zurück genommen hat.

Endloses Zitieren und Recycling alter SW-Motive und der übliche Showdown-Durchfall, so dass mir bei allem Goodwill irgendwann der Hintern eingeschlafen ist.
Überlang gezogen, mit diversen Fehlern in der erzählerischen Konstruktion und erfolglos mit dem Versuch, modernen post-Millieniums-Humor mit der albernen Bleischwere der Jedi-Lehre zu verbinden.

Optisch perfekt gemacht, aber da war jetzt ABSOLUT NICHTS, was mich noch in Begeisterung hätte versetzen können, das ist nur noch Routine nach Vorschrift.  6/10
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Private Joker

17 Januar 2018, 01:15:54 #607 Letzte Bearbeitung: 17 Januar 2018, 01:42:38 von Private Joker
Tja. Würde das nicht ganz so negativ sehen; klar konnten Disney, J.J. und Johnson der Versuchung auch diesmal nicht widerstehen, das direkte Gegenstück der Ursprungstrilogie zu zerlegen und die bekannten Elemente neu zusammenzusetzen. Aber dabei war man doch etwas cleverer als im direkten Vorgänger, bricht die Erwartungen ein paar Mal und beseitigt auf die Tour auch noch eine der (das mag man auch anders sehen) wenigen Schwächen von Empire, das doch recht unspektakuläre Finale. Ganz nett zu sehen, dass auch das übliche Star-Wars-Schlachtschema (irgendein Dingsbums auf gegnerischem Schiff/Todesstern ausschalten und dann in die Luft jagen)
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ausnahmesweise mal nicht hinhaut.
Optisch wirklich eine Wucht, gerade die Sache mit dem Salz, die Spiegel-Rey, die Bomber und so einiges mehr.

Solide 7,5/10 von mir.

PS: Dass man das sichere Fehlen von Fisher (an digitale Auftritte im großen Stil glaube ich nicht, da müsste ja wahrscheinlich auch Lourd zustimmen) für Teil 3 so gar nicht vorbereitet, wundert mich doch. Hätte da folgende Idee gehabt: Leia und Luke umarmen sich noch mal, steigen in zwei Raumschiffe, fliegen noch ein Stück nebeneinander und an der nächsten Sternenkreuzung trennen sich dann die Wege, die Kamera verfolgt die auseinanderfliegenden Schiffe noch eine Weile. Nicht originell ? Der Rest vom Film ja eher auch nicht.

PS 2: Für das insgesamt unterwältigende weltweite Einspielererebnis des Films habe ich jetzt auch eine persönliche Erklärung: Satte 17 Euro verlangt der Kölner Cinedom für eine 3-D Vorstellung am hellen Alltag. Damit ist das der erste SW seit Episode II, den ich nicht zweimal im Kino sehen werde.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Glod

Ich sag mal so:
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Da Leia in der Story jetzt keinerlei emotionalen Anker mehr hat
, kann man sie ja ganz locker im Lauftext zu Beginn von EP IX rausschreiben.  :icon_lol:
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Roughale

Zitat von: Glod am 17 Januar 2018, 10:13:43
Ich sag mal so:
Spoiler: zeige
Da Leia in der Story jetzt keinerlei emotionalen Anker mehr hat
, kann man sie ja ganz locker im Lauftext zu Beginn von EP IX rausschreiben.  :icon_lol:

So doof ist hoffentlich keiner...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Glod

Och...alleine das Toben der "Fans" wäre das schon wert. Wie die schon beim "Publikumsliebling" Ackbar durch die Decke gegangen sind - da würden bei Leia in so einer Situation sicher etliche am Herzinfarkt sterben.  :LOL:

Alternative: In Ep IX geht Leia auf eine streng geheime Undercover-Mission. Da sie absolut nicht zu erkennen sein darf, wurde sie einer Operation unterworfen. Enter



Dann lebt Leia weiter - und das ganz ohne CGI  :pidu:
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

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Dashu

Als CGI würde ich Respektlos finden, da finde ich eher eine Erzählung von Ihrem Tot wesentlich logischer, nicht immer braucht eine große Filmfigur einen großen Abgang.

ironfox1

Den Chinamarkt kann Disney mit den kommenden Star Wars Filmen vergessen.

ZitatNach dem enttäuschenden Start mit 28,7 Mio. $ wurde es nur noch schlimmer. Am zweiten Kinowochenende sackte der Ticketverkauf um sage und schreibe 92% ab, einer der bösesten Abstürze, die das chinesische Box Office je erlebt hat. Und dann musste der Film auch einen Streifen namens The Ex-File 3 - The Return of the Exes an sich vorbeiziehen lassen.

Das tut weh und hat zur Folge, dass Star Wars - Die letzten Jedi bereits jetzt aus den chinesischen Kinos verschwunden ist. Das Ergebnis sei noch viel schlechter ausgefallen, als sie je gedacht hätten, sagt Jimmy Wu, Vorsitzender der chinesischen Kinokette Lumiere Pavilions. Disney und Lucasfilm haben es also nicht geschafft, den schwer zu durchschauenden chinesischen Markt zu knacken, der als zweitgrößter der Welt natürlich immens wichtig geworden ist. Laut Forbes hat dort seit Lone Ranger kein Big-Budget-Film schlechter abgeschnitten. Mehr als 50 Mio. $ werden es am Ende kaum werden, womit selbst US-Flops wie Valerian - Die Stadt der tausend Planeten (62 Mio. $) oder Geostorm (65,6 Mio. $) erfolgreicher waren...
https://www.moviejones.de/news/news-machtlos-in-china-star-wars-die-letzten-jedi-wird-zum-flop_31062.html


Moonshade

Dabei sind sie ihnen doch extra mit einem asiatischen Charakter hinten rein gekrochen...Menno...  :icon_twisted:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Jonathan5

Wird auch die Jetztige session fortgesetzt oder ist es gar gemischt?

Mr. Blonde

Zitat von: Jonathan5-de am 19 Januar 2018, 22:36:11
Wird auch die Jetztige session fortgesetzt oder ist es gar gemischt?

Wuuuuut?


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vodkamartini

Zitat von: Moonshade am 19 Januar 2018, 10:58:44
Dabei sind sie ihnen doch extra mit einem asiatischen Charakter hinten rein gekrochen...Menno...  :icon_twisted:
Man hat es bei Rogue One versucht, hat nicht funktioniert, also ist das nur konsequent. Eine Anbiederung an einen Markt, wo ein dämlicher Quark wie Wolf Warrior 2 allein über 800 Millionen macht brauch ich nun wirklich als allerletztes. So gesehen eine fantastische Nachricht.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Private Joker

Das zugegeben lausige China-Ergebnis ist mMn nach weder "wegen" noch "trotz" des asiatischen Charakters (ich musste da übrigens erst mal nachdenken, wer da gemeint sein könnte) zustande gekommen, offenbar fehlt den Chinesen völlig der Zugang zur Saga, obwohl Disney mit der Taktik des Semi-Remakes da wenig nötiges Vorwissen eingebaut hat.

Dass man mit einer (ich sag's mal höflich) nicht unbedingt "modelmäßig" aussehenden US-Schauspielerin vietnamnesischer Herkunft den chinesischen Markt rocken würde, hat wahrscheinlich nicht mal Disney selbst geglaubt, wenn man da schon mit einem echten Star der Gegend wie DY gescheitert ist. Ich würde das einfach mal so so deuten, das man sich schlicht keinen Rassismus-Vorwürfen aussetzen wollte, indem man da in der "Zukunft" (die streng genommen natürlich keine ist) ausschließlich weiße "Mitteleuropäer" herrumlaufen lässt.

Ob man Flops in China abfeiern sollte, weiß ich auch nicht. Ich fürchte für die Zukunft des "teuren" Kinos werden die in gewissem Umfang gebraucht; dass Filmserien wie Transformers oder F&F in ihrer umpfzigsten Auflage besser (weniger schlecht ?) ausgefallen wären, wenn man da nicht nach Asien geschielt hätte, glaube ich einfach nicht. Und wenn wir schon Märkte nach dem dämlichen Quark beurteilen, der dort die Jahreskinocharts anführt - nach aktuellem Stand der Dinge wird das bei uns vermutlich knapp "FJG 3" sein ...
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Chili Palmer


Der Film als Gesamtkunstwerk:

Es geht ein Riss durch die Popkultur. Produziert von einem Konzern, dessen Aufkauf von Lucasfilm die Fangemeinde spaltete (wie überhaupt in den USA die Meinungen über nahezu alles derzeit weit auseinander gehen), präsentiert der neueste Star-Wars-Film in seinem Handlungsverlauf ein deutliches Leitmotiv, namentlich Bilder und Chiffren der Trennung: Beziehungen, Sternenkreuzer, Lichtschwerter, Medaillons. Alles geht entzwei. Man möchte überdeutlich mit Altbekanntem brechen. Mit diesem mutigen künstlerischen Konzept präsentiert sich der Film für die Abrundung der Performance nun seinem Publikum. Dessen Meinung: geteilt.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Eric

Leider gestern erst gesehen.
Typischer "Mittelteil-Film" finde ich.
Natürlich sehe auch ich den Film etwas durch die "rosarote STAR WARS-Brille", nichts desto trotz gab es doch die eine oder andere Szene oder Handlungsverlauf die mich etwas enttäuscht haben. Welche das sind wurde ja weiter oben schon zur Genüge besprochen.

Aber vor allem der komplette Handlungsstrang mit
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Benicio del Toro und dem Planeten
war für mich vollkommen überflüssig.

Auch die Szene mit
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Leia und wie sie vom Weltraum wieder ins Schiff "zurückfliegt"
. Danach schwebt sie zur Tür und öffnet sie.
Aber Moment einmal
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müssten denn nicht ALLE daraufhin aus dem Raumschiff herausgesagt werden??
oder lügt die Sendung LESCHS KOSMOS mich etwa seit Jahren an?  ;)

Aber das Positive überwiegt! Lichtschwerter, fremde Planeten, Helden, Bösewichter, AT-ATs (!!) und KEIN Jar Jar Binks. Trotzdem hat mir der erste Teil und auch ROGUE ONE besser gefallen als dieser. Daher ne gute 7/10.
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Private Joker

Auch wenn es hier nicht direkt hereinpasst, weil es schon um die Teile 10-12 geht:

Die "Game-of-Thrones"-Produzenten sollen, sobald sie Westeros endgültig zu Kleinholz verarbeitet haben, für Disney die nächste Trilogie (und vielleicht auch schon die übernächste) entwickeln

https://www.pcwelt.de/a/neue-star-wars-trilogie-von-den-game-of-thrones-machern,3449677?google_editors_picks=true

Ah ja. Titelvorschlag von mir "Game of Clones".
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Moonshade

Oder vielleicht "A Song of Light and Saber"?  :icon_mrgreen:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Mills

"Bastards of the Imperator"  :icon_lol:
A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
B: Den mit Daniel Crack, also genauer gesagt Casino Neural.


Meine Sammlung

vodkamartini

Ich feu mich auf die Johnson Filme fast ein wenig mehr. Der Mann ist ein SW Nerd und ich mag "Brick" sehr sehr gerne. Bei einer eigens von ihm entwickelten Trilogie kann er sich vielleicht etwas mehr entfalten wie beim Abrams Nachfolger.

GoT sehe ich auch gerne, finde die Serie aber überhyped in dem Sinne, dass da auch oft Leerlauf und Konfusion herrscht. Ich mag das Setting, einige der Darsteller, aber so fundamental neu ist dieser English History meets Lord of the Rings-Mix nun auch wieder nicht. Bin auch kein Vertreter der momentanen Mainstream-Meinung "TV ist das bessere Kino". Zumal der Vergleich an sich schon nicht passt.
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Private Joker

8 Februar 2018, 16:28:58 #624 Letzte Bearbeitung: 8 Februar 2018, 16:43:19 von Private Joker
Die abschließende Bewertung von GoT können wir ja Anfang 2019 im zuständigen Thread noch mal diskutieren; vieles (das meiste ?) von dem, was die Serie ausmachte  - die Gewalt, die Nacktszenen, die komplexe, zT mäandernde Erzählweise - werden die eh nicht zu Star Wars mitbringen dürfen. Und den Charme des TV mit dem Big-Budget Kino zu verbinden, daran sind schon andere gescheitert (Joss Whedon etwa, dessen Großfilme sicher nicht schlecht sind, aber das gewisse Etwas, das man bei Buffy oder Firefly zu erkennen glaubte, imho doch irgenwie vermissen lassen).

Andererseits: Ein gewissen Talent für Geschichten mit großem Atem muss man der Serie bzw. den Machern dann doch zugestehen, auch wenn da wiederum auch ein Teil auf die literarische Vorlage entfällt. Nachdem man uns zuletzt die ja auch nicht unbedingt superkomplexe Story der Episoden 4 und 5 einfach noch ein zweites Mal vorgesetzt hat, kann es in der Hinsicht ja eigentlich nur besser werden.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Hitfield

Hätte ich mir lieber nicht angesehen. Jetzt finde ich TLJ schlechter, als ich ihn in Erinnerung hatte. :LOL:

Im Ernst: Kann mir jetzt schon vorstellen, dass der endlos lange Casino-Abschnitt bei einer Zweitsichtung kaum auszuhalten ist, der miesepetrige Luke Skywalker eher nervt usw.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Moonshade

Zitat von: Hitfield am 28 März 2018, 15:15:40
Im Ernst: Kann mir jetzt schon vorstellen, dass der endlos lange Casino-Abschnitt bei einer Zweitsichtung kaum auszuhalten ist, der miesepetrige Luke Skywalker eher nervt usw.

Beides war schon im Kino nicht zu ertragen. Die Annäherung von Rey an Luke ist so ziemlich das Mieseste, was seit der Hochzeitsszene von Anakin in SW geschrieben wurde.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Hitfield

Zitat von: Hitfield am 20 Dezember 2017, 11:59:25
Zitat von: DisposableMiffy am 20 Dezember 2017, 11:05:02
Zitat von: Hitfield am 20 Dezember 2017, 06:33:17
Ich kann jetzt schon exakt vorhersagen, wie Episode IX enden wird:
Spoiler: zeige
Rey wird im Endkampf gegen Kylo Ren zunächst die Oberhand gewinnen, letztendlich aber doch unterliegen. Sie kann ihn nicht besiegen. Gerade als er Rey töten will, opfert sich Leia und tötet ihren Sohn und sich selber, womit der Übergang von der Generation Luke/Leia/Han zur neuen abgeschlossen ist. Am Ende von Episode IX werden wir den Geistern von Luke, Leia und Han begegnen, die sich von Rey verabschieden.

Ohne Carrie Fisher dürfte das ein bisschen schwierig werden. ;)

Man wird sie mit dem Computer für Episode IX wieder auferstehen lassen, und das nicht nur für eine Szene, sondern als eine der Hauptfiguren. Das funktionierte schon seit den 90er Jahren bei Werbespots recht gut mit z. B. Bruce Lee (Johnny Walker), Marilyn Monroe/Grace Kelly/Marlene Dietrich (Dior), Audrey Hepburn (irgendein Schokoladenhersteller) und - kann mich nicht mehr genau erinnern - Dean Martin, Louis Armstrong oder Humphrey Bogart (?). Nicht zu vergessen Peter Cushing in "Rogue One".


Wie erwartet kehrt Carrie Fisher für Episode IX zurück:

https://www.rollingstone.de/carrie-fisher-mark-hamill-star-wars-episode-9-1534131/


Das war klar - der dramaturgische Aufbau seit "The Force Awakens" verlangte zwingend nach Leia im Finale der neuen Trilogie (wennauch wohl nicht via CGI, sondern mit unveröffentlichten, vor einer Weile abgedrehten Szenen).
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

mali

Was zu erwarten war. Ich kann damit leben.

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