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BlacKkKlansman (Cop-Buddy-Movie von Spike Lee)

Begonnen von StS, 15 Mai 2018, 09:13:08

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StS

15 Mai 2018, 09:13:08 Letzte Bearbeitung: 15 Mai 2018, 09:28:48 von StS
Spike Lee's BlacKkKlansman... the real-life buddy cop movie from Jordan Peele's Monkeypaw Productions, QC Entertainment and Blumhouse. The film stars John David Washington (Ballers), Adam Driver (Star Wars: The Last Jedi), Laura Harrier (Spider-Man: Homecoming) and Topher Grace (That '70s Show) as KKK leader David Duke.

The film is the true story of how African-American police officer Ron Stallworth successfully infiltrated the Ku Klux Klan in 1978 Colorado Springs, Colorado. By pretending to be a white supremacist over the phone and sending a white officer in his place for in-person meetings, he was able to become the head of the local KKK chapter and sabotage their activities from within.

The film will be based on Stallworth's own 2014 memoir "Black Klansman," with the screenplay adapted by Charlie Wachtel and David Rabinowitz as well as by Spike Lee and Kevin Willmont.

Lee (Malcom X, Inside Man) directed BlacKkKlansman, producing alongside Peele through his Monkeypaw Productions banner. Sean McKittrick, Shaun Redick and Raymond Mansfield of QC Entertainment and Jason Blum of Blumhouse Productions will also produce.


http://www.youtube.com/watch?v=pFc6I0rgmgY

Sieht dufte aus.
Geil auch, dass das auf ner wahren Geschichte beruht.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

JasonXtreme

Von Oldboy hab ich Abstand gehalten, sonst hab ich mit Spikes Filmen nie was falsch gemacht, ich freu mich drauf
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

MMeXX

Hierzulande geht es am 23. August auf den großen Leinwänden los. Trailer macht Laune, bin gespannt.

Eric

Trailer macht Lust auf mehr, aber bei dem Plakat dachte ich sofort an Dave Chappelle als Clayton Bigsby.  ;)
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

PierrotLeFou

Zitat von: PierrotLeFou am 29 August 2018, 01:55:35
Hatte mich sehr darauf gefreut und war doch leicht enttäuscht: Nicht so humorvoll, absurd und unterhaltsam wie erwartet, in den politischen Aspekten ziemlich an der Oberfläche, mündend in einem engagierten, durchaus diskussionswürdigen aber doch etwas aufgesetzt wirkenden Schlussplädoyer, in entscheidenden Details (treffend, aber eben auch etwas konstruiert) erfunden und insgesamt doch eher mit dem Holzhammer arbeitend: Bezeichnend die "Birth of a Nation"-Episode des Films, die doch ein leicht verzerrtes Bild zeichnet, vor allem weil sie die Originalmusik von Griffiths Klassiker durch neue Pianomusik ersetzt, welche die Sympathien während einer Szene völlig verdreht... Da macht es sich - auch wenn Griffith ein "Aryan Birthright" zur Sprache brachte - leider zu einfach. Grundsätzlich mag ich ja Holzhammer-Filme, aber dann sollten sie auch so ausgelassen sein wie z.B. ein Ken-Russel-Film. Netter Film, der voll im Trend liegt und ja auch eine moralische Haltung vermittelt, die mir sympathisch ist, aber inszenatorisch etwas bemüht und emotional nicht gerade packend...
7/10
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

StS

Zitat von: PierrotLeFou am 29 August 2018, 01:56:14
Zitat von: PierrotLeFou am 29 August 2018, 01:55:35
Hatte mich sehr darauf gefreut und war doch leicht enttäuscht: Nicht so humorvoll, absurd und unterhaltsam wie erwartet, in den politischen Aspekten ziemlich an der Oberfläche, mündend in einem engagierten, durchaus diskussionswürdigen aber doch etwas aufgesetzt wirkenden Schlussplädoyer, in entscheidenden Details (treffend, aber eben auch etwas konstruiert) erfunden und insgesamt doch eher mit dem Holzhammer arbeitend: Bezeichnend die "Birth of a Nation"-Episode des Films, die doch ein leicht verzerrtes Bild zeichnet, vor allem weil sie die Originalmusik von Griffiths Klassiker durch neue Pianomusik ersetzt, welche die Sympathien während einer Szene völlig verdreht... Da macht es sich - auch wenn Griffith ein "Aryan Birthright" zur Sprache brachte - leider zu einfach. Grundsätzlich mag ich ja Holzhammer-Filme, aber dann sollten sie auch so ausgelassen sein wie z.B. ein Ken-Russel-Film. Netter Film, der voll im Trend liegt und ja auch eine moralische Haltung vermittelt, die mir sympathisch ist, aber inszenatorisch etwas bemüht und emotional nicht gerade packend...
7/10

Dem kann ich mich im Ganzen so in etwa anschließen. Ein unterhaltsames, aber etwas "unebenes" Werk, das weder so humorvoll noch "aufwühlend" wie eigentlich erwartet daherkommt sowie einzelne Szenen beinhaltet, die schon etwas "eigentümlich" anmuten (wie z.B. der Einstieg mit Alec Baldwin). Schmunzeln kann man aber dennoch regelmäßig, die Botschaft ist klar und deutlich zu vernehmen und die Darsteller überzeugen. Für mich war es natürlich interessant, den Film "vor Ort" in einem US-Kino zu sehen - zumal ich einen Tag zuvor gerade in Colorado Springs unterwegs war und prompt manche Location wiedererkannt habe - gerade im Kontext der letzten Szenen, welche durchaus ihre Wirkung bei einigen Zuschauern gezeigt haben. Als Trump da über (frei formuliert) "gute und schlechte Leute auf beiden Seiten" (bei den Prostesten und Ausschreitungen in Charlottesville) spricht, kam ich allerdings nicht umher zu denken, dass ausgerechnet David Duke (prima gespielt von Topher Grace) eigentlich gar nicht mal umsympathisch portraitiert bzw. dargestellt wurde...

7/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PierrotLeFou

Zitat von: StS am  2 September 2018, 20:24:10
Zitat von: PierrotLeFou am 29 August 2018, 01:56:14
Als Trump da über (frei formuliert) "gute und schlechte Leute auf beiden Seiten" (bei den Prostesten und Ausschreitungen in Charlottesville) spricht, kam ich allerdings nicht umher zu denken, dass ausgerechnet David Duke (prima gespielt von Topher Grace) eigentlich gar nicht mal umsympathisch portraitiert bzw. dargestellt wurde...

7/10

Stimmt, dass der ziemlich sympathisch rüberkam, habe ich auch so empfunden. Finde ich erst einmal ganz gut, denn man kann ja durchaus ganz sympathisch wirken und dennoch rassistisches Gedankengut aufweisen.
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

McClane

Der Trend von ernst gemeinten Filmen zu der Szene, siehe auch "Imperium" von 2016, geht ja durchaus in die Richtung zu zeigen, dass das nicht bloß Witzfiguren und Karikaturen sind. Finde ich durchaus gut, da es ja zeigt, dass es auch Menschen sind, die zu solchem Hass fähig sind und die gefährlich sind. Es ist "BlacKkKlansman" ja durchaus erschreckend, wenn da ein Ehepaar kuschelnd abends im Bett liegt und von der freudigen Erwartung spricht, dass sie am nächsten Tag einen Mord bzw. Terroranschlag begehen wollen.

Mir hat der Film auch gefallen. Ist jetzt nicht unbedingt subtil, aber kurzweilig und souverän inszeniert. Gerade dadurch, dass Lee von Einflüsse von Genres wie dem Buddy Cop Movie mit hineinnimmt, ist "BlacKkKlansman" deutlich flotter und weniger trocken als die ganzen "Die unglaublich wahre Geschichte von..."-Filmchen, mit denen man immer wieder zugeschmissen wird. Auch so 7-7,5/10.
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"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

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