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Alita: Battle Angel (Cameron/Rodriguez)

Begonnen von DukeNukem69, 20 November 2004, 21:22:34

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DisposableMiffy

Überraschend gut. Cameron kann es also immer noch. Rodriguez mag zwar auf dem Regiestuhl gesessen haben, aber mein Eindruck war, dass er hauptsächlich Camerons Vision umgesetzt hat.

Rosa Salazar als Alita hat mir sehr gefallen, Waltz bequemt sich auch tatsächlich mal wieder zum schauspielen, optisch sehr gelungen (wesentlich weniger CGI als erwartet), die Actionszenen sind schön übersichtlich und für die Freigabe auch nicht zimperlich.

Wo es hakt ist am Drehbuch. Die Romanze war wenig überzeugend und außer Alita sind alle Figuren unterentwickelt. Mahershala Ali und Jennifer Connelly haben quasi nichts zu tun. Da der Film sich aber sehr auf seine Hauptfigur konzentriert, hat mich das nur am Rande gestört.

Insgesamt gutes Popcorn-Kino, das mich trotz Schwächen gut unterhalten hat. 8/10
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

Eric

GENAU SO hätte ich mir eigentlich die Realverfilmung von GHOST IN THE SHELL gewünscht!!!

Was für eine Granate! Obwohl ich anfangs, was die Thematik "grosse Augen" betraf, doch EXTREM skeptisch war!
(Schande über mich)

Aber dieser Film ist WIRKLICH gut!  :respekt:

Von mir daher ne sehr sehr gute 8,5/10 mit Steigerung nach oben!!
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Hitfield

4 März 2019, 13:07:48 #62 Letzte Bearbeitung: 4 März 2019, 13:10:54 von Hitfield
Ich schwanke auch zwischen 8 und 8,5/10. Kenne "Alita" seit der Anime-Adaption aus den 90ern. Das hier war aus meiner Sicht nach dem "Ghost in the Shell"-Flop (3,5/10 habe ich gegeben) mal eine überaus gelungene Realverfilmung, die im Kino auch deutlich besser wirken dürfte (vor allem in 3D, IMAX usw.) als später auf BR oder gar VoD.

Schade, dass sich "Alita" ein wenig zum diesjährigen "Solo" entwickelt - eigentlich ziemlich gelungen und durchaus sehenswerter Mainstream, geht an den Kinokassen aber leider unter.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

mali

Ich fand den auch sehr gut.

Muß aber zeitgleich auch ein wenig bemängeln, dass der Film am Ende schon etwas gehetzt und sprunghaft wird. Am Anfang läßt er sich schön Zeit und wird dann gefühlt immer "lückenhafter". Am Ende bleibt ein wenig der Eindruck das man einen Prolog gesehen hat - oder die ersten beiden Folgen eines Netflix-10-Teilers.

Dennoch: Toller Film.


Mr. Blonde

21 Juli 2019, 03:24:52 #64 Letzte Bearbeitung: 21 Juli 2019, 10:49:01 von Mr. Blonde
Fand ich nur okay. Zwar ist das ganze tricktechnisch beeindruckend und die Hauptfigur sowie Christoph Waltz haben alle Sympathien auf ihrer Seite, nur bringt das wenig, wenn einem alle anderen Figuren völlig egal sind. Oder hat jemand ernsthaft mit dem Jungen mitgefiebert? Die Actionszenen haben ein wenig Biss, leiden für meine Begriffe aber schon ein wenig unter dem Rating. Hier konnte man wohl kein Wagnis eingehen. Entweder wird weggeschwenkt oder eben blaues Blut gezeigt. Gewalt ist manchmal wichtig, um gewisse Emotionen hervorzuholen und das gelinkt dann besser, wenn diese realistisch und greifbar dargestellt wird. Ich habe mir einen direkten Vergleich zur Anime-Verfilmung angeschaut und die ist da recht ausufernd, was auch eher reinhaut. Trotzdem kommt der Film mit einigen Sachen durch, die für die Freigabe unüblich sind. Aber das Gesamtpaket ist schon in Ordnung, wobei ich Rodriguez' Handschrift überhaupt nicht erkennen kann. Cameron fühle ich in schwachen Ansätzen, aber Rodriguez? Warum diese Welt, in der der Film spielt, nun sooooo furchtbar ist, dass alle nach oben wollen, hat sich mir nicht erschlossen. Vielmehr präsentiert sich das Setting, trotz der Armut, als ein recht optimistisches Bild, in der alle Kulturen glücklich miteinander klarkommen und in der Hoffnung lange nicht verloren scheint. Das wirkt etwas oberflächlich, weil die Unterschicht kaum rebelliert und es eher zu stark abgegrenzte Gruppierungen gibt, die für etwas Chaos und Gefahr sorgen. Eine Dystopie kann ich nicht erkennen. Eher eine Gesellschaft, die trotz abgewendetem Untergang recht ordentlich funktioniert, von ein paar Ausnahmen abgesehen. Ich sehe da Parallelen zu Spielbergs "Ready Player One", der es ebenfalls nicht fertiggebracht hat, uns zu zeigen, warum eigentlich alle aus dieser Gesellschaft ausbrechen wollen. Nichtsdestotrotz vermag "Alita" visuell und emotional zu überzeugen, wenn es rein um die titelgebende Figur geht. Das ist schon beeindruckend gemacht, obwohl sie mir zeitweise zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt hat. Wohl der Vorlage geschuldet. Das ist schon sehr schmalzig. Leider ist der Streifen zu sehr auf Sequel gebürstet, sodass viel zu viel nur angedeutet wird. Am Ende bleiben einige Fragen offen. Und ein Sequel wird sicher nicht kommen. Schade eigentlich, denn "Alita" ist ordentlich und hat Potential.

6,5/10


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StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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