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Captain Marvel (2018)

Begonnen von Dexter, 28 Oktober 2014, 21:41:07

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DisposableMiffy

8 März 2019, 18:46:25 #30 Letzte Bearbeitung: 9 März 2019, 02:12:02 von DisposableMiffy
Da ist die Incel-Brut mal wieder aus ihren Kellerlöchern gekrochen und lässt den Rest der Welt an ihrer geistigen Armut teilhaben.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

vodkamartini

Verpufft ergebnislos. Alle Zeichen stehen auf Hit, auch in den USA zeichnet sich das deutlich ab.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Hitfield

Auf irgendeiner US-Filmseite wurde erwähnt, dass Brie Larson mit Marvel einen Deal mit 6 oder 7 Filmen unterschrieben hat. "Endgame" wäre dann erst Nummer 2. Ich gehe davon aus, dass sie als Captain Marvel nach "Endgame" das Zepter von Robert Downey Jr., Samuel L. Jackson und/oder Chris Evans übernehmen wird, der/die sich ja wie ein roter Faden durch die letzten 10 Jahre Marvel zogen und in mehreren Ablegern dabei waren.

Die Milliarde hat "Captain Marvel" jedenfalls bald im Sack.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Newendyke

Klar, im Grunde stehen die neuen Avengers ja schon in ihren Startblöcken:

Iron Man - Black Panther
Cap Am - Bucky Barnes
Thor - Cap Marvel
Hulk - Ant-Man

Black Widow wird wohl noch etwas länger bleiben, da sie ja nun ihren eigenen Solo-Streifen bekommt. Mal sehen, in welche Richtung Guardians 3 gehen wird, wann ADAM seinen Auftritt haben wird (evtl. sogar als Thano-Oberbaddie-Ablösung) und welche Helden aus der zweiten, dritten Garde eingeführt werden (Inhumans, Nova).


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Glod

Tatsächlich der schwächste der ganzen Marvel-Filme. Allerdings gilt es dieses Attribut auch etwas in Relation zu setzen, was unterm Strich bedeutet, dass Captain Marvel trotz allem eine sehr gelungene Abend-Unterhaltung ohne größere Schwächen darstellt. Aber sehr viel weiter als "routiniert runtergekurbelt" kann ich hier auf der Jubelskala beim besten Willen nicht gehen. Genau wie Antman 2 ist die gute Carol nach Infinity War ein Gegenentwurf zum Gigant-Bombast. Hinzu kommt die eher langweilige Superman-Ausrichtung der Figur. Zwar hält man das Ganze bis kurz vor Ultimo weitestgehend gebremst, aber einmal entfesselt heißt es nur noch "Disko an" und dann wird alles pulverisiert, was nicht bei Drei verschwunden ist. Gegenwehr nicht möglich. Und dabei scheinen die Macher hier nur angedeutet zu haben, was die Figur kann. Dabei gibt es keine nennenswert gelungenen Kampfchoreografien. Defacto scheitert es bei Larson schon am Rennen, was immer aussieht, als müsste sie kacken. Keine Ahnung, ob das an dem Anzug lag...
Optisch weiß das Ganze marveltypisch durchaus zu gefallen, aber als Superhelden-Action-Referenz taugt der hier eher weniger. Selbst der erste Captain America hatte hier auch dank des abgedrehten Wolfenstein-Szenarios mehr zu bieten.
Auch storytechnisch ist das Ganze nicht gerade megalomanisch ausgefeilt. Typische Origin-Story ohne große Aufhänger. Letztendlich zieht der Film seinen Unterhaltungswert aus dem Duo Larson-Jackson, die sich gegenseitig ordentliche Lines rein reichen. Hier verbirgt sich auch der eigentliche Krachereffekt, denn Marvel's Verjüngungstechnik ist inzwischen tatsächlich so ausgereift, dass man damit einen kompletten Film bestreiten kann und nur in ganz seltenen Momenten ein nicht wirklich greifbares komisches Gefühl beim Betrachten von Jackson hat. Dagegen wirken die ersten damals gefeierten Versuche mit Douglas inzwischen gerade amateurhaft.
Auch abseits vom Buddy-Gefrotzel fährt der Film eher die Comedy-Schiene und kann zahlreiche imo gelungene Gags landen. Geht durchaus in die Richtung von Thor 3. Das 90er-Szenario wird hier und da für ein paar gelungene Anspielungen genutzt, aber im Großen und Ganzen spielt die Epoche keine Rolle.

Nun ist sie also da, die Figur, die Thanos mit Anlauf eine 8 ins Kreuz treten können soll(te). Der Charakter selbst könnte aus der Sicht der Fähigkeiten heraus nicht uninteressanter sein. Reine Macht ohne eine bis jetzt offenkundig gewordene Schwäche. Letztendlich wird alles damit stehen und fallen, wie die Russo-Brüder die Gute in Endgame mit dem Rest der Avengers kombinieren.

Meine Frau und ich hatten einen sehr unterhaltsamen Abend, aber gerade in Hinsicht Action und Einfallsreichtum, kann man im Grunde auf jeden anderen Marvel-Film verweisen, wenn man Besseres sehen will. Aber - um's noch mal zu betonen - für Justice League oder Suicide Squad ist auch der hier absolut unerreichbar.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Roughale

Sehe ich komplett anders, für mich einer der besten Marvel Filme, besonders wegen
Spoiler: zeige
der Origin Story der Avengers
- ich war positivst überrascht!

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Glod

Ok, ich muss mich korrigieren. Der beeindruckendste CGI-Effekt in dem Film war nicht der junge Jackson sondern die Katze.

http://www.filmstarts.de/nachrichten/18524311.html

Hab ich nicht mal ansatzweise gesehen. :skeptisch:
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

mali

Zitat von: Glod am 28 März 2019, 08:58:40Ok, ich muss mich korrigieren. Der beeindruckendste CGI-Effekt in dem Film war nicht der junge Jackson sondern die Katze.

Ich mußte immer an die hier denken:

http://retro-film.info/wp-content/uploads/2012/10/5140707882_38c006cb61_o.jpg

Hitfield

Erstsichtung als VoD (in diesem Fall sogar gekauft)

Trotz extremer Superheldenflut bin ich von dem Film sehr angetan, obwohl ich Captain Marvel von früher (meiner kurzen Phase vom ca. 11. bis 16. Lebensjahr, als ich Superheldencomics verschlungen habe - fast ausschließlich die Reihen im Condor Verlag) nicht kenne.

Marvel schafft es immer wieder, dass sich nicht jede Superhelden-Verfilmung gleich anfühlt. Bei "Captain Marvel" stehen vor allem die bruchstück- und fehlerhaften Erinnerungen der Titelfigur im Mittelpunkt, die sich auf Spurensuche in ihre Vergangenheit begeben muss, um die aktuelle Bedrohung meistern zu können. Es dauert auch überraschend lange (im Prinzip bis zum Showdown), bis sich Captain Marvel ihrer ganzen Kräfte überhaupt bewusst wird. Apropos Showdown: der Showdown und die Action fallen insgesamt eher reduziert aus, sind aber trotzdem so gut verteilt und dosiert, dass während der zwei Stunden Laufzeit kein Leerlauf aufkommt.

Was "Captain Marvel" vor allem hat, ist Charme. Zum einen in Form von Brie Larson, zum anderen im fabelhaften Ensemble mit Samuel L. Jackson. Mit keinem Superhelden harmonierte Nick Fury in der Vergangenheit besser als mit Captain Marvel; und ganz nebenbei wird auch noch der Anfang der Avengers erzählt, ohne dass es zu einer langen, schablonenhaften origin story verkommt. Mich wundert nur, dass Captain Marvel in "Avengers: Endgame" so vergleichsweise kalt, unsympathisch und nutzlos dargestellt wurde. Das deckt sich kaum mit diesem Film. Und ihre Kräfte alleine hätten eigentlich ausgereicht, um Thanos am Ende zu besiegen.

Macht dann sehr runde 8 / 10. Hoffentlich kommen noch mindestens zwei weitere Solo-Teile wie bei "Thor", "Iron Man" und "Captain America".
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

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