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Ma (mit Octavia Spencer von Tate Taylor... und Blumhouse)

Begonnen von StS, 14 Februar 2019, 13:43:33

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StS



Everybody's welcome at Ma's. But good luck getting home safe.

Universal Pictures just released the first trailer for Ma, a new Blumhouse thriller that looks stranger than any film in the last few years. The premise is really weird and feels completely unrealistic; Oscar winner Octavia Spencer stars as Sue Ann, a loner who keeps to herself in her quiet Ohio town. One day, she is asked by Maggie, a new teenager in town (Diana Silvers), to buy some booze for her and her friends, and Sue Ann sees the chance to make some unsuspecting, if younger, friends of her own.

Ma also stars Juliette Lewis (August: Osage County, Natural Born Killers) as Maggie's mom, Luke Evans (Beauty and the Beast, Dracula Untold) as a local dad, Missi Pyle (Gone Girl) as his girlfriend, and McKaley Miller (TV's "Hart of Dixie"), Corey Fogelmanis (TV's "Girl Meets World"), Gianni Paolo (TV's "Power") and Dante Brown ("Lethal Weapon" TV series) as Maggie's friends.

From Tate Taylor, the acclaimed director of The Help and Get On Up, and blockbuster producer Jason Blum (Get Out, Halloween, The Purge series) comes a thriller anchored by a daring and unexpected performance from Spencer, one of the most powerful actors of her generation.


Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=eIvbEC8N3cA

Allein schon dank Spencer und Taylor interessant.
Der Trailer verrät aber leider etwas viel...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

McClane

Taylor ist natürlich eher ein Riesen-Warnsignal, aber ansonsten sieht das Ganze durchaus gut aus. Aber ich habe auch Angst, dass der Trailer schon zu viel verrät.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

PierrotLeFou

Mittelmaß erwartet und bekommen. Auffällig, dass diese Kommunikationsmedien-Horrorfilme des 21. Jahrhunderts seit einiger Zeit das Hauptaugenmerk darauf richten, wie angreifbar man sich durch die Nutzung macht/machen kann...  Auch hier wird das Thema ans Mobbing-Thema gebunden, wobei hier eine Rückblende (oder auch ein Teil der Filmmusik) in einen Zeitraum zurückführt, in welchem "Mobbing/Rache" als Konzept etliche Horrorfilme durchzogen hat. Hinzu kommen minimalste Anleihen bei "Misery"...
Insgesamt darum bemüht, Kommentare auf Jung/Alt und Schwarz/Weiß gleichermaßen abzugeben, scheitert der Film aber im Großen und Ganzen an reißbrettartigen Handlungsmustern und unglaubwürdig zugespitzten Nebenfiguren sowie an einer völlig hanebüchenen Durchleuchtung der Titelfigur.
Während ein "The Loved Ones" (2009) problemlos Horror und absurd-satirische Momente unter einen Hut bringt, gelingt das "Ma" kaum. Beklemmend/beunruhigend sind (teilweise auch durchaus gewollt) am ehesten jene Momente, die einen tristen Durchschnittsalltag im Leben wenig erfolgreicher Familien schildern... Die Besetzung mit Juliette Lewis, die ich knapp 2 Jahrzehnte völlig aus dem Blick verloren habe, trägt gut dazu bei, das unweigerliche Scheitern einzufangen, das meist zwischen einer hoffnungsvollen Jugendzeit und einem dann im Durchschnittlichen & Mittelmäßigen versinkenden Erwachsenendasein liegt.
5,5/10
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Wolfhard-Eitelwolf

In der Tat ein Film, der zwar mit seiner trendigen Thematik, nicht unsympathischen Charakteren und einer kompetenten Inszenierung irgendwie ganz solide unterhält, aber keinesweg länger im Gedächtnis bleiben wird. Dafür fehlt es schlicht und ergreifend an erinnerungswürdigen Szenen, echter Spannung und einer konsequenteren Zuspitzung der Ereignisse. Allein schon aus dem Ort des feucht-fröhlichen Geschehens hätte man (im Finale) so viel mehr Atmosphärisches machen können! Die netten Goreszenen des Mittelteils können hier ebenfalls nicht mehr getoppt werden. Schade um das verschenkte Potenzial!

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