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The King’s Man (Prequel)

Begonnen von StS, 16 Juli 2019, 08:39:17

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StS



Directed and produced by Matthew Vaughn, and written by Karl Gajdusek. It is a prequel to the Kingsman film series, which is loosely based on the comic book series Kingsman, created by Dave Gibbons and Mark Millar. The film features an ensemble cast that includes Ralph Fiennes, Gemma Arterton, Rhys Ifans, Matthew Goode, Tom Hollander, Harris Dickinson, Daniel Brühl, Djimon Hounsou, and Charles Dance.


Schaut überraschend dufte aus!  :happy2:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

McClane

Sieht tatsächlich ganz gut aus, auch wenn es augenscheinlich ein Notnagel ist. Teil zwei hatte ja eigentlich schon die Statesmen und vor allem Channing Tatum für einen dritten Teil in Stellung gebracht. Aber wenn man sich eher am Erstling orientiert, dann soll es mir recht sein.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

21 März 2022, 16:18:22 #3 Letzte Bearbeitung: 21 März 2022, 16:22:28 von Private Joker
Meine Vorfreude war durch den für mich kräftig missratenen zweiten doch eher getrübt.

Insoweit Entwarnung - die haben wenig gemeinsam. Trotzdem: Selten habe ich in Kritiken so oft das Wort "uneinheitlich" gelesen, im Kontext mit "tonal", "atmosphärisch" oder überhaupt. So richtig nachvollziehen kann ich auch nicht, was die Drehbuchautoren sich dabei gedacht haben, den ersten Weltkrieg zur Theaterinszenierung einer Handvoll sinistrer Verschwörer umzudeklarieren. Zumal (was mir letztlich egal wäre) damit auch die weiche Flanke zu den P.C-Gralshütern eröffnet wird, die das ganze für antidemokratisch und verschwörungsbegünstigend halten (bei Wiki kann man so ein paar Bonmots nachlesen). Von mir dazu  nur so viel: Das Stückchen um Rasputin ist gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt, bei dessen Ermordung war wohl tatsächlich ein britischer Agent im Spiel. Die Sache mit dem amerikanischen Kriegseintritt, der heruntergelassenen Hose des US-Präsidenten und Valerie Pachner als "Mata Hari" (selten so gelacht) sind dagegen wirklich grenzwertiger Unfug.

Auf der Strecke bleiben dabei mal in jedem Fall der schräge Humor (für die Reste sind ein paar Ziegen im Finale zuständig) und auch die unbeschwert-blutige Action des ersten Teils. Ein paar Szenen sind für sich schon irgendwo gelungen, der "Kampftanz" mit Rasputin etwa oder das Messerduell zwischen den Schützengräben. Aber auf die zu üppige Lauflänge fehlt es über weite Strecken an Spannung, Aufregung, Fun, eine bleierne Schwere und (zu) viel Familiendrama liegen über dem Film.

Schön zugegeben, dass man Fiennes tatsächlich die Hauptrolle und die Action
Spoiler: zeige
bis zum Schluss zutraut, statt gemäß Vorgabe des Standarddrehbuchs "Mentor lehrt und stirbt" den eher blassen Junior auf halber Strecke übernehmen zu lassen,
- soweit die einzig echte und ziemlich heftige Überraschung des Films. Die Identität des Chefbösen dagegen riecht man trotz verfremdeter Stimme Meilen gegen den Wind.

Bin da insgesamt unschlüssig- als Gesamtkunstwerk hat der mir nicht gefallen, einige Szenen sind  allerdings schon ganz eingängig. Insofern 5,5/10

P.S: Auch wenn Disney+ fix zur Werbung umschalten möchte - den Abspann noch ein Weilchen laufen lassen ! Ob ich
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"Kings Men gegen Adolf"
wirklich sehen möchte, wage ich aber nach dem hier zu bezweifeln.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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