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Watchmen (HBO)

Begonnen von Mr. Blonde, 31 Januar 2018, 19:03:38

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Mr. Blonde

HBO hat grünes licht für eine Pilotfolge von "Watchmen" gegeben. Wie der Film von Zack Snyder basiert die Serie auf den wegweisenden Graphic Novels von Alan Moore und Dave Gibbons aus den 80ern. Maßgeblich an der Entwicklung beteiligt ist wohl Damon Lindelof ("Lost"). Mit Nicole Kassell auf dem Regiestuhl für den Piloten hat sich eine Dame gefunden, die sich bestens mit menschlichen Abgründen auskennt. Auf ihr Konto geht "The Woodsman" mit Kevin Bacon. Serienerfahrung hat sie mit "Vinyl", "The Following" und "Better Call Saul" gesammelt.

Richtiger Sender und genau das richtige Format. Bin großer Fan der Novels und von Snyders Film. Die Serie könnte genau die Kritikpunkte ausmerzen, die viele am Film hatten. Ich für meinen Teil fand Snyders Verfilmung allerdings detailliert genug. Bei der Besetzung wird es schwierig. Ich empfand den Cast im Film bis auf Silk Spectre II als grandios. Wenn ich Richtung Regiestuhl schaue und die mehrfache Zusammenarbeit mit Kevin Bacon sehe, wäre seine Beteiligung natürlich was feines. Bacon als Rorschach hätte was.  :love:


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Eric

Wow, geile News!!
Aber bei Bacon als Rorschach bräuchte ich eine kleine Eingewöhnungszeit.
(Obwohl ich Bacon überaus schätze!! Sowohl als Schauspieler als auch auf meinem Burger)
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Papillon



Ein oder das Design der Charaktere.

Mr. Blonde

16 Oktober 2018, 07:28:50 #3 Letzte Bearbeitung: 16 Oktober 2018, 07:50:01 von Mr. Blonde
Hier als Motionposter:

https://www.instagram.com/p/Bo9ivLpFb55/?utm_source=ig_embed&utm_campaign=embed_video_watch_again

Der Soundtrack kommt von Trent Reznor.  :love:

Der Cast umfasst bisher: Regina King, Jeremy Irons, Tim Blake Nelson, Louis Gossett Jr. und Don Johnson.

https://www.indiewire.com/2018/10/watchmen-instagram-first-look-hbo-damon-lindelof-1202012163/

Jeremy Irons dürfte gut als Moloch oder gealterter Hollis T. Mason durchgehen und wenn ich mir Tim Blake Nelson so anschaue, dann könnte das Rorschach sein. Mit 1,65m natürlich passend zur Figur und so groß wie Jackie Earle Haley. Und der Don vielleicht als Comedian?  :love:

Edit:

Okay, Don Johnson spielt nen Polizisten. In der Bildergalerie sieht man auch die Polizeieinheit mit den gelben Masken.


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Mr. Blonde

Jeremy Irons spielt Ozymandias.


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StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Mr. Blonde

Interessant dass der Titel am Ende ein SM statt TM oben rechts hat. Also hat man im Grunde noch gar nicht die Rechte an der Marke registriert?

Trailer sieht ein wenig billig und undurchsichtig aus. Abwarten.


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StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Mr. Blonde

Der Pilot hat jetzt nicht gerade überzeugt. Zwar werden durchaus neue Ideen und visuelle Kniffe präsentiert, aber Dinge, die mich dazu bewegen würden, weiterzuschauen, sind rar gesät. Der Soundtrack von Trent Reznor ist ein Pluspunkt, verbreitet eine düstere Atmosphäre. Der Cast ist kompetent, aber mehr kann man noch nicht ableiten. Don Johnson darf singen und
Spoiler: zeige
sterben. Ziemliche Verschwendung.
Jeremy Irons macht als anscheinend einsamer, gealterter Ozymandias eine gute Figur.
Spoiler: zeige
Seine beiden Haushälter scheinen Androiden oder sowas zu sein. Anders kann man die Szene, in der der Butler ein Hufeisen statt einer Gabel reicht, nicht verstehen. Oder ich interpretiere das falsch.
Dass Rorschachs "Philosophie"
Spoiler: zeige
durch einen Haufen degenerierter Nazis zweckentfremdet wird
, ist zwar in Hinblick aktueller, politischer Strömungen interessant, aber entwertet die Figur rückwirkend. Ohnehin kommt schwerlich "Watchmen"-Feeling auf, zu losgelöst ist man vom damaligen Geschehen. Hier und da werden Zitate und Anspielungen eingebunden, allerdings wirkt das alles andere als rund, fast schon wie zweckmäßig abgearbeitet. Für mich kommt da noch kein Flow auf, das kann sich natürlich noch entwickeln. Als erste Folge fand ich das jedoch recht enttäuschend. Es ist gut, dass man andere Wege geht, aber das Quellmaterial sollte deutlicher in den Fokus gesetzt werden, sonst ist es schlicht bescheuert, die Serie "Watchmen" zu nennen. Bleibe aber dran, vielleicht entwickelt sich noch was.


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Mr Creazil

Ohne den Piloten gesehen zu haben: was du über Rorschach schreibst, war durchaus bereits bei Alan Moore in dem Charakter angelegt und nur wer dazu neigte, Rorschach zu verklären, dürfte darin eine "Entwertung" sehen.
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

"Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. "

"Who fights with a ladder - well, Jackie Chan does!"

https://letterboxd.com/mrcreazil/

Mr. Blonde

22 Oktober 2019, 12:45:23 #10 Letzte Bearbeitung: 22 Oktober 2019, 12:57:30 von Mr. Blonde
Verklären würde ich ihn nicht, er ist ganz klar ein Verbrecher. Trotzdem handelte er zumindest nach einer gewissen Moral, selbst wenn diese teilweise doppelter Natur war. Kriminelle hat er nicht für Hautfarbe oder Ethnie verabscheut, jedenfalls erinnere ich mich weder an solche Äußerungen im Buch noch im Film. Er hat den Verbrecher an sich gehasst und er hat durchaus ein Gefühl für richtig und falsch besessen, selbst wenn dies völlig verschoben war. Am Ende war er eine Figur, die die stärksten Prinzipien hatte.

Die einzigen Gemeinsamkeiten, die Rorschach mit diesen Rassisten teilt, sind Hass und eben Selbstjustiz. Das ist im Moment alles und daher ziemlich dünn. Der Comedian hätte sich hier deutlich besser geeignet, aber das wäre schlichtweg schlechter zu realisieren gewesen. Und aus Rorschachs Maske lässt sich mit viel Fantasie einfach leichter eine KKK-Anspielung zusammenflicken, die dann noch weiter fehlgeleiterte Individuen zu ihrem Symbol machen. Für mich passt das insgesamt einfach nicht. Rorschach hätte das so nicht hingenommen. Politik hat er, jedenfalls für meine Begriffe, abgelehnt und erst recht politisch motivierten Terror.

Ansonsten: Erstmal selbst gucken, ansonsten ist die Diskussion irgendwie sinnfrei.


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Mr Creazil

Was heißt sinnfrei, es geht schließlich zunächst einmal um den Charakter in den Comics. Und so sehr ich ihn mag, Rorschach war schon ein ziemlicher Fascho. Das muss übrigens nicht immer zwangsläufig mit Rassismus einhergehen. ;)
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Mr. Blonde

22 Oktober 2019, 13:26:58 #12 Letzte Bearbeitung: 22 Oktober 2019, 14:01:36 von Mr. Blonde
Sinnfrei, da du ja vielleicht sogar selbst zu ähnlichen Schlüssen kommen könntest, wenn du die Folge gesehen hättest. Aktuell diskutierst du ja rein theoretisch und baust deine Argumentation auf dem von mir verwendeten Wort "entwertet" auf. Entwertet bedeutet ja nicht, dass er ein blütenreines Vorbild war, das jetzt ganz böse beschmutzt wird, sondern dass diese Deppen, die sich mit seiner Maske schmücken, Rorschachs Mentalität, Moral und seinen Charakter nicht erfasst haben. Unabhängig davon, dass ich ihn für seine Sichtweise logischerweise in der Realität ablehnen würde, seine Figur aber als eine der interessantesten Figuren der Comicgeschichte empfinde.

Es ist aber schon glasklar, dass die Herren mit den Masken da einiges aus dem Kontext reißen, um ihre Agenda und den Terror zu rechtfertigen. Rorschach hätte sich damit nicht identifiziert. Es ist ein wenig billig, Rorschach als Aufhänger für rassistisch motivierte Gewalt zu nehmen und ich hoffe, dass sie mit der Figur und den Hintergründen noch etwas mehr anstellen oder zumindest die Diskrepanz ansprechen. Dann habe ich damit auch kein Problem. Es gibt ja auch sehr viele Zuschauer, die die Vorlage nicht kennen und jetzt erstmal davon ausgehen, dass Rorschach wohl einfach ein plumper Rassist war, der Jahrzehnte später noch plumpere Rassisten motiviert. Die Diskussionen auf Twitter und co. gehen schon los.


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Mr Creazil

Ich werd's mir schon noch ansehen, dafür bin schätze ich sowohl die Graphic Novel als auch Verfilmung (manchmal mehr, manchmal weniger) zu sehr. Das ändert hingegen nichts daran, dass faschistoide Züge in Rorschachs Charaktere grundsätzlich vorhanden sind (ungeachtet dessen, dass Moore selbst meint "Rorschach's not a fascist; he's a nutcase,") und sich selbstverfreilich von solchen Gruppierungen problemlos vereinnahmen lassen. Rassismus ist doch letztlich nur eine variierte Form der Ablehnung des "Anderen", Nicht-Konformen nach einer strikten, apodiktischen faschistoiden Weltsicht, die Rorschach ganz offen und ungeniert vertritt. Das mag unbequem sein, speziell, wenn man Gefallen an dem Charakter findet, ändert hingegen wie gesagt nichts daran, dass Rorschach sich für solche Gruppierung und Ansichten ganz hervorragend als Aushängeschild eignet. Das ist nicht billig, sondern war zu erwarten und ist insofern eine opportune Anpassung an heutige Bewegungen gen Alt-Right und Konsorten.
Ich meine nur: man sollte vorsichtig mit Rorschachs Moral-Vorstellungen umgehen. Die waren immer schon im höchsten Maße brisant, gefährlich und nicht zuletzt verführerisch.
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Mr. Blonde

22 Oktober 2019, 14:18:46 #14 Letzte Bearbeitung: 22 Oktober 2019, 14:22:20 von Mr. Blonde
Ja, er eignet sich gut dafür, ihn falsch zu interpretieren. Das ist nicht das, was mich wundert. Es geht um etwas ganz anderes, aber ich habe mich konkret genug ausgedrückt. Da muss auch ein Verstehen-Wollen gegeben sein. Und nein, du kannst nicht beurteilen, ob und wie billig das ist oder eben nicht, weil du die Pilotfolge nicht gesehen hast und daher die Implementierung noch gar nicht einordnen kannst. Bevor du mir also erklären willst, was ist und was nicht ist, solltest du erstmal die Folge schauen. Ich bin aber trotzdem auf deine Meinung gespannt, solltest du reingeschaut haben.

Zitat von: Mr Creazil am 22 Oktober 2019, 13:49:55Ich meine nur: man sollte vorsichtig mit Rorschachs Moral-Vorstellungen umgehen. Die waren immer schon im höchsten Maße brisant, gefährlich und nicht zuletzt verführerisch.

Ja, ist bekannt.


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Mr Creazil

Zitat von: Mr. Blonde am 22 Oktober 2019, 14:18:46Bevor du mir also erklären willst, was ist und was nicht ist, solltest du erstmal die Folge schauen. Ich bin aber trotzdem auf deine Meinung gespannt, solltest du reingeschaut haben.

Deal.  :mr.green:
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Mr. Blonde

28 Oktober 2019, 09:24:55 #16 Letzte Bearbeitung: 28 Oktober 2019, 09:35:40 von Mr. Blonde
Folge 2 gefällt mir schon besser, wenn auch die Anspielungen an der Zahl zu viele sind. Wirkt so, als wolle man wirklich alle zwei Minuten irgendeinen visuellen oder inhaltlichen Fingerzeig wagen.   Zumindest macht es Spaß, die Reminiszenzen zu erkennen.

Hier ein paar für Episode 2:

Spoiler: zeige
- Senator Keene ist nach dem Keene-Act benannt, der Superhelden in "Watchmen" verboten hat
- Ozymandias Pferd heißt Bucephalus, der gleiche Name, den das Pferd von Alexander dem Großen trägt
- die Szene am Zeitungsstand ist eine direkte Anspielung an die Zeitungsstand-Szenen im Buch
- Sister Night will nicht wahrhaben, dass Judd Teil der Cavalry ist oder war, geht sogar davon aus, dass die Robe dort platziert wurde. Ob intendiert oder nicht, ich muss zugeben, dass diese Idee perfekt die aktuelle Diskussion um Rorschach und wie er von der Cavalry als Zugpferd verwendet wird, widerspiegelt
- Die Art und Weise, wie "American Hero Story" inszeniert ist, erinnert sehr an Zack Snyders Stil. Die Actionszenen sind sehr brutal und die Zeitlupenszenen werden mittendrin beschleunigt, um dann wieder verlangsamt zu werden.
- Die Art, wie der Offsprecher in dem Hooded-Justice-Segment spricht, erinnert frappierend an Rorschach, zumindest am Anfang. Die Stimme wechselt allerdings als Sister Night im Auto gezeigt wird - Anspielung an "Doomsday Clock"?
- Looking Glass isst exakt wie Rorschach, natürlich ist das mit der Maske auch kaum anders möglich


Nachdem ich einige Recherche zur ersten Folge betrieben und meinen Wissensstand nochmal durch das Buch aufgefrischt habe, muss ich zumindest attestieren, dass die Serie detailverliebt ist. Und mit Sister Night werde ich auch langsam warm. Dazu macht Irons seine Sache vorzüglich, als Veidt ist er einfach großartig besetzt. Und ich hatte Recht:
Spoiler: zeige
 Ozy hat da künstliche Lebensformen, die ihm Gesellschaft leisten. Ob das nun Klone oder Androiden sind, ist noch nicht klar.
Außerdem ist Ozymandias' Faszination, ja fast Obsession für
Spoiler: zeige
Dr. Manhattan sehr interessant und launig. Das einzige Wesen, das über Veidt steht, jedenfalls in Veidts Welt.

"But you, Adrian, you're just a man. The world's smartest man poses no more threat to me than does its smartest termite."

Da kommt hoffentlich eine richtig tolle Szene zwischen den beiden.


Mal sehen,
Spoiler: zeige
wann Dr. Manhattan erscheint. Mit ihm wird die Serie für mich persönlich steigen oder fallen.


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Mr. Blonde

Showrunner Damon Lindelof ist ausgestiegen. Eine zweite Staffel findet er uninteressant, da er alles gesagt hat, was er zu erzählen hatte. Damit ist eine 2. Staffel aber nicht vom Tisch, er hat HBO dafür seinen Segen gegeben, die Stelle neu zu besetzen.


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Private Joker

21 Januar 2020, 11:01:45 #18 Letzte Bearbeitung: 21 Januar 2020, 12:29:55 von Private Joker
Zitat von: Mr. Blonde am 19 Januar 2020, 20:22:23Showrunner Damon Lindelof ist ausgestiegen. Eine zweite Staffel findet er uninteressant, da er alles gesagt hat, was er zu erzählen hatte. Damit ist eine 2. Staffel aber nicht vom Tisch, er hat HBO dafür seinen Segen gegeben, die Stelle neu zu besetzen.

Und die allerletzte Szene ist dann natürlich nur per Zufall in die Serie gerutscht ?

Letztlich ist sein Ausstieg Fluch und Segen zugleich. Fluch, weil das bislang 90% Lindelof und 10% Watchmen oder von mir aus Superheldenserie war, soll heißen der Stil wird sich radikal ändern. Segen, weil das eben viel zu viel Lindelof war, Leftovers mit einem leicht anderen Anstrich. Mit einem mysteriösen Establisher, meist in der Vergangenheit, einem halbwegs straigthen Hauptplot und viel verrätseltem bis unerklärlichem drumherum als Zugabe. Und Figuren, die wie Ozymandias einfach da waren und seltsame Dinge tun, die für die Handlung in weiten Teilen ohne Bedeutung sind. Mit den Watchmen, wie man sie aus dem Film oder - so vermute ich, da ungelesen -  aus der GN kennt, hat das gar nichts oder frühestens zwei Folgen vor dem Schluss peripher etwas zu tun.

Wie schon bei Leftovers bin ich da sehr gespalten in der Bewertung - man schwankt da ständig zwischen Interesse und beginnender Verägerung. Weil es diesmal etwas Action gab, die Haupthandlung sogar partiell nach vorne geht und  und ein paar gute Figuren darin angesiedelt sind (Sister Night und vor allem Blake als Smart, von der ich gerne mehr gesehen hätte), würde ich da leicht höher als Leftovers werten (knapp 7 statt gute 6/10). Mit irgendwelchen Erwartungen in Richtung "Spannung" und "Superheldenserie" sollte man jedoch erneut nicht daran gehen.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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