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It: Chapter Two ("Es", Teil 2 - nach Stephen King)

Begonnen von StS, 13 April 2018, 09:40:22

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StS

13 April 2018, 09:40:22 Letzte Bearbeitung: 13 April 2018, 09:42:21 von StS
- Andy Muschietti führt erneut Regie, Gary Dauberman schreibt erneut das Skript
- Dreharbeiten gehen im Juli in Toronto los
- Jessica Chastain spielt Beverly
- aktuell werden aktive Verhandlungen geführt: mit James McAvoy (für die Rolle: Bill) und Bill Hader (für die Rolle: Richie)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

JasonXtreme

Chastain geht absolut klar - aber McAvoy und Hader!???? Sorry, da sage ich mal per se nope! Wollen die mit McAvoy mit Gewalt jemand bekanntes an Bord haben? Der passt mir NULL als Bill
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

StS

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Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

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Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

JasonXtreme

Also die beiden finde ich optisch sehr passend! Und für Eddie dürfte Ransone auch adäquat spielen, die etwas ängstlich/zurückhaltenden Charakterzüge hatte er ja schon in Sinister 1 und 2
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

StS

Jay Ryan (TV's "Top of the Lake") spielt Ben, der offenbar abgenommen hat.  ;)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

McClane

Das hat er ja auch im Buch, sogar sehr deutlich.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

StS

Zitat von: McClane am 24 Mai 2018, 09:05:49
Das hat er ja auch im Buch, sogar sehr deutlich.

Ah, okay. Dann passt es ja.
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Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

JasonXtreme

In Top of the Lake war er gut - ich denke er kann das, auch wenn die Optik auf den ersten Blick etwas zu glatt rüberkommt. Mir wäre jemand wie Thomas Jane (etwas jünger) lieber gewesen. Ich bin aber mal gespannt auf Mike Hanlon, denn mir fällt wirklich KEIN Darsteller ein der da passen würde aktuell - und ich schließe jene aus Get me out und Black Panther völlig aus, und ja aus Star Wars ebenso!
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

Moonshade

Ich fänd Sterling K. Brown (aus "This is Us") gar nicht schlecht, aber der hat halt ne Hitserie an den Hacken...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

JasonXtreme

Ja der wäre nicht übel! Wobei ich Boyega in Detroit gut fand, wider meiner obigen Behauptung - er ist aber halt grob 15 Jahre zu jung
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

StS

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EvilErnie

Nehmt Terry Crew, nehmt Terry Crew der is viel cooler  :rofl:
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

Behandel´ne Königin wie `ne Hure und `ne Hure wie `ne Königin, dann kann nichts schiefgehen! (Alien 3 SE)

Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

Mr. Blonde



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StS

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StS

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DisposableMiffy

Das sieht mir mehr nach x-beliebigem Horror aus, der mit IT nur am Rande zu tun hat.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

StS

Laufzeit: 2 Stunden 45 Minuten
Rating: R (for disturbing violent content and bloody images throughout, pervasive language, and some crude sexual material)

zum Director´s Cut:

ZitatWe've still never actually seen the once-promised Director's Cut of Andy Muschietti's IT, but in a new chat with Digital Spy this week, producer Barbara Muschietti does promise that a Director's Cut of IT: Chapter Two is definitely happening.

"We will put out a director's cut because this time it definitely merits it," Muschietti told the site, suggesting that a Director's Cut of IT ended up being unnecessary.

She continued, "We have some amazing scenes that didn't make it into the movie. You have to make choices sometimes and some things cannot be in this theatrical release but are definitely worthy of people seeing them at a later date."

(Bloody-Disgusting.com)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

JasonXtreme

Bleibt nur zu hoffen, dass beide Teile wirklich im DC erscheinen - macht beim Umfang des Buches Sinn, und ich orakele mal da könnte bei so viel mehr Laufzeit wirklich was Runderes bei rumkommen
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

Einige gute/effektive Einzelszenen, ein feiner Bill Hader und verschiedene kreative (hauptsächlich visuelle/inszenatorische) Einfälle machen noch kein überzeugendes Gesamtwerk. Etwas zu lang, schwächer als Teil 1 (die Erwachsenen sind weiterhin einfach uninteressanter) und zumeist schlichtweg nicht creepy. Alles in allem besser als die Mini-Serie, ja - aber im Ganzen betrachtet (zusammen mit Kapitel 1) von abfallender Qualität. Schade. 5/10 für "Chapter 2"
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

DisposableMiffy

Ich sehe es etwas positiver. Zu lang fand ich den Film nicht, er nutzt die Zeit nur nicht besonders geschickt. Den Beginn fand ich überhastet, während sich das Finale zu sehr zieht. Die Darsteller finde ich alle durchweg überzeugend, dass Mike vom Drehbuch erneut völlig entstellt wurde, dafür kann der Schauspieler ja nichts. Wegen mir hätten die Horrorelemente ruhig weniger plakativ ausfallen können und mit den Änderungen im Vergleich zum Roman kann ich größtenteils auch ganz gut leben.

Einzig die Ermordung des Homosexuellen zu Beginn fand ich zu krass dargestellt. Im Buch ist die Szene genauso brutal, aber auch in die Geschichte mit eingebunden. Im Film steht die Szene für sich und es wird danach nie wieder darauf eingegangen.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

StS

Fand den zum Teil auch zu "episodenhaft". Zuerst wird jeder für sich der Reihe nach mit einer gewissen Screen-Time am Stück eingeführt - und später wiederholt sich dieses Vorgehen in gewisser Weise, als jeder sein "Artefakt" wiederbeschafft. Das hätte man irgendwie besser "verweben" können, meiner Meinung nach.

Den Anfang fand ich auch recht heftig.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

DisposableMiffy

Das wäre
Zitat von: StS am 11 September 2019, 14:40:00Das hätte man irgendwie besser "verweben" können, meiner Meinung nach.
Durchaus, ja.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

MaistaMaista

Ich fand Kapitel 2 besser als das 1. Kapitel, wobei ersteres mir auch schon sehr gefallen hat und mittlerweile auch schon 3 mal gesichtet wurde. Der Erwachsenen Teil war gut dargestellt und zeigt die klare Trennung und Veränderung die man als Erwachsener hat zur Kindheit, sprich als Erwachsener ist man nie wieder so wie man im Kindesalter war. Das zurückfinden zur Gemeinschaft, Liebe und Glaube untersteht somit einer Prüfung und ist nicht gerade leicht für die Protagonisten. Dennoch werden Rückblenden in Kapitel 2 der Kindheit gezeigt und diese fügen sich wunderbar ein und holen das nach was man in Kapitel 1 (wenn man das Buch gelesen hat) vermisst hat. Die Kamera ist gut und fängt das Geschehene wunderbar ein. Die Darsteller machen eine gute Arbeit, allen voran Bill Skarsgård in der Rolle des Pennywise. Die Grusel Elemente erfüllen ihren Zweck, zwar nicht immer, da an einigen Stellen die Musik nicht ganz so passt und man doch mit manchen Jumpscares überrascht wird. Abseits davon findet man aber immer wieder komödiantische Ansätze. Die Laufzeit mit ca. 170 Minuten erscheint recht lang, aber für mich war jede Minute im Film gut genutzt. 8/10 für Kapitel 1 und 9/10 für Kapitel 2.

PierrotLeFou

27 September 2019, 08:12:21 #25 Letzte Bearbeitung: 27 September 2019, 08:17:31 von PierrotLeFou
Zitat von: StS am 11 September 2019, 09:08:09Etwas zu lang, schwächer als Teil 1 (die Erwachsenen sind weiterhin einfach uninteressanter) und zumeist schlichtweg nicht creepy.

Zitat von: DisposableMiffy am 11 September 2019, 14:25:44Ich sehe es etwas positiver. Zu lang fand ich den Film nicht, er nutzt die Zeit nur nicht besonders geschickt. Den Beginn fand ich überhastet, während sich das Finale zu sehr zieht. [...]

Einzig die Ermordung des Homosexuellen zu Beginn fand ich zu krass dargestellt. Im Buch ist die Szene genauso brutal, aber auch in die Geschichte mit eingebunden. Im Film steht die Szene für sich und es wird danach nie wieder darauf eingegangen.

Kann mich da anschließen. Wenig effektiver Horror, reichlich Humor, wobei eben dieser ganze Coming-of-Age-Charme wegfällt... Redundantes Finale, gehetzter Einstieg, viel zu episodenhafter, symmetrisch geordneter Verlauf... Den Henry Bowers-/Hockstetter-Part hätte man sicherlich wesentlich effektiver und intensiver anlegen können. Geht als Moment der Spannungserzeugung völlig unter und verpufft dann überraschend schnell und hat zwischenzeitlich bloß 1, 2 unheimliche Situationen mit sich gebracht...
Das finale Ritual finde ich auch in dieser Form reichlich albern - aber immer noch besser als Kings Version. Aber ich bin auch kein Fan des Buches, das ich zu Kings schwächsten Werken zählen würde und dem ich ein ziemlich missratenes Konzept zuschreiben würde...

Vielleicht war Dauberman nicht der richtige Mann, um diesen Stoff ohne umfangreiche Unterstützung umzusetzen; das meiste seines Schaffens hat ja bislang bloß 08/15-Kost hervorgebracht. Hier hat er sich angesichts des Umfangs der Vorlage dann eben noch zusätzlich verhoben.
Und Muschietti ist es nicht ganz gelungen, Entsetzlichkeit und absurden Humor besonders gekonnt zu vereinen...


edit: Den Anfang fand ich in dieser Form eigentlich ganz ok. So hätte es tonal gerne weitergehen können... das passte meines Erachtens auch ganz gut zu den bei King geschilderten Untiefen...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

tenderman

Zitat von: StS am 11 September 2019, 14:40:00Fand den zum Teil auch zu "episodenhaft". Zuerst wird jeder für sich der Reihe nach mit einer gewissen Screen-Time am Stück eingeführt - und später wiederholt sich dieses Vorgehen in gewisser Weise, als jeder sein "Artefakt" wiederbeschafft. Das hätte man irgendwie besser "verweben" können, meiner Meinung nach.
Den Anfang fand ich auch recht heftig.

Dazu kommt, dass diese relativ redundanten Szenen mehr oder weniger mit einen oder mehreren Jumpscares/Creature-Szenen aufwarten. Warum kann sich eine Figur (die alte Frau in dem Wohnblock, die "GhostRider" Szene im Klassenzimmer) nicht einfach nur mal sonderbar verhalten ohne zu mutieren? Es muss immer mit einem ein CGI Overkill enden. Damit wird das Ganze dann zu einer recht inflationären Effekthascherei.
Dem Film hätte eine Lauflänge von max. 2h gut getan. Kaum zu glauben, dass man eine solch epische Laufzeit (bei dieser Vorlage) mit relativ wenig Inhalt gefüllt hat.
"Aspirin gab´s nicht, da hab ich dir Zigaretten mitgebracht" (Homer Simpson)

McClane

Kann mich den begrenzt begeisterten Stimmen hier anschließen, auch wenn ich das Ganze leicht versöhnlicher sehe. Es ist schon ein schlauer Move, dass man das Problem des Ende-Findens zum Thema macht, denn genau daran krankt Kings sonst ziemlich starke Vorlage. Erfreulicherweise schmeissen Muschietti und sein Drehbuchautor deshalb den ganzen Schildkröten-Mystik-Mumbojumbo inklusive Sternenflug über Bord (auch wenn in beiden Filmen als ironischer Verweis kurz Schildkröten zu sehen sind) bzw. reduzieren ihn mit der Indianer-Mythologie auf ein händelbares Maß. Zu den Verschlankungen gehört freilich auch, dass vieles aus dem Roman wegfällt: Die Rolle von Audra sowie eigentlich die Entwicklung, welche die Kinder beim Erwachsenwerden durchmachten. Hier ist das Buch natürlich im Vorteil, konnte es doch durch die Darstellung der Gedanken und erzählerische Einwürfe erklären, warum der Club der Verlierer dort landete, wo er nun ist - eine Darstellung im Film wäre eine Mammutaufgabe gewesen.

Apropos Roman: King wusste wohl schon, warum er die Kinder- und Erwachsenenpart miteinander verschränkte. Filmisch mag die Zweiteilung die einzig richtige Lösung sein, aber es fällt dadurch umso mehr auf, dass in der Gegenwartsstory von "Es" wenig passiert: Man trifft sich in Derry, jede Figur hat ihr persönliches Hui-Buh-Erlebnis mit Pennywise und dann kommt der Showdown, während die meisten Geheimnisse des Mörderclowns schon im Kindheitspart enthüllt wurden. "Es: Kapitel 2" steuert gegen, indem man wieder Rückblenden zur Kinderzeit einbaut, die den glänzenden Vorgängercast noch mal aufmarschieren lassen, der aber in den zwei zwischen den Film liegenden Jahren merklich gealtert ist - länger hätte man mit dem Dreh kaum warten können. Dummerweise zieht dieses Vorgehen immer wieder die Aufmerksamkeit von den Erwachsenen ab, die dadurch weiterhin Tiefe vermissen lassen.

Dabei ist das Casting ziemlich stark, wobei ausgerechnet die großen Namen James McAvoy und Jessica Chastain zwar gute Leistungen erbringen, aber nicht zu Höchstform auflaufen. Da punkten vor allem James Ransome und Jay Ryan, die ihren Kindervorgängern wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich sehen, und ganz besonders Bill Hader, dessen Richie eine zusätzliche Backstory bekommt und in seiner Art das heimliche Herz des Films ist.
Spoiler: zeige
Das Outing Richies schlägt übrigens eine clevere Brücke zum Anfang des Films, welche die Homophobie in Derry ganz krass darstellt.

Und sonst? Die Pennywise-Auftritte sind effektiv (vor allem die Szene unter den Tribünen), werden aber mit Blick auf die Gesamtlaufzeit in eher homäopathischen Dosen verabreicht, ehe dann das Finale ansteht. Das macht es schon besser als Erstverfilmung und Romanvorlage, hat einige schön inszenatorische Ideen, ist aber doch ziemlich lärmend, manchmal leicht ermüdend und in der Auflösung etwas banal. Aber ich muss zugeben: Ich wüsste auch kaum, wie man es besser macht. Vielleicht hat sich King damals in eine Ecke geschrieben. Putzig sind die Verweise aufs Buch (z.B. auf Pennywise' Mumienauftritt) und für fast drei Stunden Laufzeit ist "Es: Kapitel 2" angenehm kurzweilig. Nur den Erwartungen, die der tolle Vorgänger auslöste, denen wird er halt nicht gerecht. (6/10)
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Wolfhard-Eitelwolf

Kenne die Romanvorlage nicht, aber ich denke auch, dass die Schwächen der Filmumsetzung schlicht in der Vorlage begründet sind. Während ich den ersten Teil vor allem dank seiner kontinuierlich voranschreitenden Handlung sehr gut fand, bleibt hier ein zwiespältiges Filmerlebnis. Technisch und schauspielerisch (erneut) äußerst routiniert, wobei die Rückblenden tatsächlich eine gute und auch unverzichtbare Auflockerung darstellen. Leider ermüded die Grundkonzeption des sehr umfangreichen Mittelteils schnell, wenn wirklich jeder Charakter seine Es-Begegnung spendiert bekommt. Das langweilt irgendwann richtiggehend, so dass ich sogar einmal - und das passiert eigentlich nie im Kino - kurz auf die Uhr gesehen habe. Leider zünden die Gruselszenen darüber hinaus mehrheitlich nicht, was fast ausschließlich an den grottigen CGI-Effekten ("Gollum") liegt. Da musste ich echt aufpassen, nicht laut zu lachen. Enzig die brachiale Eröffnungsszene, die "Tribüne", ein Teil der "Schule" und das Spiegelkabinett haben ihre Wirkung halbwegs entfalten können - der Effekterest inkl. Finale war leider großer Murks!

Wie man es hätte besser machen können? Hinsichtlich des Drehbuchs kann man wohl nur mit den Schultern zucken, einige Es-Begegnungen weglassen wäre vielleicht ne Option gewesen, würde aber Fans auf die Barrikaden treiben. Was man aber leicht hätte besser machen können: Den CGI-Müll weglassen!

Eric

Mal eine Frage an die Buchkenner, da es bei mir leider schon zu lange her is,t als ich es las:
Aber ich dachte, dass auch die Sachen, die die Kinder dabei haben, eine wichtige Rolle spielen.
Irgendwie schwebt mir aus dem Buch noch folgende Szene im Kopf herum:
Spoiler: zeige
Eines der Kinder hat ja ein Plazebo-Halsspray. Ich dachte im Buch wird Pennywise damit verletzt, weil er es dem Clown ins Gesicht sprüht?


Habe ich mir das damals nur eingebildet?
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

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