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ARTE-Thread

Begonnen von a deer, 8 April 2009, 12:24:54

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psychopaul

Zum Spoiler: ähm, ja, ich denke schon, kann mich nicht mehr so genau erinnern  :icon_surprised:  :icon_lol: auf jeden Fall auch das, wo sie bei Tisch sitzen und sich unterhalten und er dann meint, das der Regisseur ihm eigentlich seine Lebensgeschichte geklaut und dies für seinen Film verwendet hätte. Und das sagt er zu der Frau, die die Frau spielt, mit der er das angeblich erlebt hatte...  :icon_eek:  :icon_surprised:  :icon_lol: :icon_mrgreen: also da hat dieses ganze Spielchen schon Spaß gemacht und es war auch interessant, wenn man sich vorstellt, wie es ist, wenn Filmemacher oder auch Buchautoren Erlebnisse von engen Bekannten usw. dann fiktiv verarbeiten.  ;)

Aber wie gesagt, der Rest war halt insgesamt zu beliebig, finde ich.  :icon_confused:
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Three little devils jumped over the wall...

a deer

Zitat von: psychopaul am 12 Mai 2009, 19:37:26
Zum Spoiler: ähm, ja, ich denke schon, kann mich nicht mehr so genau erinnern  :icon_surprised:  :icon_lol: auf jeden Fall auch das, wo sie bei Tisch sitzen und sich unterhalten und er dann meint, das der Regisseur ihm eigentlich seine Lebensgeschichte geklaut und dies für seinen Film verwendet hätte. Und das sagt er zu der Frau, die die Frau spielt, mit der er das angeblich erlebt hatte...  :icon_eek:  :icon_surprised:  :icon_lol: :icon_mrgreen: also da hat dieses ganze Spielchen schon Spaß gemacht und es war auch interessant, wenn man sich vorstellt, wie es ist, wenn Filmemacher oder auch Buchautoren Erlebnisse von engen Bekannten usw. dann fiktiv verarbeiten.  ;)

Aber wie gesagt, der Rest war halt insgesamt zu beliebig, finde ich.  :icon_confused:

Ich denke auch, dass das generell das Problem des Filmes ist, da bleibt nicht soviel hängenl eben nichts besonderes da ist, auch bei mir schwinden schon nach einem Tag langsam die Erinnerungen, da gibts es auch einen Haufen Filme, wo das deutlich langsamer von statten geht...
Könnte mir allerdings auch vorstellen, dass der Film mir nicht so zugesagt hätte, wenn er zb. aus Deutschland käme, irgendwie hat die Vorstellung, gleich kommt noch mal was richtig mythisches, was ich mit einigen asiatischen Filmen verbinde, das Filmerlebniss doch aufgewertet  :icon_lol:

psychopaul

19 Mai 2009, 17:56:17 #32 Letzte Bearbeitung: 19 Mai 2009, 17:58:13 von psychopaul
wow, "Ein Jahr ohne Liebe" hat mich echt gefesselt, kein Wunder bei der Gay-SM-Thematik.   :icon_lol:  :icon_cool:

Im Ernst, diese autobiographisch gefärbte Geschichte eines jungen HIV positiven, der gegen seine Krankheit kämpft und des nachts in Lederklubs nach hartem Maso-Sex, letztlich aber genauso die Liebe sucht, ist für mich bisher neben "Vieille Maitresse" der Film des Jahres.

Die Inszenierung ist frisch und teilweise sehr bildstark, vor allem die Erotikszenen waren teilweise sehr drastisch oder wiederum mit Mitteln der Aussparung und doch unheilvoll inszeniert, dazu gibt es aber auch sanftere Inszenierung und der harte Sex und sympathische, liebevolle Menschen werden ganz selbstverständlich miteinander verbunden; dieser zunächst auch etwas befremdliche Aspekt hat mir sehr gut gefallen und so eine vorurteilsfreie Darstellung passiert auch selten in der Filmwelt, denke ich. Der ganze Film ist einfach ein toller, stimmiger Mix und immer ganz dicht dran an der Hauptfigur. Auch die Krankheit und der medizinische Aspekt werden in unverbrauchten Bildern gezeigt. Schließlich runden auch die Tatsache, dass der Protagonist des Films (auch in echt) sein Tagebuch dann veröffentlicht (was wiederum für Ärger mit der Familie sorgt) sowie eine gute Schlußeinstellung den Film wunderbar ab.

tja, wieder mal so ein Film, der sonst kaum Beachtung findet, für mich ein echtes Highlight.

9,25/10
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Three little devils jumped over the wall...

a deer

19 Mai 2009, 18:56:48 #33 Letzte Bearbeitung: 19 Mai 2009, 18:58:24 von a deer
Lol, der Film ist eine der wenigen Arteausstrahlungen, die ich von vornherein ausselektiert hatte, ich mein, was soll ich den noch alles schaun und wie soll ich das dem Teil meiner Freunde erklären, der immer noch in der Pubertät steckt  :icon_lol:
Das der so gut sein soll lässt mich dann aber doch hellhörig werden, vielleicht wird ja die Wiederholung dann geschaut  :icon_confused:

Bei solchen Filmen baut sich bei mir nur logischerweise, wie ich finde, bzw. wahrscheinlich auch bei einem Großteil des restlichen Heteropublikums immer eine gewisse Distanz zum Film auf, ich kann also in die Filmwelt nicht richtig hineintauchen... ergo muss der Film dann andere Qualitäten aufbringen, wobei ich dann immer noch vorsichtig bin...
Kann aber durchaus doch klappen, "Happy Together" fand ich zb. klasse ( vielleicht kriegen "Jahr ohne Liebe" und "Hustler White" also doch noch ne Chance...)


Der nächste Montag wird bei Arte übrigens extrem geil, zuerst "Hafen im Nebel" den ich vor einigen Wochen im Kino gesehen habe und extrem stimmig-melancholisch und gut fand und der fast schon eines der Jahreshighlights war , weswegen ich ihn uneingeschränkt für jeden Filminteressierten empfehlen kann und dann zusätzlich noch Nachts als Montagstummfilm "Der Golem, wie er in die Welt kam"  :love:

Kill Mum!

Zitat von: a deer am 19 Mai 2009, 18:56:48
Bei solchen Filmen baut sich bei mir nur logischerweise, wie ich finde, bzw. wahrscheinlich auch bei einem Großteil des restlichen Heteropublikums immer eine gewisse Distanz zum Film auf, ich kann also in die Filmwelt nicht richtig hineintauchen...

Komisches Argument. In eine Filmwelt voller Elben, Orks und ähnlichem kann man einfacher hineintauchen?
"I wish my life was a non-stop hollywood movie show,
A fantasy world of celluloid villains and heroes,
Because celluloid heroes never feel any pain
And celluloid heroes never really die." (The Kinks - Celluloid Heroes)

a deer

Wenn man ein Faible dafür hat natürlich....

Kill Mum!

Zitat von: a deer am 19 Mai 2009, 20:36:57
Wenn man ein Faible dafür hat natürlich....

Dann müsste doch der Großteil aller Filme schwierig für dich sein, weil dir der Zugang fehlt...?
"I wish my life was a non-stop hollywood movie show,
A fantasy world of celluloid villains and heroes,
Because celluloid heroes never feel any pain
And celluloid heroes never really die." (The Kinks - Celluloid Heroes)

a deer

19 Mai 2009, 22:05:55 #37 Letzte Bearbeitung: 19 Mai 2009, 22:08:04 von a deer
Davon abgesehen, dass es bei mir tatsächlich bei einem Teil der Filme länger dauert, (etwa 30 Min. ) bis ich völlig drin bin, wenn ich einen anstrengenden Tag hatte und mit den Gedanken woanders bin, würd ich schon sagen, dass ich zu den Filmen DIE MICH INTERESSIEREN, einen Zugang habe.

Ich versuche es mal zu erklären. Es gibt nunmal Filme, die bestimmte Qualitäten erst entwickeln, wenn man sich mit den Hauptfiguren bzw. der Filmwelt identifizieren kann. Ich frage mich gerade, ob ich zb. einen Gay-Film ( mir tuts ja fast schon Leid, dass so zu bezeichnen, aber es ist so schön kurz und einprägend  :icon_lol:) anschauen würde, zb. eine Screwballkomödie, nur halt mit Homosexuellen. Die Antwort ist nein, zumindest wenn es sich um Kerle handelt ;) (das ist natürlich irgendwo schon ziemlich Macho und entlarvend, aber die Wahrheit, ich kann mich nicht in die Lage hineinversetzen, einen Mann zu begehren, und wenn in einem Film das Objekt der Begierde eine Frau ist, dann ist es mir fast schon egal ob der Begehrer männlich oder weiblich ist, solange er/sie/es mir sympatisch ist und ich mich mit ihm irgendwo identifizieren kann, ich mein, darauf bauen romantische Komödien eh meistens auf, dass die Männer die Frau und die Frauen den Mann begehren/sympatisch finden/whatever oder sehe ich das falsch?) und solange es nicht genügend lobende Worte zur Qualität des Filmes gibt. Eine normale Screwballkomödie ohne besondere Qualität oder Bedeutung würde ich mir zwar inzwischen auch eher ungern ansehen, aber immer noch lieber als den homosexuellen Pendanten gleicher Qualität dazu, eben weil ich mich von ersteren immer noch mich eher angesprochen fühle. Das werde ich von einer Gay-Variante einer bestimmten Filmart//Genres nunmal nicht, ich bin nicht die Zielgruppe, da möchte ich dann darüber hinausgehende Qualitäten im Film erkennen. Da hatte ich bei "Ein Jahr ohne Liebe" dann nunmal meine Zweifel, denn da war meine schlimmste Vermutung, dass es ein langweiliges, nichtsagendes, alles offenlassendes "Kunst"-Jungautorenfilmchen sein würde, nur in Schwul und mit S/M. Und diese Vorstellung hat mich eher abgeschreckt, weil ich dazu dann keinen Zugang habe, ich kann mich, solange der Film nicht "gut gemacht ist" bei so einer Story nicht in den Figuren wiederfinden und hatte die Befürchtung, dass es sehr anstrengende (nicht im positiven Sinne) 90 Minuten werden könnten. Und da ich hier noch hunderte von anderen Sachen rumliegen habe, die darauf warten, dass ich sie mir anschaue hab ich mir gesagt, ne, ich verzichte, mann muss nicht alles sehen.  Nach den ersten deutlich positiven Rückmeldungen überdenke ich die Sache nochmal...

Ich frage mich gerade echt, wie Homosexuelle irgendwelche kitschigen Heteroromanzen aushalten, wahrscheinlich auch nur mit ein wenig Distanz, "Warm ums Herz" (bezeichnet für mich irgendwo eben in die Filmwelt eingetaucht sein auch bei niedrigerer Qualität, vor allen bei Romanzen, romantischen Komödien oder generell Filmen, in denen Sexualität, Begehren, Partnerschaften etc. eine wichtigere Rolle spielen) kann ihnen dabei wahrscheinlich auch nicht werden, zumindest wird es mir bei Gay-Filmen nicht "Warm ums Herz". Würde mich da gerne weltoffener sein, bin ich aber (noch?) nicht, würde ich zum gegebenen Zeitpunkt anderes behaupten, so wäre das gelogen. "Warm ums Herz" ist natürlich nicht immer mit Qualität gleich zu setzen, steht öfters auch für "Ich weiß, der Film ist nicht so toll, aber ich mochte ihn trotzdem"...

Ich bin mit meiner Erklärung selbst nicht so ganz zufrieden, auch wenn sie etwas ausführlicher geworden ist, werde mir also dazu nochmal Gedanken machen, allerdings denke ich nicht, dass ich mit diesen Empfindungen eine krasse Ausnahme bin oder irgendeine Form von Diskriminierung lebe....

psychopaul

20 Mai 2009, 12:21:06 #38 Letzte Bearbeitung: 20 Mai 2009, 12:24:07 von psychopaul
hm, das mit der Identifizierung ist halt immer so ein Argument, das oft kommt in Filmforen...ich persönlich bin da anders, aber vielleicht überschneidet sich das auch mit meinem generellen und auch beruflichen Interesse für Menschen und Lebensgeschichten aller Art oder so..  :icon_lol:
Außerdem habe ich halt auch ein Faible für Filme über Außenseiter, oder solche, die selbst welche sind und kaum Resonanz erfahren.

Wobei es in dem Fall schon auch so war, dass ich mich vielleicht nicht identifizieren, aber mit dem Hauptcharakter irgendwie verbunden fühlte oder mir zumindest sein Schicksal nahe ging, was auch aufgrund der Inszenierung gewesen sein könnte, die eben immer dicht an ihm dran ist. Aber ich hatte auch bei "The Wrestler" kein Problem, obwohl diese Figur 100% das Gegenteil von mir ist.  ;)

also ich weiß nicht, ob man das immer so pauschalieren kann, aber grundsätzlich ist es sicher so, dass man die Filme am liebsten hat, bei denen man sich mit Charakteren gut identifizieren kann. Wobei es bei der Identifikationsfrage in dem Fall dann vielleicht auch egal ist, ob dieser Typ homo oder hetero ist, da das Leben ja auch noch andere Inhalte als Sex hat.  :icon_mrgreen:

Auf jeden Fall kann man dem Film eine Chance geben, könnte sich lohnen.  :icon_smile:

P.S.
Zitatund wie soll ich das dem Teil meiner Freunde erklären, der immer noch in der Pubertät steckt

:icon_mrgreen: :icon_mrgreen:
Ich weiß auch nicht, wie ich das meiner Freundin erklären soll (vielleicht am besten mit dem Zitat "wichs mir die Stiefel").  :LOL:

P.P.S:

heute abend läuft auf arte um 23:30 übrigens "Flandern", gibt anscheinend keine Wiederholung und der Film klingt auch wieder recht krass, reinschauen!  :icon_mrgreen:
(hehe, Prost @ Shub ;) )
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Three little devils jumped over the wall...

a deer

Jo, dass ist schon ein schwieriges Thema, wie man Filme wahrnimmt, wann sie einem gefallen etc. Hab mir gestern darüber tatsächlich noch nach dem Post Gedanken gemacht, würde bestimmt einen anspruchsvollen Thread hergeben, dem ich aber wahrscheinlich nach einer Weile nicht mehr folgen könnte  :icon_lol:...
Tja, was soll ich sagen, im Endeffekt ist es nunmal schliesslich die Vorabmeinung, die den Ausschlag gibt, ob man sich etwas anschaut oder nicht. Und da hatte ich so meine deutlichen Zweifel, ob der Film mir gefallen würde und was ich schlimmstenfalls erwartet habe, nachdem ich mir aber jetzt schon Gedanken darüber gemacht habe kanns durchaus sein, dass ich mir den Film jetzt schaue, allein um schon zu wissen, ob meine Vorurteile bestätigt werden oder nicht  ;)
"Flandern" hatte  ich übrigens auch zuerst aussortiert gehabt, nachdem ich aber jetzt nachgelesen habe, wer Bruno Dumont eigentlich ist und das seine 2 bekannten Filme schon kontrovers aufgenommen wurden (und beide auch auf meiner erweiterten HavetoSee-liste stehen...), naja jetzt will ich den Film nun doch sehen, so schnell kanns gehen  :icon_lol:

Danke für den Tip ihr beiden!  :respekt:

psychopaul

Ja, es gibt einfach viel zu viel interessantes, grundsätzlich bin ich ja ALLEM, was irgendwie gut klingt oder besprochen wird gegenüber erstmal eher positiv eingestellt ("sehen will"  :doof:  :king: ).
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Three little devils jumped over the wall...

psychopaul

Zu Flandern muß ich sagen, dass der Film für mich jetzt nicht soviel neues gezeigt hat (erinnerte mich letztlich an Deer Hunter und Full Metal Jacket  ;) ), aber Dumont widmet sich auf sehr reduzierte Weise spannenden Themen und der Film ist sehr konsequent inszeniert. Dennoch wars in meinen Augen nicht der ganz große Wurf,

7/10
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Ente Dr Maria Nichts

Ja, nach dem genialen "Twentynine Palms" hat mich "Flandern" auch ein Wenig enttäuscht, was aber nicht heißt, dass ich ihn nicht trotzdem ganz gut fand. Ich mag einfach auch Dumonts extrem ruhige, aber gleichzeitig drastische Art sich mit einem Thema auseinanderzusetzen. "Flandern" bekommt von mir 7/10.

Ob "Hustler White" heute wohl ungekürzt läuft? Was vermutet ihr?

psychopaul

29 Palms hab ich noch nichtmal gesehen.  :icon_redface:

ZitatOb "Hustler White" heute wohl ungekürzt läuft? Was vermutet ihr?

Keine Ahnung, wie krass ist der denn?  :icon_mrgreen:
glaub aber nicht, dass sie da was schneiden; 1:15 ist ohnehin ein Termin unter Ausschluß der Öffentlichkeit.  ;)
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Private Joker

Die Fassung ist hier zwar nicht eingetragen, aber ich meine mich zu erinnern, dass Hustler White auf SAT1 ungekürzt, aber mit geblurrten Hardcore-Szenen lief.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

a deer

Zitat von: Private Joker am 22 Mai 2009, 23:45:35
Die Fassung ist hier zwar nicht eingetragen, aber ich meine mich zu erinnern, dass Hustler White auf SAT1 ungekürzt, aber mit geblurrten Hardcore-Szenen lief.

Nach dem ersten 3 Minuten kann ich 2 Dinge sagen:
1. geblurrt wurde da wohl ziemlich wenig  :icon_lol:
2. Ich schau mir jetzt was anderes an  :icon_mrgreen:

psychopaul

scheibe, das klingt ja grandios und ich habs verpasst.  :bawling:  :wallbash:  :king:

naja, vielleicht schaff ich ja die 3 Uhr Wiederholung.  :icon_lol:
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a deer

So, Hustler White gerade gesehen, puh, ich weiß gar nicht so sehr warum, aber der Film hat mir irgendwo echt gefallen, ich entdecke plötzlich ganz neue Seiten an mir  :LOL:
Aber im Ernst, der Film hat bei mir durch seine lockere aber/und größtenteils extrem drastische Inszenierung ("Highlight" ist wohl die Analpenetration mit einem Beinstumpf  :icon_eek:) sehr gut gefallen, hatte mich teilweise an Russ Meyer erinnert gefühlt, nur halt mit viiieel mehr Schwänzen, SM, Piercings und Tatoos :icon_lol:

Wenn man also einen leichten Hang zum "Perversen" hat und auch eine gewisse Toleranzgrenze, dann kann man mit dem Film wahrscheinlich ne Menge anfangen, kitschig wird wenns überhaupt erst in den letzten Minuten, ist aber auch dann nicht wirklich ernst gemeint, insgesamt imo einfach ein cooler schwuler Film :icon_lol:
7.5/10


psychopaul

Herzlich willkommen im Club der Schwulenfilmfreunde!  :icon_mrgreen:

Gestern nach einem langen Tag inklusive Star Trek Kinobesuch noch völlig übermüdet den GOLEM durchgezogen, war nicht immer hochkonzentriert, fand auch diesen Blick auf die Juden irgendwie etwas strange  :icon_eek: und der Golem als Monstrum kann nicht wirklich mit Nosferatu oder Dracula etc. mithalten, hätte mir vielleicht noch etwas mehr Grusel erwartet, aber okay.

Ausserdem finde ich diese grellen Farben in Stummfilmen etwas irritierend, hat das etwas mit moderner Rekonstruierung zu tun??  :icon_eek:

Bewertet man den Film nach seinem Erscheinungsjahr ist es jedenfalls garantiert schonmal eine 8/10.  ;)
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a deer

Hab den Film noch nicht gesehen, aber war es früher nicht üblich, je nach Tageszeit/Stimmung etc. in der Handlung einen entsprechenden Farbfilter zu benutzen, etwa Blau für Nachts, Rosa für Liebesszenen etc. ? Ich glaub früher waren nicht nur die Welt nicht schwarz/weiß, sondern auch nicht unbedingt die Stummfilme  :icon_lol:

psychopaul

Hehe, ja, kann gut sein, mir kommt nur vor, je zeitlich fortgeschrittener ich in der Gegenwart Filme dieser Zeit sehe, desto mehr Farbe ist da drin. Mein Gedanke war: werden in 20 Jahren alle diese Filme in Farbe sein? bzw. gehört da so? anscheinend, ja.  :icon_mrgreen:

Gab es denn damals auch Farbfilme und Schwarzweissfilme oder waren die eh alle eigentlich in "Farbe"? Ich hab von solchen Dingen nie eine Ahnung...  :king:
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MMeXX

Zitat von: psychopaul am 26 Mai 2009, 13:42:28
Hehe, ja, kann gut sein, mir kommt nur vor, je zeitlich fortgeschrittener ich in der Gegenwart Filme dieser Zeit sehe, desto mehr Farbe ist da drin. Mein Gedanke war: werden in 20 Jahren alle diese Filme in Farbe sein? bzw. gehört da so? anscheinend, ja.  :icon_mrgreen:

Gab es denn damals auch Farbfilme und Schwarzweissfilme oder waren die eh alle eigentlich in "Farbe"? Ich hab von solchen Dingen nie eine Ahnung...  :king:

MIr schwirrt da wieder der Begriff "viragiert" im Kopf rum... http://www.ofdb.de/view.php?page=text&fid=2868&rid=71931

psychopaul

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Intergalactic Ape-Man

Einen Salut an Arte für den Tag der Affen. It's the thrill of a lifetime and a long sea voyage. Am 22. Juni gibt es ab 21:00 in einem Rutsch King Kong und die weiße Frau, King Kongs Sohn und Panik um King Kong. Da es sich insbesondere bei den letzten beiden Filmen um relative Raritäten auf dem deutschen Markt handelt, sollte man diese Gelegenheit nicht verpassen. Geschmack haben sie, das muß man ihnen lassen.  :icon_smile:

a deer

18 Juli 2009, 22:33:17 #54 Letzte Bearbeitung: 18 Juli 2009, 22:34:55 von a deer
Was geht eigentlich bei RTL. Eine neue, (noch) unbekannte Niederländische Komödie//Groteske zur Prime Time am Samstagabend?
Habs erst gar nicht glauben können.....
Das Sommerloch muss echt verdammt groß sein, anders kann ich mir sowas bei einem solchen Dreckssender nicht erklären...

Jaja ich weiß, eigentlich passt das nicht ganz so in den Artethread, aber so ein Sendeprogramm bei einem Sender wie RTL ist imo eine solche plötzliche Überraschung (und einen neuen Thread wollte ich nicht unbedingt aufmachen...), die Arte niemals mehr hinkriegen konnte, weil sie einfach schon zu gut sind, bei einem behinderten Kind ist man ja auch schon baff, wenn es sich mal nicht in die Hose scheisst, da erwartet man nicht, dass es plötzlich anfängt, Dostojewski zu lesen  :icon_mrgreen:.....


Naja andererseits, nur weil etwas unbekannt ist heißt das ja nicht, dass es unbedingt gut sein muss  :icon_lol:....

MMeXX

Hat noch jemand gestern Nacht zum Tageswechsel 'Die Reise zum Mond' gesehen? Ich war ob des deutschen Sprechers doch sehr verwundert. Sind da nicht ursprünglich Texttafeln/-einblendungen? Gefreut hat mich die Ausstrahlung natürlich trotzdem. Immer wieder schön, solche Dinge mal zu sehen!

a deer

Habs aufgenommen und kurz reingeschaut, wenn es die "normale" Fassung gewesen wäre hätte ich ihn mir auch mal eben nochmal angeschaut, diese dt. Synchro S/W-Fassung gefiel mir aber gar nicht, hat mich fast an diese billig "Best-Entertainment"-DVDs zb. von "Lost World" erinnert, sofern diese Fassung keine filmhistorische Relevanz hatte bzw. man sie eben selten zu sehen bekommt (vielleicht sieht man ja in dieser Fassung kurz mehr von dem Mond/ dem Darsteller des Mondes, Roland Topor  :LOL:, kleiner Scherz am Rande und höchstwahrscheinlich nur für diejenigen zu verstehen, die auch die "Memoiren eines alten Arschlochs" gelesen haben, ich entschuldige mich....) oder so, sonst kann ich nicht verstehen, warum ARTE sie ausgestrahlt hat.....

Der Film selbst ist natürlich über jedwedige Kritik erhaben  :love:

Intergalactic Ape-Man

Zitat von: MMeXX (Fischkutter) am 21 Juli 2009, 21:08:19
Hat noch jemand gestern Nacht zum Tageswechsel 'Die Reise zum Mond' gesehen? Ich war ob des deutschen Sprechers doch sehr verwundert. Sind da nicht ursprünglich Texttafeln/-einblendungen? Gefreut hat mich die Ausstrahlung natürlich trotzdem. Immer wieder schön, solche Dinge mal zu sehen!

Nein, keine Texttafeln. Der Film hat relativ eindeutige Kapitelbezeichnungen, die für die einzelnen Abschnitte ausreichen. Bei ausgewählten Vorstellungen wurde zur Musik ein ergänzender Erzählerkommentar gesprochen. Texttafeln und vor allem dessen übermäßiger Ge(Miß-)brauch sind erst später üblich geworden. Im Original ist der Erzähltext natürlich französisch. Ohne eine wirklich originale Konserve bzw. Originaltonspur sollte das aber zu verschmerzen sein.

Ich selber bin nur im Fieber zappend über die Ausstrahlung gestolpert und kann so über die Gesamtqualität derer nicht viel sagen, außer, daß es sehr wahrscheinlich ist, daß sie nicht vollständig war, da es sich nicht um eine colorierte Kopie handelte. Von einer eben solchen aus privater Hand ist jedoch die bisher am längsten erhältliche Fassung restauriert worden.

nofx-total

Achtung, Leckerbissen für alle Depeche Mode-Fans!

Am 13. August um 23.25 Uhr bringt arte die zweistündige Doku "101"

http://www.ofdb.de/film/82925,101

Das legendäre Konzert aus dem Rose Bowl Stadium aus dem Jahre 1988!


"Ich schaue Filme kritisch, mit scharfem Auge und vor allem aufmerksam, plus ich habe Geschmack. Das ist die Formel." (Mr. Vincent Vega)

"Und wie das mit Formeln so ist, die kommen meistens relativ emotionsarm daher..." (Moonshade)

Moonshade

Ich frisch den Thread mal wieder auf, weil ja nicht alles "Trash" ist. :icon_mrgreen:

Für die Laurel und Hardy-Fans unter uns gibts um Weihnachten und Neujahr von ARTE mal eine nette Dröhnung.
Am 28.12. wird dort als Premiere um 20.15h ein neuer Dokumentarfilm versendet: ,,Laurel & Hardy: Die komische Liebesgeschichte von `Dick & Doof´"

Der Film wird an Neujahr noch einmal wiederholt.

Passend dazu gibt es über die ganzen Feiertage ein kleines Laurel und Hardy-Festival mit Lang- und Kurzfilmen in (angeblich) bester aufbereiteter Qualität.

Hier der Sendeplan, so wie er momentan bekannt ist:

arte Mo 19.12. 20.15 Uhr Hinter Schloss und Riegel  (Pardon Us, 1931, LF)
arte Mo 19.12. 21.20 Uhr Frischer Fisch (Towed in a Hole, 1932, KF)
arte Mo 19.12. 21.45 Uhr 30 Das unfertige Fertighaus (The Finishing Touch, 1928, KF)

arte Do 22.12. 20.15 Uhr Die Doppelgänger (Our Relations, 1936, LF)

arte Mo 26.12. 20.15 Uhr Im Wilden Westen (Way out west, 1937, LF)

arte Mi 28.12. 16.20 Uhr Frischer Fisch

arte Do 29.12. 10.00 Uhr Im Wilden Westen
arte Do 29.12. 11.05 Uhr Frischer Fisch (Wdh.)
arte Do 29.12. 11.25 Uhr 30 Das unfertige Fertighaus
arte Do 29.12. 20.15 Uhr In Oxford (A Chump at Oxford, 1940, LF)
arte Do 29.12. 21.35 Uhr 23 Der Prinz im Fahrstuhlschacht (Double Whoopee, 1929, KF)

arte Fr 30.12. 10.00 Uhr Die Doppelgänger
3sat Fr 30.12. 18.45 Uhr Hände hoch - oder nicht (Fra Diavolo, 1933, LF)

arte Mo 02.01. 10.00 Uhr Hinter Schloss und Riegel
arte Mo 02.01. 11.10 Uhr 30 Das unfertige Fertighaus
arte Mo 02.01. 14.45 Uhr Im Wilden Westen
arte Mo 02.01. 15.50 Uhr In Oxford

arte Di 03.01. 11.45 Uhr 23 Der Prinz im Fahrstuhlschacht
arte Di 03.01. 14.45 Uhr Die lieben Verwandten

"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

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