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Antichrist (Lars von Trier)

Begonnen von StS, 14 April 2009, 17:58:43

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Man Behind The Sun

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Ist die Korpulationsszene zwischen Dafoe und der anderen Darstellerin eigentlich gedoublet?
In heaven everything is fine.


KrawallBruder

8 November 2009, 11:15:54 #61 Letzte Bearbeitung: 8 November 2009, 13:11:00 von KrawallBruder
Hab irgendwo gelesen, dass es wohl Pornodarsteller gab, die als Double agiert haben^^

Wikipedia sagt:
Zitat
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Für Dafoe und Gainsbourg standen jeweils Bodydoubles zur Verfügung, die unter anderem für die Penetrationsszene des Prologs und spätere Großaufnahmen von Sexszenen zum Einsatz kamen. Dabei handelte es sich um professionelle Pornodarsteller, die Von Trier vor allem einsetzte, um die Privatsphäre der Darsteller zu wahren und zu vermeiden, dass die Sexszenen allzu sehr vom eigentlichen Film ablenken.[4] Dennoch bat Gainsbourg Von Trier darum, nicht zu viele Szenen unbekleidet spielen zu müssen und zumindest den Oberkörper bedecken zu dürfen.

Fräulein millas Gespür für den Flush

Zitat von: KrawallBruder am  8 November 2009, 11:15:54
Hab irgendwo gelesen, dass es wohl Pornodarsteller gab, die als Double agiert haben^^
Macht ja auch Sinn, Lars sitzt da ja an der Quelle.  ;)
"Ist denn die ganze Welt verrückt geworden? Bin ich denn hier der einzige Idiot, dem Regeln noch was bedeuten?"

Zitat von: Dr. Sigi Fraud
Ich habe den Rassismus endgültig besiegt.

eltopo

Einige Caps der polnischen DVD:












psychopaul

Also eines ist mal klar, einer der wenigen Filme, bei denen ich mir so direkt danach nicht sicher bin, was ich genau von ihm halten soll...  :icon_mrgreen:

"Gut" war er mal auf jeden Fall, vor allem der Kern der Geschichte hat mir (na logo!  ;) ) gefallen und vor allem gegen Ende ist Antichrist sehr unterhaltsam, aber immer den Tick eigen, den es braucht, um z.B. nicht bloß zu einem weiteren "Madness in the woods" oder was auch immer zu werden...

Aber was die ganzen Kleinigkeiten, wie eben das
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offene Ende
oder
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die Sinnhaftigkeit, vielleicht gar Sinnlosigkeit  :icon_mrgreen: des Titels
angeht, puh..ich möchte jetzt mal alle möglichen Stimmen und Interpretationen lesen.  ;) U.a. den Jelinek Text in der Cargo.  :king: usw.. usf.. der Film wurde ja groß diskutiert..

Wertungstechnisch würd ich ihn vom ersten Gefühl auf keinen Fall höher als 8/10 ansiedeln, aber auch nicht niedriger als 7/10...also ca. 7,4-7,8.  :icon_cool:

Herr Trier, sie sind ein Schlingel. Nach Idioten (und dem letzten, der bei uns nicht erschienen ist) endlich mal wieder ein Spaßfilm von Ihnen.  :icon_mrgreen:

Der größte Witz ist eh die Tarkovsky Widmung am Ende, sehr skurril..
Filmblog
Letzte Bewertungen

Three little devils jumped over the wall...

AfterBusiness

Hab mir den Film heute per Video gegeben... sicherlich heftig dargestellt und schon verstörend. Ich hätte gerne mal eine Begründung der FSK, wieso hier alles uncut ist?!?  :LOL:.... alleine die Klitoris-Szene....  :doof:.... sonst wird alles geschnitten was ein bisschen heftig ist fürs Gemüd und das?... war das jetzt Kunst?  :algo:

Discostu

Es ist ja nun wirklich nichts neues, dass FSK und BpJM keinen Katalog von Gewaltdarstellungen haben, in dem sie abhaken, sondern der Kontext der gezeigten Gewalt maßgeblich ist. Ist es ein stumpf-gewaltverherrlichender Kontext, wird natürlich viel eher beschlagnahmt, als wenn es so ein künstlerisch-anspruchsvoller ist wie hier. Und wenn es ein historischer Kontext ist wie bei "Der Soldat James Ryan" oder "Der Untergang" kommt der Film auch meist mit einer niedrigeren FSK-Einstufung weg als bei irgendeinem SAW-Film. Davon abgesehen, dass ich eine Zensur von Medien generell ablehne, finde ich das auch recht sinnvoll.

Roughale

Bei solchen Szenen haben sie wahrscheinlich keine Hände frei, um den Schnittantrag auszufüllen :piss:

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Hana-Bi

5 März 2010, 14:51:58 #68 Letzte Bearbeitung: 5 März 2010, 14:56:44 von Hana-Bi
So, jetzt habe ich auch endlich mal einen Film des so vielfach gelobten Lars Von Trier geschaut.

Und gefallen hat mir Antichrist eigentlich nicht wirklich. Wenn ich bereits nach 30 Minuten das erste mal auf den Timer gucke, dann weiß ich das der Film mich auch weiterhin langweilen, oder einfach nicht begeistern wird.

Ganz klar, es werden tolle Bilder gezeigt. Diese surrealistischen Traumszenen, diese unwirklichen Szenen darunter auch ein paar echt schräge, wie mit dem Reh zum Beispiel. Die Atmosphäre war auch richtig gut. Doch irgendwie war das alles bedeutungslos. Viele Szenen waren unglaublich in die Länge gezogen. Ein ständiger wechsel zwischen toller Kamerarbeit und der Langeweile. Doch bis zu den ersten 50 Minuten bewegte sich der Film noch auf 6 oder sogar 7 Punkten. Doch dann, gegen Ende verliert der Film letztendlich völlig den Faden. Einfach nur absurd was da gezeigt wird, zum Teil auch noch verdammt ekelhaft :algo:
Ich glaube sogar der Prolog war da noch der Moment der am meisten in Erinnerung bleibt.

Mir kam es die ganze Zeit so vor, als wolle Lars Von Trier, regelrecht selbstverliebt zeigen wie kunstvoll ein Film doch sein kann. Wie provokant und kontrovers ein Film sein kann. Dabei gab es so tolle Szenen, der Film hätte in eine ganz andere Richtung einlenken sollen. Ich hätte mir einen Höhepunkt dieses Albtraumhaften Szenarios gewünscht, mehr von diesen surrealen Szenen. Aber da kam nichts mehr.

Bei Inland Empire von Lynch war das anders. Der Film beginnt ruhig, beinahe langweilig, wird dann aber zu einem regelrechten Albtraum. Genau da scheitert Antichrist meiner Meinung. Ne, tut mir leid Leute, ich verehre alle Filme die sich mal etwas abheben von dem ganzen Unsinn an Folterfilmen, aber Antichrist will gern so viel sein, unterscheidet sich letztlich aber auch nicht von all dem Zeug. Aber Willem Defoe fand ich klasse :icon_smile:

Dr.Doom(Horror)

5 März 2010, 16:16:56 #69 Letzte Bearbeitung: 5 März 2010, 16:35:43 von Dr.Doom(Horror)
Ja die Anfangsphase so 20-30 Minuten ist sehr langweilig, wo nur die Bilderpracht der Kulisse zu sehen ist untermalt von Slow-Motion Effekte, da hab ich mich schon vor dem Kopf geklatscht. Zudem hätte man das Unglück mit dem Kind noch länger abhandeln können, satt gleich auf die Sex-Therapie umzuschlagen, wodurch man Probleme bekommt, einen Bezug zu den Charakteren aufzubauen. Mit dem atmosphärischen Waldgebiet wird der Film aber sehr krank werden, richtig heftige Schockeffekte gibt es dann und die Story ergibt nun durchaus Sinn, ist aber auch recht experimentell. Ich hab mich gegruselt und wurde schockiert, bei einigen Szenen musste ich sogar fast wegschauen. Die Darsteller waren ok, die Kulisse traumhaft und Spannung hat sich nach langweiligen Beginn auch aufgebaut. Für die Masse ist der Film aber nichts. :) 8/10

pm.diebelshausen

21 April 2010, 00:55:50 #70 Letzte Bearbeitung: 21 April 2010, 01:18:10 von pm.diebelshausen
Da saß ich wohl ziemlich genau die kompletten hundertacht Minuten mit einem What-the-fuck-Gesichtsausdruck. Und am Ende freute ich mich, freue mich noch, endlich mal wieder einen Film gesehen zu haben, den ich nicht wirklich verstehe. Das macht schließlich Lust auf Mehr. Irgendwie bewerten kann ich ihn vorerst nicht, dazu muss ich ihn mehrmals gesehen und mit anderen drüber geredet haben, aber er gefällt mir jetzt schon.

Die Fotografie ist absolut faszinierend, eine sehr suggestive Kamera mit perfiden Effekten. Und absolut spannend fand ich den kompletten Film auch: von Anfang an liegt da eine unterschwellige Spannung, Anspannung, Bedrohung drin, die mich in manchen Sequenzen bis kurz vor den Myokardininfarkt gebracht hat. DAS will ich von einem Horrorfilm. Außerdem gefiel mir der Wald sehr gut und was musste ich im Abspann lesen: NRW. Yeah! Interessant auch, dass im Abspann mehrere Leute extra genannt wurden, die verschiedene Themen recherchiert haben: Misogynie, Mythologie und das Böse, Angst, Horror Filme (!), Musik. Über diese Schlüsselbegriffe kann man wahrscheinlich einen Zugang zu "Antichrist" bekommen.

Wegen des Titels und Genres werden wohl einige mit falschen Erwartungen an den Film rangehen: es ist vor allem ein Lars-von-Trier-Film, und d.h. unter Anderem, dass er nicht gerade leicht zugänglich ist. Irgendwie fühle ich mich, als wäre ich selber durch einen Filmprojektor geknödelt worden und dann auf eine Leinwand geklatscht. Wow! Was Film alles kann, wenn man will!
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

ratz


Lustig: Als ich den Anfang sah, dachte ich an Parfümwerbung, und was sagt von Trier im AK (hab nur die ersten paar Minuten gehört): Es sollte nicht nach Parfümwerbung aussehen - Muaha.

Ansonsten teile ich die begeisterte Ratlosigkeit. Irgendwann beschäftige ich mich noch mal gründlicher damit.

cu, r.

Deer Hunter

So, hab den Film nun auch endlich gesichtet. Positiv ist natürlich Willem, wegen dem ich den Film auch bis zum Schluss mit Spannung geschaut habe. Sein Schauspiel bleibt einfach einzigartig und fesselnd. Die surrealen Sequenzen waren ebenfalls schön anzusehen und dass der Film nicht auf den ersten Blick verstanden wird, rechne ich ihm auch positiv an.
Aber der Rest?

-> Ab hier dann mit evtl. Spoilern!!!!


Wenn ich mich nicht komplett irren sollte, dann ist der Film nichts anderes als -> frauenverachtend. Der Antichrist ist die Frau, der Sündenfall, Eva, ihretwegen wurde der Mensch aus dem Garten Eden (!) vertrieben, ihretwegen stirbt das (Menschen)kind, wegen ihrer Lust, mit der sie "Adam" verführt (die verbotene Frucht), die Tragödie, die daraus entsteht, für die sie sich selbst bestraft und verletzt, da er nicht Schuld sein kann.
Ihn zu verletzen hat nichts gebracht, daher muss sie sich selbst verstümmeln und die Lust verbannen. Wie ein roter Faden zieht sich das durch die gesamte Geschichte und wird m. E. leider viel zu früh deutlich (als sie das erste Mal von ihm Sex verlangt und er ablehnt).

Denn als Schmerzkompensation wählt "Eva" die Lust, den Sex, und kommt aber zu keiner Heilung. Der Schmerz bleibt. Daher muss sie den Schmerz durch Selbstverstümmelung besiegen. Darum geht es die ganze Zeit. Die Frau ist Schuld. Die Lust gilt es zu tilgen. Der Mann kann dagegen nichts machen. "Adam" frisst sich selber auf (Fuchs), da er ihr nicht helfen kann. Verzweiflung. Die verletzte "Eva" (Reh) kann sich nur selber heilen. Die Lust verroht unsere Gesellschaft!!!

Als letzten Hinweis gibt uns der Regisseur in der Schreibweise des Titels. Das zweite T in Antichris"t" ist das Femininzeichen der Frau.

Wow! Herr von Trier, Sie sind ein Frauenhasser und ich bin Ihnen auf die Schliche gekommen! Nun seid ihr dran! Den Raben konnte ich nämlich nicht genau einordnen, aber da ich mir sowieso die ganze Zeit wie in einem Hyronymus Bosch Gemälde vorkam, ist auf seine Bedeutung geschissen! :icon_razz:

PS: Sex finde ich trotzdem immer noch cool. :respekt:
"Das nächste Lied heißt eigentlich 'Ich bin so wie ich bin' aber weil Bela "auch" ein bisschen mitsingt, heißt es 'FICKEN'!"

zartcore
Ah, tweed. Fabric of the eunuch.

pm.diebelshausen

26 Juli 2010, 18:13:43 #73 Letzte Bearbeitung: 26 Juli 2010, 18:15:20 von pm.diebelshausen
Ich versuch nur mal so, habe den Film bislang nicht ein zweites Mal gesehen:
Warum hörst Du mit der Diagnose des Themas Frauenhass im Film auf? Dir ist absolut Recht zu geben: darum geht es in dem Film. Aber wie kann  ein Film frauenfeindlich sein? Ein Film ist ein Film, frauenfeindlich sind Menschen, meist Männer. Wird denn das, was in dem Film geschieht und was sich wie du richtig erläuterst von vorne bis hinten mit der Geschichte der Frauenfeindlichkeit seit dem Sündenfall beschäftigt, wird denn das also gutgeheißen? Wird denn sogar durch den Film im Zuschauer Zustimmung und Sympathie für eine frauenfeindliche Haltung bewirkt? Leben wir darüber hinaus denn in einer Welt oder wenigstens einem Land, in dem Frauenfeindlichkeit ad acta gelegt und überwunden ist?

Mich erinnert von Triers Film jetzt. wo Du das Thema so ansprichst an Christensens "Häxan", den ich kürzlich erst sah und der sich ebenfalls mit einer Menge Frauenhass beschäftigt, nämlich der Geschichte der Hexenverfolgung, mithilfe derer irgendwie mißtrauisch machende Frauen (auch Männer allerdings in weit geringerem Maße) praktisch legitimiert aufs Schafott geführt werden konnten. Christensens Film hat einen explizit aufklärerischen Gestus, zumal am Ende (etwas unbeholfen) die Brücke in die Moderne geschlagen wird - mit dem Tenor, dass sozusagen versteckt ganz ähnliche Denkkonstrukte wie der Aberglaube und der Hexenwahn des Mittelalters, wie es zuvor beschrieben wurde, immernoch existieren.

Von Triers Film ist weit weniger explizit, sondern überlässt es dem Betrachter, schlau draus zu werden, was er da gezeigt bekommen hat. Aber Frauenfeinde erzieht er, glaube ich, nicht. Dafür funktioniert der Film auf einer viel zu abstrakten und surrealen Ebene, mit der er aus der Ebene einer realen Frauenfeindlichkeit heraustritt. Das Männerbild darin ist ebenfalls nicht durchweg positiv gezeichnet. Sehr bald nervte mich dieser Kerl, der mit seinem professionellen Durchblick versucht, auf die  Frau einzuwirken - kaum emphatisch, sondern theoretisch. Ich finde, es muss mehr differenziert werden, als dass man sagen könnte, dieser Film sei frauenfeindlich.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Deer Hunter

Zitat von: pm.diebelshausen am 26 Juli 2010, 18:13:43
Ich versuch nur mal so, habe den Film bislang nicht ein zweites Mal gesehen:
Warum hörst Du mit der Diagnose des Themas Frauenhass im Film auf? Dir ist absolut Recht zu geben: darum geht es in dem Film. Aber wie kann  ein Film frauenfeindlich sein? Ein Film ist ein Film, frauenfeindlich sind Menschen, meist Männer. Wird denn das, was in dem Film geschieht und was sich wie du richtig erläuterst von vorne bis hinten mit der Geschichte der Frauenfeindlichkeit seit dem Sündenfall beschäftigt, wird denn das also gutgeheißen? Wird denn sogar durch den Film im Zuschauer Zustimmung und Sympathie für eine frauenfeindliche Haltung bewirkt? Leben wir darüber hinaus denn in einer Welt oder wenigstens einem Land, in dem Frauenfeindlichkeit ad acta gelegt und überwunden ist?

Ehrlich gesagt höre ich mit der Diagnose "Frauenverachtend" auf, weil mir beim Sichten des Films kein weiteres Motiv eingefallen ist. Ein Film ist meinetwegen nicht frauenverachtend, er gibt das Thema vor und diktiert es dem Zuseher. Ob es gutgeheißen wird ist schwer zu beantworten, denn der Regisseur gibt m. E. keine Alternative an. Die Therapie schlägt immerhin fehl und suggeriert, dass es keinen anderen Ausweg geben kann, als den im Film aufgezeigten. Ob der Film eine frauenverachtende Wirkung bewirkt würde ich nicht unbedingt behaupten. Mann muss ja als Zuschauer nicht dem Diktum des Films folgen. Und nein, Frauenhass ist in unserer Gesellschaft nicht nur nicht überwunden, sondern kommt durch andere, patriarchisch geprägte Kulturen wieder in Mode.

Zitat von: pm.diebelshausen am 26 Juli 2010, 18:13:43

Von Triers Film ist weit weniger explizit, sondern überlässt es dem Betrachter, schlau draus zu werden, was er da gezeigt bekommen hat. Aber Frauenfeinde erzieht er, glaube ich, nicht. Dafür funktioniert der Film auf einer viel zu abstrakten und surrealen Ebene, mit der er aus der Ebene einer realen Frauenfeindlichkeit heraustritt. Das Männerbild darin ist ebenfalls nicht durchweg positiv gezeichnet. Sehr bald nervte mich dieser Kerl, der mit seinem professionellen Durchblick versucht, auf die  Frau einzuwirken - kaum emphatisch, sondern theoretisch. Ich finde, es muss mehr differenziert werden, als dass man sagen könnte, dieser Film sei frauenfeindlich.

Natürlich erzieht der Film keine Frauenhasser. Das habe ich auch nicht gesagt. Ich kritisiere dieses Thema auch nicht. Ich finde nur interessant, dass er (Trier) einen solchen extremen christlichen Kontext gewählt hat und wenn man das als Kritik an der katholischen Kirche auffassen soll, dann finde ich es absolut gelungen, denn ich bin kein Fan von der Kirche. Und deren latenter Frauenhass ist zum kotzen und heuchlerisch und gehört verbannt. Ich habe auch nicht über den Film geurteilt, sondern habe meine ersten Gedanken aufgeschrieben, um den Schwall an Eindrücken zu kompensieren. Sehenswert ist er allemal, ob er nun frauenverachtend ist oder nicht oder diese Verachtung nur kritisiert. Bei Gelegenheit gebe ich mir mal den AK, dann mehr.
"Das nächste Lied heißt eigentlich 'Ich bin so wie ich bin' aber weil Bela "auch" ein bisschen mitsingt, heißt es 'FICKEN'!"

zartcore
Ah, tweed. Fabric of the eunuch.

Angelus Mortis

Mal eine Frage zu den deutschen VÖs: Bei den beiden DVDs ist in der OFDb angegeben, dass die deutschen Untertitel bei der englischen Tonspur nicht optional sind. Bei der BD ist das nicht angegeben ... kann ich also davon ausgehen, dass die UTs bei der BD optional sind?

endoskelett

Ja, bei der BD sind die UT im O-Ton zu- und abschaltbar.
R: Do you like our owl?
D: It's artificial?
R: Of course it is.
D: Must be expensive.
R: Very.
R: I'm Rachael.
D: Deckard.

Angelus Mortis

Alles klar, danke. :respekt:

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