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Carriers

Begonnen von StS, 28 Juni 2009, 10:15:16

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StS

28 Juni 2009, 10:15:16 Letzte Bearbeitung: 28 Juni 2009, 10:18:35 von StS


Director: Àlex Pastor, David Pastor
Starring: Lou Taylor Pucci, Chris Pine, Piper Perabo, Emily VanCamp

ZitatA deadly virus has spread across the globe. Contagion is everywhere, no one is safe and no one can be trusted. Four young attractive people race through the back roads of the American West to the pounding beat of a vacation soundtrack. Their aim is to retreat to secluded utopian beach in the Gulf of Mexico, where they could peacefully wait out the pandemic and survive the apocalyptic disease. CARRIERS follow their getaway through a surreal and dangerous world where laws and rules no longer apply. Their plans takes a grim turn when their car breaks down on an isolated road starting a chain of events that will seal the fate of each of them in an inexorable and horrifying voyage of hell through a western landscape populated by only the hideous dead or the twisted living. Their desperate retreat south turns into a deadly battle against infected children, homicidal doctors, crazed survivalists, rabid dogs, and, finally each other. The virus is the least of their problems as horrible choices must be made in the face of lost humanity.

Trailer

"Opening Night" beim FFF 2009...  :D
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

cheshirecat


Sieht gut aus !! Nett Piper Perabo mal wieder in einem neuen Film zu sehen. Und Chris Pine ist eh ein cooler Typ.
Wirkt sehr spannend. Denn werde ich mir sicher im Kino ankucken  !!
Beware the Jabberwock, my son! The jaws that bite, the claws that catch!

Roughale

Der Film kam beim FFF eher durchwachsen an, was wohl an der Platzierung als Eröffnungsfilm gelegen haben mag, er ist einfach vielen Zuschauern zu ruhig. Wer Endzeitfilme mag, der sollte seine Freude an dem Film haben, er ist jetzt nicht der Überflieger, der alles neu erfindet, aber solide genug um einen kurzweiligen Abend zu verbringen. Mich erinnerte er etwas and Romeros Crazies...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

AB

Das "tolle" Berliner Sneak Publikum hat dem ne Durschnittswertung von ca. 3,4/10 gegeben.

Roughale

Zitat von: AB am 28 September 2009, 14:34:29
Das "tolle" Berliner Sneak Publikum hat dem ne Durschnittswertung von ca. 3,4/10 gegeben.

Nun muss man aus aller Fairness aber auch anmerken, dass solch Filme nicht unbedingt sneaktauglich sind... Läuft der schon? Wenn nicht, dann bekomm ich den eventuell heute abend - naja, es gibt Schlimmeres...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

AB

Ja, lief vorletztes mal. Hatte den ja auch schon auf dem FFF gesehen.

Hast natürlich recht, aber mich ärgert es trotzdem, dass gerade Genrefilme so einen schweren Stand haben. Ich muss ja auch damit leben, wenn dämliche Liebesschnulzen laufen.

Roughale

Mit läuft der schon meinte ich eher, ob er schon normal angelaufen ist ;) Ich habe derweil aber gesehen, dass der Donnerstag anläuft, also besteht eine Chance, dass wir den heute bekommen... Wen  bei uns ein Film auch nur nach Horror (im Schubladensinne) aussieht, dann geht die Massenflucht los, das ist mir lieber, als bleibende Störer...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

AB

Hatte ich wohl falsch verstanden.  :icon_mrgreen:

Ist mir natürlich auch lieber, aber je mehr gehen, desto weniger Horrorfilme werden leider auch ausgesucht bzw. man versucht sie richtig zu meiden. Aber btt. Ist ja nicht der Sneak Thread.  ;)

Montegue

Das eher ein Drama, als ein Endzeitkracher. Wer seine Erwartungen also vor Filmgenuss ein wenig kalibiriert und sich nicht von der reißerischen Werbestrategie in Bockshorn jagen läßt, kann sich den Film gut anschauen. Im Nachherein hätte ich den aber nicht im Kino sehen müssen.  :icon_neutral:

Roughale

Zitat von: Montegue am 29 September 2009, 14:41:19
Das eher ein Drama, als ein Endzeitkracher. Wer seine Erwartungen also vor Filmgenuss ein wenig kalibiriert und sich nicht von der reißerischen Werbestrategie in Bockshorn jagen läßt, kann sich den Film gut anschauen. Im Nachherein hätte ich den aber nicht im Kino sehen müssen.  :icon_neutral:

Mal abgesehen davon dass dem ersten Satz das Verb (Tu-Wort!) abgeht, ich verstehe das irgendwie doch nicht, was ist ein Drama und was ist ein Endzeitknaller für dich? Wenn du das letzte Wort im Emmerichstil zum Bayspiel meinst, dann hast du schon recht, aber wuird diese Erwartungshaltung irgendwo erzeugt? Weder der Trailer (der heftig verspoilert ist!) noch die Plakate lassen erkennen, was du meinst, also frage ich nach...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Dr. Schnabel

Hatte mich auf den Film gefreut, da die Story klasse klingt. Egal was andere sagen, der Film muss baldigst gesichtet werden.
... alias: Der Zerquetscher

cheshirecat


Drama stimmt schon, war dieses Wochenende drin. Der Fokus liegt wirklich sehr auf 4 Hauptfiguren und man "verläßt" vor selten das Auto mit ihnen. Aber gerade deshalb hat der Film mir gefallen. Ist für ein Genrefilm sehr ruhig und setzt ganz auf die Interaktionen der Charaktäre. Chris Pine hat eine starke Präsenz als "Anführer" und auch alle anderen Schauspieler fügen sich gut ein. Wer nicht mit falschen Erwartungen reingeht, kriegt ein ziemlich guten Film zu sehen !

Beware the Jabberwock, my son! The jaws that bite, the claws that catch!

lastboyscout

Ich sah mir gestern die RC1-Verleih-DVD an und war doch etwas enttäuscht.
Auch wenn die Stimmung ziemlich gut eingefangen wurde, war er mir wirklich einen Tick zu ruhig.
Beste Szene für mich war in dem Hotel, das war sehr gut gemacht.  :respekt:
Der Rest plätschert nur so vor sich hin, und trotz der ziemlich kurzen Laufzeit zieht sich der Film zum Ende hin schon ziemlich.
Ich geb ihm so 5/10 Punkten.
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

What is your pleasure, sir? This is mine:
http://www.dvdprofiler.com/mycollection.asp?alias=lastboyscout

whitesport

Das saublöde Ende hat mir den bis dahin recht stimmigen Film ziemlich verhagelt, so leider nur Durchschnitt...

Steff

Große Enttäuschung!

Der Film war echt öde und dümpelt ohne Highlights oder Spannung vor sich hin.

5/10 Desinfektionssprays.


Am Anfang war ein Traum....

Hitfield

Ich konnte dem Film leider kaum etwas abgewinnen. Lahme Inszenierung ohne Pointen und wenig überzeugende Kameraarbeit (sieht weniger nach Endzeit als nach "Jeepers Creepers 3" aus), miserable Besetzung (Chris Pine ist nicht wiederzuerkennen - kaum zu glauben, daß er den jungen Captain Kirk so fabelhaft getroffen hat) sowie kaum Atmosphäre. Inhaltlich gibt das Ganze ebenfalls nichts her in Form von Gesellschaftskritik oder einer anderweitigen Aussage. Nur das Ende hat mir recht gut gefallen.

Da gibt es deutlich bessere Genrefilme. Von Durchschnittsware wie "Die Seuche" (2006), über Mini-Klassiker wie Romeros "Crazies" bis zu "Quiet Earth" (zwar ohne Seuche, aber mit entvölkerten Städten und Landstrichen).

3 / 10
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Ja, total doof; keine Zombies, kein Gore, kein total geiles Endzeitfeeling.
Ich schlachte jetzt ein Schwein und schaue Doomsday, da weiß ich wenigstens, was mich erwartet.
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

McClane

Zitat von: LeCrumb am 21 Februar 2010, 19:19:36
Ja, total doof; keine Zombies, kein Gore, kein total geiles Endzeitfeeling.
Ich schlachte jetzt ein Schwein und schaue Doomsday, da weiß ich wenigstens, was mich erwartet.

Dreh es durch den Wolf und mach reichlich G0re-Mett draus. Bei deinem Posting hab ich ein Deja Vu, zitiere mich mal selbst aus dem FFF-Thread:

Zitat von: McClane am 27 August 2009, 12:00:51Das weitreichende Gemotze kann ich in diesem Falle absolut nicht verstehen; in meinen Augen einer der durchdachtesten Endzeitfilme, die mir untergekommen sind. Bis auf wenige Ausnahmen verhalten sich die Protagonisten stets glaubwürdig und schwanken halt zwischen Vorsicht und der kindlichen Freude daran die Welt beinahe für sich zu haben. Ausgesprochen pessimistisch (gerade die Versuche anderen zu helfen enden in Katastrophen) und durchdacht. Etwas langsam vielleicht, aber das hat mich nicht gestört, auch wenn einige da ja scheinbar nach Blut, Titten und Mutanten gieren (meine nicht das Forum, sondern die beiden ofdb-Kritiken), naja... Ein paar Leute Hohlbirnen haben auch hier an einer Stelle versucht vollkommen unpassenderweise Szenenapplaus zu geben, wurden vom Rest des Publikums aber erfreulich schnell abgewürgt. (8/10)

Den Klammerzusatz kann ich mittlerweile wohl streichen...
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Roughale

Auch ich hatte den Film im FFF Thread mit 8/10 bewertet und das klang so:

Zitat von: Roughale am 20 August 2009, 10:42:51
Auf die ruhige Gangart vorbereitet, konnte ich den Eröffnungsfilm geniessen. Eben genau die düstere stets hoffnungslose Stimmung, die den Film durchzieht hat mit gefallen, ich mag Endzeitfilme mit ganz wenig Menschen und noch weniger Zukunftsaussicht. Das hat der Film exzellent ausdrücken können. Da konnte ich auch über grobe Logikverbrechen hinwegsehen, die teilweise wirklich haarsträubend waren. Vielleicht nicht besonders geeignet als Eröffnungsfilm, aber trotzdem ein guter Einstieg - 8/10.

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Eric

4 März 2010, 10:10:06 #19 Letzte Bearbeitung: 4 März 2010, 10:12:07 von Eric
Ich weiß gar nicht was ihr alle (ausser Roughi) habt.
Ich fand den Film überraschend gut, ..., sehr gut sogar. Endlich einmal ein "Zombie"-/Seuchenfilm der etwas mit alt hergebrachten Konventionen bricht und eher auf eine ruhige Story als auf Shock-Momente und von "Zombies" verfolgte Teenager setzt.

Natürlich gibt es auch hier die stereotypen Darsteller, aber gerade wegen seiner ruhigen Machart fand ich die entscheidenden Szenen umso dramatischer.

Wurde mehr als positiv von dem Film überrascht und er bekommt von mir ne richtig gute 8/10.
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Roughale

@ERIC: Lass das nicht zur Gewohnheit werden, mir zuzustimmen ;) Nee, ich denke, das Problem bei Carriers ist die Erwartungshaltung, wir wurden vom FFF Männlein auf die ruhige Gangart vorbereitet, das mag geholfen haben, besonders, weil man von einem FFF Eröffnungsfilm etwas mehr BUMMS erwarten kann... Dann habe ich mich halt drauf eingestellt und konnte den Film grösstenteils geniessen...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

schlitzauge23

Mit dem langsamen Ablauf hatte ich nichts zu meckern. Eher mit dem dummen Verhalten der Leute! Hat fast alles versaut, ansonsten wäre der Film okay gewesen.

endoskelett

Nee, das war nix. Charaktere leider total austauschbar, der Road-Trip langweilig (soll heissen: das was passiert, wird nicht brauchbar weitergeführt: Daddy-Kind/Hotel) und das Ende: ja schön, und jetzt? (was wollen die da...). 3/10
R: Do you like our owl?
D: It's artificial?
R: Of course it is.
D: Must be expensive.
R: Very.
R: I'm Rachael.
D: Deckard.

Dr.Doom(Horror)

7 März 2010, 16:14:52 #23 Letzte Bearbeitung: 7 März 2010, 16:17:43 von Dr.Doom(Horror)
Der Film war von der Qualität her ziemlich schlecht, zwar gibt es hier nicht die üblichen Klischee Charaktere, wie dummes Blondi, Quoten-Schwarzer, Grufti etc., aber die Darsteller wie Chris Pine (Star Trek) waren alle wie aus einem Topf, ohne wirklich Eigenheiten erkennen zu lassen. Ich frag mich auch, wie man bei einer Apokalypse noch Zeit haben kann, um aus Spaß Steine auf verlassene Häuser zu ballern. Zudem sind alle wie auf Droge total lustig drauf, stetig gut aussehend und stressfrei, auch so es ist ja nur Apokalypse.  :doof: :rofl:
Ob Parodie oder ein ernstes apokalyptisches Szenario aufgezeigt werden soll, man hat hier das Gefühl zwischen 2 Stühlen zu sitzen und irgendwann wird zwangsläufig wegen Dämlichkeiten der Darsteller vom Zuseher der Kopf geschüttelt werden.
Der Film ist zwar nicht richtig langweilig, allerdings nicht besser als Mittelmaß. 4/10

("The Happening" mit ähnlichem Szenario war noch schlechter :D)

McClane

Daran merkt man wieder, dass der Film scheinbar zu hoch für manchen Genrefan ist... es gibt eben kein Ziel wie "Entkomme den Mutanten" oder "Mach alle Zombies platt", was sonst in Endzeitfilmen geboten wird... selbst das Erreichen des Strandes ist ja bloß ein ideelles bis illusorisches Ziel, basierend auf glücklichen Kindheitserinnerungen, aber wirklich besser als woanders ist es dort auch nicht. Und das mit dem Steinewerfen ist sogar höchst konsequent: Man stelle sich vor, man ist plötzlich allein auf der Welt: Würde man da nicht alles tun, was sonst sanktioniert ist (man vergleiche z.B. die Ladenverwüstung in "Zombieland") und genau das machen die Jugendlichen: Scheiben einwerfen, mitten auf der Straße fahren usw.
Und die Frage ist, was realistischer ist: Fehlbare, impulsivere Heldenfiguren oder unfehlbare, stets logisch denkende Helden? Letztere mögen ja zu einem "Doomsday" wunderbar passen, zu einem "Carriers" allerdings nicht.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Dr.Doom(Horror)

7 März 2010, 23:17:13 #25 Letzte Bearbeitung: 7 März 2010, 23:19:55 von Dr.Doom(Horror)
Das Problem ist hier einfach nur, dass er im Gegensatz zum durchweg komödialen "Zombieland" es hier ansonsten viel zu ernst abläuft, teils sogar so apokalyptisch und gruselig wie "28 Days Later" oder der viel schwächere "28 Weeks Later". Es kam mir hier vor wie eine Mischung aus "28 Days Later/Dawn Of The Dead" und einer Horror-Komödie, so dass die Darsteller durch das Wechselbad sehr dämlich wirken, ein mal belustigend und dann das aus der Not heraus Töten müssen um zu überleben, dass passt einfach vorn und hinten nicht. Ganz so schlecht haben sie nicht geschauspielert, auch ein Chris Pine hat mir im Gegensatz zum blassen Star Trek hier besser gefallen, da er lockerer wirkt.

endoskelett

Zitat von: McClane am  7 März 2010, 20:49:55
Daran merkt man wieder, dass der Film scheinbar zu hoch für manchen Genrefan ist... es gibt eben kein Ziel wie "Entkomme den Mutanten" oder "Mach alle Zombies platt", was sonst in Endzeitfilmen geboten wird... selbst das Erreichen des Strandes ist ja bloß ein ideelles bis illusorisches Ziel, basierend auf glücklichen Kindheitserinnerungen, aber wirklich besser als woanders ist es dort auch nicht. Und das mit dem Steinewerfen ist sogar höchst konsequent: Man stelle sich vor, man ist plötzlich allein auf der Welt: Würde man da nicht alles tun, was sonst sanktioniert ist (man vergleiche z.B. die Ladenverwüstung in "Zombieland") und genau das machen die Jugendlichen: Scheiben einwerfen, mitten auf der Straße fahren usw.
Und die Frage ist, was realistischer ist: Fehlbare, impulsivere Heldenfiguren oder unfehlbare, stets logisch denkende Helden? Letztere mögen ja zu einem "Doomsday" wunderbar passen, zu einem "Carriers" allerdings nicht.
Klingt für mich logisch und nachvollziehbar; insoweit hatte ich den Film für mich beim Sehen und auch danach abgeklopft.
Der Stoff zu hoch? Im Gegenteil, in dem Genre reicht ein bisschen Rumspielen eben nicht, um jeden zu begeistern.

Das Problem für mich war, dass nichts hängenbleibt von diesem gemalten apokalyptischen Szenario. Diesen Film habe ich in einer Woche so gut wie wieder vergessen. Dass die Überlebenden kein echtes Ziel haben, ist trotzdem schwach, denn der Zuschauer hat nichts vor Augen, worauf er hinarbeiten kann. Demzufolge muss der Road-Trip was hergeben, tat er aber äußerst zaghaft. Die Endzeitstimmung war irgendwie mangelhaft. Die Figuren beliebig und mir recht egal.
Aber das macht alles nichts, denn es kann einem nicht alles schmecken.
R: Do you like our owl?
D: It's artificial?
R: Of course it is.
D: Must be expensive.
R: Very.
R: I'm Rachael.
D: Deckard.

Hitfield

8 März 2010, 01:26:05 #27 Letzte Bearbeitung: 8 März 2010, 01:28:41 von Hitfield
Zitat von: McClane am  7 März 2010, 20:49:55
Man stelle sich vor, man ist plötzlich allein auf der Welt: Würde man da nicht alles tun, was sonst sanktioniert ist [...] und genau das machen die Jugendlichen: Scheiben einwerfen, mitten auf der Straße fahren usw.

Und genau das funktioniert in "Carriers" aus meiner Sicht eben in keiner Sekunde wegen der Twen-Bratzen, zu denen ich keinen Bezug aufbauen konnte. Ein nerviger Macho auf Testosteron, seine gefolgsame Schickse (die nur ganz kurz wegen seines Verhaltens mal aufbegehrt, bevor sie sich wieder flachlegen lassen will), der übersensible College-Bruder und das zweite Fräulein im Bunde, das sich eigentlich für gar nichts richtig interessiert.

Da hat Bruno Lawrence in "The Quiet Earth" charakterlich schon alleine mehr Facetten gezeigt, was die Auswirkungen der Entvölkerung angeht (gesellschaftliche Sanktionen spielen keine Rolle mehr, fortschreitender Wahnsinn etc.), als das Quartett von "Carriers" zusammen. Bei den Vieren wirkt es vom Verhalten her mehr wie eine Spritztour am Wochenende unter Alkoholeinfluß, bei der man hinterher feststellt, daß man hier und da etwas Scheiße gebaut hat. Und gerade bei Chris Pines Charakter hat man den Eindruck, er würde auch ohne vorherigen Beinahe-Weltuntergang zur Waffe greifen, wenn er unter großem Druck seinen Willen nicht durchsetzen kann.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Pinhead_X

Hab ihn heute auch gesehen. Fand ihn soweit sehenswert. Aber es gibt definitiv bessere "Seuchenfilme". Den Film Quasi als Road Trip aufzubauen fand ich ganz gut und dadurch hatte er eine gewisse Atmo. Das Ende ist tatsächlich sehr unbefriedigend.

Ich gebe 7/10 Punkte.
We'll never stop, we'll never quit, 'cause we're Metallica!!!
Meine Musik

McClane

@ endoskelett

Du gehörtest nicht unbedingt zu der Zielgruppe, die ich damit meinte. Lies mal den Thread und die ofdb-Reviews und du wirst verstehen...  :icon_mrgreen:

@ Hitfield

Ja, genau, nur die lieben, netten und unfehlbaren Menschen dürfen die Apokalypse überleben. Sind wir hier bei Emmerich? Gerade die Tatsache, dass Chris Pines Figur recht gewalttätig und herzlos ist, könnte der Gruppe durchaus öfter das Leben gerettet haben.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

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