Indizierungen/Beschlagnahmen August 2009

[Chef]

Mahlzeit!

Darf ich fragen was du mit "Fettnäpchen" sagen willst ? Das ich in ein Fettnäpfchen getreten bin ?

Ich glaube rierami hat das schon ganz richtig erklärt. Die Jamaikanischen Hasstiraden gegen Schwule kann man in einer gewissen Form durchaus mit den Hasstiraden von Nazis gleichstellen. Und das diese sehr wohl verboten gehören, erklärt sich ja wohl von selbst!

In einem demokratischen Staat gehört überhaupt nix verboten!!! :wallbash:

Gruß Chef :andy:

[subhero]

Dann erklärst du aber auch bitte den ganzen Demokraten, dass nazistische, antisemitische, sexistische und homophobe Musik, sowie pädophile Schweinerein nichts in Haushalten und Köpfern verloren haben, sondern auf den Mediensondermüll gehören.

Anderseits kann ich deine Aussage aber auch verstehen. Eine Demokratie sollte eigentlich stark genug sein, dass der Mensch in ihr, zwischen Gut und Böse (vereinfacht gesagt) unterscheiden kann. Nur leider kann und will er das nicht bzw. versteht unter Freiheit nur seine eigene und nicht die des anderen. Deshalb wird reglementiert. Das der Einzelne das jeweils zum Vor- oder Nachteil für seine Person auslegt, liegt dann natürlich auf der Hand.

Nein ich bin nicht für Zensur. Da es aber mit dem gesunden Menschenverstand bei einigen nicht weit her ist, scheint es keinen besseren Weg zu geben im Moment. -> Ich beziehe mich hier explizit nur auf die oben genannten Inhalte. Gewaltdarstellung im Film, stellt für mich noch einmal ein gesondertes Thema da.

[Hero In A Dream]

In einem demokratischen Staat gehört überhaupt nix verboten!!! :wallbash:

Gruß Chef :andy:

Eine Beschlagnahme sollte bei "richtigen" Mordaufrufen schon das Mindeste sein. Zwar kenne ich mich mit dieser Art Musik nicht aus und kann daher nicht einschätzen, wie ernst das gemeint ist, aber grundsätzlich sind Aufrufe zu Straftraten strafbar, weshalb das IMO auch kein Fall für irgendwelche Jugendschutzbehörden sondern für einen Staatsanwalt sein sollte.

[pm.diebelshausen]

Ganz genau, Subhero.

Von  :eek: Aleister Crowley gibt es den ethischen Satz „Tu, was du willst, soll sein das ganze Gesetz. Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen.“

Der erste Teil "Tu, was du willst" stammt übrigens nicht von ihm, sondern von Rabelais, zu finden in "Gargantua und Pantagruel" (1534).

Dieses tu-was-du-willst könnte funktionieren, wenn man nochmal deutlich hinzufügt: "und sieh verdammt nochmal endlich ein und aktzeptiere, dass jede/r andere das selbe Recht hat, zu tun was er/sie will."

Genau da hakt es aber immer, weil es eben Arschlöcher gibt, die sich über andere erheben müssen, weil sie glauben (und zum Teil gar nicht anders können), sie müssten jetzt ihren eigenen Arsch retten, koste es, was es wolle. Der Ursprung dafür ist Angst, das Gegenteil davon wäre die Liebe, von der Crowley spricht.

Die Gesellschaft, wie sie ist, stellt so gesehen ein System aus wiederstreitenden Bevormundungen dar. Das ist ätzend, aber solange keine praktikable Antwort auf die Frage nach einem umsetzbaren Weg hin zu wirklicher, umfassender Freiheit gegeben ist (bislang scheiterten alle Versuche), gibt es für mich auch Grenzen, hinter denen Verbote ausgesprochen werden müssen. Obwohl ich weiß, das Verbote nicht erziehen und zur Einsicht bringen - das spielt dann aber auch schon in ein anderes Thema hinein, nämlich Bestrafung, Strafmaß und Strafvollzug. Diese Grenzen liegen für mich aber sehr weit draußen, Gewaltdarstellung an sich gehört schonmal gar nicht dazu.

Dieses Thema ist eines von jenen, die keine Lösung, sondern bloß eine Gechichte des Umgangs mit ihnen hat!

[Deer Hunter]

In einem demokratischen Staat gehört überhaupt nix verboten!!! :wallbash:

Selten habe ich solch einen Schwachsinn gelesen...unfassbar... :icon_rolleyes:

[Roughale]

Chef, schick mir mal deine Bankverbindung, ich möchte mir Geld abheben - sollte dir ja kein Problem machen, oder willst du mir das etwas verbieten?

In anderen Worten: Kopf zum Denken benutzen nicht nur zum Bier reinschütten!

[pm.diebelshausen]

:o)
Könnte ich unseren  :icon_rolleyes: Chef entlassen? - Verboten sollte es ja nicht sein...


Jedes System besteht nunmal aus   :fight: Definitionen, die meistens besagen, was es  (das System) :nono: nicht ist.
Und im Fall von  :king: Staatssystemen nennt man das dann   :andy: "Verbote".

Was  :icon_rolleyes: Chef dann meinen könnte, wäre  "Anarchie" als  :king: Staatsform - aber auch die braucht das   :andy: Verbot anderer, die  Anarchie unterminierender Veraltensweisen (s.o. unter "Crowley"). 

Aus die Maus. :scar: