OFDb

Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?

Begonnen von Bretzelburger, 1 Januar 2010, 20:01:57

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Bretzelburger

Aber es gab doch einige gute Vorschläge. Die gilt es zu diskutieren. Ausserdem kann man, wenn man der Meinung ist, das sich (von mir aus momentan) nichts verändern soll, doch in diesem Zusammenhang auch äußern, ob Einem andere Dinge nicht gefallen. Abgesehen davon, weiß doch Jeder, dass es ewig dauert, bis sich wirklich etwas ändert. Ich mache mir da keine Illusionen, aber deshalb kann man doch konstruktiv kritische Gedanken äußern.

tagchen

Zitat von: Bretzelburger am  3 Januar 2010, 03:14:29
Zitat von: tagchen am  3 Januar 2010, 02:33:53
Ich wollte einfach nur fragen ob die ofdb diese Zielgruppen überhaupt im Auge hat ?

Geanu das ist ja auch meine Frage. Man sollte es nicht auf ein Festivalpublikum beschränken (das war nur ein Beispiel), aber es gibt natürlich einen keineswegs kleinen Kreis an Filminteressierten, die sich nicht so sehr für Fassungen, Schnittberichte oder Spezialausgaben interessieren, sondern mehr für inhaltliche Gedanken zum Film. Und für diese ist (bis jetzt) die OFDB keine der ersten Anlaufstellen,.....


Hallo, nochmal. Mit meiner Frage ob dies überhaupt das Zielpublikum ist wollte ich nicht nur diese Frage aufwerfen, sondern auch ausdrücken das ich nicht denke das diese Zielgruppe von denn Machern ernsthaft als wichtig angesehen wird. Grunsätzlich war die OFDb ein Fanprojekt, doch wenn ich mich nicht sehr täusche leben davon inzwischen einige Leute - und wohl auch vom Shop. Was würde wohl passieren wenn man jetzt diversen Leuten ihre Reviews löscht bzw. Ihnen irgendwelche Vorauswahlen vorsetzt ? Nun, die Klicks auf die Seite und eventuell auch die Bestellungen im Shop würden wohl zurückgehen nehme ich einfach mal an. Und ob wohl ein gesteigertes "Niveau" für entgangene Einnahmen entschädigt wage ich mal zu bezweifeln.

Nebenbei wollte ich noch erwähnen das ich nicht denke das ein schlampiges Review einen schlechteren Eindruck macht als ein falscher Fassungseintrag. Bei ersterem kann man drüberlachen, bei einem falschen Eintrag regt man sich eher mal auf wenn man deshalb sich eine unpassende Fassung gekauft hat.

Bretzelburger

Zitat von: tagchen am  4 Januar 2010, 00:11:22
Nun, die Klicks auf die Seite und eventuell auch die Bestellungen im Shop würden wohl zurückgehen nehme ich einfach mal an. Und ob wohl ein gesteigertes "Niveau" für entgangene Einnahmen entschädigt wage ich mal zu bezweifeln.

Ich gebe zu, dass ich in diese Richtung bisher nicht gedacht habe. Ich redete ja nicht wahllos von alten Reviews, sondern von ausgesprochen Schlechten. Das diese Umsatz steigernd sind, kann ich mir schlecht vorstellen. Umgekehrt ist ja mein Gedanke, ob man andere Käuferschichten erschliessen sollte (und daran auch interessiert ist), die weniger an Fassungseinträgen interessiert sind. Ich kann das statistisch nicht beweisen, aber ich bin fast täglich in der OFDb und deutlich erhöht haben sich die Besucherzahlen aus meiner subjektiven Sicht seit 2007 nicht. Im Gegenteil hatte ich vor etwa einem halben Jahr sogar den Eindruck einer Reduzierung, die sich aber inzwischen wieder regeneriert hat.

Auch der Bekanntheitsgrad hat sich - wieder nur aus meiner subjektiven Erfahrung - nicht verbessert. Seit vier Jahren spreche ich Bekannte und Kunden darauf an, die sich für Filme interessieren (keine kleine Zahl) - bisher hat sie noch Keiner gekannt. Ich will damit aber nicht behaupten, dass man allein mit einem besseren Ruf hinsichtlich der Kritiken etwas erreichen kann. Vielleicht hat Jemand ja auch einen besseren oder weiteren Vorschlag ?

pm.diebelshausen

4 Januar 2010, 01:23:17 #33 Letzte Bearbeitung: 4 Januar 2010, 02:51:05 von pm.diebelshausen
Soll ich? Soll ich nicht? Oder soll ich?

Nee, ich mach's nicht, ich verkneif's mir.

Aber: über Ideen kann und soll man immer streiten und hinten kommt dann am Besten noch was bei raus. Die Zufriedenen haben noch nie die Welt vorangebracht und ich finde kreative Ideen, mögen sie genial oder dämlich sein, erstmal immer gut und wichtig.

Was ich mir vor allem zu diesem Thread und Deine Ausführungen denke, Bretzel: sorry, für wen hältst Du Dich und die OFDb eigentlich?   :icon_eek: (Hier habe ich's übrigens erstmals selber richtig geschrieben, Bockel) Das ist keine rethorische Frage! Im Ernst: nicht nur hier kommen mir Deine Argumentationen im Forum ausgesprochen elitär (und damit auch arrogant), sondern vor allem deplatziert vor. Die Frage zu stellen, wo die OFDb hin will, ist völlig legitim und sogar notwendig, denn dieses Ding wächst und wächst und stellenweise wuchert's dann auch - irgendwo muss irgendwann ein Gärtner eingreifen, es sei denn ein Biotop ist von der Chefetage beabsichtigt. Und ich weiß auch, was eine gute Review ist, ich meine vor allem, was eine gut lesbare ist, ich habe auch studiert (und übrigens erst nach langer Zeit hingeschmissen vor allem wegen - Überraschung - einer weit verbreiteten Arroganz aus Elitärgehabe) und dann auch noch das richtige Fach, hui hui. Aber wie käme ich dazu, jemandem zu sagen, seine Reviews sind zu dämlich. Die Grenzen sind schon da und wurden auch hier mal wieder mehrfach bereits genannt: Rechtschreibung und Layout, ein menschenwertschätzender Rahmen ohne Hetze und Diskriminierung und durchaus auch in gewissem Umfang sachliche Korrektheit - wenn Letzteres heftig nicht gegeben ist, dann gibt es auch da Mittel und Wege.

Dennoch ist die OFDb doch kein Reüssierstübchen für Akademiker, Möchtegernfilmkritiker und ihre Freunde! Ich habe schon gekotzt, als ich vor Monaten den Artikel im Filmdienst las, in dem gejammert wurde über das zunehmende Verkommen der Filmkritikszene: jeder Depp halte sich heute für einen Filmkritiker, der in seinem Blog oder Forum über Filme schreibt, die doch eigentlich den entsprechend gebildeten Großen vorbehalten bleiben sollten (so ungefähr der Tenor). DAS IST BULLFUCKINGSHIT! Wenn die Herren Filmkritiker und diejenigen, die sich dafür halten, den Zug in die moderne Informationsgesellschaft verpasst haben und die Leonard Maltins deshalb aussterben, haben sie a) Pech gehabt und b) keine meiner Tränen im Knopfloch.

Vor allem wird niemand dazu gezwungen, Scheiße zu lesen. Ich wiederhole etwas ausführlicher: In unserer Gesellschaft wird niemand dazu gezwungen irgendwelche Texte im Internet oder sonstwo zu lesen und schon gar nicht solche, die er scheiße findet. Weggucken hilft. Es besteht keine Gesundheitsgefährdung.

Umgekehrt könnte es Autoren wie Bretzel auch ganz schnell anders herum gehen: da eröffnet dann mal ein zombieporösgehirniger Splatterjunkie einen Thread mit dem Thema "Wer von Euch Idioten braucht noch allwissende Kopfgeburten als Reviews?" und schwupps sind die Schönschreiber vielleicht sogar in der Unterzahl und die OFDb bewegt sich back to the roots und away von der hochtrabenden Filmkritik. Da würde ich es lieber weiterhin im Auge des Betrachters liegen lassen, welche Reviews er gut findet und welche er zutiefst verabscheut.

Und jetzt meine Antwort:
Die Reviews verringern nicht das Niveau der OFDb, sie heben es auch nicht!
Die Reviews machen die OFDb informativer! Und was für informativ gehalten wird, bleibt jedem User überlassen.

Das kann sowas von auseinander gehen. Natürlich auch jeder Userin, um das auch mal zu sagen.

Zitat von: Bretzelburger am  1 Januar 2010, 20:01:57Unterhält man sich einmal bei einem Filmfestival oder nach einer sonstigen Kinoaktion mit Beteiligten der Film- und Kritikerbranche, ist die OFDB entweder nicht bekannt oder wird eben genau auf dem obengenannten Level eingeordnet. Als Reputationsadresse für einen Autor funktioniert sie, zumindest bisher, nicht.

Ist eine sehr unappetitliche Aussage. Nochmal: wenn es um dieses sog. Niveau geht, dann ist sowas deplatziert. Wer Reputation will, der soll gut schreiben und an entsprechender Stelle veröffentlichen, damit das dann in den Arztpraxen ausliegt und auf Filmfestivals der Smalltalk mit Kritikern besser funktioniert - muss ja wahnsinnig peinlich gewesen sein.

Und jetzt sage ich es doch: kann man Euch nicht mal ne Woche allein lassen...
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

RoboLuster

4 Januar 2010, 02:07:02 #34 Letzte Bearbeitung: 4 Januar 2010, 02:09:49 von RoboLuster
Der Kommunikationsguerilla hat wieder zugeschlagen. :icon_lol:

Zitat von: pm.diebelshausen am  4 Januar 2010, 01:23:17
Zitat von: Bretzelburger am  1 Januar 2010, 20:01:57Unterhält man sich einmal bei einem Filmfestival oder nach einer sonstigen Kinoaktion mit Beteiligten der Film- und Kritikerbranche, ist die OFDB entweder nicht bekannt oder wird eben genau auf dem obengenannten Level eingeordnet. Als Reputationsadresse für einen Autor funktioniert sie, zumindest bisher, nicht.

Er ist jetzt schon der 2. oder 3. welcher diesen Absatz zitiert hat und meiner Frage diesbezüglich bist du ja mehr oder weniger "geschickt" ausgewichen. ;)

Also was ist denn jetzt deine Intention bei dem Ganzen, Bretzel? Ich muss nachhaken, weil mich das wirklich interessiert. Also nochmal:

Möchtest du die Anzahl aller Reviewleser der ofdb, (nicht die deiner eigenen Reviews), steigern, oder interessierst du dich in 1. Linie dafür, eine gute Reputationsadresse für einige (dich zB), aus der ofdb zu machen?

Edit: Also ich persönlich vermute ja, dass du einfach mal einen Umstand, der dir persönlich aufgefallen ist, hier ansprechen wolltest, um zu sehen was dabei herauskommen könnte. Aber bitte versuche mal meine Frage zu beantworten, ohne wieder auszuweichen. (Das hat nichts mit deinen Klickzahlen oder sonst was zu tun, nur reine "Neugierde"...ehrlich.)


https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Bretzelburger

4 Januar 2010, 03:49:14 #35 Letzte Bearbeitung: 4 Januar 2010, 03:53:08 von Bretzelburger
Das Problem dieser Diskussionen - und deshalb bin ich P.M. dafür ernsthaft dankbar - ist, dass sie nur in Extremen geführt wird. Entweder man ist ein arroganter Möchte-Gern-Intellektueller, der alle Anderen für Idioten hält, oder man ist ein Splatter-Junkie, der sich nur mit Fan-Grunzen äußert. So teilt man sich die Welt auf und findet genug Inhalt für polemische Tiraden.

Da von mir als Person gesprochen wird, gibt es einen einfachen Weg, mehr über mich zu erfahren. Meine Reviews lesen. Da gibt es Texte, die habe ich lange recherchiert und ergehe mich in ausführlichen Interpretationen. Und es gibt Texte, die einfach meinen Spaß am Film äußern, mit Inhalten, die mir dann von wohlmeinenden anderen Autoren (oder Genrekennern) im Detail zerrissen werden, weil sie eben nicht genau genug recherchiert waren. Oder ein anderes Beispiel - ich mache als Einer von wenigen hier an allen Fußball-Tippspielen im Forum mit, gehe aber auch gern in die Oper. Was ich damit sagen will ? - ich bin nicht so profan, wie ihr mich hinstellen wollt, und ich denke das auch nicht über Irgendjemanden sonst. Wer mich persönlich kennt, weiß das.

Zu den Reviews : Qualität zeigt sich weder in langen Interpretationen, die mir auch oft auf den Geist gehen, weil sie sich immer um sich selbst drehen, noch in Fanbegeisterung über den neuesten Splatterfilm. Ich habe natürlich persönliche Kriterien, denen ich mich selbst zu nähern versuche, aber wenn ich mich für die Krönung der Schöpfung hielte, wäre ich a) (man sieht, P.M.'s Stil färbt ab) nicht mehr motiviert, weiter zu schreiben, noch hätte ich b)einen Blog aufgemacht, der sich langsam von 11 auf 12 Zugriffe pro Tag nähert. Resonanz : null, nach einem halben Jahr. Ich mache das für mich, weil mich das Thema sehr interessiert und ich so meine Gedanken ordnen kann. Übrigens auch einer der Gründe, warum ich Reviews schreibe und dabei versuche, auch meine Gedanken zu formulieren, liegt darin, dass ich mir so Jahre später einen Film wieder vor Augen führen kann. Wer ehrlich ist, gibt zu, dass er meist nicht einmal die Filme aufzählen kann, die er im letzten Monat sah. Das seltsame ist übrigens, dass ich von Aussenstehenden, wenn ich ihnen von dieser beschäftigung erzähle, immer gefragt werde, ob ich dafür Geld bekomme. Seltsame Welt - wenn man etwas intensiv macht, dann ist man entweder arrogant und hält sich für etwas Besseres oder man macht es gegen Kohle, da krieg ich echt das Kotzen.

Mir sind übrigens auch diverse bornierte Filmkritiker in Zeitungen, bei Filmfestspielen oder angesehenen Web-Sides ein Gräuel, was aber keineswegs auf alle Personen zutrifft, die dort oder dafür arbeiten. Das wäre genauso einseitig. Gerade die intensive Beschäftigung mit diversen vernachlässigten Filmthemen hat mich gelehrt, dass Viele über Vieles reden, von dem sie keine richtige Ahnung haben, weil sie wissen, dass ihr Gegenüber noch weniger Ahnung hat. Ich selbst habe das auch oft so gemacht und musste nicht ohne Grund alle drei Reviews zur Antonioni-Trilogie überarbeiten. Das liegt daran, weil es verdammt viel Arbeit macht, wirklich intensiv etwas über bestimmte Bereiche zu wissen. Der Witz ist, dass mich die OFDb zu einem viel genaueren, bewussteren Kritiker gemacht hat, der dazu eine Vielzahl neuer Genres schätzen gelernt hat.

Das zusätzliche Problem bei so einem Thema wie hier liegt darin, dass man mit Beispielen arbeiten muss.Extreme Beispiele können dabei zwar einiges verdeutlichen, aber reizen natürlich zum Widerspruch. Die Filmfestival-Sache nehme ich gerne zurück, da ich mich dort selbst schon oft gestritten habe, aber ich wollte damit in eine andere Richtung weisen, als die, die bisher schon von der OFDb gepflegt wird.

Mir ist klar, dass ich mich mit meinem Thread auf vermintes Gebiet begeben habe, aber die Gegenbewegung, die offensichtliche Einseitigkeit hinsichtlich der Beurteilung meiner Person hat mich schon überrascht. Nicht das man nicht auf diese Idee kommen könnte, sondern das diese auch von Personen ausgesprochen wurde, die ich für komplexer denkend hielt (gank klar, P.M. zählte ich dazu). Mein Anliegen - und ich habe das hier schon mehrfach deutlich gemacht - ist tatsächlich eine Verbesserung der Texte, ein Anliegen, dass ich auch an mich stelle. Warum wird hier dermassen dagegen gekämpft, nicht bestimmte Grundvoraussetzungen zuzulassen, die über ein halbwegs vernünftiges Schriftbild, zu viele Rechtschreibfehler und offensichtlich menschenverachtende Texte hinaus gehen ? - Wie oben schon erwähnt, werde ich regelmässig angeschrieben, selbst wenn ich nur einen Rechtschreibfehler in einer IA habe. Da könnten wir doch auch alle großzügig sein, muss doch Keiner lesen. Muss er eben doch, denn Niemand weiß, was bei den 5 Kritiken auf der Startseite dahinter steckt oder sich hinter bestimmten Nicks verbirgt. Auch das ist nicht schlimm, denn der erfahrene OFDb-User drückt den Müll nach drei Worten wieder weg, aber über diesen Typus spreche ich nicht. Ich verstehe deshalb auch nicht, warum es so seltsam ist, sich mit einer Sache zu identifizieren, wenn man nicht deren Chef ist. Ich kenne einen Haufen Leute, von denen die Wenigsten studiert haben und Niemand so ein Filmfanatiker ist, wie ich es bin (allerdings auch kein Splatterfan, sorry), aber Niemand von ihnen würde sich über die OFDb einen Film kaufen und zuvor darüber informieren. Warum, weiß ich auch nicht.

Und plötzlich gerieren sich alle hier als die letzten Verfechter der absoluten Freiheit, was ich schlicht für verlogen halte, weil Jeder hier (bei anderen Dingen) Kriterien hat, die seine Toleranzschwelle schnell berühren. Schon der Begriff "Menschenverachtend" wird in den Texten sehr eng gefasst. Wenn hier Jemand sich in seinen Texten mit einer 1 Punkt Bewertung in primitivster Form über die Intellektuellen auslässt, die so etwas wieder gut heissen, dann darf das weiter dort stehen (es gibt genug Beispiele dafür). Da werden Interpretationen angeboten, die einen wirklich am Verstand zweifeln lassen können, das hat mit unterschiedlicher Betrachtungsweise nichts mehr zu tun. Selbst wenn ich mich - wie etwa bei "Crank 2" - auch aufgeregt habe, werde ich dabei nie persönlich gegenüber irgendwelchen Gruppierungen und versuche meinen Standpunkt zu begründen.

Ich habe hier zudem verschiedene Anmerkungen hinsichtlich Besucherzahl oder Mängel auf der Startseite gemacht, auf die nie Jemand eingeht. Ich begreife nicht, dass eure Verteidigungsstrategie einzig allein darin liegt, mich als hochnäsig und arrogant hinzustellen. Okay, damit kriegt ihr mich klein, beendet diesen Thread, indem ihr ihn für Blödsinn haltet, oder macht ihn mundtot. Und was habt ihr damit gewonnen ? - Ständig lese ich an anderer Stelle, wie selten man ins Forum geht, auch der Autorenthread interessiert ja Viele nicht, aber wenn man hier eine Diskussion versucht, die mal etwas in Frage stellt, dann wird man dafür nur bekämpft, danke !

Intergalactic Ape-Man

4 Januar 2010, 04:19:40 #36 Letzte Bearbeitung: 4 Januar 2010, 05:28:00 von Intergalactic Ape-Man
Ohne die Vorwürfe gegenüber Bretzel hierbei werten zu wollen, finde ich die Beiträge durchaus auf eine fruchtbare Art repräsentativ. Es spiegelt doch genau meine Befürchtung wieder, daß bei der Abhebung eines bestimmten Personenkreises die Reaktionen ein derartiges Timbre annehmen könnten.
Im Sinne dieser Diskussion wäre es vermutlich konstruktiver gewesen, sich genauer mit den transportierten Inhalten zu beschäftigen (wobei leider auch bei mir der bittere Unterton angekommen ist, daß sich Bretzel wie selbstverständlich zu der sich abzuhebenden Gruppe zählt), jedoch muß sich der Otto-Normal-User bei einer Redaktionsbildung ganz und gar nicht mit den Hintergründen auseinandersetzen. Es stellt sich die Frage, ob man dann nicht mehr Schaden verursachen könnte, als konkreten Nutzen zu beziehen.

Da es nunmal unterschiedliche Präferenzen in Bezug auf Reviews gibt, wäre es vielleicht doch am geschicktesten, wenn der Leser selber entscheiden könnte, welche Kritiker er bevorzugt. Man könnte verschiedene Voreinstellungen anbieten, wie die Reviewliste sortiert wird, z.B. abonierte Autoren oben, nach Datum, nach Wertung usw.. Das wäre ein demokratischer Gedanke, mit dem ich momentan viel eher anfreunden kann.
Da ich selber keine Abos führe, weiß ich leider nicht, wie dies bisher geregelt ist, jedoch wäre ein eigener Startseitenkasten mit den letzten Beiträgen abonierter User vielleicht auch eine weitere Option. Dafür ist es zwar auch erforderlich, daß man die OFDb zunächst ungefiltert nutzt, jedoch kann sich dann jeder die Auswahl schnell in die gewünschte Form bringen.

Bretzelburger

Zitat von: Intergalactic Ape-Man am  4 Januar 2010, 04:19:40
wobei leider auch bei mir der bittere Unterton angekommen ist, daß sich Bretzel wie selbstverständlich zu der sich abzuhebenden Gruppe zählt
Da ich annehme, dass du mit dieser Meinung nicht allein stehst, ein paar konkrete Fragen an Euch :

1. Was wäre daran so schlimm, wenn ich zu dieser Gruppe zählte ?

Wenn ihr damit nicht eine mögliche Redaktion meint, sondern einfach, dass ich hier quasi weiter schreiben darf, dann gebe ich euch recht. Ich fühle mich dazu gehörig, aber ich könnte Euch aktuell Niemanden nennen, den ich ausschließen würde oder zu wilden Verbesserungen aufrufen wollte. Also :

2. Warum wird hier das düstere Bild einer "Niveau - Diktatur" an die Wand gemalt ?

Ihr seid es gewohnt, dass es hier Moderatoren und andere Verantwortliche im Hintergrund gibt, die auch nicht demokratisch gewählt wurden. Jeder eckt mal an, aber man hat auch die Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Deshalb ist dieses Bild einer kleinen Gruppe, die den anderen Autoren vorschreibt, wie sie zu denken und zu fühlen haben, genau das unrealistische Extrem, das hier kolportiert wird, um kleinere Verbesserungen im Keim zu ersticken.

3. Warum wird meine eigentliche Frage nicht beantwortet ?

Auch du "Ape-Man" machst wieder Vorschläge, die nur Jemand umsetzen kann, der sich mit der OFDb intensiv beschäftigt. Wer Abonnements hat, weiß, welche Autoren er am liebsten liest, und wird auch keine Probleme mit einem idiotischen Text haben. Er hat gelernt, mit der OFDb umzugehen. Mir ging es um eine bessere Außendarstellung für Gelegenheitsbesucher, um damit insgesamt mehr Leute anzuziehen. Das hat auch weniger mit dem Forum zu tun, indem sich sowieso nur User tummeln, die ein gewisses gesteigertes Interesse am Film haben (man muß nur die Anmeldezahlen mit der Menge an regelmässigen Schreibern hier vergleichen), sondern mit dem einfachen Kinogänger oder Gelegnheits-DVD-Käufer, der sich bevorzugt auf der OFDb-Seite informieren soll.

4. Warum wird von euch hier dermassen ein Fass aufgemacht, wenn ich eine solche Frage stelle ?

Intergalactic Ape-Man

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 10:31:55
Zitat von: Intergalactic Ape-Man am  4 Januar 2010, 04:19:40
wobei leider auch bei mir der bittere Unterton angekommen ist, daß sich Bretzel wie selbstverständlich zu der sich abzuhebenden Gruppe zählt
Da ich annehme, dass du mit dieser Meinung nicht allein stehst...

Im Gegenteil. Ich habe ja sogar die anderen Reaktionen abgewartet, um abzutasten, ob es mir bei dieser Wirkung allein so geht. Allerdings habe ich daraus keinen Vorwurf gemacht, sondern lediglich darauf aufmerksam gemacht, daß dieser Eindruck, welcher ja auch hier zu Contra geführt hat, nicht aus der Luft gegriffen zu sein, sondern in der Art zu fruchten scheint, wie das Anliegen vorgetragen wurde.
Der negative Beigeschmack entsteht bei mir nicht durch die Frage, ob du in einer solchen Gruppe Bestand haben könntest (was aller Wahrscheinlichkeit nach der Fall wäre), sondern in der Sache, daß mir derartiges Drängen nicht behagt. Es steht dir frei diese Absicht auszuräumen.

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 10:31:55Auch du "Ape-Man" machst wieder Vorschläge, die nur Jemand umsetzen kann, der sich mit der OFDb intensiv beschäftigt. Wer Abonnements hat, weiß, welche Autoren er am liebsten liest, und wird auch keine Probleme mit einem idiotischen Text haben. Er hat gelernt, mit der OFDb umzugehen. Mir ging es um eine bessere Außendarstellung für Gelegenheitsbesucher, um damit insgesamt mehr Leute anzuziehen. Das hat auch weniger mit dem Forum zu tun, indem sich sowieso nur User tummeln, die ein gewisses gesteigertes Interesse am Film haben (man muß nur die Anmeldezahlen mit der Menge an regelmässigen Schreibern hier vergleichen), sondern mit dem einfachen Kinogänger oder Gelegnheits-DVD-Käufer, der sich bevorzugt auf der OFDb-Seite informieren soll.

Es handelt sich ja in meinem letzten Posting ausschließlich um Ergänzungen zu meinem ersten Standpunkt, in dem ich auch auf deine Kernfrage eingegangen bin. Die neue Idee dazu beißt sich wenig mit dem Resümee, daß sich die inhaltliche Problematik von innen heraus lösen läßt, indem einfach die Zahl der besseren Artikel wächst. Meiner Ansicht nach hätten wir mehr davon, wenn man auf einer Ebene an einem Strang zieht und sich mit sich gegenseitig übertreffenden Reviews anspornt, als würde man die gut geschriebenen Kritiken auf ein Podest heben, welches der normale User ohnehin nicht zu erreichen glaubt.

Für alles andere eignet sich meiner Ansicht nach das Format der Fassungsdatenbank nicht ausreichend. Man müßte in diesem Sinne ein Archiv wie z.B. die oben angesprochene Filmzentrale wählen, die einen Schwerpunkt auf Kritiken hat, nicht aber auf Fassungen zusätzlich zu Filmen, Personen und Reviews.

Moonshade

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 10:31:55
1. Was wäre daran so schlimm, wenn ich zu dieser Gruppe zählte ?

Wenn ihr damit nicht eine mögliche Redaktion meint, sondern einfach, dass ich hier quasi weiter schreiben darf, dann gebe ich euch recht. Ich fühle mich dazu gehörig, aber ich könnte Euch aktuell Niemanden nennen, den ich ausschließen würde oder zu wilden Verbesserungen aufrufen wollte. Also :

Erstmal: wir supporten hier keine Elitebildung, das war auch gar nicht der Sinn der Sache. Die "Redaktion" hätte den Sinn, Stärken besser herauszustellen, nicht ev. Schwächen zu entsorgen.
Ich bin hier dankbar für jedes hohe Niveau in Texten und auch für jeden, der sich überhaupt die Mühe macht, schlüssig und richtig etwas zu entwerfen. Brauchen tun wir offensichtlich beides angesichts der breitgefächerten Leseinteressen.


Zitat2. Warum wird hier das düstere Bild einer "Niveau - Diktatur" an die Wand gemalt ?

Ihr seid es gewohnt, dass es hier Moderatoren und andere Verantwortliche im Hintergrund gibt, die auch nicht demokratisch gewählt wurden. Jeder eckt mal an, aber man hat auch die Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Deshalb ist dieses Bild einer kleinen Gruppe, die den anderen Autoren vorschreibt, wie sie zu denken und zu fühlen haben, genau das unrealistische Extrem, das hier kolportiert wird, um kleinere Verbesserungen im Keim zu ersticken.

Das ist eine natürliche Reaktion, auf jedwede Art von Bevormundung im Webbereich, das gemeinhin immer noch als antiautoritäre Zone gilt, in der jeder machen kann, was er will, während er Gott ist. Selbst simple Löschungen provozieren noch immer (ohne etwa das genaue Studium einer Löschungsmitteilung) so nette Sachen wie gestern wieder (in diesem Fall war ich ein Pisser... :icon_mrgreen:).
Allein das Rechtschreibniveau, das Format und die generelle Inhalte sind Gebiete, die immer noch umkämpft sind und in denen die Reviewadmins ständig unter Beschuß stehen.
Veränderungen gehen hier nur in kleinen Schritten - zwar war deine Anfrage nicht wahnsinnig forsch, aber sie impliziert große Umwälzungen - ein Art Bildzeitungsreaktion, die in großen Letter eben das Schlimmstmögliche fokussiert - nicht die diskutablen Möglichkeiten der Verbesserung.


Zitat3. Warum wird meine eigentliche Frage nicht beantwortet ?

Auch du "Ape-Man" machst wieder Vorschläge, die nur Jemand umsetzen kann, der sich mit der OFDb intensiv beschäftigt. Wer Abonnements hat, weiß, welche Autoren er am liebsten liest, und wird auch keine Probleme mit einem idiotischen Text haben. Er hat gelernt, mit der OFDb umzugehen. Mir ging es um eine bessere Außendarstellung für Gelegenheitsbesucher, um damit insgesamt mehr Leute anzuziehen. Das hat auch weniger mit dem Forum zu tun, indem sich sowieso nur User tummeln, die ein gewisses gesteigertes Interesse am Film haben (man muß nur die Anmeldezahlen mit der Menge an regelmässigen Schreibern hier vergleichen), sondern mit dem einfachen Kinogänger oder Gelegnheits-DVD-Käufer, der sich bevorzugt auf der OFDb-Seite informieren soll.

Ape-Man geht das Problem aber schon in der richtigen Richtung an: Wichtig wird sein, die Qualitäten herauszustellen, ebenso die besonders erstrebenswerten Leistungen und damit einen Niveauanreiz zu bieten. Sozusagen ein kleines Qualitätsförderprogramm, falls es sich machen läßt.
Was die Gelegenheitsbesucher angeht, die kommen meistens wegen der Fassungen (wo wir auch schon mal Öffentlichkeitsreferenz haben, so liefen wir im Kulturkaufhaus Dussmann in Berlin in DVD-Abteilung offenbar im dauer-online statt nur amazon, schön) oder wegen aktueller Filme, weswegen ich die als Einstiegsdroge auch immer gern promote. Das ist Breitbandnutzen, alles übrige ist speziellerer Interessennatur, was natürlich im Sinne gut lesbarer Texte genauso gefördert werden sollte.

Zitat4. Warum wird von euch hier dermassen ein Fass aufgemacht, wenn ich eine solche Frage stelle ?

Das liegt in der Diskrepanz zwischen Internet und wahrem Leben begründet - würde ich dich nicht kennen, kämen mir die durchaus gut gemeinten Beiträge auch nicht gerade reizvoll vor.
Du hast dich als rotes Tuch bereits etabliert und schreibst entsprechend Alter, Interessen, Info- und Bildungsstand, aber ich muß konstatieren, manches klingt in breiter Fläche wirklich mal akademisch, mal hochnäsig, mal arrogant und hie und da abfällig im Subtext.
Die Ideen und Texte sind brilliant, aber dir fehlt im Forum oft die Lockerheit, um die Altersbrücke noch gut schlagen zu können, denn das Durchschnittsalter der Beitragsschreiber dürfte gut zwei Jahrzehnte von dir entfernt liegen (und ich hadere schon mit dem einen Jahrzehnt).
Auch der Einstieg in diesen Thread liest sich wie ein analytisch-akademisches Statement eher düsterer Natur mit einem eher vernichtenden Fazit - wundere dich bitte nicht, daß da nicht sofort 100 Leute aufschreien, "Ja, das hab ich mir auch schon seit Jahren gedacht!" - man muß die Chose auch gut verkaufen können - und das funktioniert nur bedingt, wenn man meistens schon als Spaßverderber gilt.
Was, wie schon gesagt, der Realität ja gar nicht entspricht!
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

mali

4 Januar 2010, 12:19:31 #40 Letzte Bearbeitung: 4 Januar 2010, 12:22:51 von mali
Zitat von: Bretzelburger am  1 Januar 2010, 20:01:57
Unter diesem Gesichtspunkt kann ich auch Mali verstehen, der Inhaltsangaben oder Reviews immer etwas abschätzig betrachtet,

Ich habe noch nie an irgendeiner Stelle in irgendeiner Form gesagt, das ich IAs und Reviews abschätzig betrachte oder überhaupt irgendwie be-/verurteile. Das nur zur Klarstellung. Wie Du zu dieser Ansicht gelangst oder wie es zu diesem Missverständnis kommt ist mir nicht klar. Ich selbst habe überhaupt gar kein Talent und auch überhaupt gar nicht die Zeit und die Lust Reviews zu schreiben (in dieser Reihenfolge), von daher würde ich mir nie ein Urteil über diese Tätigkeit erlauben. Die paar Dinger die ich geschrieben habe sehe ich auch nicht als Reviews, sondern bestenfalls als Kurzkritiken. Die entfleuchen mir meistens dann, wenn mich ein Film besonders verärgert hat :)

Zu den IAs habe ich lediglich gesagt, das ich deren Einschätzung als "Kreativleistung" nicht folgen mag. IAs sind einfach nur die bloße Aufzählung der bekannten Fakten (etwas "gefärbt" mit den Worten des Autors).

Zitatdenn im Gegensatz dazu steht der absolute Perfektionswille und Genauigkeitsanspruch des Korrekturforums.

Das ist so auch nicht korrekt, den wäre das so, müssten wir > 90% der täglichen Eintragungen gleich wieder löschen  :icon_cool: Im KF versuchen wir nur (mit wirklich immensen Einsatz der Freizeit) so gut es eben geht den gröbsten Schnitzern entgegen zu "arbeiten". Dabei ist tatsächlich gelungen zumindest bei den Eintragungen der Neuzeit auf Dauer eine höhere Qualität und Genauigkeit zu erringen (Angefangen bei der Karm-Ära). Dennoch hechelt man den Fehlern und Ungenauigkeiten weiter hinterher, da muss man sich keine Illusionen machen.


Des weiteren zum Thread:
Zu den verschiedenen Ansichten eine Redaktion wäre hilfreich nur so viel: Das kann IMHO nicht funktionieren. Wenn es eine Redaktion gäbe, die den Usern vorschreibt wie man etwas umschreibt, umformuliert oder gar ein Redakteur von sich aus Sachen streicht, ersetzt, ändert - liest man dann noch die Reviews der User oder nur noch die der "Redaktion"? Auf der Strecke bleibt dann die Vielfalt und die Meinungen/Ansichten der vielen User. IMHO wäre der Verlust wesentlich höher als der Gewinn.

Zudem glaube ich auch, das eine solche Redaktion immens zeitaufwändig wäre und das alles würde ohne jegliche "Lorbeeren" hinter den Kulissen stattfinden. Ich erinnere mich gut an die Aussagen einiger User hier, die klargemacht haben sie würden nicht für andere Arbeiten ohne, das dann der "Name" drunter steht und ähnliches.

Was man hinsichtlich der Reviews z.B. machen könnte wäre im Forum einen "Arbeitskreis" zu bilden. Dorthin könnte man per Mail Autoren einladen freiwillig Verbesserungen & Tipps zu diskutieren. Auch wenn da vielleicht nur wenige landen, so erreicht man dadurch vielleicht den einen oder anderen Autor, der dann Lust hat sich freiwillig dort zu "stellen" und von den Tipps zu lernen. Ein FAQ mit Tipps & Hinweisen zum schreiben von Reviews wäre für den Einen oder Anderen eventuell auch hilfreich, diese würde dann natürlich auch im FAQ-Unterforum landen. Wichtig ist eben, das es nur eine freundliche Einladung wäre und keine "Pflicht". Das wäre vielleicht ein erster Schritt eine art Hilfe für interessierte Schreiber anzubieten.


Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 03:49:14
Ich habe hier zudem verschiedene Anmerkungen hinsichtlich Besucherzahl oder Mängel auf der Startseite gemacht, auf die nie Jemand eingeht.

Wer sollte das hier auch? Dass die beiden Chefs hier im Forum seit langer Zeit nicht mehr wirklich ausschweifend mit diskutieren ist ja offensichtlich. So hat es z.B. dieses Jahr von ganz oben noch nicht mal einen Weihnachtsgruß gegeben und/oder ein "Frohes Neues", weder an die Admins intern noch an die User. Zudem sind all die Sachen die Du bemängelst den meisten Usern ja bekannt und wurden oft auch schon X-Fach diskutiert und Änderungen/Verbesserungen wurden ebenfalls vorgeschlagen. Auch im internen Admin-Forum gibt es Threads mit Fehlern, Verbesserungen, die zum Teil erst nach vielen Monaten beantwortet werden und manchmal auch gar nicht. Das ist dann eben immer noch die Fanprojekt-Seite des ganzen.

Schlombie

Mein Gedanke einer OFDb-Redaktion geht lediglich in die Richtung, dass einige Autoren offiziell durch ihren Schreibstil für die OFDb stehen. Die Redaktion sollte nicht dafür da sein User-Texte zu überarbeiten/verbieten oder was auch immer. Ich denke da eher an zwei optisch getrennte Review-Bereiche auf der jeweiligen Filmseite: offizielle Redaktionsbeiträge und dann Userbeiträge wie bisher.

Deswegen verstehe ich auch manche Äußerung hier nicht, dass sich Leute bei dieser Idee ausgeschlossen fühlen würden. Ich denke nicht dass jeder Schreiber unbedingt zur Redaktion gehören will. Seiten wie Moviemaster.de machen das z.B. auch. Da gibt es eine Redaktionsmeinung, und Besucher dürfen ebenso Kommentare schreiben (zum Film, nicht zum Kommentar).

Moonshade

Zitat von: mali am  4 Januar 2010, 12:19:31

Wer sollte das hier auch? Dass die beiden Chefs hier im Forum seit langer Zeit nicht mehr wirklich ausschweifend mit diskutieren ist ja offensichtlich. So hat es z.B. dieses Jahr von ganz oben noch nicht mal einen Weihnachtsgruß gegeben und/oder ein "Frohes Neues", weder an die Admins intern noch an die User. Zudem sind all die Sachen die Du bemängelst den meisten Usern ja bekannt und wurden oft auch schon X-Fach diskutiert und Änderungen/Verbesserungen wurden ebenfalls vorgeschlagen. Auch im internen Admin-Forum gibt es Threads mit Fehlern, Verbesserungen, die zum Teil erst nach vielen Monaten beantwortet werden und manchmal auch gar nicht. Das ist dann eben immer noch die Fanprojekt-Seite des ganzen.

Daß Mogli z.Zt. gesundheitlich ausfällt, der die ganzen administrativen Kniffe gemacht, die kurzfristig waren, ist ja nicht seine Schuld.
Generell bin ich zum Warten bereit und einen vergessenen Weihnachtsgruß macht die Sache auch nicht schlimm, wenn sich jedoch ein längeres Zeitziel beim Personalengpaß ergibt, dann muß eine temporäre Ersatzlösung her und dazu hätte ich gern ein Statement, denn wir sind ja in manchen Punkten schon Monate eingefroren.
Wir brauchen jetzt erstmal eine Perspektive zur Erreichung des Normallevels - dann befasse ich mich auch gern mit Verbesserungen.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

mali

Zitat von: Moonshade am  4 Januar 2010, 13:14:16
Daß Mogli z.Zt. gesundheitlich ausfällt, der die ganzen administrativen Kniffe gemacht, die kurzfristig waren, ist ja nicht seine Schuld.

Natürlich nicht, aber das war auch gar nicht gemeint! (Soll hier auch gar nicht diskutiert werden).

Sondern das es eben generell über die letzten Jahre die Kommunikation tendenziell immer weniger und gedehnter geworden ist, das mit dem Weihnachtsgruß ist da eben nur eine Fortsetzung dieses Prozesses die mir (nach einer PM eines Kollegen) besonders auffiel.

Zitatdenn wir sind ja in manchen Punkten schon Monate eingefroren.

Das ist der Punkt, wir sind ja in vielen Dingen auch von weiteren administrativen Handlungen abhängig, da das aber die meisten User nicht wissen, hagelt es geradezu Mails mit nicht so netten Inhalten zu den jeweiligen offenen Sachen :-/

Aber das soll auch nicht wirklich weiter Thema in diesem Thread sein.

vodkamartini

4 Januar 2010, 14:53:27 #44 Letzte Bearbeitung: 4 Januar 2010, 14:55:55 von vodkamartini
Vielleicht ist Bretzelburger in seinem Grundanliegen missverstanden worden. Ich denke nicht, dass er hier eine Arthouse-Elite-Review-Plattform installieren will. Das wäre auch der ganz verkehrte Weg. Es geht ihm m.E. nicht um Bevormundung, Zensur oder ähnliche Dinge.
Andererseits sehe ich auch große Schwierigkeiten darin, den Reviewbereich "qualitativ" zu verbessern ohne sich auf gefährliches Gebiet zu begeben. Vieles ist gerade auf diesem Gebiet einfach auch Geschmackssache. Ich denke auch - wie Moonshade -, dass das Groß der User so zwischen 20 und 30 zu finden ist. "Ältere" Autoren und User sind davon vielleicht einfach doch auch gedanklich, schwerpunktmäßig oder von ihren Ansprüchen an eine solche Filmdatenbank etwas (zu) weit entfernt.

Sich hier Arroganz und Bevormundung vorzuwerfen, ist der Sache allerdings wenig dienlich. Stillstand bedeutet fast immer Rückschritt. Und warum sollte nicht auch der Reviewbereich sich von Zeit zu Zeit einer kritischen Bestandsaufnahme unterziehen. Verbesserungen sind immer möglich. Warum keine Redaktion für diesen Bereich einrichten? Deren Aufgabengebiet kann ja durchaus auch im Forum diskutiert werden.

Wer sich als Filmkritiker profilieren will, wird m.E. nicht unbedingt die OFDb als Plattform wählen. So gesehen sind mir die Angriffe gegen Bretzelburger zu harsch und vor allem bei dem hier diskutierten Thema m.E. auch nicht gerechtfertigt.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Karotte84

Hallo,

ich habe vor circa einem Jahr beim Kauf einer DVD den Aufkleber "von der OFDb empfohlen" vorgefunden. Obwohl ich bis dahin nur eine Review (vielleicht keine) zur OFDb eingetragen hatte, hat mich dies in einem gewissen Masse (englische Tastatur... entschuldigt dies bitte) mit Stolz erfuellt. Ich lege Freunden die OFDb ans Herz, sobald sich die Moeglichkeit gibt. Mich nervt die Aussage, "ist das wie die imdb?" und auch der Satz "kenn ich nicht". Ich haette nichts dagegen, wenn die OFDb weit mehr geschaetzt werden wuerde. Ich glaube aber nicht, dass dies durch Qualitaet der Reviews beeinflusst wird.
Ich halte die Menschen nicht fuer so dumm, die Eintraege von Mitgliedern mit der Qualitaet der Gastgeberseite gleichzusetzen. Das Prinzip Web2.0 duerfte (ausser bei einigen Politikern) inzwischen angekommen sein.

Ich kannte hier zu Beginn keinen einzigen Schreiber und habe innerhalb kuerzester Zeit gemerkt, wer fuer mich 100% lohnenswert ist und bei wem ich gute Chancen habe. Kurz zusammengefasst sind dies "die ueblichen Verdaechtigen". Dies liegt in aller erster Linie am Wiedererkennungswert. Rufe ich fuenf Filme in der OFDb auf, kann ich (bei meinem Filmgeschmack) sicher sein, dass Moonshade bei vier Filmen und Bretzel bei Dreien eine Review verfasst haben. Und McClane vermutlich bei allen fuenf. Eine farbige Markierung ist also voellig unnoetig fuer jeden der ein gewisses Namensgedaechtnis hat (setzt ab dem zweiten Seitenaufruf ein).
Ausserdem lese ich zu einem Film meist noch die schlechteste Review (von der Note her), die beste, und eine aus dem Mittelfeld. Und ich amuesiere mich teils praechtig. Und natuerlich merke ich mir weitere Namen. Ich betone noch einmal, dass ich bei keiner Review die OFDb fuer den Inhalt verantwortlich mache.

Da hier einige Personen extremst mit der OFDb verwachsen sind (ich finde das klasse), haette ich auch nichts dagegen diese mit dem Titel "von der OFDb empfohlen" oder aehnlich zu ehren. Muss aber nicht sein, da sich diese Personen wie gesagt fuer den Besucher sehr schnell von selbst zu erkennen geben. Moechte die OFDb nicht nur sehr gute Reviews fremder Seiten verlinken (in dieser Hinsicht nutze ich die OFDb ebenfalls ausgiebig), sondern auch vorstellen, dann waere eine Kennzeichnung hauseigener Autoren wohl noetig. Ich faende das gut.

Dazu eine Kombination hier vorgestellter Ideen:
Warum die Anzahl von OFDb-gekennzeichneten Autoren auf eine handvoll beschraenken? Jeder kann das Siegel erhalten, sofern er einen Autorenthread fuehrt. Und pflegt. Dies zu kontrollieren stell ich mir nicht allzu schwer vor.

Bretzelburger

Zitat von: Moonshade am  4 Januar 2010, 13:14:16
Wir brauchen jetzt erstmal eine Perspektive zur Erreichung des Normallevels - dann befasse ich mich auch gern mit Verbesserungen.
Zitat von: mali am  4 Januar 2010, 13:25:31
Das ist der Punkt, wir sind ja in vielen Dingen auch von weiteren administrativen Handlungen abhängig, da das aber die meisten User nicht wissen, hagelt es geradezu Mails mit nicht so netten Inhalten zu den jeweiligen offenen Sachen :-/
Ehrlichgesagt fehlt mir völlig der Hintergrund eurer Arbeit. Mir ist z.B. auch gar nicht klar, was Moonie schon jetzt in diversen Reviews ändert. Ein Grund für meinen Thread lag auch in einer Form der Entlastung, wenn es einerseits eine Liste von Autoren gibt, deren Reviews nicht mehr quer gelesen werden müssten, andererseits Neulinge von vorn herein einen gewissen Standard zugemutet bekommen. Malis Vorschlag, dass in die FAQ's einzubringen, finde ich gut, müsste aber auch kontrolliert werden.

Zitat von: vodkamartini am  4 Januar 2010, 14:53:27
Vielleicht ist Bretzelburger in seinem Grundanliegen missverstanden worden. Ich denke nicht, dass er hier eine Arthouse-Elite-Review-Plattform installieren will.
Sehr richtig, und ich erkenne auch kein Wort in meinen Postings, dass eine solche Instanz herbei rufen wollte. Moonshade hat die psychologischen Hintergünde ja schon gut erklärt, auch wenn mir das persönlich nicht weiterhilft, weil ich zwar ganz gern mal provokativ unterwegs bin (womit ich hier ja keine große Ausnahme bin), aber mich dabei versuche, an der Sache zu orientieren. Wer meine Kritikpunkt z.B. in den Autorenthreads gelesen hat, weiß, dass ich dabei persönliche Beleidigungen vermeide. Um so mehr kapiere ich nicht, warum man mir eine Art Big-Brother-Kontrolle vorwirft - gerade von P.M. hätte ich deshalb gerne auch noch etwas zu meinen Fragen gelesen.

Schlombie

4 Januar 2010, 15:56:28 #47 Letzte Bearbeitung: 4 Januar 2010, 16:00:23 von Schlombie
Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 15:42:22
Zitat von: Moonshade am  4 Januar 2010, 13:14:16
Wir brauchen jetzt erstmal eine Perspektive zur Erreichung des Normallevels - dann befasse ich mich auch gern mit Verbesserungen.
Zitat von: mali am  4 Januar 2010, 13:25:31
Das ist der Punkt, wir sind ja in vielen Dingen auch von weiteren administrativen Handlungen abhängig, da das aber die meisten User nicht wissen, hagelt es geradezu Mails mit nicht so netten Inhalten zu den jeweiligen offenen Sachen :-/
Ehrlichgesagt fehlt mir völlig der Hintergrund eurer Arbeit. Mir ist z.B. auch gar nicht klar, was Moonie schon jetzt in diversen Reviews ändert. Ein Grund für meinen Thread lag auch in einer Form der Entlastung, wenn es einerseits eine Liste von Autoren gibt, deren Reviews nicht mehr quer gelesen werden müssten, andererseits Neulinge von vorn herein einen gewissen Standard zugemutet bekommen. Malis Vorschlag, dass in die FAQ's einzubringen, finde ich gut, müsste aber auch kontrolliert werden.

Zitat von: vodkamartini am  4 Januar 2010, 14:53:27
Vielleicht ist Bretzelburger in seinem Grundanliegen missverstanden worden. Ich denke nicht, dass er hier eine Arthouse-Elite-Review-Plattform installieren will.
Sehr richtig, und ich erkenne auch kein Wort in meinen Postings, dass eine solche Instanz herbei rufen wollte. Moonshade hat die psychologischen Hintergünde ja schon gut erklärt, auch wenn mir das persönlich nicht weiterhilft, weil ich zwar ganz gern mal provokativ unterwegs bin (womit ich hier ja keine große Ausnahme bin), aber mich dabei versuche, an der Sache zu orientieren. Wer meine Kritikpunkt z.B. in den Autorenthreads gelesen hat, weiß, dass ich dabei persönliche Beleidigungen vermeide. Um so mehr kapiere ich nicht, warum man mir eine Art Big-Brother-Kontrolle vorwirft - gerade von P.M. hätte ich deshalb gerne auch noch etwas zu meinen Fragen gelesen.

Sorry, aber Du verrennst Dich immer mehr in die für diesen Thread eher unwichtigen Vorwürfe gegen Dich und orientierst Dich kaum noch am Thema. Eine Menge Leute haben hier interessante Ideen vorgebracht, zuletzt Karotte84. Aber auf deren Ideen gehst Du nie mit einem Statement ein, weil Du nun einen privaten (wenn auch sachlichen) Krieg führst gegen jene, die ein scheinbar falsches Bild von Dir und Deiner Idee haben. Das erinnert mich (schon wieder) an die alte Filmimperator-Situation, in der auch mit solchen Nebensächlichkeiten eine Diskussion zu eigentlichen Themen nie möglich war. Wie wäre es mal mit Kommentaren zu themenbezogenen Beiträgen statt zu bretzelburgerbezogenen?

Intergalactic Ape-Man

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 10:31:55
Auch du "Ape-Man" machst wieder Vorschläge, die nur Jemand umsetzen kann, der sich mit der OFDb intensiv beschäftigt. Wer Abonnements hat, weiß, welche Autoren er am liebsten liest, und wird auch keine Probleme mit einem idiotischen Text haben...

Ich hab diese Anforderung noch einmal etwas gären lassen und bin zu dem Schluß gekommen, daß man meinen Vorschlag mit der individuellen Sortierungsmöglichkeit auf der Filmseite (Zukunftsmusik) dann vielleicht mit etwas kombinieren könnte, was mehr als alles andere eine Visitenkarte darstellt und einen ersten Überblick der besseren Autoren geben kann. Es ist ja schon angeklungen, daß die Reviewtips eher behäbig wechseln. Vielleicht wäre es ganz gesund, wenn die bestehende Funktion erweitert würde und 10-15 über Nachrückprinzip wechselnde Texte angeboten würden. Auf diese Art könnte man außerdem einfacher, schneller und häufiger eine kleine Belohnung auch für neuere, aber eben gute Autoren anbieten, die so durchaus einen Ansporn finden könnten. Klare Anforderung für eine angenehme Fluktuation müsste aber auch hier sein, daß die Minimalansprüche nicht viel zu hoch angesetzt werden. Der Nebeneffekt wäre, daß eine Kritik durchaus mal nur 2-3 Tage in dieser Auflistung zu finden sein kann und so auch für den Besucher der Anreiz entsteht, einfach öfter vorbeizulinsen.

McClane

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 15:42:22
Ehrlichgesagt fehlt mir völlig der Hintergrund eurer Arbeit. Mir ist z.B. auch gar nicht klar, was Moonie schon jetzt in diversen Reviews ändert.

Was Moon macht, kann ich nicht sagen, deshalb mein Vorgehen: Übler Kappes wird gelöscht (inhaltlich wie formal) und eine Aufforderung zur Besserung in die mail gepackt. Problematische Äußerungen werden geändert (z.B. bei Verwendung des bösen N-Worts bei der Beschreibung schwarzer Menschen in abschätziger Art und Weise). Ansonsten lasse ich das meiste so stehen, nur durch falsche Formatierungen (Deppenabsätze usw.) axe ich mich soweit möglich durch; gelegentlich werden Reviews auch etwas eingedampft, wenn durch Leerzeichen, Absätze oder das Schreiben des eigenen Nicknamens unter die Kritik versucht wird einen KK zum Review aufzublasen.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

pm.diebelshausen

4 Januar 2010, 16:29:38 #50 Letzte Bearbeitung: 4 Januar 2010, 17:40:30 von pm.diebelshausen
Offenbar bin ich nicht der Einzige hier, dem Bretzels Äußerungen mitunter hochnäsig, arrogant, elitär und sehr von sich selbst eingenommen vorkommen. Dass dieser Eindruck ein Anzeichen dafür sein soll, dass ich weniger komplex denke, als Bretzel bislang angenommen hatte, finde ich lustig bis unbrauchbar als Einwand. Aber gut. Ich räume auch gerne ein, dass der Eindruck, den ich von Dir, Bretzel, insbesondere durch diesen und den Gummipunktethread habe, ein nicht Deiner Person entsprechender sein mag. Das liegt sicherlich an der Kommunikationsform Internet/Forum/Chat etc., die eben ihre Grenzen und Verfälschungen mit sich bringt. Das gilt übrigens in jede Richtung des Kommunikationskanals. ;o) Ein Grund ist vielleicht auch, dass ich den Eindruck habe, Du benutzt das Wort "ich" sehr häufig, häufiger als andere, und dann lese ich halt ständig "ich, ich, ich". Aber gezählt wurde das von mir nicht, es mag auch nicht stimmen, möglich, dass ich selber häufiger "ich" schreibe: es ist wie gesagt ein Eindruck.

Wenn Du meinst, meine Welt sei schön ordentlich aufgeteilt, liegst Du, was meine Person betrifft, mindestens mindestens ebenso falsch wie ich mit der Vorstellung eines überkandidelten Bretzel im realen Leben. Ich wollte hauptsächlich meinen Eindruck beschreiben. Wenn der nicht mit Deiner Person übereinstimmt, freut mich das sehr! Wir sollten mal einen Kaffee zusammen trinken. Versuche halt, diese kritische Reflexion zu Deinem Stil im Forum (ich beziehe mich gar nicht auf Deine Reviews) als freundlich gemeint zu nehmen - vielleicht kann es helfen, zu verstehen, warum manchmal mit viel Gegenwehr auf Deine nicht indiskutablen Themen reagiert wird.

Das war jetzt auch eine Antwort auf diese beiden Fragen:

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 10:31:55
2. Warum wird hier das düstere Bild einer "Niveau - Diktatur" an die Wand gemalt ?

4. Warum wird von euch hier dermassen ein Fass aufgemacht, wenn ich eine solche Frage stelle ?

Was Du nicht tun solltest, ist, meine zugegeben oft überspitzten Äußerungen für irgendwie repräsentativ zu nehmen - weder für diese Diskussion, noch für die anderen Diskussionsteilnehmer. Das tust Du, wenn Du nun von "ihr" oder "eure Verteidigungsstrategie" sprichst. Es gibt doch gar keine homogene Reaktion auf Deine Fragen und Äußerungen und schon gar keine, für die meine Postings typisch wären. Und Du bist auch kein Opfer, schon gar nicht irgendeiner Gruppierung, die Fässer aufmacht (was wir aber auch gerne statt des Kaffees können). Ich kenne die anderen hier ebenso wenig und viel wie Dich (abgesehen von drei Kölnern, auch da ist der Unterschied aber rudimentär). Und Du solltest meine überspitzten Äußerungen auch nicht so humorlos nehmen, denn sie sind auch humorvoll gemeint. Gut, kann sein, dass Du mich nicht witzig findest und auch nicht gewitzt, aber das ist in Ordnung. Lach mal, Bretzel. Kille, kille. Ich wiederhole mich: man sollte in so einem Forum nicht alles so ernst nehmen, sonst wäre ich persönlich auch schon aus einem virtuellen Fenster gesprungen.

Aber genug von mir und Dir - nochmal zum Thema:

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 10:31:55
3. Warum wird meine eigentliche Frage nicht beantwortet ?

Wurde sie und auch von mir. Ich wiederhole das gerne nochmal, weil ich es wichtig finde:

Zitat von: pm.diebelshausen am  4 Januar 2010, 01:23:17
Und jetzt meine Antwort:
Die Reviews verringern nicht das Niveau der OFDb, sie heben es auch nicht!
Die Reviews machen die OFDb informativer! Und was für informativ gehalten wird, bleibt jedem User überlassen.


Das ist zur Zeit meine Antwort auf Deine Frage. Wenn Du ihr nicht zustimmen kannst - fein. Aber geh nicht darüber hinweg, als wäre sie nicht da. Ich habe über das, was Du schreibst nachgedacht und dies ist meine Meinung. (Das bedeutet nicht end of discussion!)

Jeder von uns stößt doch ständig auf Reviews, die er doof, uninformativ, minderwertig, kurz: nicht lesenswert findet. Und wieviel Zeit verbringen wir mit so einem Text? Mehr als 5 Minuten? Selbst schuld! Man kann erstmal mit den Augen drüberfliegen und hat sofort einen Eindruck, welches sprachliche Niveau stattfindet. Gleichzeitig nimmt man Bruchstücke der Argumentation wahr und wenn da steht "geil aufgrund Tittenfrequenz" kann man das Review schließen, wenn einem diese Argumentation zu platt ist - Lesezeit höchstens 2 Minuten, kostbare Lebenszeit effektiv gespart.

Mir ist als einer, der versucht, Reviews niveauvoll zu schreiben, sehr wichtig, anderen nicht als Oberlehrer zu kommen. Das nennst Du nun "verlogen":

ZitatUnd plötzlich gerieren sich alle hier als die letzten Verfechter der absoluten Freiheit, was ich schlicht für verlogen halte, weil Jeder hier (bei anderen Dingen) Kriterien hat, die seine Toleranzschwelle schnell berühren.

Selbst wenn es verlogen wäre: ist völlig wurscht, denn hier und jetzt und für dieses Forum und diese OFDb ist es ausgesprochen und damit wahr. Es ist eine Argumentation in dieser Diskussion, zu sagen, jeder solle die Chance bekommen, seinen Mist zu verzapfen, damit wir nicht zu einer elitären, zu sehr reglementierenden Gemeinschaft werden. Ob verlogen oder nicht: das Argument steht und wirkt und angenommen, es setzt sich durch, dann wird es eine Gemeinschaft geben, die eben danach handelt. Ob das gemessen an anderen Verhaltensweisen in einem anderen Leben nicht stimmig oder konsequent umgesetzt ist, spielt doch überhaupt keine Rolle. Damit kannst Du eine basisdemokratisch ausgerichtete Auffassung von Internetgemeinschaft nicht diskreditieren.

Ich finde die Vorschläge von Schlombie, Mali und Apeman grundsätzlich brauchbar. Sie bedeuten Veränderung und gleichzeitig den Versuch, nicht Autoren auszuschließen und offen zu bleiben. Es geht ihnen um eine sichtbare Orientierungshilfe für den User, der nicht selber herausbekommen will, welche Reviews seinem Niveau entgegenkommen. Was hältst Du, Bretzel, denn von diesen Vorschlägen? Ich habe Dich leider zu sehr zu einer personenbezogenen Diskussion verführt und Du Dich zu den Vorschlägen bisher gar nicht geäußert. Nun hoffe ich, während dieses Posts die Kurve zur sachbezogenen Diskussion wieder gekriegt zu haben.

Wärst Du, Bretzel, denn bereit, Zeit und Arbeit in die Begutachtung von Reviews zu investieren? Mal dahingestellt in welchem organisatorischen Rahmen. Was Mali schreibt bezüglich des Problems Arbeiten-ohne-Lorbeeren stimmt natürlich. Es bedarf, egal zu welchen Veränderungen es hier kommen würde, als Grundlage uneigennützigen Engagements von User-Seite. Ohne das, kann nichts getragen werden, keine Redaktion, kein Arbeitskreis, kein umfassenderes Review-Reviewen. Ich selber bin grundsätzlich immer gern dabei, wenn etwas gemacht wird, aber meine Ausbildungsplanung für dieses Jahr und die kommenden zwei ist noch unklar und ich möchte mich jetzt nicht auf etwas festlegen, was ich dann womöglich zeitlich nicht leisten kann.

EDIT: Ich glaube auch (vgl. Karotte) nicht, dass ein Niveau oder die Reputation der OFDb gewinnen würden, wenn man die Reviews mehr reglementiert. Und es liegt auch nicht an den Reviews, dass viele Leute die OFDb nicht kennen geschweige denn Ernst nehmen. Das liegt an den Leuten! Wer einen Blick in die OFDb wirft, kann sehr schnell feststellen, was sie bietet (vor allem Fasungeinträge) und was man davon haben kann. Sollte es Leute geben, die die OFDb aufrufen, weil sie Reviews lesen wollen? Mag sein! Aber gerade die wissen dann doch, warum sie auf diese Seite gehen und wahrscheinlich auch, welche/wessen Reviews sie lesen.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Moonshade

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 15:42:22
Ehrlichgesagt fehlt mir völlig der Hintergrund eurer Arbeit. Mir ist z.B. auch gar nicht klar, was Moonie schon jetzt in diversen Reviews ändert. Ein Grund für meinen Thread lag auch in einer Form der Entlastung, wenn es einerseits eine Liste von Autoren gibt, deren Reviews nicht mehr quer gelesen werden müssten, andererseits Neulinge von vorn herein einen gewissen Standard zugemutet bekommen. Malis Vorschlag, dass in die FAQ's einzubringen, finde ich gut, müsste aber auch kontrolliert werden.

McClane hat ja schon gut vorgelegt und offenbar stellen sich das mit dem "Querlesen" so vor, als würden wir einmal über den Tisch wischen und halbwegs sauber. Das sagt aber nichts darüber, wie viele verschiedene Varianten von Schrott oder Designsünden sich einige User einfallen lassen, bevor sie in den "User-des-Tages"-Thread gelangen können.
Querlesen bedingt, Schrott möglichst in einem Minimum von Zeit zu entdecken und dann muß man das dann noch auseinanderfitzeln en detail, ob etwas zu retten ist oder gelöscht wird. Löschungsmitteilungen müssen begründet werden und man muß öfters mal auseinanderpummeln, ob ein toll geschriebener Text nicht vll. zu 60 Pro aus Inhaltsangabe besteht.
Die Längenbeeinflußung ist so beliebt wie der Schindluder mit der WYSIWYG-Funktion. Deppenabsätze, Lücken, optischer Wildwuchs.
Viele Erstautoren bedürfen vieler Einführungsarbeit und haben ihr "Schreibhandwerk" irgendwo zwischen Handy, Facebook und Studi gelernt und schreiben, wie man spricht oder verteilen sinnigst Smilies, Abkürzungen, Dinglish oder "Alda"-Deutsch zwischen ihren Text.
Womit wir dann zu den Rechtschreibsünden kommen: Verben groß, Substantiv klein; Kommas nach Geschmack, alle drei Worte drei Punkte; alles klein, alles groß, bunt gescheckt.
Ferner die inhaltlichen Nullchecker, emotionales Genöle, Frust, Hass auf einen bestimmten Mitwirkenden, das Rumgehacke auf anderen Autoren oder auch das Beipflichten, Beleidigungen, Abfälligkeiten, rassistischer Dummscheiß, komplette inhaltliche Falschaussagen, totales Unverständnis - mag es noch nicht alles für die Tip oder den Spiegel reichen, aber es kommt schon ordentlich Arbeit zusammen, selbst die Lesbarkeit zu gewährleisten!
10 Autoren mit 20 Reviews, die man bekannt durchwinken kann, helfen nicht gegen drei Reviews voller absoluter Mißstände, die die gleiche Zeit kosten.
Oder so wie gestern: ein Jungautor, der gleich mal 35 Kritiken reinhaut, die alle hinten wie vorn bearbeitet werden müssen, bevor das bei weiteren 110 machen kann.

Später kaut man dann die wütenden oder empörten Mails durch und erklärt es den Leuten noch einmal... :icon_mrgreen:

Dann prüft man noch die IA's auf Korrektheit und ob sie abgeschrieben sind; prüft und löscht externe Reviews und Verlinkungen, die nicht nötig oder falsch sind; erhöht und senkt die Benutzergruppen; paßt die Kinostartverlinkungen an, korrigiert noch Anfragen im Forum und ja, bei all dem vergeß ich öfters mal den Reviewtipp... :bawling:  ...sorry!

Insofern: es ist zu bewältigen, aber auch wenn das manchmal nach "Schülerzeitung" riecht: wir arbeiten schon an den meisten Sachen rum und einiges davon ist auch von Leuten, die sich mit der Schülerzeitung noch befassen. Die lernen es beim Schreiben.


Zitat
Sehr richtig, und ich erkenne auch kein Wort in meinen Postings, dass eine solche Instanz herbei rufen wollte. Moonshade hat die psychologischen Hintergünde ja schon gut erklärt, auch wenn mir das persönlich nicht weiterhilft, weil ich zwar ganz gern mal provokativ unterwegs bin (womit ich hier ja keine große Ausnahme bin), aber mich dabei versuche, an der Sache zu orientieren. Wer meine Kritikpunkt z.B. in den Autorenthreads gelesen hat, weiß, dass ich dabei persönliche Beleidigungen vermeide. Um so mehr kapiere ich nicht, warum man mir eine Art Big-Brother-Kontrolle vorwirft - gerade von P.M. hätte ich deshalb gerne auch noch etwas zu meinen Fragen gelesen.

Hatte ich eigentlich schon erklärt - wie pm inzwischen gut ergänzend ausgeführt hat, kommt noch der Effekt dazu, daß es meistens bei dir verbissen-nüchtern wirkt und selten locker-leicht. Aber das gehört eher in den Autorenthread.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Karotte84

Eigentlich will ich mir so eine Aussage als Junioruser nicht rausnehmen, aber: koennte ein Moderator bitte den Thread so saeubern und verschieben, dass eigentlich interessantes Thema und "sonstige Ausschweifungen" voneinander getrennt sind? Danke.

pm.diebelshausen

Falls Du auch Teile meiner Posts meinst: was ich an Persönlichem schrieb, bezieht sich sehr wohl auf das Thema, denn (wie ich oben bereits sagte) es erklärt zum Teil die Abwehr Mancher bereits gegen das Aufbringen des Themas (nicht gegen die konkreten Vorschläge wohlgemerkt, die kamen aber weniger von Bretzel) als auch meine Ressentiments gegen Reglementierungen. Es geht nicht um Diffamierung Bretzels (wie auch, der ist weit weg von mir), sondern um das von ihm aufgeworfene Thema. Nicht zu trennen. Außerdem gehört das zu einem angeregten Gespräch dazu. Ich sehe auch in anderen Posts hier kein off-topic. Und vergiss nicht die Arbeit, die das machen würde! (vgl. Moonshade und McClane oben) Oi, oi, oi...
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

RoboLuster

Wäre denn eine 3. oder 4. Person, welche euch, McClane und Moonie bei euren Arbeiten unterstützt, nicht auch "niveaufördernd"?
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Moonshade

Zitat von: RoboLuster am  4 Januar 2010, 17:22:50
Wäre denn eine 3. oder 4. Person, welche euch, McClane und Moonie bei euren Arbeiten unterstützt, nicht auch "niveaufördernd"?

Das wäre eine Frage des Arbeitsanfalls und der ist zu zweit z.Zt. ohne weiteres zu bewältigen - im übrigen ist die Zahl bewußt so klein gehalten, weil sich zwei über die Prüfmodalitäten leichter einigen können...bis es eben über den Kopf wächst... :icon_eek:
Bis jetzt werden hier Ideen gesammelt, wie man die Reviews ein wenig mehr betonen und fördern könnte - eine dritte oder vierte Person nützt gar nichts, wenn man nicht eben doch zu dem Schluß kommt, jetzt in den Versuchen diverser Schreiber herumzurühren und das wollen wir bisher eigentlich auf ein Minimum an Lenkung beschränken.


"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

MMeXX

Zitat von: pm.diebelshausen am  4 Januar 2010, 01:23:17

Die Reviews machen die OFDb informativer! Und was für informativ gehalten wird, bleibt jedem User überlassen.

Dieser Satz ist viel zu undifferenziert und dadurch falsch. Bretzelburger hatte ja bereits in seinem Ausgangsposting darauf hingewiesen, dass er immer wieder inhaltlich/sachlich falsche Passagen in den Rezensionen findet. Mir ist bei einigen Besprechungen ähnliches aufgefallen. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass auch Falschinformationen Informationen sind, aber auf diese Art von Kenntnis kann ich gerne verzichten.

Um das Auftauchen dieser Falschinformationen zu vermeiden/zu kontrollieren, bräuchte man natürlich immer erstmal jemanden, der sich in der Materie auskennt. Manche Fehler sind ja nicht gerade offensichtlich und nur durch eigene Recherche zu überprüfen/widerlegen.

pm.diebelshausen

4 Januar 2010, 22:37:34 #57 Letzte Bearbeitung: 4 Januar 2010, 22:52:54 von pm.diebelshausen
Zitat von: MMeXX (Fischkutter) am  4 Januar 2010, 20:55:31
Zitat von: pm.diebelshausen am  4 Januar 2010, 01:23:17

Die Reviews machen die OFDb informativer! Und was für informativ gehalten wird, bleibt jedem User überlassen.

Dieser Satz ist viel zu undifferenziert und dadurch falsch. Bretzelburger hatte ja bereits in seinem Ausgangsposting darauf hingewiesen, dass er immer wieder inhaltlich/sachlich falsche Passagen in den Rezensionen findet. Mir ist bei einigen Besprechungen ähnliches aufgefallen. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass auch Falschinformationen Informationen sind, aber auf diese Art von Kenntnis kann ich gerne verzichten.

Um das Auftauchen dieser Falschinformationen zu vermeiden/zu kontrollieren, bräuchte man natürlich immer erstmal jemanden, der sich in der Materie auskennt. Manche Fehler sind ja nicht gerade offensichtlich und nur durch eigene Recherche zu überprüfen/widerlegen.

Ich habe nicht das Gefühl, dass Du mir widersprichst, oder anders gesagt: das sehe ich doch auch so! Mein Satz war (zusammen mit den beiden vorangehenden, die Du nicht zitierst) eine einfache Antwort auf Bretzels einfache Frage (siehe Thread-Titel) und lautet noch undifferenzierter: "Nein".

Ich kann leider auch nicht in jedem Satz differenzieren, weshalb ich das in anderen Sätzen mache (vgl. Länge der Postings). Und ich habe ausdifferenziert, weshalb ich glaube, dass in der OFDb (leider) auch Quatsch stehen muss. Dieser wird, das beschreibst Du ja ebenso, getilgt oder korrigiert, sofern er auffällt. Dafür braucht es zum Teil kein Spezialwissen (offensichtliche Unstimmigkeiten, ungehobelte Ausdrucksweise bis über die Schmerzgrenze usw.), bezüglich der Fälle, die Bretzel offenbar meint aber eben doch. Keine Frage, dass da erst jemand wie Bretzel kommen muss, um in Reviews oder Inhaltsangaben faktische Fehler zu bemerken, die andere ohne entsprechende Kenntnisse gar nicht wahrnehmen können. Das bezieht sich übrigens genauso auch auf die Fassungseinträge - auch hier muss erstmal wer stutzen, damit manche Fehler bemerkt und korrigiert werden. Das ist das Prinzip und soweit funktioniert das auch.

Nochmalauf die Frage, ob Reviews - gemeint sind natürlich die überblöden Reviews! - das Niveau der OFDb verringern: immernoch ein undifferenziertes Nein.

Zu dem Punkt der inhaltlich-faktischen Korrektur: Bretzel beschwert sich bereits zum wiederholten Male, dass manche seiner Korrektureinwände in konkreten Fällen nicht Ernst genommen und auch nicht umgesetzt worden sind. Ob dem so ist/war, kann ich ja nicht beurteilen. Aber wenn es stimmt, dann plädiere ich mal ausdrücklich für die Relevanz derartiger Korrektur durch Fachkenntnis. Dies entspricht den Korrekturen der Fassungseinträge und dient doch dazu, die OFDb sozusagen Schritt für Schritt weiter zu bringen, zu verbessern und eben auch im Niveau zu heben. Anerkennung von Aussen folgt dann auf dem Fuße.

Problem bei Korrekturen von Reviews im Gegensatz zu Fassungseinträgen: Ich kann mir vorstellen, dass in den konkreten Fällen vor Eingriffen in die Texte, die schließlich - egal wie dämlich - Erzeugnis und Eigentum der Autoren sind, aufgrund der Anmahnung eines Einzelnen zurückgeschreckt wurde. Für Korrekturen braucht es unbedingt den Dialog mit dem jeweiligen Autor! Wie gesagt: es geht ja nicht um die völlig indiskutablen Dinge, um die sich dankenswerterweise schon gekümmert wird (und wer schon mal Korrektur gelesen hat, weiß wie aufwändig das ist und wie wenig Spaß das macht, weil die meisten Texte auch noch schlecht geschrieben sind). Um in diesem Zusammenhang nochmal die Arbeitsgruppen-Idee aufzugreifen: vielleicht macht es Sinn unter dem Vorzeichen der sachlichen Korrektur ein Unterforum einzurichten, in dem derlei Sachfragen bis zu einer Entscheidung diskutiert werden können. Ich weiß nicht, ich kann mir auch gut vorstellen, dass sowas ausufert in endlose Interpretationsdiskussionen, denn was dem einen ein faktischer Fehler ist, ist dem anderen Geschmackssache. Sofern es z.B. um klare Daten geht, kann das aber funktionieren.

EDIT: Und eines würde ich jetzt gerne noch wissen: abgesehen von der imdb und manchen Printmedien - auf welche Datenbanken/Filmportale etc greifen denn diejenigen zurück, die meinen, die OFDb sei unbrauchbar, da niveaulos, oder sie gar nicht erst kennen? Vielleicht gibt es da noch den ein oder anderen Tipp für mich? Jedenfalls lebe ich mit OFDb, imdb, Schnitt und Filmdienst ganz gut, meine Damen und Herren, sag denen nächstes Mal schöne Grüße vom Diebelshausen, Bretzel!
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Schlombie

Ich wüßte nicht warum faktische Fehler in einem Review korrigiert werden sollten. Sie sagen Filmkennern etwas über den Autor aus. Und Nichtkennern sollte man nahe legen, was man jedem Demokraten zu jedem Nutzen eines jeden Mediums raten sollte: glaube nicht jeden angeblichen Fakt! Vergleiche mit anderen Medien/Beiträgen und mache Dir Deine eigenen Gedanken!

Bretzelburger

Ich will nicht mehr detailliert auf die privaten Angriffe an meine Person eingehen, aber nochmal an die Ausgangsposition erinnern. Hier wurde schon geäußert, ich hätte selbst kaum Vorschläge gemacht. Das war von mir genauso beabsichtigt, wie ich es auch offen lassen wollte, ob tatsächlich die Reviews einen negativen Einfluss haben. Ich dachte, wenn ich das Thema einfach zur Diskussion stelle, ohne schon gleich konkrete Vorschläge und unumstössliche Meinungen mit einzubeziehen, dass dann der Thread ohne Angriffe auf meine Person stattfinden könnte.

Zu den Informationen :

Mir ist zum ersten Mal klar geworden, was für eine Korrektur - Arbeit schon hinter den eingebrachten Reviews steckt, ausserdem wusste ich nicht, dass die OFDb hauptsächlich wegen der Fassungen angeklickt wird (und wegen der neuen Filme natürlich). Offen blieb für mich noch die Frage, ob die Besucherzahlen tatsächlich seit drei Jahren stagnieren. Ich beurteile das nach der Zahl, die immer auf der Startseite auftaucht und die seit 2007 in der Hochbesuchphase zwischen 1000 und 1500 Gästen liegt (Ausreisser gibt es natürlich immer). Wahrscheinlich kann das nur Einer der Betreiber beantworten.

Zu den Vorschlägen :

Zusätzlich 1-2 Mann an die Korrekturen heranzulassen, halte ich auch nicht für sinnvoll. Nicht nur, dass eine gewisse Übereinstimmung in der Art der Korrektur vorhanden sein muss - wie Moonshade richtig bemerkte - auch die Arbeit als solche muss innerhalb eines solchen Systems schon gelernt sein.

Positiv fand ich den Gedanken, gemeinsam die Reviews zu fördern. Das wird so in der Regel auch schon in den Autoren - Threads vorgenommen, auch wenn es dort natürlich hin und wieder zu persönlichen Animositäten kam. Ich halte die Idee, jeden engagierten Autoren (also Jemand, der mehr als nur ein - zwei Meinungsäußerungen von sich geben will) in diesen Thread zu "zwingen" auch nicht für sinnvoll, selbst wenn ich ganz persönlich nicht verstehe, warum einige der Vielschreiber sich dort nicht blicken lassen (nur McClane hat sich mal dazu geäußert). Nicht das diese es nötig hätten, sich dort zu stellen, aber wenn der Autoren-Thread ganz freiwillig von den meisten Autoren positiv angenommen werden würde, wäre dessen Image sicherlich besser und hätte damit auch eine höhere Anziehungskraft auf neue Autoren. Ich will daraus keine neue Diskussion machen, sondern gehe damit nur auf einen der Vorschläge ein.

Ich erwähnte oben ja schon, dass ich Malis Vorschlag, die FAQ's zu erweitern, positiv finde. Wie auch nochmal MMeXX betonte, wäre es aus meiner Sicht schon ein Fortschritt, wenn man wie bei Fassungen und Filmeinträgen, auf sachliche Mängel hinweisen könnte, vorausgesetzt man kann sie entsprechend begründen. Information ist eben nicht gleich Information und es ist unmöglich für einen Laien zwischen falsch und richtig zu unterscheiden. Schon mehrfach wurde hier im Forum zurecht erwähnt, dass man auch in Wikipedia die Infos nicht unkritisch für bahre Münze nehmen darf. Und ich kann das nur bestätigen. Allein um die Fehler in Wikipedia auszumerzen, die ich im Zusammenhang mit dem italienischen Film bisher dort schon festgestellt habe, bräuchte ich Monate. Deshalb wiederhole ich hier gerne nochmal die These, die letztens in einem anderen Thread (ohne meine Beteiligung) fiel - "keine Information ist besser als eine falsche".

Es würde in diesem Zusammenhang erst einmal genügen, den Autoren auf seinen Fehler hinzuweisen (was aktuell übrigens auch im Autoren-Thread schon geschieht), da es einfach zu viel Arbeit wäre, den Korrektur-Verantwortlichen die Umformulierungen zuzumuten. Ungeklärt bleibt allerdings für mich die Frage, was man von Außen machen kann, wenn ein Autor nicht auf diese Mängelanzeige reagiert. Und damit komme ich nochmal zu dem Hauptärgernis, welches mir in regelmässigen/unregelmässigen Fällen auffällt - das sind keineswegs in der Mehrzahl neue Reviews (die anscheinend gut korrigiert werden) ,sondern teilweise sehr alte Texte zu seltenen Filmen, die mir auch erst auffallen, wenn ich diese selbst besprechen will. Und deren Mängel ich auch nur beurteilen kann, wenn ich den Film aktuell gesehen habe. Ob diese Autoren überhaupt noch aktiv sind und deshalb auf eine Mängelanzeige reagieren würden, kann ich nicht beurteilen. Hier wäre es schön, wenn man eine Art der Korrektur möglich machen könnte.

Ob das tatsächlich das Niveau der OFDb senkt, weiß ich immer noch nicht. Vielleicht ist es dafür wirklich nicht entscheidend und würde auch keine User mehr anziehen, aber es wäre für uns alle doch nicht schlecht, ein Instrument zu haben, das Mängel noch besser beseitigen hilft.


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