Was lest ihr gerade?

[MMeXX]

[pm.diebelshausen]

MMeXX, kannst Du dann demnächst bitte was zu Deinem Eindruck von diesem Buch sagen? Ich hab's schon länger nach ner Suche bezüglich Stummfilmliteratur auf der Wunschliste stehen...

[Mr. Krabbelfisch]

The Picture of Dorian Grey von Wilde gerade beendet. Super Buch. Jetzt geht's mit Band 2 der Millenium Trilogie weiter.

[pm.diebelshausen]

Heute meine Klolektüre beendet:



Ganz nettes Making-of zum Lesen.
Braucht man aber wirklich nicht am Lesepult durcharbeiten - Klolektüre passt schon.

[MMeXX]

MMeXX, kannst Du dann demnächst bitte was zu Deinem Eindruck von diesem Buch sagen? Ich hab's schon länger nach ner Suche bezüglich Stummfilmliteratur auf der Wunschliste stehen...

Was für Auskünfte hättest du denn gerne? :icon_smile: Hab es gerade fertig.

[pm.diebelshausen]

Mach mal ne Kurzreview!  ;)

Will wissen:
- theoretische Kost mit Ballaststoffen oder eher mit Nährwert? Lesbarkeit? Hast Du das Gefühl, die Autoren sind kompetent?
- wie aufgebaut (thematisch, chronologisch...)?
- wie findet der Vergleich Lang/Murnau statt? Gibt es Einzelbetrachtungen oder These-Antithese-Synthese oder geschieht das durchweg durch den gesamten Text?
- Filmanalysen oder Werkanalysen oder beides? Und wie weit gehen die?

Merci.

[MMeXX]

Es handelt sich jeweils um Essays zu ausgewählten Filmen. Zitat aus dem Vorwort: "Im Unterschied zu häufig gewählten produktionshistorischen oder filmkritischen Zugängen stellen die vorliegenden Beiträge hermeneutisch interessierte Lektüren vor, denen es besonders um das geht, was in den Filmen (eben auch abseits von Handlungen) erzählt wird, wie dies im einzelnen geschieht und im Rahmen welcher ästhetischen und kulturellen Kontexte."

Die Texte sind allesamt auf einem angemessenen wissenschaftlichen Niveau, es gibt also genug Fachtermini. ;) Bei amazon kann man ja in den ersten Beitrag reinlesen. Der hat bei mir auf jeden Fall Interesse an dem Film geweckt (nicht, dass dies sonderlich schwer gewesen wäre :icon_mrgreen:). Die Beiträge behandeln die Filme: "Der müde Tod", "Die Nibelungen" (mit einer - meinem Empfinden nach - doch recht abwegigen Analyse des deutschen Waldes...), "Der letzte Mann" (recht genaue Beobachtung der Form des Filmes [spez. Kamera, Licht] und entsprechender Deutung), "Tartüff", "Faust", "Metropolis" (ein interessanter Beitrag über Labyrinthe/(Un)Ordnung, der gerne noch werkübergreifender hätte sein können), "Sunrise" (ein Versuch, das Gesehene als einen "Film im Film" wie auch als "Film über Film" darzustellen), "Tabu" und "M".

Ich habe die Beiträge allesamt als recht interessant empfunden, mit leichten Abstrichen vielleicht bei dem Wald-Artikel zu den Nibelungen. Es ist sicher kein Nachteil, wenn man die Filme bereits gesehen hat (war bei mir größtenteils eher nicht der Fall :icon_smile:). Mit einer abschließenden Einordnung würde ich jetzt nicht aufwarten, da ich noch nicht soviel Literatur zum Thema gelsesen habe. Das Literaturverzeichnis ist allerdings (wie immer) eine schöne Fundgrube.

[pm.diebelshausen]

Ok, danke, das sagt mir was.  :respekt:

[Hackfresse]

Nicht schlecht.

[pm.diebelshausen]

[KrawallBruder]

+


EDIT 22.06.2010:
Hatte in den letzten Tagen viel frei und bin nun schon durch. Vorallem Dostojewski hat mich überzeugt! Hat mich immer stark an Hesses Steppenwolf erinnert nur nicht so "verworren". Werd auf jedenfall später nochmal auf ihn zurück kommen! Habe schon gesehen, dass es bei Amazon seine kompletten Werke für 40€ gibt...na mal schaun.
Mark Shelley - Frankenstein war irgendwie ganz anders als erwartet, aber gut. Hat mit den vielen Verfilmungen ja sogut wie garnichts zu tun. Das Monster ist viel aufgeklärter, intelligenter was dem Büchern eigentlich eine ganz andere Story verpasst als in den Filmen. (bzw. ja andersrum, weil das Buch ja logischerweise zu erst da war ;P).

Aus aktuellen Anlass:

Kann ich nur empfehlen. Hat auch nur so ca 85 Seiten, liest sich also schnell durch. Man könnte das Buch als Apell gegen die Todesstrafe sehen. Hugo (Auto von u.a. Glöckner von Notre-Dame) versetzt sich in einen zum Todeverurteilten. Er beschreibt halt seine Gefühle und Gedanken die Schwanken von Resignation bis zur Reue. Bei mir hat das Buch jedenfalls Spuren hinterlassen, vorallem wenn ich bedenke dass noch heute hunderte von Menschen in Amiland in Zellen eingesperrt sind und auf ihren Tod warten...

Nun wag ich mich endlich an einigen Empfehlungen von hier ran  :respekt:
Bin grade mitten in Mr. Krabbelfischs "Film Club", bzw "unser Allerbestes Jahr". Mir kommt es zwar so vor, als wenn ich mit meinen 21 ca 20 Jahre unter der Zielgruppe liege aber dennoch fesselt das Buch irgendwie. Mal abgesehen von den vielen filmischen Anekdoten die der Autor (/gleichzeitig Filmkritiker) eingebaut hat.
Für danach liegt endlich "Jesus von Texas" bereit. Hab ich mir für den Urlaub/Strand aufgehoben, weil ich mal schätze dass es nicht sooo "schwer" ist.

in diesen Sinne: schön weiter lesen :respekt:

[justme]

[KrawallBruder]

+

[Newendyke]

Ch. Palahniuk - Haunted

Mann... hab erst heute morgen aufm Weg zur ARbeit damit angefangen, aber die ersten Seiten sind schon verdammt eklig und detailliert geschrieben... Das Buch ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, jede geschrieben von verschiedenen (fiktiven) Autoren, die sich zusammen mit ihrem Mentor 3 Monate zum Schreiben in die Einöde zurückgezogen haben.

[specki.me]

Tach in die Runde,

ich les zZt ein Buch von Anna Polikovskaja (-> Russisches Tagebuch), außerdem nochmal "Sommerhaus, später" von Judith Hermann und "Versteckte Kamera" von Zoran Zivkovic.
Muss bei mir immer schön bunt durcheinander sein, damit die Zeilen imme rzur entsprechenden Stimmung passen :) ...

Lieben Gruß aus Berlin !

[Graf Zahl]

Aktuell bei mir quasi noch aufgeschlagen:


Die Carroux Übersetzung





Ich werd einfach nich fertig... :bawling:

[Moonshade]

Wehe, wenn es nicht die Carroux-Übersetzung ist, alles andere ist Frevel... :icon_twisted:

Bei mir aktuell:



30 Jahre alter Horrorroman von Fritz Leiber, den ich mir mühevoll suchen mußte, weil total vergriffen. Trotzdem ein Jammer, daß den nie jemand verfilmt hat - die Mischung aus modernem urbanen Horror und lovecraftscher Abgründigkeit (Argentos Mütter spielen hier auch eine große Rolle) ist einfach...einzigartig.




Nach einem Beutekauf in England jetzt endlich auch auf deutsch - die gesammelten Abenteuer von "Carnacki, the Ghost-Finder", ein früher Vorläufer (um 1910) von PSI Factor und Akte X...

Und...



Kleine Erzählung eines recht erfolgreichen Hollywoodproduzenten, für fast lau in London abgegriffen. Fängt recht gemütlich an...

[quaker]

Anfang Oktober kommen alle 3 Filme als BD-Box, da dachte ich mir, dass ich vorher mal schnell noch die Bücher lese, daher momentan



Macht Spaß, die anderen beiden Bücher hab ich vorhin auch schon bestellt, das nach dem WE gleich neuer Stoff da ist. :king:

[KrawallBruder]

+


Warte ja schon ewig drauf, dass das "neue" Buch Jonathan Tropper ( - Sieben verdammt lange Tage) als Taschenbuch rauskommt, aber irgendwie.... :/
Weiß jemand wie lange sowas dauert? Habe alle anderen von ihn auch als Taschenbuch und naja...wäre irgendwie besser.

[Antares]

Habe ich gerade geschenkt bekommen und finde es sehr sehr gut: "Die Entdeckung der Langsamkeit" von Sten Nadolny. Biographischer Roman über das Leben von John Franklin, sehr entspannende und gleichzeitig anregende Lektüre. Sehr zu empfehlen.

[pm.diebelshausen]

Kleiner Tipp: wenn Du das durch hast, kannst Du mal hier reingucken, Antares. Fand ich seinerzeit durchaus spannend.

[KrawallBruder]

+

[closeyoureyes]

"Ergebnisse der sowjetischen Psychologie" und weniger anstrengend nochmal "Die Eleganz des Igels" von Barbery.

[a deer]

Heute angefangen, liest sich ziemlich gut, die ersten Kurzgeschichten sind schonmal ganz ok, wobei der große Wurf mir aber bisher noch fehlt, auch wenn "Das Kinderzimmer" schon visionär ist....vielleicht kommt das dann aber auch erst mit dem Kontext....auf jeden Fall eines der wenigen Bücher bisher, wo ich zuversichtlich bin, dass es in 1-2 Tagen durch ist :)

Bradbury hatte ich bisher vernachlässigt, wahrscheinlich, weil er noch nicht tot ist, von Lebenden lese ich irgendwie nur Werke Marke Hornby  :icon_lol:....

[ratz]

Werde noch etwas in den ca. 250 Seiten Anhang schmökern und fühle mich dann hoffentlich, nach vormaligem Scheitern auf halbem Wege, gerüstet für den Ulysses.

cu, r.

[Indy]

Das härteste, brutalste und ehrlichste, was ich jemals gelesen habe: Don Winslow - Tage der Toten



Es kam lange nicht mehr vor, dass ich morgens total übermüdet zur Arbeit erschienen bin, weil ich ein Buch nicht wegelegen konnte, aber hier war's so. Authentische Charaktere, sauber vom Autor herausgearbeitet und so real, dass man sie fast greifen kann. Ein oder zwei davon wachsen einem unweigerlich an Herz, aber alle sind verstrickt in eine - im wahrsten Sinne des Wortes - mörderische Geschichte mit unzähligen Wendungen, so dass der Ausgang der Handlung bis zwanzig Seiten vor Schluss völlig unvorhersehbar ist. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe betrachte ich "Das Kartell" - welches ja vor ähnlichem Hintergrund spielt - als Kinderfasching.

Bis jetzt ist das mein Buchhighlight 2010 - klare Leseempfehlung.

[Roughale]

Ein Zufallsfund im Forbidden Planet NYC:



Die Kombination von Zombies und Star Trek machte das für mich einfach zu einem Pflichtkauf und dann habe ich das auch gleich am Regentag angefangen zu lesen und ich bin eigentlich zufrieden mit dem Kauf (nur noch das letzte Kapitel ist noch ungelesen). Nach einem etwas trägen Beginn, bekommt man eine nicht unbedingt originelle, aber unterhaltsam mit vielen Genreanspielungen. Schnelle Lektüre für Fans ein oder beider Genres...

[ratz]

Mal wieder in die Umhängetasche gepackt: Genialische Großstadt-Gedichte. Da denkt es sich gleich viel alexandrinischer  :icon_mrgreen: (nein, das war jetzt keiner).

[justme]

[Klugscheisser]

Das härteste, brutalste und ehrlichste, was ich jemals gelesen habe: Don Winslow - Tage der Toten



Es kam lange nicht mehr vor, dass ich morgens total übermüdet zur Arbeit erschienen bin, weil ich ein Buch nicht wegelegen konnte, aber hier war's so. Authentische Charaktere, sauber vom Autor herausgearbeitet und so real, dass man sie fast greifen kann. Ein oder zwei davon wachsen einem unweigerlich an Herz, aber alle sind verstrickt in eine - im wahrsten Sinne des Wortes - mörderische Geschichte mit unzähligen Wendungen, so dass der Ausgang der Handlung bis zwanzig Seiten vor Schluss völlig unvorhersehbar ist. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe betrachte ich "Das Kartell" - welches ja vor ähnlichem Hintergrund spielt - als Kinderfasching.

Bis jetzt ist das mein Buchhighlight 2010 - klare Leseempfehlung.

Gab's zu Weihnachten. Nach deinem Posting hab' ich's aber erstmal sehr weit vom Bett weggelegt... Aus reinem Selbstschutz.  :icon_mrgreen: