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Chuno - The Slave Hunters (KDrama)

Begonnen von Gwin, 27 März 2010, 13:11:01

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Gwin




Bis jetzt war ich eher im Filmsektor unterwegs, angetestete Serien wurden von mir bis auf eine Ausnahme (die chinesische Langversion von Bichunmoo) nie beendet und eigentlich hatte ich auch kein großes Interesse, mich auch noch der Serienlandschaft ernsthaft zuzuwenden, weil man da ja dann endgültig vom Hundertsten ins Tausendste kommt.
Kurze Rede, langer Unsinn, Chuno ist wirklich durchaus sehenswert und bestätigt mich, daß ich bei Serien wenn nur mit solchen aus dem Historiensektor etwas anfangen kann, das war auch schon bei Bichunmoo so. Wahrscheinlich weil ich inmitten von großartigen Kostümen und dem entsprechenden interessanten historischen Hintergrund leichter ignorieren kann, wenn es mal wieder unglaublich schmalzig wird. Das gehört dann doch dazu, ebenso wie die gefühlt hundertfachen Wiederholungen der selben Flashbacks.

In dieser Serie geht es um eine Gruppe Sklavenjäger, die über ihren Job mitten hinein in aktuelle politische Entwicklungen/Verwicklungen geraten und nicht nur deswegen irgendwann in argen Schwierigkeiten stecken. Und die bisher 23 Folgen (das Finale fehlt mir noch) haben mir alleine deswegen Spaß gemacht, weil die Charaktere so großartig funktionieren, nicht nur alleine, sondern gerade im Zusammenspiel. Und weil sich auch die unvermeidliche Liebesgeschichte sehr anders als erwartet entwickelt und nicht so dominant ist, daß sie alles andere überlagert. Offensichtlich geht es eben nicht hauptsächlich darum, sondern um Veränderungen, geschichtliche wie charakterliche, was den Schreibern wirklich sehr gut gelungen ist. Joseon, das damalige Korea, befindet sich im Umbruch und das merkt man an allen Ecken und Enden.

Zwei Dinge machen die Serie zusätzlich großartig, die Musik und die Action. Die Musik selber ist absolut und in jeder Hinsicht filmreif (bis auf ein paar der Songs, aber ich mag halt keinen Kpop) und läuft seit Tagen in der Endlosschleife, die Action gehört zum besten, was ich bis dato so gesehen habe. Erstens...sieht man sie tatsächlich, zweitens wurde natürlich mit Drähten getrickst, aber es kommt absolut natürlich und handfest daher, ohne (im wahrsten Sinne des Wortes) abgehoben zu wirken. Jeder einzelne Kampf ist eine wahre Augenweide und exakt so konzipiert, genau das zu erreichen.

Und ich wußte ja schon vorher, daß Korea ein wunderschönes Land ist, aber hier werden die teils wirklich atemberaubenden Landschaften, in denen sich die Charaktere besonders zu Anfang und in der Mitte bewegen, perfekt in Szene gesetzt.

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