OFDb

Fantasy Filmfest 2010

Begonnen von AB, 2 Juni 2010, 00:18:41

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

KeyserSoze

Zitat von: Moonshade am  1 September 2010, 14:35:42
Ist das FFF denn in den anderen Metropolen öfters voll bis ausverkauft - in HH klingt das ja im Schnitt anders? Vorher dacht ich eigentlich, die prügeln sich alle um die besten Plätze anderswo.

Ich war recht überrascht, wie voll es beispielsweise am WE in Köln war. "The Loved Ones", "Monsters" und "Four Lions" waren so gut wie komplett voll, d.h. an die 500 Zuschauer jeweils. Und selbst bei den kleineren Filmen wie Amer oder Kaboom war der Saal zu gut 3/4 gefüllt.

"You're so beautiful, like a tree or a high-class prostitute."

Klaus Jr.

1 September 2010, 20:01:09 #121 Letzte Bearbeitung: 3 September 2010, 11:11:12 von Klaus Jr.
In Stuttgart ist es eigentlich auch immer recht gut besucht. Bei Knallerfilmen ist es in der Regel voll, ausverkauft war in meiner Zeit (seit 2002) eigentlich nur ein oder zwei Filme (meines Wissens). Ansonsten ist es recht gut gefüllt, aber selten ZU großer Andrang. Eigentlich genau richtig. Aber die HP von den Kinos macht auch gut Werbung (innenstadtkinos stuttgart). Es könnten etwas öfter ein paar Gäste anwesend sein, denn Stuttgart wurde da immer etwas ausgespart. Gestern war Adam Green bei Hatchet 2 anwesend, das war wenigstens schon mal ein guter Anfang.


"Pisse vom Opa trinken geht gar nicht, damit ist der Film für mich durch. Schade um die Titten"

McClane

In Köln gibt es eine überschaubare Menge an Plakatwerbung und der Cinedom bewirbt das Ganze mal mit einer Stellwand, 2005 sogar mit dreien, aber da war es auch ganz neu in der Location (vorher ja immer in der Residenz). Scheinbar ist das FFF hier so gut etabliert, dass man keine allzu große Werbung braucht. Außerdem verirren sich auch immer wieder Leute dahin, die einfach nur ins Kino wollten und dann neugierig waren. Allerdings ist Köln als OV-Stadt wesentlich freundlicher. Mit dem Metropolis haben wir hier ein echtes O-Ton-Kino, das Off Broadway zeigte öfters Filme im Original und das UCI in Hürth gelegentlich. Für mich gab es gestern noch einen Film:

The Killer Inside Me

Casey Affleck ist echt brillant in der Titelrolle und nach der liebevollen Creditsequenz war meine Freude recht hoch, doch nach einer Weile wurde ich ernüchtert. Das Killerpsychogramm im Film Noir Gewand erweist sich bald als arg geschwätzig und hat wesentlich mehr Laufzeit als Sachen zu erzählen, zumal man nicht immer allzu subtil ist (ein Buch von Freud in Großaufnahme im Regal, meine Güte wie einfallsreich). Plotmäßig eh nur Standard aus der Ecke Film Noir/Pulpliteratur, aber immerhin inszenatorisch stark. Einer der US-Filme, in denen die Sexszenen tatsächlich was über die Hauptfigur aussagen, und mit einigen echt intensiven Momenten wie z.B. der Szene, in der Affleck Alba zusammenschlägt, man meist sein Gesicht und selten den Impact der Schläge sieht, der Film aber durch seine Mimik und die Soundkulisse Unwohlsein erzeugt. Im Endeffekt zwar ein gescheiterter Film, aber immerhin mit Niveau gescheitert. 5/10
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Moonshade

Zitat von: KeyserSoze am  1 September 2010, 15:17:17
Ich war recht überrascht, wie voll es beispielsweise am WE in Köln war. "The Loved Ones", "Monsters" und "Four Lions" waren so gut wie komplett voll, d.h. an die 500 Zuschauer jeweils. Und selbst bei den kleineren Filmen wie Amer oder Kaboom war der Saal zu gut 3/4 gefüllt.

Gestern mit einem vom Fest gesprochen und die haben wohl schon von Anfang an damit gerechnet, daß es in einer "neuen" Stadt diverse Probleme geben würde, das erst einmal bekannt zu machen und das Publikum zum Event zu ziehen.
Teilweise funktioniert das wohl (Four Lions gestern war wieder gut halbvoll, bei Two Eyes Staring und Amer saß ich mit gut 15 Leutz im Kino), teilweise überhaupt nicht.
Hannover hat seine Unterstützung (finanziell) fürs nächste Jahr allerdings schon zugesagt, etwas positive Resonanz per Mail könnte nicht schaden, laut dem Mitarbeiter spricht aber generell noch nichts für eine einmalige Beteiligung. Sicherlich kann er es nicht absichern, aber Scheitern als Chance war wohl schon im Plan. Mal sehen wie das FFF sich entscheidet...

Dabei gibts so schöne Filme...

Two Eyes Staring
Gut, ist von RTL Holland und ein wenig riechts nach TV-Film, aber ist solide spannend, wendungsreich und mit diverse netten Schocks angereichert. Die Schnittmenge zwischen Geisterfilm und Psychoschizodrama ist verwischt genug, um miträtseln zu lassen, das Kind ist auch nicht so nervig. Störend die mangelnde dramatische Trimmung, nach Dramatik wirds oft ganz schnell wieder SEEEEEEEEEEEEEEEHR RUHIG und aus 111 Minuten könnte man auch problemlos 100 machen.
Nichts, was nicht schon dagewesen wär, aber wer auf einen eher blutarmen Chiller steht und Atmo, der kann schon einen schönen Abend haben. (6/10)


AMER

Holy Shit, was für ein ästhetischer Mindfuck, die Leute verstehen ihr Handwerk und haben technisch, visuell und inszenatorisch ihren Giallo, bzw. Elemente und Qualitäten verstanden.
Visueller und sensorischer Overkill, dazu nur ein marginaler Plot, schöne Musiksamples und viele schön sexuelle und traumatische Untertöne. Eine Schande, daß so wenig Leute da waren. (8/10)

Four Lions

Muß man gesehen haben, um es zu glauben. Manchmal sehr alberner, aber unter der Oberfläche sehr bissiger Humor, der weniger islamfeindlich ist, als es vermuten läßt und auch die Behörden und die Bevölkerung nicht ungeschoren läßt.
Definitiv ein Anwärter auf den Brüller des Jahres mit vielen zitatwürdigen Szenen. (7-8/10)

"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

KeyserSoze

Rubber
Warum ist E.T. braun, warum lieben sich die Beiden bei Love Story so innig und warum gehen sich die Protagonisten beim Texas Chain Saw Massacre eigentlich nie die Hände waschen? No Reason!
Warum rollt ein verliebter Reifen durch die Wüste um allerlei Gegenstände und Menschen explodieren zu lassen? No Reason!
Der Film ist eine große Liebeserklärung an die "No Reason" unseres Lebens, eine Ode an den Schwachsinn und vielleicht der komischste Film dieses Jahres.
Mehrmals wird die 4. Wand durchbrochen, oder eigentlich auch doch nicht, weil die Zuschauer Teil des Films sind, dann wird die Handlung des Films gestoppt - die Zuschauer des Films wurden vergiftet - dann muss sie wohl oder übel wieder gestartet werden, da der fucking Rollstuhlfahrer nicht vom vergifteten Truthahn gegessen hat. Aber es gibt ja auch noch vergiftete Eclairs.
Film ist nach diesem Film übrigens tot. Wir können alle nach Hause gehen.

Und den beiden Herren, die dem Beilight Trailer Standing Ovations gegeben haben, gebührt mein ganzer Respekt.
"Woooo, Hammer, geiler Trailer. AHAHA".

Und der Mensch vom FFF Team war sehr gerührt, dass sich 500 Menschen einen Film über einen verliebten Autoreifen angucken.

"You're so beautiful, like a tree or a high-class prostitute."

Hey_Yo

Letzter Tag in Hannover und die Hoffnung, dass es nächstes Jahr noch mal was wird (danach bin ich wahrscheinlich sowieso woanders :icon_mrgreen:).

Zunächst "Frozen". Klingt wie "Open Water" im Skilift, ist es auch. Deshalb gibt's hier die gleichen Probleme: was um alles in der Welt soll man 80 Minuten lang im Skilift tun? "Frozen" wählt eher den Ansatz aus "Open Water 2" im Gegensatz zu "Open Water": möglichst hohle Aktionen und Ideen einstreuen, dann wird's wenigstens nicht langweilig. Und was die drei dort anstellen, sorgt des Öfteren für Unverständnis und Lacher. Dazu die sehr aggressiven Wölfe und viel belangloses Blabla. Für einen Partyfilm zu wenig Blödsinn, für einen ernstzunehmenden Film zu viel. Deshalb irgendwie nichts, außer der schönen Winterkulisse und den bananigen Ideen, die keine Spannung aber Stimmung verbreiten können (5/10).

Danach musste ich mich zwischen "Symbol" und "The Wild Hunt" entscheiden. Da mir "Symbol" zu abgedreht wirkte für heute, habe ich mich Dio und Moon angeschlossen und bin in "The Wild Hunt" mitgegangen. Hätte ich es mal anders gemacht, denn das war definitiv nicht mein Film. Zunächst schauen wir 70 Minuten zu, wie eine große Anzahl von Freaks sich in ihrem Mittelalter-Live Action Rollenspiel amüsiert, während ein Unwissender in eben dieser Welt seine Freundin sucht, die Schluss mit ihm gemacht hat. Und am Ende kippt die Stimmung dann, als aus dem Spaß dann Ernst wird. Vielleicht muss man sich in der Materie auskennen, aber die angesprochenen 70 Minuten sind unfassbar schleppend und uninteressant, wenngleich mit skurrilem Witz versehen (ich bin mir nicht sicher, ob man über die Leute lacht oder mit ihnen). Danach wird's zunehmend bedrohlicher und bedrückend, obwohl ich mich frage, wie es schlussendlich so stark abdriften kann. Aber nun gut, Moon und Dio waren ziemlich begeistert bzw. überfahren, aber sehr zufrieden. (4/10)

"Rubber" danach hätte ich gerne noch geschaut, aber irgendwann muss auch mal Schluss sein. Man sieht sich ja nächstes Jahr hoffentlich wieder in Hannover.

Gesamtfazit: kein absolutes Highlight gesehen und keinen Totalausfall. Der beste Film war dann schlussendlich sogar "Bedevilled" und da saß ich mit fünf anderen Leuten im Kino. Ich hätte gerne noch einige Filme mehr gesehen; vielleicht schnappe ich mir nächstes Jahr eine Dauerkarte.
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

Moonshade

3 September 2010, 10:20:30 #126 Letzte Bearbeitung: 3 September 2010, 10:22:53 von Moonshade
Zum Abschluß gestern wurde die Rückkehr nach Hannover 2011 wohl schon bestätigt, ich war leider zu platt, um noch dran teilzunehmen. Den Publikumspreis in Hannover gewann übrigens "Four Lions", "Rubber" war endlich mal richtig schön voll, wie ich erfuhr. Ansonsten:

Frozen

Hatchet war kacke, da wird es wenig überraschen, daß "Frozen" auch nicht der Reißer war. Drei Leute im Schneesturm für eine Woche in einer Skiliftgondel, ein Schelm, wer da an "Open Water" denkt.
Neben dem filmfüllenden Twen-Gesülze (schnorch!) passieren dem Trio gaaaaanz furchtbare Sachen vom Gefrierbrand über Wolfsrudel bis zu lebensgefährdender Hirnlosigkeit. Meistens weiß man nicht ob man lachen oder weinen soll, albern ist es jedenfalls ungewollt bis zum Exzess. Und echte Spannung (neben Vorwürfen und Geheule) für 90 Minuten kann man aus so einem Skilift auch nicht rauspressen. 3-4/10


The Wild Hunt

Ungewöhnlich, nicht zu überraschend, aber doch ein interessanter Leckerbissen. Eifersucht meets LARP-Treffen in the Woods, wo die Kelten gegen die Wikinger gegen die Sachsen gegen die Elfen antreten. Alles drin, was man davon erwartet, aber natürlich geht die Chose schließlich tits up und am Ende gibt Blut, Tränen und Tote.
Packend und engagiert runtergespielt, durchaus kritisch betrachtet, aber ohne mahnenden Zeigefinger oder wertend, läßt der Film einen mit tragischem Beigeschmack zurück. Kann man für deplatziert oder albern halten, aber große Teile des Films laufen wohl wirklich auf den Treffen so ab. Dio mußte erst noch drauf rumkauen; Hey Yo hat er mißfallen, aber im Bereiche des immergleichen Mists wirklich imo originell 7/10


Fazit: 8 Filme gesehen, zuviele zu schnell hintereinander, aber insgesamt ein guter Eindruck. 3 Nieten, 5 okay bis gut, das ist eine ordentliche Quote.
Geärgert hat jetzt nicht wirklich irgendwas, das schafft Vorfreude aufs nächste Jahr.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Klaus Jr.

3 September 2010, 11:31:50 #127 Letzte Bearbeitung: 3 September 2010, 11:34:25 von Klaus Jr.
So kurzes Zwischenfazit:

Bisher gesehen:

The Pack - Für einen Opener absolut schwach.Ganz Nette erste Hälfte (wenn man den Logikkoffer zu Hause lässt), teilweise sogar ziemlich lustig und skurril. Doch selten so viele verschenkte Chancen gesehen. Figuren werden eingeführt, bekommen ihre Trademarks und sterben dann ganz schnell den (langweilig inszenierten) Leinwandtod. Ab der Mitte geht es dann sowas von bergab....schade um die Zeit. Am Ende habe ich mich erst über den aufgesetzen Fake-Twist geärgert, hätte dann aber noch besser gefunden als das NOCH beschissenere Ende. 3,5/10

Hatchet 2 - Erwartungen erfüllt. Sehr gefreut hat mich, dass er direkt an Teil 1 anschließt. Schöner Anfang (
Spoiler: zeige
Man geht doch aufs FFF um zu sehen wie Leute an ihren Eingeweiden über den Boden geschleift werden  :icon_twisted:
), viel Screentime für Tony Todd und gut getrickste, klassische Gore-Effekte. Mehr wollt ich nicht, hab ich auch alles bekommen. Einfach ein Slasher mit Old-School Referenzen en masse, der die Erwartungen des Zielpublikums bedient und auch erfüllt. 8/10

dann zwei Mitbringsel aus den USA (ne Freundin war dort Praktikum machen als das FFF Programm rauskam. Bei ihr um die Ecke ist ein BlockbusterVideo ;) )

Ghost Machine - bitte nicht. Very Low Budget B-Movie. Hirnrissige Story, schablonenhafte Charaktere, schlechte Schauspieler - nehm ich sonst alles in Kauf. Wenn dann aber auch noch schlechtes Timing dazukommt, die Geschichte so vor sich hin schnarcht und es nach 20 Minuten jedem Blinden auffällt, wo hier das Geld gefehlt hat, kann auch ich nicht mehr. 3/10

The Reeds - gar nicht mal soooo schlecht wie die ersten Reviews vermuten lassen. Es ist aber definitv kein zweiter Eden Lake, wie einem die Info weismachen will. Standard-Horror/Grusel in ganz ansprechender Atmosphäre und schön fotografierter Umgebung. Ansonsten nix neues, man hätte aus dem titelgebenden Schilf vielleicht mehr machen können als pure Kulisse für eine Gespenstergeschichte.  5/10

Restprogramm:

Tucker & Dale vs Evil
Centurion
Amer
Tetsuo - The Bullet Man
Outrage


"Pisse vom Opa trinken geht gar nicht, damit ist der Film für mich durch. Schade um die Titten"

StS

Zitat von: Moonshade am  3 September 2010, 10:20:30
Zum Abschluß gestern wurde die Rückkehr nach Hannover 2011 wohl schon bestätigt... "Rubber" war endlich mal richtig schön voll, wie ich erfuhr.

Nicht wirklich. Sie wollen und hoffen es zumindest. Aber mal sehen. "Rubber" war tatsächlich ganz gut besucht - allerdings nicht so gut wie etwa "Monsters". Zudem muss man bedenken, dass der Saal nicht gerade groß ist. Sehr schade, das alles - aber wie schon erwähnt: Das mit der Werbung wurde einfach verbockt! Keine Poster außen am Kino, keine Poster an der Uni, keine in Videotheken, nicht jeder Fantasy-Laden hat eins im Schaufenster - und so weiter und so fort. Außerdem bei einer neuen Stadt so zeitnah erst mit der Werbung loszulegen = ebenfalls *fail*. Schade, schade. Aber hoffentlich kehrt das FFF für eine zweite Runde zurück - und man lernt dabei aus den begangenen Fehlern... 
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Nightflier

Erstes mal FaM für mich dieses Jahr (sonst HH) und leider wegen Urlaub, Arbeit und Freundin nur sehr kurzes Programm:

Djinns (stranded): Geister als Parabel für Kriegstraumata, gab's ja schon mehrmals mit WW2 Szenario. In der algerischen Wüste kommt das aber auch gut und der kleine Twist am Ende ist auch nicht schlecht.
Einiges an Atmosphäre geht durch Overacting des Unteroffiziers verloren. Gore hält sich sehr in Grenzen (in Frankreich läuft der grade im Kino ohne Altersbeschränkung), passt aber gut ins Gesamtbild. 5/10
War auch sehr mager besucht.

Get Shorty
: Auch wenn andere hier meckern, dass die Filme zu normal waren für ein FFF fand ich sie sehr passend und auch sehr gut gemixt. Gab einiges zu Lachen (Löffelmörder) und unglaublich wie man mit einem simplen Setting so hohe Spannung erzeugen kann (He will die at the end), Oma rennt! hätte ruhig ein bißchen länger sein können, hat insgesammt sehr viel Spaß gemacht!
8/10

Schade dass es auch in Frankfurt Kellerkinder gibt, die es nicht für nötig halten, ihr Metal-Shirt zu wechseln, das sie seit zwei Wochen tragen, wenn sie in die Öffentlichkeit gehen. Aber diese Gerüche gehören wohl auch zur FFF Atmosphäre  ;)

Hat eigentlich jemand hier The Reef gesehen?
Is ja bald Sommer!

Klaus Jr.

Tucker und Dale scheint ja DER Renner dieses Jahr zu sein. In Stuttgart saßen 50 von 60 Dauerkarteninhabern bei T & D, da mussten gleich die Stühle rangekarrt werden, da restlos ausverkauft war.
Der Film geht auch absolut in Ordnung, ich habe Tränen gelacht. Von den Splatter Komödien der letzten Jahre auf jeden Fall die beste, wobei sich der Blutgehalt fast schon in Grenzen hält. Die Idee den Backwood Horror umzudrehen, gepaart mit vielen Anspielungen auf große Szenen hat meiner Meinung nach gut funktioniert. Klar hatte der Film außer dieser Idee und einem coolen Buddy Gespann nicht viel zu bieten, die Versatzstücke wurden aber so variiert, dass nie Langeweile aufkam. Tolle Horror-Comedy mit enigen absolut großartigen Szenen (
Spoiler: zeige
Kettensäge!
), schönem Drive und gutem Gespür für Timing.

AMER war gestern einfach ein Erlebnis. Weiß immer noch nicht ob die Story, die ich mir zusammengereimt habe, im Film überhaupt stattfindet....Visuell und handwerklich absolut top, durchkomponiert bis ins letzte Bild, fabelhafter Score (nach dem Abspann weiß man auch woher der einem so bekannt vorkommt). Also alles in allem ein Highlight des diesjährigen FFF. Wer nur eine Spur für Gialli übrig hat, sollte sich Amer nicht entgehen lassen. Mein einziger Kritikpunkt wäre, dass man die mittlere Episode eigentlich hätte weglassen können - oder kommt nur mir das so vor? Sie war toll gemacht, aber war sich wichtig für die anderen beiden Episoden?
An diejenigen die ihn gesehen haben: Spekulationen bezüglich des Endes?


"Pisse vom Opa trinken geht gar nicht, damit ist der Film für mich durch. Schade um die Titten"

Rollo Tomasi

6 September 2010, 10:49:20 #131 Letzte Bearbeitung: 6 September 2010, 12:02:05 von Rollo Tomasi (Telly Savalas)
Nach Urlaub und Erkältung hier nun nnoch meine kurze Nachlese zum FFF 2010:

SPOILERWARUNG

Monsters:
Gut ausgearbeitete, weitestgehend klischeefreie Charaktere, von Anfang an packende Geschichte mit anderem Schwerpunkt, als der, den der Titel vermuten lässt, klasse Spannungsaufbau, gelungenes Ende.
8/10

Four Lions:
Mein persönliches Highligt dieses Jahr, Durchlachen von Anfang bis fast zum Ende möglich, am Ende dann kommt der erste Hammer dann umso besser, tolle Dialoge, super Schauspieler.
8,5/10

Piranha 3D:
Springbreak und blutrünstige Fische: Ja, Piranha ist ein Männerfilm. Sehr unterhaltsam, zuweilen sehr hart. Großes Plus auch die Besetzung: Dreyfuss, Shue, Lloyd.
8/10

The loved ones:
Gutes Konzept für einen kleinen Schocker, das aber dann leider in Richtung Serien-Killer-Story gedriftet ist, Hauptdarstellerin ist top, Daddy auch, der Rest naja, überflüssige Nebenhandlung mit Schulkameraden im Auto.
6,5/10

The wild hunt:
Story vorhersehbar, aber gut gespielt, interessanter Einblick in die Rollenspiele.
6/10

Tucker and Dale vs. Evil:
Sehr lustig und die üblichen Klischees in Slasher-Filmen afs Korn nehmend.
7,5/10

Harry Brown:
Düsterer Rache-Thriller, der ganz vom Hauptdarsteller Caine lebt, etwas zu überraschende Auflösung, aber durchweg spannend.
6/10

Bedevilled:
Ja, ich habe mir auch einen Asiaten gegeben, der in üblicher Weise über das Ziel hinausschießt, Overacting, wenn, dann ultrahart, usw., aber auch überraschend geradlinig inszeniert.
6,5/10

Black death:
Düsterere Mittelalter-Story, durchweg fesselnd, toller Hauptdarsteller, aber auch top besetzt in den Nebenrollen, interessantes Ende.
7/10

The human centerpiede:
Ich wusste es im Grunde vorher: Die Gurke schlechthin! Für Trash viel zu unoriginell. Eine Schnapsidee aus der Kneipe wird ausgedehnt zu einem Film. Die zwei Mädchen können noch einigermaßen überzeugen, bis sie nicht mehr reden können, Dieter Laser versucht den Film durch konsequentes Overacting am Leben zu halten, alberner Einschub mit einem Typen im Feinripp von der Straße, und spätestens, als die völlig untalentieten Typen als Polizisten auftreten, verliert der Fim vollends die Linie. Den Machern fällt dann immer wieder nur das Draufhalten auf die drei Gepeinigten ein, die dadurch völlig ihre Würde verlieren. Ein großer Haufen Mist.
3/10
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

SethGecko

Zitat von: Nightflier
Hat eigentlich jemand hier The Reef gesehen?
Jepp! Ich fand den ganz gut. Auf jeden Fall sehr spannend. Bin ja fast seekrank geworden, weil die Kamera immer auf Augenhöhe mit den Schwimmern war. Man hat also nie mehr gesehen als die...
Keine schöne Vorstellung, sich zwischen "Ich bleib auf dem umgekippten Boot, das bald sinkt" und "Ich schwimme zur Insel, die ich nicht mehr sehe" entscheiden zu müssen...brrrr....
the only thing more terrifying than being alone is discovering that you're not...

Klaus Jr.

Soooo das FFF in Stuttgart läuft gerade mit den Closing Nights aus. Rubber sah ziemlich ausverkauft aus und auch 22 Bullets war komplett voll. Scheint also ein richtig gutes Jahr in Stuttgart gewesen zu sein. Sogar bei Tetsuo um 17.00 Uhr war das Kino fast halb voll.
Komme gerade aus Outrage - Einerseits brillante Yakuza-Studie, die die Vorgänge innerhalb der Clans hervorragend darstellt, aber auch persifliert und der Lächerlichkeit preis gibt. Kommt auf jeden Fall an "Brother" ran, Kitano hat hier aber weniger Screentime. Der Film ist spannend, hat hervorragende Darsteller und tolle Wendungen. Man kommt raus und kann sich aber nicht entscheiden, welche Art von Film man gesehen hat. Eine Parodie, einen Gangsterfilm, eine Komödie, ein Drama? Bei manchen Szenen konnte ich fast nicht mehr vor lachen, gleichermaßen gibt es Gewaltszenen, die keinem anderen Yakuza-Reißer in Drastik nachstehen. Aber der Film ist rund, irgendwie fügt sich das alles zu einem homogenen Ganzen.


"Pisse vom Opa trinken geht gar nicht, damit ist der Film für mich durch. Schade um die Titten"

AB

StS und ich haben wieder ein Special zu den FFF mit 15 besprochenen Filmen aufegnommen. Link in der Sig. Viel Spass.

Vinyard Vaughn

Direkt nach dem FFF könnte ich nichts schreiben, da ich einfach nur tot war. Halbtags arbeiten (Urlaub gecancelt, dieser Job bringt mich nochmal um), 30 Filme sehen und dazu noch die ganze Zeit krank sein. Denoch ein gutes Jahr in Frankfurt.

Red Hill

Straighter, toll eingefangener und dezent musikalisch unterlegter Aussi Western dessen einfache Rachegeschichte nicht durch Einfallsreichtum oder Inovation glänzt, aber straff und konsequent durchgezogen wird. Und ich bin einfach ein Sucker für Western.

8,5/10

De Laatste Dagen van Emma Blank

Nette kleine schwarze Niederländische Komödie/Familiendrama über die Dinge die der Mensch mit sich machen läßt, wenn er nur glaubt Geld dafür zu bekommen. Dazu noch absolut trocken – köstlich.

7/10

L'Immortel

Irgendwoher kennt man den Plot, hmmmm stimmt – jedes andere Ex-Mafiosi Rachedrama. Die alte Geschichte des Gangsters der sich zur Ruhe gesetzt hat, aber von einem alten Bekannten und seinen Handlangern niedergeschossen wird, weil man glaubt er wäre immer noch eine Bedrohung und daraufhin zum Rachefeldzug bläßt und einen nach dem anderen von der Stange schießt. Durchsetzt wird das ganze mit einem schwermütigen Anstrich von Familiendrama der bestenfalls aufgesetzt wirkt und den Erzählfluß merklich stört. Wenn Reno dann endlich mal loslegt wird es unterhaltsam, aber man kann sich dem Eindruck nicht erwehren hier hätte noch mehr rausgeholt werden können.

6/10

Metropia

Die große Enttäuschung, versprach ich mir doch vom Stil und der Erzählart wie sie vom Trailer angedeutet wurde eine echte Alternative zum drögen Mainstraim Animationsfilm. Letztendlich lediglich bemüht, den stilistisch kann er außer Bubblehead-Köpfen nichts bieten und Inhaltlich verfällt er nach einem interessanten Auftakt in gewohnte Erzählstrukturen in einer dazu noch inkonsisten entwickelten Welt. Aber wenigsten hat man wieder die bösen Deutschen als Buhmänner.

5/10

Das erste Mal seit X Jahren das ich bei Abspannbeginn mit meinem Kollegen raushetzte, da wir Karten für ,,The Expendables" hatten (der auch nur einmal täglich im OV kam und dazu noch zu einer beschissenen Zeit). Die nächste riesen Enttäuschung und Zeitverschwendung :icon_rolleyes:, aber dazu komm ich noch.

The Wild Hunt

Ich war sehr skeptisch, als ich hörte ein ernstgemeintes LARP-Drama würde gezeigt werden, da das Thema bisher absolut unzureichend behandelt oder höchstens karikiert bzw. angerissen wurde (e.g. ,,Role Models"). Da ich selber Fantasyrollenspieler bin (aber KEIN LARP-er) und mich daher in der Geek Hierarchie als über den LARPern angesiedelt fühle habe ich ja auch meine Meinung über das Thema und war dann erstaunt mit welchem Ernst und Liebe zum Detail sich damit auseinandergesetzt wurde (Authentizität wurde gewahrt, da echte kanadische LARP Gruppen als Schausteller den Hintergrund stellen). Absolut überzeugend gespielt und fesselnd bis zum ausartenden Ende, was in letzter Instanz zu weit geht (das fällt mir immer die Kritik meiner Begleitung ein die sich beschwerte LARPer würden immer als Psychopathen dargestellt). Abesehen von den letzten Augenblicken sehr gut und nicht zum (aus)lachen gedacht, wie einige meinten. Aber ja, Rollenspieler wurden schon immer schräg beäugelt, das kann ich am besten bestätigen.

8/10

Da Lui Toi

Ein (etwas zu) bemüht auf 70iger ausgelegter Prügelfilm mit ordentlichen Kampfkunsteinlagen und Humor der bekannterweise zwischen Debil und tragikomisch schwankt. Leichte Kost für Zwischendruch.

6,5/10

Monsters

Wurde schon alles dazu gesagt. Lediglich vordergründig SciFi ist dies doch ein wundervoll geschriebenes und überzeugend gespieltes Liebesdrama/Roadmovie mit vielen Allegorien auf das aktuelle Zeitgeschehen. Gerade das beeindruckende Ende zwingt einen seine eigene Position nochmal überdenken zu müssen. Stark.

8,5/10

The Scouting Book for Boys

Highlight Alarm! Starkes und bitteres britisches Unterschichtsdrama über den Konflikt von Freundschaft und Liebe sowie Zurückweisung und die Unfähigkeit damit umgehen zu können. Turgoose den ich ihn ,,This is England" schon spitze fand kann sich hier noch besser entfalten und ich hoffe ihm ist eine tolle weitere Schauspielerkariere vergöhnt (und er hält sich weiter an solche Filme).

9/10

Djinns

Das einzige Wort, dass mir hier einfällt ist solide. Thematisch wandelt man auf vertrauten und oft begangenen Pfaden, handelt dieselben Spannungskurven ab und spielt die üblichen Charakterkarten aus. Dies allerdings durchweg gut und ohne Aufälle in Schauspiel, Dialogen oder Effekten, sodass Djinns sich zu den gehobenen Vertretern des Genres zählen kann.

7/10

Get Shorty

Nicht ganz überzeugend die Auswahl an Kurzen dieses Jahr. Das erste Mal fand ich die Löffelaktion noch sehr lustig, beim zweiten Mal langweilte ich mich schon und als ich ihn nun dieses Jahr nochmal hier sehen musste kotzte er mich regelrecht an. Damn mir fällt gerade auf, dass ich den Rest schon kaum noch in Erinnerung habe. Kein gutes Zeichen...

5,5/10

Redline

Der einzige Anime und daher Pflichtprogramm. Wenn man von dem neumodischereren Animezeichenstil absieht, an den ich mich wohl nie voll gewöhnen werde, bekommt man einen abgefahrenen, schnell getakteten und mit fetzigem Soundtrack unterlegten Anime mit herrlich überzeichneten Charakteren und ordentlich Bums. Nun jedenfalls bis zum letzten Drittel als der Film sich selbst völlig überlädt mit der Auseinandersetzung mit dem Militär, der völlig unnötigen Episode über die Live-Biowaffe die sich in Nichtigkeit auflößt aber das Augenmerk vom eigentlichen Punkt – dem Rennen – nimmt und der Sache die Geschwindigkeit nimmt mit der die Geschichte eigentlich vorangetrieben werden müsste, damit inhaltliche Schwächen nicht so stark ins Gewicht fallen. Schade, da hätte deutlich mehr rausgeholt werden können.
Ach und die gelben Untertitel waren ein Unding bei dem viel zu hellen Bildern, teilweise hat man gar nichts lesen können. Argh.

7/10

Kaboom

Leider kenne ich nicht alle Araki Filme, werde dieses Versäumnis schnellsten nachholen. Was StS inhaltlich inzwischen redundant nennt kann ich so noch nicht bestätigen, aber ansonsten wird man prächtig mit einer abfahrenen Geschichte versorgt die sich nicht mit Banalitäten wie schwul oder hetero aufhält und ordentlich an der WEIRD Schraube dreht. Köstlich schräg und unterhaltsam.

8,5/10

Skjult

Norwegischer (Horror)Thriller der mit sich echt anfühlenden Charaktere eine zweitweise bedrohliche Stimmung aufbauen kann und dabei ganz ohne überflüßigen Mindfuck oder übersinnliche Elemente und verschachtelte Konstruktionen auskommt. Dementsprechend unaufregend ist das Ende, abgesehen von der etwas zu gewollt inszenierten ,,Jagd" durch den Wald. Letztendlich entschwinded er bereits meinem Gedächtnis.

5,5/10


Dossier K.

Der zweite Film um den störrischen Belgischen Inspektor Vincke nach dem tollen ,,De Zaak Alzheimer". Diesmal wird ein Rachedrama um Albanische Gangster aufgedröselt. Viel mehr kann und will ich gar nicht zu sagen – packend und sicher inszeniert und ich bin sowieso ein Sucker für Copthriller.

8/10

Four Lions

Groß beworben und aufgeblasen vom Veranstalter mit Sätzen wie ,,Wir wußten ja nicht ob wir einen Film zeigen können, der sich über Terrorismus lustig macht...". Oh man, Humor darf keine Grenzen kennen und hier wird den Gürtelbombern richtig eins vor den Latzt geknallt. Aber man merkt schnell wo die Linie gezogen wurde: Kritik am Islam selber, Witze oder Verunglimpfungen über den Koran oder den FUCKING Propheten gibt es keine. Schwach. Das hätte noch viel weiter gehen sollen und viel derber sein müssen. Bleibt aber letztlich doch im Gedächtnis durch Brüller wie ,,Bomb the Mosque!" Die UK BluRay ist schon draußen (ein nettes Digibook) und steht im Regal.

7/10

Amer

Wow. Ein Audi-visuelles Giallo huldigendes Kunstwerk. Die Farben, die Kamera, die Bildkomposition und Sprache, die Musik (zB. ,,La Coda Dello Scorpione" oder ,,La Polizia chiede aiuto"...) und die Bilder die sich hinter vielen Szenenaufbauten verstecken verquirrlen sich zu einem mindblowing overkill. Ich war total durch den Wind nach der Sichtung und muss ihn dringend bald nochmal sehen, sonst geht der mir nicht aus dem Kopf. Allerdings braucht man tüchtig Sitzfleiß, weil er schön schwierig anzusehen ist.

9/10

Ghostmachine

Zu dem Reinfall will ich mich nicht großartig äußern. Dröge, vorhersehbar, unlogisch, nervige Bratzencharaktere denen man den unnötigst qualvollsten Tod wünscht und miese Dialoge. Ich machte es mir dann bequem und genoß eine Stunde Schlaf, danach konnten meine Begleiter die Lücken füllen.

2,5/10

Harry Brown

Ein in der Charakterisierung aller Protagonisten ein wenig zu kurz kommendes, nichtsdestotrotz toll inszeniertes (Rache)Drama mit Fokus auf die Jugendkriminalität in England. Ohne banale Schuldzuweisungen, aber auch ohne Lösung. Schön missmutig.

8/10

The Nothing Men

Hervorragendes Australisches Drama, das nach der ersten halben Stunde den Haken schlägt vom vermeintlichen Thriller hin zum Drama mit bitteren Ende. Super gespielt und berührend.

8,5/10

Black Death

Hab ich mich im Thread schon geäußert. Herrlich finstere, böse und ohne Identifikationsfiguren ausgestattete These zum Thema Religion. Smiths Bester bisher.

8,5/10

The Loved Ones

Ach, hätten wir uns doch lieber ,,Tony" angesehen. Völlig unnötiges, langweiliges und sadistisches G0rebauernfilmchen inklusive Overacting und Emoschmalz. What was I thinking...

3/10

To Kako - Stin Epohi Ton Iron

Ja ok, ich bin selber Schuld. Was hab ich mich nur überreden lassen mir diesen miesen Amatheurschund anzusehen. Alle McHolstens und anspruchslosen Gorebauern wird es freuen, ich biss in die Sitzlehne. Nach knapp 30 Minuten schaut man mich von rechts flehend an ,,Können wir gehen?". Ich schau nach links, meine bessere Hälfte schlief bereits – ab die beiden gepackt und geflohen. Hilfe war das schlecht.

1/10

Bay Rong

Zwar können die Kämpfe sich sehen lassen, allerdings sind diese rar gesäht, was dem Film das Genick bricht, denn Inhalt/Charaktere/Dialoge sind mehr als nur mangelhaft. Besonders unorigineller B oder C Klopper, der allerdings sicher sein Publikum unter den üblichen Verdächtigen (auch hier) finden wird. Die werden ihn dann wieder hoch bewerten und mit Sätzen versehen wie ,,sticht trotzdem aus der Auswahl an aktuellen B-Actionern heraus". Ja klar...Scheiße bleibt Scheiße, da hilft kein Polieren.

3/10

Jin Yi Wei

Kurz: die durch die Luft fliegenden chinesischen pseudo Historienfilme sind nicht mein Ding und werden es wahrscheinlich nie sein. Production value mag hoch sein, aber mich reißt das nicht aus dem Kinosessel. Da schuldet mir jemand was für nächstes Jahr, dass ich da mit rein bin...

4/10

Tucker & Dale vs. Evil

Amüsanter kleiner, selbstironischer Schnetzler der das Genre verdient auf die Schippe nimmt. Im Mittelteil hätte man zwischen 5-10 Minuten an Handlung straffen können/müssen da hier ein Hänger entsteht, den sich ein Film diesen Genres so nicht leisten sollte, aber ok. Die TCM Refferenzszene entlockte mir immer noch den besten Lacher.

7/10

Rubber

Verdammt interessantes Experiment, dass überhaupt nicht so sinnfrei ist wie es vorgibt zu sein. Geschickt wird mit dem Zuschauer gespielt und aufgezeigt wie einfach es doch ist einem Gegenstand (oder Tiere, je nachdem) menschliche Persönlichkeit zu geben (wie es ja oft vorallem in Disney oder ähnlich gearteten Drecksproduktionen getan wird) indem man den Reifen aufs Bett setzt und eine Fernbedienung vor ihn legt. Ulai, guck mal der Reifen sieht fern und alle lachen – Nein ihr TWATS, dass ist ein beschissenes dreckiges Stück Gummi, dass auf dem Bett steht und in Richtung des Fernsehers gedreht wurde. Ebenso erfreulich hintergründig die Abhandlung über das ,,Kino"publikum, dass das Filminterne Geschehen beobachtet und kommentiert. Definitiv ein Film, der über die Tage hinweg bei mir noch gewonnen hat. Absolut würdiger, cleverer Abschlussfilm für das FFF 2010.

8/10

Beim rausgehen aus Rubber wurde übrigens ,,13th Street" Toilettenpapier verteilt an alle. Ahja. Wohl eine Entschädigung für den gottverdammt nervigen, Kack Werbespott von 13th Street den man 30 Mal ertragen musste, der mich in meinen Träumen heimsucht und der meine persönliche Vorstellung von der Hölle ist (angeschnallt auf einen Stuhl, endloss diesen Spot sehen müssen). Was ein Scheiß. Ha-ha.

Uff, das war das FFF 2010 und es hat sich sehr gelohnt, mit einigen Ausnahmen. Freue mich schon auf die Nights kommenden März und den Herbst 2011. :D
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020