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Soylent Green - Jahr 2022… die überleben wollen!

Begonnen von caranhir, 18 Juni 2010, 01:22:10

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caranhir

Wenn mich meine Suchantennen nicht täuschen, gibt es hier noch keinen eindeutigen thread zu Soylent Green.

Hier mal meine bescheidene Meinung:

Soylent Green:

Im Jahre 2022 hat die Menscheit es endlich geschafft und die Natur fast völlig vernichtet.
Die wachsende (Über)Bevölkerung ernährt sich hauptsächlich durch Nahrungs-Ersatzstoffe der Firma Soylent, welche es in allen Regenbogenfarben gibt.
Der unangefochtene Lieblingskeks ist das nahrhafte Soylent Green.
Als ein hochrangiger Ex-Funktionär der Firma Soylent ermordet wird übernimmt der Cop Robert Thorn (Charlton Heston) den Fall.
Seine unorthodoxen Ermittlungsmethoden lassen ihn auf Ungereimtheiten stoßen und schon bald wird aus einem vermeintlichen Raubmord etwas viel schrecklicheres.

Soylent Green ist ein paar Monate älter als ich und er ist der erste Film aus dieser Zeit, den ich nicht zufällig im TV entdeckt habe, sondern mir ganz gezielt unter Zuhilfenahme einer runden Silberscheibe und des dazugehörigen Abspielgerätes angeschaut habe.

Grundsätzlich hat sich Soylent Green recht gut gehalten.
Klar - Da hüpfen ab und zu mal Menschen in zu engen Klamotten durchs Bild und die lustigen Mützen, die sich bei der Bevölkerung großer Beliebtheit erfreuen sehen auch irgendwie doof aus.
Aber im großen und ganzen sieht man Soylent Green sein Alter kaum an.
Das liegt vor allem daran, dass der Sci-Fi-Faktor nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Lasergewehre sucht man hier vergebens und die Telefone haben noch Kabel.
Die Zukunft ähnelt hier der damaligen Gegenwart, sie ist halt nur viel schlimmer...
Die Menschen schlafen zusammengedrängt auf Treppen, stehen Schlange für ein paar Brocken Soylent Green und Frauen gelten als Inventar.

C. Heston mimt mit Robert Thorn mal wieder einen knallharten Typen, darf aber ab und zu auch ein klein wenig Gefühl zeigen.
Die Szenen mit seinem väterlichen Freund und Polizeibuch (Ein Ex-Cop, der nur noch zur Recherche taugt) Sol Roth (Edward G. Robinson) gehören definitiv zu den absoluten Highlights.
Wenn sich die beiden feierlich über ein Stück Fleisch, eine halbe Flasche Bourbon und ein paar Äpfel hermachen, die Robert aus der Wohnung des reichen Mordopfers stibitzt hat, dann stimmt die Chemie und man freut sich zusammen mit Sol, der solche Köstlichkeiten noch von Damals kennt.

Sol:
"Ich habe schon ewig nicht mehr sowas gutes gegessen"
Robert:
"Ich habe noch nie sowas gutes gegessen"

Warum Sol allerdings aus dem wundervollen Steak ein unansehnliches Gulasch gemacht hat, wird wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben.

Die ökoligische und soziale Kritik zieht sich durch den gesamten Film.
Meist relativ unauffällig im Hintergrund aber wenn z.b Das Soylent Green während der ohnehin schon rationierten Verteilung ausgeht und die aufbegehrende Menge mit riesigen Baggern wortwörtlich weggeschaufelt wird (ziemlich gute und radikale Idee),dann auch sehr offensichtlich.
Insgesamt verlangt Soylent Green dem Zuschauer eine gewisse Eigeninitiative ab.
Um die gesamte Tragik der Situation zu erfassen muss man den Denkapparat anschalten, denn vieles spielt sich unter der Oberfläche ab.

Problematisch wird es für die Sehgewohnheiten jüngerer Menschen (Dazu zähle ich mich einfach mal ganz dreist), denn die Action wirkt teilweise eher belustigend.
Die Shootouts und Kampfszenen haben mich teilweise an Bud Spencer & Terence Hill erinnert, nur das sie hier wohl ernst gemeint waren.
Dazu kommen teilweise völlig unlogische Handlungsweisen der Charaktere:

Warum läßt sich der Soylent-Funktionär ohne Gegenwehr von einem Hänfling umbringen?
Warum bohrt der ansonsten nicht grad zimperliche Robert beim Priester nicht weiter nach?
Warum entscheidet sich Sol zu einer drastischen Maßnahme, obwohl er weiß, dass Robert ihn braucht?
Welche Beweise meint Robert am Ende zu haben?

Fazit:

Heston und vor allem Robinson (Der leider kurz nach Ende der Dreharbeiten dem Krebs erlag) haben mir wirklich gut gefallen.
Ihr Zusammenspiel war phänomenal und hat nicht unerhebliche Teile des Films getragen.
Auch die Selbstverständlichkeit, mit der von Anfang an eigentlich völlig abwegige Verhaltensweisen als normal dargestellt wurden, hat mich positiv überrascht.
Wenn Robert erstmal gemütlich die Wohnung des Opfers leerräumt und ein paar Tage später wieder auftaucht um das "Inventar" (Welches das auch ganz OK findet)zu vernaschen, würde man ihn am liebsten zurechtweisen, aber so läuft das eben Anno 2022 - Nothing unusual is going on.
Die veralteten Actionszenen und die Logikprobleme ziehen den Film leider etwas runter.

Ich wurde aber trotzdem überraschend gut unterhalten und vergebe:

7/10 Punkten

Hätte ich Soylent Green damals gesehen und hätte ich die Auflösung des großen Rätsels nicht schon zuvor gekannt, dann wären sicher 1-2 Punkte mehr drin gewesen.
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Moonshade

ZitatWarum läßt sich der Soylent-Funktionär ohne Gegenwehr von einem Hänfling umbringen?

Weil er sein Gewissen entdeckt hat, möglicherweise, und mit der Wahrheit nicht mehr leben kann. Deswegen wird ja der Killer geschickt...

ZitatWarum entscheidet sich Sol zu einer drastischen Maßnahme, obwohl er weiß, dass Robert ihn braucht?

Weil er a) in einer solchen Welt nicht weiterleben will und b) damit Robert die Möglichkeit gibt, genau das nachzuvollziehen, was er in den Reports entdeckt hat - inclusive der Schlußfolgerung, was Soylent Green wirklich ist. Und so geschieht es dann ja auch...

ZitatWelche Beweise meint Robert am Ende zu haben?

Inwiefern? Bitte etwas ausführlicher... :icon_mrgreen:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

mali

Die viel interessantere Frage beim Film ist am Ende doch immer: Was wird die Menschheit (oder der Pöbel) denn machen mit der Aufdeckung, was SG tatsächlich ist. Offenbar gibt es ja nun mal keine andere Möglichkeit die überbevölkerte Erde zu ernähren. Es bleibt also eh nur die Wahl, das Millionen/Milliarden verhungern - oder es wird weiter fröhlich-stillschweigend SG geknabbert.

caranhir

Zitat von: Moonshade am 18 Juni 2010, 10:47:25
ZitatWarum läßt sich der Soylent-Funktionär ohne Gegenwehr von einem Hänfling umbringen?

Weil er sein Gewissen entdeckt hat, möglicherweise, und mit der Wahrheit nicht mehr leben kann. Deswegen wird ja der Killer geschickt...

ZitatWarum entscheidet sich Sol zu einer drastischen Maßnahme, obwohl er weiß, dass Robert ihn braucht?

Weil er a) in einer solchen Welt nicht weiterleben will und b) damit Robert die Möglichkeit gibt, genau das nachzuvollziehen, was er in den Reports entdeckt hat - inclusive der Schlußfolgerung, was Soylent Green wirklich ist. Und so geschieht es dann ja auch...

ZitatWelche Beweise meint Robert am Ende zu haben?

Inwiefern? Bitte etwas ausführlicher... :icon_mrgreen:



Der Funktionär hätte ja auch einfach die Wahrheit ausplaudern können, aber er hat ja nichtmal den Versuch unternommen.
Und wenn er damit nicht leben konnte, hätte er sich schon lange aus der Welt verabschieden können.
Vieleicht hat er versucht sein Gewissen etwas zu erleichtern... durch den liebevollen Umgang mit seinem "Inventar"?

Mein Problem mit Sol ist, dass er einfach einen Zettel auf den Tisch gelegt hat , der war noch dazu wenig aufschlussreich.
Woher wußte er, dass der vielbeschäftigte Robert ihn rechtzeitig finden würde?
Warum hat er nicht einfach mit ihm geredet um einen gemeinsamen Plan zu schmieden?
Zwischen den beiden herrschte ja eindeutig ein Vertrauensverhältnis.

Zu den Beweisen:
Robert sagt am Ende zu seinem Vorgesetzten, er hätte Beweise dafür, dass SG aus Leichen besteht.
Er hat zwar gesehen was in den Fabriken passiert, aber das ist ja noch kein Beweis.
Oder pocht er darauf, dass man einem einfachen Cop diese Geschichte so ohne weiteres abnimmt?



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caranhir

Zitat von: mali am 18 Juni 2010, 12:58:12
Die viel interessantere Frage beim Film ist am Ende doch immer: Was wird die Menschheit (oder der Pöbel) denn machen mit der Aufdeckung, was SG tatsächlich ist. Offenbar gibt es ja nun mal keine andere Möglichkeit die überbevölkerte Erde zu ernähren. Es bleibt also eh nur die Wahl, das Millionen/Milliarden verhungern - oder es wird weiter fröhlich-stillschweigend SG geknabbert.


Eine interessante Frage, über die ich bisher nicht nachgedacht habe.

Ich vermute einfach mal, dass der Pöbel es hinnehmen würde.
Der Überlebensinstinkt ist halt übermächtig und die Situation ist eh schon so dermaßen schlimm, dass solch ein Skandal vermutlich gar nicht so viel Aufsehen erregen würde.
Zudem wissen die einfachen Leute ja, was ihnen blüht wenn sie aufmucken - Dann kommt Vater Staat mit seinen lustigen Baggern und das Ende vom Lied wäre, dass die rebellierende Meute zu blassgrünen Hartkeksen verarbeitet würde.

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Moonshade

Zitat von: caranhir am 18 Juni 2010, 23:29:01
Der Funktionär hätte ja auch einfach die Wahrheit ausplaudern können, aber er hat ja nichtmal den Versuch unternommen.
Und wenn er damit nicht leben konnte, hätte er sich schon lange aus der Welt verabschieden können.
Vieleicht hat er versucht sein Gewissen etwas zu erleichtern... durch den liebevollen Umgang mit seinem "Inventar"?

Da zu befürchten steht, daß es zu einem weltweiten Aufstand mit Millionen von Toten kommt, was der Menschheit zusätzlich die letzte Hoffnung auf ein normales Weiterleben raubt, hat er das nicht vor. Aber weiterleben kann er mit der Wahrheit offenbar auch nicht mehr. Möglicherweise hat er auch damit, etwas zu veröffentlichen, um die Reaktion zu provozieren, weil er es selbst nicht konnte.
Das ist narrativer Spielraum - nur weil etwas nicht zu Tode erklärt wird, ist es noch nicht unlogisch im Sinne der Figur.

ZitatMein Problem mit Sol ist, dass er einfach einen Zettel auf den Tisch gelegt hat , der war noch dazu wenig aufschlussreich.
Woher wußte er, dass der vielbeschäftigte Robert ihn rechtzeitig finden würde?
Warum hat er nicht einfach mit ihm geredet um einen gemeinsamen Plan zu schmieden?
Zwischen den beiden herrschte ja eindeutig ein Vertrauensverhältnis.

Sol ist den ganzen Film über schon zynisch und lebensmüde, allein das Arrangement mit Robert läßt ihn immer noch etwas weitermachen - darüber hinaus weiß Sol ja die Wahrheit selbst nicht hundertpro, er vermutet sie nur, nachdem der Ökobericht sagt, daß die Meere längst planktonfrei sind.
Einen gemeinsamen Plan gibt es nicht, weil die "Wahrheit" der letzte Auslöser ist, um das zu tun, was er eh schon tun wollte - und er kann es so schön wie möglich machen, was ihm auf der Straße nicht mehr möglich gewesen wäre. Tatsächlich gibt es ja keinen Ausweg aus der Situation - selbst die Wahrheit bringt die Menschheit nicht mehr weiter.

ZitatZu den Beweisen:
Robert sagt am Ende zu seinem Vorgesetzten, er hätte Beweise dafür, dass SG aus Leichen besteht.
Er hat zwar gesehen was in den Fabriken passiert, aber das ist ja noch kein Beweis.
Oder pocht er darauf, dass man einem einfachen Cop diese Geschichte so ohne weiteres abnimmt?

Effektiv hat er nichts auf der Hand, das ist richtig, aber das wäre natürlich ein guter Vorwand, um ihn explizit schützen zu lassen, da er auf der Abschußliste steht. Ob er den Schußwechsel am Ende wirklich überlebt, ist ja auch nicht ganz klar, der Grad seiner Verwundung bleibt unsicher.
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Reiben

Für mich hat sich am Ende des Films die Frage gestellt, ob Roberts Vorgesetzter und die Leute die Wahrheit überhaupt glauben, oder ob sie es als das wahnsinnige Geschwätz eines Sterbenden abtun. Roberts Vorgesetzter macht auf mich auch keinen besonders überzeugten Eindruck. Und der berühmte Ausruf am Ende des Films lautet im O-Ton auch etwas kryptisch:
Spoiler: zeige
"Solynet Green is people!"
Vorher ist er zwar eindeutiger, aber das kriegt nur sein Vorgesetzter mit, der - selbst wenn er die Wahrheit glaubt - so wie er als Person im Film angelegt ist im zweifelsfall auch die Füße stillhalten wird.

Zum Film selber muss ich sagen, dass der unheimliche dichte Subtext eine etwas spannendere und besser erzählte Geschichte verdient hätte. Denn in dieser Hinsicht ist der Film leider etwas dünn geraten. Da kann auch die gute Atmosphäre nur wenig rausreißen, weswegen ich auch nur eine gute 6 vergeben habe. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Film bei mehrmaligem Anschauen besser wird, da man vermutlich erst dann all das erfasst, was auf der Metaebene mitschwingt.
.mirrorS arE morE fuN thaN televisioN

caranhir

26 Juni 2010, 00:47:14 #7 Letzte Bearbeitung: 26 Juni 2010, 20:11:36 von MMeXX
@Moonshade

Zum Funktionär muss ich dir im Endeffekt Recht geben, seine Motivation bleibt ungewiss und ich habe da einfach vorschnell nach meinen eigenen Maßstäben geurteilt.

Bei Sol bin ich mir da nicht so sicher.
Ich denke schon, dass er Licht ins Dunkel bringen wollte und darum kann ich seine Handlungsweise nicht wirklich nachvollziehen.
Wenn er den Freitod wählt, dann ist das ja in Ordnung, aber ich hätte erwartet, dass er zu 100% dafür Sorge trägt, dass Robert erfährt, was bei Soylent vor sich geht.


@Reiben

Somit liegt es also am Überleben von Robert oder an der Ehrlichkeit seines Vorgesetzten, ob die Welt die Wahrheit erfährt...?

Das ist mir tatsächlich entgangen und wird wohl auch der Knackpunkt sein.

Ich war eigentlich überzeugt davon, dass Robert überlebt, aber wenn ich so darüber nachdenke, dann gibt es viele Punkte die dagegen sprechen.
Sein Vorgesetzter wurde im Laufe des Films mehrfach als etwas wankelmütig dargestellt und ist somit alles andere als eine sichere Bank.

Da tun sich wahrhaft tiefe Untiefen auf...

Toller Film :)
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Moonshade

Die Ambivalenz des Films, nicht am Ende alles endlos klar zu stellen und definitiv für das Publikum zu entscheiden, gefällt mir persönlich auch hervorragend - ist aber, wenn auch Kinoerfahrungen modernerer Natur plaudern darf, fürs moderne Publikum (wieder) ein Grund, einen Film eher abzulehnen.

Der angegebene Grund ist dann öfters, das Drehbuch sei schwach und nicht richtig zuende gedacht - da bin ich dann doch meistens etwas enttäuscht, daß derlei Transferleistungen so unbekannt sind oder es schon zu anstrengend ist, sich einen Erzählstrang persönlich weiter auszumalen.
Vielleicht auch ein Nachteil von endlosen Fortsetzungsorgien, die immer alles aufklären wollen.
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Reiben

26 Juni 2010, 12:24:43 #9 Letzte Bearbeitung: 30 Juni 2010, 22:39:11 von Reiben
Wirklich offene Enden sind in der Tat fast vollständig von immer gleichen Klischee-Cliffhängern verdrängt worden. Man denke nur an das unsägliche Ende von Avatar (Crank 2 hatte glaube ich das selbe)... Offenen Enden sind aber auch imo prädestiniert für Filme, die zum denken anregen wollen, und da herrscht ja auch Mangelware, so dass man da vlt. einen Zusammenhang sehen könnte.

ZitatDer angegebene Grund ist dann öfters, das Drehbuch sei schwach und nicht richtig zuende gedacht - da bin ich dann doch meistens etwas enttäuscht, daß derlei Transferleistungen so unbekannt sind oder es schon zu anstrengend ist, sich einen Erzählstrang persönlich weiter auszumalen.
Der Grund warum bei Soylent Green das Drehbuch schwach ist, weil es keine Spannung enthält. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, weil ich die Auflösung vor dem Film kannte (der "Weviel Wissen ist für Filmgenuss"-Thread lässt grüßen).

Was mir noch zum Film auffällt, sind die deutlichen Parallelen zum Film Noir: Der suchende Detektiv, auf sich allein gestellt im Dschungel der Großstadt; die moralisch vollkommen zerworfene Gesellschaft und das wenig Hoffnung machende Ende. Gibt bestimmt noch mehr an Gemeinsamkeiten, aber das nur mal auf die schnelle.
.mirrorS arE morE fuN thaN televisioN

Dr.Doom(Horror)

30 Juni 2010, 21:27:20 #10 Letzte Bearbeitung: 30 Juni 2010, 21:42:04 von Dr.Doom(Horror)
"Soylent Grün ist Menschenfleisch" :pidu: Leider empfand ich die 1.Filmhälfte mittlerweile als zu eingestaubt, wie bei der Enterprise damals. Wirklich spannend empfand ich erst die 2.Filmhälfte, da gibt es einiges apokalyptisches zu sehen. Von der Verhaltensweise des Hauptdarstellers her, hab ich einiges sehr unlogisch gefunden. Sollte man als Filmfan aber gesehen haben, wenn man ein ungewöhnliches Erlebnis mitnehmen möchte, auch wenn der Film mittlerweile recht alt wirkt. 6.5/10


Wumpscut - Soylent Green (German) (mit Schlusszitat vom Film: "Soylent Grün ist Menschenfleisch")

pm.diebelshausen

Mit der Musik lässt Du Edward G. Robinson in seinem Sarg nicht mal Platz zum Umdrehen...  :icon_confused:
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

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