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Nightmares in Red, White and Blue

Begonnen von Dr.Doom(Horror), 2 Juli 2010, 17:16:09

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Dr.Doom(Horror)



Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Andrew Monument
Länge: ca. 95 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Larry Cohen, John Carpenter, Roger Corman, George A. Romero, Joe Dante, Mick Garris



Inhalt:

Auf eine fast 100 jährige Geschichte blickt der amerikanische Horrorfilm zurück. Schon in der Stummfilmzeit nahm man Anleihen bei Klassikern, später befruchteten exilierte europäische Filmemacher Hollywood mit Techniken und Mythen. In den 50ern spiegelte das Horrorkino die Angst vor atomarer Zerstörung und außerirdischer Invasion, während in den 60er und 70er Jahren gesellschaftliche Umwälzungen ihren Niederschlag in Splatter-, Slasher- & den Zombiefilm fanden. Heute sind Reality, Realitätsverlust und Folterhorror angesagt. Warum wohl...




Meinung:

Klasse Dokumentation das Horrorgenre von 1910 bis 2008. Es wird hierbei stetig der Horrorfilm in Bezug mit dem Gesellschaftsbild und schlimmen Ereignissen hergestellt, wie Irak-Krieg, Vitnamkrieg oder Osama Bin Laden.

10/10

Garcia

Meinst also, der lohnt sich? Habe ihn bei MediMax für 13,99 € gesehen. Werde ich wohl zuschlagen!

Aber warum ist in der ofdb nur die Blu-Ray gelistet? Ich gehe mal davon aus, dass auch die DVD uncut ist!

Madball

Zitat von: natural_born_killer85 am 26 Juli 2010, 15:55:09
Meinst also, der lohnt sich? Habe ihn bei MediMax für 13,99 € gesehen. Werde ich wohl zuschlagen!

Aber warum ist in der ofdb nur die Blu-Ray gelistet? Ich gehe mal davon aus, dass auch die DVD uncut ist!

Also Doomi gibt 10 Punkte von 10! Du darfst davon ausgehen das das er ihm gefallen hat,
Und es ist mit Sicherheit nur die BR in der Ofdb gelistet weil die DVD noch keiner angelegt hat!  ;)

Dr.Doom(Horror)

Ich hab keine wirklichen Vergleiche parat, mir hat sie aber gefallen. Sehr ausführlich im Bezug auf ein einzelnen Film ist die Doko nicht, aber dafür interessant, vor allem durch die Zusammenhänge mit dem Gesellschaftsbild jedes Jahrzehnts und die realen Großereignisse, die sich in den Horrorfilmen widerspiegeln.

Garcia

Okay, spätestens beim letzten Eintrag war ich schon unterwegs, um mir die DVD zu holen  ;)

Und ich muss sagen, dass sie mir echt gut gefallen hat. Gerade die bereits erwähnten Vergleiche mit den gesellschaftlichen und politischen Ereignissen und der einhergehende Einfluss auf die Filme hat mir sehr gut gefallen.

Kann man jedem Horror(und)filmfan uneingeschränkt empfehlen... Außerdem gibt es für mich persönlich noch einige Filme nachzuholen, wie "Blood Feast" oder "Deathdream"! Steinigt mich, sollten sie unter Kennern als Must-See gelten, aber ich habe vorher nur wenig bis gar nichts von einigen Filmen gehört. Aber das wird nachgeholt!

Dr.Doom(Horror)

Blood Feast, der wohl erste richtige Splatter/Slasherfilm als Horrorfilmfan noch nicht zu kennen, ist wirklich eine Steinigung Wert. : )
Deathdream ist mir bis jetzt entgangen, ich fürchte das er genau so ein Schnarcher ist, wie Durchschnittskost Black Christmas von Bob Clark. Ich weis es aber nicht.

Garcia

Zitat von: Dr.Doom(Horror) am 27 Juli 2010, 18:55:06
Blood Feast, der wohl erste richtige Splatter/Slasherfilm als Horrorfilmfan noch nicht zu kennen, ist wirklich eine Steinigung Wert. : )
Deathdream ist mir bis jetzt entgangen, ich fürchte das er genau so ein Schnarcher ist, wie Durchschnittskost Black Christmas von Bob Clark. Ich weis es aber nicht.


Der Name ist mir nicht unbekannt, aber gesehen habe ich ihn bisher leider noch nie. Aber das wird, wie gesagt, nachgeholt!

SutterCain

Der Ansatz des Films ist sicherlich lobenswert: Einen Überblick zu geben über die Geschichte des US-Horrorfilms vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute. Doch in diesem Vorgehen verbirgt sich leider auch das Problem der Doku, denn hier wird im Schweinsgalopp durch die Jahrzehnte gerast - Hauptsache, man zeigt viele Ausschnitte. Ich hätte es besser gefunden, wenn man Schwerpunkte gesetzt, einzelne Beispielfilme genauer unter die Lupe genommen hätte. So bleibt der Film meist an der Oberfläche und präsentiert dem interessierten Zuschauer (und ich gehe davon aus, dass nur solche sich diesen Film ausleihen/kaufen werden) größtenteils Bekanntes. Wie bei Going to Pieces werden hier zu sensationslüstern die Splattereffekte reingeschnitten. Aber Going to Pieces hatte wenigstens einen Schwerpunkt, den Slasherfilm, gehabt. Nightmares in Red, White and Blue will alles auf einmal und erreicht dann doch kaum etwas davon. Für Einsteiger ins Genre  nicht verkehrt, für Freaks eher enttäuschend. Besser noch einmal The American Nightmare angucken! 5/10.

Dr.Doom(Horror)

Bei ,,Going to Pieces" wurde zumeist auf die Splattereffekte hingewiesen und über die großen des Genre ausführlich und wiederholend dokumentiert, mit einem Tom Savini der aus dem Nähkästchen plaudert. Dies fand ich auch nicht so toll, wenn gleich diese Doku ebenfalls unterhaltsam war, leider insgesamt nicht so informativ.  Bei Nightmares in Red, White and Blue hab ich es nicht gesehen, dass viel auf Splatter gesetzt wurde, eine nähre Betrachtung der Effekte gab es ganz sicher nicht. Das schnelle abhandeln der einzelnen Filme musste auch sein, sonst wäre der Zeitrahmen gesprengt wurden, durch den starken Bezug auf Gesellschaft hat man dies aber Perfekt hinbekommen.
The American Nightmare wird ich mir mal anschauen, kenne ich noch nicht.

SutterCain

Wie bereits gesagt: Hauptproblem ist meines Erachtens das Tempo, mit dem die Doku durch die Jahrzehnte rast. Und der von dir als positiv dargestellte Gesellschaftsbezug bleibt doch völlig an der Oberfläche. Natürlich haben Weltkriege, Wirtschaftskrise, Vietnam, Flower Power, Kommerzhaltung der 80er usw. starken Einfluss auf die Kultur der Zeit genommen. Aber wie genau spiegelt sich das in den Horrorfilmen wider? An American Nightmare versucht dieser Frage in Bezug auf die 70er Jahre Horrorfilme zu klären. Nightmares in Red, White and Blue belässt es bei Stichworten.

Besser wäre es bei dieser Herangehensweise (Gesamtüberblick über die Geschichte des US-Horrorfilms) gewesen, eine kleine Doku-Serie zu entwickeln, die sich gründlicher den einzelnen Dekaden widmet.

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