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Vorschlag zur TV-Norm

Begonnen von SchubiDu, 4 Oktober 2010, 19:41:32

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SchubiDu

11 Oktober 2010, 12:39:58 #30 Letzte Bearbeitung: 11 Oktober 2010, 12:42:17 von SchubiDu
@ pm.diebelshausen

wie ich es bereits schon sagte halte ich diese Angabe direkt beim Film nicht besonders glücklich. Gerade die Einträge der Fassungen (wenn sie denn mal alle stimmen :D), macht doch gerade den besonderen Wert der OFDb aus. Ob jetzt nun diese Angabe mit in die TV-Norm gepackt wird, oder wie es Mali vorschlug, als separates Feld (was auch nicht schlecht wäre) ist doch nun wurscht, hauptsache diese m.E. sehr wichtige Angabe kommt. Auch sollte man einmal vom unbedarften Nutzer der OFdb ausgehen, die sich auf die gemachten Angaben hier verlassen, was hier anscheinend diverse "Fachidioten" (Bitte den Ausdruck nicht falsch verstehen) völlig ausser Acht lassen.

Man kann auch nicht sagen, wie oben schon mal erwähnt, ab dem Zeitpunkt sind die Filme in Farbe, denn es wurden bereits Filme in den 40ern in Farbe, und noch in den frühen 70ern in s/w gedreht. Und um hier nochmal einen weiteren interessanten Ansatz anzuführen, mir ist es vor einigen Jahren hier selbst passiert, dass ich den Film "Der längste Tag" vor langer Zeit einmal im TV in Farbe sah, und als ich ihn mir dann einmal auf DVD zulegte, war ich sehr enttäuscht darüber, den Film in sw bekommen zu haben, da dies bei keinem der Einträge hier erwähnt wurde. Nach vielen unterschiedlichen Fassungskäufen, weil es ja so viele "Besserwessis" gibt, und dann nach diversen Telefonaten wusse ich dann, dass es bisher nur eine einzige colorierte TV-Fassung gibt, halt jene die ich mal gesehen habe, und die es bisher auch noch nicht auf DVD gibt.
Es kam eine Stimme aus dem Chaos:
"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

pm.diebelshausen

Naja, Mali schlug auch eher ein Feld beim Filmeintrag vor. Und dieser Vorschlag ist halt mehr nach meinem Geschmack (Abweichungen von der "Norm" dann im B-Feld der Fassungeseinträge). Aber ich brauche Dir eigentlich nicht weiter widersprechen.

Zitat von: SchubiDu am 11 Oktober 2010, 12:39:58

Man kann auch nicht sagen, wie oben schon mal erwähnt, ab dem Zeitpunkt sind die Filme in Farbe, denn es wurden bereits Filme in den 40ern in Farbe, und noch in den frühen 70ern in s/w gedreht.
Na klar. Es ist noch schlimmer: guck mal in die Zwanziger (B-Feld): http://www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=196234&vid=299048
Und auch heute und morgen werden Filme in s/w gedreht - spar ich uns mal die zahlreichen Beispiele.
Ich wollte nicht sagen, alle Filme bekommen bis zu einem Stichtag das Häkchen bei "s/w", sondern vor allem: es bedarf dann der besonderen Erläuterung, z.B. bei dem Film, den ich oben verlinkt habe, ebenso bei Deinem Beispiel "Longest Day". Ich perönlich würde sowas wie "Longest Day" oder "Night of the Living Dead" nie in der kolorierten Fassung sehen wollen, weil mir da die Farbdramaturgie der Originalarbeiten zu sehr flöten geht, aber dazu muss man natürlich erstens wissen, welche "Farbgeschichte" der jeweilige Film hat und wo darin eine jeweilige Fassung zu verorten ist.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

SchubiDu

@ pm.diebelshausen

ZitatUnd auch heute und morgen werden Filme in s/w gedreht - spar ich uns mal die zahlreichen Beispiele.

Simmt auffallend  :icon_lol:, mir ging es ja auch erst nur einmal ums Grundsätzliche. Die Nummer mit dem B-Feld ist leider ein totgeborenes Kind, solange jeder "Hansel" sofort nach Anmeldung Filme und Fassungen eintragen kann, und die sofort ohne jegliche Kontrolle sichtbar werden. Wenn dieses nur durch bestimmte Personen erfolgen würde, auf deren Tun man sich verlassen könnte, bekämst Du meine volle Zustimmung. Aber die Wirklichkeit sieht leider viel viel trostloser aus als unser Wunschdenken. Nur Zwangsfelder beim Eintragen von Filmen oder Fassungen die nicht übersprungen werden können, oder die angemeckert werden, sind eine Garantie für (fast) korrekte Angaben (auch hier bestätigen leider Ausnahmen die Regel).

Natürlich ist es Geschmackssache ob man einen Film coloriert oder sich lieber in sw anschaut, aber mittlerweile hat auch die Technik der Colorierung immense Fortschritte gemacht, was man beispielsweise an dieser Fassung sieht:
http://www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=192222&vid=306280
Es kam eine Stimme aus dem Chaos:
"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

Kayfabe

Das Beispiel finde ich nun recht undeutlich, da ich aus der Formulierung in Verbindung mit dem Erscheinungsjahr nicht erkenne, was hier nun wie koloriert wurde. Ist diese Doku im Original s/w oder auch bereits koloriert bzw. wurde nur speziell diese deutsche Fassung koloriert?
Wenn der Originalzustand s/w ist, dann wäre es nun auch ungeschickt, wenn der einzige Fassungseintrag den Film als Farbfilm deklariert, sodass aufgrund mangelnder anderweitiger Informationen der Eindruck enstehen könnte, es handele sich immer um einen Farbfilm. Da wäre dann erst das Zusammenspiel von Angabe bei Film und Fassung wieder wirklich aussagekräftig.
"Mit nichts als Phantasie erschufen wir unsere Welt aus dem Nichts."

pm.diebelshausen

11 Oktober 2010, 22:21:12 #34 Letzte Bearbeitung: 11 Oktober 2010, 22:25:57 von pm.diebelshausen
Zitat von: Kayfabe am 11 Oktober 2010, 21:49:38
Wenn der Originalzustand s/w ist, dann wäre es nun auch ungeschickt, wenn der einzige Fassungseintrag den Film als Farbfilm deklariert, sodass aufgrund mangelnder anderweitiger Informationen der Eindruck enstehen könnte, es handele sich immer um einen Farbfilm. Da wäre dann erst das Zusammenspiel von Angabe bei Film und Fassung wieder wirklich aussagekräftig.

Good point. Und jetzt könnte man bei dem Beispiel auch noch eine Korinthe kacken, indem man die Frage stellt, was denn nun koloriert wurde: das Originalfilmmaterial oder die bereits zusammengeschnittene Dokufassung, die den Titel "Der Krieg - Menschen im 2. WK" trägt?

Beim Thema Qualität von Kolorierungen ging es mir nicht um die technische Perfektion, sondern um die Gestaltung eines Bildes in s/w, was per se etwas Anderes ist, als die Bildgestaltung mit Farben - nicht nur der Informationsgehalt ist ein anderer (ich sage nicht besser oder schlechter), sondern insbesondere die Graduierung von Licht und Schatten wird durch nachträgliche Farbgebung stark verändert. Das bezieht sich allerdings weniger auf solch dokumentarische Bilder wie im WK2-Beispiel. Nun ist das alles ganz interessant, aber auch ziemlich offtopic.

Das Problem mit "Longest Day" kann ich übrigens verstehen - vielleicht sollte ich das auch mal sagen. Finde es auch gut, wenn derlei Infos übersichtlich und verlässlich in der OFDb zu finden wären.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

SchubiDu

11 Oktober 2010, 22:58:15 #35 Letzte Bearbeitung: 11 Oktober 2010, 23:00:08 von SchubiDu
Tja Ihr Lieben... da ist überhaupt nichts irreführend. Es ist genauso wie es da steht.  :icon_mrgreen: Bereits das Original ist komplett coloriert.

http://programmes.france2.fr/apocalypse-seconde-guerre-mondiale/

Auszug aus:
http://fr.wikipedia.org/wiki/Apocalypse,_la_2e_Guerre_mondiale

ZitatDaniel Costelle parle d'un « travail de deuil » dans le choix des images, pour arriver à six fois 52 minutes ; 50 % d'images sont inédites, 30 % des documents récoltés étaient déjà en couleurs, le reste a été « restitué en couleurs » (par François Montpellier), selon l'expression des réalisateurs, grâce au travail technique à partir de la luminance des images[8] et en se servant « sur une base de 25 000 photos ou films d'époque qui ont fourni la couleur des armes, des engins, des uniformes[9]... » Certains documents étaient secrets et ont été obtenus par des réseaux d'archivistes[8].
Es kam eine Stimme aus dem Chaos:
"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

pm.diebelshausen

11 Oktober 2010, 23:20:50 #36 Letzte Bearbeitung: 11 Oktober 2010, 23:27:32 von pm.diebelshausen
Zitat von: SchubiDu am 11 Oktober 2010, 22:58:15
Tja Ihr Lieben... da ist überhaupt nichts irreführend. Es ist genauso wie es da steht.  :icon_mrgreen: Bereits das Original ist komplett coloriert.

Nope. Das, was Du zitierst, bedeutet, dass gut zwei Drittel des benutzten Filmmaterials nachträglich koloriert wurde. 30% sind seinerzeit auf Farbfilmmaterial gedreht worden (wobei es anscheinend nicht nur um Filmbilder, sondern auch Fotografien geht).  :icon_mrgreen: yourself.
:D
Deshalb könnte man auch ruhig noch ein wenig mehr dazu erläutern - im B-Feld der Fassung oder unter "Weitere Infos" auf der Filmeintragsseite. Aber mit einem s/w- bzw. Farbe- bzw. koloriert-Feld allein wäre da nicht allzu viel gewonnen, finde ich.

Ich meinte mit "Originalfilmmaterial" auch nicht die französische Dokuserie als Vorlage für die deutsche Doku, sondern das, was in den 30ern und 40ern gedreht wurde.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

SchubiDu

Ok .. wenn ich Zeit habe, werde ich das nochmal mal ein klein wenig näher erläutern.

Zitatwobei es anscheinend nicht nur um Filmbilder, sondern auch Fotografien geht.
Nicht ganz richtig, aber fast. Die Colorierung der Fahrzeuge, Waffen, Uniformen usw. wurde auf der Basis des bereits vorhandenen in Farbe gedrehten Materials sowie ca. 25.000 Farbfotos vorgenommen.  :king:

Aber wie gesagt, nicht nur für mich ist die Tatsache ob eine Fassung in Farbe oder sw vorliegt mit eine der wichtigsten Eigenschaften einer Film-Fassung, und von daher sollte das nicht einfach ignoriert werden, und schon gar nicht als freiwillige Ergänzung im B-Feld.
Es kam eine Stimme aus dem Chaos:
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Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

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