Terrence Malick's The Tree of Life (2011)

[ratz]

Habe keine Lust 45 Minuten meines Lebens zu verschwenden

... und schon gar nicht an großmäulige Vollprolls oder sich als solche gerierende. Bin nach 40 Sek. ausgestiegen.

cu, r.

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Wer sich selbst freudig als Snob bezeichnet, hat eigentlich schon von Anfang an verloren, weswegen ich den Link gar nicht erst angeklickt habe (Gewonnen!).

[pm.diebelshausen]

Ich bin hier der klare Verlierer. Habe es über 0:47 Min. ("I fuckin' hate Terence Malick... with a passion.") und auch noch über die Retard-Lache bei 1:07 Min. und dem folgenden Posing bis 1:50 geschafft, um erst dann zu merken, dass die Hörbels nichts zu sagen haben.  :icon_redface:

[Mr. Blonde]

Hier sind einige wohl noch nicht hinter die Idee gekommen oder es ist Ihnen schlicht egal:

"Cinema Snob" ist die erschaffene Figur von Brad Jones, der sich mit dick aufgetragenem Ton und wichtig Getue größtenteils Trashfilmen widmet und damit die vielen ach so anspruchsvollen Kritiker aufs Korn nimmt - imo sehr witzig und hintergründig. Brad Jones ist die Person dahinter und als die wurde auch das Tree of Life Review veröffentlicht und das ist nunmal ein Filmfan (in dem Video mit Familie, oft auch einfach mit Freunden nach Sneakpreviews), der einfach nur seine Meinung kundtut und das filmt. Das muss nicht jedem gefallen, dass Ihr da so gegenwettert, finde ich dann schon interessant.

Allerdings kann man wohl auch nicht erwarten, dass User, die nach wenigen Sekunden abbrechen oder gar gleich den Namen verteufeln, damit viel anfangen können.  :andy:

Und ich bin sowieso der Gewinner, weil ich mit seiner Seite schon viele seeeeehr witzige Stunden hatte, ihr verbitterten Herren.  :icon_lol:

[pm.diebelshausen]

Wir dachten halt einen Moment lang, da käme etwas Witziges. Sorry, Missverständnis.  :D

[Dexter]

@Mr. Blonde
So schaut's aus, und wenn man u.a Eraserhead und Nekromantik künstlerischer besser hält als Tree of Life, dann hat der Mann nur meine Sympathie. :respekt:

[pm.diebelshausen]

Jetzt habe ich es verstanden. Das ist eine Kunstfigur und deren Nekromantik-Clip ist auch wirklich viel witziger und nicht so aufgesetzt. Dann ist das also keine Attitüde, sondern der Kerl ist halt so. Also, seine Kunstfigur, meine ich jetzt.

[Mr. Blonde]

Das ist nur teilweise richtig.  :icon_lol:

Die Tree of Life -Review ist eigentliich Brad Jones völlig natürlich, jedenfalls so, wie er sich halt präsentiert. Bei Dir kam das komischerweise aufgesetzt an.  :00000109: "Nekromantik" gehört zur Reihe "Cinema Snob" und die ist was zum lachen. Seine regulären Kritiken (er selbst: Brad Jones) sind unterhaltsam, aber eben nichts zum schlapplachen. Kennt man den Cinema Snob nicht, hat man daran auch keinen Spaß, da natürlich eine Menge der Figur in Jones selbst steckt.

Falscher als "Vollproll" kann man dann auch gar nicht mehr einschätzen - aber wie gesagt... 40 Sek...  :viney:

Und nun weiter im Programm!

[pm.diebelshausen]

I was kidding, Blondie. Ich fand beide nicht witzig.  :viney:  :D

Und nun weiter im Programm!

Also, Nekromantik kenne ich schon, Tree of Life muss ich mir noch angucken.

[ratz]

Also, Nekromantik kenne ich schon, Tree of Life muss ich mir noch angucken.

Ja, damit ich weiß, ob ich mit meiner Enttäuschung spinne oder KeyserSoze vom rechten Wege abgekommen ist  ;)

Falscher als "Vollproll" kann man dann auch gar nicht mehr einschätzen - aber wie gesagt... 40 Sek...  :viney:

Du glaubst gar nicht, wie viele Leute von meinem hohen Roß aus Vollprolls sind. Und es ist eine von mir mühsam erworbene Freiheit, grölende Kackbratzen gar nicht erst kennenlernen zu wollen und auch kein Gefühl des Verlustes dabei zu spüren. Phantastisch  :respekt:

cu, r.

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Ich weiß, daß man mir hier mangelnde Objektivität vorwerfen kann, aber ratz: 1 - Mr.Blonde: 0.

Und jetzt bitte weiter an der Eiche des Lebens schubbern.

[ratz]

Sooooooo, habe ihn jetzt nach knapp zwei Jahren Pause, ohne böse Vorausgefühle, ausgeruht und konzentriert noch mal gesehen.

Die emotionale Kraft der Szenen zwischen den Brüdern und in der Familie ist unleugbar, die hat mich diesmal noch mehr gepackt als damals und rettet den Film als solchen gerade noch vor dem Totalausfall. Auch über die Brillianz von Kameraführung, Schnitt, Licht und Ausstattung muß man nicht diskutieren.
Nach wie vor sind die plakative christliche Zukleisterung mit Requiem-Texten, Bach- und sonstiger religiöser Musik sowie das Auffahren plattester Symbolik, besonders zum Filmende hin, schwer zu ertragen. Das alles hätte ich gern weniger dick aufs Butterbrot geschmiert bekommen. Ein paarmal mußte ich an Tarkowskis "Spiegel" denken, an den Malick vielleicht auch gedacht hat (Wasser, Apotheose der Mutter, Brüder, Kindheit und manches andere) – auch Tarkowski spart ja durchaus nicht mit religiöser Symbolik, läßt aber dem Zuschauer noch genügend Assoziationsraum, weil er Vertrauen in dessen Fähigkeiten hat.
Und Mitleid empfindende Dinos... naja, Schwamm drüber.

Also nach wie vor ein durchaus problematischer Film, aber wenigstens taugt die (US-)Blu-ray als Demoscheibe für Heimkinosysteme  ;)

cu, r.