Excision (mit AnnaLynne McCord)

[StS]

Director: Richard Bates, Jr.
Starring: AnnaLynne McCord, Traci Lords, Ariel Winter, Roger Bart, Malcom McDowell, Marlee Matlin, John Waters, Ray Wise...

A disturbed and delusional high school student with aspirations of a career in medicine goes to extremes to earn the approval of her controlling mother.

Trailer  :respekt:
(Abkürzungen dazu: "NSFW und "NIN") ;)

Für mich (neben "Detention" und "Jack und Diane") DAS must-see-Indie-Genrewerk des Jahres!

[Angelus Mortis]

Das sieht doch mal sehr vielversprechend aus. Ist auf jeden Fall mal vorgemerkt. :respekt:

[Robi]

Hat jemand die Kurzfilmvorlage gesehen, oder weiß jemand ob man diese irgendwo online gucken kann? Ich konnte nichts finden. :icon_sad:

[lastboyscout]

Sieht ja extrem vielversprechend aus.
Steht ganz oben auf meiner Liste.  :respekt:

[StS]

Wurde jetzt auch offiziell veröffentlicht, der Trailer (der ursprüngliche Link ist "tot")  ;)
http://www.dreadcentral.com/news/55609/official-trailer-excision-cuts-knife

[lastboyscout]

Auch noch niemand gesichtet?  :icon_eek:
Mit Excision haben wir einen ziemlich fiesen kleinen Film am Start. Ich sah die Unrated, inwieweit die R-Rated gelitten hat
kann ich leider nicht sagen.
Angefangen von der meiner Meinung nach grandiosen Hauptdarstellerin bis hin zu kleineren Nebenrollen ist der Film einfach nur
perfekt besetzt.
Die heile Familienwelt wird hier ziemlich schnell demontiert, ohne Ruecksicht auf Verluste.
Das Ende ist leicht vorhersehbar, was ich aber keineswegs als stoerend empfunden habe.
Vielmehr hat mich die Inszenierung begeistert, vor allem ihre Traeume.
Wirklich ne nette Perle, gebe so 8/10 Punkten.

[StS]

Auch noch niemand gesichtet?  :icon_eek:

Aber klar doch.  ;)

= Prima besetztes, unterhaltsam-reizvolles Außenseiter-Drama mit einem interessanten Sinn für "Humor" und einigen schön grotesken Szenen, die tief ins Horror-Genre vordringen...  8/10

[lastboyscout]

Auch noch niemand gesichtet?  :icon_eek:

Aber klar doch.  ;)

= Prima besetztes, unterhaltsam-reizvolles Außenseiter-Drama mit einem interessanten Sinn für "Humor" und einigen schön grotesken Szenen, die tief ins Horror-Genre vordringen...  8/10

Auf dich ist wie immer Verlass, gesichtet und sogar die gleiche Punktewertung.  :respekt:

[Dr. STRG+C+V n0NAMe]

Auch noch niemand gesichtet?  :icon_eek:

Aber klar doch.  ;)

= Prima besetztes, unterhaltsam-reizvolles Außenseiter-Drama mit einem interessanten Sinn für "Humor" und einigen schön grotesken Szenen, die tief ins Horror-Genre vordringen...  8/10

Auf dich ist wie immer Verlass, gesichtet und sogar die gleiche Punktewertung.  :respekt:

Hey! Ich verweise auf http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,163822.msg1017618.html#msg1017618

[SutterCain]

... und ich hierhin  :icon_mrgreen:

[Dionysos]

Excision
Was für ein fieses Teil!
Ich bin noch ziemlich ratlos, was ich davon halten soll.

Ja, der ist klasse. Besonders begeistert hat mich hier die Leistung der Hauptdarstellerin, die eine (im positiven Sinne) gruselige Vorstellung als junge Frau abgibt, die weder von ihrer herrischen Mutter noch von ihrem Waschlappen von Vater geschweige denn von Gleichaltrigen verstanden oder geschätzt wird und sich immer weiter in ihre kranken Fantasien hineinsteigert. Die Art und Weise, wie sie beginnt, diese auch in der Realität auszuleben, ist anfang noch komisch,

Spoiler: zeige

gipfelt aber in einem bedrückenden Finale, das man zwar irgendwie kommen sieht, einen aber gerade deshalb so schockiert zurücklässt.

Leise erzähltes, düsteres Teenie-Psychodrama mit etwas schwarzem Humor. Ganz sicher nicht jedermanns Sache, aber auf jeden Fall sehenswert. 8/10

[RoboLuster]

Die Eltern kamen etwas unrealistisch rüber, oder so, als ob sie sich erst kennengelernt hätten (bei 2 Kindern wohl eher nicht), der Vater baut nämlich ständig "Mist" über den sich die Mutter dann vollkommen überzogen aufregt, zB würde bei dieser Frau, niemand eine große Schüssel Eis unmittelbar vor dem Mittagessen in sich reinschaufeln. Also entweder sind die Eltern total blöd und leiden an schwerstem Gedächtnisverlust, oder es liegt am Drehbuch.

Dann der Schluss, den man meilenweit voraussieht, kann ansich schon verstörend sein, aber scheitert imo an der Darstellung der Hauptperson. Die ist weder ein kleines Kind, noch geistig Behindert, also warum zieht sie diese Aktion durch? Die muss ebenfalls vollkommen verblödet sein und noch nie answatzweise eine Schule besucht haben, oder mal vor die Tür gegangen sein. Ist aber nicht so, sie geht sogar in die Bücherei, wobei ich mich frage, was sie da gelesen hat.

Ansatzweise unterhaltsamer Film, der auch seine Momente hat, besonders zwischen den beiden Schwestern. Ansonsten siegt hier die Provokation über die Logik. (Und Pickel verheilen auch mal.)

[mr. pink]

Dann der Schluss, den man meilenweit voraussieht, kann ansich schon verstörend sein, aber scheitert imo an der Darstellung der Hauptperson. Die ist weder ein kleines Kind, noch geistig Behindert, also warum zieht sie diese Aktion durch? Die muss ebenfalls vollkommen verblödet sein und noch nie answatzweise eine Schule besucht haben, oder mal vor die Tür gegangen sein. Ist aber nicht so, sie geht sogar in die Bücherei, wobei ich mich frage, was sie da gelesen hat.

Nein, das sehe ich anders. Pauline ist weder behindert, noch dumm. Das Finale ist aus ihrer Sicht die logische Konsequenz aus der Angst, die einzige Bezugsperson in ihrem Leben zu verlieren. Das der Film dieses Ende von Anfang an ankündigt, man als Zuschauer aber nie glauben mag, dass es geschehen wird, hat dem Ganzen noch mal mehr Wucht gegeben. Erst in der finalen Szene wird offenbart, was Pauline wirklich ist und was in ihr vorgeht - alles zuvor blieb wage und konnte in verschiedene Richtungen interpretiert werden. Hat mich überraschend hart getroffen.

Wie gesagt, ich kann meine Meinung nicht richtig in Worte fassen. Muss wohl oder übel ein zweites Mal in den Player wandern... irgendwann.

[RoboLuster]

Nein, das sehe ich anders. Pauline ist weder behindert, noch dumm.

Das habe ich doch auch geschrieben...

scheitert imo an der Darstellung der Hauptperson. Die ist weder ein kleines Kind, noch geistig Behindert,

Dumm ist sie ja auch nicht, wie während des Films erkennen kann, eben darum ist der Schluss so verblödet.

Spoiler: zeige

Sie hätte sich (wegen ihrer Lunge) selbst umbringen müssen, um ihre Schwester zu retten, zwar auch naiv, aber DAS wäre die logische Konsequenz (auch weil sie sich nicht gewollt fühlt), und nicht so eine strunzdoofe Operation.

Eigentlich kann man, ob der Zutaten von Jugend und Gesellschafts Drama, etwas Exquisites erwarten, aber das ist alles so plump (die Träume sollen schocken, stehen aber wenig im Kontext der "Geschichte"), dass man nur einen kandierten Pferdeapfel serviert bekommt.

[mr. pink]

@Robo:

Nein, das sehe ich anders. Pauline ist weder behindert, noch dumm.

Das habe ich doch auch geschrieben...

Zitat von: RoboLuster am Heute um 10:12:42
scheitert imo an der Darstellung der Hauptperson. Die ist weder ein kleines Kind, noch geistig Behindert,

Ahja, hab das falsch gedeutet, sorry.

Spoiler: zeige

Da sie ihre Tat ja am Schluss freudig und stolz ihrer Mutter präsentiert, denke ich, dass sie davon überzeugt war, mit dieser Operation etwas sehr Gutes getan zu haben. Kann es sein, dass Pauline im Grunde nie etwas anderes wollte, als eine glückliche Familie, in der sie sich geborgen und anerkannt fühlt?
Ich weiss es nicht, aber ich glaube nicht, dass sie sterben wollte.
Und natürlich ist der Schluss nicht nachvollziehbar, daher meinte ich ja auch, dass am Ende endgültig das wahre Gesichte Paulines hervorkommt - eine waschechte Psychopathin mit Gottkomplex.

[RoboLuster]

Spoiler: zeige

Da sie ihre Tat ja am Schluss freudig und stolz ihrer Mutter präsentiert, denke ich, dass sie davon überzeugt war, mit dieser Operation etwas sehr Gutes getan zu haben. Kann es sein, dass Pauline im Grunde nie etwas anderes wollte, als eine glückliche Familie, in der sie sich geborgen und anerkannt fühlt?
Ich weiss es nicht, aber ich glaube nicht, dass sie sterben wollte.
Und natürlich ist der Schluss nicht nachvollziehbar, daher meinte ich ja auch, dass am Ende endgültig das wahre Gesichte Paulines hervorkommt - eine waschechte Psychopathin mit Gottkomplex.

Spoiler: zeige

Absolut, das ist ja eins der typischen Coming of Age Film Themen, die hier aufgegriffen werden. Und die Operation hat sie als gute Sache angesehen, und daher ja auc durchgeführt. Aber das ist es was mich stört, sie hat die nötige Reife und Intelligenz, um wissen zu müssen, dass es so nicht funktionieren kann. Dennoch tut sie es, und bis zu diesem Zeitpunkt, sehe ich sie noch mindestens halbwegs bei Verstand. Erst die Operation ansich, hat sie um den Verstand gebracht, denn eine solche Monstrosität von Aktion an der eigenen Schwester, würde sicher jeden gesunden Geist zerbrechen, daher dann auch ihre, vollkommen deplazierte, Reaktion auf das Ergebniss.

Das sie nicht sterben wollte (alleine schon um ihre Schwester zu retten, und weil sie erkennt, dass die Familie viel eher glücklich wäre ohne sie, aber mit der Schwester), konnte ich so eigentlich nicht erkennen. Ob sie einen Gottkomplex hatte, weiß ich nicht, habe ich gar nicht dran gedacht, kann natürlich sein, aber mir kam sie eher vor, wie ein schwieriger Teenager, und die sind ja alle iwi Psychopathen. Gestört war sie aber, stimmt schon, aber eben nicht dumm.^^

[mr. pink]

Spoiler: zeige

Das sie nicht sterben wollte (alleine schon um ihre Schwester zu retten, und weil sie erkennt, dass die Familie viel eher glücklich wäre ohne sie, aber mit der Schwester), konnte ich so eigentlich nicht erkennen.

Ja, das ist natürlich ein Punkt. Würde auch passen.

Spoiler: zeige

Dennoch tut sie es, und bis zu diesem Zeitpunkt, sehe ich sie noch mindestens halbwegs bei Verstand. Erst die Operation ansich, hat sie um den Verstand gebracht, denn eine solche Monstrosität von Aktion an der eigenen Schwester, würde sicher jeden gesunden Geist zerbrechen, daher dann auch ihre, vollkommen deplazierte, Reaktion auf das Ergebniss.

Spoiler: zeige

Müsste mir den Film, wie gesagt, noch mal ansehen. Ich hatte das Gefühl, dass schon ab dem "Anschlag" aufs Familienhaus die Sicherungen bei Pauline durchbrennen und sich das Ganze dann bis zum Realitätsverlust steigert. Ansonsten müsste ihr klar gewesen sein, dass ihre Schwester stirbt - und das würde einfach nicht passen.

[RoboLuster]

Es ist ja so, der Film will eine bestimmte Wirkung beim Zuschauer erzielen, und wenn er es schafft, dann kann man schon sagen, das der Film gelungen ist. Ich finde ihn ja auch nicht wirklich schlecht, nur hat er bei mir die Wirkung verfehlt, aus den von mir genannten subjektiven Unstimmigkeiten. Sonst mag ich ja solche Filme, aber hier ist es wie bei "The Divide", die meist gute Inszenierung kommt mir zu viel mit dem Holzhammer daher, und ist wie gesagt, für mich nicht ganz stimmig.

[PierrotLeFou]

Ich muss sagen, dass ich den Film entgegen meiner Erwartungshaltung dann doch sehr genossen habe... ich halte ihn auch für einen guten Film, aber das:

Ich hatte das Gefühl, dass schon ab dem "Anschlag" aufs Familienhaus die Sicherungen bei Pauline durchbrennen

ist einer der Punkte, die ich dem Streifen übel nehme. "Excision" ist nicht wie ein John Waters Film, sondern im Grunde ein etwas biederer und verklemmter Film...

Die kleinen Heulkrämpfe zwischendurch, der Wunsch einer perfekten Familie und die Wahnsinnstat am Ende (die nicht mal die Wünsche der Täterin erfüllen kann - also auf zwei Ebenen gescheitert!) rücken die Hauptfigur in Ecken, die sich kaum mit der rebellischen, weirden Art vereinbaren lassen, die zu Beginn positiv konnotiert zu sein scheint (einfach weil die normalen, spießigen "Gegner" von Leuten wie Waters, Lords, McDowell & Wise verkörpert werden, wodurch diese spießige Normalität ja ironisch gebrochen wird)...
Die Beschäftigung mit dem Abjekten, dem Menstruationsblut oder dem Kadaver, lässt sich anfangs durchaus als Hinterfragung des Normalen (und was der grässliche 'gesunde' Menschenverstand halt so dafür hält) verstehen - und nach und nach fällt sich der Film quasi in den Rücken und die Hauptfigur scheint plötzlich völlig unzurechnungsfähig zu sein... zwar bietet der Film einige Ursachen an, um zumindest noch eine Entwicklung in den Wahnsinn nahezulegen (anstatt den Wahnsinn als einen Dauerzustand von Anfang an zu präsentieren), aber erstens sind diese Ursachen unglaubwürdig (was nicht weiter tragisch wäre) und zweitens klingt trotzdem ein "wer so krank ist, muss halt völlig irre werden" an...

Dennoch mag ich den Film sehr, weil er zu Beginn durchaus noch etwas rebellisches an sich hat, das über bloß bockiges Verhalten deutlich hinausgeht... (und zudem finde ich die Hauptfigur ungemein sexy, was ich von der - in Interviews recht aufgebrezelten - Schauspielerin selbst nicht gerade sagen kann... :icon_mrgreen:)
Und dass der Film am Ende keine Versöhnung zwischen den Normalen und der Ver-Rückten abliefert, sondern eine Zunahme des Verrückens, des Abrückens von der Normalität, gefällt mir prinzipiell auch - schade nur, dass der Film dann doch so sehr auf der Ebene der Normalen steht und aus dem verrückt-Sein letztlich totalen, unzurechnungsfähigen Wahnsinn werden lässt: damit ist es halt auch ein Film für die "normalen" Zuschauer geworden, die zB ganz sicher wissen, dass die Menstruation ekelig ist...
Aber diese negativen Aspekte mit ihrer kurzen Laufzeit ruinieren mir nicht den Genuss, den mir der Film zuvor die meiste Zeit bereitet, ehe er sich "in den Rücken fällt"...

[uboot]

Der Film war mir zu möchtegern grenzüberschreitend. Story an sich war auch nicht gerade knülle. Teilweise interessante Bilder, gut gespielt und hin und wieder ein Lacher: 3/10