Hard Sensations

[MMeXX]

Oho, die Szene bauchpinselt sich gegenseitig, wie interessant...  :icon_rolleyes:

Hm, den Eindruck hatte ich nicht. Klar ist es nicht ganz ohne, aber es sind jetzt nicht nur "Kraulen-wir-uns-doch-gegenseitig-ein-wenig-die-Eier"-Aussagen.

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Du hast recht - da ist auch "ich höre mich selbst gerne reden"-Geseier dabi.

[PierrotLeFou]

Also ich habe habe beide Texte - besonders das Interview mit dem Nöding - recht gern gelesen.

Ich kann die ablehnende Haltung hier nicht so ganz nachvollziehen... :00000109: Abgesehen davon, dass die Bedenken, dass das wie Vetternwirtschaft anmuten könne, schon in der Einleitung betont werden (ebenso das "Geständnis", dass man als Schreiberling das Gelesenwerden durchaus auch genießt), ist das doch ein naheliegendes Thema in Zeiten, in denen wirklich jeder öffentlich seine Meinung in Form von Texten festhalten kann und sich sowas wie eine Szene unter Cineasten, Filmwissenschaftlern, Fanboys usw. bildet.

Wenn ich Texte bestimmter Leute gerne lese, dann doch nicht nur deswegen, weil ich mir wichtige Infos und tolle Empfehlungen verspreche, sondern auch deshalb, weil es teilweise das Gefühl aufkommen lässt, dass es anderswo Leute gibt, die einem in gewisser Hinsicht ähnlich sind, die man aber meist ausschließlich über ihre Texte kennenlernt. (Und umgekehrt will ich ja über Fellinis Kinogänge oder Scorseses Favoriten nicht bloß deshalb etwas wissen, weil ich mir davon verspreche, ihr Werk nochmals ausführlicher kontextualisieren zu können, sondern auch deshalb, weil ich es als angenehm empfinde zu erfahren, dass da ähnliche Vorlieben existieren wie bei mir...)
So ein intimeres Interview gefällt mir daher ganz gut. Und im Fall von Kühnemund ist das ja zudem auch noch teilweise noch recht informativ. ;)

Und im Bekanntenkreis wende ich mich ja auch nicht gleich augenrollend ab, wenn mir mal ein im Grunde banales Alltagserlebnis von irgendwem vorgetragen wird; selbst dann nicht, wenn ich die Personen nahezu überhaupt nicht kenne...
Und es ist im Grunde ich doch auch nichts dabei, wenn jemand mal gerne von sich erzählt... mache ich teilweise auch äußerst gerne. (Dafür tanze und singe ich im Ausgleich dann höchst ungern, unterstelle aber niemandem, der das gerne tut, dass er übermäßig eitel wäre... :icon_lol:)

[ratz]

Und im Bekanntenkreis wende ich mich ja auch nicht gleich augenrollend ab, wenn mir mal ein im Grunde banales Alltagserlebnis von irgendwem vorgetragen wird; selbst dann nicht, wenn ich die Personen nahezu überhaupt nicht kenne...

Mache ich ja auch nicht. Aber im Internet habe ich halt die Wahl, etwas nicht anzuklicken, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen. Wie ich es im vorliegenden Fall übrigens auch gemacht habe, nämlich nicht geklickt  :icon_mrgreen:

Ich bin da relativ faschistoid – ich will im Filmblog, das sich als solches ausweist, Infos über und Einschätzungen von Filmen, meinetwegen auch mal mit einer persönlichen Note oder Anekdote. Mit sonstigem Privatkram oder ausgelebten Narzißmen möchte ich auf solchen Plattformen nicht behelligt werden.