MS One: Maximum Security (aka "Lockout")

[JasonXtreme]

Ich war richtiggehend enttäuscht. Action gabs hier irgendwie nicht wirklich. Konfrontationen ansich vom Held mit den Baddies waren fast völlig nicht vorhanden. Die Sprüche... hm ja da waren welche, die aber spätestens nach der Hälfte nur noch nervten. Man fragte sich viel mehr, ob der Typ NUR in Sprüchen reden kann. Und ich bin ganz klar ein Fan der markigen Sprüche in Filmen ;) Die Effekte waren teils wirklich mies - und unterm Strich war der Film einfach nur sinnfrei. Ja, das sind die alten 80er Pendents wie Klapperschlange unterm Strich auch, aber hier wars einfach nur die Belanglosigkeit. Sehr sehr schade, denn aufgrund des Trailers hab ich unterhaltsame Action erwartet

[Angelus Mortis]

Hm ... sieht für mich mal wieder nach Wackelkamera- und ADHS-Schnitt-Overkill aus ... "From the producers of 'Taken'" passt da ganz gut, da hat mich das nämlich auch schon gestört. Warum will heute eigentlich keiner mehr, dass man die Action auch mal angucken kann, ohne gleich 'nen Krampfanfall zu riskieren? :kotz:

Dazu dann noch die dreist zusammengeklaute Story ... Guy Pearce ist da das einzige, was mich lockt. Allerdings auch maximal in die Videothek, denke ich. :andy:

... schrieb ich vor ein paar Monaten. Die zumindest gemischten Kritiken aus der Actionecke und ein Kumpel haben mich dann gestern doch dazu bewogen, mal die Blu aus der Videothek mitzunehmen - und ja, der Film geht imho in Ordnung. Der oben befürchtete "Wackelkamera- und ADHS-Schnitt-Overkill" blieb zum Glück aus, stattdessen solide Action, wobei ich mir davon schon ein bisschen mehr gewünscht hätte. Oder wie es besagter Kumpel (sinngemäß) ausdrückte: Für einen "Die Hard in Space"-Rip-Off steckt der McClane-Ersatz aber ganz schön viel ein und teilt echt wenig aus.
Dementsprechend gab es im Mittelteil auch ein paar Längen, das Ende des Raumstation-Teils fand ich auch mehr als unspektakulär ... zumindest einen "echten" Fight zwischen

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Snow und Hydell

hätte ich gerne gesehen. So wirkte das Ganze auf mich ein bisschen Höhepunktlos. Und was war eigentlich mit diesen ultraschlechten "Need For Speed"-Animationen am Anfang (Verfolgungsjagd) und am Ende (

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Explosion der Raumstation/Luftkampf um die MS One

)? Sollte das Absicht sein, um auf die Oldschool-Verbundenheit des Films hinzuweisen? Oder hatte man schlicht kein Geld? Wenn Absicht: Hat meiner Meinung nach einfach nicht funktioniert und wirkte eher störend.

Das klingt jetzt alles natürlich eher negativ, aber: Die Oneliner, Guy Pearce, Maggie Grace und ein herrlich verrückt agierender Joseph Gilgun sowie die trotz der einen oder anderen Länge doch die meiste Zeit schön kompakt erzählte Geschichte retten den Film für mich. Insgesamt gebe ich 6/10, nett anzusehen und für einen Filmabend mit Kumpels sicher genau das richtige, aber nichts für die Ewigkeit.

[Hitfield]

Unterhaltsamer, gelungener No-brainer, dessen Figuren teilweise dermaßen überzeichnet und durchgeknallt sind, dass er nicht nur an "Escape from New York", sondern auch etwas an "Crank" erinnert. Action, Effekte und Tempo sind insgesamt gelungen. Einzige große Ausnahme ist die tricktechnisch vollkommen mißlungene

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Verfolgungsjagd am Anfang, wenn die Autos und Personen total ungelenk wie alte Computerspielanimationen davonlaufen etc.

Das erinnerte mich sehr an den katastrophal getricksten

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Autocrash auf der Brücke

in "Im Netz der Spinne".

7,5 / 10

[StS]

,,Lockout" ist nichts weiter als eine stumpfe Kombination aus ,,die Klapperschlange" und ,,Fortress 2". Was eigentlich nach einer unterhaltsamen Kreuzung klingt und im Trailer gar auch danach ausschaut, entpuppt sich beim Sichten jedoch rasch als eine weitere enttäuschende Veröffentlichung aus der Produktions-Schmiede Luc Bessons, bei welcher der Zuschauer letztlich als Verlierer aus der ganzen Schose hervorgeht. An Hauptdarsteller Guy Pierce liegt´s jedenfalls nicht: Offenbar wollte er einfach nur mal seinen Spaß im Action-Genre haben und macht seine Sache im Zuge dessen rundum anständig – schade bloß, dass er sich dafür ausgerechnet dieses Projekt hier ausgesucht hat. An seiner Seite schlägt sich Maggie Grace durchaus wacker, wohingegen Peter Stormare mal wieder eine für ihn recht typisch gestrickte Rolle spielt und diese wie auf Autopilot ,,zum Besten" gibt: *Gähn*. Handlungstechnisch werden einem massig Klischees, Logiklöcher und angegriffene Plot-Bausteine geboten, während die CGI-Effekte zwischen ,,richtig mies" (Verfolgungsjagd) und ,,okay" (der übrige Rest) schwanken. Vernünftige Action-Set-Pieces sind Mangelware, zu keiner Zeit kommt so etwas wie Spannung auf, die Verlaufsentfaltung ist komplett vorhersehbar und die Dialoge lassen einem größtenteils die Ohren bluten. Als problematisch sind (in diesem Zusammenhang) auch die ,,pseudo-coolen" One-Liner aus dem Munde Snakes... ähm, ich meine natürlich Snows anzusehen: Es gibt schlichtweg zu viele von ihnen – und die überwältigende Mehrheit dieser ist obendrein auch noch ebenso platt wie einfallslos geraten. Im Grunde sind da nur zwei echte Highlights zu verzeichnen – Stichworte: ,,Asiate" und ,,Apfel". Abschließend bleibt nun noch zu erwähnen, dass die Regiearbeit des Gespanns ,,Saint&Mather" nicht wirklich zu begeistern vermag und der Streifen (trotz einer Laufzeit von gerade einmal knapp über 1,5 Stunden) minimal zu lang anmutet. Kurzum: Filmisches Fast-Food der uninspiriert-faden Art...

3,5/10

[Mr. Blonde]

Den Film habe ich nach 25 Minuten rausgeschmissen und sowas mache ich wirklich alle paar Jahre mal. Die Effekte waren wirklich unterste Schublade, die Synchro mies, der gute Pierce völlig übertrieben gekünstelt cool und ein nerviges Plappermaul. Oneliner müssen gut dosiert sein und nicht das Ganze Vokabular eines Hauptdarstellers ausfüllen.

Finale Bewertung bleibt aus, da Film ja nicht komplett gesehen.

[Riddick]

...der gute Pierce völlig übertrieben gekünstelt cool und ein nerviges Plappermaul. Oneliner müssen gut dosiert sein und nicht das Ganze Vokabular eines Hauptdarstellers ausfüllen.

Dem stimme ich zu und es wundert mich, dass Guy Pearce überall so gut wegkommt mit dem Film. Pearce liefert hier deutliches Over-Acting ab und die Oneliner sind von mies bis zu gelungen einzuordnen.
Den Film ansich fand ich insgesamt aber noch recht brauchbar und unterhaltsam. Die schlechten Effekte waren ja Gott sei Dank nur in der Verfolgungsjagd.
Irgendwie hat der Film mich an die Mitte der 90er erinnert, wo jede Woche ein neuer Film wie dieser in die Videothek kam.

[Hitfield]

Ich fand den Film ja äußerst unterhaltsam (7,5 / 10). Einige hatten schon vor Jahren angemerkt:

Für diese Art von Film fehlen dem Hauptdarsteller definitiv Augenklappe, Cobratattoo und Achtziger-Matte!

Aber echt. Kann man bitte noch dreister kopieren?  :viney:

Die Gemeinsamkeiten habe ich dem Film nachgesehen, aber John Carpenter hat das nicht so gelassen gesehen:

Geklaut! John Carpenter gewinnt Prozess gegen Luc Besson wegen "Lockout"

[Glod]

Also wenn diese Punkte schon ausreichen, um die Klage zu gewinnen, dann könnte sich so mancher dumm und dusslig verdienen.  :00000109:

[Private Joker]

Stimmt, bei den Maßstäben hätte man in der Blütezeit der Stirb-Langsam-Klone eigentlich ein Überweisungsformular an die Drehbücher tackern müssen, wo jeder seine Kopiergebühr an McTiernan & Co überweist.

Was mich aber mehr erschreckt: Dass da tatsächlich ein Remake der "Klapperschlange" in Arbeit ist (o.k. eines hatten wir schon, das war allerdings als Fortsetzung getarnt). Natürlich / wahrscheinlich diesmal mit PG-13 und viel preiswerter CGI.

Lernfähigkeit ist in Hollywood mittlerweile wirklich ein Fremdwort.

[Moonshade]

Wenn sie schlau sind, lassen sie Carpenter einen Teil des Reingewinns, der Film war nämlich eine totale Boxofficebombe und hat nur Verlust gemacht... :icon_mrgreen:

[StS]

Huch, da hatte ich diese Gurke fast schon erfolgreich verdrängt, da kommt das Urleil zu der Plagiats-Klage daher...

You know, we've all seen similarities in movies and wondered, "Wow, did they just rip off ______?" and sometimes we're right! Case in point:

Yahoo is reporting that French filmmaker Luc Besson has been ordered to pay Hollywood's self-styled "Master of Horror" John Carpenter nearly half a million dollars for plagiarizing his classic 1981 movie Escape from New York.

The director of The Fifth Element and La Femme Nikita had denied that his 2012 film Lockout copied the cult futuristic thriller, in which New York's Manhattan island is a giant prison that has been overrun by its inmates.

In Carpenter's film, Kurt Russell plays a government agent-turned-convict who goes inside to rescue the US President after his plane crash-lands there.

In Lockout, Guy Pearce plays a wrongly convicted man who is offered his freedom if he can free the US President's daughter from a jail in outer space which its violent prisoners have taken over.

The heroes of both "got into the prison by flying in a glider/space shuttle, had to confront inmates led by a chief with a strange right arm, found hugely important briefcases, and meet a former sidekick who then dies."

"And at the end (of both films the heroes) keep secret documents recovered during their mission," the judgement added.

An appeals court in Paris ruled that Lockout had "massively borrowed key elements" of the earlier movie, according to a judgement put online Friday by BFMTV.

A spokesman for Besson told AFP they were "very surprised by the ruling but the judges have spoken and we will accept their judgment."

(Dread Central)

[RoboLuster]

Sehr gut. Dann kann Carpenter ja jetzt hoffentlich bald "Darkchylde" drehen. ;)

[Riddick]

Kann echt nicht verstehen, dass so eine Klage durchkommt. Da gibt es viel dreistere Kopien. Zumal ich "Lockout" wirklich eher als eine Hommage und nicht als Kopie gesehen habe.