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FANTASY FILMFEST NIGHTS 2012

Begonnen von Robi, 29 Januar 2012, 16:05:44

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Robi

29 Januar 2012, 16:05:44 Letzte Bearbeitung: 16 Februar 2012, 14:10:49 von Robi
http://www.fantasyfilmfest.com

MÜNCHEN 17. & 18.03. 2012 (Cinema)

STUTTGART 17. & 18.03. 2012 (Metropol)

BERLIN 24. & 25.03. 2012 (Cinestar Sony Center)

HAMBURG 24. & 25.03. 2012 (Cinemaxx Dammtor)

FRANKFURT 30. & 31.03. 2012 (Metropolis) 31.03. & 01.04. 2012

NÜRNBERG 30. & 31.03. 2012 (Cinecitta') 31.03. & 01.04. 2012

KÖLN 31.03. & 01.04. 2012 (Cinedom)


Filme:

Juan of the Dead IMDb Trailer

Rosewood Lane IMDb Trailer

Livid IMDb Trailer

Sleep Tight IMDb Trailer

EDIT: (30.01.)

Love IMDb Trailer

The Prodigies IMDb Trailer

The Theatre Bizarre IMDb Trailer

EDIT: (02.02.)

Chronicle IMDb Trailer

EDIT: (06.02.)

We Need to Talk About Kevin IMDb Trailer  

EDIT: (16.02.)

Childish Games (nur in München und Stuttgart) IMDb Trailer

[REC]3: Genesis (nur in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln und Nürnberg) IMDb Trailer
- "My god, it's Adolf Hitler!"
 
- "This is Sam Smith!
  He's our undercover expert.
  He's only disguised as Adolf Hitler."

StS

Zitat von: Robi am 29 Januar 2012, 16:05:44
HAMBURG 24. & 25.03. 2012 (Cinemaxx Dammtor)

Hmmm... wird wohl ein B-Day im Cinemaxx bei mir.  :icon_mrgreen:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Mr. Vincent Vega

Ohne Vorfreude auf einen Ti-West-Film macht das FFF gar keinen Spaß. :icon_sad:

Aber ich hoffe ja noch auf DRACULA 3D. :icon_mrgreen:

StS

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 31 Januar 2012, 10:07:06
Aber ich hoffe ja noch auf DRACULA 3D. :icon_mrgreen:

Du Masochist, Du.  ;)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Robi

So... Programm steht wohl. (siehe Oben)
- "My god, it's Adolf Hitler!"
 
- "This is Sam Smith!
  He's our undercover expert.
  He's only disguised as Adolf Hitler."

Roughale

Supi, auf REC3 hatte ich gehofft!

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

SethGecko

Timetables sind raus!
Hatte gehofft, Prodigies und Love als Pausenslot benutzen zu können. So wird der SA in Stgt hart... :zwangsjacke:
the only thing more terrifying than being alone is discovering that you're not...

Roughale

Laut Facebook, liegen die Programmhefte in den Kinos aus...

esta es la mejor mota
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McClane

Zitat von: Roughale am  2 März 2012, 10:36:42
Laut Facebook, liegen die Programmhefte in den Kinos aus...

Tun sie, war gestern im Kölner Cinedom.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

StS

In meinen Augen ist die Filmauswahl dieses Jahr leider nicht so interessant. Die einzigen 2 Filme von Interesse ("Livide" und "Rec 3") laufen in HH zudem für mich echt doof (also an 2 unterschiedlichen Tagen) - weshalb ich mir wohl nur den Franzosen ansehen werde, obgleich der ja knapp 2 Wochen später schon hierzulande in die Theken kommt.  :icon_confused:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Roughale

Zitat von: StS am  2 März 2012, 12:49:40
In meinen Augen ist die Filmauswahl dieses Jahr leider nicht so interessant. Die einzigen 2 Filme von Interesse ("Livide" und "Rec 3") laufen in HH zudem für mich echt doof (also an 2 unterschiedlichen Tagen) - weshalb ich mir wohl nur den Franzosen ansehen werde, obgleich der ja knapp 2 Wochen später schon hierzulande in die Theken kommt.  :icon_confused:

Livide und Rec3 sind bei mir auch fest und jeweils ein "daneben" liegender Film, also Kevin am Samstag und Theater Bizarre am Sonntag man sieht sich dann kurz bei Livide!

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StS

Zitat von: Roughale am  2 März 2012, 13:58:17
Zitat von: StS am  2 März 2012, 12:49:40
In meinen Augen ist die Filmauswahl dieses Jahr leider nicht so interessant. Die einzigen 2 Filme von Interesse ("Livide" und "Rec 3") laufen in HH zudem für mich echt doof (also an 2 unterschiedlichen Tagen) - weshalb ich mir wohl nur den Franzosen ansehen werde, obgleich der ja knapp 2 Wochen später schon hierzulande in die Theken kommt.  :icon_confused:
Livide und Rec3 sind bei mir auch fest und jeweils ein "daneben" liegender Film, also Kevin am Samstag und Theater Bizarre am Sonntag man sieht sich dann kurz bei Livide!

Jip, dann sehen wir uns. "Kevin" gibbet übrigens auch schon in GB auf Blu...  ;)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Roughale

Zitat von: StS am  2 März 2012, 14:42:01
Jip, dann sehen wir uns. "Kevin" gibbet übrigens auch schon in GB auf Blu...  ;)

Habe ich auch schon gesehen, dass der da raus ist, aber da scheinen sich ein paar von uns zusammenzuraufen, daher warte ich mit dem Kauf, der soll ja sehr gut sein!

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Roughale

Ich hatte mich ziemlich spontan entschieden, gestern doch nur Livid anzusehen und auf Kevin eine Woche zu warten, dann sollte die BD da sein...

Livid hatte einen gewisschen Charme, der schon etwas an die alten und guten Argentofilme erinnerte, zum einen das Setting mit der Ballettschule, aber auch die surreale Welt, die immer wieder die Überhand nahm, mir sagte leider der Soundtrack irgendwie nicht so ganz zu, aber mestört hat er mich dann auch nicht.

Schauspielerisch hatte ich auch nichts auszusetzen, das war solide und nicht aufdringlich.

Nur war dann auch die wirre Erzählstruktur, einmal sogar so arg, dass ich nicht sicher bin, ob ich da kurz einen Aussetzer hatte, aber wie kann es sein, dass es anderen genauso ging? uviele Fragen wurden unbeantwortet einfach so belassen und das Ende war einfach nur schlecht, überkitschter Dreck - schade...

Dennoch war die Stärke des Films so stark, dass ich ihm 7/10 gebe.

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Roughale

So, nun die Kurzkritiken zu den beiden anderen Filmen:

Theater Bizarre

Ich mag ja Episodenfilme, besonders, wenn sie gut gemacht sind, den hier möchte ich zu den guten einordnen, auch wenn es eher eine Ansammlung von 6 Kurzfilmen war, die von einem relativ unnötigen (wenn auch mit Udo Kier) und recht unzusammenhängenden Rahmenfilmchen von Jeremy Kasten zusammengehalten wurden. Zu den einzelnen Filmen (bei der Reihenfolge kann es sein, dass ich gegen Ende diese etwas vertauscht habe):

Es begann mit Richard Stanleys Mother of Toads, schon beim Titel gab es einige kichernde Fans, aber eher im erwartungsschwangeren, positiven Sinn. Atmosphärisch gut gemacht und bei den Effekten gerade noch so, dass es nicht peinlich wirkte. Im anschliessenden Q&A konnte RS noch ein paar nette Fakten berichten, wie zum Beispiel, dass sie die Kröten alle nach einem Regen von der Strasse eingesammelt haben und in einen Kühlschrank ruhig gestellt hatten, um sie dann beim Filmen schön aktiv einsetzen zu können - offensichtlich war niemand von der Organisation im Saal, die den Namen Jägermeister verbieten will  :icon_twisted: Ausserdem war er begeistert, wie einfach es eigentlich war, die relativ zurückgezogen lebende Catriona MacColl für den Film zu gewinnen, sie wollte gerne in diesem Genre mal was Böses spielen, nach all den weiblichen Helden-/Opeferrollen in den Fulci Klassikern... Gutes Segment 8/10

I Love You von Buddy Giovinazzo begann mit einem mir gut bekannten Kiosk in der Berliner Kantstrasse, zuerst war ich erstaunt, aber beim Q&A nachher wurde dieser Umstand erklärt - ich konnte ja nicht wissen, dass er in Berlin lebt ;) Eine recht heftige Auseinandersetzung mit dem Thema Ende einer Ehe und ich gebe BG Recht, wenn er sagt, dass Blut auf weiss einfach am Schönsten rüberkommt - ebenso 8/10

Wet Dream von Tom Savini wurde bei der Namenseinblendung natürlich mit Applaus begrüsst, etwas gemein, weil er nicht da war, aber die beiden anwesenden Regisseure störte das bestimmt nicht, ich glaube, sie waren auch gar nicht im Saal ;) Dem Film gelang es gut, Traum und Wirklichkeit gegenüberzustellen und mit der Diskrepanz den Zuschauer etwas an der Nase rumzuführen, hat mir richtig gut gefallen, auch Tom als Psychiater kam gut rüber - 9/10

Vision Stains war das Highlight und zum Glück war mir nicht bewusst, dass der Regisseur Karim Hussain für den grössten Reinfall meiner FFF Kariere ist (Subconcious Cruelty  :kotz:) - aber er kann auch wirklich gute Filme machen, ohne überprotzenden Kunstanspruch und mit Verstand, das hat er hier bewiesen, in entfernter Form ein wenig wie eine Vampirvariation erzählt von der Protagonistin selber und teilweise sehr hart inszeniert - stark! 10/10

The Accident ist eine eher ruhige Darstellung eines Kindes bei der ersten Konfrontation mit dem Tod, mir etwas zu ruhig und die erschreckend echt wirkenden Szenen mit dem sterbenden Reh, sowas muss ich nicht unbedingt sehen. Trotzdem gibt es noch 5/10, weil filmisch und schauspielerisch nichts anzukreiden war.

Sweets war en relativ wirrer und teilweise ekliger Film, der mich aber nicht ansprechen konnte, auch wenn es eine schöne Metzelszene am Ende gab, geb ich nur 4/10.

Unter dem Strich ein wirklich gut gelungener Episodenfilm, den ich gerne weiterempfehle, allerdings nicht an die etwas empfindlicheren Zuschauer, die könnten da so einige Szenen bekommen, die sie zum Rausrennen animieren!

Der zweite Film des Abends und somit auch der Abschlussfilm der HH FFF Nights war Rec3, nach dem Film hörte ich von manchen begeisterten Zuschauern, dass es der bisher beste der Reihe war, soweit möchte ich nicht gehen, ich mag die beiden anderen sehr, abver ich kann mir sehr gut vorstellen, dass
Spoiler: zeige
der Umstand, dass man nach ca. 20 Minuten komplett auf die Schüttelkamera verzichtet
eine starken Anteil an dieser Meinung hat, ich fand das auch sehr gut! Der Film mischte Humor und Gekröse sehr gut und wear einfach ideal für so eine Veranstaltung, wie das FFF - ganz klar top 10/10

Vor dem Film wurde schon ein bischen Werbung für das FFF im Sommer gemacht, es wird wohl einige "found footage" Filme geben, ein Trend, der wohl noch lange nicht tot ist (meine Begeisterung ist noch etwas abwesend) und ein Film konnte sie schon nennen: Chained von Jennifer Lynch...

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When there is no more room for talent OK will make another UFC

StS

Nach ihrem furiosen 2007er Debüt, dem blutrünstigen Home-Invasion-Shocker ,,L'interieur", meldeten sich die zwei Filmemacher Julien Maury und Alexandre Bustillo vier Jahre später mit dem weitestgehend anders gearteten Genre-Werk ,,Livid(e)" auf der cineastischen Bildfläche zurück – seines Zeichens ein ebenso düsteres, jedoch weit weniger gewalttätiges Gothic-Horror-Märchen, welches diverse unterschiedliche Einflüsse (von klassischen ,,Hammer"-Veröffentlichungen bis hin zu den stylish-modernen Streifen William Mallones) aufweist sowie im Zuge dessen mehr Wert auf Atmosphäre und Optik statt auf Logik und ,,Inhalt" legt. Prima gespielt, seitens eines klangvollen Scores untermalt sowie durch die Bank weg schick bebildert, mangelt es dem Film in erster Linie allerdings an ,,echten Scares" – worüber hinaus so manche Szene zwar absolut klasse arrangiert daherkommt, andere dagegen aber (leider) nicht sonderlich überzeugend funktionieren und/oder einen recht faden Nachgeschmack hinterlassen (beispielsweise schaden die allerletzten Momente vorm Abspann dem Vorangegangenen imo gar ein merkliches Stück weit). Was bleibt, ist ein ,,sichtlich europäischer", von seinen vielen Vorbildern und Einflüssen etwas zu stark geprägter Genre-Vertreter, der durchaus ein Blick wert ist, alles in allem aber in vielen Bereichen hinter seinen (unverkennbaren) Möglichkeiten zurückbleibt...   

enttäuschende 5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

McClane

Mein Fazit zu den Kölner Nächten:

Rosewood Lane

Grundsolider Horrorthiller, der von Victor Salva echt versiert in Szene gesetzt ist und durch geschickten Musikeinsatz viel Stimmung aufbauen kann. Den Plottwist am Ende kann man als erfahrener Zuschauer schon ein wenig absehen, aber über Strecken weiß der Film trotz fehlender Innovationen zu gefallen, ehe es am Ende dann leicht problematisch wird: Der Showdown ist eine solide 08/15-Nummer, als Abschluss dann aber doch etwas schwach auf der Brust und das Ende lässt doch die eine oder andere Frage offen und zwar nicht in dem guten Sinne, dass man drüber nachdenken will, sondern dass es sich nach Schlampigkeit oder Faulheit auf Drehbuchseite anfühlt. Gute 5/10 bis knappe 6/10

Chronicle

Nach diversen Vorschußlorbeeren von verschiedenen Kritikern und der etwas übereifrigen Anmoderation muss ich zugeben, dass ich von "Chronicle" doch etwas underwhelmed war, wie der Engländer sagt. Sicher, der Film ist in seiner Figurenzeichnung stimmig, das Found-Footage-Konzept wird pfiffig genutzt (z.B. die Zäsur mit der man geschickt ausspart zu zeigen wann und wie Kids ihre Kräfte entdecken) und die Kombo der Elemente Superhelden und Found Footage ist was Neues. ABER: Wirklich innovativ ist der Plot nicht, spätestens aber Szene drei ist schon klar, wohin der Weg des Protagonisten wohl gehen wird -
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in Filmen wie "The Craft" hat man ja schon zur Genüge gesehen, was passiert, wenn man den vormals Schwachen und Unterdrückten die Kraft gibt zurückzuschlagen. Und natürlich muss es dann der nahe Verwandte sein, der den Madman aufhalten muss.
Das ist Meckern auf hohem Niveau, "Chronicle" ist wirklich gut, aber man sollte vielleicht ganz so viel erwarten wie ich. 7/10

Livide

Was für ein hirnverbrannter Blödsinn. Es fängt durchaus stimmig an, der Film baut mit seiner langen Exposition und dem Rumgeschleiche in dem suspekten Haus, in dem "Livide" größtenteils spielt, ziemlich viel Spannung auf, die er jedoch nicht so recht zu entladen weiß. Denn mit zunehmender Laufzeit werden Unmengen von Ansätzen und Plotelementen eingeführt, die jedoch nicht weiter aufgegriffen, ausgeführt oder ansatzweise erklärt sind, wodurch das Ergebnis einfach nur wirr und inkonsistent wirkt.
Spoiler: zeige
Kindsmorde - das schockt, brauchen wir. Wieso die Motivation dafür mehr als andeuten? Die Übelwichte haben besondere Fähigkeiten - heissa, das erwartet man im Folterfilm nicht. Woher die die haben? Ist das so wichtig? Ein fliegendes Haus - geil, aber das fliegt nur bei Nacht, okay. Warum? Keine Ahnung, sieht halt geil aus.
Handwerklich echt nicht schlecht, aber ansonsten einfach nur ganz großer Käse. 3,5/10 bis 4/10.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Wolfhard-Eitelwolf

2 April 2012, 12:52:13 #17 Letzte Bearbeitung: 2 April 2012, 12:57:06 von Wolfhard-Eitelwolf
Livid:
Sehr viel von erwartet, bitter enttäuscht worden: Bilder, Soundtrack, Darsteller, Setting, Effekte alles sehr schön, aber die vor allem in Filmhälfte 2 wirklich grotesk überladen und zusammengestückelt wirkende Story zerstört einen Großteil des vorhandenen Potenzials. Es hätte völlig ausgereicht, die atmosphärische Grundkonstealltion der ersten Filmhälfte konsequent zu Ende zu führen, getreu dem Motto "Weniger ist mehr". Da kann eigentlich nur an die Macher appelliert werden, mit der 2. Filmhälfte noch mal in den Schneideraum zu gehen und diese radikal umzuschneiden und zu kürzen.
Ansonsten bleibt wohl nur die Erkenntnis: Inside war wohl ein einmaliger Glückstreffer (a la G. Romero  :algoschaf:), dessen Erfolg die Macher offenbar nicht wiederholen können.

Rec 3:
Nach Livid konnte es eigentlich nur bergauf gehen - und das ging es dann auch. Rec 3 beginnt mit typischer Wackelkameraoptik, bricht dann aber mit diesem Markenzeichen zu Gunsten "klassischer" Kameraführung. Von mir aus, warum nicht?... Auch wenn die Exposition schließlich etwas lang daherkam, was dann in der Folge abgeht, war jeden Cent des mit 9 Euro happigen Eintritts wert. Anders als die Vorgänger baut Rec3 zunehmend eine skurile Note ein und bewegt sich bisweilen an den Rand des "Funsplatters". Der Balanceakt gelingt jedoch weitesgehend wie ich meine.
Fazit: Die Einen wird's im Sinne der abgestreiften Tradition der Reihe ärgern, die Anderen wirds im Sinne frischen Windes freuen. Ich tendiere zur letzten Variante. Hat echt Fun gemacht der Film - incl. Küchenwerkzeug- und Gartengerätszenenbeifall :D

Dr. STRG+C+V n0NAMe

So, nach 2 Tagen hat man mich, vermutlich zum Ärger einiger hier, wieder aus dem Kino rausgelassen. ;)

Insgesamt war es das Geld wert, wobei 2-3 Filme dabei waren, die ich andersweitig nie gesehen hätte. Bei Rec³ wäre es z.B. schade gewesen, bei Love überhaupt nicht. Aber der Reihe nach.

Rosewood Lane: Guter Thriller, der gekonnt Spannung und eine beklemmende Atmosphäre aufbaut. Im letzten Drittel wurden mir die Logiklöcher und totale Blödheit vor allem der Polizisten (und auch der anderen Charaktere) allerdings zuviel, so dass zum Schluss ein guter, aber kein sehr guter Thriller mit interessanter Auflösung (
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Wie immer musste man mir auf die Sprünge mit den 3 Brüdern helfen
). Gebe dem Ding 6/10.
Rose McGowan, was hast du nur gemacht? Sieht teilweise wie nach ner Zombieattacke aus. (Jaja, Unfall und so blablabla)

The Prodegies 3D: Einziger Animationsfilm und der noch in 3D, wobei 3D hier total fürn Arsch war. Die Idee für die Geschichte finde ich innovativ, jedoch läuft der Rest dann nach Schema 0815 ab. Mir wird z.B. nicht klar, warum die 5 Kinder plötzlich anfangen,
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die ganze Welt zerstören zu wollen. Nur, weil sie mal von den Bullys "gefickt" wurden?
Das Argument zieht nicht, zumindest nicht bei mir. Außerdem sind die Charaktere viel zu klischeebehaftet. Da die nicht ganz so böse, dann dort der ÜBERBÖSEWICHT. Unglaubwürdig und letztlich die gute Geschichte verschenkt. Gebe dem 4/10.

Sleep Tight: Hatte vorher nur den Namen des Regisseurs gelesen und dachte, dass der gute werden MUSS, denn z.B. Darkness finde ich persönlich nahezu genial gemacht. Anfangs war ich dann etwas enttäuscht, denn hier geht es nicht um Geister und Gespenster und Gruselgestalten, sondern um den Wahnsinn eines irren Hausmeisters, der selbst nicht glücklich sein kann und es sich deswegen zur Aufgabe gemacht hat, andere Menschen ebenfalls unglücklich zu machen. Abgesehen hat er es besonders auf die junge Bewohnerin Clara, in die er verliebt ist, sie ihn jedoch nur als einfachen Hausmeister sieht. Um Zeit mit ihr zu verbringen, betäubt er sie nachts und stellt dann allerlei Dinge mit ihr und ihren Sachen an.
Der Film ist sehr durchdacht aufgebaut, so dass man eigentlich, wie es der Herr vom Filmfest vorher sagte, nur eine von beiden Seiten wählen kann. Entweder hofft man, dass Clara ihrem Schicksal entkommt oder Cesar sein Werk zu Ende bringt. Zwar gibt es verschiedene kleine Logiklöcher bzw. Unwahrscheinlichkeiten (
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als Cesar das erste Mal von Claras Freund im Zimmer erwischt wird oder beim Mord an selbigen mit der Glasscherbe hätte er sich zu 1000% verletzt)
, aber besonders das Ende "knallt" richtig
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BÖSE
rein. Da dachte ich nur
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Was für eine Drecksau, schlimmer kann man einen Menschen nicht kaputt machen.
Insgesamt sehr sehenswert. Schwanke zwischen 7 und 8 Punkten.

Chronicle: Hatte schon ein paar allgemeine Dinge über den Film vorher gelesen und war durchaus positiv eingestellt. Nur konnte ich dann die Ansage "kann es verstehen, wenn man am Ende eine Träne im Auge hat" nicht ganz nachvollziehen. Dazu war der Film mir gegen Ende hin zu klischeehaft.
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Es entstehen wieder Untergruppen, einmal gut, einmal böse und der arme unterdrückte Junge dreht komplett durch und will die ganze Welt zerstören. Das war mir dann zuviel des Guten, zumal ich dann auch kein wirkliches Mitgefühl mehr für die Jungs entpfinden konnte.
Die Idee für die Geschichte ist super und auch der, ich nenn es mal so, Trick mit der Kamera, so dass die nicht als Dauerwackelkamera eingesetzt wurde. Wie gesagt, war mir das ganze dann aber zu klischeehaft. Insgesamt macht das für mich 6 bis 7 Punkte.

Juan Of The Dead: Nun kommen wir zu meinem Highlight der Fantasy Filmfest Nights. Mein erster kubanischer Film, der sich zur absoluten Partygranate entwickelte. Juan lebt mit seinen Kumpels auf Kuba und dort Treiben antikommunistische Dissidenten (Zombies) ihr Unwesen. Es wird nicht darauf eingegangen, wie das entsteht, aber das ist auch nicht wichtig. Viel wichtiger ist die Liebe zum Detail und die ganzen Anspielungen und Kommentare bei anderen Filmen und die mehr als deutliche Kritik am Sozialismus. Hinzu kommen die liebevoll durchgeknallten Figuren (California, der mehr der Typ US-Surferboy ist und selbst Zombies beklaut; die Tunte China, deren Bodybuilder-Aufpasser leider kein Blut sehen kann und deswegen mit Augenbinde in den Kampf zieht (und von China dirigiert wird); Lazaro, der Kumpel von Juan, der sich gerne mal einen runterholt, wenn er hübsche Mädels sieht usw.). Die Geschichte ist denkbar lustig gehalten und wartet mit einigen geilen Szenen auf (
Spoiler: zeige
Als der vermeintlich gebissene Lazaro seinen letzten Sonnenaufgang sehen will und Juan dazu bringt, dass er sich von ihm einen blasen lässt.  :LOL:
oder
Spoiler: zeige
Wenn der Priester die Lösung für alle Probleme hat und Lazaro seinen Finger nicht unter Kontrolle hat  :LOL: :LOL: :LOL:
).
Mit dem Publikum macht der Film noch mehr Spaß, als er es sowieso schon macht, wenn lauthals gelacht oder applaudiert wird! Der bekommt von mir 9/10 Punkten!
Abschließend frage ich mich noch, wie der mit der Kritik überhaupt in Kuba gedreht werden durfte.

Teil 2 folgt demnächst ...
Aktueller Rang: Sergeant of the Master Sergeants Most Important Person of Extreme Sergeants to the Max
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Carpenter Brut - Le Perv
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Carpenter Brut - Obituary
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Pertubator - Miami Disco

Roughale

Zitat von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am  2 April 2012, 14:15:39
Teil 2 folgt demnächst ...

10 days later ;) Ich erlaube mir die Frage, weil da die Filme kommen sollten, die ich bei den Nights gesehen habe, Sneak-bedingt kann ich ja  nun schon wenigstens bei Chronicle mitreden...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Dr. STRG+C+V n0NAMe

Ja, hast du recht, ist mir durchgegangen. "Ja, mach ich gleich" ist bis jetzt meine Ausrede gewesen, but no more.

Tag 2 ...

We Need To Talk About Kevin: Wusste vorher nicht, worum es in dem Film ging und dachte mir nur "blöder Titel", jedoch wurde ich eines besseren belehrt. Für die 13 Uhr Vorstellung sehr harte Kost, denn vereinfacht gesprochen geht es um das Zustandekommen eines Unglücks, welches sich über lange Zeit hin anbahnt und doch keiner in der Lage ist, es zu verhindern.
Sehr harte, teils lustige (ganz leichter Spoiler, Szene kommt ziemlich früh im Film:
Spoiler: zeige
Weil klein Kevin nicht aufhört zu schreien und die Mutter es nicht mehr aushält, stellt sie sich kurzentschlossen neben einen Presslufthammer und entspannt dabei
), teils bitterböser (
Spoiler: zeige
besonders wenn es um die Opfer, hier Vater und Schwester von Kevin geht
) Charakterstudie über KEvin und seiner Mutter Tilda Swinton, die ihre Rolle als Mutter/Ausgestoßene (man kann ja anfangs nur erahnen, wieso die katuelle Situation so ist, wie sie ist) sehr sehr sehr gut spielt. Kenne zwar "Die Eiserne Lady" nicht, jedoch behaupte ich mal frech, dass eine Oscar-Auszeichnung für Tilda Swinton nicht verkehrt gewesen wäre, aber das nur nebenbei. Das besondere an dem Film ist neben den zwei Zeitebenen, zwischen denen immer wieder hin- und hergewechselt wird, ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass nach dem "Unglück" (
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Das Unglück ist ja ein Amoklauf, dewegen in ""
) nicht einfach abgeblendet wird, sondern man über den Film hinweg zeigt, wie
Spoiler: zeige
trostlos
das Leben der Mutter nach dem Vorfall aussieht. Dort obendrauf kommt die Szene gegen Ende zwischen Mutter und Sohn, als
Spoiler: zeige
sie ihn 1(oder waren es 2) Jahr nach seiner Tat im Gefängnis besucht. Besonders traurig, jedoch durchaus nicht realitätsfremd oder besonders gestellt empfinde ich hierbei zum einen die Gefühle der Mutter gegenüber ihrem Sohn, den sie immer noch liebt, obgleich er ihren Mann und Tochter getötet hat. Zum anderen die aufkeimende Unsicherheit in Keven über seine Bluttat.
SEHR SEHR starker, jedoch nicht leicht bekömmlicher Film für vermutlich nicht jeden. Absolut empfehlenswert.

Livid: Ich persönlich kann ja mit Inside und diesem billigen "BLUT UM JEDEN PREIS"-Etikett überhaupt nichts anfangen, weshalb ich Livid gegenüber skeptisch war. Zu einem gewissen Teil war diese unberechtigt, jedoch scheinen die beiden Herrn Regisseure nicht ganz von ihrem Blut wegzukommen, aber der Reihe nach. Drei Jugendliche, die scheinbar alle nicht besonders intelligent zu sein scheinen, begeben sich nachts in ein großes (und natürlich abgelegenes) Haus, um einen Schatz zu finden. In den ersten Zwei-Dritteln des Films wird eine gute spannende Atmosphäre aufgebaut und größtenteils gehalten, jedoch gegen Ende weicht diese und wird durch sinnlose und vor allem wirre Entscheidungen kaputt gemacht. Hinzu kommt das total schwachsinnige Ende, welches ich bis heute nicht wirklich einordnen kann. Zwischendurch kommen die Gorehounds auf ihre Kosten, was zwar so überhaupt nicht zum Rest des Films passt, aber wenn man noch ine paar Euro für Effekte über hat, dann sollte man die auch einsetzen. Ich gebe dem 6/10.

Love: Kommen wir nun zum schlechtesten Film des gesamten FFN. Ich kann es relativ kurz fassen. Abstruster Film um einen Astronauten, der plötzlich den Kontakt zur Erde verliert und auf sich alleingestellt ist und nur um das Überleben kämpft. Anfangs dachte ich noch, es könnte ein zweiter Moon werden, jedoch weit gefehlt. Gegen Ende hin, nach 1-2 Selbstmordversuchen ruscht der Film dann in Richtung 2001 ab und endet völligst wirr. Ok, laut den MAchern hat dieser Film die Botschaft der Liebe in die Welt gebracht, aber wie, vor allem fehlt mir bis heute noch die Rahmhandlung im Wilden Westen. Mit viel Liebe noch 3/10, ehr weniger.

Rec 3: Teil 1 gesehen und für mittelmäßig befunden. Den 2. hab ich gar nicht erst gesehen und war eher negativ eingestellt, jedoch, auch aufgrund des geilen Publikums, wurde der Film ein Mordsspaß mit Spaßgarantie, so man denn auf die lustige Variante von "Blut und Gedärme" (inklusive
Spoiler: zeige
Einsatz einer Kettensäge im bester Braindead-Manier
) steht. Zwar ist die Einführung mit der Hochzeit etwas zu lange, aber der Rest der Films entschädigt dafür umso mehr. Auch die nervigen stereotypen Charaktere stören hier nicht wirklich, denn
Spoiler: zeige
sie gehen ALLE drauf!
So sollte ein Partyspaß (dieses Mal ohne Wackelkamera, von 2 Minuten abgesehen) aussehen. Geiler Spaß, gebe ich 7/10.

The Theatre Bizarre: Gruselfilm der teils alten Schule, welcher aus 6 Abschnitten von verschiedenen Regisseuren besteht. Je weiter die Episoden fortschritten, umso öfters kam mir die Buchstabenkomibnation WTF in den Kopf geschossen.
Mother Of Toads erinnerte mich an die guten alten 60er-Jahre-Horrorfilme und den empfand ich als gut.
I Love You war ganz ok, aber das Englisch des deutschen Herren hat mich genervt. (Jaja, seine Frau war ja ne Französin) Wet Dreams war auch lustig. Zutaten Tom Savini als Regisseur und Darsteller und ne ziemlich kranke Geschichte. Läuft!
Vision Stains: WTF? Leute abmurksen und ihre Lebensgeschichte aus dem Augenextrakt ziehen. Yeah whatever.
The Accident war "naja" und ich warte immer noch auf ein Ende, denn da ging es scheinbar wirklich nur um den Unfall bzw. das erste Aufeinandertreffen mit dem Tod, was für mich aber zu wenig für ein eigenständiges Segment war.
Sweets: Totaler WTF! Nee, dazu kann ich nichts mehr sagen, der war mir zu weirdo!
Keine Ahnung, was ich dem Film als Gesamtwerk gebe, viel ist es jedenfalls nicht. Kann die Begeisterung von dir Roughi nicht nachvollziehen, aber jedem das seine.

Gruß

n0NAMe
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Roughale

Erstmal anke, dass du meinem Ruf gefolgt bist :king: Der nächste Dank geht für die vielen schwarzen Balken bei Kevin drauf, die BD liegt für's Wochenende bereit.

Und bei Theatre Bizarre liegen wir doch eigentlich ga nicht mal so weit auseinander, nur bei dem von mir für das beste Segment erklärten Vision Stains - kann vorkommen, hab ich kein Problem mit ;) Mich hat halt in dem Moment die Geschichte sehr stark an Vampirismus erinnert und das ist nun mal mein Steckenpferd (nicht in allen Varianten!) - sind ja ooch Untote  :icon_twisted: Passt doch fast. Der Gesamteindruck kam bei mir gut weg, weil das anschliessende Q&A und mein kurzes Gespräch mit einem der beiden sehr informativ und unterhaltsame und danach über alte Stätten meiner Jugend mit dem nun dort lebenden Regisseur im Gespräch zu "besuchen" war einfach toll...

esta es la mejor mota
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Dr. STRG+C+V n0NAMe

Zitat von: Roughale am 12 April 2012, 23:26:06
Erstmal anke, dass du meinem Ruf gefolgt bist :king: Der nächste Dank geht für die vielen schwarzen Balken bei Kevin drauf, die BD liegt für's Wochenende bereit.

Kein Problem, wollte ich eh noch aufschreiben, auch wenn nur für mich.

Zu Love möchte ich noch ein paar kurze Worte sagen. Der hat (für mich) vom Konzept und der Umsetzung her nicht wirklich in die Fantasy-Sparte gepasst. Die Aussage, die die Macher mit Love herüberbringen wollen, ist das Bedürfnis der Menschen zu Beziehungen mit anderen. Egal, ob es dabei um Liebe, Freundschaft oder "nur" um Verwandte, Bekannten oder Arbeitskollegen geht. In seiner eigenen Art und Weise macht das der Film, nur in dem Kontext zwischen Livid und Rec3 hat der für mich gar nicht gepasst. Müsste ich vermutlich nochmal schauen, was aber so schnell nicht passieren wird.

Zitat von: Roughale am 12 April 2012, 23:26:06
Und bei Theatre Bizarre liegen wir doch eigentlich ga nicht mal so weit auseinander, nur bei dem von mir für das beste Segment erklärten Vision Stains - kann vorkommen, hab ich kein Problem mit ;) Mich hat halt in dem Moment die Geschichte sehr stark an Vampirismus erinnert und das ist nun mal mein Steckenpferd (nicht in allen Varianten!) - sind ja ooch Untote  :icon_twisted: Passt doch fast. Der Gesamteindruck kam bei mir gut weg, weil das anschliessende Q&A und mein kurzes Gespräch mit einem der beiden sehr informativ und unterhaltsame und danach über alte Stätten meiner Jugend mit dem nun dort lebenden Regisseur im Gespräch zu "besuchen" war einfach toll...

Mag auch an der vorgeschrittenen Zeit gelegen haben, aber ich habe grundsätzlich nichts gegen seltsame Inhalte, nur waren Vision Stains und vor allem Sweets knapp über dem Erlaubten und Sinnvollen drüber. Mir hat da halt auch das Gespräch mit dem Regisseur bzw. die örtliche Zusammenhang gefehlt, der wohl bei dir das ganze noch etwas positiver hat wirken lassen.

Gruß

n0NAMe
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Roughale

Du hast Kevin sehr gut zusammengefasst, ein packender Film, aber auch sehr anstrengend - der Kauf der BD hat sich gelohnt auch wenn ich den bestimmt nicht so bald nochmal ansehen werde... Tilda ist grandios!

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When there is no more room for talent OK will make another UFC

SutterCain

Ich fand "Kevin" gar nicht so anstrengend. Wenn man sich erst einmal in den zwei Handlungssträngen zurechtgefunden hat, was nach spätestens zwanzig Minuten der Fall ist, hat die Story doch ordentlich Drive. Anfangs befürchtete ich, mit Swintons Figur nicht warm zu werden, aber das ist für den Verlauf der Geschichte recht wichtig, schließlich
Spoiler: zeige
sehen wir die Rückblenden aus ihrer Perspektive, d. h. genau so wird es sich sicherlich nicht abgespielt haben. Und da sie am Anfang so unsympathisch rüberkommt, kann man ein wenig besser nachvollziehen, warum um sie herum alles in die Brüche geht. Ist vermutlich eines der schlimmsten vorstellbaren Szenarien für eine Mutter: ein Kind zu haben, das auf Psychoterror schaltet, weil es erkennt, dass es von ihr nicht geliebt wird.

Roughale

Vielleicht war anstrengend nicht der beste Begriff hier, nehmen wir es mal als Gegensatz zu unterhaltend, passt das?

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SutterCain

Zitat von: Roughale am 22 April 2012, 10:25:04
Vielleicht war anstrengend nicht der beste Begriff hier, nehmen wir es mal als Gegensatz zu unterhaltend, passt das?

"Kevin" hat mich aber gut unterhalten :icon_mrgreen:

Roughale

Zitat von: SutterCain am 22 April 2012, 12:07:51
Zitat von: Roughale am 22 April 2012, 10:25:04
Vielleicht war anstrengend nicht der beste Begriff hier, nehmen wir es mal als Gegensatz zu unterhaltend, passt das?

"Kevin" hat mich aber gut unterhalten :icon_mrgreen:

Warum muss ich gerade an anstrengende Nachbarkinder denken?  :icon_twisted:

Unterhalten im eigentlichen Sinn (was immer das ist, irgendwas mit Spass ;)) hat ich Kevin nicht wirklich...

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