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FANTASY FILMFEST 2012

Begonnen von Robi, 11 Juni 2012, 15:44:54

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SutterCain

Zitat von: Roughale am 22 August 2012, 13:45:34
Freut mich zu hören, Mr. Early Bird  :icon_razz:
Näheres kannst du bei Interesse hier erfahren.
Sushi Girl lief gestern auch schon, war mir aber zu spät.
Heute: Grabbers und Killer Joe  :icon_mrgreen:

Roughale

schau ich erst vorbei, wenn ich den selber gesehen habe...

Heute steht Sightseers und V/H/S auf dem Programm...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Roughale

Mein 1. Tag FFFHH:

Sightseers - sehr gut gemachter und humorvoller Film, schön Britisch! 8,5/10

V/H/S - interessantes Konzept mit einigen guten Ideen aber einer miserablen Umsetzung (zuviel Geschüttel und Videoeffekte) - 4/10

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

SutterCain

Grabbers (7/10) und Killer Joe (9/10) sind ebenfalls zu empfehlen!

Roughale

Heute:

Sushi Girl - schöne viele liebe Stars, recht blutig und eine brauchbare Story - 8/10 (der gestern als Luke Hamill angekünigte Star war schön abgedreht krank!)

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

StS

Zitat von: Roughale am 23 August 2012, 21:52:40
Sushi Girl - schöne viele liebe Stars, recht blutig und eine brauchbare Story - 8/10 (der gestern als Luke Hamill angekünigte Star war schön abgedreht krank!)

Den fand ich echt schwach - in echt allen Belangen.
3,5/10  ;)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Roughale

Zitat von: StS am 23 August 2012, 23:40:27
Zitat von: Roughale am 23 August 2012, 21:52:40
Sushi Girl - schöne viele liebe Stars, recht blutig und eine brauchbare Story - 8/10 (der gestern als Luke Hamill angekünigte Star war schön abgedreht krank!)

Den fand ich echt schwach - in echt allen Belangen.
3,5/10  ;)


Wahrscheinlich lag es daran, dass du die Video-Wackelei am Vorabend nicht ertragen musstest ;) Ich habe bekommen, was ich erwartet hatte und ne 8/10 ist für meine Verhältnisse doch fast ein Verriss :LOL:

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When there is no more room for talent OK will make another UFC

StS

24 August 2012, 19:09:35 #37 Letzte Bearbeitung: 25 August 2012, 11:14:01 von StS
Bei ,,Sushi Girl" handelt es sich um ein kostengünstig produziertes B-Movie, das einige bekannte Gesichter aus jener ,,Filmsparte" aufweist (u.a. Tony Todd, Michael Biehn, Jeff Fahey und Danny Trejo) sowie sich unverkennbar im Fahrwasser von Quentin Tarantino´s ,,Reservoir Dogs" bewegt. Leider aber mangelt es Regisseur und Drehbuchautor Kern Saxton (augenfällig) an dessen Talent – und somit erhält der Zuschauer einen sich gelegentlich unschön langatmig entfaltenden, arg vorhersehbaren Verlauf geboten, in welchem eine ganze Menge belangloses Zeug geredet sowie immer mal wieder (doch recht brutal) gefoltert wird. Die Story ist unoriginell und hauchdünn, darstellerisch bekleckert sich hier keiner übermäßig mit Ruhm, die Figuren kommen höchst oberflächlich gezeichnet daher und die Dialoge lassen einem teilweise geradezu die Ohren bluten. Spannung kommt in keinem Moment auf – wohingegen so etwas wie Atmosphäre zumindest ansatzweise erkeimt. Obgleich nicht einmal das Finale (inklusive ,,Twist") mit einer wirklichen Überraschung aufzutrumpfen vermag, gefiel mir dieses (in erster Linie aufgrund seiner durchaus schick in Szene gesetzten ,,Präsentation") dennoch verhältnismäßig passabel – unterm Strich reicht das für eine durchschnittliche Gesamtbewertung allerdings beileibe noch immer nicht aus...          

3,5/10


In seinen ersten rund 20 Minuten beginnt ,,the Tall Man", das englischsprachige Debüt Pascal Laugiers (,,Martyrs"), wie ein typischer Horror-Thriller der konventionellen Art, bevor die Story dann allerdings einen wahrlich unerwarteten Pfad einschlägt, der mit Sicherheit viele der ,,festgefahrenen" Genre-Zuschauer (die sich eventuell zudem etwas in der ,,verstörend-brutalen Richtung" des genannten Vorgängerwerks erhofft haben) enttäuschen und/oder gar böse verärgern dürfte – unabhängig dessen (per se) aber vergleichsweise origineller und reizvoller Beschaffenheit ist. Getragen von einer starken Performance Jessica Biels, welche ihre überraschend komplexe Figur ganz prima meistert, sowie mit den stets gern gesehenen Mimen Jodelle Ferland und Stephen McHattie in Nebenrollen, wandelt sich der Streifen innerhalb seines Verlaufs (durch so einige interessante Sub-Plots und Offenbarungen) immer mehr zu einem (eingangs in dieser Form so definitiv nicht vermuteten) Drama-Thriller-Krimi-Genremix, welcher überdies gar zunehmend zum Nachdenken anregt (Stichwort: Sozialkritik) und letzten Endes in einem ruhigen, ,,angrenzend bewegenden" Schlussakt mündet. Entsprechend ist bzw. bleibt festzustellen, dass sowohl der Trailer als auch die gesamte Werbekampagne jeweils ein irreführendes Bild des Films vermitteln – in etwa vergleichbar (z.B.) mit ,,the Village" damals. Nichtsdestotrotz ist ,,the Tall Man" durchaus einen Blick wert – wenn auch aus anderen Gründen als eigentlich/ursprünglich angenommen...  

gute 6/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Roughale

Kurz mein Freitag:

Possession - ein typische Exorzismusfilm, der teilweise nicht zu wissen scheint, ob er subtil, oder mit Schockmomenten das Thema behandeln soll - da wär mehr möglich gewesen (besonders wenn subtil!), gutes Schauspiel durchweg - 8/10

Piranha 3DD - Trash pur, nicht wirklich zu vergleichen mit dem Vorgänger, dafür ist er zu zahm (mit Ausnahmen ;)). Erneutstarker Christpher Lloyd und ein unsterblich geiler David Hasselhoff! Zusammen ca. 7/10

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SutterCain

Excision: interessant. 6/10
Piranha 3DD: gut mit viel Bier. 5/10.

Roughale

26 August 2012, 10:12:38 #40 Letzte Bearbeitung: 26 August 2012, 10:14:13 von Roughale
Mein Samstag:

Eerie 13 - schöner oldschool Zombie Trash, weniger spannend aber sonst war alles drin - 8/10

Inbred - Backwood in the UK, krank und sehr rotstichig - 8/10

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StS

,,Killer Joe" ist eine abgründig-düster-böse texanische Neo-Noir-Trailerpark-White-Trash-Thriller-Kömödie mit diversen (teils echt ungemütlich beizuwohnenden) Ausprägungsformen sexueller Gewalt, punktuellen Brutalitäten, die keineswegs zimperlich arrangiert wurden, sowie etlichen Momenten mit einem witzigen (oft sehr schwarzen) Humor. Getragen von einer stark agierenden Besetzung – also Matthew McConaughey, die seit eh und je von mir geschätzte Juno Temple, Thomas Haden Church sowie (mit leichten Abstrichen) Gina Gershon und Emile Hirsch – ist Regisseur William Friedkin und Drehbuchautor Tracy Letts (5 Jahre nach dem von mir insgesamt doch ein wenig mehr geschätzten ,,Bug") ein unterhaltsam-eigenwilliger Film gelungen, dessen ,,Theaterstück-Wurzeln" gerade im Schlussakt unverkennbar zum Vorschein gelangen. Negativ anzuführen wären indes allerdings einige zu oberflächlich abgehandelte Inhalte und Hintergründe sowie vereinzelte Szenen, die von einer gezielten Straffung mit Sicherheit ein merkliches Stück weit profitiert hätten...

6,5/10
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Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

SutterCain

Get Shorty (Kurzfilmprogramm) war insgesamt gut.

Roughale

Mein Sonntag:

Get Shorty - gute Mischung, leider konnten 2 Filme nicht gezeigt werden, wegen technischer Probleme, dafür gab es einen lustigen Animationsfilm und die beiden werden am letzten Tage je einer vor einem der beiden letzten Filme gezeigt (Grabbers und Baytown Outlaws - passt ;)). Zwei waren eher schwach (die Meerjungfrau und ein schon wieder vergessener), dann sehr gut animierte Filme und eine schöne Variatation des Manamana Songs - keine Wertung

Excision - hat sich kurzfristig ergeben, weil ein Kollege wegmusste und Chained danach auch in dieses Kino verlegt worden war - perfekte Platzwahl und zum Gück, ganz starker Film, nur mit einem etwas zu übetriebenem Ende - 8,5/10

Chained - Jennifer Lynch muss mehr nach ihrer Mutter kommen, zumindest was Filme angeht, der hier war ganz stark, sehr authentisch und schmerzvoll - 9/10

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SutterCain

Zitat von: Roughale am 26 August 2012, 22:49:23
und ein schon wieder vergessener

Du meinst wahrscheinlich den französischen Film mit Märchenwald und Satan :icon_mrgreen:

Roughale

Zitat von: SutterCain am 27 August 2012, 12:38:40
Zitat von: Roughale am 26 August 2012, 22:49:23
und ein schon wieder vergessener

Du meinst wahrscheinlich den französischen Film mit Märchenwald und Satan :icon_mrgreen:


Nö, der ging eigentlich... aber wenn ich die Liste so durchgehe, dann war es vielleiht doch blos in schlechter ;)

Bear und Believe the Dance sind die beiden Filme, die wir am Mittwoch nachgereicht bekommen sollen...

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Roughale

Montag:

The Ghostmaker - langweilig und extrem moralisch korrekt, aber ein paar brauchbare Effekte - 4/10

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Roughale

Vorletzter Tag, High- und Lowlights:

Cockneys vs. Zombies - DER Film des Festivals, die beste Zombie Comedy seit Shaun otD (auch wenn der Regiseur das nicht gerne hörte, er sieht seinen Film eher als Adenture Film an, mit Humor und Zombies) - sehr gelungen volle 10/10!

Morituris - ich sollte echt was ändern, damit ich solch Gurken nicht mehr sehe - 0/10

PS: Mal sehen, ob ich heute trotz Besitz von 2 Karten (je eine für Grabbers und Baytown Outlaws) ins Kino gehen kann - neues Opfer ist meine linke Hüfte mit einer saftigen Gelenkkapselreizung, oder gar -entzündung... Gibt es Rollatoren zum mieten?

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Dr. STRG+C+V n0NAMe

Zitat von: Roughale am 29 August 2012, 12:11:32
Vorletzter Tag, High- und Lowlights:

Cockneys vs. Zombies - DER Film des Festivals, die beste Zombie Comedy seit Shaun otD (auch wenn der Regiseur das nicht gerne hörte, er sieht seinen Film eher als Adenture Film an, mit Humor und Zombies) - sehr gelungen volle 10/10!


Bin etwas zu faul, um nachzusehen, aber hast du Juan of the Dead gesehen? Wenn ja, wie ist dieser im Vergleich zu Cockneys vs. Zombies?
Aktueller Rang: Sergeant of the Master Sergeants Most Important Person of Extreme Sergeants to the Max
---
Carpenter Brut - Le Perv
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Carpenter Brut - Obituary
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Pertubator - Miami Disco

Roughale

Zitat von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 29 August 2012, 12:59:01
Zitat von: Roughale am 29 August 2012, 12:11:32
Vorletzter Tag, High- und Lowlights:

Cockneys vs. Zombies - DER Film des Festivals, die beste Zombie Comedy seit Shaun otD (auch wenn der Regiseur das nicht gerne hörte, er sieht seinen Film eher als Adenture Film an, mit Humor und Zombies) - sehr gelungen volle 10/10!

Nein, den hatte ich nicht gesehen, sah mir irgendwie zu billig aus... ;)


Bin etwas zu faul, um nachzusehen, aber hast du Juan of the Dead gesehen? Wenn ja, wie ist dieser im Vergleich zu Cockneys vs. Zombies?

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Crumby Crumb & the Cunty Bunch

9 Jahre GF und immer noch nicht in der Lage, richtig zu zitieren. :respekt:
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

SutterCain

Frédéric Schoendoerffer enttäuscht nicht: Switch - 7.5/10.

Roughale

Zitat von: LeCrumb am 29 August 2012, 14:00:47
9 Jahre GF und immer noch nicht in der Lage, richtig zu zitieren. :respekt:

Kaum Schlaf macht das noch einfacher  :algoschaf:

Wenigstens wirken die Schmerzmittel, ich versuch es somit heute nochmal durchzustehen...

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Roughale

Guter Abschlusstag!

Grabbers - sehr charmante und witzige Irish Monster Comedy - 9/10

The Baytown Outlaws - stylish, hart und sehr unterhaltsam - ebenso 9/10

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StS

In aller Kürze mal fix nachgereicht:

Excision - prima besetztes Außenseiter-Drama mit einem interessanten Sinn für "Humor" und einigen schön grotesken Szenen - knappe 8/10

Chained - düster-beklemmender, gut gespielter Serienkiller-Streifen, der allerdings keine wirklich neuen Ideen liefert und am Ende zudem etwas "überstürzt" wirkt, worauf Jennifer Lynch beim anschließenden Q&A dann aber auch eingegangen ist - gute 6/10

the Day - the Road trifft Stakeland ist gar nicht mal so eine schlechte Umschreibung. Die Darsteller machen ihre Sache anständig, die düstere Stimmung und farblosen Bilder wussten zu gefallen, der Härtegrad passt, der Verlauf entfaltet sich kurzweilig, der Score ist klangvoll und das Ende schön badass - gute 7/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

SutterCain

30 August 2012, 12:01:32 #55 Letzte Bearbeitung: 30 August 2012, 17:03:35 von SutterCain
The Baytown Outlaws: Launiger Abschlussfilm, aber keine Granate. 6.5/10.

Ein kurzes Resümee mit Links zu kurzen Filmbesprechungen, der von mir gesehenen Filme.

Inspektor Yuen

Kommt hier jemand aus dem Raum Frankfurt und zieht sich heute den neuen Uni-Sol rein?
Bin echt am überlegen..
"Wenn ich jetzt sterben würde, was würdest du machen?" -"Ich würd dich nicht sterben lassen!"

McClane

Gestern war Auftakt in Köln

Sightseers - Endlich gibt es das, worauf wir alle gewartet haben: Den Serienkillerfilm für Hipster. Was, haben wir nicht? Ben Wheatly hat ihn trotzdem gedreht, die bewegende (... NOT) Geschichte zweier unsympathischer Arschgeigen, die eine Urlaubsfahrt machen, bei der einige Menschen sterben, weil er ein Serienkiller ist, und bei der sonst nicht viel passiert. Aber trotz des Minimums an Handlung ist der Film trotzdem vorhersehbar bis ins Mark, jede Szene läuft so ab, wie man es bei ihrem Beginn vermutet, und humoristisch ist das Ganze ungefähr so filigran und subtil wie Mario Barth. Man merke: Nur weil man zeigt wie Menschen sterben und das lustig meint, wird noch kein schwarzer Humor draus. Anfangs ist der Film noch durchaus interessant, als Kurzfilm hätte das Teil aber angesichts seiner Redundanz und Wiederholungen besser funktioniert. Immerhin noch ganz erträglich, da Wheatly das Geschehen mit Einfallsreichtum abfilmt, ansonsten aber eine Riesenenttäuschung, zumindest für mich. Bei den klatschenden und lachenden Fanboys im Saal scheint das Teil ganz dolle funktioniert zu haben. 4/10

V/H/S - Keine Hommage an die VHS, sondern an die seligen Zeiten von "Bitte lächeln", "America's Funniest Home Videos" und wie der ganze Käse hieß, als jeder verwackelte Eigencamcorder-Aufnahmen einschickt. Genauso sieht das Ganze dann über fast zwei Stunden auch aus und was anfangs noch formell interessant ist, wird mit der Dauer einfach nur noch anstrengend - die Macher versuchen zwar gegenzusteuern, in dem spätere Episoden nicht mehr ganz so grobkörnig und verwackelt sind. Das bringt aber nix, da die Rahmenhandlung und jede Einzelepisode quasi die gleiche Geschichte erzählen (Menschen mit Camcorder begeben sich eine ungewohnte Umgebung, filmen seltsame Dinge und gehen am Ende der Episode drauf), womit sich schnell Langeweile breit macht. Noch dazu sind die Episoden von schwankender Qualität, die Episode der drei Partygänger zu Beginn ist am stärksten, die Halloween-Episode und das Webcam-Intermezzo haben ein bisschen was, während die an sich interessante, aber nervtötend umgesetzt Waldgeschichte und die schnarchige Pärchen-Story ziemlich in den Sand gesetzt sind. 3,5/10
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

McClane

Killer Joe - Ich hab erst im Abspann gesehen, dass das Ganze auf einem Theaterstück basiert und ich muss William Friedkin Respekt zollen, da das Ganze nie wie verfilmtes Theater wirkt, was ja viele Werke dieser Art haben. Allerdings erklärt dies in der Rückschau dann einiges, die wenigen Handlungsorte, die wenigen Locationwechsel und vor allem das unerwartet-überraschende Ende, das einen etwas ratlos hinterlässt, da es irgendwie unfilmisch ist, eben aus einem anderen Medium stammt. Hat seine kleinen Längen, ist aber famos gespielt, gerade von Matthew McConaughey, den man selten oder nie besser als hier erlebt hat, der auf dem Grat zwischen Southern Gentleman und Psychopathen geschickt wandelt, aber auch Thomas Haden Church ist mal wieder grandios. Schwarz-humorig, aber nie platt, böse bis ins Mark und mit Mut zum Risiko, was man an den Nacktszenen und der MPAA-Kontroverse merkt. Inszenatorisch teilweise brillant, gerade die Verführungs-/Vergewaltigungsszene nach dem Essen oder die Hähnchenteilszene sind von wahnsinniger Intensität, auch wenn der Film diese Stärke nicht in allen Momenten hat. Trotzdem gelungen. 7/10
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
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McClane

Violet & Daisy - Ein eigenwilliger Film, teilweise wunderschön, gerade was die Komposition der Bild- und Tonspur in manchen Szenen angeht, denn inszenatorische Kraft kann man "Violet & Daisy" keinesfalls absprechen. Schreiberisch ist der Film leider nicht ganz so pralle, als Kurzfilm hätte das Ganze wahrscheinlich besser funktioniert, da so manche Sequenz etwas überflüssig erscheint (z.B. Violets Traum) und viele Ansätze zwar kurz angerissen, aber nie wirklich ausgeführt werden (Stichwort Rose). Beim Nachdenken über den Film gibt es auch die eine oder andere Szene, die nicht so ganz in den Gesamttonfall passt, man denke an den "Internal Bleeding Dance", der eher ein Zugeständnis an die Blut-und-Gewalt-Liebhaber zu sein scheint als dass sie sich wirklich in den Film einfügen würde. Gandolfini und Ronan sind aber über jeden Zweifel erhaben, Bledel als dritte Hauptdarstellerin fällt dagegen etwas ab. Insgesamt ein inszenatorisch ansprechender, schreiberisch aber etwas löchriger Film über killende Kindfrauen, der nach der Exposition starke Kammerspielzüge trägt. 6/10

Piranha 3DD - Manchmal sind schlechte Kritiken was Feines, denn die Erwartungen an "Piranha 3DD" waren weit genug heruntergeschraubt, dass der Film in geselliger Freundesrunde (plus gut gelauntes FFF-Publikum) durchaus Spaß gemacht hat. Manches ist zwar etwas daneben, aber Gulager ergeht sich im Gegensatz zu seinen abscheulichen "Feast"-Sequels nicht in prolliger Dummheit, weshalb die plumpen Ekel- und Gross-Out-Szenen zwar als störend empfindet, sie den Film aber nicht ganz runterziehen. Der selbstironische The Hoff macht Laune, so brachial und wenig filigran die Selbstverarsche sein mag, es gibt amüsante blöde Sprüche und diverse Fischattacken, die allerdings weitaus zahmer als der splattrige Vorgänger ausfallen. Dank kurzer Laufzeit und viel Tempo kann "Piranha 3DD" mit Kurzweil aufwarten, wobei die Figuren fast gänzlich egal sind, da sich Gulager nicht mit Charakterisierungen oder einer echten Einführung der Figuren aufhält. Doof, trashig, aber auch lustig. War aber auch ganz hilfreich, dass wir die lange Pause zwischen "Violet & Daisy" und "Piranaha 3DD" für Betankung mit Bier genutzt haben. 5/10
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

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