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Hypnotic (Action-Thriller mit Ben Affleck von Robert Rodriguez)

Begonnen von StS, 4 April 2023, 08:39:32

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StS


This one looks like a throwback thriller from the 1990s, with William Fichtner perfectly cast as a devilish villain.

In the film, "Determined to find his missing daughter, Austin detective Danny Rourke (Ben Affleck) instead finds himself spiraling down a rabbit hole while investigating a series of reality-bending bank robberies where he will ultimately call into question his most basic assumptions about everything and everyone in his world.

"Aided by Diana Cruz (Alice Braga), an unnervingly gifted psychic, Rourke simultaneously pursues and is pursued by a lethal specter (William Fichtner) – the one man he believes holds the key to finding the missing girl – only to discover more than he ever bargained for."

Rodriguez co-wrote Hypnotic with Max Borenstein (Kong: Skull Island).


Könnte seit Ewigkeiten mal wieder ein anständiger Film von RR sein.
Erste Reviews lesen sich zuversichtlich stimmend.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Terry Noonan

Ab 12.05.2023 in US Kinos.
Rated R
Ich freue mich drauf  :smiley:
Life is what happens while you are busy making other plans.

Private Joker

4 Dezember 2023, 14:26:07 #2 Letzte Bearbeitung: 4 Dezember 2023, 21:54:20 von Private Joker
Hatte mich auf den auch irgendwie gefreut - kurz (92 min), knackig, ein bisschen altmodisch vielleicht. Die Versprechungen löst der aber allenfalls in der ersten Filmhälfte ein, irgendwann wird es nur noch albern. Inception für Arme, würde ich nach dem Schluss mal in den Raum stellen...

Allzu tiefgehend kann kann man das allerdings nicht begründen, ohne die neuen, lästigen Spoilertags zu bemühen. Und das ist vor allem dem Versuch geschuldet, den Zuschauer mit ständig neuen Twists zu überraschen - hier wäre weniger mal deutlich mehr gewesen. Wer sich zu einer Zweitsichtung aufrafft und dabei mal die Szenen mitstoppt, die wirklich so passiert sind, wie sie dem Zuschauer im ersten Anlauf gezeigt werden, kommt zu einem extrem ernüchternden Ergebnis. Sag ich jetzt einfach mal, so komplett erschließt sich mir das Konstrukt auch nach dem Filmende nicht, vor allem nicht Bragas und Fitchners Rollen.

Wer darüber hinwegsieht, bekommt ein paar halbwegs solide Actionmomente geboten, aber die vielleicht durch das R-Rating erzeugte Hoffnung auf entsprechende "Goodies" - die Details überlasse ich jedermanns Fantasie - wird letztlich schwer enttäuscht. Und die paar optischen Tricks sind genau das, was ich oben angetextet hatte: Inception für Arme oder "Autokinos", wie ein Kritiker meinte. Zur generellen Lustlosigkeit passt auch noch Afflecks Performance, der vor allem im Finale irgendwie herumsteht und schlumpfig grinsend aus der Wäsche schaut wie Scholz nach dem Haushaltsurteil

Insgesamt für genauso uninspirierte wie letztlich unlangweilige 90 Minuten noch irgendwas um 4,5/10. Da hätte ich mir mehr versprochen...
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Moonshade

Ich würds jetzt nicht ganz so harsch beurteilen, aber bisweilen scheint mir Affleck schon die Sache auf Autopilot runter zu spulen, denn so Unglaubliches wie der Film allein in den ersten 45 Minuten auskotzt, hätten für emotionalere Reaktionen gereicht.

Ingesamt treibt der Drang nach immer neuen Twists den Plot voran, tatsächlich scheint mir die Produktion, die mit der Reality-Bending-Idee quasi bei "Inception" Brauchbares leiht, eine Art Beinahe-Film zum Thema Twist zu sein, denn er besteht quasi nur aus einer losen Abfolge von Auf-den-Kopf-stell-Momenten, ein halbes Dutzend mögen es bestimmt sein. Allzu viel darf man hier sowieso nicht spoilern, aber wenn irgendwo steht, dass nichts so ist, wie es scheint, dann gilt das hier für die vollen 95 Minuten, die immer ein neues Kaninchen aus dem Hut ziehen.
Optisch hübsch das moderate Budget ausgeschöpft, aber eben sehr mechanisch erzählt und nach der ersten Sichtung war es dann auch mit dem Spaß.

Für die kurze Laufzeit ist das voll okay und dabei kommt auch ein passabler B-Film mit A-Blockbusterthematik bei raus, aber insgesamt beschreibt die schnelle Verschiebung in den Streamingbereich sehr gut, dass bei der aktuell unkreativen Situation in der Filmwelt (entweder Oscardrama, Supereffekt Blockbuster oder Arthaus, nichts dazwischen im Kinosaal) kein Platz für diese Art Film war, die in den 80ern und 90ern noch veritable Geheimtipps gewesen wären, die auf DVD ggf. ein Feuerwerk abgefackelt hätten. 5,5/10
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Glod

Ich möchte aber hier trotzdem anmerken,dass ich die Vorführung auf dem Betriebsgelände sehr geil fand.  :pidu:

Das Ende war dann eine ziemliche Zangengeburt, aber bis zu dem Punkt war ich gut dabei.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

StS

Ah, so sieht´s also aus, wenn sich ausgerechnet Robert Rodriguez an einem ,,High-Concept-Projekt" versucht, das er sich höchstpersönlich (so um 2002 herum) ausgedacht hat: Wie eine 65 Millionen Dollar teure B-Movie-Variante von ,,Inception" – angereichert u.a. mit einem Hauch von ,,Scanners" und ,,the Matrix". Was durchaus ansprechend beginnt, entfaltet sich leider jedoch weder so mysteriös wie eingangs gewähnt noch so spannend wie durchweg erhofft, vermag sowohl optisch als auch Action-technisch nicht nennenswert zu punkten und entpuppt sich zwar als verschachtelt geartet – nicht aber als clever oder irgendwie komplex-anspruchsvoll...

Ben Affleck agiert hier mal wieder ,,auf Autopilot" – hat aber zumindest im selben Jahr mit ,,Air" bewiesen, dass weiterhin zu guten Performances fähig ist – Alice Braga wurde verschenkt und William Fitchter ist so sehenswert wie eh und je – hat allerdings nicht viel vom Skript zu tun erhalten. Während Rodriguez' Regie mitunter ,,zweitklassig" wirkt, hat mich zudem gestört, dass viel zu oft Dinge von Figuren einfach geradeheraus erklärt werden sowie das Ganze (trotz punktueller netter Momente) zunehmend belangloser anmutet – worüber hinaus ich den nachgeschobenen ,,Twist" in der Mid-Credits-Sequenz einfach nur als lahm und öde empfand...

4/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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