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the Bag Man (aka "Motel Room 13" DeNiro/Cusack)

Begonnen von StS, 24 Januar 2014, 07:18:20

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StS



ZitatProfikiller Jack (John Cusack) erhält von dem rücksichtslosen Syndikat-Boss Dragna (Robert De Niro)
einen vermeintlich einfachen Auftrag: Er soll eine Tasche in ein heruntergekommenes Motel bringen
und dort auf Dragnas Ankunft warten. Einzige Bedingung des mehr als lukrativen Jobs ist, dass Jack
die Tasche auf keinen Fall öffnen darf. Sonst ist der Deal geplatzt. Zunächst verläuft alles problemlos,
doch kaum in dem Motel angekommen, scheinen plötzlich eine Menge merkwürdiger Gestalten nur
auf Jack und seine Tasche gewartet zu haben. Allen voran der dubiose Betreiber des Motels und die
zwielichtige Schönheit Rivka (Rebecca Da Costa), die in Jacks Apartment Zuflucht sucht. Die Zwischenfälle
häufen sich und Jack hat seine Mühe bei all den Widersachern am Leben zu bleiben. Doch als Boss
Dragna schließlich im Motel erscheint, nimmt das Schicksal plötzlich eine ganz neue Wendung...


Quelle: Highlight Presse Newsletter

Trailer

...hierzulande ab März "DtV" unter dem Titel "Motel Room 13" zu haben.
Schaut auch genau nach solcher Ware aus...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

DisposableMiffy

Der Film ist genauso übel wie DeNiros Rollenauswahl der letzten Jahre.

Stinklangweiliger, schlecht geschriebener und schwach gespielter 0815-"Thriller".

3/10
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

Riddick

War in der Tat nicht sehr berauschend der Streifen. Immerhin besitzt der Film teilweise eine schön düstere Atmosphäre und ein paar derbe Einfälle (z.B. die Szene im Polizeirevier). Ansonsten aber ist der Film eher belanglos und gerade DeNiro wirkt hier einfach nur verschenkt. Ist wirklich unglaublich, dass sich DeNiro inzwischen für solche Filme hergibt. Wenn mir das jemand in den 80ern oder 90ern "vorausgesagt" hätte, hätte ich das niemals geglaubt.

5/10
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

cyborg_2029

Meine Bewertung, aus "Letzte Sichtung" kopiert:

Noch ein Cusack-Motel-Film. Versucht auf Kult zu machen, scheitert aber vollkommen. Stellenweise eher dumm, vor allem die Frau nervt. DeNiro spult seinen Standarttyp ab, schade dass er sich für sowas hergeben muss. Hat doch bestimmt genug Kohle auf der hohen Kante.
4/10
Lebensweisheiten 101: "Wenn Du einmal damit anfängst, dann kniest Du nur noch."

Maddox

Hm, ohne den gesehen zu haben, aber ob sich der "dt." Titel positiv auf den Gewinn auswirken wird? Der OT hätte wenigstens noch Leute angelockt, die einfach wissen wollen was in der ollen Tasche ist  ;) (bzw. nach Sichtung des Trailers)
Aber irgendwie beschleicht mich auch das Gefühl, dass hier für nen Ronin-Moment gesorgt wird...
Nice aber das Nirosche
Spoiler: zeige
"Who do you think you talkin' to? You don't talk to me. I talk to you."
Nach den Kritiken hier reicht das aber für mich nicht, mir den zu geben.
They offered me a psych pension. Jackpot, right?
And I said no. (True Detective)

You can never escape me. Bullets don't harm me. Nothing harms me. But I know pain. I know pain. Sometimes I share it. With someone like you. (Batman - Year One)

What? I'm a collector. I tell you fuckin' much! (Captain Baseball Bat Boy)

Time wounds all heels.

Mr. Blonde

Zitat von: cyborg_2029 am  9 September 2014, 21:17:34
schade dass er sich für sowas hergeben muss. Hat doch bestimmt genug Kohle auf der hohen Kante.

Das Problem ist doch eher das, dass De Niro einfach keine vernünftigen Angebote mehr bekommt, wie das mal der Fall war. Wenn, dann ist er Teil eines Ensembles, er selbst wird so gut wie gar nicht mehr als Zugpferd genommen. Der Mann muss nunmal spielen. Klar, dass der dann das nimmt, was ihm angeboten wird. Bei Pacino genau das Gleiche.

Ich fand bereits die erste Kollaboration von Norton und De Niro ("Stone") ziemlich dröge, von daher erwarte ich eigentlich nichts.


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RoboLuster

9 September 2014, 23:19:32 #6 Letzte Bearbeitung: 10 September 2014, 04:33:54 von RoboLuster
Ach ihr immer, guckt euch De Niros Filmografie an, den Mann muss man spielen lassen, der Mann war nur gut unter der Direktion von Scorsese, oder einem anderen fähigen Regisseur, wie Michael Mann.



Und wer "The Bag Man" 3 Punkte gibt, bewertet, imo, nur die eigene Erwartungshaltung. Der Film ist rundum solide gedreht und gespielt, Story ist ok und das Hotel Setting kommt gut (wie meistens, auf diese Art). 5-6 Punkte sollten schon drinn sein, wenn man nur den Film bewertet, ohne De Niro hinterher zu trauern. Es ist sowieso ein Unding das sich immer öfter abzeichnet, wenn kleine Rollen, mit (Ex)Superstars besetzt werden, dass man sich eher darüber aufregt, als es dankend anzunehmen.

Wenn es die Typen nicht bringen, in ihren paar Minuten zu glänzen, dann sind die ihren Status einfach nicht (mehr) wert. Seht euch Christopher Walken an, der man schafft es mit Leichtigkeit, immer, jeden Cast komplett alt aussehen zu lassen, selbst wenn er nur für 5 Minuten zu sehen ist, und er hat unzählige solcher Rollen, brilliert aber in jeder einzelnen.

De Niro spielt auch in diesem Film wie er in 90% seiner "Non-Scorsese Filme" spielt, und das ist noch nichtmal so schlecht, wie einige es gesehen haben wollen.


edit:  Ganz nüchtern betrachtet, waren die beiden "besten Schauspieler" "unserer Zeit", De Niro und Pacino, nie sonderlich facettenreich. Das was sie konnten, konnten sie richtig gut, der eine war, salopp gesagt, ein "Schreihals", der andere eine "Grinsekatze". Aber keiner von beiden, kam jeh annähernd an Mickey Rourkes Darbietung in Angel Heart ran. Dort hat er in einem Film alleine, mehr gezeigt als De Niro und Pacino in ihrer beider Karrieren zusammen. Daher wundert es mich immer, wenn bei denen große Augen gemacht werden, wenn sie mal wieder "unterfordert" waren.
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Riddick

Zitat von: RoboLuster am  9 September 2014, 23:19:32
Es ist sowieso ein Unding das sich immer öfter abzeichnet, wenn kleine Rollen, mit (Ex)Superstars besetzt werden, dass man sich eher darüber aufregt, als es dankend anzunehmen.

Das trifft leider auch auf Regiesseure zu. Bei Argento wird ja auch jeder spätere Film mit "Suspiria" oder "Phenomena" verglichen und erwartet, dass deren Klasse beibehalten oder wiederholt wird. Dasselbe gilt auch für John Carpenter, von dem immer gleich ein Klassiker wie "Halloween" erwartet wird. Dabei waren (meiner Meinung nach) auch die späteren Filme von Argento und Carpenter auf ihre eigene Weise sehr gelungen.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

RoboLuster

Stimmt. Für mich persönlich das beste Beispiel, ist Carpenters The Ward. Da meldet sich der meister zurück, weil er offenbar mal noch einen Film mit Amber Heard machen möchte, von der ich glaube, dass Carpenter sie früher in sein Stammensemble aufgenommen hätte, und anstatt sich darüber zu freuen, dass er doch noch einen Film gedreht hat und das auch noch mit einer der besten und aufregendsten Darstellerinnen der Neuzeit, wird der Film verpöhnt, weil er nichts weiter als eine Fingerspielübung Carpenters sein soll und weil man ähnliche Filme vielleicht schon gesehen hat?

Dann kommt imo wieder die eigene Erwartungshaltung zum tragen, wie bei De Niro usw, wer Carpenter nicht kennt, findet The Ward meistens besser, als die Fans, diesen Eindruck habe ich jedenfalls. Als Fan sollte man manchmal einfach die rosa Sonnenbrille aufziehen, oder allgemein nur den Film sehen, den man gerade sieht. Ich bin wenig auf Regisseure "fixiert", ich habe viele Lieblingsfilme und Schauspieler, aber nur 2 Lieblingsregisseure, Carpenter ist einer davon, und mir hat The Ward gefallen, und ich finde nicht, dass der Film schlecht ist (weil er hätte besser sein können).
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

cyborg_2029

10 September 2014, 22:14:47 #9 Letzte Bearbeitung: 10 September 2014, 22:17:21 von cyborg_2029
Zitat von: RoboLuster am  9 September 2014, 23:19:32
Und wer "The Bag Man" 3 Punkte gibt, bewertet, imo, nur die eigene Erwartungshaltung.

Na wie gut, dass ich 4 Punkte gegeben habe. ;)

Ich sehe Cusack und DeNiro nach wie vor sehr gerne. Hier lag es eher am Film.

Es wundert mich bei einigen Schauspielern nur, warum sie solche Rollen annehmen. Ich meine, DeNiro könnte sich doch locker ne Insel kaufen und dort abhängen, anstatt in solchen DtV-Filmchen rumzulungern. Weil er es will? Na ich weiß nicht... Immerhin hatte er zuletzt noch größere Rollen in "Malavita", "Red Lights" und "Last Vegas".
Lebensweisheiten 101: "Wenn Du einmal damit anfängst, dann kniest Du nur noch."

RoboLuster

Zitat von: cyborg_2029 am 10 September 2014, 22:14:47
Na wie gut, dass ich 4 Punkte gegeben habe. ;)

Ja da haste Glück gehabt. ;)

Ach was, ich geb ja gerne Mal 1, 2 Pünktchen mehr, für Aspekte die mich besonders ansprechen, wie in diesem Fall das Motel Setting. Sicher ist der Film kein Reißer, aber er konnte mich unterhalten, und auf "Motel-Filme" steh ich halt. Für mich war er in diesem Bereich durchschnittlich, hatte aber, imo, ein paar Pluspunkte eben weil Cusack und DeNiro mitgespielt haben, und die auch auf Standgas noch besser sind als die meisten NoName Darsteller.
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Riddick

Zitat von: RoboLuster am 10 September 2014, 21:05:56
Stimmt. Für mich persönlich das beste Beispiel, ist Carpenters The Ward. Da meldet sich der meister zurück, weil er offenbar mal noch einen Film mit Amber Heard machen möchte, von der ich glaube, dass Carpenter sie früher in sein Stammensemble aufgenommen hätte, und anstatt sich darüber zu freuen, dass er doch noch einen Film gedreht hat und das auch noch mit einer der besten und aufregendsten Darstellerinnen der Neuzeit, wird der Film verpöhnt, weil er nichts weiter als eine Fingerspielübung Carpenters sein soll und weil man ähnliche Filme vielleicht schon gesehen hat?

OK, ich muss zugeben, dass mir ausgerechnet "The Ward" nicht gefallen hat  ;) Das lag aber nicht daran, dass ich einen neuen "Halloween" erwartet habe, sondern an dem Film ansich. Zuerst hatte ich auch die Befürchtung, dass ich wegen Carpenter von dem Film zu viel erwartet habe, aber auch nach mehrmaligem Sehen hat sich meine Meinung nicht geändert. Aber auch Carpenters Filme nach Mitt der 80er wurden ja oft gescholten (z.B. "Big Trouble in Little China" oder "Vampires") und die finde ich alle super.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

RoboLuster

11 September 2014, 22:23:20 #12 Letzte Bearbeitung: 11 September 2014, 22:25:23 von RoboLuster
Boing!^^  Naja, Vampires finde ich auch gut... und Big Trouble ist imo über jeden Zweifel erhaben, wer da was schlechtreden will, da kann ich nur lächelnd abwinken, und dann richte ich meine Aufmerksamkeit auf was anderes.^^
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
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Riddick

Zitat von: RoboLuster am 11 September 2014, 22:23:20
Boing!^^  Naja, Vampires finde ich auch gut... und Big Trouble ist imo über jeden Zweifel erhaben, wer da was schlechtreden will, da kann ich nur lächelnd abwinken, und dann richte ich meine Aufmerksamkeit auf was anderes.^^

Zum Glück haben die späteren Carpenter-Filme ja auch im Laufe der Zeit noch eine Fangemeinschaft gewonnen und genießen inzwischen ebenfalls einen kleinen Kultstatus.

Zurück zum Thema: OK, klar wirken einige ehemaligen Hollywood-Größen in solchen B-Movies verschwendet, andererseits wäre es doch noch schlimmer, wenn solche B-Movies mit No-Name-Schauspielern besetzt würden. Dann wären sie total belanglos. "Motel Room 13" ist da so ein gutes Beispiel. Man könnte auch noch "Killing Season" nennen, bei dem DeNiro und Travolta zwar unterfordert waren, den Film aber durchaus aufgewertet haben.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

cyborg_2029

Zitat von: Riddick am 12 September 2014, 20:17:00
Zurück zum Thema: OK, klar wirken einige ehemaligen Hollywood-Größen in solchen B-Movies verschwendet, andererseits wäre es doch noch schlimmer, wenn solche B-Movies mit No-Name-Schauspielern besetzt würden. Dann wären sie total belanglos. "Motel Room 13" ist da so ein gutes Beispiel. Man könnte auch noch "Killing Season" nennen, bei dem DeNiro und Travolta zwar unterfordert waren, den Film aber durchaus aufgewertet haben.

Da ist was dran, wenn keine bekannten Leute drin wären, hätte ich beide nicht geschaut. Es gibt aber auch bekannte B-Darsteller, wie es eben Cusack einer ist. Und schon haben die mich wieder am Haken. DeNiro und Travolta finde ich da eher verschenkt.
Lebensweisheiten 101: "Wenn Du einmal damit anfängst, dann kniest Du nur noch."

Riddick

Zitat von: cyborg_2029 am 12 September 2014, 21:27:22
DeNiro und Travolta finde ich da eher verschenkt.

Verschenkt ja, dennoch runden sie "Killing Season" auf und ohne die beiden, wäre der Film wahrscheinlich völlig versunken und hätte gar keine Beachtung bekommen.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

DisposableMiffy

Zitat von: RoboLuster am  9 September 2014, 23:19:32
Und wer "The Bag Man" 3 Punkte gibt, bewertet, imo, nur die eigene Erwartungshaltung. Der Film ist rundum solide gedreht und gespielt, Story ist ok und das Hotel Setting kommt gut (wie meistens, auf diese Art). 5-6 Punkte sollten schon drinn sein, wenn man nur den Film bewertet, ohne De Niro hinterher zu trauern.

Die 3 Zähler haben nichts mit meiner Erwartungshaltung zu tun, die war angesichts dessen, dass es sich um DtV-Ware handelt, nicht besonders groß. Aber der Streifen hat mich dennoch enttäuscht. 5-6 Punkte gebe ich für Filme mit offensichtlichen Schwächen, die mich aufgrund einzelner Aspekte, sei es Setting, Stimmung oder schauspielerische Leistungen, einigermaßen unterhalten haben. "Malavita" war z.b. so ein Film. "The Bag Man" konnte IMO aber in keinem Bereich davon punkten. Wenn ich vorm Fernseher sitze und mich frage, wieso ich mir den Quatsch da gerade angucke (und es nicht daran liegt, dass mich Genre oder Thema des Films an sich nicht interessieren, was hier nicht der Fall war), dann sind drei Zähler fast noch zu großzügig. ;)

Zitat von: RoboLuster am 10 September 2014, 23:33:03
Ach was, ich geb ja gerne Mal 1, 2 Pünktchen mehr, für Aspekte die mich besonders ansprechen, wie in diesem Fall das Motel Setting. Sicher ist der Film kein Reißer, aber er konnte mich unterhalten, und auf "Motel-Filme" steh ich halt. Für mich war er in diesem Bereich durchschnittlich, hatte aber, imo, ein paar Pluspunkte eben weil Cusack und DeNiro mitgespielt haben, und die auch auf Standgas noch besser sind als die meisten NoName Darsteller.

Wenn ich mir allgemein die OFDb-Wertungen angucke, dann bewerte ich an sich schon mal ein Stück positiver als viele andere und dann kommt, wie bei Dir auch, bei manchen Filmen noch ein Regisseur- und/oder Darstellerbonus hinzu.

Um mal bei DeNiro z bleiben, weil er einer meiner Lieblingsschauspieler ist: Ich erwarte natürlich nicht, dass er immer noch jedes Mal zu "Raging Bull"-Form aufläuft oder nur in Filmen von ähnlichem Kaliber mitspielt, wobei er es durchaus noch drauf hat, wie "Silver Linings Playbook" gezeigt hat. Sachen wie "Last Vegas" oder "Grudge Match" z.b. haben mir gut gefallen und das sind sicher keine zukünftigen Klassiker. 
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

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McClane

Zitat von: Riddick am 13 September 2014, 20:17:43Verschenkt ja, dennoch runden sie "Killing Season" auf und ohne die beiden, wäre der Film wahrscheinlich völlig versunken und hätte gar keine Beachtung bekommen.

Ohne "Motel Room 13" oder "Killing Season" gesehen zu haben, möchte ich aber die Fragestellung der letzten Posts etwas anders aufzäumen.

Denn Namen sind Verkaufsargumente: Will ich tatsächlich genau diesen Thriller mit genau dieser Story sehen, habe ich Gutes darüber gehört oder schaue ich den Film, weil ich sowieso Vieles von Cusack und de Niro kenne, die beiden mag und/oder einen Komplettimusdrang habe? Denn wenn man keine bekannten Darsteller hat, dann muss man sich anstrengen, damit der Film für Zuschauer interessant wird, etwa durch gute Kritiken.

Außerdem müsste bekannte Schauspieler nicht immer ein Garant für gute Leistungen sein, man schaue sich Bruce Willis' Darbietungen in Cash-In-Filmen wie "The Cold Light of Day" an - hätte da ein unbekannter, aber dafür engagierterer Darsteller vielleicht mehr aus der Rolle geholt, dankbar dafür nicht immer nur Prison Guard #3 in den Credits zu sein?

Ein extremes Beispiel wären die neueren Filme Steven Seagals: Da sein Name noch zieht, kann er abliefern, was er will, genug Knete bringen die Dinger noch ein. Wie ein Freund von mir im Gespräch mit einem Nu-Image-Kameramann erfuhr, wird/wurde Seagal von dem Studio auch so behandelt, konnte zumindest in seiner Hochphase an direct-to-DVD-Filmen wahllos jeden am Set feuern, der ihm nicht passte (Regisseur eingeschlossen), das Drehbuch umschreiben lassen oder einfach aufhören, wenn er keinen Bock mehr hatte. Das Ergebnis heißt dann im schlimmsten Falle "Attack Force" und sieht auch so aus wie unter den beschriebenen Bedingungen produziert.
Der Gegensatz dazu wäre dann "Sinners and Saints", der keinen großen Namen im Cast hat (Tom Berenger war das vielleicht zu den Zeiten von "Platoon" und der Cleveland-Indianer), aber unter Genrefans hervorragend ankam - weil er eben nicht einfach nur dahingeschludert wurde.

Insofern finde ich es vollkommen okay, wenn man anmerkt, dass Leute sich an solche Filme verschenken oder auch nicht auf der Höhe ihrer schauspielerischen Qualitäten sind.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

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