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Der US-Boxoffice-Thread

Begonnen von StS, 4 August 2013, 19:13:59

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DisposableMiffy

The Flash ist ein komplettes Desaster und das gleiche wird Indy passieren.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

Moonshade

Ich hab auch das Gefühl, dieser Sommer geht so richtig unter. Da stehen die Kinos jetzt endlich wieder Gewehr bei Fuß, aber der ganz brav langfristig aufgestellte Kram läuft maximal ordentlich, aber wenn ich mir die Worldwide-Zahlen anschaue, scheinen alle irgendwie weniger als erwartet einzuspielen und viel zu viele Verlust zu machen.

Vielleicht ist auch nach über einem Jahrzehnt jetzt endlich mal ein Kipp-Punkt erreicht, hinter dem sich etwas anderes entwickelt, als die mechanisch produziert wirkenden Superhelden- und Animationsfilme. Auch ohne Pandemie herrschte seit Jahren kreativer Winterschlaf und so stumpf die Kinomassen futtern, irgendwann wird denen auch langweilig.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Private Joker

3 Juli 2023, 14:11:06 #1472 Letzte Bearbeitung: 3 Juli 2023, 14:24:12 von Private Joker
Vor allem schafft es kaum noch ein Film der laufenden Saison, in gleichem Umfang in den USA und International zu punkten. Fast X ist ein eher weltweiter Hit, da bleiben die US-Zuschauer weg, der Spidey-Trickfilm (der unter dem Strich am weitesten in der Gewinnzone sein dürfte) punktet auch mehr national, ebenso die Meerjungfrau (die insgesamt kein Überflop ist, aber nur gut 200 Mio international von den eh überschaubaren 500+ weltweit ist schon schwach). Indy wäre zu seinen besten Zeiten ein Film "für alle" gewesen, warum das schief lief, erschließt sich mir nicht so ganz. Hauptdarsteller zu alt ? Auch die Filme mit und für die Jüngeren (Flash) floppen, und der Versuch, die Generation "Irgendwas um Y" noch mal mit einer Rom-Com zu ködern, klappt auch nicht.

Bisschen wie in der uralten Maoam-Werbung ("was wollte Ihr denn ?") - mit dem Schönheitsfehler, dass es das Fruchtbonbon, das alle wollen, nicht mehr gibt.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Moonshade

Wir warten also in allen Genres auf eine Art kreativen Weihnachtsmann, der die Timeline kickstartet. Das ist aber bei Blockbustern nicht so einfach wie im Horrorgenre, wo man schon gewohnt ist, sich alles 5-10 Jahre elegant zu häuten.
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StS

"Mission: Impossible" dürfte wohl richtig gut laufen in Kürze.
Und "Barbie" wird "Oppenheimer" kräftig in den Arsch treten, sagen die Tracking-Zahlen...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Dieser komplette "Barbenheimer"-War, den die Marketingabteilungen und Fans da austragen, ist übrigens das Bizarrste, was seit Jahren aus Hollywood kam.
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DisposableMiffy

Das Indy nicht abräumt, hat vermutlich nicht den einen Grund. Ein 80jähriger Hauptdarsteller in einem Actionabenteuer ist offensichtlich nichts, mit dem man jüngere Generationen locken kann (warum auch?). Die älteren Generationen sind seit der Pandemie noch schwieriger von der Couch zu bekommen, als es vorher schon der Fall war. Dass der Ruf der Reihe durch den Kristallkopp ordentlich angekratzt war, hat auch nicht geholfen. Und wie die Trailer, die inhaltlich nur bedingt für Euphorie sorgten, schon befürchten ließen, ist auch nix vom analogen Charme der 80er zu spüren, sondern man setzt auf Pixelkotze. Sicher auch einen Anteil hat das katastrophale Missmanagement der anderen Lucasfilmreihe. Dass Spielberg abgesprungen ist, halte ich dagegen für irrelevant, dessen letzte Filme haben finanziell alle nicht die Wurst vom Teller gezogen.

Dazu kommt halt das generelle Problem, dass die Leute in den letzten Jahren darauf konditioniert wurden, dass Filme in aller Regel nach 6-8 Wochen als (P)VOD verfügbar sind. Angesichts der wirtschaftlichen Lage, der Inflation und den Teils unverschämten Preisen in den Multiplexkästen, wundert es einen dann doch nicht mehr so sehr.

Außerdem habe ich den Eindruck, dass Kino und Film allgemein, unabhängig von der Qualität, an Stellenwert verloren haben. Tu ich mich als mittelalter Sack mit schwer, aber die jüngeren Generationen setzen offenbar andere Schwerpunkte in ihrem Unterhaltungskonsum.

Gut möglich auch, dass wir inzwischen den Nostalgiesättigungspunkt erreicht haben. Auf den 80ern wurde ja lange genug herum geritten. Klar hat Maverick noch vor einem Jahr ordentlich auf der Schiene abgeräumt, aber das war halt auch der Tatsache geschuldet, dass die Marke bis dahin von Ausschlachtung verschont geblieben war, der Film hervorragend gemacht ist und beim Studio niemand so doof war, schon vor dem Kinostart oder kurz danach den VOD-Starttermin bekannt zu geben. Wer den Film zeitnah legal sehen wollte, war gezwungen ins Kino zu gehen.

Der spannendste Film der Saison dürfte daher M:I sein diesbezüglich. Die Reihe steht qualitativ und erfolgstechnisch bestens da seit Ghost Protocol, die Trailer versprechen erneut Ausnahmeaction, Tom Cruise ist zwanzig Jahre jünger als Harrison Ford und wirken tut er sogar nur halb so alt, und einen kleinen Maverick-Bonus wird Dead Reckoning dank Cruise wohl auch haben. Dass Indy nicht gut läuft, hilft auch. Die lange Laufzeit (163 Minuten) wird wohl das größte Problem sein, wobei die beim jüngsten Avatar auch keinen gejuckt hat (der hatte allerdings eine breitere Zielgruppe).

Sollte M:I ähnlich unterwältigen an den Kassen wie die Konkurrenz, dann weiß ich allerdings auch nicht, wie es weitergehen soll mit dem Blockbusterkino. Unabhängig davon müssen auf jeden Fall die Budgets gesenkt werden.

Fast X - 340 Mio
Indy - 295 Mio
M:I - 290 Mio
The Flash - ähnliche Größenordnung (die offiziellen 200 Mio halte ich angesichts der Reshoots für geschönt)

Und da sind die neunstelligen Marketingkosten ja noch nicht mitgerechnet. Völlig irrsinnig. Zum Teil natürlich der Pandemie geschuldet, aber so wie sich die Einspielergebnisse entwickeln, sind 200 Mio ja schon fast untragbar.

Oppenheimer ist nicht der klassische Blockbusterstoff und wäre mMn im Spätherbst besser aufgehoben gewesen, besonders dank der Länge und der höheren Freigabe (die bei uns zumindest keine Rolle spielen sollte).

Barbie wird interessant. Ich denke, der hat das Potential zu einem der Hits des Sommers zu werden, besonders wenn die Mundpropaganda gut ausfallen sollte.
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Karm

Zitat von: DisposableMiffy am  3 Juli 2023, 21:07:46dass Filme in aller Regel nach 6-8 Wochen als (P)VOD verfügbar sind.

Illegal schon 1 Tag später. Ich glaube auch, dass das eine große Rolle spielt, zumal das Heimkino-Equipment immer besser wird.

DisposableMiffy

Zitat von: Karm am  4 Juli 2023, 05:09:28
Zitat von: DisposableMiffy am  3 Juli 2023, 21:07:46dass Filme in aller Regel nach 6-8 Wochen als (P)VOD verfügbar sind.

Illegal schon 1 Tag später. Ich glaube auch, dass das eine große Rolle spielt, zumal das Heimkino-Equipment immer besser wird.

Beweisen kann man es nicht, aber ich bezweifle, dass Schrottvögel, die sich Filme saugen, dafür bezahlen würden, wenn es die illegale Möglichkeit nicht gäbe.

Aber die Heimkinotechnik in Verbindung mit den geschrumpften Auswertungsfenstern hat sicher negative Auswirkungen auf Einspielergebnisse bei manchen Filmen. Wobei es auch Beispiele gibt, wo ein Film schon als PVOD verfügbar ist und trotzdem noch gut im Kino läuft.
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Hitfield

Zitat von: Moonshade am  3 Juli 2023, 17:03:18Dieser komplette "Barbenheimer"-War, den die Marketingabteilungen und Fans da austragen, ist übrigens das Bizarrste, was seit Jahren aus Hollywood kam.

Also ich freue mich auf Nolans neuen Film! :happy2:

"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

McClane

Zitat von: DisposableMiffy am  3 Juli 2023, 21:07:46Das Indy nicht abräumt, hat vermutlich nicht den einen Grund. Ein 80jähriger Hauptdarsteller in einem Actionabenteuer ist offensichtlich nichts, mit dem man jüngere Generationen locken kann (warum auch?). Die älteren Generationen sind seit der Pandemie noch schwieriger von der Couch zu bekommen, als es vorher schon der Fall war. Dass der Ruf der Reihe durch den Kristallkopp ordentlich angekratzt war, hat auch nicht geholfen. Und wie die Trailer, die inhaltlich nur bedingt für Euphorie sorgten, schon befürchten ließen, ist auch nix vom analogen Charme der 80er zu spüren, sondern man setzt auf Pixelkotze. Sicher auch einen Anteil hat das katastrophale Missmanagement der anderen Lucasfilmreihe. Dass Spielberg abgesprungen ist, halte ich dagegen für irrelevant, dessen letzte Filme haben finanziell alle nicht die Wurst vom Teller gezogen.

[...]

Gut möglich auch, dass wir inzwischen den Nostalgiesättigungspunkt erreicht haben. Auf den 80ern wurde ja lange genug herum geritten. Klar hat Maverick noch vor einem Jahr ordentlich auf der Schiene abgeräumt, aber das war halt auch der Tatsache geschuldet, dass die Marke bis dahin von Ausschlachtung verschont geblieben war, der Film hervorragend gemacht ist und beim Studio niemand so doof war, schon vor dem Kinostart oder kurz danach den VOD-Starttermin bekannt zu geben. Wer den Film zeitnah legal sehen wollte, war gezwungen ins Kino zu gehen.

Der spannendste Film der Saison dürfte daher M:I sein diesbezüglich. Die Reihe steht qualitativ und erfolgstechnisch bestens da seit Ghost Protocol, die Trailer versprechen erneut Ausnahmeaction, Tom Cruise ist zwanzig Jahre jünger als Harrison Ford und wirken tut er sogar nur halb so alt, und einen kleinen Maverick-Bonus wird Dead Reckoning dank Cruise wohl auch haben. Dass Indy nicht gut läuft, hilft auch. Die lange Laufzeit (163 Minuten) wird wohl das größte Problem sein, wobei die beim jüngsten Avatar auch keinen gejuckt hat (der hatte allerdings eine breitere Zielgruppe).

Das zu "Indy 5" würde ich - ohne den Film bisher gesehen zu haben - unterschreiben. Schon im vierten Teil war Ford ein alter Sack und der Film hat schon stolze 15 Jahre auf dem Buckel. Da fragt man sich schon ob das "Rad des Schicksals" an Fords Rollator sitzt oder der "Dial of Destiny" an seinem Hausnotruf. Hinzu kommt, dass Ford als Kinostar kaum noch stattfindet und wenn, dann in erster Linie zur Reaktivierung früherer Erfolgsrollen. Bei "Star Wars" dürfte dann mehr die Franchise als sein Name gezogen haben, "Blade Runner 2047" konnte er vorm kommerziellen Schiffbruch nicht bewahren.

Da ist Cruise eine ganz andere Hausnummer. Egal, was man vom dem Mann, seiner Scientology-Zugehörigkeit und seinen teilweise verqueren Ansichten halten mag, in Sachen Projektwahl gibt es kaum jemanden mit einem besseren Händchen. In der Regel nur ein Film pro Jahr, dafür meist ein richtig dickes Ding in Sachen Aufmerksamkeit und Einspiel, diese Filmstarqualitäten kriegen im aktuellen Kino kaum noch Leute hin (während das im Starsystem der 90er noch Gang und Gäbe war). Es ist ja schon ironisch, dass der Flop von "Die Mumie" (2017) Universals Dark-Universe-Pläne ganz nonchalant versenkt hat, Cruise aber quasi ohne einen Kratzer aus der Nummer herauskam. Um den neuen "Mission: Impossible" mache ich mir an der Kasse keine sorgen - viel eher war es eine doofe Idee, den Indy so knapp davor zu starten.

Vielleicht ist es auch mein subjektives Empfinden, aber dass ein Blockbuster-Schlachtschiff so schnell das nächste jagt, war schon lange nicht mehr so extrem wie diesen Sommer, oder? Die Studios sind ja schon dazu übergangen, die Saison von April bis in den Herbst zu dehnen, aber (zumindest meinem subjektiven Empfinden nach) graben sich gerade viele Multi-Millionen-Dollar-Knallbonbons durch diese Taktung gegenseitig das Wasser ab. Kann aber auch an mir selbst liegen, dessen Kinobesuch-Schlagzahl nicht mehr so hoch liegt vor zehn Jahren und ich deshalb vor dem Programm stehe und denke: "Wie soll ich da bloß hinterher kommen?"
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

DisposableMiffy

Ich denke auch, dass Ford beim Erfolg von The Force Awakens nur einen kleinen Anteil hatte. Blade Runner 2049 hat dagegen mMn das eingespielt (268 Mio), was unter den Voraussetzungen (kein Actionspektakel, 163 min, R-Rating) realistisch zu erwarten war, das Budget (150 Mio) war für die Art Film schlicht unverantwortlich.

Ganz so rosig sieht Tom Cruises Bilanz in diesem Jahrhundert auch nicht aus außerhalb von M:I und Top Gun, aber immer noch besser als bei fast allen anderen. Außer ihm zieht eigentlich nur noch DiCaprio nennenswert Leute, aber auch der wird Killers of the Flower Moon nicht in die Gewinnzone bringen (wobei ich glaube, dass das bei Apple auch niemand erwartet).

Der Releasekalender diesen Sommer ist völlig irrsinnig. Innerhalb von sechs Wochen Spider-Man, Transformers, The Flash, Indy, Mission: Impossible, Oppenheimer und Barbie (wobei hier die Zielgruppe etwas anders gelagert ist). Zwischen diesen Riesenproduktionen sollten mMn min. drei Wochen liegen. Ich nehme das meiste davon mit, habe aber auch keine Familie im Schlepptau. Dank UCI Unlimited Card zahle ich dazu noch weniger als normal. Die Option hat aber nicht jeder.
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Moonshade

Also drei Wochen zwischen den Großfilmen gab es aber früher auch nicht immer, natürlich ist die Blockbusterzahl gestiegen, aber meistens lag immer nur eine maximal zwei Wochen zwischen den Giganten, wobei dazwischen sich auch noch andere "Riesen" bewegten.

In den letzten Jahren, wo eigentlich nur noch die erste Woche zählte und die wenigen Filme mit "legs", ist das eigentlich auch egal.

Hier sucht eine Branche verzweifelt nach einer Reform zu Neupositionierung ihres Mediums, da sogar Streaming jetzt Übersättigungserscheinungen zeitigt.
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Mr.Ego

8 Juli 2023, 20:31:55 #1483 Letzte Bearbeitung: 9 Juli 2023, 01:10:45 von Mr.Ego
Zitat von: McClane am  5 Juli 2023, 10:41:48
Zitat von: DisposableMiffy am  3 Juli 2023, 21:07:46Das Indy nicht abräumt, hat vermutlich nicht den einen Grund. Ein 80jähriger Hauptdarsteller in einem Actionabenteuer ist offensichtlich nichts, mit dem man jüngere Generationen locken kann (warum auch?). Die älteren Generationen sind seit der Pandemie noch schwieriger von der Couch zu bekommen, als es vorher schon der Fall war. Dass der Ruf der Reihe durch den Kristallkopp ordentlich angekratzt war, hat auch nicht geholfen. Und wie die Trailer, die inhaltlich nur bedingt für Euphorie sorgten, schon befürchten ließen, ist auch nix vom analogen Charme der 80er zu spüren, sondern man setzt auf Pixelkotze. Sicher auch einen Anteil hat das katastrophale Missmanagement der anderen Lucasfilmreihe. Dass Spielberg abgesprungen ist, halte ich dagegen für irrelevant, dessen letzte Filme haben finanziell alle nicht die Wurst vom Teller gezogen.

[...]

Gut möglich auch, dass wir inzwischen den Nostalgiesättigungspunkt erreicht haben. Auf den 80ern wurde ja lange genug herum geritten. Klar hat Maverick noch vor einem Jahr ordentlich auf der Schiene abgeräumt, aber das war halt auch der Tatsache geschuldet, dass die Marke bis dahin von Ausschlachtung verschont geblieben war, der Film hervorragend gemacht ist und beim Studio niemand so doof war, schon vor dem Kinostart oder kurz danach den VOD-Starttermin bekannt zu geben. Wer den Film zeitnah legal sehen wollte, war gezwungen ins Kino zu gehen.

Der spannendste Film der Saison dürfte daher M:I sein diesbezüglich. Die Reihe steht qualitativ und erfolgstechnisch bestens da seit Ghost Protocol, die Trailer versprechen erneut Ausnahmeaction, Tom Cruise ist zwanzig Jahre jünger als Harrison Ford und wirken tut er sogar nur halb so alt, und einen kleinen Maverick-Bonus wird Dead Reckoning dank Cruise wohl auch haben. Dass Indy nicht gut läuft, hilft auch. Die lange Laufzeit (163 Minuten) wird wohl das größte Problem sein, wobei die beim jüngsten Avatar auch keinen gejuckt hat (der hatte allerdings eine breitere Zielgruppe).

Das zu "Indy 5" würde ich - ohne den Film bisher gesehen zu haben - unterschreiben. Schon im vierten Teil war Ford ein alter Sack und der Film hat schon stolze 15 Jahre auf dem Buckel. Da fragt man sich schon ob das "Rad des Schicksals" an Fords Rollator sitzt oder der "Dial of Destiny" an seinem Hausnotruf. Hinzu kommt, dass Ford als Kinostar kaum noch stattfindet und wenn, dann in erster Linie zur Reaktivierung früherer Erfolgsrollen. Bei "Star Wars" dürfte dann mehr die Franchise als sein Name gezogen haben, "Blade Runner 2047" konnte er vorm kommerziellen Schiffbruch nicht bewahren.

Da ist Cruise eine ganz andere Hausnummer. Egal, was man vom dem Mann, seiner Scientology-Zugehörigkeit und seinen teilweise verqueren Ansichten halten mag, in Sachen Projektwahl gibt es kaum jemanden mit einem besseren Händchen. In der Regel nur ein Film pro Jahr, dafür meist ein richtig dickes Ding in Sachen Aufmerksamkeit und Einspiel, diese Filmstarqualitäten kriegen im aktuellen Kino kaum noch Leute hin (während das im Starsystem der 90er noch Gang und Gäbe war). Es ist ja schon ironisch, dass der Flop von "Die Mumie" (2017) Universals Dark-Universe-Pläne ganz nonchalant versenkt hat, Cruise aber quasi ohne einen Kratzer aus der Nummer herauskam. Um den neuen "Mission: Impossible" mache ich mir an der Kasse keine sorgen - viel eher war es eine doofe Idee, den Indy so knapp davor zu starten.

Vielleicht ist es auch mein subjektives Empfinden, aber dass ein Blockbuster-Schlachtschiff so schnell das nächste jagt, war schon lange nicht mehr so extrem wie diesen Sommer, oder? Die Studios sind ja schon dazu übergangen, die Saison von April bis in den Herbst zu dehnen, aber (zumindest meinem subjektiven Empfinden nach) graben sich gerade viele Multi-Millionen-Dollar-Knallbonbons durch diese Taktung gegenseitig das Wasser ab. Kann aber auch an mir selbst liegen, dessen Kinobesuch-Schlagzahl nicht mehr so hoch liegt vor zehn Jahren und ich deshalb vor dem Programm stehe und denke: "Wie soll ich da bloß hinterher kommen?"

Über den neuen "Indy" habe ich mich bereits an anderer Stelle ausgelassen. Na, und was den ebenfalls erwähnten, hoch geschätzten Mr. Cruise betrifft, lasse ich meine persönliche Meinung zunächst stecken. Mal sehen, was mir nächste Woche zu seinem Auftritt im siebten "MI" einfällt.

Nee, viel eher hätte ich da einiges zum "Nostalgie-Sättigungspunkt". Es scheint ja so,  dass meiner einer  hier der einzige Oldie ist - immerhin zähle ich bereits 64 Lenze. Und ganz ehrlich - ich bin fast absoluter Nostalgie-Fan, das spiegelt sich unter anderem in meinem privaten DVD/Bluray-Archiv wieder.
Und jetzt wird man mich wahrscheinlich in der Luft zerreissen, aber das neuzeitliche Kino ist mir eigentlich "wurscht" - es nervt mich zuweilen sogar. Wenn überhaupt, raffe ich mich nur für sogenannte Blockbuster auf - eben "Indiana Jones...und der irgendetwas..", "Star Wars" oder meinetwegen den neuesten Bond-Kracher.  Mir fehlt heute einfach etwas, das ich gerne  "Zelluloid-Seele" nenne - digital mag zwar perfekt sein, aber irgendwie wird so etwas baldigst langweilig.

Darum erinnere ich mich immmer wieder gerne an die "guten, alten Zeiten" - halt die 1970er oder meinetwegen auch die 1980er.
 Mein erster Film war 1970 ein japanischer Kaiju mit dem Titel "King Kong - Frankensteins Sohn" , und eben dieser befindet sich natürlich bei mir im Archiv. Und manchmal schiebe ich die Scheibe Sonntags, um 14 Uhr, in den Player  und erwarte dann zunächst den Constantin-Fächer mit Fanfare ("Constantin-Film zeigt...").

Manchmal muss ich sogar schmunzeln, denn letztendlich habe ich früher alles, was es aus diesen legendären Zeiten im TV oder auf Blueray/DVD zu sehen gibt, längst auf auf der Leinwand gesehen. Daran hängen natürlich auch Erinnerungen - und da macht die Sichtung im Heimkino dann doppelt soviel Laune. Natürlich gibt es auch einiges, was bisher noch nie auf der Mattscheibe zu sehen war - das sind so herrliche Titel wie der  italienische Trasher "Die drei Supermänner räumen auf,1967" , "Robin Hood und die Dämonen des Satans" uva.

Dieses nur einmal dazu - ich bin gerade dabei, mir einen Blog zu basteln, mit dem ich diese Erinnerungen weitertragen kann. Musste allerdings feststellen, daß selber coden schon nicht einfach ist, deshalb muss ich wohl doch auf einen (kostenlosen) Bloganbieter zurückgreifen.

Mal sehen, ob es nicht vielleicht hier eine Möglichkeit gäbe, aber das würde ich doch eher bezweifeln :jonglier:  :happy2:


"Im Walde zwei Wege boten sich mir dar und ich ging den, der weniger betreten war - und das veränderte mein Leben." Walter 'Walt' Whitman (1819 - 1892)

StS

Mit $32.6 Millionen hat Patrick Wilson´s Regie-Debüt "Insidious: The Red Door" overperformed und "Indy" auf Platz 2 verwiesen. Der vierte Teil der von James Wan begonnenen Franchise aus der "Blumhouse"-Schmiede hat zwar maue Kritiken erhalten - 37% bei "RT" sowie ein C+ CinemaScore - doch das Ergebnis markiert das zweitbeste der Reihe (hinter "Chapter 2" mit $40.2 Millionen)...

Für "Dial of Destiny" ging es indes um 55% runter: $26.5 Millionen kamen aktuell bloß zusammen - während die $300-Millionen-Produktion weltweit bei insgesamt $248 Millionen steht. Dahinter der dramatische Faith-based-Kinderhandel-Thriller "Sound of Freedom" (mit Jim Caviezel) mit rund 17 Millionen Dollar. Der stark ans "konservativ-republikanische Publikum" gerichtete Streifen - für den auch Mel Gibson die Werbetrommel gerührt hat - steht inzwischen (nach einem starken Start am "4th of July") bei knapp $40 Millionen in den U-S-of-A, hat ein A+ CinemaScore erhalten sowie 76% bei "RT"...

Dahinter "Elemental" mit $9.6 M. und "Spider-Man: Across the Spider-Verse" mit $8.0 M. - vor der R-rated-Comedy "Joy Ride" mit enttäuschenden $5.9 Millionen (B- CinemaScore und 91% bei "RT"). Die restlichen Plätze der Top10 gingen derweil an "No hard Feelings" mit $5.2 M., "Transformers: Rise of the Beasts" mit $5.0 M., "the Little Mermaid" mit $3.5 M. und "Ruby Gillman: Teenage Kraken" mit $2.8 Millionen...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
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Zitat von: Moonshade am  7 Juli 2023, 16:51:29Also drei Wochen zwischen den Großfilmen gab es aber früher auch nicht immer, natürlich ist die Blockbusterzahl gestiegen, aber meistens lag immer nur eine maximal zwei Wochen zwischen den Giganten, wobei dazwischen sich auch noch andere "Riesen" bewegten.

In den letzten Jahren, wo eigentlich nur noch die erste Woche zählte und die wenigen Filme mit "legs", ist das eigentlich auch egal.

Hier sucht eine Branche verzweifelt nach einer Reform zu Neupositionierung ihres Mediums, da sogar Streaming jetzt Übersättigungserscheinungen zeitigt.
Es macht sich inzwischen bemerkbar, dass immer weniger Menschen ins Kino gehen. Vor Corona sind die Einspielergebnisse dank steigender Preise und Premiumformaten wie IMAX stetig gestiegen, obwohl die Zuschauerzahlen rückläufig waren. Die Pandemie hat nun aber einen Teil des eh schon schrumpfenden Publikums vom Kino abgebracht, der wohl auch nicht wieder kommen wird. Und die Menschen, die noch ins Kino gehen, überlegen sich aufgrund der Inflation und der generell unsicheren wirtschaftlichen Aussichten, wofür sie ihr Geld ausgeben. Ein dicht gedrängter Releasekalender voll mit sauteuren Megaproduktionen, der vor fünf Jahren noch funktioniert hat, ist unter den aktuellen Umständen daher nicht mehr tragfähig, denke ich.
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Ich weiß nicht, ob es letztes Jahr noch eine Corona-Nachwirkung war, aber da gab es dann eine Blockbusterdurststrecke von August ("Bullet Train") bis November ("Black Panther 2"). Ob das immer noch das Festhalten an alten Weisheiten ist, weiß ich nicht, aber in solchen Phasen wären doch ideale Slots für Titel, um das Ganze zu entzerren.

Früher war es ja so, dass die Sommerblockbuster in den USA im Sommer anliefen, weil die Amis mit ihren wenigen Urlaubstagen dann gern ins kühle Kino gingen, im urlaubsfreudigen Europa kam der Kram dann im Herbst. In den Zeiten von Day-and-Date-Starts nicht mehr möglich.

Früher waren die Auswertungsfenster wesentlich länger - sechs Monate bis zur Videothek, zwei Jahre bis zum Pay-TV, drei Jahre bis zum Pay-TV (auf Deutschland gesprochen, in anderen Ländern aber vielleicht ähnlich). Jetzt haben wir kürzere Auswertungsfenster, plus das Klima des immer verfügbaren Streaming-Contents, von Filmpiraterie gar nicht zu sprechen. Da überlegen sich die Leute schon eher, ob die Leute für einen Film ins Kino gehen, wenn er so schnell verfügbar ist.

Ich weiß nicht, ob Release-Strategien von vor 20 Jahren da wirklich noch zeitgemäß sind. Ironischerweise sind die Abräumer aktuell ja oft Filme mit "legs" gewesen (man denke an "Top Gun 2" oder "Avatar 2").
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(Moonshade über yours truly)

Moonshade

Zitat von: StS am  9 Juli 2023, 20:34:07Mit $32.6 Millionen hat Patrick Wilson´s Regie-Debüt "Insidious: The Red Door" overperformed und "Indy" auf Platz 2 verwiesen. Der vierte Teil der von James Wan begonnenen Franchise aus der "Blumhouse"-Schmiede hat zwar maue Kritiken erhalten - 37% bei "RT" sowie ein C+ CinemaScore - doch das Ergebnis markiert das zweitbeste der Reihe (hinter "Chapter 2" mit $40.2 Millionen)...

Die Reihe kann man eh nicht absoluten Zahlen messen, der Erste hat einen wundersamen Ertragsschnitt, bei 2 mio Kosten allein in den Staaten das 25fache einzuspielen, das ist fast so gut wie der Megastart von Teil 2 (der übrigens bei der Zweitsichtung ein wenig verliert). Aber insgesamt ist die Franchise sehr homogen gewesen, selbst die sort-of DTV-Teile 3 und 4 boten gute und stabile Unterhaltung.
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StS

"Mission: Impossible — Dead Reckoning Part One" hat in den ersten fünf Tagen in den Staaten $80 Millionen eingespielt - $56.2 Millionen davon an diesem WoE. Das ist natürlich ein Ergebnis, das hinter den Erwartungen geblieben ist - allerdings besteht die Hoffnung, dass der Streifen "legs" beweist, da die $300-Millionen-Produktion sowohl bei Kritikern als auch Zuschauern bestens ankommt ("A" CinemaScore und 96% bei "RT"). International kamen indes noch weitere $155 Millionen hinzu. Mal sehen, wie sich der Film in den kommenden Wochen so schlägt - nächste Woche ist die Konkurrenz mit "Barbenheimer" ja schon nicht gerade ohne...

Dahinter hält sich der Faith-based-Thriller "Sound of Freedom" weiterhin stark: $25 Millionen - Platz 2 - über $83 Millionen bislang in den USA. Auf den nachfolgenden Plätzen: "Insidious: The Red Door" mit $13 Millionen, "Indiana Jones and the Dial of Destiny" mit $12 Millionen und "Elemental" mit $8.7 Millionen...
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DisposableMiffy

So richtig berauschend ist das M:I-Einspielergebnis nicht. Gut, es war kein regulärer Wochenendstart, aber trotzdem.
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DisposableMiffy

17 Juli 2023, 14:55:09 #1490 Letzte Bearbeitung: 17 Juli 2023, 14:57:55 von DisposableMiffy
Anekdotische Evidenz wieso Barbie einer der Hits des Sommers werden wird:

Die Preview-Vorstellung (OmU) im örtlichen Kino am Mittwoch ist zu ca. 85 % voll und das im größten Saal. Die O-Ton Previews finden sonst ausschließlich in den kleineren Sälen statt und sind selten zu mehr als einem Drittel belegt, auch bei den allergrößten Titeln.
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vodkamartini

Ich glaube auch, das der ein Hit wird. Mein Interesse steigert das dennoch nicht. Sieht aus wie die Flintstones für etwas Ältere.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Moonshade

Ich würde auch tippen, der steckt allein wegen Breitenwirkung und Längen Oppenheimer in die Tasche und wird ein Hit - halb Internet läuft seit Monaten heiß und sogar die Vorabkritiken waren vergleichsweise prachtvoll.

Bei MI7 war ich auch etwas ernüchtert, da hatte ich über das 5-Tage-WE noch mit 30-40 mio mehr gerechnet - aber das heißt nichts, der läuft für ein ganz anderes Publikum als Barbenheimer.
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Ich denke auch, dass letztlich alle drei Filme erfolgreich sein werden, weil sie unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.

Interessanterweise hatten die letzten M:I alle keine riesigen Auftaktwochenenden. Dead Reckoning hat weniger eingebracht als Indy und etwa gleich viel wie The Flash, wird am Ende aber deutlich besser dastehen.

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Hitfield

Der Leidensweg für das DCU ist wahrscheinlich noch nicht vorbei. Schon in einem Monat startet mit ,,Blue Beetle" der nächste Superheldenfilm, der auch 120 Mio. US$ gekostet hat, obwohl die Figur selbst unter Comicfans nicht sonderlich bekannt ist. Ich tippe auf unter 100 Mio. US$ weltweit.

Eigentlich irre, dass Warner den fertigen ,,Batgirl"-Film des Regie-Duos von ,,Bad Boys for Life" in den Giftschrank gepackt hat. Bei einem Budget von knapp 100 Mio. US$ und u. a. mit Brendan Fraser und Michael Keaton. Schlimmer als ,,The Suicide Squad", ,,Shazam! Fury of the Gods" und ,,The Flash" könnte ,,Batgirl" ja ohnehin kaum floppen...
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Moonshade

Wie erwartet, sind die klassischen Figuren von MCU und DCU in ihrer ersten (bei Spiderman und Hulk dreien) Inkarnationen praktisch auserzählt und nun setzen beide auf speziellere und modernere Figuren, die aber nicht das Appeal des gewachsenen, über Jahrzehnte populären Superhelden haben, welche auch außerhalb des Fandoms schon einen gewissen Klang haben.

Angesichts der enormen Leerstellen und Flops bisher wundert es mich, dass die Firmen immer noch auf "Fantastic Four" und "Green Lantern" sitzen und keinen Reboot gemacht haben - ich als mäßig interessierter Zuschauer, der aber immerhin mit Stan Lees Creationen groß geworden ist, müsste jetzt lang und breit nachschauen, wer denn nun "Blue Beetle" ist (generell hätte ich auf einen Transformer getippt).

Das MCU hat offenbar aktuell keinen echten Masterplan in der Tasche und der DCU-Cast ist auch längst durch und müsste bald wieder (oder ist schon) neu besetzt werden.

Aber insgeheim bin ich ganz froh über die langsam einsetzende Hero-Müdigkeit, nicht weil die Filme alle schlecht sind, sondern weil sie zuletzt die Vielseitigkeit und Kreativität abgewürgt haben.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

StS

Zitat von: Moonshade am 19 Juli 2023, 10:30:28Angesichts der enormen Leerstellen und Flops bisher wundert es mich, dass die Firmen immer noch auf "Fantastic Four" und "Green Lantern" sitzen und keinen Reboot gemacht haben

Green Lantern (Nathan Fillion) taucht ja bald im neuen Superman Streifen auf, bei dem man wohl auch spart, indem man (bislang zumindest noch) keinen "High-Profile-Namen" verpflichtet hat (Daniel Craig als Lex L. hat sich ja kürzlich als Ente entpuppt)...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

DisposableMiffy

Barbie und Oppenheimer gehen (verdientermaßen) durch die Decke. :dodo:

Mission: Impossible
, der eine Film des Sommers, von dem ich dachte, er wäre ne sichere Bank, schwächelt dagegen gewaltig.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

Private Joker

Ja, speziell für Barbie eine erstaunliche Sache. Wenn ich da so an manche Vorhersagen denke, zB hier im entsprechenden Thread

Zitat von: Der Maulwurf am  5 April 2023, 02:46:15Meine Fresse was wird das Ding floppen  :schock:

da würde ich glatt sagen: Noch mal den Grundkurs Prophezeihungen & Prognosen bei Prof. Nostra Damus nachholen...

MI:7-Strich 1 hat neben dem Pech mit dem Barbenheimer-Hype dann auch noch diesen "Rache der Republikaner"-Schinken an der Backe, der vorsichtig gesagt wohl zumindest in den USA eine nicht ganz unähnliche Zielgruppe anspricht und in den letzten zwei Tagen sogar mehr Kohle gemacht hat. Das wäre schon eine Blamage für "die" Top-Gun des US-Kinos, gegen den Aushilfsjesus in einer Neeson-Gedächtnisrolle zu verlieren....
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

StS

Zitat von: Private Joker am 23 Juli 2023, 15:29:16...gegen den Aushilfsjesus in einer Neeson-Gedächtnisrolle....

Du meinst Mister Q
Spoiler: zeige
(Anon)
:happy3:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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