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Der US-Boxoffice-Thread

Begonnen von StS, 4 August 2013, 19:13:59

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StS



In den Staaten blieb "The Fate of the Furious" mit $19.4 Millionen auch am 3. WoE an der Spitze der Kinocharts und steht weltweit nunmehr bei $1.06 Milliarden...

Dahinter kamen die drei Neueinsteiger "How to be a Latin Lover" (eine primär an Latinos gerichtete Komödie), "Baahubali 2: The Conclusion" (ein indischer Film) und "The Circle" ins Ziel. Erstere konnten jeweils einen tollen Schitt pro Kino verbuchen und liefen besser als erwartet. Letzterer dagegen enttäuschte: Die $18 Millionen Produktion mit Tom Hanks und Emma Watson spielte nur $9,320,000 ein und erhielt vom Publikum gar ein "D+" CinemaScore (sowie 17% bei "RT")...

Im "Limited Bereich" brachte es "Slight" (aus der "Blumhouse"-Schmiede) auf $1.7 Millionen aus 500 Kinos ... und in 37 weiteren Ländern kamen bei "Guardians of the Galaxy Vol. 2" schonmal $101 Millionen zusammen (37% mehr als bei Teil 1)...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS



"Guardians of the Galaxy Vol. 2" ist in den USA mit $145 Millionen angelaufen - 54% mehr als Teil 1 seinerzeit. Zusammen mit "Beauty and the Beast" kann "Disney" aktuell die beiden besten Starts des Jahres für sich verbuchen. Es gab ein "A" CinemaScore und 81% bei "RT". Nach 13 Tagen steht der Streifen weltweit bei $428 Millionen und hat das "Marvel Cinematic Universe" über die "$11 Milliarden Schwelle" gehoben...

"Baahubali 2: The Conclusion" ist inzwischen die erfolgreichste Bollywood-VÖ in den Staaten - und während man keinen weiteren "größeren" Film gegen "Guardians" antreten ließ, gab es dennoch einige Starts im "Speciality"-Bereich: Das Transgender Drama "3 Generations" (mit Elle Fanning, Naomi Watts und Susan Sarandon) enttäuschte dabei mit einem Ergebnis von $20,100 aus 7 Kinos, "The Lovers" (mit Debra Winger und Tracy Letts) brachte es dagegen auf $75,370 aus 4 und Laura Poitras' Julian Assange Doku "Risk" schnitt mit $75,179 aus 35 Lichtspielhäuser ebenfalls nicht gerade gut ab...
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vodkamartini

Ja, Marvel rollt und rollt und rollt. Kein Ende in Sicht. Ein geschickt geschmierte Hype-Maschine, die kein Desinteresse zulässt. Qualität ist dabei gar nicht so wichtig, Emotion zählt (die, dabei sein zu müssen).
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Hitfield

12 Mai 2017, 04:28:44 #723 Letzte Bearbeitung: 12 Mai 2017, 04:30:27 von Hitfield
Das "Fast & Furious"-Franchise hat übrigens letzte Woche insgesamt weltweit die 5 Milliarden-Marke geknackt und liegt derzeit bei ca. 5,063 Milliarden US$. Bezogen natürlich auf alle acht Filme in sechzehn Jahren.

Müsste eines der erfolgreichsten Franchises aller Zeiten sein (nicht inflationsbereinigt, alle Angaben circa):







Star Wars (8 Filme + div. Re-Releases von Ep. I - VI)7,850 Mrd. US$
Harry Potter (8 Filme + 1 IMAX)7,724 Mrd. US$
Middle Earth-Zyklus (6 Filme)5,852 Mrd. US$
Transformers (4 Filme)3,777 Mrd. US$
Pirates of the Caribbean (4 Filme)3,729 Mrd. US$


"Dark Knight"- und "Iron Man"-Trilogie liegen darunter. Wenn man alle "Batman"-Filme seit Michael Keaton zusammenrechnet plus "Batman v Superman" (insgesamt 8 Filme), läge das Franchise bei 4,589 Mrd. US$. "James Bond" ist mir jetzt zu aufwendig, auszurechnen, außerdem liegen nicht von allen Filmen internationale Einspielergebnisse vor.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

StS



Aus Zeitgründen leider nur in dieser Form diese Woche.
Übles Flop-Ergebnis für "King Arthur".
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Hitfield

Mit "Fast & Furious 8" und "Beauty and the Beast" haben übrigens jetzt 30 Filme die 1 Milliarde US$-Grenze geknackt, was das weltweite Einspielergebnis angeht. 23 Filme davon sind aus den 2010er Jahren und 4 weitere aus den 2000er Jahren!

Ist interessant zu sehen, wie sich die Branche in den letzten 10-15 Jahren hin zum globalen Mega-Blockbuster-Lieferanten gewandelt hat.

Und die nächsten Produktionen, die die Milliarde knacken sollen, stehen schon in wenigen Wochen startbereit auf der Matte, darunter der jeweils fünfte Teil von "Transformers" und "Pirates of the Caribbean".
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Private Joker

An den Übererfolg der fünften Aufgüsse von PotC und Transformers glaube ich nicht so recht, das waren doch zuletzt zwei Franchises auf dem absteigenden Ast. In den USA werden beide um oder unter 200 Mio erwartet (beim fünften Fluch mit etwas Luft nach oben, sofern das aktuelle Erfolgsschema "wenn alles nicht hilft, remaken wir Teil 1" vernünftig umgesetzt wurde).  Und dann müsste der Rest der Welt schon mächtig Kohle beitragen.

Die mittlerweile weltweit eingespielten Monstersummen haben sich von den realen Zuschauerzahlen aber auch ein Stückweit abgekoppelt; neben der gerne unterschätzten Inflation und dem Dollarwechselkurs spielen auch die Zuschläge für die zahllosen Technikgimmicks und Überlänge (Marke 115 Minuten Film, 20 Abspann, Bumms Aufschlag) eine Rolle. Aber klar, der erwachte Kinomarkt China trägt natürlich kräftig dazu bei, auch wenn die Kohle zu einem Gutteil im Lande bleibt.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

vodkamartini

Pirates ist doch schon mit dem nervtötenden ersten Sequel qualitativ abgesoffen. Bei den Erfolgen der lauen Fortsetzungen wird auch der 5. ordentlich Kohle machen. Ich zähl da voll auf China und seine Zuschauermassen, die solche Megagurken wie "Warcraft" und "The Great Wall" offenbar so richtig dufte fanden. Womit wir auch bei Bays Kinderspielzeugen wären. Ein Teil hirnverbrannter als der nächste und dennoch rollt der Rubel maximal. Andererseits, wann bekommt man schon einmal solch extrem teuren Hochglanztrash geboten, der sich auch noch bierernst nimmt.  :icon_lol:
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

StS

Aus dem Rest der Welt kamen für "KA" nur $29.1 Millionen aus 51 Länder dazu. Selbst in China ist er (mit nur $5 Millionen) übel gefloppt...
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vodkamartini

15 Mai 2017, 18:30:21 #729 Letzte Bearbeitung: 15 Mai 2017, 18:37:03 von vodkamartini
Tja, schade, aber nicht so überraschend. Hätte genre noch mehr Ritter der Tafelrunde im Ritchie-Style gesehen. Tausendmal lieber als zum 10. Mal die Blech labernden Verwandlungs-Deppen, die besoffene Piraten-Karikatur, oder den x-ten Superhelden, von dem man bei Kinostart zum allerersten Mal im Leben hört.
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StS



Das WoE vor dem Memorial Day Wochenende ist in den USA oft ein gutes für Blockbuster... nicht aber aktuell im Falle von "Alien: Covenant", der ja eigentlich extra auf diesen Starttermin umverlegt wurde: Mit enttäuschenden $36,000,000 ging Ridley Scott´s Sequel nun ins Rennen... weniger als "Prometheus" und "AvP" ihrerzeit. Aus dem Rest der Welt kamen innerhalb von zwei Wochen inzwischen bereits immerhin $81,881,862 zusammen... es gab ein "B" CinemaScore vom Publikum und 73% bei "RT".

Dagegen startete das romantische YA-Drama "Everything, Everything" mit $12,000,000 am oberen Ende der Erwartungen... während der neuste Teil der "Diary of a Wimpy Kid"-Franchise "The Long Haul" mit nur $7 Millionen floppte. Für "King Arthur: The Legend of the Sword" sieht es indes weiterhin düster aus: Er fiel um 55% auf nur $6.8 Millionen und steht weltweit erst bei $93.4 Millionen... was ihn in Anbetracht seines Budgets zu dem ersten wirklich großen Flop des Jahres macht...
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Hitfield

Zu "Alien: Covenant" muss man sagen, dass das Budget im Vergleich zu "Prometheus" schon deutlich gesenkt wurde. Und außer den ersten beiden Filmen von 1979 und 1986 haben die meisten Filme im Franchise eigentlich immer ziemlich genau das dreifache ihres Budgets eingespielt. Blockbuster waren die Sequels nie.












TitelVÖ-JahrBudgetWeltweites Einspiel
Alien197911 Mio. US$105 Mio. US$
Aliens - Die Rückkehr198618 Mio. US$131 Mio. US$
Alien 3199250 Mio. US$160 Mio. US$
Alien: Die Wiedergeburt199775 Mio. US$161 Mio. US$
Alien Vs. Predator200460 Mio. US$172 Mio. US$
Aliens Vs. Predator 2200740 Mio. US$128 Mio. US$
Prometheus2012130 Mio. US$403 Mio. US$
Alien: Covenant201797 Mio. US$gerade angelaufen
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vodkamartini

Ich finde das Alien-Einspiel ebenfalls etwas enttäuschend. Möglicherweise ist daran aber gerade der besser gelaufene Prometheus schuld, den zwar keiner so richtig schlecht, aber auch niemand so richtig gut fand.
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DisposableMiffy

Zitat von: Hitfield am 21 Mai 2017, 22:58:57
Zu "Alien: Covenant" muss man sagen, dass das Budget im Vergleich zu "Prometheus" schon deutlich gesenkt wurde.

Inflationsbereinigt ist es um fast ein Drittel niedriger. Das Einspielergebnis liegt geringfügig mehr als ein Drittel darunter. Allerdings ohne 3D im Vergleich zu "Prometheus". Da lag der Anteil an 3D-Vorstellungen am Startwochenende bei 54%. Letztlich hat sich "Covenant" ziemlich gut geschlagen finde ich, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass "Prometheus" kein unumstrittener Publikumsfavorit war.
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Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

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vodkamartini

Dennoch wird es imo für die weiteren geplanten Sequels nun etwas enger werden. Die Variety-Analyse finde ich recht treffend:

http://variety.com/2017/film/news/alien-covenant-box-office-analysis-ridley-scott-1202439346/
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Private Joker

Was haben die denn erwartet für ein blutiges R-Sequel mit leichter Remake-Tendenz, wenig Stars und eingeklemmt zwischen tatsächlichen (GotG2), gescheiterten (KA) und wahrscheinlichen (PotC5) PG13 Blockbustern ? Deutlich mehr als 40 / 120 haben selbst Optimisten nicht vorhergesagt, jetzt sind es 36 und am Ende vermutlich rund 100. Ob man an der Differenz die Zukunft der Serie festmachen sollte, weiß ich nicht.

Wobei die internationale Resonanz auch verhalten ist. Irgendwann sind die Franchises halt mal totgeritten wie das Pferd, von dem John Wayne in den Searchers erzählt.
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vodkamartini

Darauf hoffe ich bei "Pirates" und "Transformers" schon lange, bisher vergeblich.  :icon_smile:
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DisposableMiffy

Zitat von: vodkamartini am 22 Mai 2017, 10:52:56http://variety.com/2017/film/news/alien-covenant-box-office-analysis-ridley-scott-1202439346/

Fazit: Läuft im Grunde wie es, realistisch betrachtet, zu erwarten war. Scotts "Star Wars"-Vergleich kommt allerdings direkt aus dem Wolkenkuckucksheim.
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DisposableMiffy

Die "Baywatch"-Rotze scheint ordentlich Baden zu gehen.   :banana:
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StS



Von Freitag bis Sonntag hat "Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales" in den USA $76.6 Millionen sowie im Rest der Welt nochmal $208.4 Millionen erwirtschaftet - inklusive $67.8 Millionen aus China und $18.6 Millionen aus Russland (Rekord dort). Ja, in den USA gehen die Zahlen innerhalb der Franchise (wie nicht selten in letzter Zeit) zurück - aber im Hause Disney/Bruckheimer dürfte man dennoch zufrieden sein. Von den Kritikern gab´s 32% bei "RT" und vom Publikum ein "A-" CinemaScore...

Die R-Rated-Serien-Verfilmung "Baywatch" legte indes einen "Bauchklatscher" hin: Am WoE kamen bloß $18,100,000 zusammen. Von den Kritikern gab´s nur 19% bei "RT" - das Publikum vergab unterdessen ein "B+" CinemaScore...

Derweil hat "The Fate of the Furious became" außerhalb der Staaten die $1-Milliarde-Marke geknackt (als 6. Film überhaupt) - $387.4 Millionen davon aus China - schaffte es "Beauty and the Beast" über die $500 -Millionen-Hürde in den USA und hat "Guardians... Vol. 2" mit $783 Millionen inzwischen das Ergebnis von Teil 1 hinter sich gelassen...

Achja... und "Alien: Covenant" ist um üble -70.9% abgeschmiert...
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Ja, das ist ein ziemlich harscher Absturz für "Covenant".
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Moonshade

Mojo gibt aber nur 62 Mio. als 3-Tages-US-Start raus, das ist eigentlich zu wenig für so einen Film und ich hoffe weiterhin, dass dann bald mal Schluss ist. Aber Depp wird wohl das Geld brauchen...und das obwohl er ja vermutlich demnächst für vier "Fantastic Beasts"-Filme kassieren wird...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

StS

Zitat von: Moonshade am 29 Mai 2017, 10:15:04
Mojo gibt aber nur 62 Mio. als 3-Tages-US-Start raus

Hmmm... stimmt ist ja auch auf dem Bild zu sehen. K.A. ob ich die Jahr von Comingsoon oder dem Hollywood Reporter hab.
Sorry.
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Private Joker

Die 77 Mio werden vom Verleih in etwa für das "4 Tage Wochenende" erwartet (Montag ist in den USA wohl Feiertag).

Ist damit ziemlich im Rahmen der allseitigen Erwartungen; richtig ist aber natürlich, dass vor allem das damit wahrscheinliche Endergebnis (knapp unter 200) den Verleih nicht wirklich glücklich machen wird. Der Rest der Welt wird die Schmerzen lindern, aber das Franchise ist damit dennoch vermutlich am Ende des Weges. Generell war die Kostenstruktur der FdK-Filme schon immer problematisch; Depp wußte halt, dass die Reihe ohne ihn undenkbar ist und bekam damit seine wohl  reichlich unbescheidenen Gagenforderungen weitgehend problemlos durch.

Eine große Erfolgsgeschichte war der Mai für Hollywood damit nicht - außer GotG2 (den man im Vorfeld nach dem Baby-Groot-Trailer auch noch etwas stärker erwartet hatte) sind die Hoffungsträger ungefähr da gelandet, wo sich auch Martin Schulz gerade befindet - eher auf dem Hosenboden.
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StS



"Wonder Woman" hat es geschafft: Ist mit kraftvollen $100.5 Millionen in den USA angelaufen, hat tolle Kritiken eingeheimst (ein "A" CinemScore und 93% bei "RT") und den bislang besten Start für einen Film einer Regisseurin hervorgebracht. Patty Jenkins hat den Blockbuster gedreht: Erst ihr zweiter Film nach dem eher kleinen Indie "Monster" im Jahr 2003. Hinzu kamen noch $122.5 Millionen aus 55 weiteren Ländern - $38 Millionen davon aus China. Nach den Flops "Elektra" und "Catwoman" durfte man gespannt sein - doch der starke Auftritt von Wonder Woman in "BvS" und die ansprechenden Trailer haben zweifelsohne ihre Wirkung gezeigt. Bei "Warner/DC" kann man also erst einmal aufatmen...

Abgeschlagen dahinter kam der zweite Neustart der Woche ins Ziel: DreamWorks Animation's "Captain Underpants: The First Epic Movie" spielte $23.5 Millionen ein - während es für "Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales" um 65.7% abwärts auf Platz 3 ging (steht nach 12 Tagen insgesamt nun bei rund $501.2 Millionen). "Baywatch" hat alles in allem zwar schon sein Budget wieder drin - aber das ist heutzutage ja nicht genug, um die Gewinnzone zu erreichen. "King Arthur" ist mit $129,472,957 dagegen selbst von dem Punkt noch weit entfernt...
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Und "Covenant" schmiert weiter ab. 
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Private Joker

5 Juni 2017, 17:36:46 #746 Letzte Bearbeitung: 5 Juni 2017, 17:39:13 von Private Joker
Wie in den letzten Wochen nicht so selten, kommen für den Chipleader noch ein paar Mio dazu - Wonder Woman soll nach den endgültigen Zahlen so bei 103-104 Mio liegen.

Und nach dem Takt des US-Kinos, das im Sommer (Ferien) auch ganz gute Zahlen über die Woche schreibt sowie gegen die nicht überstarke Konkurrenz der Folgewochen sollte die Dame einen soliden Lauf Richtung 300 Mio hinlegen. International denke /befürchte ich, dass der 5. Piratenaufguss vorne bleiben und uns auch noch einen sechsten Teil an den Strand spülen wird. Wer auf den aktuellen Hollywood-Output von "Massenhafte Blechschäden Teil umpfzig" bis "Spielzeugroboter Nr. Drölfzig" schimpft, sollte mal darüber nachdenken, wo die aktuell das meiste Geld machen.

Dass Baywatch schon sein Budget drin hätte, wie StS schrieb, klappt auch nur (knapp), wenn man das internationale Einspiel mit dazurechnet; aber dafür, dass das mal die weltweit erfolgreichste Serie überhaupt war (immer noch ist ?), sind das auch nur erschreckend dürftige Zahlen.
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ironfox1

Der womöglich beste DCU Film, jedenfalls den Kritikerstimmen nach zu urteilen, mit dem schlechtesten Startwochenende von allen DCU Filmen. Egal was DC auch macht, sie haben  immer irgendwie die Arschkarte. Die Verantwortlichen werden jetzt sicherlich nägelkauend darauf hoffen, dass Wonder Woman durch die positive Resonanz nicht so schnell abstürzt.


Hitfield

6 Juni 2017, 01:19:22 #748 Letzte Bearbeitung: 6 Juni 2017, 01:21:57 von Hitfield
Nach dem Debakel mit dem "Ghostbusters" Gender-Reboot im letzten Jahr vermute ich hinter "WonderWoman" eine der aufwendigsten und gelenktesten PR-Kampagnen aller Zeiten, damit der Film nicht durch Frauen-bashende Trollarmeen schon im Vorfeld sabotiert und die Beteiligten desavouiert werden. Professionelle Filmkritiker wurden ja schon vor Wochen zu exklusiven Vorführungen gekarrt (müsste nochmal nachschauen, wann die waren) und es war bemerkenswert zu beobachten, wie die ätzenden Twitter- und Social Media-Kommentare durch eine Flut positiver Äußerungen - schon lange vor dem Kinostart - homöopatisch verdünnt wurden.

Was ich im Vorfeld vom Film gesehen habe, WonderWomans aus meiner Sicht peinlicher Auftritt in "Batman vs Superman", der enttäuschende "Batman vs Superman" und der katastophale "Suicide Squad" führt dazu, dass ich mir den Film später im Jahr nur auf DVD/BR ausleihen werde.

Ich bin aber mal gespannt, wie viel "WonderWoman" einspielt. Auch im Vergleich zu den weniger bekannten/zentralen Superhelden-Verfilmungen von Marvel wie "Doctor Strange" etc.

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"Alien: Covenant" hat nun das zweihöchste Einspielergebnis im gesamten Franchise nach "Prometheus" (inklusive den beiden "Aliens vs Predator"-Teilen), aber noch nicht mal das Doppelte seines Budgets eingespielt. Wirklich enttäuschend.
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Private Joker

Gender-Kritik an Wonder Woman ? Ghostbusters ist ja vor allem deshalb angegriffen worden, weil da zuvor männliche Rollen auf weiblich gebürstet wurden. Aber ich denke mal die Rolle "Diana Prince/WW" von einem Mann spielen zu lassen, war jetzt zu keiner Zeit eine wirkliche Option.
Die Kritiker wurden in der Tat relativ frühzeitig gefüttert, vermutlich weil dem Film ja schon wieder eine Welle negativen Buzz' vorwegschwappte, und Warner wollte da - zu Recht - schnell was entgegensetzen. Zumal das Produkt ja wohl wirklich was taugt.

Ob der Film jetzt Überraschungserfolg oder Enttäuschung ist, wird auch andernorts diskutiert. Als Solofilm / Originstory und erster Auftritt einer weiblichen Heldin sind 100+ Mio eigentlich nicht schlecht, das Budget ist mit 150 Mio auch nicht völlig abgedreht und der wird sicher nicht so frontlastig wie die DC-Testosteronfraktion zuvor. Dass Hollywood seine Blockbuster derzeit fast durchweg "im Rahmen" oder "unter" den Erwartungen eröffnet und seltenst "drüber", steht auf einem anderen Blatt. Der letzte Film (außerhalb des Segmentes "Billig-Horror") der unerwartet durch die Decke ging, war iirc "Jurassic World".
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