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the Machine (mit Caity Lotz und Toby Stephens)

Begonnen von StS, 14 November 2013, 20:03:25

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StS



ZitatOne of the films I saw at the Fantasia Film Festival in August was The Machine, an sci-fi thriller directed by Caradog James and starring Caity Lotz.  Today, a UK trailer has hit for the film in anticipation of its overseas release.

Although an indie production, the film felt big.  The Machine has big ideas and vivid, confident execution.  I was definitely a fan and I've been eager to hear who acquired the film for the U.S.  Once I find out, I'll let you know.  In the meantime, enjoy this preview.

With an impoverished world plunged into a Cold War with a new enemy, Britain's Ministry of Defense is on the brink of developing a game-changing weapon. Lead scientist Vincent McCarthy (Toby Stephens) provides the answer with his creation, 'The Machine'- an android with unrivalled physical and processing skills. When a programming glitch causes an early prototype to destroy his lab, McCarthy enlists artificial intelligence expert Ava (Lotz) to help him harness the full potential of a truly conscious fighting machine.  (shocktillyoudrop.com)

Trailer

Schaut recht cool aus: Bin gespannt!  :D
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

blade2603

"Jedes Publikum kriegt die Vorstellung, die es verdient." -Mario Barth
◾ Originalzitat von: Curt Goetz

(aus den Känguru Büchern)

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

RoboLuster

7 April 2014, 23:51:24 #3 Letzte Bearbeitung: 8 April 2014, 01:47:23 von RoboLuster
Eben sind die letzten Klänge des Abspanns verklungen. Tja, was soll ich sagen? Es gibt soviel zu sagen, also halt ich mich kurz.

Ihr wolltet ein RoboCop Remake? Nicht wirklich, ich weiß. Aber es wurde dennoch eins gemacht. Naja, ihr wisst was dabei rauskam,*Rülps.

Wehr das RoboCop Thema liebt, und noch Innovation und Originalität wertschätzt, für den gibt es "The Machine".

Eine wunderbare Fortführung des Gedankens, Mensch und Maschine zu vereinen, und den Gefahren dahinter.



"The Machine" ist wie für mich gemacht, toller Score, Lagerhallen Setting, gute Darsteller, Cybertechnik, heiße Frau kickt Ärsche, Gewehre, Knarren, Kanonen, Aufstände, die beste Geschichte der Welt und ganz viel Herz.  :icon_mrgreen:

Wenn Caity Lotz, die ich seit "The Pact" großartig finde, eine Maschine spielt, die ein Mensch war, und wieder zum Mensch wird, dabei austeilt wie Robo und Yukari zusammen, dann steht es fest.

RoboLuster gibt TheMashine von 10 Punkten, 10 Robo und 10 Luster Punkte. Für alle anderen, wird es imo eher ein 6-8 Punkte Film sein.^^


Jetzt bin ich traurig, weils keinen 2. Teil gibt zum weiterschauen...





Trotz allem, das ist kein Actionfilm! Nur die letzten ca 20 Minuten wird es "Ärger" geben. Ihr wurdet gewarnt.  ;)
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Venom138

Ja, der Film hat irgendwas, vor allem der tolle Soundtrack hat's mir angetan.
Den Hauptdarsteller kannte ich irgendwoher, bis der Groschen "Black Sails" gefallen ist. Und Caity Lotz (die man zurzeit eher aus Arrow kennt)... hmmm... sagen wir mal so: wenn ich noch Jugendlicher wär, wär ich jetzt verknallt.
Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen/tun, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)

Fastmachine

Mit dem SF-Film ist es nicht zum Besten bestellt, wenn man sich die Produktion der letzten Jahre anschaut. Remakes, Reboots, Prequels und Sequels beherrschen die Kinos. Warum das Publikum mit neuen Ideen behelligen, wenn es (vermeintlich?) lieber altbekannte sieht? Und wenn es tatsächlich mal ein SF-Film auf den Markt schafft, der nicht in diese Kategorien gehört, dann ist es leider meist ein Remix-Film wie THE MACHINE. Vorbilder aus ein bis zwei Dutzend klassischen SF-Filmen werden herbeizitiert und neu verrührt. Das muss noch nicht gegen den Film sprechen, denn am Ende kommt es darauf an, wie man mit den Zitaten umgeht und ob man ein überzeugendes Konzept hat, sie zu etwas neuem zu verlöten.

Nichts an THE MACHINE ist in irgendeiner Weise originell. Ziemlich müßig wäre es, hier alle Vorbilder nachzuweisen und dem Film vorzurechnen. BLADE RUNNER, ROBOCOP, A.I., TERMINATOR, I ROBOT  und viele andere spielen hier hinein. Die Gesamtidee sowie längere oder kürzere Handlungsabschnitte sind übernommen, ja bis in die Einzelmotive wird hier Copy&Paste betrieben.
Man könnte es sich einfach machen und THE MACHINE als einen jener typischen B-Filme bezeichnen, die selbst in den besseren Tagen des SF-Kinos ja fleißig von den Erfolgen der A-Filme abgekupfert haben. Doch damit trifft man nicht den Kern. Die Kopierkrankheit hat heute längst den A-Film erreicht. Großmeister sind der unverwüstliche Paul. W.S. Anderson mit seiner Jahrmarkts-SF und Joseph Kosinski mit seiner pseudoklassischen Hochglanz-Retro-SF. Verglichen damit wirkt THE MACHINE geradezu rührend ernsthaft um echte SF-Genreunterhaltung bemüht, zuweilen an der Grenze des Naiven. Obwohl oder vielleicht gerade weil der Film manchmal die Ungelenkigkeit und charmante Unbeholfenheit eines ambitionierten B-Films hat, wirkt er im Ganzen durchaus sympathisch.

Im Gegensatz zum typischen B-Film setzt THE MACHINE nicht auf reine Exploitation. Wenn man die Maschine zusammenbastelt und nackt erweckt, halten sich Kamera und Regie sehr dezent zurück und stellen ihre hübsche Hauptdarstellerin Caity Lotz nicht nur als reines Nerdfutter aus. (Für manche ein Gegenargument. Mit Fünfzehn hätte ich evtl. auch geflucht: WIESO NUR IM GEGENLICHT???). Auch die Action bleibt aufs Ende beschränkt als logische Konsequenz der Handlung. Überraschend ist tatsächlich die durchweg erkennbare Absicht, eine ernsthafte SF-Geschichte zu erzählen und nicht nur Vorwände für kurzatmige Effekte zu liefern. Wobei gerade die Effekte und die Kulissen angesichts des schmalen Budgets sehr ordentlich geraten sind.

Bei aller Sympathie schwingt aber immer der Eindruck mit, das alles irgendwo schon mal gesehen zu haben. In diesen kargen Zeiten für Science-Fiction-Filme ist man allerdings schon erfreut, wenn es B-Filme gibt wie THE MACHINE, die immerhin eine angenehme Erinnerung an bessere Tage liefern. THE MACHINE ist netter Durchschnitt und gehobene B-Film-Kost.
Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

RoboLuster

28 April 2014, 13:28:58 #6 Letzte Bearbeitung: 28 April 2014, 18:46:49 von RoboLuster
Blade Runner, A.I. und Terminator? Das wäre als würde man jedem Film mit Verfolgungsjagd vorwerfen, er wäre aus Bullit, Mad Max und Auf der Flucht zusammengewürfelt. Oder ein Film mit nem Hund hätte aus Lassie geklaut.

Oder Johnny Mnemonic wäre ein Flipper Rip-Off.^^

Mag sein, dass man bei The Machine Elemente aus anderen Filmen finden kann (wo kann man das nicht?), das fertige Endprodukt, dessen Thema sehr wohl originell umgesetzt wurde (ganz besonders in Anbetracht der einfallslosen Remakes), sieht aber ganz anders aus. Und, zum Geier nochmal, so sollte man sich auch jeden Film ansehen, als Ganzes. Wer pflücken will, kann ja auf nem Rübenfeld ackern (oder eben nicht, jaja, ich weiß).  ;)

Was mir ein bischen negativ aufgefallen ist, war das der Film stellenweise gewirkt hat, als wäre er eigentlich für eine längere Laufzeit konzipiert, aber dann, besonders im ersten Drittel, auf das "Nötigste" gestutzt worden.


edit.  Was mir eben eingefallen ist, wenn man es sieht wie du, Fastmachine, dann hätte "the Machine" auch ganz gewaltig von "Nr. 5 lebt!" kopiert.  :icon_lol:

ps:
Die Idee, und Handlungsabschnitte, wurden von RoboCop übernommen, im ersten Drittel wirklich 1:1, daher habe ich den Film auch "groß" als RoboCop Remake dargestellt. Und mit Innovation und Originalität, habe ich Bezug aufs offizielle Remake, und Remakes an sich, genommen. Man kann nämlich auch ein Remake drehen, ohne alles aus dem Original zu übernehmen und das dann zu verändern. Ich hatte das etwas überspitzt geschrieben, weil gerade RoboCop mein Liebling ist, und ich es schön finde, die Story nochmal sehen zu können, ohne dass die Murphy/Robo Figur verändert wurde. Und das alleine war schon innovativ und originell.

Ich finde, alle Remakes (oder die meisten) sollten so gedreht werden. Sie können den Filmtitel nehmen und von dessen Popularität profitieren, sie können die Story und die Musik nehmen (weils so toll und einfach ist), sie können Dinge aus dem Original einbauen, das freut die Fans... aber, sie sollen die Figuren in Ruhe lassen und sich neue ausdenken. Ein Mann sieht rot ist Charles Bronson, Mad Max ist Mel Gibson, Dirty Harry ist Clint Eastwood, und RoboCop ist RoboCop und kein Powerranger!
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Fastmachine

28 April 2014, 22:18:28 #7 Letzte Bearbeitung: 30 April 2014, 12:49:19 von Fastmachine
Anscheinend habe ich das Talent, negativer zu klingen, als ich eigentlich möchte  ;)

Also: Ich bin nicht grundsätzlich gegen Remakes, Sequels etc. Auch mit dem geschickten, idealerweise intelligenten Remix von bekannten Motiven kann ich gut leben. Dass leider vorwiegend mutlose, fade und nur oberflächlich erneuerte Aufgüsse regieren: schlimm, aber: geschenkt.
Meine etwas düsteren Anmerkungen zielten nur darauf, dass mir THE MACHINE in gewisser Weise symptomatisch für den Zustand des gegenwärtigen SF-Films scheint. Gerade auch weil er nicht einer der ganz lieb- und leblosen Schnellschüsse ist, sondern sichtlich mit Engagement angegangen wurde. Zudem ist er fast eher eine Independentproduktion, als ein ganz großes Industrieprodukt.

Positiv also fällt auf:
-Es wird eine mehrschichtige Story entwickelt, die sich nicht nur in aneinandergereihten Effekten erschöpft.
-Ava/The Machine ist nicht nur ein weiterer Alice-Klon, der sich wie in RESIDENT EVIL selbstzweckhaft durch die Gänge eines x-beliebigen superduper Geheimlabors prügelt und ballert. (Nur zur Klarstellung: Solche Filme können auch gut sein, sie haben ein eigenes Recht für sich).
-Trotz geringen Budgets bietet THE MACHINE schön ansehbare Effektszenen.
-Gegen Ende wird noch ganz annehmbare Action geliefert.
-Die Schauspieler leisten genretypisch solide bis okaye Arbeit.
-Kein Leerlauf. Der Film hat was zu erzählen und ist mit 87 Minuten sehr kompakt gehalten.

Negativ:
-Zuviele Nebenhandlungen werden nur angetippt und nicht wirklich ausformuliert. Dadurch läuft der Film  - wie Du ja auch meinst - vor allem in der ersten Hälfte etwas unrund. Ich schrieb "ungelenkig". Vielleicht fehlte einfach das Geld, zusätzliche Szenen an anderen Drehorten zu realisieren. Hier ist am deutlichsten der Abstand zu A-Filmen spürbar.
-Für die angeschnittenen Motive sind 87 Minuten zu kurz. Daher wirken viele interessante Szenen etwas verschenkt.
-Trotz der ganz anständig voranschreitenden Geschichte, die an sich nicht "billig" ist oder wirkt, hatte ich doch von der ersten Minute an diese Stimme im Ohr: ach, das kommt hierher, das daher. Und vor allem: So wird's hier laufen, so wird's da laufen.

Im Ganzen haben Drehbuch und Regie sicher sehr viel klassische Science-Fiction-Filme studiert und wussten jederzeit, was sie taten. Nur: Sie haben sich kaum, ja fast gar nicht über ihre angelernten Vorbilder erhoben, sich befreit. Eine wirklich eigenständige Synthese fehlt mir da. Der ganze Film wirkt abgeleitet wie eine nicht untalentierte Gesellenarbeit.
Für einen B-Film fehlt die knallige Exploitation, für einen A-Film die Eigenständigkeit  (und sei es die Eigenständigkeit im Zitieren). Am Ende mangelt es auch am wirklich überragenden handwerklichen Können bei Drehbuch, Regie und Schnitt.

Daher habe ich den Film zwar gern gesehen, aber wirklich beeindruckt hat er mich nur begrenzt.
Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

RoboLuster

28 April 2014, 23:47:03 #8 Letzte Bearbeitung: 29 April 2014, 00:25:31 von RoboLuster
Dann sehen wir das ja doch ziemlich gleich, kann dir dir jetzt jedenfalls im groben zustimmen, ich hatte ja auch geschrieben, dass die meisten den Film wohl eher im 6-8er Bereich sehen werden, bloß das der Film bei mir halt absolut eingeschlagen hat, das ist genau mein Ding. ;)

Er wirkt unrund, ja, als hätte es ein 3 Stunden Epos werden sollen, oder als ob nachträglich viel entfernt worden ist. Aber irgendwie, trägt das auch zum Kopfkino bei, was dem Film auch eine besondere Note verleiht. Man kann sich viel in Gedanken ausmalen, was vor dem Film, nach dem Film, und zwischen den Szenen abgelaufen ist, während man noch über Liebe und Leben philosophiert.

Dieser unrunde Ablauf, passt zusätzlich auch zu der Kälte, die den Film umgibt. Es wird eine Umgebung geschaffen, wo nur die Maschine, als einzige Wärmequelle im Mittelpunkt steht. Das ist so paradox wie künstliches Leben (oder die Liebe).

Zum Philosophieren und Interpretieren bietet der Film imo auch einiges an Material, neben der Hauptgeschichte (Maschine/Tochter), war für mich auch das Verstummen der "Chip-Implantierten" bemerkenswert. Ich empfand es als stummen Protest gegen das Streben der Menschen nach Krieg und Zerstörung, und als Abkapseln von dem, für was sie, die "Chip-Implantierten", eigentlich eine Entwicklung darstellend, gemacht wurden, Tod und Unterdrückung. Eine meiner Lieblingsszenen war der Moment, als der Sicherheitschefin klar wurde, was die Maschine eigentlich ist. Dazu noch der tolle Score.
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Glod

13 Juni 2014, 01:31:43 #9 Letzte Bearbeitung: 13 Juni 2014, 01:34:06 von Glod
Ich würde jetzt nicht so weit gehen, dass hier einen Mistfilm zu nennen, aber großes Kino ist The Machine bei weitem nicht. Es war etwas Budget für eine Handvoll netter Effekte da. Der Rest stützt sich auf eine nett anzuschauende Frau, deren große Leistung hier darin besteht...öhm...ja worin eigentlich? Hölzern agieren und große Augen machen. Na immerhin sind das schöne Augen und die Figur ist sehr schick durchtrainiert. Ansonsten eher meh...'ne große Leistung sieht imo anders aus (aber immerhin besser als van Damme in Universal Soldier  :LOL: ).
Story gibt auch fast nix her. Größtenteils gibt sich das Ganze konfus und megawichtig, bleibt aber unterm Strich nur heiße Luft. Dazu gibt es einen Haufen Versatzstücke aus der Klischeekiste und die Action ist bestenfalls halbgar. Schmales Geldsäckel eben.

Hätte ich gestern nicht den völlig unsäglichen I, Frankenstein gesehen, würde ich das hier für glatte Geldverschwendung (sogar in der Theke) halten. So lass ich den Film mal mit einem Achselzucken passieren. Belanglos. Ich empfehle hier eher das Robocop Remake, welches auf sämtlichen Ebenen vielfach gelungener ist.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

cyborg_2029

Fand die Geschichte jetzt auch nicht sehr berauschend, da sie den altbekannten Themen nichts Neues hinzugefügt oder sie besonders spannend vermischt hat. Dafür war die Action am Ende ganz gut gemacht. Nett für zwischendurch, aber nix was ich mir ins Regal stellen müsste.
6/10
Lebensweisheiten 101: "Wenn Du einmal damit anfängst, dann kniest Du nur noch."

StS

10 Juli 2014, 20:37:53 #11 Letzte Bearbeitung: 10 Juli 2014, 20:39:40 von StS
Bei der Umsetzung von ,,the Machine" ist es Caradog W. James gelungen, eine Menge aus (s)einem relativ geringen Budget herauszuholen: Gesegnet mit einem kompetenten Hauptdarsteller-Gespann, sieht der britische Science-Fiction-Thriller durchweg prima aus und vermag dabei einige echt beeindruckende Einstellungen vorzuweisen. Unglücklicherweise aber wird sein Skript dem grundsätzlich vorhandenen Potential etlicher seiner reizvollen Ideen und Leitgedanken ,,unterm Strich" nicht umfassend gerecht – was verschiedenen evidenten Schwächen zuzurechnen ist, wie zu seicht ausgearbeiteten, gelegentlich ein Stück weit ,,unrund" kombinierten Inhalten und einem enttäuschend banalen Action-Showdown. Nichtsdestotrotz kann man von einer unterhaltsamen Genre-Veröffentlichung sprechen, welche dem in die betreffende Richtung geneigten Publikum zweifelsohne zu empfehlen ist...   knappe 7/10
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(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Es ist immer die Frage, wie viele SF-Filme man schon gesehen hat und das heutige "neue" Publikum kennt vielleicht gar nicht alle Klassiker und Referenzen - auch wenn man praktisch jede hier genannte eigentlich auch anführen kann (für mich ist der Film näher am "Blade Runner" mit der "Echtes Leben"-Frage als Robocop).

Aber: es ist kein aufdringlicher Zitatefilm, sondern eine eigenständige Variante, bei der mit geringen bis mittelmäßigen Mitteln versucht wurde, einen eigenen Look und Stil zu entwickeln.

Schön, dass nicht durch den Score gleich die Gefühlslagen vorgegeben wurden.
Interessant, dass man die Identifikationsfiguren eher ambivalent gezeichnet hat (kein Gut/Böse außer dem Chef der Einrichtung).
Nette kleine Effekte und gute kaschierte Effekte.
Natürlich schwer, Größe zu simulieren, wenn man alles in Hangars drehen muss, aber die ein, zwei Skyline-Szenen draußen sahen auch gut aus. Einfach reicht manchmal.

Das Problem für mich war eigentlich die gleichförmige Erzählweise, die dramaturgisch ein Ereignis an das andere reiht und z.B. auch den Tod von Lotz eher beiläufig abhandelt und so meditativ mit der Handlung fortschreitet, dass ich mir die Szene nochmals anschauen musste, um daran überhaupt emotional teilzuhaben.
Leicht verschenkt wurde größeres Potential bei den veränderten Soldaten mit der "komischen" Stimme, da gewinnt der Film Trauer und Gefühle, sogar Tiefe nur durch die Bilder. Der "Big Bad" ist vom Darsteller her leider nicht sehr charismatisch und die Effekte beschnitten offenbar sogar die nötigen Komparsen. (Wobei die ganzen Cyborg/Androideneffekte teilweise super sind, aber am Ende, wenn die Soldaten auf Ava das Feuer eröffnen, die angeblichen (normalen) Kugeln einfach verschwinden, aber eigentlich abprallen müssten, das fand ich nicht so doll, bei den Panzerbrechern hat man es dann wieder besser gemacht).

Ist sicher keine Sternstunde, aber im gebeutelten B-Sektor sehr ansehnlich. 6,5/10
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