the Babadook

[StS]

Director:  Jennifer Kent
Starring:  Essie Davis, Noah Wiseman, Daniel Henshall, Hayley McElhinney, Barbara West, Ben Winspear

Six years after the death of her husband, Amelia struggles to discipline here "out-of-control" six year-old Samuel –a son she finds difficult to love. Samuel's dreams are plagued by a monster he believes is coming to kill them both. When a disturbing storybook called "The Babadook" turns up at their house, Samuel is convinced that the Babadook is the creature he's been dreaming about. And when Amelia begins to see glimpses of the creature herself, it slowly dawns on her that the thing Samuel has been warning her about may well be real.

Trailer:
http://bloody-disgusting.com/news/3274872/sundance-14-the-babadook-is-coming-to-your-home/

...lief ganz solide auf dem "Sundance"-Filmfest. Dürfte ein Blick wert sein.

[lastboyscout]

Ganz solide?
Das Teil ist der absolute Hammer.
Ist wirklich ne Weile her seit ich so einen gelungenen Horrorfilm sah.
Unheimlich, spannend und niemals in die Klischee-Gefielde abrutschender Grusler der wirklich in allen Bereichen punkten kann.
Vor allem Essie Davis liefert eine unglaublich intensive Darstellung ab, einfach nur wow.
Absolute Empfehlung, schrammte bei mir ganz knapp an der Zehn, gibt 9.5/10 Punkten.

[StS]

Hatte den auf dem FFF ebenfalls gesehen. Fand ihn gut - aber nicht so toll wie viele andere. Funktionierte mehr als Drama - imo - während die Horror-Elemente nicht ganz so stark daherkamen. Tolle Leistung der Darsteller - allen voran der Mutter. Interessantes Ende und mal wieder eine Bekräftigung meiner Einstellung, lieber keine Kinder bekommen zu wollen (die arme Frau).  ;) Würde ne 7/10 zücken.

[Newendyke]

Gibts dafür auch schon ein Starttermin für D?

[MMeXX]

Wenn ich mich recht entsinne, kommt er im 2. Quartal auf die große Leinwand.

[Moonshade]

Würde mich freuen, müßten sie sich aber allmählich beeilen, ist noch nichts gelistet.

[MMeXX]

DER BABADOOK und A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT haben im vergangenen Jahr in der internationalen Fachpresse die Bestenlisten erobert. Beide Filme bringen wir im 2. Quartal in die deutschen Kinos.

Und zum Thema "Eile": Vor wenigen Tagen kam ja bspw. auch erst die Wiederaufführung von "Die Geschichte der O" offiziell rein. Das geht also theoretisch auch recht kurzfristig.

[Moonshade]

Termin ist via Capelight/Central jetzt raus: 07.05.15 - hoffentlich auch in einem Kino in unserer Nähe!

[Rollo Tomasi]

Nach langem Warten gestern endlich gesehen und für sehr gut befunden!

Spoilerwarnung!!!

Spoiler: zeige

Wer einen Horrorfilm klassischer Prägung erwartet, wird auf dem falschen Fuß erwischt werden und möglicherweise enttäuscht sein.
Relativ schnell wird (für mich) eigentlich klar, dass es den Babadook in dem Sinne gar nicht gibt, sondern er nur ein Symbol für die Sorgen und Ängste der Protagonistin ist.
Jedem von uns sitzt wohl zuweilen mal jemand im Nacken, der so eine Art Babadook ist.
Und wenn man ihn in sein Leben hinein lässt, landet man dann wohl irgendwann in der Psychiatrie und/oder hat eine Depression.
Sehr gut hat mir gefallen, dass man zunächst dachte, der "Kranke" sei der Junge.
Und irgendwann wurde klar, dass der Junge eigentlich "normal" ist, nur eine besondere Art gefunden hat, den Tod seines Vaters zu verarbeiten.
Das gelang seiner Mutter nicht und durch den Stress und die gefühlte Überforderung, den sich dadurch einschleichenden Selbstbetrug wird sie empfänglich für jemanden, den sich verantwortlich machen kann für ihre Situation - in diesem Fall den Babadook.

Der Film hat im letzten Drittel manchmal das Problem, nicht genau zu wissen, wie es weiter gehen soll. So schleichen sich da ein paar kleine Längen ein, aber die sind vernachlässigbar.
Darsteller von Mutter und Sohn spielen ganz hervorragend.
Die dem Horrorgenre geschuldeten Effekte sind verschmerzbar.
Die Illustrationen des Babadook sind sehr gut gelungen.
Der Film ist fast durchgängig in der Lage, einem wohlige Schauer über den Rücken laufen zu lassen.

Sehenswert!
8/10

[Venom138]

Ich bin mit den Darstellern nicht warm geworden, beiden nervten mich ungemein, vor allem das Blag. Dem hab ich schon nach 5 Minuten einen qualvollen Tod gewünscht. Wurde zum Ende dann hin besser, aber dafür hat mich der Film insgesamt nicht unbedingt mitgerissen. Einer der Filme, die etwas zu überhyped werden. Netter Gruselfilm, aber auf keinen Fall herausragend.

[Roughale]

Ich denke, dass das KInd so nervt, trägt auch zu der ganzen Stimmung, die den Film durchzieht, bei und wertet ihn auf. Ich hatte nach den positiven FFF Meinungen aber Besseres erwartet und besonders das Ende hat mich den Film nur im guten Durchschnitt ansiedeln lassen, so etwas 6.5/10

[EvilErnie]

Ich denke, dass das KInd so nervt, trägt auch zu der ganzen Stimmung, die den Film durchzieht, bei und wertet ihn auf. Ich hatte nach den positiven FFF Meinungen aber Besseres erwartet und besonders das Ende hat mich den Film nur im guten Durchschnitt ansiedeln lassen, so etwas 6.5/10

Hab gelesen, dass die dt. Synchro ziemlich fürn A... sein soll! Vlt im O-Ton schauen, wenns geht...

[Rollo Tomasi]

@Roughie: Was hat dich an dem Ende denn gestört?

Spoiler: zeige

Ich habe das so verstanden, dass die Mutter ihre Krankheit, ihre Störung zwar nicht los geworden ist, aber weitgehend im Griff hat, so wie das halt bei Leuten ist, die mal eine solche Störung hatten, man kann sie kontrollieren, aber los wird man sie nie.

Gefiel mir ganz hervorragend!

Und was habt ihr jetzt an dem Jungen rumzumeckern?
Der Junge hat das doch richtig gut gemacht!?

Spoiler: zeige

Am Anfang musste er einen überkandidelten, verstörten Jungen spielen und am Ende den vernünftigen Part, der versucht, seine Mutter wieder auf Linie zu bringen.

Spiel das mal als ... 7-jähriger!

[StS]

Und was habt ihr jetzt an dem Jungen rumzumeckern?
Der Junge hat das doch richtig gut gemacht!?

Spoiler: zeige

Am Anfang musste er einen überkandidelten, verstörten Jungen spielen und am Ende den vernünftigen Part, der versucht, seine Mutter wieder auf Linie zu bringen.

Spiel das mal als ... 7-jähriger!

Er hat´s gut gespielt - aber der Junge, den er verkörpert, belastet die Nerven der Mutter nunmal ungemein... und die des Zuschauers gleich mit.  ;)

[Rollo Tomasi]

Und was habt ihr jetzt an dem Jungen rumzumeckern?
Der Junge hat das doch richtig gut gemacht!?

Spoiler: zeige

Am Anfang musste er einen überkandidelten, verstörten Jungen spielen und am Ende den vernünftigen Part, der versucht, seine Mutter wieder auf Linie zu bringen.

Spiel das mal als ... 7-jähriger!

Er hat´s gut gespielt - aber der Junge, den er verkörpert, belastet die Nerven der Mutter nunmal ungemein... und die des Zuschauers gleich mit.  ;)

Nunja, meine nicht.

[StS]

Und was habt ihr jetzt an dem Jungen rumzumeckern?
Der Junge hat das doch richtig gut gemacht!?

Spoiler: zeige

Am Anfang musste er einen überkandidelten, verstörten Jungen spielen und am Ende den vernünftigen Part, der versucht, seine Mutter wieder auf Linie zu bringen.

Spiel das mal als ... 7-jähriger!

Er hat´s gut gespielt - aber der Junge, den er verkörpert, belastet die Nerven der Mutter nunmal ungemein... und die des Zuschauers gleich mit.  ;)

Nunja, meine nicht.

Du hast halt scheinbar ein größeres Herz für Kinder, Rollo.  ;)

[Venom138]

Naja, wenn der Schauspieler (ob jung oder alt) nervt, ist halt die Stimmung hin. Mir ist klar, dass die Nervigkeit gewollt war, weil genau daran ja die Mutter verzweifelt. Aber mich nervte es ungemein, quängelnde Kinder nerven mich ohnehin, und damit hat mich der Film eben verloren. Sympathisch kamen bei mir beide übrigens nicht rüber, hab zudem O-Ton geschaut. Nicht auszudenken, was die deutsche Synchro hier noch draufzusetzen mag, wenn sie wirklich so derbe ist.
In dieser Drastigkeit fällt mir noch The Shining ein, als die Olle später durchs Haus rennt, ist sie (weiß nicht, 30 Min. lang?) nur noch am kreischen und heulen, da wünscht man ihr den sofortigen Tod. Mitfiebern/-zittern etc. war da bei mir völlig ausgeschlossen.

[Rollo Tomasi]

Du hast halt scheinbar ein größeres Herz für Kinder, Rollo.  ;)

Genau das wollte ich damit ausdrücken!
Das hast du sehr gut verstanden!
;)

[RoboLuster]

In dieser Drastigkeit fällt mir noch The Shining ein, als die Olle später durchs Haus rennt, ist sie (weiß nicht, 30 Min. lang?) nur noch am kreischen und heulen, da wünscht man ihr den sofortigen Tod. Mitfiebern/-zittern etc. war da bei mir völlig ausgeschlossen.

Deswegen mag ich auch den ganzen Film nicht, Mutter und Sohn sind nervigstes Fratzentheater vor dem Herrn "Geh weg! Fass mich nicht an! Geh Weg! Fass mich nicht an! Geh Weg! Fass mich nicht an!..."

Komisch, bei The Babadook, hat mich weder Sohn noch Mutter genervt.

[Moonshade]

Gestern drin gewesen und...
...oh Gott ja, Mutter und Sohn nerven irgendwann im Verlauf des Films mal. Oder öfter. Und durchaus extrem.

ABER: was für eine preisverdächtige Darstellung!!!
Wie sie das so aus diesem Siebenjährigen rausgeholt haben (bspw. in der Autosequenz mit seinem Anfall), ist wirklich beeindruckend, aber Essie Davis rockt das als Mutter sogar noch zur Hintertür raus - selten eine derart präzis gespielte

Spoiler: zeige

Darstellung eines total erschöpften Menschen gesehen, dessen angegriffene Psyche mit jeder Szene und jeder Nacht mehr dahin bröselt, bis sie sich zunehmend in eine Hulk-Exorzist-Shining-Variante verwandelt, die einen die Wand hochtreibt.

Der Film läßt erfrischend ambivalent und unentschieden, ob

Spoiler: zeige

es sich nun um übernatürliches Tun oder eben doch nur die Manifestationen eines psychotischen Mutter handelt, die paranoiden Schub vom Feinsten bekommt.
Letztendlich scheint es ja Letzteres zu sein.

Auch das Kippen der Charaktere in der Filmmitte bzw. der Wechsel der Zustände ist bezeichnend.

Ein leichtes Problem hatte ich mit dem Ende

Spoiler: zeige

bzw. dem Lösen des psychotischen Schubs, als sich die Mutter praktisch selbst exorziert, als sie wahrnimmt, das ihr sogar zwei Personen ihre Liebe aussprechen.

Ich war nicht auf ein effektvolles Finale aus, aber das wirkt dann doch etwas simpel in der Darstellung. Darum ist der Schlußtwist,

Spoiler: zeige

in dem sich Mama täglich ihren Dämonen im Keller stellt,

auch so wichtig.

Im Kino herrschte wohl Uneinigkeit, weil das kein Horrorfilm ist, der "for fun" runter gespielt wird, sondern todernst, maximal hie und da groteske Bilder findet, die die Spannung lösen. Daraufhin reagieren sich so einige mit billigen Witzchen ab oder reagieren eindimensional gegen die Charaktere, je nach Nervfaktor. Aber "einlassen" ist nun mal nicht jedermanns Sache, manche wollen dann doch lieber eine Geisterbahnfahrt.

Wunderbar düster und kribblig und erfreulicherweise ohne die typischen Jump Scares auskommend (so gut wie).
Insgesamt ein Saisonhighlight: 8,5/10 minimum

[RoboLuster]

Und jetzt noch "Oculus", Mooney. :respekt:

[Moonshade]

Und jetzt noch "Oculus", Mooney. :respekt:

Da muss ich wohl mal in der Videotheke buddeln gehen... :andy:

[RoboLuster]

Ich freue mich auf deine Meinung (mal überhaupt ne Meinung von hier).  :icon_smile:  The Babadook und Ocolus waren für mich die 2 Highlights der höher budgetierten Horrorfilme von 2014, wobei mir Ocolus noch nen Zacken besser gefallen hat. Ist aber reine Geschmackssache, top sind sie beide auf ihre Art.


StS, guck du da auch mal rein, der is was für dich. ;)

Ach seht ihn euch alle an! :icon_lol:

[MMeXX]

Hach, was für ein toller Film! Scheiße zu vermarkten - der Trailer lässt ja etwas deutlich Horror-lastiges erwarten - gibt es hier ein intensives Kammerspiel mit zwei ganz starken Hauptdarstellern. Dazu herrlich komische Szenen (Junge will unbedingt eine Geschichte vorgelesen bekommen oder auch die Mütter beim Kindergeburtstag :LOL:) aber auch immer wieder eine Stimmung, die wohlige Gänsehaut erzeugt, ohne dass zu viel auf der Hui-Buh-Geisterbahn-des lauten Tons geklimpert werden müsste. Ich bin sehr angetan. 8/10

[StS]

Ich freue mich auf deine Meinung (mal überhaupt ne Meinung von hier).  :icon_smile:  The Babadook und Ocolus waren für mich die 2 Highlights der höher budgetierten Horrorfilme von 2014, wobei mir Ocolus noch nen Zacken besser gefallen hat. Ist aber reine Geschmackssache, top sind sie beide auf ihre Art.
StS, guck du da auch mal rein, der is was für dich. ;)

Oculus? Der steht auf jeden Fall noch auf meiner "Liste".  ;)

[Rollo Tomasi]

Tja, Moonie, da scheinen wir uns - mal wieder - bei einem Film total einig zu sein, sowohl bei der Lesart als auch bei der Beurteilung. Wir scheinen teilweise dieselben Eindrücke gehabt zu haben, was mich sehr freut.

Ich hatte mich in der Diskussion über den Film etwas daran fest gebissen, dass einige hier der Meinung sind, der Junge nerve. Okay, dann nervt er manchen halt. Er hat es trotzdem gut gemacht.

Eine Sache verstehe ich aber nicht, Moonie.
Und zwar, was dich an dem Ende gestört hat.
Habe die Szene nicht mehr so auf dem Schirm.

[Moonshade]

Nicht direkt "stören", aber die Tatsache, dass sie sich nach den

Spoiler: zeige

"Liebesbeweisen" von Nachbarin und Sohn plötzlich selbst von ihrem Wahn (bis zu einem gewissen Punkt) exorzieren kann, ist ein bißchen "einfach", dramaturgisch gesehen.
Klar, mit Mutterliebe geht alles, aber eine kurze Schreitherapie, nachdem mir mein Filius die komplette Kevin-Home-Alone-Behandlung (plus Pfeil) hat angedeien lassen, ist mir zu "klein" irgendwie.

Macht aber den Film jetzt nicht kaputt.

[EvilErnie]

Ich fand den auch spitze! Sehr gute Leistung von beiden Akteuren. Kamera & Bilder auch sehr fein! 8/10 Punkte

Spoiler: zeige

Super, dass man wirklich miterleben kann, wie die Mutter nach und nach von "ihrem Babadook" heimgesucht wird, der immer stärker wird, je mehr sie sich in ihrer Sozialphobie abschottet! Ich konnte da ganz gut mitfühlen, hat doch jeder mit seinen eigenen "Dämonen" hin und wieder zu kämpfen, von daher funzte der auch gut bei mir

[Eric]

Nach langem Warten gestern endlich gesehen und für sehr gut befunden!

Spoilerwarnung!!!

Spoiler: zeige

Wer einen Horrorfilm klassischer Prägung erwartet, wird auf dem falschen Fuß erwischt werden und möglicherweise enttäuscht sein.
Relativ schnell wird (für mich) eigentlich klar, dass es den Babadook in dem Sinne gar nicht gibt, sondern er nur ein Symbol für die Sorgen und Ängste der Protagonistin ist.
Jedem von uns sitzt wohl zuweilen mal jemand im Nacken, der so eine Art Babadook ist.
Und wenn man ihn in sein Leben hinein lässt, landet man dann wohl irgendwann in der Psychiatrie und/oder hat eine Depression.
Sehr gut hat mir gefallen, dass man zunächst dachte, der "Kranke" sei der Junge.
Und irgendwann wurde klar, dass der Junge eigentlich "normal" ist, nur eine besondere Art gefunden hat, den Tod seines Vaters zu verarbeiten.
Das gelang seiner Mutter nicht und durch den Stress und die gefühlte Überforderung, den sich dadurch einschleichenden Selbstbetrug wird sie empfänglich für jemanden, den sich verantwortlich machen kann für ihre Situation - in diesem Fall den Babadook.

Der Film hat im letzten Drittel manchmal das Problem, nicht genau zu wissen, wie es weiter gehen soll. So schleichen sich da ein paar kleine Längen ein, aber die sind vernachlässigbar.
Darsteller von Mutter und Sohn spielen ganz hervorragend.
Die dem Horrorgenre geschuldeten Effekte sind verschmerzbar.
Die Illustrationen des Babadook sind sehr gut gelungen.
Der Film ist fast durchgängig in der Lage, einem wohlige Schauer über den Rücken laufen zu lassen.

Sehenswert!
8/10

Mit Ausnahme der Wertung, von mir nur ne 7/10, stimme ich ROLLO voll und ganz zu.
Obwohl ich eigentlich eher so etwas im Stil von POLTERGEIST oder EXORZIST erwartet habe, aber dann doch irgendwie "anders" überrascht wurde.
Auf jeden Fall ein sehr sehr ungewöhnlicher, aber durchaus sehenswerter Film.

[.sixer.]

Nicht direkt "stören", aber die Tatsache, dass sie sich nach den

Spoiler: zeige

"Liebesbeweisen" von Nachbarin und Sohn plötzlich selbst von ihrem Wahn (bis zu einem gewissen Punkt) exorzieren kann, ist ein bißchen "einfach", dramaturgisch gesehen.
Klar, mit Mutterliebe geht alles, aber eine kurze Schreitherapie, nachdem mir mein Filius die komplette Kevin-Home-Alone-Behandlung (plus Pfeil) hat angedeien lassen, ist mir zu "klein" irgendwie.

Macht aber den Film jetzt nicht kaputt.

Dem schließe ich mich an. Ansonsten allerdings ein klasse (Horror-)Film. Ich hatte auch sowas wie Sinister erwartet und war doch ziemlich überrascht so ein Kammerspiel-Drama zu sehen. Gruselig im klassischen Sinne ist Babadook zwar nicht, aber der Horror wurde aufgrund der darstellerischen Leistung von Noah Wiseman und insb. von Essie Davis trotzdem sehr deutlich.

Sehr gut hat mir gefallen, dass man zunächst dachte, der "Kranke" sei der Junge.
Und irgendwann wurde klar, dass der Junge eigentlich "normal" ist, nur eine besondere Art gefunden hat, den Tod seines Vaters zu verarbeiten.

Naja, "normal" ist der sicherlich nicht. Eher ziemlich verhaltensgestört. Ein "normales" Kind hält zwischendurch auch mal die Klappe und überstrapaziert die Nerven nicht so dermaßen. Ich fand den auf jeden Fall noch ein ganzes Stück krasser/nerviger als die Fanning in Krieg der Welten und das will schon was heißen  ;)